Bücher mit dem Tag "ärmelkanal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ärmelkanal" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches 180 Grad Meer (ISBN: 9783596035762)
    Sarah Kuttner

    180 Grad Meer

     (159)
    Aktuelle Rezension von: subbi

    Inhaltangabe des S. Fischer Verlags:

    "Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
    Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat."

    Sarah Kuttner schafft es (wieder), wie nur wenige Autor*innen, das Gefühlsleben ihrer Protagonistin Jule ehrlich und schonunglos darzustellen. Ich konnte mich dadurch super in Jule hineinversetzen. Gleichzeitig hat das Buch viele humorvolle oder eher tragikomische Momente, sodass sich beim Lesen keine "Schwere" entwickelt. Diese Balance fand ich sehr gut.



  2. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  3. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  4. Cover des Buches Unter feindlicher Flagge (ISBN: 9783751721707)
  5. Cover des Buches Nicht tot genug (ISBN: 9783104026039)
    Peter James

    Nicht tot genug

     (178)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe die Krimis von Peter James und auch dieser hat wieder meine Erwartungen erfüllt.

    Eine Frau wird ermordet aufgefunden, nur mit einer Gasmaske bekleidet. Ihr Mann ist über ihren Tod erschüttert, und weiß angeblich nicht, dass er eine Versicherung für ihren Tod abgeschlossen hat. Seine Freundin will ihm ein Alibi geben, aber er lehnt ab, denn er kann sich nicht erinnern, bei ihr gewesen zu sein. Inspektor Grace wartet noch mit der Verhaftung. Doch war das klug ?

    Spannung von Anfang bis Ende. Und auch das Privatleben von Roy Grace wird nicht über Gebühr ausgewalzt, sondern fügt sich gut in die Handlung ein. Man rätselt bis zum Schluß. Auch wenn man den ein oder anderen Verdacht im Laufe des Buches hat, so bleibt es bis kurz vor Schluß doch offen, wie sich alles zusammenreimt. Wer spannende Krimis ohne viel Blutvergießen aber mit gut dargestellten Charakteren mag, hat hier wieder mal einen echten Pageturner.

    Klare Leseempfehlung für Krimifans. 


  6. Cover des Buches Alea Aquarius - Die Farben des Meeres (ISBN: 9783789147487)
    Tanya Stewner

    Alea Aquarius - Die Farben des Meeres

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Cover: Das Cover hat wunderschöne Farben. Es ist etwas dunkler als der Vorgänger, aber wir tauchen ja auch tiefer ins Meer und seine Geheimnisse ;) "Die Farben des Meeres" passt sehr gut. Der Buchtitel spielt auf eine von Aleas Fähigkeiten an, die in der Geschichte eine große Rolle spielen.

    Schreibstil: Tanya Stewners Schreibstil fesselt. Sie hat einen sehr farbenfrohen Schreibstil mit vielen Details, in denen sich aber nicht verloren wird. Er ist der Zielgruppe angemessen, begeistert aber auch mich als erwachsene Leserin.

    Geschichte: Am Ende des ersten Buches bekommt die Alpha Cru Hinweise auf Schottland, wo sie  mehr über Aleas Vergangenheit und die Meereswelt herausfinden möchten. Die Geschichte begleitet die fünf Crewmitglieder auf ihrer Reise nach Schottland. Dabei stoßen sie auf Hindernisse, Gefahren und Geheimnisse. Bei einem Tauchgang im Ärmelkanal wird Aleas Geheimnis fast von Tauchern entdeckt. Schließlich nähern sich Alea und Lennox immer mehr ihrer Vergangenheit. 

    Zentral in diesem Band ist die Suche nach Spuren der Vergangenheit. Man möchte genauso sehr wie die Protagonist:innen mehr über Aleas und Lennox Vergangenheit sowie über die Meeresbewohnenden erfahren. Stück für Stück werden Hinweise gestreut und Geheimnisse gelüftet. Bis am Ende des Buches dann plötzlich sehr viel Information auf einmal zusammenkommt. Da spreche ich nicht nur von einem fulminanten Finale, sondern auch von einer Flut von Information, die ich bis zum nächsten Band erstmal verdauen muss.

