Bücher mit dem Tag "adam und eva"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "adam und eva" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Genesis X (ISBN: 9783000522871)
    Joachim Josef Wolf

    Genesis X

     (12)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Das intergalaxische Raum-Zeitgefüge ermöglicht den Mardukbewohnern 3.600 Erdenjahre, was eine Nefilimjahr gleich kommt, ohne die geringsten 'Alterungen', was soll das ????

  2. Cover des Buches Riemenschneider (ISBN: 9783492950749)
    Tilman Röhrig

    Riemenschneider

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Tilman Riemenschneider ist mein Namensgeber. Deshalb war ich besonders gespannt auf das neue Buch von Tilman Röhrig. Es fängt schon toll an und die Figuren werden klar und sehr real geschildert. Insgesamt erfährt man viel von dem Menschen Tilman Schneider, seine Kunst, Würzburg im Jahre 1492 und dem damaligen Leben. Es gibt einige tolle Frauengestalten in dem Buch. 

    Ein sehr gut geschriebener historischer Roman

  3. Cover des Buches Angebissen (ISBN: 9783548282688)
    Martina Paura

    Angebissen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Die Paradiesgeschichte, die Erschaffung der ersten Humanoiden, kurz: die Genese Adam und Evas, aus der Bibel, dem Buch der Bücher, komplett gegen den Strich gebürstet.

    Viele Menschen denken, diesen Worten in der Bibel buchstabengetreu glauben zu müssen. Irrtum! Martina Paura hat ein Enthüllungsbuch geschrieben, die wahre Wahrheit über die hüllenlosen je ersten Mann und Frau.

    Tja, und alles war wie üblich ganz anders. Adam möchte nicht Adam heißen. Er verhält sich ganz anders als erwartet oder geplant und ist er ist einmal ziemlich hohl in der Kokosnuss. Erstaunlicherweise ist er aber kapazitativ, vor allem als Eva als Katalysator ihrer Evolution hinzukommt.

    Erst ist er von ihrer Ankunft wenig begeistert und das beruht auf einer gewissen Gegenseitigkeit, aber man kommt sich näher, näher, noch näher...hey, nicht SO nahe, meine Nase, aua! 

    So jedenfalls entdecken sie gewisse sinnliche Freuden, bevor sie endgültig aus jenem Eden zwangsgeräumt werden.

    Da gibt es dann noch die leise, aber dräuende Gefahr durch einen gewissen Gefallenen Engel, einem Fürsten der Finsternis namens Lucifer Morningstar, der sich die Gestalt einer Schlange leiht, um Eva zu umsäuseln und einzuwickeln.

    Dank der Autorin erfahren wir, welche Intrigen, Ränken und Machtspiele nun wirklich zwischen dem Lichtbringer und Ihm/Ihr dafür verantwortlich waren, dass unser Urpaar zu Schachfiguren degradiert wurden. 

    Adam und sein geflügelter Begleiter, auf der Mission, Eva zu retten, erleben allerlei haarsträubende, bizarre und witzige Abenteuer. 

    Und zum Ende hin, hat der Mensch einfach Pech gehabt, zwischen die Manipulationen und Rachegelüsten von Machtsphären geraten zu sein.

    Dieses Buch ist unglaublich witzig, ironisch, sarkastisch und sogar zeitweise lustig-zynisch. Ich habe schon lange bei einem einzelnen Buch nicht mehr so oft und lange lauthals lachen müssen, bis ich japsend husten mußte.

    Mir gefällt die Schlagfertigkeit und der Wortwitz Martina Pauras. Ihre Umdeutung dieses Bibelstoffes ist originell und durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man diese damaligen Ereignisse als gegeben nimmt. Ja, es könnte durchaus so gewesen sein und schon in jenen archaischen Zeiten, kaum dass dem Mensch der Odem des Lebens eingetaucht, kam ihm schon die Politik in die Quere.

    Die Autorin hat die sehr bekannten Protagonisten sehr liebenswürdig und mit Tiefgang gestaltet. Niemand von ihnen ist perfekt, nicht einmal Er/Sie und das macht sie alle sehr sympathisch. Nicht einmal Lucifer merkt, dass er von seinem Erzfeind, seinem "Vater" erneut manipuliert wird.

    Das Buch enthält aber auch Melancholie und Traurigkeit über das Verlorene, Vergangene, dass was hätte sein können. 

    Es ist jedenfalls schön, aufmunternd und auch anrührend dieses großartige Buch zu lesen. Es verkürzt einem die Zeit, regt zum Nachdenken an, schickt die Laune in die Stratosphäre und ist eins meiner All-Time-Favourites.

    Das Buch hat für mich keinerlei Längen, hätte ruhig noch umfangreicher sein können. Der elegante, geschliffene, ideenreiche Schreibstil hat mich restlos gefesselt. Ich würde gerne eine Fortsetzung lesen, zum Beispiel über jenes Brüderpaar, Söhne Adam und Evas, man könnte es so nennen: Kain war sein Schicksal. 

  4. Cover des Buches Das Tagebuch der Menschheit (ISBN: 9783499631337)
    Carel van Schaik

    Das Tagebuch der Menschheit

     (5)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Evolution und Bibel? - Diese Kombination assoziieren wir mit Streitgesprächen. An vorderster Front sehen wir den Evolutionsbiologen Richard Dawkins,  der sich ‚militanter Atheist’ nennt und erklärt, der Gott des Alten Testaments sei „ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker, ein rachesüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer: ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, grössenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.“ 

    Deshalb war ich einigermassen überrascht, als im anthropologischen Museum Zürich eine Zeitung der reformierten Kirche auflag. Noch einmal überrascht war ich, in dieser Zeitung ein Interview mit dem Direktor des anthropologischen Museums Zürich, Carel van Schaik, zu lesen. Thema des Interviews: Der Bestseller ‚Das Tagebuch der Menschheit – Was die Bibel über unsere Evolution verrät’, den van Schaik zusammen mit dem Historiker und Wissenschaftsjournalist Kai Michel schrieb, der in den Zeitungen ‚Die Zeit’,  ‚FACTS’ und ‚Die Weltwoche’ zu Themen Archäologie, Religion und Evolution bearbeitete.

    Tatsächlich zeigen uns van Schaik und Michel Schätze der Bibel, die auch Atheisten begeistern dürften. Sie erreichen dies, indem sie eine eigentlich naheliegende Perspektive einnehmen: Sie lesen die Bibel als ‚Buch der Bücher’, als weltweit reichste Sammlung historischer Zeugnisse, als Tagebuch der Menschheit, in dem über mehr als tausend Jahre verschiedene Menschen ihre Gedanken, Fragen und Ideen festhielten. Diese Berichte vergleichen sie mit den Erkenntnissen der Archäologie und erreichen dadurch ein wesentlich lebendigeres Bild der Antike, aber auch der Frühgeschichte.

    Natürlich bemerken auch die Autoren die Brutalität des alttestamentlichen Gottes. Sie untersuchen aber, wie denn aus der von Dämonen und Geistern erfüllten Welt der Jäger und Sammler ein einziger, allmächtiger, aber grausamer Gott wachsen konnte. Fast könnte man sagen, sie unterziehen den grausamen Gott einer Psychoanalyse und ergründen in dessen ‚frühester Kindheit’, worin denn die Grausamkeit gründet.

