Bücher mit dem Tag "actionthriller"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "actionthriller" gekennzeichnet haben.

60 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin die Nacht (ISBN: 9783404169238)
    Ethan Cross

    Ich bin die Nacht

     (1.206)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    Der Einstieg und das Ankommen im Buch ist schnell passiert. Der Leser wird direkt in einen Sog aus vielen verschieden Handlungen gezogen. 

    Es ist reichlich spannend und explosiv. Man kommt kaum zum Luft holen. Der Verlauf ist rasant und wendungsreich. Die Plots sind nicht vorhersehbar.

    Es wird zu einem Kleine Pageturner, weil dort mehr auf den Leser wartet als man aus dem Klappentext heraus lesen kann. 

    Die Wendungen waren sehr interessant, zahlreich und teilweise wirklich genial. 

    Ich habe mir das Buch aber ein klein wenig anders vorgestellt, aber so wie es sich entwickelt hat ist es auch gut. 

    Der Aufbau des Buches ist interessant gehalten und macht Lust auf mehr. Trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt. Leider wa die Handlung manchmal für mich ein wenig wirr und sprunghaft. 

    Dennoch kann ich das Buch weiter empfehlen! 

  2. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

     (2.228)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Eigentlich wollte Ira Samin heute sterben, Selbstmord, weil sie mit den Schuldgefühlen wegen des Todes ihrer Tochter nicht umgehen kann. Aber dann wird sie zur Vermittlung bei einer Geiselnahme in einen Radiosender geholt. Der Geiselnehmer behauptet, seine Verlobte sei nicht bei einem Autounfall gestorben sondern würde noch leben und will sie sehen. Ira versucht zu vermitteln, was um so schlimmer wird, als sie feststellt, dass sich ihre andere Tochter auch im Radiosender befindet...

    Auf dem Cover sieht man die Silhouette einer Frau. Das verrät nicht viel über den Inhalt des Buches, passt aber gut zu "Amokspiel". 

    Sebastian Fitzek versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen zu halten, so dass man versucht ist, das Buch in einem Rutsch zu "verschlingen". Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man sich selbst sagt: Nur noch dieses Kapitel, geht ganz schnell ;-) Das Buch hat mich gefesselt und gut unterhalten und wie so oft bei Fitzek hatte ich zwar eine Ahnung, aber die komplette Auflösung am Schluss hat mich mal wieder überrascht. Wie bei allen Fitzek-Büchern bisher war es mir eine Freude und hat mich sehr gut unterhalten.

  3. Cover des Buches Mercenary (ISBN: 9783959626026)
    Felix A. Münter

    Mercenary

     (48)
    Aktuelle Rezension von: MineLovesBooks

    Mercenary von Felix A. Münter ist Thriller welcher in New York spielt. Ihr steht auf Thriller, New York, Auftragsmorde und Schnitzeljagden dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch.

    Felix beschreibt New York als wäre er schon einmal dort gewesen, zumindest hatte ich beim Lesen das Gefühl als wäre ich mittendrin. Dunkle Gassen, belebte Parks, abgelegene Lagerhäuser uvm. erwartet euch in Mercenary.

    Und dann gibt es da noch Carter, dessen Name natürlich nicht sein richtiger Name ist. Er ist Söldner und bekommt einen Auftrag, in welchem er nach Stahlkisten suchen soll die einem sehr wohlhabenden New Yorker Bürger gestohlen wurden. Er erhält nicht besonders viele Infos und so beginnt für Carter eine Schnitzeljagd durch New York denn er findet immer mehr Puzzleteile. Er geht an seine Grenzen und setzt sogar sein Leben aufs Spiel. Kann er diesen Auftrag erledigen ?

    Mercenary ist ein wirklich gelungenes Buch und Felix´s Schreibstil gefällt mir sehr gut. Was ich bei dieser Auflage allerdings bemängeln muss ist das Korrektorat, denn es sind doch einige Fehler enthalten. Ansonsten aber ist das Buch spannend geschrieben und man fiebert mit Carter mit ob er diesen Fall auch wirklich lösen kann und was ihn nun als nächstes erwartet. Ab und an musste ich sogar schmunzeln, dann wiederum war ich überrascht mit dem was als nächstes geschah. Bis zum vorletzten Kapitel habe ich auch nicht mit dem Ende gerechnet was mich erwartet hat, danach war es allerdings recht offensichtlich.

    Ich bin auf jedenfall gespannt auf die weiteren Fälle von Carter und ob wir noch mehr von seinen Söldne Bekanntschaften kennen lernen, eine durften wir ja in Mercenary kennenlernen.

    Also falls ihr auf Thriller steht und dazu noch New York kennen lernen möchtet und nebenbei eine Schnitzeljadg zusammen mit Carter bestreiten wollt, dann empfehle ich euch Mercenary.

    Mich hat Felix überzeugt seine Bücher weiter zu lesen. Leider muss ich aufgrund des recht schlechten Korrektorats 1 Punkt abziehen und kann nur 4 von 5 Punkten vergeben.

  4. Cover des Buches Tokio Kill (ISBN: 9783453437814)
    Barry Lancet

    Tokio Kill

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt

    Jim Brodie, feingeistiger Experte für asiatische Kultur und zugleich in den Kampfkünsten bewandert, hat in Tokio die Ermittleragentur seines Vaters übernommen. Eines Tages suchen ihn der alte Akira Miura, ehemaliger Geschäftsmann und Soldat im Zweiten Weltkrieg sowie sein dubioser Sohn auf. Miura fürchtet, dass ihm Feinde aus der Vergangenheit nach dem Leben trachten. Die Spur deutet auf die Triaden und auf ein schreckliches Kriegsverbrechen hin, dessen Ausläufer in die Gegenwart zu reichen scheinen. 12 Stunden später wird Miuras Sohn im Vergnügungsviertel Tokios ermordet aufgefunden, grausam verstümmelt. Brodie muss in die Welt der Geheimbünde und der Mächtigen eintauchen in einem Kampf um Schuld und Sühne, in dem ein Menschenleben nichts zählt.