    Umweltschutz ist ein durchweg präsentes Thema ohne erhobenen Zeigefinger. Es wird keine schillernde Unterwasserwelt geschildert, sondern ein vermüllter Ärmelkanal, in dem Chemieabfälle abgeladen werden. Meermädchen Alea lebt in einer erschreckenden Realität, die uns Lesenden vor Augen führt, wie unachtsam Menschen mit der Natur und ihren Abfällen umgehen. Als Lesende wird sofort klar, dass Meermenschen in unserer heutigen Welt kaum eine Chance haben, im Wasser zu leben. Aber auch Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und die erste Liebe sind Themen in diesem Buch. Außerdem begleitet uns durchweg die Frage, ob man sich in seinen Bruder verlieben darf.

    Charaktere: Die Charaktere sind so unglaublich einzigartig, was mir große Freude beim Lesen bereitet hat. Alea ist selbstbewusster und ein Stückchen erwachsener als im ersten Band. Sie entdeckt neue Fähigkeiten an sich, lernt neue Wasserwesen kennen und hat mit ihren Gefühlen Lennox gegenüber zu kämpfen. Lennox hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen. Wir erfahren mehr über den einst so geheimnisvollen Jungen und fühlen mit ihm, wenn es um seine Vergangenheit oder Beziehung zu Alea geht. Ich habe Lennox richtig ins Herz geschlossen. Ben, Sammy und Tess sind natürlich auch am Start. Ich liebe es, wie die unterschiedlichen Charaktere sich gegenseitig ergänzen. Die Alpha Crew ist eine großartige Gruppe aus einzigartigen Personen, die zu ihrer Sonderbarkeit stehen.

    Fazit: Am Ende erfährt man so viel über die Meereswelt, dass ich auf jeden Fall in den nächsten Band eintauchen muss! Ein tolles Buch, dass Zusammenhalt, Freundschaft, Loyalität und der Vermüllung des Meeres ins Zentrum stellt.

  7. Cover des Buches Die Geometrie der Wolken (ISBN: 9783746627540)
    Giles Foden

    Die Geometrie der Wolken

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Anahid
    Henry Meadows ist einfach so Meteorologe geworden und wollte eigentlich ein unscheinbares Leben führen. Doch das Schicksal und die Zeit, in der er lebt, haben etwas anderes mit ihm vor. Es ist Krieg auf der Welt. Genau genommen beherrscht der 2. Weltkrieg gerade die Nachrichten. Deswegen muss Meadows auch eine Reise auf sich nehmen. Er wurde auserkoren, den missmutigen und verhärmten Wallace Ryman aufzusuchen. Dieser ist ein Experte, wenn es um die „Ryman-Zahl“ geht und auch was Wettervorhersagen betrifft. Die beiden Männer können sich nicht leiden und doch bestimmen sie das Weltgeschehen, denn der D-Day rückt näher und das Wetter ist noch nicht vorhergesagt worden… Niemand will, dass „Turbulenzen“ schuld sind, wenn der D-Day nicht gut ausgeht….. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mich von alleine nie an dieses Buch heran gewagt. Aber was sich so trocken anhört, wächst zu einer wirklich schönen Geschichte heran, in der es um Verantwortung, Leben, Liebe und auch um Turbulenzen geht. Meadows ist am Anfang der Geschichte noch recht jung und weiß gar nicht was ihn erwartet. Er lebt für seine meteorologische Forschung. Faszinierend ist, wie die unterschiedlichen Charaktere, Meadows und Ryman, aufeinander treffen. Meadows soll immerhin ein Rätsel aufdecken und entschlüsseln, weil der „Alte“ es nicht verraten will. Die Protagonisten handeln am Anfang etwas kopflos und ohne eine Ahnung, was die Handlungen für „Turbulenzen“ auslösen können. Das macht das Buch ungemein greifbar, da ich mich sehr gut selbst in die Gestalt hinein versetzen konnte. Wer hat nicht schon mal versucht die Verantwortung an jemand anderes abzugeben oder sogar die Verantwortung einfach ignoriert? Aber die Figuren wachsen während der Geschichte über sich hinaus und finden selbst einen Weg durch die Irrwege ihres Lebens. Mit unter ist es recht schwierig den Gesprächen zu folgen, da es sehr detailliert um das Forschungsgebiet Meteorologie geht. Die Gespräche sind oft gefüllt mit Wörtern, die ich nicht ganz verstanden habe und dann hatte ich ein paar Mal keine Lust mehr gehabt weiter zu lesen. Ich brauchte eine Pause, aber danach habe ich gerne weiter gelesen. Ich muss ja auch nicht alles verstehen. In der Geschichte gab es an sich dadurch keine Probleme. Ich bewundere den Autoren für die akribische Recherche! Das ist Wahnsinn, den man ehren muss! Aber wem das alles trocken vorkommt, dem sei gesagt: Es wird spannend, wenn die Truppen ausrücken. Zu Land und zu Wasser, ein spannendes Spektakel! Ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte. In einer schönen Sprache geschrieben, nimmt es uns mit in eine ganz andere Welt und beschert uns Eindrücke, über die ich so noch nie nachgedacht habe.
  8. Cover des Buches Der Kommissar von Barfleur (ISBN: 9783746630779)
    Maria Dries