    Die originelle und überzeugend belegte These: Durch die Sesshaftwerdung traten ungekannte Naturkatastrophen von geradezu apokalyptischen Ausmassen auf, Katastrophen, welche die Macht von Dämonen oder lokalen Göttern bei weitem überstiegen. Wenn ein Erdbeben eine ganze Stadt zertrümmerte, wenn Hunderte von Menschen in einem Tsunami ertranken oder von einem Vulkan verschüttet wurden, dann musste eine gewaltige Macht dahinter stehen.

    Anschaulich schildern die Autoren, wie sich in den ungeschickt gebauten ersten Städten Seuchen ausbreiten, oft durch Haustiere eingeschleppt, welche in Jägerkulturen noch kaum bekannt waren. Nachvollziehbar ist auch das moralische Dilemma, als die ersten Bauern ihre Felder schützen wollten. In Jahrmillionen langer Evolution hat sich das Naturgesetz in unsere Gene eingegraben, alles, was die Erde hergibt, gehöre allen. Früchte, die noch am Baum hängen, die man aber doch nicht essen darf, waren undenkbar. Ein Bauer, der seine Ernte verteidigt, der wie Kain seinen eigenen Bruder erschlägt, nachdem er ihn heimtückisch mit reifen Feldfrüchten angelockt hat, so etwas gab es unter Jägern nicht.

    Van Schaik und Michel anerkennen die kulturelle Meisterleistung, die intuitive, angeborene Jägerethik zu überwinden und dem Bauern zu seinem überlebensnotwendigen Recht zu verhelfen. Sie machen aber auch klar, welche Kraftanstrengung nötig war, der Jägernatur eine zweite oder gar eine dritte Natur anzuerziehen.

    So führen uns die Autoren durch die Abschnitte der Bibel von der Schöpfungsgeschichte über Moses, die Könige über Jesus bis zu den Evangelisten. Sie berücksichtigen dabei, wann und in welchem Zusammenhang eine Textstelle zum ersten Mal auftaucht und ziehen auch Texte anderer Kulturen hinzu oder hebräische Texte, die es nicht in den offiziellen Kanon der Bibel geschafft haben. Sie zeigen, wie sich parallel zur kulturellen Evolution des Menschen auch der Gott Jahwe entwickelt hat.

    In diesem Punkt unterscheiden sich Van Schaik/Michel am stärksten von Dawkins: Sie zeigen Hochachtung für die grandiose kulturelle Leistung, die angeborene Jäger- und Sammlermentalität zu überwinden und Gesellschaftsformen zu erfinden, die für Bauern, Händler und insbesondere für Städter tauglich waren. Sie honorieren, dass die Bibelautoren diese kulturelle Evolution über weite Strecken initiierten. Tragisch liest sich vor diesem Hintergrund der Satz in Kapitel 19: „Um das Jahr 400n. Chr. Jedoch wurde die Bibel durch die Kanonisierung ihrer Schriften schockgefroren.

    Tatsächlich wurde die Entwicklung des Christentums durch die Kanonisierung zumindest stark gebremst. Kühn scheint mir daher die These, durch das Christentum seien die Wissenschaften und die Demokratie gefördert worden. Wissenschaften seien in einer monotheistischen Religion entwickelt worden, weil es eher denkbar sei, die Gedanken und Pläne eines einzelnen Gottes zu ergründen, als die eines in sich zerstrittenen Pantheon. Natürlich waren bis vor kurzer Zeit praktisch alle westlichen Wissenschaftler Christen oder Juden, wohl aber vor allem mangels Alternativen.

    Spannend ist aber die Frage, die van Schaik und Michel zum Abschluss aufwerfen: Wie würde das Abendland heute aussehen, wenn die Kanonisierung nie stattgefunden hätte? Wie würde die Welt aussehen, wenn wir die Religion nicht eingefroren, sondern stetig weiter entwickelt hätten und heute vielleicht am 5. Testament schreiben würden?

    Das ‚Tagebuch der Menschheit’ ist eine unterhaltsam geschriebene, durchwegs gelungene und empfehlenswerte Hommage zweier Agnostiker an das Buch der Bücher, das wichtigste Buch des Abendlandes.


    Nachtrag vom 1. Oktober 2017
    Im Podcast der Skeptiker Schweiz habe ich ein Interview mit Carel van Schaik zu diesem Buch geführt.

  5. Cover des Buches Aeternitas - Die komplette Trilogie (ISBN: B07F5XQWR7)
    Sabina S. Schneider

    Aeternitas - Die komplette Trilogie

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Corpus

    Inhalt:
    Die komplette Trilogie


    Teil 1: EVA & ADAM


    Eva ist auf der Flucht. Die Realität ist für sie ein schwimmender Vorhang, durch den haarige und schuppige Monster hervor blinzeln, wenn sie am schwächsten ist. Doch schlimmer als die Alptraumgestalten ist das Nichts, das droht, sie und alles um sie herum zu verschlingen. Mit schwarzen Putzjobs und unter dem Tisch gereichten Scheinen, hält sie sich über Wasser. Sie duscht im öffentlichen Schwimmbad und gönnt sich hier und da einen Schlafplatz in einem Mehrbettzimmer in heruntergekommenen Hostels. Essen, schlafen oder waschen ist ihre tägliche Frage, wenn es um Geldausgaben geht. Und eines Nachts entscheidet sie sich falsch. Drei Betrunkene fallen über sie her. Eva kann sich befreien und springt in den See. Doch etwas packt sie, zerrt sie in die Tiefe. Als sie wieder zu sich kommt, wird sie gefangen genommen. Haben ihre Häscher sie gefunden?


    Sie erwacht in einem luxeriösen Zimmer, ein Dienstmädchen steht bereit, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Wie bei einer Fleischbeschauung, wird sie herausgeputzt und einer Horde Männer in Anzügen vorgeführt.


    “Herzlich willkommen im Garten Eden! Dem Paradies! Sie sind von nun an eine Eva und das sind Ihre Adams.”


    Ein Paradies, das sich in eine Hölle verwandelt. Männer, die ihren Widerwillen ignorieren und ein Programm, designet, die Existenz der Menschheit zu retten. Doch für welchen Preis?


    Teil 2: ABEL & KAIN


    Das Eden Projekt Eva und Adam war ein Fehlschlag. Die Phiole des Lebens ist mit Eva verschwunden und die letzte Hoffnung der Menschheit verloren. Der Zorn der Schöpfer ist unbändig. Die letzten lebenden Evas und Adams sind weit davon entfernt, die Perfektion zu erreichen, und doch ruht in ihnen die letzte Möglichkeit, Leben auf dem Planten zu erwecken. Die Wissenschaft kennt in ihrer Verzweiflung keine Gnade und erschafft in qualvollen, menschenverachtenden Experimenten zwei Kinder: Kain und Abel. Sind sie die Rettung der Menschheit? Kann eine neue Welt aufgebaut werden auf gebrochenen Seelen und verstümmelten Körpern?