    Meine Meinung

    Nach »Japantown« ist dieses Buch Teil 2 der Jim Brodie Reihe. Brodie lebt mit seiner 6-jährigen Tochter Jenny eigentlich in San Francisco und ist Kunsthändler, spezialisiert auf antike, japanische Kunstgegenstände. Er ist aber in Japan aufgewachsen, beherrscht die Sprache, kennt die Sitten und ist in der japanischen Geschichte sehr bewandert. Von seinem Vater hat er die Hälfte einer Ermittleragentur in Tokio geerbt und hat schon seinen ersten, sehr gefährlichen Fall, gelöst und sich unfreiwillig einen Namen gemacht. Dieses Mal befindet er sich bereits in Tokio mit seiner Tochter.

    Es gab bereits acht Tote, als der sechsundneunzigjährige Akira Miura mit seinem Sohn Yoji in dem Büro von Brodie erscheint. Er erzählt eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg und glaubt, dass jemand Vergeltung an den Männern seiner Einheit übt, für etwas, das damals geschehen ist. Sein Sohn vertritt eher die Meinung, dass sein alter Herr senil ist, und hält damit nicht hinter dem Berg in einem Vieraugengespräch mit Brodie. Aber wenn es seinen Vater beruhigt, soll er den Schutz der Brodie-Agentur bekommen. Bald darauf gibt es einen sehr grausamen Mord und das Opfer wird als Yoji Miura identifiziert. Die schiere Brutalität des Verbrechens deutet in Richtung Triaden, der chinesischen Mafia.

    Jim Brodie erzählt wieder aus der Ich-Perspektive. Der Leser hat bereits im ersten Band das wichtigste über Brodie und seine Vergangenheit erfahren. Wer er ist, seine Kindheit und Jugend, seine Fähigkeiten und wieso er ein alleinerziehender Vater ist. Es ist natürlich ganz interessant den Hintergrund zu kennen, aber das ist alles nicht wirklich wichtig für diese Geschichte. Er beherrscht diverse asiatische Kampfkünste und ist noch immer irgendwie eine Mischung aus Chuck Norris und Jean-Claude Van Damme. Obwohl er dem Ermittlerberuf erst seit kurzem nachgeht, ist er besser als sein wortkarger, mürrischer Chefdetektiv Noda. Im ersten Buch bin ich nicht so richtig warm geworden mit ihm, das hat sich hier nur leicht verbessert. Die Widersprüchlichkeit wird dadurch vermindert, dass seine Tochter fast nicht vorkommt. Er ist sehr empathisch, was ihn natürlich auch sympathischer macht. Ich finde ihn aber zu nüchtern und kaufe ihm seine manchmal aufflammenden negativen Gefühle nicht wirklich ab. Was seine Tochter Jenny betrifft, behaupte ich, dass kaum ein sechsjähriges Kind dieser Welt sich so ausdrückt, es sei denn es ist ein Wunderkind mit einem hohen IQ.

    Die Geschichte selbst ist kurzweilig. Es gibt immer wieder brenzlige Situationen, wobei es doch manchmal etwas übertrieben ist, wie Brodie immer wieder da rauskommt ohne Superheldenkräfte! Vielleicht doch ein Avenger und kein Norris/ Van Damme Verschnitt?! Was mir sehr gut gefällt sind die geschichtlichen Tatsachen: wie die Japaner in China einmarschiert sind; die Plünderungen und Kriegsverbrechen; die Geschichte der japanischen Schwerter; über den japanischen Mönch und Maler Sengai und einiges mehr. Alles äußerst interessant. Diesmal ist es auch wesentlich mehr auf diese Geschichte direkt bezogen und schweift weniger ab als im ersten Band. Wer einmal in Tokio war, wird wissen, dass die Atmosphäre sehr realistisch ist, aber auch der Teil, der in Miami und die Karibik spielt, lässt die passende Stimmung aufkommen. Der Fall wird immer mysteriöser; Yakuza, Triaden, chinesische Spione, wer ist hier wirklich am Werk? Einbrüche, Morde, gestohlene und sehr wertvolle Kunstgegenstände, die plötzlich wieder auftauchen, oder sich in Wohnungen befinden, wo man sie nie vermutet hätte. Ziemlich viel, wenn es eigentlich nur darum geht, einen alten Mann zu beschützen. Wie gut, dass Brodie sich mit Kunst UND Kampfkünsten auskennt und seine beiden Berufe damit so schön verbinden kann. Wenn Indianer Jones das kann, dann auch Jim Brodie ;-)

    Der Plot ist gut durchdacht und sorgt am Ende für einige große Überraschungen! Der Ausgang bleibt absolut unvorhersehbar. Der Showdown dauert auch diesmal viel zu lange und ist etwas übertrieben. Es bleibt aber ein unterhaltsamer Mystery-Thriller mit einer Prise trockenem Humor, durchaus spannend und mit zunehmendem Tempo. Das wird manchmal durch die Länge einer brenzligen Situation leider etwas ausgebremst. Wie auch in »Japantown« gibt es viele interessanten Details zur Kunst, Kultur und Geschichte Japans und diesmal auch Chinas. Vor diesem lebendigen, realen Hintergrund ist mir der Protagonist zu trocken, einfach nicht authentisch genug. Mir fehlt eine charakterliche Tiefe.

  5. Cover des Buches Zu wenig Zeit zum Sterben (ISBN: 9783442494040)
    Steve Cavanagh

    Zu wenig Zeit zum Sterben

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Jacqueline___

    Gut gelungene Charaktere, Spannung und die Wendigkeit machen das Buch zu einem Thriller mit rasantem Start. Flynn ist sehr gevievt und es macht großen Spaß ihm beim interagieren vor Gericht zu zuschauen. Wer kann wem trauen und gelingt es Flynn den Kopf der Russenmafia frei zu bekommen? Denn es steht ein Teil des Lebens von Flynn auf dem Spiel. Wird der Fall tödlich enden? 