    Der Kommissar von Barfleur

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein Krimi aus der Normandie. Ich mag Frankreich und Krimis sowieso... 

    Dieses ist der erste Band einer Reihe um einen Kommissar, der eigentlich im Ruhestand ist.

    Hier im ersten Band möchte er einem verzweifelten Elternpaar helfen. Der Sohn wird vermisst. Ein Student. Die letzte Postkarte kam aus Barfleur... 

    Es ist ein sehr gemütlicher Krimi, der nur wenig spannend ist. Das muss man sicherlich mögen. Ich kann mir vorstellen, dass viele Krimi-Leser eher enttäuscht wären. 

    Dafür hat das Buch viel Lokalkolorit zu bieten. Viele Landschaftsbeschreibungen und viel französische Küche. 

    Mir hat es gefallen. Ich mochte diese Atmosphäre und auch das "Dahinplätschern" der Handlung. 


    🎧 21.08.2023

  9. Cover des Buches Die Liebe ist ein guter Grund, den Ärmelkanal zu durchschwimmen (ISBN: 9783404174874)
    Patrice Leconte

    Die Liebe ist ein guter Grund, den Ärmelkanal zu durchschwimmen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: parden

    (K)EINE LIEBESGESCHICHTE...

    Gérald ist dreißig Jahre alt und von eher unscheinbarem Äußeren. Mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt, regelmäßig übersehen zu werden, und weiß die Vorzüge seiner Transparenz zu schätzen. Als er sich jedoch eines Tages unsterblich in seine hübsche Kollegin Victoire verliebt, wünscht er sich nichts sehnlicher, als von ihr wahrgenommen zu werden. Um sie zu beeindrucken, plant er, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Er hinterlässt Victoire eine Nachricht, wann sie sich am Strand von Calais einfinden möge. Dort will er ihr nach seinem vierzig Kilometer langen Schwimmabenteuer bei Sonnenuntergang heldenhaft gegenübertreten. Doch sein kühner Plan birgt so manche Tücke...


    "Es kam sogar vor, dass sie mich vergaßen. Meine Familie behandelte mich wie Luft (dieser Vergleich hinkt natürlich, denn Luft braucht man zum Atmen, aber meine Familie brauchte mich nicht.)" (S. 6)


    Dies ist nur bedingt eine Liebesgeschichte. Gérald hat sich zwar in seine junge Kollegin Victoire verguckt, doch weiß diese (noch) gar nichts von ihrem Glück. Sie übersieht ihren unscheinbaren Kollegen meist ebenso wie die anderen Angestellten der Bank - doch das ist Gérald gewöhnt. Und eben diese 'Unsichtbarkeit' und der Weg da hinaus ist hier vor allem das Thema der kleinen Erzählung.

    "Le garçon qui n'existait pas" (der Junge, der nicht existierte) lautet der fanzösische Originaltitel, der für mich den Kern der Handlung eher trifft. Niemand sieht Gérald, niemand hört ihn, niemand nimmt ihn wahr. Das ging ihm schon als (fünftes) Kind seiner Familie so, die schließlich ohne ihn nach Argentinien verzog, und danach auch sein ganzes Leben lang. Im Restaurant wird er nicht bedient, seine Kollegen bemerken nicht, dass er bei der Firmenfeier überhaupt anwesend ist und bei einem Banküberfall wird er von der Polizei noch nicht einmal zum Tathergang befragt. Es ist tatsächlich, als gebe es ihn gar nicht.