    Teil 3: AUGE UM AUGE


    Kain verzweifelt an dem, was ihn all die Jahrhunderte angetrieben hat: seiner Liebe zu der Frau aus dem Portrait. Eva ist so anders, als er sie sich vorgestellt hat. Und selbst wenn Kains Gefühle für Eva die Realität überleben sollten, kann sie einen Mann lieben, der ihre Eltern ermordet hat? Obwohl Eva alles getan hat, um die Zeitlinie zu stabilisieren und die Existenz der Menschheit zu sichern, löst sich ihr Körper allmählich im Nichts auf. Etwas, was geschehen sollte, ist noch nicht passiert. Die Situation wird nicht leichter, als Niclas seinen Weg zu ihnen zurückfindet. Ein Schreihals in seinem Reich, eine Frau, die seine Zuneigung mehr als nur zurückweist und eine schier unauflösbare Aufgabe, die über die Existenz der Menschheit entscheidet. Kann Kain rechtzeitig eine Zeitmaschine bauen, um den weiten Sprung in die Vergangenheit zu ermöglichen? 


    Meine Meinung:
    "Aeternitas. Die komplette Trilogie" ist ein spannender und ungewöhnlicher Fantasyroman der besonderen Art.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und war flüssig zu lesen.
    Die Geschichte selbst ist ungewöhnlich, aber es ist ja auch Fantasy.
    Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt, so konnte ich sie mir gut vorstellen.
    Man muss sich in die Geschichte einfühlen, sonst versteht man den Sinn nicht. Man muss sehr aufmerksam lesen.

    Die Protagonistin Eva war für mich während der kompletten Trilogie ein schwieriger Charakter. Es ist schwer, mit ihr mitzufühlen und mich in sie hineinzuversetzen.
    Somit habe ich das Geschehen eher als Außenstehender betrachtet.

    Abel und Kain, die zwei neuen Charaktere im zweiten Teil, sind sehr außergewöhnlich.
    Das Buch spielt eher mit Antagonisten als Protagonisten.

    Von Band zu Band wird es immer ungewöhnlicher, dramatischer und ein wenig verrückter als der erste Band.

    Der Abschluss der Trilogie war passend.

    Fazit:
    Wer eher ungewöhnliche Fantasybücher, die aus der Reihe fallen, mag, der ist bei diesem Buch genau richtig.
    Wer eher typische Fantasyromane liest und nicht offen für Neues ist, dem würde ich von diesem Buch eher abraten.

  6. Cover des Buches Göttin der Wüste (ISBN: 9783898403788)
    Kai Meyer

    Göttin der Wüste

     (60)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-
    Die Mythen der Wüste...

    Südwestafrika im Jahr 1903: Die zweiundzwanzigjährige Cendrine Muck reist von Deutschland ins afrikanische Windhuk, um bei der deutschen Familie Kaskaden als Gouvernante zu arbeiten. Die beiden Zwillingsmädchen Lucrecia und Salome, die sie unterrichten soll, wachsen ihr schnell ans Herz. Doch an die Umgebung muss Cendrine sich erst gewöhnen: Das riesige Anwesen der Kaskadens, das sich über eine weite Fläche erstreckt und die verschiedenen Stämme der Eingeborenen, die mitunter bizarre Rituale pflegen, ist neu für sie. Doch je länger Cendrine in der deutschen Kolonie lebt, desto öfter begegnen ihr seltsame Visionen. Was hat es mit der düsteren Gestalt auf sich, die mitten in der Wüste von einem riesigen Wirbelsturm verfolgt wird? Auch das Anwesen der Familie, das einst von Lord Selkirk erbaut wurde, scheint ein düsteres Geheimnis zu bergen. Immer mehr Fragen umgeben Cendrine - ihr Weg führt sie schließlich mitten in die gefährliche Wüste...

    "Es kam ihr vor, als würde sie von allen Seiten beobachtet. Blicke, die ihr im Schatten breiter Hutkrempen folgten; Augen, die sich verstohlen verdrehten, um einen Blick auf sie zu erhaschen; schwarze Silhouetten im Sonnenlicht, die stehen blieben und in ihre Richtung starrten." - Seite 98

    Göttin der Wüste erschien erstmals im Jahr 1999 und wurde für die Sammlerausgabe, die 2014 im Blitz-Verlag erschien, vom Autor überarbeitet. Die signierte und auf 666 Exemplare limitierte Schmuckausgabe ist ein schöner Hingucker: Das Cover ist in dunklen, gedeckten Farben gehalten und passt perfekt zum Roman.
    Nun zum Inhalt: Hauptfigur hier ist die junge Frau Cendrine Muck, die nach Südwestafrika reist, um in der Deutsch-Südwestafrikanischen Hauptstadt Windhuk die Zwillingsmädchen der reichen Familie Kaskaden zu unterrichten. Neben den Töchtern spielen auch die beiden Söhne der Familie, ebenfalls Zwillinge, eine wichtige Nebenrolle. Vor Ort lernt sie auch die verschiedenen, ansässigen Völker kennen. Gerade die Mythen, die sich um die Stämme und besonders um die gefährlichen Wüsten ranken, sind hier sehr gut beschrieben. Man kann den Weg von Cendrine sehr gut verfolgen, wie ihr Leben sich nach und nach verändert, Visionen und Träume immer mehr ihr Leben bestimmen. Schon von Anfang an herrscht eine unheimliche Atmosphäre, die während der gesamten Geschichte bestehen bleibt. An manchen Stellen wird es sehr düster, auch Horror-Elemente tauchen auf.
    Die Handlung beginnt langsam und steigert sich nach und nach, mysteriöse Vorgänge und auch Geheimnisse werden aufgeklärt. Auch die Schauplätze sich bildgewaltig beschrieben - ob es das beeindruckende Anwesen der Familie Kaskaden ist oder auch die Weite der Wüste- man kann sich alles sehr gut vorstellen.
    Das Buch in drei Abschnitte unterteil, wovon mir die ersten beiden besonders gut gefallen haben. Im dritten Teil haben einzelne Stellen mich nicht ganz überzeugen können, es wurde mir etwas zu wirr. Doch dieses bezieht sich nur auf einzelne Kapitelabschnitte, das Finale wiederum hat mich ziemlich überrascht.

    "Einen Moment lang war es Cendrine, als hörte sie eine Stimme. Die Stimme einer Frau, leblos wie der Wüstenwind. Es war kein lautes Rufen und tönte aus weiter Ferne, ein Flüstern, das mit dem Sand heran geweht wurde. Cendrine. Die Frau wisperte ihren Namen" - Seite 227

    Mein Fazit: Ein sehr gut recherchierter Roman, der mir mit seiner unheimlichen und etwas düster gehaltenen Atmosphäre gut gefallen hat. Die Handlung hat einiges zu bieten: Historische Fakten, gemischt mit afrikanischen Mythen und gut platzierten Fantasy- und auch Horror-Elementen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, der Schreibstil ist flüssig. Besonders die Schauplätze sind beeindruckend beschrieben. Von kleineren Schwächen mal abgesehen ein sehr gutes Buch, das ich gern weiterempfehle.
  7. Cover des Buches Evies Garten (ISBN: 9783833901355)
    K. L. Going

    Evies Garten

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Die zehnjährige Evie hat den Verlust ihrer Mutter noch nicht überwunden als ihr Vater Hals über Kopf mit ihr in eine neblige Kleinstadt zieht, weit weg von Verwandten und Freunden. Hier hat er eine heruntergekommene Apfelplantage gekauft und setzt alles daran sie wieder zum Leben zu erwecken. Doch die Bewohner der Kleinstadt glauben, dass die Plantage verflucht ist und dadurch wird Evies Neugier geweckt. Zusammen mit Alex, der behauptet ein Geist zu sein, macht sie sich auf, dem Geheimnis der toten Bäume auf die Spur zu kommen.

