Bücher mit dem Tag "achtsamkeit"
501 Bücher
- Giulia Enders
Darm mit Charme
(840)Aktuelle Rezension von: MamarenaDa ich aus gesundheitlichem Anlass das Buch gekauft habe (Reizdarm), habe ich viele gute Ideen erfahren. Sehr vieles war vollkommen neu für mich. Ich bin erstaunt, wie eine junge Frau sich so sehr mit diesem Thema und dieser Materie beschäftigt. Allerdings wäre es für jeden Menschen wichtig, um mehr über seinen Körper, die Ernährung und Krankheiten zu wissen. An manchen Stellen war es langweilig. Wurde dann aber durch die lustigen Stellen abgelöst. Vielen Dank für dieses Buch!
- Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen
(1.054)Aktuelle Rezension von: nymphe--Nachdem mir Maja Lundes Die Geschichte der Bienen 2018 direkt zweimal zum Geburtstag geschenkt wurde, habe ich ich gute 8 Jahre später mich tatsächlich mal ran gewagt.
Maja Lunde erzählt ihre Geschichte anhand der Perspektive dreier Protagonist*innen, die jeweils Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbinden. William Savage ist Forsche, lebt in den 1850er in England und ist an einer starken Depression erkrankt. Eines Tages bekommt er aber die Idee für einen neuen Bienenstock und nimmt all seinen restlichen Lebenswillen zusammen, um einer scheinbar bahnbrechenden neuen Forschung nachzugehen. George Savage lebt an der Ostküste der USA in den 2000ern. Er geht einer langen Familientradition der Imkerei nach. Muss sich jedoch einer Katastrophe stellen, als all seine Biene plötzlich und ohne erklären einfach verschwinden uns sterben. Die junge Arbeiterin Tao lebt im Jahr 2098 in China. Die Welt ist eine andere geworden. Die Bienen sind komplett aus der Welt verschwunden und Arbeiter*innen übernehmen nun die harte Arbeit der Bestäubung der Blüten. Das Leben ist hart, doch sie findet Freude in ihrem Mann Kuan und ihrem Sohn Wei-Wen. Doch plötzlich hat Wei-Wen bei einem Familienausflug plötzlich einen "Unfall" und muss ins Krankenhaus. Als niemand Tao und Kuan Auskunft über den Gesundheitszustand von Wei-Wen geben kann und es hieße, dass er nach Peking in eine Spezialklinik verlegt worden sei, beschließt Tao aus Verzweiflung heraus ihm nachzureisen. Sie macht es sich zur Aufgabe ihren Sohn zu finden und es plagt sie das ungute Gefühlt, dass die Regierung mit Wei-Wens "Unfall" etwas zu verstecken sucht.
Die Geschichte der Bienen ist ein Roman, der von der allgemeinen Kritik sehr gelobt wurde. LovelyBooks zeichnete es 2017 sogar mit dem Lesepreis aus. Daher waren meine Erwartung an den Roman schon recht hoch und ich muss zugeben, dass Die Geschichte der Bienen diese Erwartungen nicht wirklich befriedigen konnte.
Zum einen fand ich die Struktur des Buches nicht gut gelungen. Die Aufsplittung der Erzählung in drei einzelne Handlungsstränge hat meiner Meinung nach dazu geführt, dass jede Geschichte etwas zu kurz gekommen ist. An sich finde ich die Idee, die Geschichte der Bienen aus diesen drei Perspektiven zu erzählen sehr spannend, doch dominierte für mich bei allen drei Geschichten eher andere Aspekte. Taos Handlungsstrang hatte er was von einer düsteren Dystopie, in der sie verzweifelt nach ihrem Sohn suchte. Die Bienen kamen da eher am Rande vor. Williams Teil der Geschichte war mir persönlich zu über sexualisiert an einigen Stellen. Auch mit George als Charakter konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, obwohl ich da seine Beziehung zu seinem Sohn Tom noch am spannendes fand und seine Arbeit als Imker mir am meisten Einblick in das eigentliche Themenfeld der Bienen bot.
Am Ende wurden die Folgen und Konsequenzen des Bienensterbens einfach nur so runtergerattert wie in einem Zeitungsbericht. Ich hätte es an der Stelle spannender gefunden, wenn man die Zeitspanne, die die einzelnen Geschichten umfasst größer gestaltet hätte und zum Beispiel George mehr begleitet hätte zwischen der Zeit, wo das Bienensterben begann und dem Moment des letztlichen Verkauf des Hofes. So hätte man noch mehr Konsequenzen des Bienensterbens anhand eines spezifischen Beispiels beleuchten können. All das wurde in den letzten 70 Seiten angerissen, obwohl mich das eigentlich am meisten interessiert hat. Auch bei William hätte ich es spannend gefunden beispielsweise mehr über Charlotte zu erfahren. Ihrer Übersee nach Amerika und der Gründung des Imker-Hofes.
Ein großes Problem für mich war aber, dass ich mich wenig mit den Figuren identifizieren konnte und sie alle auch ein Stück weit unsympathisch und teilweise auch uninteressant fand, was für mich aber das A und O bei einem guten Roman ausmacht. Das ist aber persönlicher Geschmack und kann bei jedem anders sein.
Ich weiß eigentlich gesagt nicht, wem ich dieses Buch empfehlen würde. Aber es ist immer gut, sich eine eigene Meinung über einen Roman zu bilden. Also lest ihn und sagt mir, wie ihr ihn fandet und ob sich die andere Bücher des Klima-Quartetts lohnen.