  6. Cover des Buches Regenesis (ISBN: 9783967411102)
    Paul Lung

    Regenesis

     (12)
    Aktuelle Rezension von: OldWhiteCis_Man

    Zu einer Pause hier gezwungen komme ich leider nach Schließen der Leserunde zu einer Besprechung.

    Das Buch hat zu Beginn zwei Handlungsstränge, die sich treffen. Die erste Hauptfigur ist ein alleinerziehender Vater. Sein Kind wird entführt. Der Vater war früher Söldner und macht sich auf die Suche. Er ist ein Einzelkämpfer. Die zweite Hauptfigur ist eine Informatikerin, die durch die Entdeckung einer Hackerattacke in Gefahr gerät und dadurch in die Ereignisse hineingezogen wird. Es gibt dann noch eine Nebenfigur, die die Tür zu einer Fortsetzung öffnet.

    SF war meine enttäuschte Hoffnung. Eine Actiongeschichte kam mir entgegen..Die las sich flüssig. Deshalb las ich das Buch zu Ende.

    Altpapier: Nein!

    Offener Bücherschrank: Im Urlaub lesen und dann für andere Urlauber dort lassen. Mancher wird es als Entspannung empfinden.

    Freunde und Verwandte: Fragt mich jemand danach, dann wird für und Wider benannt. 

  7. Cover des Buches Bodyguard - Das Lösegeld (ISBN: 9783570402764)
    Chris Bradford

    Bodyguard - Das Lösegeld

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Lilly_Buecherwurm
    Wie kam ich zu dem Buch?
    Da ich den Ersten Band der Reihe bereits gesehen habe wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht und habe mir den Zweiten Bandgekauft.

    Wie finde ich Cover und Titel?
    Die Cover der Bodyguard Bücher ähneln sich immer stark und zeigen den Protagonisten Conner. Das Cover spricht mich persönlich sehr an und passt genauso wie der Titel gut zu dem Buch.

    Worum geht es?
    Jedes Buch der Reihe beschreibt eine Mission des Bodyguardes Connor. In diesem Band bekommt der 14 jährige Connor seinen zweiten Auftrag bei der Organisation Buddyguard, einer Organisation die Jugendliche als Bodyguards einsetzt um besseren Schutz ihrer Klienten zu gewährleisten. Denn wer erwartet schon das ein Kind ein Bodyguard ist? Diesmal muss Connor zusammen mit seiner Kollegin Ling die Zwillingstöchter eines australischen Medienmoguls auf einer Kreuzfahrt zu den Seychellen beschützen. Niemand erwartet das die Jacht von Kidnappern entführt wird und die gesamte Besatzung als Geisel genommen wird. Nachdem kurz vorher Ling als Bodyguard ausfällt liegt es nun an Connor seine Klienten zu retten.

    Kann man das Buch auch lesen wenn man den ersten band nicht kennt?
    Die Hauptstory bezieht sich nicht auf den vorherigen Band und ist somit nicht von diesem abhängig. Jedoch wird auch eine Geschichte rund um einen gewissen Mr. Grey über alle Bücher hinweg erzählt, welche sich dann trotzdem auf den vorherigen Band bezieht. Diese Anspielungen kann man zwar weitestgehend nachvollziehen, aber trotzdem ist es empfehlenswert den anderen Band davor zu lesen.

    Wie ist der Schreibstil und das Buch lektoriert?
    Der Schreibstil bleibt durchgehend flüssig und das Buch ist gut lektoriert.

    Gesamteindruck/Fazit
    Dem Autor ist eine gelungene Fortsetzung gelungen, die sehr flüssig geschrieben ist, gut Spannung aufbaut und auf einer interessanten Grundidee basiert. Für diesen spannenden Action-thriller  vergebe ich fünf Sterne.
  8. Cover des Buches Die purpurnen Flüsse (ISBN: 9783404183838)
    Jean-Christophe Grangé

    Die purpurnen Flüsse

     (329)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Zum Inhalt des Buches werde ich hier nicht viel sagen, da sagt der Klappentext alles, was man wissen muss. 

    Ich kenne den Film "Die purpurnen Flüsse" aus dem Jahr 2000  mit Jean Reno als Kommissar Pierre Niémans auswendig, habe aber das Buch bisher nie gelesen. Da ich jetzt erfahren habe, dass 2020 ein dritter Buchteil mit Kommissar Pierre Niémans erschienen ist, habe ich mir den ersten Teil nun endlich vorgenommen. Und jetzt frage ich mich "WARUM ERST JETZT?". Das Buch hat mich noch mehr überzeugt als der Film. Man bekommt die Zusammenhänge deutlich besser erklärt und auch die Charakterzüge der beiden Ermittler werden sehr intensiviert. Spannend bis zum Schluss obwohl ich durch den Film den Täter natürlich bereits kannte. Das hat mich aber zu keiner Zeit gestört. 

    Da der zweite Teil der Reihe sogar zum Teil in meinem Nachbarort Titisee spielen soll, werde ich mir wohl auch diesen zeitnah vornehmen. 

  9. Cover des Buches Bullet Train (ISBN: 9783455015454)
    Kotaro Isaka

    Bullet Train

     (107)
    Aktuelle Rezension von: AmaraSummer

    „Bullet Train“ erzählt die Geschichte von fünf Killern. Sie alle haben unterschiedliche Aufträge doch während einer Zugfahrt von Tokio nach Morioka müssen sie feststellen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben als ihnen lieb ist. Das Buch wurde von dem japanischen Autor Kōtarō Isaka geschrieben und ist 2022 als Hardcover und eBook im Hoffmann und Campe Verlag (Ganske Verlagsgruppe) erschienen. Das japanische Original ist unter dem Titel „Maria Beetle“ erschienen.

    Das einzige Positive an der Geschichte waren die Charaktere. Kōtarō Isaka scheint ein Händchen für facettenreiche Charaktere zu haben. Zwar hat es ihnen stellenweise an Tiefe gefehlt, dem Autor ist es aber immerhin gelungen ihnen überzeugende Ecken und Kanten sowie eine erkennbare Persönlichkeit zu verpassen.