    Eine magische Geschichte, die mich von der ersten Seite an gefangen genommen hat. Traurig, natürlich, doch durchzogen von Poesie, Schönheit und Hoffnung. Großartig, fantasievoll und neben bekannten Motiven von Geistern, Tod, Trauer und Freundschaft strahlen originelle Ideen, die das Buch zu etwas ganz besonderem machen. Auf knapp 300 Seiten entfaltet sich ein wundervolles Leseerlebnis, das lange in Erinnerung bleibt. Mit poetischer Sprache verzaubert K.L. Going große und kleine Leser. Voller Geheimnisse und Magie lockt die Geschichte einen immer tiefer in die verschlungenen Erzählebenen und man kann es nicht erwarten der Mysterien auf die Spur zu kommen. Gemeinsam mit Evie entdeckt man den Zauber des Lebens und die Schönheit des Todes.

    Ein unvergessliches Leseerlebnis für Groß und Klein!

  8. Cover des Buches Eva (ISBN: 9783548746593)
    William Paul Young

    Eva

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    "Auf eine Insel zwischen unserer Welt und der nächsten wird ein Schiffscontainer an Land gespült. Darin entdeckt John, der Sammler, eine junge Frau, halb erfroren und dem Tode nach. Er nimmt sich auf, und gemeinsam mit Heilern und Gelehrten pflegt er Lilly gesund. Sie ist diejenige, auf die sie gewartet haben, damit die Vorhersage in Erfüllung geht. Lilly wird von Eva, der Mutter allen Lebens, eingeladen, Zeugin der Schöpfungsgeschichte zu werden. Und so erfährt sie, was damals wirklich im Garten Eden geschah." - soweit der Klappentext.

    William Paul Young arbeitete viele Jahre als Büroangestellter und Nachtportier in Hotels. Der gebürtige Kanadier wuchs als Sohn von Missionaren in Papua-Neuguinea auf, war selbst viele Jahre lang Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde. Mit seinem Buch "Die Hütte Ein Wochenende mit Gott" gelang ihm ein Weltbestseller, der 2016 verfilmt wurde. William Paul Young lebt mit seiner Frau Kim, seinen sechs Kindern und Enkeln im Happy Valley im US-Bundesstaat Oregon. (Quelle: Klappentext)

    Das Cover ist sehr schön gestaltet. Ein Blick in einen sonnendurchfluteten Garten mit einem Apfel im Vordergrund erinnert an die Schöpfungsgeschichte und passt damit perfekt zum Inhalt.

    William Paul Young arbeitet in diesem Buch mit verschiedenen Ebenen. Die Geschehnisse auf der Insel, auf der John Lilly (die aus gutem Grund so heißt) findet und gesund gepflegt wird, wechseln sich ab mit der Schöpfungsgeschichte, die von Young nicht unbedingt so wiedergegeben wird, wie wir sie gelernt haben. Mitunter ist etwas unklar, ob Lilly träumt oder ob es sich um die Realität auf der Insel handelt. Insbesondere zu Beginn verschwimmen die Ebenen etwas, es braucht Zeit und einige Seiten, bis klar wird, wie was erzählt wird. Neben John und Lilly sind drei Heiler und Gelehrte und Letty, eine alte Frau weitere Protagonisten. Auch hier ist nicht alles so, wie es scheint, das trifft vor allem auf Letty zu.

    William Paul Young will uns die Schöpfungsgeschichte näher bringen, ohne bekehren oder missionieren zu wollen. Er bringt Aspekte hinein, die über die Geschichte der Bibel hinausgehen und regt zum Nachdenken an. Mit der in einem Schiffscontainer gestrandeten Lilly nimmt er darüber hinaus einen aktuellen Aspekt auf, der allerdings nur wenig Raum einnimmt, weil dies nicht das Hauptanliegen des Buches ist.

    Nachdem ich mit großer Begeisterung "Die Hütte" gelesen habe, hatte ich von diesem Buch etwas mehr erwartet. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne.

     

  9. Cover des Buches Teuflisches Begehren (ISBN: 9783453316690)
    Sylvia Day

    Teuflisches Begehren

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Kati1113

    Band 1 konnte mich ja nicht sooo begeistern, Band 2 und 3 schon. Die Story wurde immer spannender und auch die Dreiecksbeziehund zwischen Eve, Cain und Abel wurde immer interessanter. Ich habe diesen Teil regelrecht verschlungen. 

    Was mich aber richtig nervt, ist das mehr oder weniger offene Ende. Ich mag sowas einfach nicht. Und da das Buch ja nun auch schon ein paar Jahre alt ist, braucht man sicher nicht mehr auf einen vierten Teil hoffen. Und dabei gibt es noch so viel Potenzial. Wie geht die Beziehung der 3 weiter? Wer ist ER (Sammael????) ? Was hat Awan vor?  ...........

    Das hat mich schon bei "Dream Guardians" ziemlich geärgert. Die Autorin wirft einem da noch einen Brocken hin und das war es dann. Mega schade

    Deswegen ziehe ich einen Stern ab und vergebe 4⭐⭐⭐⭐    (und hoffe doch ein wenig, dass es Band 4 vielleicht doch irgendwann geben wird )

  10. Cover des Buches Warum Eva keine Gleichstellungsbeauftragte brauchte (ISBN: 9783417253672)
    Annegret Braun

    Warum Eva keine Gleichstellungsbeauftragte brauchte

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Liberace
    Frauen sind wertvoll.
    Dieses Buch hat mir eine ganz neue Sichtweise auf die Bibel eröffnet. Nicht nur der Mann ist wichtig, sondern auch die Frau darf im Mittelpunkt stehen, auch Frauen sind wichtig. Klar war mir das auch vorher klar, aber dieses Buch hat mir die theologischen Hintergründe geliefert, hat mir anhand der Bibel gezeigt dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind.

    Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt. Altes und neues Testament, zu jedem mehreren Unterpunkte. Jeder dieser Abschnitte beweist aufs neue an unterschiedlichen Bibelstellen, dass Gott eigentlich Gleichberechtigung geplant hat.
    Ich durfte ganz neu entdecken, was die Hiob Geschichte über Frauen berichtet, und dass Paulus Frauen sehr wertgeschätzt hat.
    Auch die berühmte Stelle "Die Frau soll in der Gemeinde schweigen" wird erläutert.

    Ich habe aus dem Buch enorm viel mitnehmen können, und kann es jedem nur ans Herz legen.


  11. Cover des Buches LOST GOD (ISBN: 9783952486016)
    Gregor Spörri

    LOST GOD

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Erni

    Auf der Erde und im Weltall ist wahrhaft die Hölle los. Fulminant erzähltes Endzeitspektakel mit Donald Trump und weiteren real existierenden Protagonisten, das durch seine hautnahe Inszenierung nur wenig Zeit zum Durchatmen lässt. Die manchmal fast zu gut recherchierten Fakten werden vom Autor in Form von Nachrichten-Blogs in die Story eingeschoben, was sicher nicht allen gefällt, der Spannung am Ende aber keinen Abbruch tut.