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(8.002)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Auch ich muss leider sagen, dass sich meine Begeisterung für dieses Werk arg in Grenzen hält und ich es reichlich überbewertet finde. Es ist meiner Meinung nach eher mittelmäßig gut. Immer wenn ich es lese, überfällt mich eine gewisse Traurigkeit und bei manchen Szenen denke ich, dass sie nicht für Kinder geeignet sind, da sie vom Kontext her zu hochwertig sind, sodass nur wir Erwachsene wirklich deren Hintergründe verstehen können. Daher hat mich dieses Werk leider nicht überzeugt.
- Karsten Dusse
Achtsam morden
(814)Aktuelle Rezension von: VinnyDas Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war super, sodass ich das Buch gut durchlesen konnte.
Das Thema Achtsamkeit wurde hier humorvoll aufgegriffen und gut umgesetzt. Auch das der erste Mord eher Zufall war, fand ich witzig. Das Ende hat mir gefallen, auch wenn es offen bleibt. Ich bin echt auf die nächsten Bücher diese Reihe gespannt.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen
- Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
(1.375)Aktuelle Rezension von: rayless75"Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce ist ein bewegender und zugleich erhebender Roman, der die Geschichte von Harold Fry erzählt, einem kürzlich pensionierten Mann, der unerwartet auf eine außergewöhnliche Reise quer durch England geht. Nachdem er einen Brief von einer ehemaligen Kollegin, Queenie Hennessy, erhält, die im Sterben liegt, beschließt Harold, ihr einen Brief zu schreiben. Doch anstatt ihn in den Briefkasten zu werfen, wird er von einer plötzlichen Eingebung geleitet, den Brief persönlich zu überbringen - zu Fuß. Was als eine impulsiv angetretene Wanderung beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Selbstentdeckungsreise. Harold, der in seinem Leben vielen Dingen aus dem Weg gegangen ist, wird mit seinen eigenen Fehlern, Versäumnissen und unerfüllten Träumen konfrontiert. Die Begegnungen mit Fremden auf seinem Weg spiegeln die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen wider und zeigen, wie unvorhersehbar und veränderlich das Leben sein kann. Joyce gelingt es meisterhaft, Harolds innere Kämpfe und die Landschaften, durch die er wandert, mit einer poetischen und zugleich präzisen Sprache zu beschreiben. Die Erzählung ist durchzogen von einer zarten Melancholie, die jedoch nie in Hoffnungslosigkeit abdriftet. Stattdessen ist das Buch eine Ode an die Menschlichkeit, an die Bedeutung von Freundlichkeit und an die Möglichkeit der Vergebung und der persönlichen Erneuerung.Ein besonderer Aspekt des Romans ist die Art und Weise, wie die Beziehung zwischen Harold und seiner Frau Maureen dargestellt wird. Ihre allmähliche Annäherung, während Harold unterwegs ist, bietet einen tiefen Einblick in die Komplexität langjähriger Beziehungen und die Kraft der stillen Liebe. „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist nicht nur eine Geschichte über eine physische Reise, sondern auch ein metaphorischer Blick auf die Reisen, die wir alle im Inneren antreten müssen. Es ist ein Buch, das lange nach dem Zuklappen nachhallt und dazu anregt, über die eigenen Lebenswege und die Beziehungen, die unser Leben formen, nachzudenken. Rachel Joyce hat einen wirklich inspirierenden Roman geschaffen, der Herz und Seele berührt. Ich fand ihn wunderbar und kann empfehle ihn gerne weiter.
- John Green
Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
(716)Aktuelle Rezension von: gaery-opal“Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken” von John Green ist keine Geschichte, die man in erster Linie zur Unterhaltung liest – das wurde mir schnell klar. Vielmehr fühlt sich das Buch wie eine intensive Erfahrung an. Der Einblick in die Gedankenwelt der 16-jährigen Aza, die unter Angstzuständen und Zwangsstörungen leidet, ist fesselnd, schockierend und gleichzeitig erhellend.
Besonders die eindringliche Darstellung von Azas Gedankenspiralen hat mir geholfen, psychische Erkrankungen aus einer neuen Perspektive zu betrachten und sogar meine eigenen Denkmuster besser zu verstehen. Die Rahmenhandlung um das Verschwinden von Davis’ Vater hätte meiner Meinung nach jedoch mehr Raum zur Entwicklung verdient. Insgesamt hätte die Geschichte von zusätzlichen Kapiteln profitiert, um bestimmte Aspekte noch weiter zu vertiefen.
Trotz dieser kleineren Kritikpunkte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Vor allem das letzte Kapitel hat mich emotional berührt und das Werk für mich zu einer bleibenden Erfahrung gemacht.
- Laetitia Colombani
Der Zopf
(1.019)Aktuelle Rezension von: Schmuck_GuggerinLena will ihr bisheriges Leben vergessen, denn sie hat Schreckliches erlebt. Sie bricht auf an den indischen Ozean, einen Ort an dem sie Ruhe finden möchte.
Lena lernt das Leben und die Lebenschancen der Kinder in diesem Land kennen. Gnadenlos wird ihr bewusst, dass es für die Mädchen keine Chance auf Bildung gibt. Als sie sich immer tiefer mit den Menschen verbunden fühlt, beschließt sie eine Schule zu errichten, um auch Mädchen zu Bildung zu verhelfen.
