Bücher mit dem Tag "ändern"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ändern" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 3. Tintentod (ISBN: 9783751300537)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 3. Tintentod

     (2.912)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Auch der 3. Teil der Tintenwelt-Serie ist Cornelia Funke wieder sehr gut gelungen. Viel Spannung, viel Düsteres und etwas Liebe, aber nicht so viel, dass es zu schmalzig wird. Ich bin schon auf den 4. Teil der Serie gespannt und auf die überraschenden Wendungen, die die Serie dann vielleicht wieder nehmen wird. Obwohl dies ein Jugendbuch ist, kann man es als Erwachsener sehr gut lesen, da es auch die Sichtweise von vielen erwachsenen Charakteren sehr gut schildert.

    Die Hörspielfassung des Werkes ist übrigens ebenfalls sehr zu empfehlen mit Jens Wawrzeck und Dietmar Wunder, sowie Reiner Strecker und vielen weiteren tollen Sprechern.

  2. Cover des Buches Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (ISBN: 9783551315854)
    Lauren Oliver

    Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

     (1.414)
    Aktuelle Rezension von: zeilenranken

    Was wäre wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?

    (Diese Rezension enthält Spoiler!)
    Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12 Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: Mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen des selben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen den, diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...

    Oder - Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich an diesem Klassiker orientierte, aber ihre neue Interpretation ist Lauren Oliver unglaublich gut gelungen. Mit jedem Tag bekommen die Charaktere mehr Tiefe und man kann immer wieder neue Blickwinkel erhaschen, besonders die Protagonistin Sam entwickelt sich innerhalb dieser Tage richtig weiter. Der Schreibstil war in meinen Augen sehr poetisch, erinnerte mich wieder daran, dass man manchmal genauer hinsehen oder gar sich selbst reflektieren bzw infrage stellen sollte.

  3. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  4. Cover des Buches Wir fliegen, wenn wir fallen (ISBN: 9783841505422)
    Ava Reed

    Wir fliegen, wenn wir fallen

     (628)
    Aktuelle Rezension von: Jasmin_Hack

    Bei dem Buch handelt es sich um einen Young Adult Roman von Ava Reed, der im Ueberreuter Verlag erschienen ist. 

    Das Buch erzählt die Geschichte von Yara & Noel, die zusammen eine Liste mit zehn Wünschen erfüllen sollen, welche Noels Opa Phil hinterlassen hat. Blöd nur, dass sich die beiden nicht leiden können … 

    Als sie sich dazu entschließen sich Phils letztem Wunsch zu fügen lernen sie sich langsam besser kennen. Dabei reisen sie um die halbe Welt um die Polarlichter zu sehen, den Louvre zu erkunden und in einem Regenwald spazieren zu gehen…

    Ein Wohlfühlroman mit Herz, Spannung und Witz. Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und flüssig und aus abwechselnden Perspektiven. Die Charaktere sind vielschichtig und jeder hat seine eigenen Probleme und Komplexe. Ich habe das Buch nahezu verschlungen und kann es sehr weiterempfehlen! 

  5. Cover des Buches Ich schreib dir morgen wieder (ISBN: 9783492312950)
    Cecelia Ahern

    Ich schreib dir morgen wieder

     (1.099)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaeubchen

    Früher dachte ich immer „Schnulze“, wenn Cecelia Ahern draufstand – doch die eine oder andere Geschichte von ihr belehrte mich eines Besseren (wobei ein bisschen Schnulz auch mal dabei ist).

     

    In „Ich schreibe dir morgen wieder“ erzählt Ahern von Tamara, einer 16-Jährigen, deren Vater Selbstmord beging. Deshalb zieht sie mit ihrer Mutter, die gänzlich in ihrer Trauer aufgeht, zu Onkel und Tante aufs Land, ein abgeschiedenes „Kuhdorf“, wo sie nur die Zeit totschlagen kann und in dem das Einzige, was ihr Abwechslung verspricht, der Bücherbus und sein Fahrer Marcus sind. In besagtem Bus findet sie eines Tages ein Tagebuch – das ihr Leben beschreibt, Tag um Tag …

     

    Anhand dieser kurzen Handlungsskizze wird klar, dass es eine von Aherns „mystischen Geschichten“ ist. So gibt es denn auch sehr reale, aber auch magische Momente. Der eigentliche Clou an dem Tagebuch und somit der Geschichte ist, dass es Tamara zeigt, wie ihre Familie wirklich ist bzw. war.  So entdeckt dieses Mädchen sich selbst, ihre Familie und findet (hoffentlich) einen Weg, wie sie ihre Mutter zurück ins Leben holen kann. Tamara ist eine sympathische Heldin und auch wenn sie 16 ist, wirkt sie reifer (sie nimmt sich selbst auch als erwachsener wahr). Dennoch ist es die Geschichte eines jungen Menschen am Übergang zum Erwachsenenleben, der einen Schicksalsschlag erleidet. So erzählt Ahern sie auch – man nimmt ihr ab, dass sie die Perspektive Tamaras einnimmt. Während des Lesens hat das Buch mich weitgehend gut unterhalten, wenngleich es Längen hatte – das liegt aber sicher an der Gesamtkonstellation. Meines Erachtens nicht Aherns stärkstes Buch (und die globale Grundidee, dass jemand nach dem Tod eines geliebten Menschen ins Leben zurückzufinden hat, hat sie an anderer Stelle besser umgesetzt), wenngleich junge Erwachsene sicher mehr Freude daran hätten. Um ihren anderen Geschichten gegenüber fair zu bleiben, waren es für mich 3 Sterne.

  6. Cover des Buches Beautiful Redemption (ISBN: 9780606322829)
    Kami Garcia

    Beautiful Redemption

     (72)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Sixteen months, sixteen years
    Sixteen of your deepest fears
    Sixteen times you dreamed my tears
    falling falling through the years...

    Gatlin is a typical Southern town, slow to pick up on new stuff and big on Confederate Flags, biscuits and gravy. Everybody know everyone and nothing serious ever happens. Ethan, who only recently lost his mother, is about to be entirely sick and tired of the small-town life, when mysterious Lena Duchannes, niece of the even more mysterious Macon Ravenwood enters his life. 