  12. Cover des Buches Fünf Viertelstunden bis zum Meer (ISBN: 9783442714193)
    Ernest van der Kwast

    Fünf Viertelstunden bis zum Meer

     (104)
    Aktuelle Rezension von: PeytonS

    Die Erzählung wurde in einem Podcast zum Thema Liebe empfohlen. Das ist es auch. Liebe auf unter 100 Seiten. Es war eine nette Geschichte, die man in Fünf Viertelstunden durchlesen kann. Wirklich niedlich gemacht und gut zu lesen. Die Geschichte wärmt das Herz, und das nicht nur durch die Sonne Italiens. 

  13. Cover des Buches Die Entdeckung der Liebe durch Adam und Eva - Unter Anleitung des lieben Herrgotts und mit des Satans fürsorglicher Hilfe. Ein Aufklärungsbuch für Junge und Alte. (ISBN: B00A41YPNS)
  14. Cover des Buches Angel Sanctuary. Bd.1 (ISBN: 9783551751812)
    Kaori Yuki

    Angel Sanctuary. Bd.1

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus85

    Setsuna ist die Wiedergeburt des inorganischen Engels Alexiel. Er allein kann seinen Zwilling Rosiel aufhalten, er allein kann die Welt der Menschen retten, wenn er dafür alles andere aufgibt..

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    Für mich ist dieser Manga ein Re-Read. Habe ihn vor vielen Jahren das erstemal verschlungen und geliebt und konnte ihn seither nicht vergessen.

    Der Zeichenstil ist detaillreich und die Darstellung entspricht genau meinen Vorstellungen. 

    Die Story ist natürlich leicht übers Knie gebrochen und verwirrt einen erstmal. Aber dennoch ein richtiges Vergnügen.

  15. Cover des Buches Unendlichkeit in ihrer Hand (ISBN: 9783426503942)
    Gioconda Belli

    Unendlichkeit in ihrer Hand

     (8)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Gerade letztens hatte ich " Adams Tagebuch" gelesen, in dem die Geschichte von Adam und Eva erzählt wird. Mir gefiel dort Evas Rolle nicht besonders. Nun geht es auch in diesem Buch um die Urgeschichte der Bibel, wobei die Autorin auch viele andere Quellen wie z.B. die Bücher von Adam und Eva, das Verlorene Buch Noah oder die Midrasch hinzugezogen hat. Heraus kam eine Mischung aus Roman und Tradition. Jedenfalls war es so, dass gerade zu Beginn mir die Rolle Adams nicht gefiel. Er wirkt eher einfältig, starr und naiv, wohingegen Eva die wissbegierige, neugierige, geistig aktivere ist, was micht als Frau natürlich schmeichelt, aber irgendwie eher fragwürdig ist, das so pauschal einzuteilen.

    Sehr interessant fand ich den Ansatz der Autorin: Gott gab uns die Wahl zur Freiheit, aber Adam und Eva sollten sich selbst entscheiden, um die Verantwortung für ihre Freiheit zu übernehmen.

    Das erste Viertel des Buches empfand ich als etwas zäh, dann wurde es aber immer besser. Allerdings hatte ich irgendwie immer ein wenig Distanz zur Geschichte, da ich immer die reine Bibelgeschichte vor Augen hatte. Aber es ist trotzdem insgesamt eine nette Geschichte vom Beginn, wie Adam und Eva Schritt für Schritt die Welt, ihre Körper und sich selbst erfahren.

    Spannender wird es als die Kinder dazu kommen. Die Legende rund um Luluwa (Zwillingsschwester von Kain) und Aklia (Zwillingsschwester von Abel) war mir völlig unbekannt. Zu Beginn habe ich immer auf Lilith (Adams erste Frau) gewartet, diese tauchte aber nicht auf.

    Was mich verwirrte, war die Rolle der Schlange, die eher Ratgeber war und positiv dargestellt wurde, während Elohim (Gott) keine große Rolle mehr spielte. Die Schlange ist eher bei den Menschen und steht ihnen zur Seite, sie erinnerte mich manchmal an Jesus und das passt ja so gar nicht und störte mich.

    Worüber ich allerdings noch nie nachgedacht habe: Adam und Eva hätten ja keinen Bauchnabel gehabt…

    Bewertung: 4 von 5 Punkten

  16. Cover des Buches Wie der Fussball in die Welt kam (ISBN: 9783036956282)
  17. Cover des Buches Jenseits des schweigenden Sterns (ISBN: 9783943172225)
    Clive St. Lewis

    Jenseits des schweigenden Sterns

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Im ersten Band der zwischen 1938 und 1945 erschienen Perelandra Trilogie reist der Wissenschaftler Ransom durch eine Entführung auf den Mars um dort zwei Sorten Marsianer kennen zu Lernen. Lewis Trilogie besticht durch ihre für damalige Verhältnisse sensationelle Sicht des Weltraumes und des Reisens, nervt aber ungemein durch die sehr missionarisch dargebrachte christliche Botschaft.
  18. Cover des Buches Das Liebesleben von Adam und Eva (ISBN: 9783498095802)
    Jean Effel

    Das Liebesleben von Adam und Eva

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden
    KAMASUTRA FÜR ANFÄNGER...

    In diesem niedlichen kleinen Buch mit 110 Zeichnungen zeigt Jean Effel mit unschuldiger Offenheit, wie es wirklich unter dem berühmten Apfelbaum zuging. Nämlich wie Adam und Eva, von Gott-Vater diskret angeleitet, im Garten Eden entdeckten, dass sie als Mann und Weib geschaffen sind, welch eine Lust das ist - und auch, was für Folgen das haben kann.


    "Ein anregendes Büchlein für Liebesleute und andere Menschen, ein Gruß aus Paris, der Stadt der Liebe, an jenes Paar, mit dem diese schönste aller Nebensachen begann."


    Mit großem Vergnügen habe ich mich durch das Büchlein geblättert und so manches Mal geschmunzelt angesichts der naiven Entdeckung der Liebe durch Adam und Eva sowie der Nachhilfeversuche durch den Herrn des Garten Eden... Effel schafft es auf charmante Art dieses Thema aufzugreifen und für groß und klein in tolle und witzige Zeichnungen zu verpacken.
    Ein wirklich niedliches Buch für ein leider nur kurzes Vergnügen!


    © Parden
  19. Cover des Buches Aeternitas 01 - Eva & Adam (ISBN: 9783739638065)
    Sabina S. Schneider

    Aeternitas 01 - Eva & Adam

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:

    Eva ist auf der Flucht. Die Realität ist für sie ein schwimmender Vorhang, durch den haarige und schuppige Monster hervor blinzeln, wenn sie am schwächsten ist. Doch schlimmer als die Alptraumgestalten ist das Nichts, das droht, sie und alles um sie herum zu verschlingen. Mit schwarzen Putzjobs und unter dem Tisch gereichten Scheinen, hält sie sich über Wasser. Sie duscht im öffentlichen Schwimmbad und gönnt sich hier und da einen Schlafplatz in einem Mehrbettzimmer in heruntergekommenen Hostels. Essen, schlafen oder waschen ist ihre tägliche Frage, wenn es um Geldausgaben geht. Und eines Nachts entscheidet sie sich falsch. Drei Betrunkene fallen über sie her. Eva kann sich befreien und springt in den See. Doch etwas packt sie, zerrt sie in die Tiefe. Als sie wieder zu sich kommt, wird sie gefangen genommen. Haben ihre Häscher sie gefunden? Sie erwacht in einem luxeriösen Zimmer, ein Dienstmädchen steht bereit, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Wie bei einer Fleischbeschauung, wird sie herausgeputzt und einer Horde Männer in Anzügen vorgeführt. “Herzlich willkommen im Garten Eden! Dem Paradies! Sie sind von nun an eine Eva und das sind Ihre Adams.” Ein Paradies, das sich in eine Hölle verwandelt. Männer, die ihren Widerwillen ignorieren und ein Programm, designet, die Existenz der Menschheit zu retten. Doch für welchen Preis?