    "Ich bin im Zeichen des Chamäleons geboren und kann nichts dagegen tun. Ich nehme die Farbe der Tapeten an und friste ein Schattendasein." (S. 10)


    Gérald hat sich mit diesem Umstand arrangiert, möchte dann aber doch zumindest für seine hübsche Kollegin Victoire endlich sichtbar werden. Die Idee, dafür den Ärmelkanal zu durchschwimmen, ist natürlich reichlich überspannt. Aber letztlich wird es dann doch eher eine schräge Reise zu sich selbst...

    Erzählt wird aus der Ich-Perspektive des 30jährigen Bankangestellten Gérald. Lakonisch berichtet er von den Erlebnissen seiner Nicht-Existenz von Kindesbeinen an, doch bei allen Versuchen, es möglichst gleichgültig und bestenfalls humorvoll darzustellen, schleicht zuweilen doch auch eine gehörige Portion Bitterkeit um die Ecke. Manche Episoden ließen mich dann aber doch kichern, denn Gérald versteht es, im Laufe der Zeit durchaus Nutzen zu ziehen aus seiner Unsichtbarkeit...

    Eine Botschaft ziehe ich aus der Erzählung nicht, aber sie lässt sich flüssig an einem Nachmittag lesen und erscheint charmant, humorvoll und prall von Fantasie. Eine schräge Idee, die mich gut unterhalten konnte...


    © Parden

  10. Cover des Buches Projekt Ikarus (ISBN: 9783853261026)
    Thomas Schrems

    Projekt Ikarus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BeautyBooks
    Mit dem Fallschirm von den Twin Towers in Malaysia und der Christusstaue in Rio de Janeiro; Luftakrobatik und Abenteuer, wie sie in unseren verwegensten Träumen nicht möglich scheinen. Felix Baumgartner - ein Ikarus der Moderne, der das Element Luft zu dem seinen erkoren hat. Eine sehr sehr spannende und tolle Biografie. Hat mich vom Anfang bis zum Ende total gefesselt. Man erfährt einfach alles über sein Leben, seine Arbeit und wie er als Mensch so ist. Kann das Buch nur jeden weiterempfehlen, der genau so begeistert von Felix ist wie ich :)
  11. Cover des Buches The Old Vengeful (ISBN: 9780753828267)
  12. Cover des Buches Inselsommer (ISBN: 9783446198654)
  13. Cover des Buches Bis zum Horizont und weiter (ISBN: 9783986950484)
    Carrie Turansky

    Bis zum Horizont und weiter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir

    Buchinhalt::

    Südengland 1909: Die Luftfahrt steckt noch in ihren Kinderschuhen, Engländer und Franzosen wetteifern darum, wer als erster den Ärmelkanal überfliegt. James Drake, ein junger englischer Pilot, hat Ambitionen, dies als erster zu tun, stürzt jedoch bei einem Testflug auf dem Anwesen des Zeitungsverlegers Grayson ab. Graysons Tochter Isbella ist begeistert von der Fliegerei und freundet sich mit James an, zum Leidwesen ihrer Eltern, die sie lieber mit einem wohlhabenden, standesgemäßen Mann verheiraten wollen. Isabella jedoch schert sich wenig um die Konventionen – sie möchte lieber Journalistin werden und schreibt mehrere Artikel über die Luftfahrt für das Verlagshaus ihres Vaters, allerdings unter Pseudonym.... 


    Persönlicher Eindruck: 

    Die Anfänge der Luftfahrt gepaart mit einer Liebesgeschichte, alles vor der historischen Kulisse der Jahrhundertwende – das macht neugierig. So hatte auch ich sehr hohe Erwartungen an den Roman, zumal mir die Autorin schon von anderen historischen Romanen des christlichen Genres bekannt ist. 

    Hauptfiguren sind Isabella, Tochter aus wohlhabendem Haus, und James, ein junger, ehrgeiziger Pilot, dessen Herkunft lange Zeit im Dunkeln bleibt. Isabella ist recht unkonventionell und fortschrittlich für ihre Zeit: ihr Interesse gilt dem Journalismus, sie schreibt unter Pseudonym für die Daily Mail und freundet sich schon bald mit James an. Dessen Hingabe gilt der Fliegerei, seinem Ziehvater, dem Professor Steed und der Suche nach seiner wahren Herkunft.