Der Autorin ist ein intensives Buch gelungen, das an ihre vorherigen Bücher insofern anknüpft, als dass sie sich mit den ungleich großen Problemen von Frauen beschäftigt.
Sehr deutlich und auf berührende Weise lesen wir, was das Leben für Mädchen bereit hält. Von einzelnen Schicksalen bleibt auch Lena nicht unbeeinflusst und so begleiten wir sie während ihres eigenen Wandels durch das Buch hindurch.
Zwar lesen wir das Buch als Roman, aber es ist sehr viel mehr, nämlich ein Teil der Wirklichkeit in unserer Gegenwart.
Mich hat das Buch sehr berührt.
- François Lelord
Hectors Reise
(1.184)Aktuelle Rezension von: KarinJAnfangs fand ich die Fähigkeit des Autoren Francois Lelor, komplexe Sachverhalte auf den Kern herunterzubrechen, auffallend und den daraus resultierenden Schreibstil in seiner Schlichtheit ansprechend. Nach wenigen Seiten jedoch dachte ich, dass es sich der Autor öfter mal zu einfach macht. Kurz danach ging es dann darum, wie es ist zu begreifen, dass man nicht begriffen hat. Und ich wartete darauf, dass der Autor in diesem Sinne einige seiner Statements vielleicht irgendwann zum Ende hin revidieren würde. Aber nein. Es bleibst so stehen, dass Hectors (aus dessen Perspektive die Geschichte geschrieben ist) Lebensgefährtin ein wenig Schuld sei an seinem Fremdgehen, weil sie ihn auf der Reise nicht begleitet hatte. Was für ein Clown. Hectors Einstellung zu Frauen stieß mir mehrmals übel auf. Sie fallen ihm entweder auf, wenn sie "hübsch" und "reizend" sind (Frauen müssen für ihn also Unterhaltungswert haben) oder negativ wie die Psychiaterin Marie-Louise, die mit ihrem Wunsch, dass ihre Kinder ohne Chauffeur und Leibwächter sicher zur Schule gehen können, dafür sorgt, dass ihr Ehemann in einem anderen Land weit weg von seinen Eltern leben muss. Dabei hätte es Hector als Kind doch cool gefunden, mit Chauffeur und Leibwächter in die Schule zu kommen. Bei solchen Sätzen dachte ich mir, Hector müsse ein ziemlicher Idiot sein. Er war mir am Ende reichlich unsympathisch. Da gab es Formulierungen, die ich für unbedacht hielt wie die, dass die chinesischen Kellner wie "normale" Kellner aussehen - Hallo? Wenn man in China ist, dann sind wohl Chinesen das Normale und alles andere die Ausnahme. Mir kamen solche Dinge nicht vor, als sollten sie eine gezielte Provokation des Lesers sein. Denn im Folgenden erhält man keine Gelegenheit, mit dieser Kritik irgendwo anzuknüpfen. Zusammengenommen wirkte Hector recht selbstverliebt mit seiner Überzeugung, er könne die Welt durchschauen und jeden zum Reden bringen. Mehrmals sagt er, die Wissenschaft brauche man nur zur Überprüfung von Erkenntnissen, die jeder für sich selbst machen könne. So schafft es Hector ja auch, auf seiner Reise sämtliche Prinzipien des Glücks aufzuschreiben, die die gesamte Forschungslandschaft zusammengetragen hat. Lebenserfahrung ersetzt Wissenschaft. Irgendwann merkte ich dann, dass der Stil des Autors, Dinge zu vereinfachen, diese Überheblichkeit widerspiegelt. Bei mir kam es so an, als habe man dem Leser zeigen wollen, dass sich die Menschen (so wie Hectors "grundlos" unglückliche Patienten) zu sehr verkopfen und dass es auch einfacher und damit besser ginge. Es kam dabei allerdings etwas heraus, das abgeglitten ist, wenn nicht in die Babysprache, dann aber in eine belehrende Sprache für sehr kleine Kinder. Die verschiedenen Stationen der Reise und die Begegnungen waren durchaus interessant. Das war sehr abwechslungsreich und vielfältig. Nicht nur durch die Menschen, die eben verschieden sind, sondern auch durch die unterschiedlichen Stimmungen, die über den Situationen lagen. Aber ich lese sicher kein Buch mehr von Hector (da gibt es ja noch etliche Bände). 3 Sterne von mir für das Buch, 3 minus!
- Albert Kitzler
Denken heilt!
(21)Aktuelle Rezension von: katze267Albert Kitzler geht in seinem Buch „Denken heilt!“ von der schon seit Jahrhunderten von Philosophen in Ost und West propagierten These aus, dass geistiges Wohlbefinden auch das körperliche beeinflusst, dass also seelisches Ungleichgewicht, geistige Belastungen wie Ängste, Sorgen, das Gefühl der Überanstrengung, heftiger Zorn , Trauer u.s.w deutliche Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden haben..
Nach und nach nimmt er sich alle negativen Geisteshaltungen vor, analysiert sie und gibt anhand der klassischen Philosophielehren von Ost und West (Seneca, Platon, Konfuzius... um nur einige zu nennen) Anregungen, wie diese nicht unterdrückt sondern an der Entstehung gehindert werden sollen. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei diesen Schritt für Schritt erklärten, individuell auf das negative Gefühl angepassten Strategien nicht um Sofortmaßnahmen handelt,sondern dass die erstrebten Ziele ähnlich wie bei körperlicher Ertüchtigung nur durch kontinuierliche , möglichst tägliche Übung zu erreichen sind.