     

    Cover:

    Das Cover hat mir nicht so zugesagt, jedoch habe ich aufgrund der Tatsache, dass es dieses ebook kostenlos im eShop gab, zugegriffen. Es ist sehr schlicht gehalten und zeigt auf hellem Grund Umrisse von Menschen. Das sagt keinerlei Dinge zum Inhalt der Geschichte aus und wirkt auch nicht unbedingt ansprechend.  

     

    Eigener Eindruck:

    Die scheinbar drogenabhängige Eva ist aus einer psychiatrischen Anstalt geflohen und versucht auf ihrer Flucht durchs Leben zu kommen, indem sie immer wieder Gelegenheitsjobs annimmt und sich dreimal überlegt, ob sie sich in einem Hostel einmietet oder unter freiem Himmel schläft. Als sie bei einer Nacht unter freiem Himmel angegriffen wird, kann sie sich gerade in einen See retten, wo sie von etwas gepackt und auf den Grund gezogen wird. Doch tot ist sie nicht. Eva wacht in einer völlig neuen Umgebung auf und wird als „Eva 00“ in ein Programm zur Rettung der Menschheit integriert, bei dem sie als „Frischfleisch“ einer Horde Männer gegenübersteht, welche allesamt als „Adam“ bezeichnet werden. Als angeblich reines Wesen soll sie hier in einem Programm die Menschheit retten und so die Auswirkungen des vierten Weltkrieges wieder ausbügeln. Alle anderen, welche an dem Programm teilnehmen scheinen damit voll und ganz zufrieden zu sein. Doch Eva ist sich sicher, dass hier etwas nicht stimmen kann. Einzig ein ihr unbekannter Adam scheint zu wissen wo Eva herkommt und was es vielleicht mit dem Programm auf sich hat…

     

    Tja, da war es wieder. Ein wirklich interessanter Einstieg in die Geschichte, detailliert, wenn auch etwas durchgeknallt, aber vielversprechend und dann innerhalb kürzester Zeit ein Absturz der Qualität, dass man sich wortwörtlich im Grabe umdrehen möchte. Denn ohne großartige Erklärung landet man mit Eva in dieser fremden Welt und fragt sich, ob sie denn nun völlig durchgeknallt ist oder nicht. Spekulativ war ich stets der Meinung, dass sie wohl wieder in der Klapse gelandet ist und sie so viel Drogen bekommt, dass sie in einer wirklich krassen Welt lebt. Aber dem war dann nicht so. Die Autorin meinte das also ernst. Nun gut. Ich habe mich tapfer durchgearbeitet, aber ich muss sagen, dass mich das Thema so an sich irgendwie nicht packen konnte. Die Idee war nicht schlecht, aber die Charaktere waren allesamt irgendwie recht unsympathisch. Angefangen mit Eva, welche mehr als einen Knall hat, versucht knallhart zu sein und es dann doch nicht ist bis hin zu den Adams, welche irgendwie ständig das Bedürfnis haben ihr sagen zu müssen, wie es wohl wäre, wenn sie sie flachlegen, bis hin zu den anderen Evas, welche dann doch ein bisschen vielschichtiger waren, aber irgendwie auch vom Charakterdesign recht flach. Da die Geschichte auch recht wirr gestaltet ist, kommen auch Emotionen sowie Logik und Spannung zu kurz. Und dann endet das Buch auch noch mit einem recht offenen Ende, was uns somit leider eröffnet, dass es mindestens noch einen weiteren Teil um diese Geschichte geben wird. Den werde ich mir aber nicht holen, weil ich mich hier wirklich mehr als nur ein bisschen gequält habe. Fassen wir also zusammen. Passable Idee, leider schlecht umgesetzt.

     

     

    Fazit:

    Die Geschichte ist recht wirr geschrieben und konnte mich von ihrer Art nicht überzeugen. Daher möchte ich sie auch keinem weiter empfehlen. Lasst lieber die Finger davon, wenn ihr etwas mit Anspruch sucht.

     

    Idee: 3/5

    Charaktere: 2/5

    Logik: 2/5

    Spannung: 2/5

    Emotionen: 2/5

     

     

    Gesamt: 2/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783738050639

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: E-Buch Text

    Umfang: 208 Seiten

    Verlag: neobooks Self-Publishing

    Erscheinungsdatum: 08.12.2015

     

  20. Cover des Buches Kamikaze Kaito Jeanne - Band 1 (ISBN: 9783898851404)
    Arina Tanemura

    Kamikaze Kaito Jeanne - Band 1

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Kamikaze Kaito Jeanne ist für mich ein weiterer Einstieg in die Mangawelt und eine der schönsten Kindheitserinnerungen für mich. Diese siebenteilige Mangaserie wurde parallel zur TV-Serie Jeanne, die Kamikaze Diebin 2001 rausgebracht und weil ich diese Serie damals geliebt habe, erschien sie mir als passende Wahl um nach den Comics nun auch Mangas für mich zu entdecken.

    Es geht um ein junges Mädchen namens Maron. Sie lebt alleine und hat nur ihre beste Freundin Miyako. Vorallem aber hat sie ein Geheimnis. Sie fängt im Namen des Herrn Dämonen, die sich in schöne Gegenstände eingenistet haben und die Seelen der Besitzer für sich haben wollen. Die Kraft des kleinen Engels Fynn, ihre ständige Begleiterin, gibt ihr die Kraft sich in Jeanne zu verwandeln und besondere Kräfte zu entfalten, womit es ihr leicht fällt die dämonenbesetzten Gegenstände zu stehlen, was die Polizei - angeführt von Miyako - zur Verzweiflung treibt.
    Jeanne bleibt aber nicht lange alleine, denn ein anderer Dieb, der sich Sindbad nennt, fordert sie zu einem Spiel heraus.

    Weil ich die Serie sogar noch heute in und auswenig kenne, dachte ich, die Geschichte würde mich nicht überraschen. Der Plan war etwas neues zu entdecken (Mangas), aber durch etwas vertrautes (Jeanne) besser reinzukommen. Die Zeichnerin und Autorin Arina Tanemura hat mir aber einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht und ein paar winzige Änderungen vorgenommen. Zum Beispiel die erste Begegnung mit Chaiki - dem neuen Nachbarn - wo Maron viel übertriebener reagiert, als ich die Geschichte kannte. Dadurch wurde auch die Freundschaft zwischen den beiden Mädchen ein kleines fitzelchen anders.
    Es war zwar immer noch die Geschichte von Jeanne, aber meine Aufmerksamkeit war auf höchster Stufe und ich habe Jeanne nochmal neu kennen gelernt.

    Die Entwicklung im Manga ist schneller als in der Serie und trotz so manch kleiner Umstellung hatte ich großen Spaß an Kamikaze Kaito Jeanne.
    Kindheitserinnerungen sind immer die schönsten und Jeanne war die beste davon! <3

  21. Cover des Buches Die große Coppenrath Kinderbibel (ISBN: 9783649627579)
    Dietrich Steinwede

    Die große Coppenrath Kinderbibel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Es gibt viele Kinderbibeln auf dem deutschen Buchmarkt, doch wenn wir uns die Verkaufszahlen ansehen müssen wir feststellen, dass es schon sehr idealistisch ist eine Bibel im Verlagsprogramm aufzunehmen, denn immer weniger Kinder wachsen mit Bibelgeschichten auf.