    So weit, so gut. Dies alles vereint viel Potential für einen vielschichtigen, spannenden und auch hintergründig gut recherchierten Roman – leider birgt die Geschichte schon von Beginn an Längen, die sich bis zum Schluss hin zogen und die Lesefreude wieder dämpften. 

    Inhaltlich ist das Ganze die ewige Wiederkehr des Gleichen. Auf der einen Seite geht es fast auf jeder Seite darum, den besagten Flug über den Ärmelkanal anzumelden, dann passiert kurzfristig etwas und das Vorhaben wird verschoben. Daneben versuchen die Graysons, ihre beiden Töchter in der Londoner Saison möglichst gewinnbringend an einen reichen, standesgemäßen Kandidaten zu verheiraten. Klar: Isabella schreibt ab und zu ihre Artikel, doch so wirklich rüber kommt nicht, dass sie damit auch in der Zeitung ihres Vaters viel mehr Schwierigkeiten haben müsste. Für meinen Geschmack verlief vieles einfach zu glatt. 

    Der Roman beinhaltet auch eine christliche Komponente, die sehr sparsam und homöopathisch in das Alltagsleben der Figuren eingebunden ist und meist kaum über ein paar Stoßgebete hinaus geht. 

    Insgesamt konnte mich die Geschichte nicht so begeistern, wie es andere historische Romane des Verlags Gerth Medien bislang immer konnten. Mir war der Plot zu aufgebläht, ohne dass wirklich Substanz zu finden war. Wer die Anfänge der Fliegerei in England miterleben möchte, ist hier sicher nicht falsch, aber ich erwarte dann schon mehr als ein Happy End und vorher eine Handlung, die sich auf weiten Strecken nur um sich selbst dreht. 

    Ich denke nicht, dass mir die Handlung sonderlich lange im Gedächtnis bleiben wird – begeistert war ich jedenfalls nicht von der Geschichte.

  14. Cover des Buches Geographie (Frankreich) (ISBN: 9781159009700)
    B Cher Gruppe

    Geographie (Frankreich)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Frankreich ist eines der faszinierendes Länder Europa und auch geographisch gesehen von größtem Interesse. Demnach wäre das Thema dieses Buchs interessant, und die meisten der enthaltenen Kapitel sind tatsächlich lesenswert. Dennoch gebe ich nur ein Herz in der Bewertung, obwohl viele der eigentlichen Autoren sämtliche Herzen der Skala verdienten. Doch bei diesem seltsamen Werk handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Buchautors oder einer Gruppe von Buchautoren, sondern um eine ausschließliche Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia stammen. Die Anschaffung des Buches ist deshalb aus meiner Sicht eigentlich schon in wirtschaftlichem Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst im Internet bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreiht und verkauft?
  15. Cover des Buches Der eiserne Seehund (ISBN: 9783730210123)
  16. Cover des Buches Der Flug der Adler (ISBN: 9783453720237)
    Jack Higgins