    While he and Lena become closer, he discovers the secrets that lie underneath the sleepy town of Gatlin as well as the secrets hidden in the hearts of his fellow inhabitants. 

    However, Lena is in severe danger - on her 16th birthday some crucial decision will be made for her - and both of them try to fight it with the help of trusted friends and family.

    I really don't want to spoil anything by talking too much about the plot, you just have to find out for yourself. As for he style - I was completely sucked into the story and could hardly put the book away. Garcia/Stohl tell a story with an elaborate setting. In the Style of Anne Rice they create a dark Sounthern gothic frame for the story of two star-crossed lovers. I really enjoyed the bits and pieces about aging Southern Belles and their nasty offspring, the Re-enactment-craze as well as the food Amma cooks, having lived in the South for a couple of years myself. 

    A really great prelude to a series I'll definitely read!


  7. Cover des Buches Aus dem Leben eines Teufels (ISBN: 9783739221014)
    Andreas Herteux

    Aus dem Leben eines Teufels

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Ein Teufel hat es nicht leicht, denn auch die Hölle kennt soziale Auf- und Abstiege. Ein Weg, dem Elend zu entkommen, ist es, sich der satanischen Unterhaltungsbranche zu verschreiben, mit deren Hilfe die Wesen der unheimlichen Sphären mit Geschichten aus der Menschenwelt erfreut werden.

    Zu diesem Zweck dürfen geeignete Kreaturen in die Welt der Menschen heraufsteigen, um dort "Beiträge" zur Zerstreuung der Höllenbewohner zu generieren. Dass dieses nicht immer zur Erheiterung der Menschheit geschieht, dürfte sich von selbst verstehen, spielt aber keine Rolle, denn jene soll ja auch nur bedingt dadurch erheitert werden.

    Unser bislang namenloser Beelzebub ist jedoch noch ein blutiger Anfänger. Für eine bestimmte Probezeit in die Menschenwelt entsendet, stellt er sich nun zitternd der Prüfung seiner Ergebnisse. War es eine gute Idee, die Spielregeln so zu ändern, dass ein einfacher Mensch plötzlich die Zeit anhalten konnte? War es richtig, Materie zu beleben? Einen Schneemann frieren zu lassen? Sterne vom Himmel zu holen? Jemanden durch die Hölle zu jagen? In der Weihnachtsnacht auf dem Friedhof zu verweilen oder die Augen für eine merkwürdige Liebe zu öffnen?

    Ja, der Höllenbewohner hat so manches Chaos erzeugt, doch findet es Gefallen? In wenigen Minuten wird sich das große Tor öffnen und die Prüfung, die sein Schicksal entscheidet, kann beginnen.


    Rezension:

    Als Teufel hat man es auch nicht leicht. Schon gar nicht, wenn man die Aufgabe hat, zur Unterhaltung der höllischen Mitbewohner die Menschenwelt zu manipulieren. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen, was neu ist. Und das auch noch, wenn man ausgerechnet Franken als Tätigkeitsgebiet zugeteilt bekommt. Wie wäre es zum Beispiel, einem Studenten die Macht zu verleihen, die Zeit anzuhalten? Wie wird der diese Fähigkeit nutzen? Oder sollte man lieber einer Frau die wahre Liebe schenken und sehen, was dann passiert? Am Ende bleibt ohnehin nur die Hoffnung, dass die höllische Prüfungskommission mit den Ergebnissen zufrieden ist.

    Die Idee, einem Teufel die Welt manipulieren zu lassen, klingt interessant. Was Andreas Herteux in seinem Buch daraus macht, ist jedoch nicht einfach zu beurteilen. Manche seiner Einfälle sind wirklich gut, andere eher skurril – und manche einfach nur dämlich. Um das zu begründen, muss man etwas weiter ausholen: Der Teufel, der der Hauptprotagonist dieses Buches ist, steht vor der Prüfungskommission, der er seine unterhaltsamen Manipulationen der Menschen präsentieren muss. Manche führt er vor, über andere denkt er nur für sich nach, in beiden Fällen werden sie dem Leser erzählt. Und genau diese Geschichten und Geschichtchen sind es, die den eigentlichen Inhalt dieses Buches ausmachen. Leider sind nur wenige wirklich gut, manche durchaus lesbar und andere schlicht und einfach Zeitverschwendung. Dabei ist in viele sogar eine Kritik an unserer realen Welt eingewoben. Insgesamt gesehen kann das Buch jedoch nicht überzeugen.


    Fazit:

    Die wenigen guten Ideen können das Buch als Ganzes leider nicht retten. Dabei wäre die Grundidee durchaus tragfähig.


    – Blick ins Buch –

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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  8. Cover des Buches Verwandlung (ISBN: 9783738078664)
    Mari März

    Verwandlung

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Fuexchen

    Ein weiblicher Hybrid in der Gestalt eines Wertieres, geboren aus dem Wasser und dem Feuer, soll im Reich der Luft seine Kräfte messen und dem Reich der Erde endlich Frieden bringen. Lyras Schicksal wurde bereits vor langer Zeit besiegelt. Begleite sie auf ihrem fantastischen Weg, tauche ein in die magische Welt der Mythen und Märchen und löse mit ihr gemeinsam die Geheimnisse, welche nun nicht länger im Verborgenen liegen … 

    Nachdem ich das Prequel Redrubi las, wurde ich nur noch neugieriger auf die Tetralogie der Autorin Mari März. Mit ihren Psychothrillern schafft es die Autorin, genau meinen Geschmack zu treffen, daher war ich super gespannt, was mich nun hier bei ihrer Urban-Fantasy-Reihe erwartet würde.

    Der Einstieg fiel mir leicht und mit jeder gelesenen Zeile war ich mehr fasziniert von der hier erschaffenen Welt. 

    Wir lernen die Protagonistin Lyra kennen und anfangs war ich mir nicht sicher, was ich von ihr halten sollte. Sie ist authentisch dargestellt und natürlich ist es als Erwachsene nie einfach in den Kopf einer 17-Jährigen schauen zu wollen, aber das war es nicht. Ich hadere noch immer mit mir, ob die Aussage der Geschichte wirklich die sein soll, die ich daraus ziehe. Das kann ich mir nämlich nicht so ganz vorstellen. Daher bin ich doppelt gespannt, wie es weitergeht und werde auch sogleich zum zweiten Teil greifen.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und dadurch flüssig zu lesen. Er bestimmt durch seine Schlichtheit und ist schnörkellos, jedoch nicht einfach plump. Genau richtig für ein Jugendbuch. Erzählt wird im auktorialen Stil.