    Einer der Verlage, der auch christliche Kinderbücher herausgibt ist der Coppenrath Verlag, den viele nur von seinem großen und vielfältigem Kinderbuchprogramm her kennt. Wer allerdings eine Verbindung zum Verlag und Münster hat, der weiß, dass es dem Verlag ein Herzensanliegen ist auch diese Spate zu bedienen.

    Fragt man die Kinder, dann gehört "Die grosse Coppenrath Kinderbibel"  zu einer der beliebtesten Kinderbibeln und das zu Recht denn hier stimmt wirklich alles. Sie besticht schon beim ersten Blick mit einer schönen Aufmachung und einem ansprechendem Illustrationsstil, der gerade im Bereich der Kinderbibeln ein wichtiges Kriterium bei den Auswahlkriterien der Käufer und Leser darstellt. Spricht die Coverillustration nicht an, wird sie in der Buchhandlung oft gar nicht weiter angesehen. Kaum ein Kinderbuch lebt so von den Illustrationen, vom ersten Eindruck wie die Kinderbibel. Und kaum ein Bereich in der Kinderliteratur wartet mit so viel unterschiedlichen Illustrationsstilen bei ein und dem selben Thema auf. Es gibt Kinderbibeln, die sind so duster und mit strengem Strich gezeichnet, dass es einem schon beim ersten Anblick schaudert. Anders ist es bei der Coppenrath Kinderbibel, in der Wasyl Bagdaschwili den Spagat geschafft hat, realistisch, nicht verkitscht, aber auch nicht zu streng das Geschehen einzufangen. Sowohl Tiere als auch Menschen sind sehr lebensnah, naturalistisch und vermitteln ein gutes Bild von dem wie die Welt einmal ausgesehen haben wird. Sowohl die Farbwahl als auch die Zeichnungen an sich sind sehr ansprechend. Wobei viele kleinere Kinder (zwischen 3 und 4 Jahren) dann doch oft auch noch zu einer anderen Bibel greifen, weil sie  weichere bunte Bilder den realistischeren vorziehen, wohingegen Vor- und Grundschulkinder (die gern schon "erwachsener" sein wollen) die Coppenrath Bibel wählen weil sie nicht so "babyhaft" ist. Wie immer ist alles nicht nur eine Frage des Geschmacks sondern auch des Lesealters und hier punktet die Coppenrath Kinderbibel weil sie eine breite Altersgruppe anspricht. Doch was nützen die schönsten Bilder wenn der Inhalt nicht dem entspricht was wir erwarten und so richtet sich das Augenmerk unserer Bibel(Buch)betrachtung natürlich verstärkt auf die Strukturierung und den Inhalt. Wie alle großen Kinderbibeln vereint auch diese die Geschichten aus dem Alten- und Neuen Testament. Beginnend mit der Schöpfungsgeschichte, von Adam und Eva, der Schlange und der Vertreibung aus dem Paradies bis hin zu Johannes, der von der Zukunft der Christen schreibt. Schön ist, dass hier nicht einfach damit begonnen wird, das Gott die Welt schuf in dem er Himmel und Erde erschuf..... sondern, das wir erst einmal in die Bibel eingeführt werden, Das es zwei Teile gibt, dem Alten Testament, die Bibel der Juden und das Neue Testament mit der Bibel der Christen und des Jesus Geschichten. Wir erfahren wie die Geschichten überliefert wurden und wie alt sie sind  und bekommen so einen Zugang zu den Bibelgeschichten, die jeden einfängt und in die Geschichten führt.  Das manche Menschen besonders die  Geschichten aus dem Alten Testament lieben und das "das Buch mit den 150 Psalme, den Gottesliedern.. bis heute gebetet und gesungen werden" mag zunächst etwas erstaunlich sein. Doch ist es wirklich so erstaunlich? Woran erinnern wir uns? An welche Geschichten erinnern sich die Kinder, nachdem sie alle kennengelernt haben und wieso? Ihr werdet es erleben wenn ihr mit den Kindern ins Gespräch kommt und erstaunt feststellen, dass die Kinder all die Bibelgeschichten sehr bewusst wahrgenommen haben, es aber durchaus welche gibt, die mehr beschäftigen als andere.  Zu verstehen und zu begreifen, was so lange her ist, ist nicht einfach. Um so schöner wenn man die Quelle der Überlieferung kennt und so der Zugang erleichtert wird. So hören wir bei der Schöpfungsgeschichte z.B. das   "Priester im Volk Israel "  erzählten, "wie Gott Himmel und Erde schuf". Gleich wird klar, dass all das was wir dann hören, aus dieser Überlieferung stammt und nicht einfach so der Phantasie entspringt. Das Wissen erleichtert den Kinder sich frei und unbefangen auf die Reise zu begeben.  Insgesamt 60 Geschichte  aus dem Alten und Neuen Testament warten darauf entdeckt zu werden. Dietrich Steinwede erzählt die Bibelgeschichten, kindgerecht klar und gewinnt mit seinem Erzählstil die Aufmerksamkeit der Kinder, weil es ihm gelingt das Wesentliche so reich zu füllen, das es  interessant und fokussiert ist ohne auszuschmücken oder abzuschweifen. Das Alte Testament beinhaltet neben der Schöpfungsgeschichte, Adam und Eva und der Vertreibung aus dem Paradies alle wichtigen Geschichten wie die von Kain und Abel, der Sinflut, dem Turmbau zu Babel, von Abraham, Jakob und Esau, von Jakob wie er mit einem Engel kämpft genauso wie von Jakob und seinen Brüdern, von Mose, dem Auszug aus Ägypten, den zehn Geboten und dem Goldenen Kalb, von David und Goliat, König Salomon den Propheten Elija und Jeremia, Daniel in der Löwengrube und Jona und die Stadt Ninive. Das Neue Testament beginnt mit Lukas Weihnachtsgeschichte gefolgt von der Matthäus Weihnachtsgeschichte, wie Jesus seinen Namen bekommt und Jesus bei den Lehrern im Tempel. Wie Jesus dem Teufel begegnet und wie er die ersten Jünger ruft. Natürlich fehlt die Hochzeit von Kana genauso wenig wie Jesus Predigt in der Synagoge, einigen Gleichnissen, der Predigt auf dem Berg, das Vaterunser, die Geschichten über Heilungen oder Jesus und die Kinder. Wichtige Geschichten wie der Einzug aus Jerusalem, die Austreibung aus dem Tempel und das letzte Abendmahl beschäftigen die Kinder genauso wie als Jesus gefangen genommen wird, wie er verraten wurde, starb und wieder auferstand. Alle Erzählungen hallen nach, beschäftigen, geben Fragen auf. 