    Der Flug der Adler

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Wer kennt sie nicht, die Sonderangebot-Aktionen der Buchhandelsketten, wo der lesefreudige Käufer für wenig Geld ein paar Mängelexemplar-Schnäppchen ergattern kann. Je mehr man kauft, desto günstiger wird es.„Der Flug der Adler“ geriet mir in einer dieser Wühlboxen in die Hände. Und da dummerweise noch genau ein Buch fehlte, um die zwanzig voll zu machen, ward es mit in den Einkaufskorb gepackt. Luftschlacht über Europa, Jägerpiloten, politische Intrigen. Das klang zudem gar nicht mal so unspannend. Und auch die Verfilmung von Jack Higgins' „Der Adler ist gelandet“ ist mir bis heute in guter Erinnerung geblieben. Falls es sich doch als Rohrkrepierer herausstellen würde, wäre der finanzielle Verlust zu verschmerzen. … Tja, und was soll man sagen? Ein Rohrkrepierer war es. Und zwar einer allererster Kategorie. Kurz zum Inhalt (das Wort „Handlung“ will ich im Zusammenhang mit diesem Buch lieber nicht verwenden): Zwei Brüder, Zwillinge und Söhne eines überragenden Jägerpiloten aus dem Ersten Weltkrieg, wachsen ganz im Sinne ihres Vaters zu Flugassen heran, finden sich jedoch nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf verschiedenen Seiten wieder. Während Harry über dem Ärmelkanal das bedrohte englische Empire verteidigt, steht Max im Dienste der Deutschen. Mit schwindelerregender Leichtigkeit ballern sich beide an den unterschiedlichsten Fronten unaufhaltsam durch das dichte Feindesgebälk. Natürlich ganz im Stile fairer Sportsmänner, da es sich ja bei dem Zweiten Weltkrieg um ein durchgängig moralisches Kräftemessen von Nationen gehandelt hat, die zufällig über einen Zeitraum von fast sechs Jahren einfach verschiedener Meinung waren. Aber war da nicht auch noch irgendetwas mit den Juden? Egal, wird sich Higgins gesagt haben. Wollen wir mal meine Leser nicht mit unnötigen Details verwirren und den so komplexen (hust) Plot unnötig zusätzlich verkomplizieren. Es kommt jedenfalls wie es kommen muss. Gute Alliierte und gute Deutsche arbeiten zusammen Hand in Hand, um die Bösen – und was sind die böse! - in ihre Schranken zu verweisen. Der größere historische Kontext wird vorsorglich ebenfalls ausgeklammert oder den eigenen Wünschen nach missbr … äh, umgestaltet. Selbst der doofste Baumschüler wird sich eines gewissen „Irgendetwas-stimmt-hier-aber-nicht-ganz“-Gefühls nicht erwehren können. Und Freunde authentischer Agenten-Thriller oder Kenner der historischen Luftfahrt brechen angesichts Higgins' unzulänglicher Recherchen und der Einarbeitung von geschichtlichen Persönlichkeiten wie Galland oder Hartmann wahrscheinlich gleich in Tränen aus. „Der Flug der Adler“ ist von vorne bis hinten ein Witz, der aber leider vom Autor bitterernst gemeint ist, und gerade deswegen bei der Lektüre umso mehr wehtut. Ein völlig hanebüchener Plot, zwei Supermänner am Steuerknüppel, Action auf A-Team-Niveau – selbst der gute Alistair MacLean nimmt sich im Vergleich zu diesem hingerotzten Büchlein fast wie höchste Weltliteratur aus. Positives muss man hier mit der Lupe suchen und findet sie vielleicht allenfalls im gelungenen Cover. Dafür verdient Autor Higgins, der in diesem Fall entweder für seinen Geldbeutel oder im Suff geschrieben hat, jedoch keinerlei Dank. Sein „Der Flug der Adler“ ist so ziemlich das schlechteste Stück militärhistorischer Spannungsliteratur, was mir bisher in die Pfoten gelangt ist. Eine 366seitige Zumutung, welche man selbst bei wohlwollendster Betrachtung nur als Mist bezeichnen muss und die selbst mit ihrer Kurzweil nicht mehr punkten kann.
  17. Cover des Buches Die Pecorinos (ISBN: 9783551270726)
    Franz-David Baumann

    Die Pecorinos

     (3)
    Aktuelle Rezension von: baronessa
    Fünf Mäuse-Musiker sitzen im Knast und planen einen Ausbruch. Dizzy fragt den Direktor ganz raffiniert aus und so erzählt er ihm den einzigen Fluchtweg. Am Hamburger Hafen haben sie Glück und werden auf einem Schiff für die erwartete Musikerband gehalten. Sie können also endlich wieder spielen und sind von der Sängerin Billie begeistert. Kommissar K. folgt ihnen jedoch auf ihren Weg nach Liverpool. Dort spielen die Musiker am Abend in einem Jazz-Club. Kommissar K. sitzt zufälligerweise als Gast in diesem Club. Er hört die Mäuse und erkennt sie. Als Kommissar K. die Mäuse verhaften will, können sie jedoch fliehen und besteigen einen Zug in Richtung London. Kommissar K. folgt ihnen mit seinem Auto nach. Ein Informant informiert den Kommissar, dass die Mäuse nach Paris wollen. Auf der Fähre kann der Kommissar sie jedoch stellen. Kurz vor der Verhaftung rutschte der Kommissar aus und fiel ins Wasser. So waren die Mäuse gerettet und konnten Paris erreichen. Eine lustige Geschichte. Wundervoll illustriert mit bunten Bildern. Der Clou bei diesem Buch ist, dass man die Geschichte nicht nur lesen, sondern auch hören kann. Es ist ein Krimi-Musical für Kinder. Die Noten der Lieder sind auch im Buch vorhanden und auf der CD kann man nicht nur die Geschichte hören, sondern auch die entsprechenden Lieder. Man hat also hier verschiedene Optionen. Toll gemacht, nicht nur lesenswert, sondern auch hörenswert. So kann man Kindern Musik nahebringen, in diesem Fall Jazz. Sehr empfehlenswert!
  18. Cover des Buches Ballonfahrt mit Hund (ISBN: 9783836959797)
    Matthew Olshan