Auch wenn das Buch gespickt ist mit Zitaten aus bestimmt nicht leicht zu verstehenden philosophischen Überlegungen, so gelingt es Herrn Kitzler doch, diese schwierige Thematik anschaulich und für den Leser verständlich darzulegen. Zu jedem Kapitel , das jeweils einem negativen, das geistige Wohlbefinden beeinträchtigenden Gefühl gewidmet ist, gibt es eine Kurzfassung der jeweiligen mehrschrittigen Übung , passend dazu ebenfalls eine ausführlichere Erläuterung.
Ein beeindruckendes Buch, quasi eine Anleitung zur Herstellung des seelischen Gleichgewichtes mit praktischen Übungsanleitungen, die in den Alltag integriert werden können
- Stephen King
Mind Control
(268)Aktuelle Rezension von: JulieFlamingoDies ist der dritte Band der Trilogie und nachdem mich Band 2 nicht ganz abgeholt hat, ist dieser wieder in dir richtige Richtung gesteuert.
Bill Hodges konnte Mr. Mercedes aka Brady Hartsfield nie hinter sich lassen. Nachdem er nun lange Zeit im Koma lag und anschließend nur von sich hin vegetiert hat, hatte sich etwas verändert. Es kam plötzlich zu mehreren Selbstmorden wobei die Personen alle rund um das Attentat zu Schaden kamen. Bei Hodges schrillten die Alarmglocken. Doch Hartsfield lag im Krankenhaus und war vermeintlich nicht in der Lage sich wirklich zu bewegen oder zu sprechen. Wie ist das möglich? Und was haben rosa Fische und eine Spielekonsole damit zu tun?
Leider haben mich die ständigen Erklärungen zu Infos aus den vorherigen Teilen gestört, ich habe immer mal wieder ein paar kleinere Absätze übersprungen.
Das Buch war nicht so gut wie das erste, das hatte mich wirklich gefesselt. Hier waren Dinge oft schnell klar und das Ende war vorhersehbar, dennoch eine Empfehlung, bei der man nichts falsch machen kann, wenn man die ersten Teile schon gelesen hat.
- Eckhart Tolle
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
(144)Aktuelle Rezension von: julia-elysiakann Spoiler enthalten
Mir wurde das Buch bereits öfter empfohlen. Letztendlich habe ich es aber gelesen, weil mein Freund mich überzeugen konnte.
Am Anfang war ich ziemlich skeptisch. Ich hatte Sorge, dass das Buch in eine sehr krass spirituelle oder religiöse Richtung abdriftet und viel von "höherer Macht" o.ä. spricht. Schlussendlich wurde ich aber sehr überrascht.
Eckhart Tolle spricht über die Kraft der Gegenwart und das Jetzt und Sein. Viele Punkte fand ich überzeugend, wie z.B., dass man keinen neuen Schmerzkörper in der Gegenwart erzeugen und der Schmerz der Vergangenheit nicht weitergetragen werden soll. Auch fand ich es sehr interessant, wie er darauf aufmerksam gemacht hat, dass wir im Hier und Jetzt leben sollen und nicht an negativen Gefühlen festhängen soll.
Gleichzeitig fand ich es gut, dass er nicht davon ausging, dass wir einfach alle negativen Gefühle loslassen sollen und dadurch glücklicher werden. Er hat auf die Verbindungen aufmerksam gemacht und gezeigt, dass alles einen Zusammenhang und teilweise seine Berechtigung hat. Nichtsdestotrotz hat er aufgeführt, dass negative Gefühle z.B. immer ein Hinweis auf Widerstand sind und wir auf diese hören und darauf achten sollen.
Schön fand ich auch, dass die Kapitel teilweise als Dialog aufgeführt waren und eine "skeptische" Stimme gesprochen hat, mit der er dann einen Austausch hatte.
Dennoch muss ich sagen, dass es mir manchmal etwas zu einfach klang. Ich weiß, dass solche Bücher oft einfach nur dazu dienen sollen, um gewisse Punkte einfach und kurz und knapp darzulegen, aber manchmal schien es mir so, als würde es einige Lücken in seiner Theorie geben. Zum Beispiel glaube ich, dass dieses Buch vor allem Menschen mit psychischen Problemen (vor allem chronischen mentalen Krankheiten) außer Acht lässt und die genannten Punkte nicht wirklich funktionieren würden. Auch war es mir manchmal zu spirituell, wobei der Autor auch meinte, dass dies kein Buch sein soll, welches irgendeine göttliche Macht hervorheben will oder die Existenz des Menschen darauf beruhen lässt. Hierbei muss allerdings angemerkt werden, dass das Buch in der ersten Auflage von 1997 ist und sich mittlerweile schon vieles, vor allem in Bezug auf psychische Krankheiten, geändert hat.
Insgesamt vergebe ich 4 Sterne. Ich fand das Buch sehr spannend und ich glaube, dass mir einige Aspekte durchaus helfen könnten.
- Albert Kitzler
Philosophie to go
(25)Aktuelle Rezension von: DiianaWie der Titel "Philosophie to go - große Gedanken für kleine Pausen" schon sagt, handelt es sich bei diesem Buch um eine Sammlung von Weisheiten der antiken Philosophen. Besonders gut gefällt mir, dass die Weisheiten in Kategorien aufgeteilt sind (z.B. unter anderem: Lebenskunst, Freundschaft, Gesundheit...) und deshalb kann man, je nach Gefühlslage, sich eine Kategorie aussuchen und die entsprechenden Weisheiten lesen.