    Die Darstellung ist bildhaft und so konnte ich mir die Gegebenheiten gut vorstellen. 

    Das Cover gefällt mir und wer die anderen Cover der Tetralogie kennt, merkt, dass sie eine perfekte Einheit bilden.

    Auch wenn ich in erster Linie neugierig war, wie die Autorin eine Urban-Fantasy-Geschichte meistert, machte mich auch der Klappentext neugierig gemacht.

    Enttäuscht wurde ich jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Ich war durch einen konstant vorhandenen Spannungsbogen gefesselt und freue mich, mehr von dieser komplexen Story zu lesen. Ich hatte eine tolle Lesezeit und vergebe vier Sterne.


  9. Cover des Buches Die Macht der Gewohnheit (ISBN: 9783492304078)
    Charles Duhigg

    Die Macht der Gewohnheit

     (24)
    Aktuelle Rezension von: vanessa_2204

    "Die Macht der Gewohnheit" ist ein Buch über das routinierte Verhalten von Menschen in bestimmten und individuellen Situationen. Es geht um Prozesse, die in unserem Kopf ablaufen, ohne dass wir diese so wirklich erkennen. Wir tun einfach. Es geht um die Macht der Gewohnheit im Allgemeinen. Darum, was Gewohnheiten verändern und dass sie uns zu dem machen, der wir sind. Das Werk thematisiert die Schwierigkeit, bestehende Gewohnheiten zu verändern oder den Versuch, von bestimmten Gewohnheiten abzulassen. 

    Obwohl ich eher selten Sachbücher lese, ich kann mich gar nicht genau an das letzte erinnern (meist sind es höchstens Biographien o.ä.), kann ich dieses Werk von Charles Duhigg nur empfehlen. 

    Mit echten Beispielen aus dem Leben, die anschaulich dargestellt werden, erfährt der aufmerksame Leser immer mehr über das Spiel der Gewohnheiten und darüber, wie wir dieses Spiel gewinnen und verändern können.
    Es geht um Versuche mit Mäusen, die in einem Labyrinth irgendwann den direkten Weg zur Schokolade finden und diesen irgendwann wie selbstverständlich laufen ohne inne zu halten, auch wenn die Schokolade dann woanders liegt.
    Weitere Themen sind auch: Das Beenden von Alkoholkonsum und Spielsucht, von Nägelkauen und verlorenen Spielen in der Saison.

    Auslösereize, Routinen und Belohnungen sind entscheidende Begriffe, mit denen der Autor arbeitet und ich finde es so unfassbar spannend, mehr über die Gedankenwelt des Menschen zu erfahren. 

    Es geht nicht nur um Gewohnheiten. Es geht auch darum, warum ein Bahnhof in London wegen vieler Fehler (Gewohnheiten) viele Verletzte mit sich riss, als er brannte. Es geht weiterhin auch um Trainingstaktiken und Gewohnheiten in ihnen, die zum Sieg verhelfen. Wir erfahren, warum jeder Supermarkt gleich gebaut ist und warum Target weiß, was man will, bevor man es selber weiß. Warum Starbucks so erfolgreich ist und was Mitarbeiter dazu sagen. Was ein ganz spezieller Mitarbeiter sagt, der quasi vom Nichts kommt und später Alles hat. 

    Ein Buch voller Geschichten. Wahre Geschichten mit Hintergrund. Wertvolle Tipps, wenn man selbst etwas ändern will. 

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, weil ich es uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Eigentlich müssten es 5 sein, aber 5 gebe ich wirklich nur, wenn mich etwas umhaut und ich glaube dafür sind Sachbücher (noch) nicht gemacht - zumindest nicht in meinem Kopf. Ich musste langsamer lesen, um alles zu verstehen. Und versteht mich nicht falsch, ich habe das mit Genuss getan. Ich habe das Wissen dieses Werkes gerne aufgenommen. Und ich werde bestimmt einiges davon behalten, auch wenn alles viel zu viel wäre. 

    Es war toll.

  10. Cover des Buches Eine Weihnachtsgeschichte (ISBN: 9783770407415)
    Charles Dickens

    Eine Weihnachtsgeschichte

     (482)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Ebeneezer Scrooge ist selbst am Vorabend des Weihnachtsfestes so hartherzig und geizig wie eh und je - er droht Menschen mit der Kündigung ihrer Wohnung, schlägt barsch die Einladung seines Neffen aus und fordert von seinem Mitarbeiter Höchstleistungen. Doch als er allein in seinem Bett liegt, erscheint ihm der verfluchte Geist seines alten Geschäftspartner Bob Marley. Dieser warnt ihn davor, sein Leben auf diese Art weiterzuführen - und kündigt für die weitere Nacht den Besuch dreier weiterer Geister an...


    Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" hat sich zu einem der größten Klassiker in der Vorweihnachtszeit entwickelt, zahlreiche Umsetzungen als Film, Theaterstück oder Hörspiel habe diesen Status gefestigt - ebenso wie die Geschichte immer wieder in der Popkultur zitiert wird. Hier gibt es nun die Möglichkeit, den Text im Ursprung zu verfolgen und sich so nochmal auf ursprüngliche Weise zu nähern - in seiner ganzen Schönheit und ohne oft vorgenommene Kürzungen oder Verfremdungen (so sinnvoll und liebevoll diese auch immer umgesetzt wurden). 


    Zunächst ist anzumerken, dass sich die Sprache, die Dickens verwendet hat, immer noch gut verständlich und flüssig liest. Sicherlich gibt es einige Wörter oder Umstände, die man Kindern noch einmal erklären muss (das ikonische "Humbug" beispielsweise), die Schönheit und Eleganz der Sprache macht es aber umso faszinierender. Schön, wie viele liebevolle Details dabei eingebaut wurden. Der Aufbau der Handlung hat einen ungewöhnlichen, aber sehr gut funktionierenden Rhythmus: Das Intro bis zum Auftauchen der Geister ist recht lang, ebenso die erste Episode mit dem Geist der Vergangenen Weihnacht, während die Begegnungen mit den beiden weiteren Geistern deutlich kürzer ausfällt. Das ist aber sehr gut ausbalanciert und setzt die Schwerpunkte der Handlung sicher um. 