    Die fünf Hauptcharaktere sind die fünf Killer. „Yuichi Kimura“. Einen ehemaligen Profi, der seiner Familie zuliebe der Unterwelt den Rücken zugekehrt hat und der nach einem Anschlag auf seinen Sohn auf Rache sinnt. „Der Prinz“. Einen vierzehnjährigen Schüler, der das Paradebeispiel eines Psychopathen ist. „Die Zitrusfrüchte“. Lemon und Tangerine gelten in der Unterwelt als die Besten und werden fälschlicherweise oft für Zwillinge gehalten, dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Lemon hat ein Faible für Thomas, die kleine Lokomotive und gerät wegen seiner Leichtsinnigkeit öfter in Schwierigkeiten. Tangerine hat eine große Vorliebe für die Literatur und reagiert stets überlegt. „Der Marienkäfer“. Nanao ist ein vom Pech verfolgter Killer, der im ersten Moment fast harmlos wirkt, der aber hochgradig gefährlich wird, wenn er sich bedroht fühlt.

    Man sollte meinen eine Geschichte mit so facettenreichen Charakteren ist so spannend, dass man sie keine Sekunde aus der Hand legen kann. Weit gefehlt! Das Einzige, was in dieser Geschichte wirklich an Fahrt aufnimmt, ist der Hochgeschwindigkeitszug Tōhoku-Shinkansen Hayate. Der Rest der Geschichte plätschert in Zeitlupe vor sich hin. Stellenweise kommt die Geschichte auch komplett zum Erliegen. Jedes Mal, wenn der Autor vom eigentlichen Handlungsstrang abschweift und anfängt dem Leser Dinge zu erzählen, die man auch problemlos in ein oder zwei Nebensätzen hätte zusammenfassen können. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass Kōtarō Isaka von der kreativen Schreibtechnik „Show, don't tell“ noch nie was gehört hat. Das bei dieser Art von Erzählweise weder Spannung noch Nervenkitzel aufkommt erklärt sich wohl von selbst.

    Das Einzige, was die Geschichte für mich halbwegs retten konnte, war der bisweilen schräge Humor des Autors, der mich wenigstens zum Lachen bringen konnte. Leider taucht dieser Humor nur sporadisch auf und hält dann auch nur wenige Sätze an. Danach verfällt die Geschichte wieder in ihr monotone Erzählweise.

    Ich gebe zu ich habe „Bullet Train“ nur gelesen, weil ich mir die gleichnamige Verfilmung (2022) angesehen habe und unbedingt wissen wollte, woraus dieses grandiose Meisterwerk entstanden ist. Rückblickend stellt sich mir die Frage wie es Zak Olkewicz (Drehbuchautor von „Bullet Train“) gelungen ist aus diesem Buch ein solches Drehbuch zuschreiben. Mal abgesehen davon, dass die Handlung des Films nur zu etwa einem Drittel mit der des Buches übereinstimmt. Ist dieser im Gegensatz zum Buch so dermaßen spannend und voller Nervenkitzel, dass ich keine Sekunde verpassen wollte. Meiner Meinung nach liegen zwischen Buch und Film ganze Galaxien.

    Die deutsche Übersetzung von Kōtarō Isakas Schreibstil ließ sich halbwegs flüssig lesen. Die Wortwahl hat leider nicht immer ganz zum Genre gepasst, was wahrscheinlich an der Übersetzung liegt. Die Geschichte wird aus vielen unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.


    Fazit

    Dieses Buch ist von einem Thriller Lichtjahre entfernt. „Bullet Train“ ist allerhöchstens ein Spannungsroman und leider noch nicht mal ein besonders guter.

  10. Cover des Buches Last Line of Defense - Der Angriff (ISBN: 9783473586363)
    Andreas Gruber

    Last Line of Defense - Der Angriff

     (103)
    Aktuelle Rezension von: oktober-leseliebe

    Last Line of Defense ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Andreas Gruber.

    Die Geheimorganisation Last Line of Defence rekrutiert Jugendliche und bildet diese als Geheimagenten aus. Das jüngste Team der Organisation, bestehend aus Jayden, Lenny und Erik, ist gleichzeitig auch das letzte Team, was von der Organisation ausgebildet wird. Schneller als gedacht landen die drei in Ihren ersten Einsätzen und besonders Jayden´s Einsatz verläuft sehr explosiv.

    Jayden wird für seinen ersten Einsatz der britischen Botschaft in Bueno Aires zugeteilt.

    Währenddessen begeht die freistehende Journalistin Sofia einen Datendiebstahl in einem großen Unternehmen und wird daraufhin durch die ganze Stadt gejagt und verfolgt. Zuflucht findet sie dabei in der britischen Botschaft und erhält Unterstützung von Jayden.

    Nichtsahnend was Sofia für Daten gestohlen hat bzw. welch wertvoller Gegenstand sich in Ihrem Besitz befindet, wird die Botschaft durch ihre Verfolger angegriffen und größtenteils zerstört. Mit Hilfe von Jayden können die beiden fliehen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Den die Last Line of Defence hat nur ein kleines Zeitfenster, um die beiden aus Buenos Airs zu retten.

    Die Handlung wird abwechselt in der Gegenwart und Rückblicken aus der Vergangenheit erzählt.

    In den Rückblicken erfährt man mehr über Jaydens, Lennys und Eriks Vergangenheit und wie die drei es geschafft haben, Teil der Organisation zu werden und während der Ausbildung zu einem Team zusammenzuwachsen. Zudem erhält man während des Lesens interessante Einblicke in den Ausbildungsablauf und die einzelnen Bereiche. Die Rückblicke sind weitestgehend zum Verschnaufen, während die Handlung in der Gegenwart actionreich und spannungsgeladen verläuft.

    Der Auftakt der Reihe war für mich ein absoluter Pageturner. Spannungsgeladene Action ab Seite 1 durchweg bis zum Ende. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe Band 2 direkt vorbestellt. Klare Leseempfehlung!