Insgesamt ein sehr gutes Buch, das tolle Weisheiten für fast jede Gefühlslage hat, die einen auch zum Nachdenken anregen!
- Karsten Dusse
Das Kind in mir will achtsam morden
(294)Aktuelle Rezension von: RobsiFakten zum Buch
Autor: Karsten DusseVerlag: Heyne
Seitenzahl: 480 Seiten
Klappentext
Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind!Meine Meinung
Es handelt sich hier um Band 2 einer fünfteiligen Reihe. Den ersten Band habe ich nicht gelesen, sondern lediglich die Serie geschaut. Das führte dazu, dass ich beim Lesen des Buches ständig Tom Schillings Stimme im Kopf hatte und ich mir die Figuren vorstellte, wie sie in der Serie aussahen.
Karsten Dusse behandelt ein sehr ernstes Thema: Den Umgang mit dem inneren Kind. Ich finde das Thema sehr wertvoll, da es darum geht, Glaubenssätze aus der eigenen Kindheit zu erkennen, sie zu durchbrechen und es bei seinem eigenen Kind besser zu machen. Ich konnte hier viel für mich mitnehmen.
Auch, wenn das Thema sehr ernst ist, hat der Autor es in meinen Augen gut verpackt, denn er vereint das ernste Thema mit Komik und Krimielementen. Es ist also keinesfalls ein trockener Ratgeber, sondern es macht Spaß, Björn Diemel bei seinen Bemühungen zuzuschauen, alles unter einen Hut zu bringen: Job, die Führung zweier Mafia-Clans, sein Familienleben und seine Freizeit.
Alles in allem habe ich das Buch also sehr gern gelesen und freue mich schon auf die weiteren Bände!
Fazit
Sehr schönes Buch, welches ernste Themen mit Komik und Krimielementen vereint.
- Brigitte Teufl-Heimhilcher
Zwillinge in Dur und Moll
(20)Aktuelle Rezension von: DonaulandDer Gesellschaftsroman "Zwillinge in Dur und Moll" von Brigitte Teufl-Heimhilcher unterhält den Leser von Beginn an. Die Autorin begeistert mich mit ihrem angenehmen und humorvollen Schreibstil. Besonders gut gefällt mir, dass die Geschichte in Wien spielt und so auch immer wieder einige wienerische Ausdrücke, die im Anhang noch erklärt werden, verwendet.
Der Titel passt perfekt, denn die Zwillinge sind vom Charakter her unterschiedlich, obwohl sie sich zum Verwechseln ähnlichsehen. Durch Schicksalsschlag treffen sie sich nach langer Zeit wieder. Bei der Trennung ihrer Eltern ging Vicky mit ihrem Vater, während Roswitha bei der Mutter blieb. Während Vicky fröhlich, lebenslustig, eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist und ihr Leben genießt, wirkt Roswitha in sich gekehrt und dass obwohl sie einen Mann, Kinder und ein schönes Haus hat. Durch eine Veränderung stürzt sie regelrecht in eine Krise und beginnt ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Zum Glück hat sie jetzt wieder Vicky an ihrer Seite, sie versucht ihr Halt zu geben. Doch die Vergangenheit hat sie geprägt und man erfährt von ihren Sorgen, Problemen und die Gründe ihrer Unzufriedenheit. Hat sie doch falsche Entscheidungen getroffen? Roswitha wirkt anfangs unausstehlich, doch je näher man sie kennenlernt umso mehr versteht man sie. Erst durch die Aussprache mit ihrer Schwester beginnt sie sich nach und nach zu verändern.
- Mitch Albom
Dienstags bei Morrie
(527)Aktuelle Rezension von: Lin_nyyDas Buch hat mich sehr berührt und bewegt. Ich konnte dabei mitfühlen und hatte das Gefühl, vollständig in das Buch eingesogen zu werden und Teil davon zu sein. In meinem Alltag denke ich total oft an das Buch weil es mich so bewegt hat und zum Nachdenken angeregt hat. Die Verbindung der beiden Protagonisten ist so schön und tiefgründig und die Erzählungen voller Weisheit.
- François Lelord
Hector und die Geheimnisse der Liebe
(410)Aktuelle Rezension von: Lesehonig„Hector und die Geheimnisse der Liebe“ von Francois-Lelord
Ich habe mich mit unserem lieben Hector mal wieder auf die Reise begeben. Dieses Mal hat er die Geheimnisse der Liebe erforscht. Sein Freund Professor Cormoran hat sich intensiv mit der Materie beschäftigt und ein Wundermittel entwickelt. Doch die Pharmaindustrie ist auch hinter Cormoran her. Hector wird beauftragt den Professor zu finden. Hector tritt die Reise nach Asien an und verliebt sich nicht nur in das schöne Land. Seine Erkenntnisse über die Liebe hält er diese Mal nicht in Lektionen fest, sondern in kleinen Blüten. Warum kann man eigentlich nicht ewig verliebt sein? Und wie funktioniert das Verlieben überhaupt. Viel erfahren wir über die chemischen Abläufe und die psychologischen Besonderheiten dieses Zustandes. Und doch scheint mir, haben wir nicht wirklich verstanden, was tatsächlich passiert. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es mir nicht so gut gefallen hat wie die Lektionen über das Glück. Aber ein paar Reisen stehen mir mit Hector noch bevor uns ich freue mich darauf.