    Auch heute noch funktioniert "Eine Weihnachtsgeschichte" als Klassiker der Literatur hervorragend. Die Zeit des alten Londons, die markanten Charaktere und die wichtigen Themen wie Barmherzigkeit, Güte und Verzeihen sind sehr intensiv umgesetzt. Ergänzt wird dies hier durch einige liebenswerte Zeichnungen, die die vorherrschende Stimmung aufgreifen.

  11. Cover des Buches Beastly (ISBN: 9780062113917)
    Alex Flinn

    Beastly

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Ich sage niemals nein, zu einer weiteren Märchenadaption und “Magical“ kannte ich bereits, weshalb ich schon gespannt auf “Beastly“ war.

    Das moderne Setting ist natürlich immer interessant, denn es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, die traditionellen Märchenelemente in etwas Modernes zu wandeln. Die Charaktere wurden dafür natürlich auch gut angepasst.

    Das Buch hat eine logischerweise simple Umsetzung, die diesmal auch wirklich sehr nahe an dem Märchen blieb und zwar der eher klassischen Disneyversion. Und das hat mich diesmal dann doch manchmal etwas gestört, denn es wirkte manchmal etwas wie eine schlechte Kopie, statt einer Adaption.

    Vieles kann man gut übernehmen, aber dass ein haariger Teenagerjunge einfach einmal die Tochter von jemanden annimmt und sie bei sich leben lässt, ist dann doch sehr, sehr unrealistisch, Fantasy hin oder her. Ein langsames kennenlernen über versteckte Dates oder so etwas hätte besser gepasst und als Happy End hätte sie dann ja noch immer (dann aber freiwillig), bei ihm einziehen können, um dem Vater zu entkommen.

    Generell ist das Buch aber immer noch nicht schlecht. Mir war es für eine Adaption nur manchmal dann doch etwas zu ähnlich zu Disney, sodass es leider nicht immer perfekt in ein modernes Setting übernommen wurde, was etwas schade war. Fans von Märchenadaptionen kann ich es dennoch nur empfehlen, weshalb ich dem Buch vier Sterne gebe.

  12. Cover des Buches Gestern fängt das Leben an (ISBN: 9783499252235)
    Allison Winn Scotch

    Gestern fängt das Leben an

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    Jill ist mit Henry verheiratet, hat eine entzückende Tochter - doch zufrieden ist sie nicht. Sie ist ausgepowert, gefrustet und ihre Ehe scheint auch gerade den Bach runterzugehen... Ständig ist sie mit der Frage beschäftigt: "Was wäre, wenn ... Als sie dann noch die Nachricht erhält, dass ihr Ex-Freund Jack demnächst heiratet, kommen neue Zweifel hinzu: was wäre, wenn Jack nicht ihr Ex wäre, sondern sie ihn geheiratet hätte - anstatt Henry...? Als sie bei einer Massage plötzlich nicht nur von ihrem verkrampften Chi, sondern auch von ihrer Gegenwart gelöst wird und sich in der Vergangenheit wiederfindet, hat sie nun tatsächlich die Gelegenheit, genau dies herauszufinden. Sie nutzt ihre Chance und macht ganz neue und wichtige Erfahrungen... 

    Meine Meinung:
    Eine Zeitreise in die Vergangenheit - das gibt es nicht soo selten. Und dennoch war ich überrascht, wie locker und gut durchdacht dieser Roman ist. Jill's Aufenthalt in der Vergangenheit erscheint geradezu glaubwürdig und es ist sehr interessant und unterhaltsam, Jill bei ihrer Suche nach dem eigenen ICH zu begleiten. Viele Leserinnen erkennen sich sicherlich oft darin wieder: wer überlegt nicht hin und wieder, was geschehen wäre, wenn man die eine oder andere Entscheidung anders getroffen hätte... Und so kann man sich umso besser in Jill hineinversetzen, wozu auch der überaus flüssige und unterhaltsame Schreibstil beiträgt. Jill ist eine einfache Frau und Mutter, mit mehr oder weniger Alltagsproblemen, die man einfach sympathisch finden muss und in die man sich nur zu gut hineinversetzen kann.
    Nuna also hat sie tatsächlich die Gelegenheit, einen anderen Weg einzuschlagen und ihren Lebenslauf quasi neu zu gestalten. 

    Fazit: Ein sehr unterhaltsamer, hin und wieder nachdenklich stimmender  Frauenroman, der für mich eine sehr positive Überraschung war. Sehr empfehlenswert!
  13. Cover des Buches Morgen kommt ein neuer Himmel (ISBN: 9783839892817)
    Lori Nelson Spielman

    Morgen kommt ein neuer Himmel

     (57)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Also erstmal muss ich leider sagen, dass ich die grundsätzliche Idee extrem unsympathisch und übergriffig finde. Ich wäre stinksauer, wenn meine Mutter mir nach ihrem Tod eine so verrückte Aufgabe stellt, um mein Erbe zu bekommen. Ehrlich gesagt habe ich mich wirklich bis zum Schluß gefragt, was das soll?? Als Mutter sollte man seinen Kindern doch zutrauen, sich selbst Ziele im Leben zu setzen und sich freuen, wenn das Kind seine Wünsche und Ziele erreicht. Aber dann auch noch die Ziele des 14jährigen Ichs?  Und warum konnte sie das alles ihrer Tochter nicht sagen als sie noch am Leben gewesen ist?

    Wenn man das alles außer Acht lässt und sich trotzdem auf die simple und vorhersehbare Geschichte einlässt, wird man gut unterhalten. Ein bisschen ist es wie Hollywood Popcorn Kino fand ich. Leicht, ohne größere Überraschungen, aber auch süß und romantisch. Ich könnte mir das Buch gut als Verfilmung vorstellen. 

    Da ich den Schreibstil der Autorin gerne mag und die Geschichte mich trotz seiner Schwächen gut unterhalten hat, gebe ich dennoch vier sehr wohlwollende Sterne. 