  11. Cover des Buches Todesschuss (ISBN: 9783426525357)
    Karen Rose

    Todesschuss

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung

    Auf Polizistin Stevie Mazzetti werden innerhalb weniger Tage mehrere Mordanschläge verübt, denen sie nur knapp entgeht, doch die anderen Menschen das Leben kosten. Auch ihre kleine Tochter Cordelia gerät ins Fadenkreuz und wird bedroht. Privatdetektiv Clay Maynard und Stevies Freunde beginnen zu ermitteln. Bei ihren Nachforschungen entdecken sie ein schier endloses Netz aus Intrigen, Verbrechen und Vertuschungen, auch innerhalb der Polizei. Wem kann man noch trauen?

    Handlung

    Polizistin Stevie Mazzetti, Privatdetektiv Clay Maynard, FBI Agent Joseph Carter und viele weitere mehr ermitteln gemeinsam. Wer hat es auf Stevie abgesehen? Ist ihr Leben in Gefahr, weil sie die alten Fälle ihres ehemaligen Partners Silas Dandrige wieder aufrollt? Wer hat solche Angst vor ihren Ermittlungen, dass er nicht davor zurückschreckt, Stevies kleine Tochter zu bedrohen?

    Charaktere

    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. In „Todesschuss“ jedoch werde ich mit der Hauptprotagonistin Stevie Mazzetti überhaupt nicht warm. Sie wirkt auf mich sehr eindimensional, vorhersehbar und wenig facettenreich, weshalb es mir schwerfiel, mit der Story mitzufiebern.

    Wer Karen Rose Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun, denn ansonsten findet man sich als Leser wohl nur leidlich zurecht.

    Schreibstil

    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

    Fazit

    In ihrem vierten Roman der Baltimore-Reihe "Todesschuss" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

    "Todesschuss" ist mein nunmehr fünfzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer schwächeren Bücher. Die Autorin bleibt ihrem üblichen Schema F bezogen auf die zwischenmenschlichen Entwicklungen ziemlich treu, jedoch schafft es der Kriminalfall an sich dieses Mal nicht, mich zu fesseln. Alles wirkt zu sehr gewollt, zu sehr konstruiert und zum Teil mehr als an den Haaren herbeigezogen. Zusätzlich hat mich die weibliche Hauptfigur Stevie Mazzetti überhaupt nicht für sich gewinnen können, was ein mitfühlen und mitfiebern kaum ermöglichte.

    Zwei Kritikpunkte seien zusätzlich erwähnt:

    1. Den zeitlichen Rahmen der Handlung empfinde ich erneut als zu eng gesteckt und überzogen. Dass diese ganzen Ereignisse innerhalb nur weniger Tage stattfinden sollen, ist völlig absurd.
    2. Der eigentliche Showdown der Geschichte ist mir zu plakativ. Hier hätte ich mir mehr Wendungen, Raffinesse und gewinnbringende Dialoge gewünscht, die die Spannung noch eine Weile hochgehalten hätten.

  12. Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783453675827)
    Richard Laymon

    Das Inferno

     (101)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Zu Sheila, eine der Hauptfiguren, konnte ich keine Verbindung aufbauen, ebenso wie zu Judy, Weed und co. Zu Barbara, Pete, Clint, Mary und Em jedoch schon, denn diese mochte ich sehr gerne. Von den Settings gefielen mir die Trümmer Sheilas Hauses und der Pool beim Mietshaus sehr. Die Szenen, in denen Pete und Barbara im Pool oder auch Lieferwagen waren mochte ich sehr gerne, wie auch die Athmosphäre dabei. Von der Story her gab es viele einzelne Zweige, die dann am Ende zusammengeführt wurden. Der Autor schaffte es tatsächlich, dass jeder von ihnen Punkte hatte, an denen er besonders spannend war, wodurch ich nicht sagen könnte, welchen ich am meisten mochte. Anfangs dachte ich an den über Stanley, danach – nach der Szene im Pool – war ich bei Barbara, Pete, Heather und Earl und schließlich dann doch bei Mary, Clint und Em, als sie sich durch die Reihen von Autos quetschten (SPOILER) und dann an dem Van angelangten. (SPOILER ENDE) Was mir nicht so gefiel, war, dass die Kapitel oft an einer sehr spannenden Stelle endeten und dann die Perspektive gewechselt wurde, aber das ist eben eine der Methoden, um Spannung zu erzeugen, auch wenn sie diese bei mir eher lindert. Das Ende gefiel mir zwar nicht ganz so gut, doch dafür hatte das Buch im Hauptteil einige Höhepunkte, weshalb ich es trotzdem gut bewerte. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite vierhundertvierundsechzig steht „Kein Wunder, das“ anstatt „Kein Wunder, dass“. Da ich die deutsche Erstausgabe besitze kann ich aber nicht sagen, ob das mittlerweile geändert wurde.

  13. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  14. Cover des Buches Kein Land für alte Männer (ISBN: 9783644050617)
    Cormac McCarthy

    Kein Land für alte Männer

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Tigana

    Das Hörbuch aus dem Argonverlag hat eine Länge von 8,5 Stunden und wird gelesen von Christian Brückner, der allen als Synchronstimme von Robert de Niro bekannt sein dürfte.

    Und so habe ich mich nun gefühlt, als lese mir de Niro eine Geschichte vor.


    O.k., aber sonst? Kam ich einfach nicht hinein in die Story. Und mit den Protagonisten kam ich so gar nicht klar. Vielleicht war das Hörbuch doch eher ein Fehlgriff für mich, obwohl selbst ausgesucht. Passiert.

    So tue ich mich nun etwas schwer eine Bewertung abzugeben. 

    Trotz der 8,5 Stunden fand ich es langatmig, es konnte mich nicht abholen, war einfach nicht mein Ding.

    Aber die Sprecherstimme war toll.