- Bernhard Moestl
Das geheime Wissen der Ninja
(57)Aktuelle Rezension von: birgitdDer Autor versteht es, asiatisches Wissen auf klare und verständliche Weise zu vermitteln.
Sein Schreibstil ist verständlich und unterhaltsam, und er zeigt ein tiefes Verständnis für die kulturellen Unterschiede zwischen Asien und dem Westen. - A.S. Dowidat
Herr Jakob träumt
(19)Aktuelle Rezension von: RuhrpottmuttiHerr Jakob, der Protagonist unserer Geschichte, ist ein durchschnittlicher, fast langweiliger Mann. Er arbeitet in einer Bibliothek, ist geschieden, hat 2 Kinder. Er hat eine Haushaltshilfe und einen Freund mit einem Antiquitätengeschäft. In seiner Freizeit versucht Herr Jakob sich als Bildhauer. Doch sein langweiliges Leben wird jäh unterbrochen, obwohl, so jäh ist es gar nicht, als er auf einer Autofahrt sein Ziel verfehlt und in einem ausgestorben wirkenden Örtchen landet. Nach und nach scheint alles in Herrn Jakobs Leben langsamer zu werden – oder wird vielleicht nur Herr Jakob langsamer? Eine seltsame Müdigkeit ergreift von ihm Besitz, die dazu führt, dass er sich ernsthaft überlegt, ob Menschen nicht vielleicht doch Winterschlaf halten können.
Die Reise von Herrn Jakob verläuft erstaunlich geradlinig. Die logische Konsequenz seiner Handlungen scheint direkt an der nächsten Ecke zu warten. So fühlt es sich auch beim Lesen an. Ich habe den Roman als sehr klare, chronologisch geordnete Geschichte wahrgenommen. Das, was ich erwartet habe, habe ich auch immer wieder geliefert bekommen. Höhe- oder Wendepunkte lässt der Roman eher vermissen. Obwohl vermissen das falsche Wort ist: Ich fand es sogar ziemlich angenehm, mit welcher Nüchternheit die Geschichte erzählt ist. In Kapitel 10 läuft der – aus dem Winterschlaf nur kurz aufgeschreckte – Herr Jakob fast seiner Haushälterin über den Weg. Diese Situation hat mir aufgrund der Langsamkeit des Rests der Geschichte fast Herzrasen bereitet. Insgesamt ist Herr Jakob träumt eine ruhige Geschichte, die uns in die Ruhe und Entspannung des Protagonisten mitnimmt. Nicht zuletzt deshalb hat mir der Roman so gut gefallen. Die meisten Bücher warten ja auch heute noch mit einer klassischen Dreiaktstruktur auf. Man kann den Höhepunkt meist schon riechen, wenn man die ersten 2 Kapitel gelesen hat. Herr Jakob träumt ist anders. Und genau diese Andersartigkeit ist es, die das Buch zu etwas Besonderem macht.
Dass der Mensch einen klassischen Winterschlaf halten könne, war mir ehrlich gesagt neu. Wahrscheinlich stimmt es auch gar nicht und A. S. Dowidat hat hier einfach der Fantasie freien Lauf gelassen. Aber der Gedanke ist doch beruhigend: Sich im November oder Dezember hinlegen, die kalten Monate einfach dick eingemummelt verschlafen und erst Mitte März wieder aufwachen. Wie schön ist das wohl? Nach der Lektüre von Herr Jakob träumt möchte auch ich einen Winterschlaf machen. Die perfekte Anleitung habe ich jetzt ja.
Mich hat Herr Jakob träumt nicht mehr losgelassen. Die Geschichte ist kurzweilig und gleichzeitig fesselnd. Wer also mal Lust auf etwas Anderes, Ruhigeres hat, ist mit diesem Roman gut beraten.
- Sabine Steindor
Notiz an mich: Ich bin genug
(14)Aktuelle Rezension von: Katharina_CizekFühlst du dich manchmal, als würdest du nicht in diese Welt passen? Hast du das Gefühl, nicht richtig wahrgenommen zu werden oder nicht so zu sein, wie du sein solltest? Diese Gedanken sind nicht ungewöhnlich, aber sie entsprechen nicht der Wahrheit. Denn du bist genau richtig, so wie du bist! Sabine Steindors Buch hilft dir auf einfühlsame Weise dabei, Achtsamkeit und Mitgefühl für dich selbst zu entwickeln.
Zum Inhalt:
In diesem Buch zeigt dir Sabine Steindor, wie du lernst, dich selbst mit all deinen Facetten zu akzeptieren – mit all deinen Ecken und Kanten. Sie teilt wertvolle Tipps und Ratschläge, wie du mehr Zeit mit dir selbst verbringen kannst, um dich auf einer tieferen Ebene kennenzulernen. Das Buch besticht nicht nur durch wunderschöne Illustrationen und Grafiken, die die zentralen Inhalte auf den Punkt bringen, sondern auch durch kleine, praktische Übungen, die dich dazu einladen, Achtsamkeit zu praktizieren und dich selbst besser zu spüren. Reflexionsfragen und Seiten zum Ausfüllen helfen dir dabei, in einen achtsamen Dialog mit dir selbst zu treten und Schritt für Schritt zu mehr Selbstannahme zu gelangen.Ich bin begeistert von diesem Buch! Es ist nicht nur inhaltlich eine Bereicherung, sondern auch optisch ein kleines Kunstwerk. Mit seiner liebevollen Gestaltung ist es ein wahrer Schatz – von außen genauso wie von innen.