  14. Cover des Buches Die Raben von Carcassonne (ISBN: 9783958245785)
    E. W. Heine

    Die Raben von Carcassonne

     (9)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Im Mittelpunkt dieses historischen Romans steht ein Henker, dessen blutige Tätigkeit mit den verschiedenen Methoden, einen Delinquenten zu foltern und hinzurichten als Handwerk beschrieben werden. Er verliebt sich in eine der zum Tode Verurteilten und mit einer List gelingt es ihm, sie zu retten und heimlich zu seiner Frau zu machen. Die beiden bekommen ein Kind, für das sich die Sekte der Katharer, aber auch die katholische Kirche interessiert. Der Henker hat ein großes Geheimnis, das bestimmend für den Fortgang der Handlung ist, das ich an dieser Stelle aber icht verraten will. Jedenfalls ist es für meinen Geschmack recht unglaubwürdig. Ab einem bestimmten Punkt hat es mir deswegen keinen Spaß mehr gemacht, das Buch weiter zu lesen.
  15. Cover des Buches The Crane Wife (ISBN: 9780143126171)
    Patrick Ness

    The Crane Wife

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „The Crane Wife“ von Patrick Ness basiert auf einem japanischen Volksmärchen. Im Nachwort schreibt Ness, dass er die Erzählung bereits seit dem Kindergarten kennt. Ich hingegen musste sie nachschlagen. Die Geschichte existiert in verschiedenen, alternativen Versionen, die grundlegenden Elemente gleichen sich jedoch sehr. Stets geht es um einen verletzten Kranich, der von Menschen gesundgepflegt wird und sich für ihre Hilfsbereitschaft großzügig revanchiert. Ich bin froh, dass mir das Märchen völlig unbekannt war, da ich aufgrund meiner Unwissenheit gänzlich unbelastet an „The Crane Wife“ herangehen konnte.

    George Duncans Leben lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: unspektakulär. Er ist Inhaber eines kleinen Copyshops, der mäßigen Gewinn abwirft, Vater einer erwachsenen Tochter, die ihn nicht ernstnimmt und geschieden, weil seine Ex-Frau ihn für „nicht Manns genug“ hielt. George ist sich seiner sanftmütigen Durchschnittlichkeit bewusst und hätte niemals erwartet, dass sich daran etwas ändert, doch das Schicksal hat andere Pläne. Eines nachts weckt ihn ein unmenschlicher, herzzerreißender Schrei. Verschlafen taumelt George aus dem Bett und staunt nicht schlecht: in seinem Garten hockt ein großer weißer Kranich. Ein echter Kranich! Ist das ein Traum? Nein, das kann nicht sein, der Kranich wurde angeschossen. Ein Pfeil steckt in seinem Flügel. Kurzentschlossen hilft er dem Vogel. Als das majestätische Tier davonsegelt, ahnt George nicht, dass er soeben den Verlauf seiner Zukunft fundamental veränderte. Am nächsten Tag betritt eine Frau seinen Laden. Sie heißt Kumiko, ist wunderschön und wird all das in Georges Leben bringen, das er bisher vermisste: Liebe, Wunder und Magie.

    Es ist nahezu unmöglich, „The Crane Wife“ einem Genre zuzuordnen. Patrick Ness tunkt seine Zehen in die Wasser vieler Kategorien, taucht aber niemals unter. Das Buch ist von allem ein bisschen, entzieht sich jedoch einer klaren, eindeutigen Definition. Organisatorisch bereitet mir ein solcher Roman einige Probleme, inhaltlich hingegen liebe ich Grenzgänger dieser Art, weil sie so viele ineinander verschlungene Themen ansprechen. Objektiv betrachtet handelt „The Crane Wife“ von George Duncan, einem durchschnittlichen Mann, dem Wundervolles und Außergewöhnliches widerfährt. Worum es in diesem Buch allerdings tatsächlich geht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es besteht eine hohe Spannung zwischen der oberflächlichen Geschichte und der tiefer liegenden Bedeutung, wodurch sich ein immenser Interpretationsspielraum entfaltet. Ich denke, jeder Leser bzw. jede Leserin liest etwas eigenes, sehr intimes und Persönliches aus Georges Geschichte heraus. Meiner Ansicht nach geht es in „The Crane Wife“ um Liebe und Vergebung, um das Geben und Nehmen in einer Beziehung und um verzehrende Leidenschaft. Inwieweit kann, sollte und darf man eine andere Person besitzen? Wie gut muss man einen Menschen überhaupt kennen, um ihn oder sie lieben zu können? George verliebt sich in Kumiko, obwohl ihm all die Fakten, an denen wir ein „zivilisiertes“ Menschenleben messen, fehlen. Er vertraut seinem Gefühl. Es ist nicht wichtig, woher sie kommt oder wie ihr Leben vor ihrer Begegnung aussah. Wichtig ist nur, was er für sie empfindet und wie er sich in ihrer Gegenwart fühlt. Kumiko verändert Georges Wahrnehmung seiner eigenen Person. Er lernt unheimlich viel über sich selbst; darüber, wer und wie er ist und dass es in seiner eigenen Macht liegt, sein Leben als zauberhaft, überraschend und bedeutsam zu betrachten. Ich denke, im Grunde war er dazu immer in der Lage, er hatte es nur vergessen. Er hatte vergessen, dass eine Geschichte niemals nur eine Geschichte ist, sondern Legion. Egal, was auf der Welt geschieht, es sind immer viele Menschen und dementsprechend auch viele Perspektiven involviert. Dadurch entsteht ein dichtes und weit verzweigtes Netz miteinander verknüpfter, ineinandergreifender Geschichten. Dieses Netz ist ein Wunder, weil es uns als Menschen verbindet. Unsere Leben berühren sich viel häufiger und intensiver, als wir meist annehmen. Ich finde, das ist ein wundervoller Gedanke, den Patrick Ness bis in die elementare Konstruktion von „The Crane Wife“ verfolgt. Auch sein Buch ist eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Jede hat ihren eigenen Helden bzw. ihre eigene Heldin, jede fokussiert andere Sorgen, Nöte und Themen. Ich tue mich daher schwer damit, George als Protagonisten des Romans zu bezeichnen. Er mag der Hauptdarsteller seiner Geschichte sein, aber im größeren Rahmen ist er vielmehr ein Knotenpunkt, ein Schmelztiegel der Milliarden Facetten, die wir menschliches Miteinander nennen.