  15. Cover des Buches Soul Hunters (ISBN: 9783570315569)
    Chris Bradford

    Soul Hunters

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Mandthebooks
    Rezension: (kann Spoiler enthalten)

    Ich mag die Werke von Chris Bradford sehr gerne, weil er es schafft, sehr actionreiche Geschichten zu erschaffen. Besonders die Bodyguard-Reihe gefiel mir bisher sehr gut, damit konnte "Soul Hunters" zwar nicht mithalten, trotzdem gefiel mir die Geschichte aber sehr gut.
    Wie erwartet war alles sehr action- und auch temporeich und dadurch kam ich zwar ziemlich schnell durch die Geschichte durch, aber da es sich hier um eine Fantasystory handelt, die auch einigen Erklärungen bedarf, habe ich mich damit ein wenig schwer getan, den vollständigen Kontext zu begreifen. Dad war ein wenig schade.
    Trotzdem war die Handlung sehr spannend, besonders der Aspekt der Wiedergeburt.
    Ich bin nun mal gespannt, ob der zweite Band vielleicht sogar ein wenig besser wird als Band 1.

    3,5 Sterne
  16. Cover des Buches Modesty Blaise - Die Lady reitet der Teufel (ISBN: 9783442099023)
    Peter O'Donnell

    Modesty Blaise - Die Lady reitet der Teufel

     (3)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Während einer Dinnerfahrt auf der Seine erzählt René Vaubois, Leiter des französischen Geheimdienstes "Deuxième Bureau", seiner Freundin Modesty Blaise von vermehrten Todesdrohungen an hochrangige und sehr reiche Menschen weltweit. Zahlen diese Menschen das Schutzgeld nicht, sterben sie in relativ kurzer Zeit nach Ablauf des Ultimatums... der überwiegende Teil an natürlichen Toden. Er verschweigt ihr aber, dass er selbst eine solche Drohung erhalten hat.

    Willie Garvin, Modesty's bester Freund und rechte Hand, weilt ebenfalls in Paris und trifft dort in ihrer Wohnung auf einen Liebhaber von ihr: den Parapsychologen Stephen Collier. Gemeinsam warten sie an der Anlegestelle des Dinnerbootes und können nur knapp verhindern, dass René Vaubois Opfer eines Sprengstoffanschlags wird.

    Erzürnt darüber und weiteren Informationen nach seitens des Leiters des britischen Geheimdienstes, Sir Gerald Tarrant, beschließen Modesty und Willie, diese Gruppe von Erpressern und Mördern dingfest zu machen. Sie bieten sich als wohlhabende Ziele an und werden tatsächlich bald von einer Gruppe rund um einen jungen Mann mit göttlichem Körper, dunklem Haar und einem gestörten Geist namens Luzifer, der über extrasensorische Wahrnehmung verfügt, kontaktiert. Doch Luzifers paranormale Fähigkeiten scheinen im Schwinden begriffen, denn die Fehlerquote der vorhergesagten Todestage (in die auch der von René Vaubois fällt) der Erpressungsopfer steigt und ruft den Auftragskiller der Gruppe auf den Plan: Jack Wish bringt jene Opfer um, deren natürlichen Tod Luzifer falsch "gesehen" hatte. Um Luzifer's Gabe wieder zu stärken braucht der manipulierende Arzt Dr. Bowker die Hilfe einer wahren Koryphäe auf diesem Gebiet... so wird Stephen Collier nach Sylt eingeladen und erschwert dadurch Modesty's und Willie's Operation.

    Es beginnt ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel, bei welchem Modesty nach ihrer Festnahme versucht, Luzifer aus seinem Wahn zu lösen und ihn gegen die Köpfe der Erpressergruppe, eines in die Jahre gekommenen arbeitslosen Puppenspielerpärchens names Seff und Regina, aufzubringen. Willie hat alle Hände voll zu tun, Modesty und Stephen zu befreien...

    Der dritte Roman von Peter O'Donnell mit seinem für Comic-Strips erfundenen weiblichen Pendant zu James Bond erschien 1967 und bietet von Beginn an eine straffe und spannende Geschichte über eine Gaunergruppe, die einen geistig gestörten jungen Mann mit der Gabe der Vorsehung für ihre verbrecherischen Ziele mißbraucht. O'Donnell führt bei diesem kurzweiligen und mit einem furiosen Finale versehenen Roman nicht nur das damals sehr beliebte Thema der Parapsychologie ein, sondern auch Stephen Collier, der von einem Liebhaber Modesty's zu einem guten Freund und gelegentlichen Mitstreiter in künftigen Abenteuern wird. Ein lesenswertes Abenteuer aus den swinging Sixties... charmant, schräg, originell.

  17. Cover des Buches Flieh (ISBN: 9783548281209)
    Jamie Freveletti

    Flieh

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Auf den ersten Seiten überschlagen sich die Ereignisse. Ich dachte schon: Mein Gott, wenn es in diesem reißerischen Tempo weitergeht! Doch obgleich der Roman nicht langweilig wird, schaltet er einen Gang zurück, so dass man erst einmal zum Durchatmen kommt. Nun actionreiche Thriller sind normalerweise nicht so mein Jagdrevier. Doch von dem vorliegenden fühlte ich mich doch einigermaßen gut unterhalten. Konnte mir auch schön ausmalen, wie Hollywood den Stoff zu einem Blockbuster verwurstelt. Immer wieder kamen mir entsprechende Bilder beim Lesen in den Kopf. An manchen Stellen wirkt die Handlung überzeichnet und nicht passgenau realitätsbezogen. Doch erwartet man das in diesem Genre überhaupt?

    Jamie Freveletti verarbeitet in ihrem zweiten Roman als Hauptlinie die drohende Kaperung eines Luxus-Passagierschiffes durch somalische Piraten. Zufälligerweise befindet sich Special Agent Sumner auf dem Schiff und weiß erfolgreich Widerstand zu organisieren. Die Biochemikerin Emma Caldridge, eigentlich die zentrale Figur des Buches, soll ihm als Unterstützung zur Seite gestellt werden, da sich wohl auch ein gefährlicher chemischer Kampfstoff an Bord befindet, den es zu entdecken und unschädlich zu machen gilt. Caldridge auf das Schiff zu schleusen ist natürlich ein abenteuerliches und gefährliches Unterfangen. Im Hintergrund zieht der amerikanische Personenschutzdienstleister ‚Darkview’ die Fäden. In einem weiteren Handlungsstrang erlebt man, wie die beiden Geschäftsführer um ihr Leben fürchten müssen, da sie dem großen mysteriösen Drahtzieher hinter allem anscheinend im Weg stehen. Denn es kommt nun auch noch eine Droge ins Spiel, von der auch Caldridge bei ihrem Ultra-Marathon schon unfreiwillig „kosten“ durfte und daraufhin den Lauf ihres Lebens absolviert hat. Doch schlimm, schlimm: Bekommt man eine zweite Dosis, geht der Spaß tödlich aus....Irgendwie ist alles schön miteinander verwoben und die Auflösung am Ende lässt natürlich nicht auf sich warten.