- Jenifer Girke
Parallelwelten
(9)Aktuelle Rezension von: strickleserlJenifer wird von klein auf zu guten Leistungen angetrieben. Eine Zwei reicht nicht. Der Vater geht mit ihr jeden einzelnen Fehler durch, und gegessen wird erst, wenn alles stimmt. Sie definiert sich schon bald über ihre Leistung. Egal ob beim Abi, beim Studium, im Fitness-Studio oder als Journalistin: sie setzt sich stets mit voller Kraft ein und strebt immer weiter nach oben.
Es dauert viel zu lang, bis sie erkennt, dass sie selbst dabei auf der Strecke bleibt. In einem mühsamen Prozess, der mit einem stationären Klinikaufenthalt beginnt, findet sie den Weg zu sich selbst zurück. Sie erkennt, dass sie sich nicht über ihre Leistung definieren muss. Sie ist, wie alle, ganz einfach als Person wertvoll. Sie muss nicht mehr eine Rolle spielen, in einer Parallelwelt leben, um als Mensch zu zählen.
Auf diesem Weg zurück ins Leben spielen drei Hilfen für Jenifer eine große Rolle; Achtsamkeit, Yoga und der christliche Glaube. Achtsamkeit bedeutet für sie dankbar im Moment zu leben. Yoga bildet einen ruhigeren Gegenpol zu den früheren exzessiven Fitnessübungen. Und im Glauben erfährt Jenifer ihren Wert, denn sie kann in Beziehung zu einem liebenden Gott leben. Unerwartet entdeckt sie außerdem in der Bibel eine Unmenge an hilfreichen Lebensweisheiten.
Dieses Buch ist ein wichtiges Zeugnis in unserer Zeit. Durch Instagram und Co. lebt eine ganze Generation von den „likes“ der anderen. Bilder werden bearbeitet und optimiert, bevor sie in der Timeline erscheinen, und natürlich versucht der Einzelne sich persönlich zu optimieren, um die ersehnte Anerkennung zu bekommen. Jenifer zeigt wie gefährlich dieser Weg werden kann. Sie berichtet ehrlich von ihrer großen Sucht nach Kontrolle, die sich unter anderem in Magersucht zeigt.
Der Schreibstil ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Der Bericht erfolgt nicht linear, sondern springt zeitweise von einem Thema zum anderen. Die Lösungen, die Jenifer gefunden hat, sind vielleicht auch nicht für jeden nachvollziehbar. Von anderen Berichten der Autorin in den Medien bekommt man den Eindruck, dass der Glaube für sie eine große Rolle spielt. In diesem Buch stehen eher Achtsamkeit und Yoga im Mittelpunkt. Und nicht zuletzt stören sich ältere Leser vielleicht an den saloppen Ausdrücken, die sich an manchen Stellen finden.
Insgesamt ist dieses Buch aber sehr lesenswert. Es finden sich viele Anregungen und Tipps für ein gelasseneres Leben. Eine große Rolle spielt die Erkenntnis der Autorin, dass unsere Gedanken uns nicht bestimmen müssen. Wir können einen Gedanken, der uns kommt, betrachten, aber wir müssen ihm nicht folgen oder glauben.
Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, und besonders für die jüngere Generation interessant ist; vor allem für Menschen, die sich von unserer Leistungsgesellschaft getrieben fühlen oder mit Süchten zu kämpfen haben. Besonders positiv fällt die Offenheit der Autorin auf, die Einblicke in ihre Gedankenwelt gibt, und so hilft die Denkprozesse von Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, zu verstehen.
- Melanie Mühl
Das Ernährungsgefühl
(14)Aktuelle Rezension von: Birgit51Die Autorin Melanie Mühl hat sich umfangreich mit dem Thema Ernährung befasst, dies wird beim Lesen sehr deutlich und sie hat sehr gut recherchiert. Ich halte dieses Buch besonderes für Menschen geeignet, sie sich noch nie mit dem Thema der bewussten Ernährung befasst haben. Die Autorin geht darauf ein, dass alle Menschen andere Lebensumstände haben und gibt gute, passende Vorschläge und Ratschläge und zeigt Dinge und Zusammenhänge auf, ohne -. ganz wichtig - belehrend zu sein. Das hat sie sehr gut gemacht.
Es geht um das Hungergefühl in vielen verschiedenen Arten, die gut beschrieben werden. Jeder Leser wird für sich etwas herausholen können, beim Lesen. Es geht um Sattsein und Stress. Wann und warum isst man eigentlich? Um das "gute Gewissen" beim Essen und und und.
Ein sehr informatives, interessantes Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle. Es ist gut aufgeteilt, übersichtlich gegliedert und bei mir blieben zu dem Thema Ernährung im Zusammenhang mit Emotionen kaum Fragen offen. Daher vier Sterne - sehr gut. Gelungen.
- Heike Malisic
Body, Spirit, Soul
(10)Aktuelle Rezension von: LujomaInhalt (Klappentext):
Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit und sind untrennbar miteinander verbunden. Oft konzentrieren wir uns jedoch mehr auf die äußerlichen Aspekte, vor allem auf unser Aussehen und unsere Gesundheit. Doch nur, wenn wir einen starken Geist entwickeln und und unsere Seele Frieden findet, werden wir wirklich erfüllt, zufrieden und glücklich sein.