    Ich kann in dieser Rezension lediglich einen sehr allgemeinen Eindruck von „The Crane Wife“ von Patrick Ness vermitteln. Man muss es selbst gelesen, selbst erlebt haben, um zu verstehen, wie eindringlich dieses Buch mit Bedeutung aufgeladen ist und wieso es so schwierig ist, es angemessen zu beschreiben. Für mich war es genau die leise, zärtliche und ruhige Lektüre, die ich nach „No llores, mi querida“ von André Pilz brauchte. Ich brauchte ein Buch, das vollkommen ohne Härte und Aufregung auskommt, das mich sanft zum Lächeln und Nachdenken bringt. Der starke philosophische Einschlag von „The Crane Wife“ ließ meine Gedanken fliegen, ich hätte mir allerdings eine etwas deutlichere Richtungsangabe gewünscht. Patrick Ness lässt seinen Leser_innen so viel Freiraum, dass ich lange überlegen musste, was er mir möglicherweise sagen möchte. Etwas mehr Führung hätte mir sehr geholfen, die Gedankenflut in meinem Kopf zu sortieren. Nichtsdestotrotz ist „The Crane Wife“ ein wundervolles Buch, das ich gern weiterempfehle und enthält einige stilistische Perlen, die mich wirklich berührten. Oder ist ein Bücherregal als Zustandsbeschreibung der Seele etwa nicht eines der schönsten Gleichnisse, die euch je begegnet sind?

  16. Cover des Buches Das begrabene Buch (ISBN: 9781477848746)
    D. M. Pulley

    Das begrabene Buch

     (17)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Im August 1952 fährt die Mutter den kleinen Jasper zur Farm seines Onkels. Danach verschwindet sie spurlos. Jasper versucht, mit dem Farmleben klarzukommen. Eines Tages findet er ein Tagebuch seiner Mutter. Er will das Rätsel ihres Verschwindens lösen und gerät dabei selbst in Gefahr.

    Jasper versteht mehr von den Situationen, als die Erwachsenen in seinem Umfeld glauben. Kindern traute man zu dieser Zeit nicht zu, mit solch schwierigen Situationen umzugehen, und wollte sie schützen. Der Leser erlebt dies mit, da er genau wie Jasper nur das erfährt, was die Erwachsenen dem Jungen sagen wollen.

    Auf Augenhöhe mit dem Jungen deckt der Leser mehr und mehr Geheimnisse und Geschehnisse um seine Mutter auf. Gute Beschreibungen und ausgearbeitete Figuren nehmen den Leser mit in die damalige Zeit der USA. Die Spannung bleibt auf einem annehmbaren Niveau, ohne große Schwankungen. An wenigen Stellen zieht sich die Geschichte etwas in die Länge.

    Jedes Kapitel beginnt mit einer Frage, die scheinbar nicht zu der Geschichte und Jaspers Erlebnissen passt. Stück für Stück wird jedoch klar, was diese Fragen mit den Geschehnissen um den Jungen zu tun haben.

    Autorin D.M. Pulley ist ein guter Roman gelungen, der für angenehme Lesestunden sorgt.

  17. Cover des Buches Moving Target - Die Spur der Gejagten (ISBN: 9783522505185)
    Christina Diaz Gonzalez

    Moving Target - Die Spur der Gejagten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tanzmaus

    Cassandra ist ein ganz normales Mädchen, das in die Schule geht und Freundinnen hat. Gut, sie ist bereits mehrfach umgezogen, aber ihr Vater ist schließlich auch Kunsthistoriker. Da muss man doch häufiger umziehen .. oder etwa nicht? So langsam kommen Cassie Zweifel, nicht zuletzt als auf offener Straße auf sie und ihren Vater geschossen wird.

    Als ihr Vater getroffen wird, schickt er sie mit letzter Kraft zu einem nahe gelegenen Kloster. Ein Mönch soll ihr weiterhelfen und sie beschützen können. Doch wer ist dieser Bruder Gregorio und kann Cassie ihm wirklich trauen? Zusammen mit ihrer Freundin Simone macht sie sich auf den Weg zum Kloster und ahnt nicht, dass sich ihre Welt bald komplett verändern wird…

     

    Das Buch gibt dem Leser keine wirkliche Chance anzukommen, sondern reißt den Leser bereits nach wenigen Seiten regelrecht mit. Während der rasanten Verfolgungsjagd durch Rom lernt der Leser wenigstens ein klein wenig Cassandra kennen. Schnell war ich in der Geschichte drin und hielt den Atem an, ob Cassandra ihren Häschern lebend entkommen kann. Doch dann drohten schon weitere Geheimnisse und Gefahren am Horizont. Man weiß selbst nicht, wem man trauen kann und wem nicht.

     

    Schlag auf Schlag geht die Geschichte weiter und lässt den Leser mit dem Wunsch, weiterlesen zu dürfen zurück. Aber dafür bedarf es dann des zweiten Teils. Die Geschichte ist nämlich ein Zweiteiler.

     

    Mit dem ersten Teil ist der Autorin jedenfalls ein rasanter, spannender und atemberaubender Einstieg gelungen, der nicht nur junge Leser ab 11 Jahren begeistern dürfte, sondern auch erwachsene Leser mitnimmt.

     

    Fazit:

    Mich hat bei dem Buch zuerst das Cover angesprochen und ich wurde nicht vom Inhalt enttäuscht. Ein rasantes fiktives Abenteuer über alte Geheimnisse und neue Freundschaften, für junge und erwachsene Leser, die sich gerne ein wenig entführen lassen.