    So am Rande notiert: Frankfurt spielt im Buch als Schauplatz eine kleine Nebenrolle und der Luxusliner heißt „Kaiser Franz“. Es gibt ein paar nette Bezüge zu Deutschland.

    Die Autorin wird für ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit sicherlich nicht den Nobelpreis für Literatur erhalten, doch die Sprache ist zwar einfach, aber nicht einfältig gehalten und locker herunter zu lesen. Nun, der Anspruch des Buches ist sicherlich nicht, bleibenden Eindruck zu hinterlassen, sondern dem gewillten Leser einige unterhaltsame und spannende Stunden zu bereiten. Der Originaltitel lautet übrigens „Runnig dark“. Den deutschen Titel „Flieh“ hingegen finde ich nicht besonders gelungen, nimmt aber wohl Bezug auf den Vorgängerroman, der „Lauf“ heißt.


  18. Cover des Buches Lauf (ISBN: 9783548281193)
    Jamie Freveletti

    Lauf

     (87)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Emma Caldridge sitzt in einem Flugzeug und merkt erst sehr spät, das sie bereits am Abstürzen sind. Das Flugzeug geht im Sinkflug auf eine viel zu kurze Landepiste mitten im kolumbianischen Dschungel herunter und nur wenige überleben den Absturz. Emma wird durch die anschließende Explosion etwas weiter vom Unfallort weggeschleudert und kann, nachdem sie wieder einigermaßen klar denken kann, erkennen, das die restlichen Überlebenden von einer Art Soldaten zusammengetrieben werden.

    Kurz bevor sie erneut ohnmächtig wird, kann sie noch eine SMS absetzten.

    Folgend findet die klassische Notsituationssitzung in Washington statt, alle ranghohen Tiere sind vertreten um das weitere Vorgehen zu klären. Machtgerangel unter Militär, reiner Bürokraten und einem Söldnertrupp führen zu spannenden Dialogen und letzten Endes wird beschlossen, das erst einmal die Truppen, die sowie so schon in Kolumbien eine Ölpipeline beschützen, nach dem Flugzeug und den Guerillias ausschau halten sollen....

    Werden die Amerikaner alle heil aus Kolumbien herauskommen oder wird der Gringo Rodriguez alle um einen Kopf kürzer machen... Wird Emma alleine im Dschungel überleben?

    Spannend und sehr gut erzählt. Gute Dialoge schaffen ein sehr klares Bild der Situation. Spitze!
  19. Cover des Buches JET (ISBN: 9783943408379)
    Russell Blake

    JET

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Manchmal braucht man ein Buch, dass intelligenzmäßig nicht alzu viel fordert, dass man einfach runterlesen möchte.
    So hatte ich mir dieses Buch vorgestellt, und wurde sehr gut überrascht. Man kann es tatsächlich gut und schnell lesen, aber es hat auch Tiefe und man muss ja tatsächlich auch seinen Grips benutzen.


    Jet ist eine Mossad-Agentin, die ausgestiegen ist und nun versucht ein normales Leben zu leben.
    Aber die Vrgangenheit holt sie wieder ein und sie muss hart kämpfen um herauszubekommen, wer ein Interesse hat sie zu töten. Dabei erfährt der Leser viel über ihre Vergangenheit. Die ist hochinteressant, geht manchmal ans Herz, die vielen Toten und wie sie sterben, die natürlich in jedem Spionage-Action-Thriller vorkommen, zeigen echten Thriller-Charakter.


    Ich habe das Buch genossen und freue mich auf Teil 2. Dann gehe ich recherchieren, denn in Amerika sind 5 oder 6 Teile erschienen. Mal sehen, ob hier im good old Germany die Bücher herausgebracht hat 


    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil es ein Lesevergnügen mit einer tollen und starken Frauengestalt war.
  20. Cover des Buches Killgame (ISBN: 9783499269592)
    Andreas Winkelmann

    Killgame

     (81)
    Aktuelle Rezension von: CherryFairy

    Cover

    "Wenn" die Geschichte schneller zum Titel des Cover gekommen wäre und nicht erst gefühlt im letzten Drittel des Buches, wäre das Cover passend,... da aber das Buch sich so extrem in die Länge gezogen hatte und die "Jagd" viel zu kurz kam, finde ich es nicht gut gewählt, denn ich hätte mir bei so einem Cover eine Story vorgestellt, wo es mindestens 2/3 um den Titel geht und nicht um irgendwelche Charakterbeschreibungen oder anderen Abweichungen...

    Story

    Nia, die Nichte von Dries Torwellen wendet sich von ihrer Familie ab und will ein neues Leben beginnen,... doch läuft diese neue Planung nicht so wie gedacht und so landet sie als Spielfigur in einem mörderischen Spiel.

    Ihr Onkel versucht auf eigene Faust sie nun zu finden....

    Meinung

    Ich kenne bereits " Die Zucht" von Andreas Winkelmann und war hell auf begeistert, also ging ich davon aus, dass mich Killgame bestimmt auch begeistern wird.... Aber leider erkannte ich den Stil überhaupt nicht wieder...

    Schon der Anfang zog sich echt in die Länge...

    426 Seiten die in 4 Hauptteilen unterteilt sind, wovon aber nur wenn es hoch kommt 1 1/2 Teile mit der Jagd zu tun hatten,... und die begann wirklich erst im 3 Teil...