Wie bei einem Plausch auf dem Sofa unter Freundinnen erzählen Heike Malisic und Beate Nordstrand, was ihnen dabei geholfen hat, ganzheitlich leichter zu leben. Sie berichten, wie sie den Sinn ihres Lebens bei Gott gefunden haben. Anschaulich, zeigen sie, wie wir mit uns selbst und anderen ins Reine kommen können - sodass unser Leben ein Bestseller wird.
Meine Meinung:
Mit seinem, in verschiedenen Grüntönen gehaltenen Einband und als Hartcoverausgabe wirkt das Buch schon auf dem 1. Blick sehr hochwertig. Auch im Innenteil findet man das Grün wieder… in den Überschriften und in den grün-unterlegten Beispielgeschichten aus dem Leben der Autorinnen.
Das Buch ist nach der Einleitung dreigeteilt, wie man ja schon aus dem Titel schließen kann:
Body - Körper, Spirit - Geist, Soul – Seele.
Der 1. Teil zum Körper ist vertraut. Jeder Mensch macht sich (zumindest ab und zu) Gedanken zu seinem Aussehen und zur Gesundheit. Interessant fand ich den Gedanke, was mein Körper wohl erzählen würde, wenn er die Chance dazu hätte… Vielleicht, dass Narben überstandene Krisen sind? Dass ich die Erkältung bekomme, weil ich gerade Ruhe brauche und anders nicht zu stoppen bin? Dass die Pölsterchen auf der Hüfte als Puffer für flatternde Nerven gebraucht werden?
Es gibt in diesem Teil Hinweise für eine gesunde Lebensweise (Essen, Bewegung, Grenzen annehmen) und wie ich das Älterwerden akzeptieren und genießen kann….
Teil 2 beschäftigt sich mit dem Geist und ist damit nicht mehr so greifbar. Die Autorinnen schreiben dazu: „In diesem Buch meinen wir mit Geist also nicht den Verstand, die Intelligenz oder das Bewusstsein. Wir meinen unser eigentliches „Ich“, das von Gott, der ebenfalls Geist ist, nach seinem Ebenbild geschaffen wurde. Dieser Kern unserer Persönlichkeit sehnt sich nach Gott….“ (s.S. 107) Die Kapitel handeln von der Suche nach Glück (durch Besitz, Anerkennung, Sport, Beziehungen) und nach Spiritualität und sie zeigen den Weg zu Gott auf, der uns geschaffen hat und liebt und sich danach sehnt, dass wir zu ihm kommen.
Im Teil 3 geht es dann um Soul, die Seele. Die große Überschrift lautet: „Vor allem behüte dein Herz“ und man beschäftigt sich mit den Fragen: Wie gehe ich mit Problemen und Verletzungen um? Was lasse ich in mein Herz? Mit welchen Menschen und Dingen verbringe ich Zeit?
Ich habe das Buch während des Urlaubs Stück für Stück gelesen. Manches war mir bekannt, anderes habe ich noch nie in diesem Zusammenhängen betrachtet. Es gab auch Aha-Erlebnisse. Sehr interessant sind die persönlichen Erfahrungen der Autorinnen, die sie mit großer Offenheit teilen. An so manches Stelle findet man sich wieder.
Insgesamt bietet das Buch eine Fülle von Anregungen, die es sich zu bedenken lohnt, und so wird es wohl auch in Reichweite stehen bleiben.
Fazit: „Body, Spirit, Soul“ ist ein sehr persönlicher, gut gelungener Ratgeber, voller Anregungen. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.
- Ajahn Brahm
Der Elefant, der das Glück vergaß
(82)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationHabe schon das Buch "Die Kuh, die weinte" sehr gemocht, daher anschließend dieses Buch gekauft. Im Gegensatz zum anderen Buch, kam es mir vor, als wären diese Geschichten nicht so schön "selektiert". Die Geschichten sind zwar schön, aber konnten mich nicht ganz so begeistern wie die, im ersten Buch.
- Katherine May
Überwintern. Wenn das Leben innehält
(70)Aktuelle Rezension von: rosethelineDieses Buch von Katherine May habe ich schon oft gesehen und immer nur Gutes gehört. Nun habe ich es endlich auch gelesen und bin froh, es endlich getan zu haben.
In "Überwintern" schreibt May in gewisser Hinsicht vom menschlichen "überwintern". Dabei geht es natürlich eher im weitergesponnenen Sinn ums Überwintern. Das Buch erstreckt die Monate von September bis Ende März und beschreibt sowohl Veränderungen in der Natur, als auch gewisse Äquivalente zu diesen Zeiten, die die Autorin in ihrem Leben erlebt hat.
Gewisse "Winter" durchleben wir Menschen alle. Zeiten, in denen das Leben still steht, wir innehalten müssen und einen Gang runterschalten müssen, um durch die Dunkelheit und Kälte zu kommen.
May schreibt dabei so poetisch und als Leser*in fühlt man sich direkt als wäre man mittendrin. Vor allem die ersten paar Kapitel haben mir besonders gefallen. Zum Ende ebbte es leider etwas ab. Trotzdem hat mir das Buch im Großen und Ganzen sehr gefallen und ich werde es definitiv weiterempfehlen.