  18. Cover des Buches MySQL 4, m. CD-ROM (ISBN: 9783826681165)
  19. Cover des Buches Mach's falsch, und du machst es richtig (ISBN: 9783499627453)
    Christian Ankowitsch

    Mach's falsch, und du machst es richtig

     (16)
    Aktuelle Rezension von: sonjastevens
    „Machs falsch und Du machst es richtig“ Man könnte das Buch fast wie einen wissenschaftliche Arbeit lesen (und daher wird es bestimmt für viele Leser etwas zu anstrengend), aber das Buch ist auch oft sehr humorvoll geschrieben, was dann das ganze wieder etwas auflockert. Im Endeffekt geht es um das Verhalten von Menschen und Kommunikation – welches Verhalten bewirkt was, ist es nicht besser mal gegen die vorgegebenen Wege zu steuern um dann doch und bestimmt auch schneller und einfacher zu erreichen was wir wollen? Das Thema ist eigentlich sehr interessant, jedoch werde ich mich in meinem Verhalten nicht an das Buch halten können, weil man durch die teilweise endlos langen Kapitel einfach wieder vergessen hat worum es geht. Daher kann man das Buch nicht als Selbsthilfebuch sehen (was eigentlich auch gut ist, denn ich mag keine Selbsthilfebücher). Jedoch so richtig packen konnte mich das Buch auch nicht. Schade. Ich hatte manchmal sogar das Gefühl, dass der Autor „Herr Doktor“ etwas von sich selbst eingenommen ist und dadurch arrogant rüber kam – tja, was soll ich sagen, das mag ich so gar nicht und das nimmt mir dann auch sehr die Freude am Lesen. Das SZ-Magazin beurteilt das Buch wie folgt: „ Was für ein interessantes, witziges, kurioses, informatives,. Absurdes, überraschendes Buch. Her damit!“ Ich glaube das ist das beste Beispiel dafür, dass Geschmäcker eben verschieden sind. Ich kann leider nur mit ganz großem Wohlwollen 3 Sterne vergeben.
  20. Cover des Buches Das Haus, das in den Wellen verschwand (ISBN: 9783956390678)
    Lucy Clarke

    Das Haus, das in den Wellen verschwand

     (23)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Langsam und Kitty waren das große Abenteuer: Sie lassen ihr altes Leben hinter sich und gehen auf Weltreise. Auf den Philippinen begegnete sie einer Gruppe Globetrotter, die nach Neuseeland segeln will. Die beiden werden Teil der Crew. Vor der wunderschönen Kulisse der Südsee entdecken sie leider auch die Schattenseiten des beengten Zusammenseins. Als dann auch noch ein Crewmitglied spurlos verschwindet, wird alles noch dramatischer...


    Bewertung 

    Die Grundidee von "Das Haus, das in den Wellen verschwand" ist spannend. Eine dramatische Geschichte vor traumhaft schöner Kulisse und ein Handlungsort, von dem man nicht entkommen kann. Die Umsetzung ist allerdings ein anderes Thema. Gerade in der Hörbuchform stört mich das Hin- und Herspringen in der Zeit doch sehr. Am meisten hatte ich jedoch meine Probleme mit den Charakteren. Irgendwie hat mein Herz für keinen von ihnen geschlagen. Da kann die Grundidee dann noch so spannend sein, mein Interesse wird dadurch eher gemindert, weshalb es nur zwei Sterne sind.

  21. Cover des Buches Ewige Treue (ISBN: 9783641103279)
    Sandra Brown

    Ewige Treue

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Griff Burkett war einst ein gefeierter Football Spieler. Geld, Frauen, Ruhm, dass alles hatte er einmal. Nun wird er aus dem Gefängnis entlassen und steht vor dem Nichts. Kein Geld, keine Frauen, keine Fans und kein Job. Er wurde einst für einen Mord verurteilt, den er nie begangen hatte. Dann bekommt er von dem reichen und exzentrischen Geschäftsmann Forster Speakman ein unmoralisches, aber unwiderstehliches Angebot. Burkett soll Forsters wunderschöne Frau schwängern. Er überlegt lange, aber lässt sich darauf ein, weil das Geld einfach unglaublich ist. Am Anfang läuft es ganz gut, aber sie wird nicht schwanger. Als sie schon aufgeben wollen kommt die freudige Nachricht. Dann gibt es die nächste Leiche und ein korrupter Polizist versucht Griff den Mord in die Schuhe zu schieben und dieser flüchtet und nimmt Forsters Frau gleich mit. Ein furioses Katz und Maus Spiel, ein spannender und auch erotischer Psychothriller von Sandra Brown

  22. Cover des Buches D.N.A2. Bd.1 (ISBN: 9783551762719)
    Masakazu Katsura

    D.N.A2. Bd.1

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Die Erde der Zukunft kämpft mit dem Problem der Überbevölkerung. Wie sich bald herausstellt, liegt das vor allem an einer besonders fruchtbaren Familie, die von dem "Mega-Playboy" Junta Momonari abstammt, der im Laufe seines Lebens mit 100 verschiedenen Frauen 100 Kinder zeugte, die wiederum 100 Nachkommen zeugten usw. Ausgerechnet die hübsche Karin Aoi wird in die Vergangenheit geschickt, um den Playboy zu seinen Lebzeiten von seinem verhängnisvollen Tun abzuhalten. Doch natürlich läuft nicht alles wie vorgesehen...

    Junta Momonari hat ein Problem. Und zwar ein ganz gewaltiges. Denn immer dann, wenn er in der Nähe von Frauen ist, dann wird ihm schlecht und er muss kotzen. Das macht ihn nicht nur bei den Mädchen und Jungen unbeliebt, er selbst ist bald am Verzweifeln, denn eigentlich findet er Mädchen ja ganz süß. Doch die haben scheinbar Spaß daran ihn zu ärgern. Einzig seine Freundin Ami scheint eine Ausnahme zu sein, denn in Juntas Augen ist sie mehr Kerl als Mädchen.
    Während Junta wieder einmal seiner "Frauenallergie" anheim fällt und sich für einen hoffnungslosen Fall hält, taucht in einem unterirdischen Freizeitpark eine Kapsel mit einer jungen Frau aus der Zukunft auf. Karin wurde geschickt, um Junta ausfindig zu machen, da dieser ein Gen in sich trägt, was ihn ungemein fruchtbar und zu einem Megaplayboy macht. In der Zukunft jedoch steht auf mehr als ein Kind die Todesstrafe und Juntas 100 Abkömmlinge scheinen sein Gen geerbt zu haben. Doch als Karin Junta endlich findet, da traut sie ihren Augen nicht. Soll das wirklich dieser Manns sein, nach dem sie suchen soll? Karin beobachtet Junta und ist sich schließlich sicher, dass sie das richtige tut, als sie ihn mit einer genmanipulierten Kapsel erschießt. Leider hat sie die richtige Kapsel aber in der Zukunft liegen lassen. Und fortan nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Immer wenn Junta auf ein unschuldiges Mädchen trifft, dann verwandelt er sich in einen unwiderstehlichen Playboy und die Mädchen scheinen sich nicht mehr gegen seinen Charme wehren zu können. Auch Karin nicht... dabei muss sie sich etwas einfallen lassen, um ihren Fehler wieder beheben zu können.