    Doch gerade die letzten von Jesus Tod und Auferstehung, von Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten sind genau wie die von Jesus Geburt, die Geschichten, die Kindern normalerweise mehr im Gedächtnis sind, die sie vielleicht auch schon kennen, weil sie damit Feste verbinden. Das die anderen Erzählungen / Überlieferungen viel wichtiger sind, weil sie zu den Ereignissen, die uns feiern lassen hin führen, ihnen den Weg bereiten, das verstehen die Kinder im Vor- und Grundschulalter wenn sie alle wesentlichen Bibelgeschichten kennen. Und so ist es schön, dass in Gesprächen mit den Kindern nicht nur Weihnachten und Ostern hängen geblieben sind und sie beschäftigten sondern z.B. auch die Heilungsgeschichten.

    Einige Studenten schauten sich mit Grundschulkindern unterschiedliche Bibeln an, die grosse Coppenrath Bibel begeisterte durch die realistischen Bilder, die auf weißem Grund den Blick des Betrachters auf das Wesentliche lenken und dessen einzelne Geschichten genau die richtige Länge hatten, damit Kinder die volle Aufmerksamkeit halten konnten. 

    Eine schöne Bibel, dessen Geschichten kindgerecht erzählt sind und die man wunderbar auch Abends vor dem zu Bett gehen als Abendritual lesen kann.

    In Kindergarten und Grundschule sind sie Ausgangspunkt für Gespräche und Reflektion, bei der man immer wieder auch eine Verbindung zur heutigen Zeit ziehen kann. 

    Eine kleine Anmerkung zum Schluss:

    Die Quelle, auf der die Erzählung beruht wird hier an den Schluss gesetzt. z.B. "Der Einzug nach Jerusalem" - Nach Markus 11,1-11, Matthäus 21,10.

  22. Cover des Buches Mein Name ist Kain (ISBN: 9783701706952)
    Manuel Vicent

    Mein Name ist Kain

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Hast du auch keine Ahnung, was eine Sykomore ist? Das kommt im Buch am Anfang gleich im zweiten Satz vor, was mich total verwirrt hat und ich mir unmöglich ein Bild davon machen konnte. Also habe ich das Buch zur Seite gelegt und das Wort gegoogelt. Es ist eine Maulbeerfeige. Oder wie ich es gerne formulieren würde: Ein Baum.

    Wieso macht der Autor gleich am Anfang alles so schwierig für mich? Wieso kann er es nicht als Baum bezeichnen oder die Schönheit dieses Baumes beschreiben, sondern verwendet stattdessen einen Ausdruck, den nicht jeder wissen kann? Gleichzeitig zeichnet der Autor damit ein Bild über sich und beantwortet die Frage, wieso das Buch weitgehend unbekannt ist.

    Ich habe nicht viel gelesen, vielleicht dreißig Seiten, vielleiht sogar weniger, bis ich es gequält zur Seite gelegt habe und mich fragen musste, wieso man so langweilig schreiben musste?

    Es geht um das Leben von Kain, was der Grund für mich war, das Buch überhaupt in die Hand zu nehmen. Ich fand die Idee, dass er nicht gestorben ist, sondern als Saxophonspieler noch lebt und abstreitet, seinen Bruder getötet zu haben, interessant. Allein das verspricht doch, großartig zu werden.

    Abgesehen davon, dass das Buch wirr ist, beschreibt der Autor jede unbedeutende Szene wie etwas Wichtiges, während er alles Wichtige einfach ignoriert. Er erzählt von Kains Kindheit, in der sein Vater nackt herumlief und mit einem Affen kommunizieren konnte, er erzählt vom Anfang der Menschheit und gleichzeitig schenkt Adam seinen Sohn einen goldenen Dolch mit den Initialen von Kain. Wie hat er den Dolch erstelle können, wenn der Typ noch nicht einmal in der Lage ist, sich Kleider herzustellen? Und wie hat Adam so schnell Schreiben gelernt? Hat er Schreiben im Paradies gelernt? Doch wenn er im Paradies gelebt hat, wieso sollte er schreiben lernen, wenn doch das Leben im Paradies bloß aus Genuss bestehen soll? Und die Mutter backt irgendwie einen Kuchen! Sie wandern durch die Wüste, tragen keine Kleider, reden mit Affen und die Mutter backt irgendwie Kuchen aus Mehl und Milch und Zucker!

    Beim Lesen bin ich fast umgefallen vor Langeweile, bis ich mir das nicht mehr antun wollte. Das Buch ist grottenschlecht und wäre der Autor noch am Leben, würde ich ihn deshalb persönlich anschreiben, damit er jedes einzelne Wort zurücknimmt.

  23. Cover des Buches Adam und Evelyn (ISBN: 9783423138765)
    Ingo Schulze

    Adam und Evelyn

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: Altenburg im Spätsommer 1989. Adam, Damenmaßschneider, Hobbyfotograf und Schwerenöter, wird von seiner Freundin Evelyn bei einem Seitensprung erwischt. Evelyn fährt daraufhin mit ihrer Freundin und deren Cousin nach Ungarn an den Balaton; ein Urlaub, den sie ursprünglich mit Adam geplant hatte. Adam reist den dreien kurzerhand hinterher und macht in der Tschechoslowakei Bekanntschaft mit Katja, die bei einem Fluchtversuch durch die Donau in den Goldenen Westen all ihre Papiere verloren hat. Er schleust sie illegal über die Grenze nach Ungarn und holt Evelyn und die anderen am Balaton wieder ein. Just zu dieser Zeit öffnet Ungarn die Grenze zu Österreich und alle nutzen die Gelegenheit, dem Ostblock zu entfliehen und ein neues Leben anzufangen, selbst Adam, der eigentlich gar nicht weg wollte…

    FORM: Der Text ist bis auf ein paar Ausnahmen sehr dialoglastig; ganze Seiten bestehen nur aus wörtlicher Rede und nur selten wird erwähnt, wer überhaupt gerade spricht. Wirklich narrativ erzählt wird nur das Nötigste, dies dann zwar sehr nüchtern, aber voller Metaphern. Die Kapitel sind mit fünf, sechs Seiten recht kurz, auffällig ist aber, dass wichtige Ereignisse zwischen den Kapiteln stattfinden (soll heißen: nicht erzählt werden) und man sie sich durch die folgenden Seiten zusammenreimen muss…

    FAZIT: …was den Lesespaß allerdings keineswegs trübt. Mir hat Schulzes Wenderoman (oder ist es ein Flüchtlingsroman?) sehr gut gefallen. Die Dialoge sind realitätsnah, die Figuren mit all ihren Schwächen und Sehnsüchten wunderbar gezeichnet. Die Nähe der Namen zur Bibelgeschichte um Adam und Eva kommt natürlich nicht von Ungefähr und gibt dem Ganzen eine tiefere Bedeutungsschicht, was den Roman zu etwas Besonderem macht. Rundum gelungen – fünf Sterne.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

  24. Cover des Buches Die Entdeckung der Liebe durch Adam und Eva. (ISBN: B0029A7OVW)
    Jean Effel

    Die Entdeckung der Liebe durch Adam und Eva.

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Anna-S
    Das Buch ist sowieso eine bibliophile Kostbarkeit: Ein Minibuch, das es in sich hat. Das Paradies als Ansammlung lüsterner Fantasieanreger. Gott zu Eva: "...Dann musst du die Initiative ergreifen ..." Eva, auf Adams Adam deutend: "Ist das die Initiative?" Insofern gelingt es Effel, nicht nur Sinnlichkeit zu illustrieren, sondern weibliche Erotik positiv zu besetzen. Ausleihen würde ich dieses Buch nie. Es mach vergnüglich Lust auf mehr Effel ...

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