    Die ersten 150 Seiten konnte man sich noch einen sehr detaillierten Eindruck über die Charaktere machen, bis hier hin war für mich noch alles okay, weil ich da noch dachte, okay sehr detailliert, vielleicht ist das so genau, um den Charakteren mehr Tiefe zu geben....

    Doch es blieb nicht dabei... Es wurden Geschichten eingebaut, die sowas von unwichtig für den Hauptverlauf waren, dass diese ganzen Nebengeschichten einfach nur dafür gesorgt haben, vom Spannungsteil abzulenken und diese waren dann auch sehr zäh... Bei ca. 40% des Buches war ich schon kurz davor abzubrechen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte weiter zu lesen... 

    Es kamen immer mehr skurrile Geschichten dazu u. A wurde es dann auch noch spirituell und gestört.... Und dann wurden zusätzlich auch noch Geschichten ausgepackt, die wieder nichts mit dem Geschehen zu tun hatten, dafür aber für einen Schock oder Ekelfaktor sorgen sollten... Z.B eine Beschreibung aus der Kindheit von Dries und seiner Zwillingsschwester, wie er eine Katze mit einem Brett erschlagen musste, weil zuvor Hunde die Katze schlimm zerfetzt haben...

    (Warum muss das in die Story rein? Wer will schon sowas lesen?) Das hatte überhaupt keinen Einfluss auf die Story. Es war für mich nur grausam sowas zu lesen...

    Auch das Dries immer spirituellen Kontakt zu seiner Zwillingsschwester hatte, die immerhin schon 11 Jahre tot ist, fand ich ehr langweilig als spannend...

    Nebenbei war Vergewaltigung und gestörter Sex, wo eine aus der Jagdgruppe auf "brutalen Sex" steht auch unnötig...


    Fazit

    Ich bin einfach so enttäuscht und hoffe das Killgame der einzige Flop von Winkelmann war, denn eigentlich finde ich seinen Stil und seine Storys echt spannend,... Killgame gehörte leider nicht dazu, wirklich sehr schade, deshalb kann ich hier keine Empfehlung aussprechen... 

    Ich werde allerdings die Lieferung und Haus der Mädchen noch von ihm lesen und hoffen das es da wieder spannender wird :-)



  21. Cover des Buches Vergeltung (ISBN: 9783518465004)
    Don Winslow

    Vergeltung

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Ich lese die Thriller von Winslow gern, vor allem natürlich die über den verfluchten Krieg gegn die Drogen. Dieser hier hat nicht das Niveau, wirkt zusammengestoppelt, kostruiert und wie ein Abklatsch von die Glorreichen Sieben oder so. Trotzdem ganz unterhaltsam.

  22. Cover des Buches Der Weiße Ninja (ISBN: 9783453061477)
  23. Cover des Buches The Homelanders - Stunde Null (ISBN: 9783522201391)
    Andrew Klavan

    The Homelanders - Stunde Null

     (29)
    Aktuelle Rezension von: mysticcat

    „The Homelanders – Stunde Null“ ist der Auftaktroman einer Actionthrillerserie von Andrew Klavan. Das Buch ist 2012 im Thienemann Verlag als deutsche Übersetzung (Birgit Herbst) erschienen, das amerikanische Original erschien bereits 2009.

     

    Worum geht es?

    Charlie West wird verletzt und an einem Stuhl gefesselt wach. Er bekommt mit, dass er getötet werden soll. Seine letzte Erinnerung ist, dass er gestern nach der Highschool abends in seinem Bett eingeschlafen ist – er muss also entführt worden sein. Doch wer sind die Typen, die ihn umbringen wollen, und warum?

     

    Meine Meinung

    Actionthriller lese ich nicht besonders gerne, weshalb dieses Buch auch über ein Jahr in meinem Regal gelegen ist. Hier sieht man jedoch, was ein guter Klappentext ausmachen kann, denn bei „Für alle Fans von 24“ habe ich mich angesprochen gefühlt. Seinerzeit fand ich diese Fernsehserie total spannend – und habe daher Ähnliches erwartet, eben mit einem deutlich jüngeren Protagonisten.

    Und diese Erwartung wurde auch nicht enttäuscht, denn es geht bereits actiongeladen los. Trotzdem hatte ich ein Lesetief auf den ersten hundert Seiten wo ich mir überlegt habe, das Buch abzubrechen, weil ich mir weder die Umgebung gut vorstellen konnte noch eine Identifikationsfigur gefunden habe. Als Mama Mitte Dreißig tut man sich in diesem Buch schwer. Mittlerweile stört mich das nicht mehr, denn die Geschichte um Charlie West hat mich total in den Bann gezogen.

    Die Handlung verläuft rasant und kommt mit wenigen Beschreibungen aus. Charlie sucht verzweifelt nach Erinnerungen, und ich glaube, nicht zu spoilern, wenn ich verrate, dass die Suche am Ende von Band 1 nicht abgeschlossen ist – es handelt sich ja um einen Serienauftakt und der Protagonist bleibt uns auch im zweiten Band, den ich aktuell lese, erhalten.

    Das einzige, was mich stört ist, wie mühelos und unverletzt Charlie unbewaffnet Kämpfe gegen bewaffnete Gegner gewinnt. Dafür gibt es von mir Abzüge in der Bewertung, das erscheint mir zu konstruiert – eventuell wurde hier schon auf einen zu verfilmenden „Heldenepos“ zugeschnitten.

    Eine große Persönlichkeitsentwicklung macht Charlie in diesem Band ebenfalls nicht durch, steht doch die Suche nach seinen Erinnerungen, mit Überlebenskampf als Nebenhandlung, im Vordergrund.

    Ebenso ist mir schleierhaft, warum er nicht beharrlicher versucht, seine Eltern zu kontaktieren oder von Kontaktpersonen, die ihn scheinbar schon länger kennen, mehr über seine Vergangenheit herauszufinden.

     

    Fazit: Ein gelungener Serienauftakt, der mir an manchen Stellen zu konstruiert ist. 

  24. Cover des Buches Modesty Blaise, Die Lady bittet ins Jenseits (ISBN: 9783442097944)

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