    An sich hätte der Manga richtig gut und vor allem witzig sein können, wenn er an einigen Stellen nicht so provokant an den Haaren herbei gezogen wäre. Der Autor versucht sich an der realen Welt festzuhalten, was ich an sich nicht schlecht finde. Dabei gibt er sich vor allem mit den Zeichnungen an einigen Stellen mal mehr und mal weniger Mühe - ein durchgängiger Stil wäre wünschenswert gewesen. Aber was mich am meisten gestört hat ist, dass er einfach mal mittendrin aus Junta den Megaplayboy zaubert und ihm Gegner vorsetzt die eher Echsen sind, als Menschen. Das ist dann doch ein bisschen sehr skurril und passt so gar nicht in die Geschichte. Auch die Tatsache, dass die Mädchen leicht bekleidet eher als halbe Bordsteinschwalben hätten durchgehen können, finde ich auch nicht nett. Dadurch wirken die weiblichen Charaktere billig und unsympathisch, einzig für Ami kann man sich begeistern, da sie scheinbar normal in der Birne ist und sich auch normal gibt. Die anderen scheinen es darauf abgesehen zu haben, dass Junta ihnen Aufmerksamkeit schenkt und das mit allen Mitteln. Hinten dran folgt dann noch der Charakter und Gegenspieler Ryuji, welcher einfach nur ein Ekelpaket ist. Auch Junta kann man nicht wirklich für voll nehmen, da er eher nur am heulen ist, als alles andere. Oben drein haben wir dann noch die skurrile Szene bei der Karin nur in Unterwäsche bei Junta aufwacht - na klar... als ob jede Mutter die "Freundin" ihres Sohnes erst mal aus ihren anderen Klamotten auspellt und ihr Reizwäsche anzieht... also bitte.


    Fazit: stumpf übertrieben, einige Szenen zum Lachen, aber im Großen und Ganzen nicht so der Brüller. Allgemein kann ich auch gar nicht glauben, dass der Manga so in der Banzai abgelichtet wurde... bisschen bedenklich... zumindest für die Altersklasse die mit der Banzai angesprochen werden sollte.
  23. Cover des Buches Gute Vorsätze, (ISBN: 9783935583091)
    Cheryl Lanham

    Gute Vorsätze,

     (1)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    Tolles Buch für Kinder / Jugendliche Chloe ist fast gestorben. Nun will sie dich ändern, denn davor war sie ein echtes Miststück. Doch wird ihr jemand glauben und wird sie es schaffen? Mit Liebe, Spannung, Mysterie.
  24. Cover des Buches Check. Bd.1 (ISBN: 9783770462582)
    So-Young Lee

    Check. Bd.1

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Kyuwon Cha. Der Draufgänger, Sitzenbleiber und gewaltätig. Yuha Jo. Streber, Dieb und ebenfalls draufgänger. Seunga Na. Balletttänzerin, Musterschülerin und wohl behütet.
    Als Seungas Bruder Yeshin die beiden Jungen Kyuwon und Yuha trifft, stecken die beiden in der Klamme. Gemeinsam mit ihnen will er ein Büro eröffnen und ihnen helfen. Als er seiner Stiefmutter von seinem neuen Projekt erzählen will, hat diese jedoch kein offenes Ohr für ihn. So jedoch Seunga, die er mit in sein neues Büro nimmt. Dort begegnet das Mädchen den beiden Draufgängern, auch wenn sie sich vor ihnen versteckt und ungesehen bleibt. Doch fortan hat Seunga einen Wunsch. Sie will mit den beiden Draufgängern zusammen auf eine Schule gehen. Es ist nun an Yeshin die beiden Jungen davon zu überzeugen noch einmal die Schulbank zu drücken. Während Kyuwon noch unwissend ist, riecht Yuha aber bald den Braten und stellt Yeshin zur Rede. 

    Check ist eine sechsteilige Manwha-Reihe aus der Feder von Lee So-Young. Die Zeichnungen sind gewohnt sauber, richtig poppig und neigen sehr ins Genre Shonen-Ai sowie Gothic. Die künstlerische Darstellung der Personen ist sehr ausgefeilt. Wer Geschichten von Lee kennt, der weiß, dass sie sich hauptsächlich auf die Figuren konzentriert und weniger auf die Storyline. Zwar gibt es in der Geschichte einen festen Kern, jedoch sind die eigentlichen Beweggründe der Charaktere noch im Dunkeln. Der erste Band beschäftigt sich vor allem zuerst mit der Vorstellung der neuen Charaktere und aus welchen Schichten sie kommen. Die beiden Jungen haben eine Menge Dreck am stecken. Während der eine stiehlt, ist der andere sehr gewaltätig. Die beiden haben kein geordnetes Leben, welches Yeshin ihnen aber verschaffen möchte. Seunga hingegen kommt aus einem guten Elternhaus und scheint von Beginn an von den beiden Draufgängern begeistert zu sein. Sie wirft ihr behütetes Leben in meinen Augen weg und will auf die gleiche Schule gehen wie die beiden Draufgänger. Welches Ziel sie dabei verfolgt bleibt vorerst noch ein bisschen im Dunkeln.
    Scheinbar gibt es zwischen Yuha und Kyuwon eine Beziehung. Ab und an macht die Zeichnerin Anspielungen da drauf, dass mehr zwischen den beiden sein könnte, als nur Freundschaft. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Ich liebe die Charakterdesigns von Lee dermaßen. Diese großen und detaillierten Augen, diese puppengleichen Gesichter. Wahnsinn.

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