    Ballonfahrt mit Hund

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste







    Die (fast) wahre Geschichte
    der ersten internationalen
    Luftfahrt im Jahr
    1785




    Ein Bilderbuch für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene
    Ein Bilderbuch über Luftfahrt aber auch Freundschaft


    Dieses auf den ersten Moment vielleicht etwas skurril anmutende Bilderbuch erzählt die /(fast) wahre Geschichte einer besonderen Heißluftballonfahrt und einem ungewöhnlichen Freundschaftsbeginn. Eine wahre historische Begebenheit mit kleinen Freiheiten des Autors.
    Metthew Olsam gelingt es auf amüsante, etwas skurille Weise die Geschehnisse vom
    7. Januar 1785 
    dem Leser näher zu bringen.
    An diesem Tag machten sich der amerikanische Engländer Dr. John Jeffries und  der Franzose Jean- Pierre Blanchard mit dem Heißluftballon auf den Weg über den Ärmelkanal.
    Es war der erst Flug von einem zum anderem Land.
    Was so harmonisch dies  klingt ist es aber leider nicht denn obwohl John Jeffries den Ballon bezahlt hat und es eine klare Absprache gab, dass beide zusammen fahren würden, versuchte der Pilot Jean-Pierre Blanchard sich allein auf die Reise zu machen.
    Welchen Trick er anwandte und wieso es dann doch nicht gelang verrate ich hier noch nicht, es ist aber überliefert, das es diesen Täuschungsversuch tatsächlich im Vorfeld gegeben haben soll.
    Mit Proviant, Ausrüstung und ihren beiden Hunden machen sie sich dann auf den langen Weg über den Ärmelkanal. Blanchard macht Jeffries versuch dabei immer wieder klar zu machen wer der eigentliche Chef ist doch Jeffries sieht das als Geldgeber etwas anders. Eine Reise voller Spannungen zwischen den beiden nimmt seinen Lauf bis Blanchard einschläft, der Ballon immer höher steigt, die Luft dünner wird und der Ballon dicker und dicker. Jeffries Versuche Blanchard diese Beobachtung mitzuteilen fruchten nicht und so greift er zum Werkzeug um das Ventil zu öffnen um Gas entweichen zu lassen. Doch ihm passiert ein Missgeschick, der Ballon sinkt und sinkt und auch dem gerade erwachte Pilot gelingt es nicht das Ruder herum zu reißen.
    Sie entledigen sich allem Hab und Guts doch es hilft nicht. Sie opfern sogar ihre Kleidung. Bis auf die Unterhosen, doch vergebens, bis Jeffries eine geniale Idee hat. Der Ballon steigt wieder. Höher und höher  und man glaubt es kaum, das Ereignis hat die beiden zusammengeschweißt zu Freunden werden lassen.
    Gemeinsam gelingt es ihnen dann doch noch Frankreich zu erreichen wo sie recht spektakulär aber unversehrt unter dem Beifall vieler Zuschauer landen.
    Und so betreten sie nur in Unterhosen, jeder mit seinem Hund im Arm nach Stunden in der Luft wieder festen Boden.
    Da mussten sie erst in Unterhosen gegenüber stehen um zu erkennen, das sie im Grunde doch gleich sind. Das einer nicht mehr wert ist als der andere weil der eine alle bezahlte und nur der andere in der Lage war den Ballon zu fahren.
    *
    Wunderbare Bilder, die einen in die Zeit von 1785 versetzten begleiten und illustrieren das Geschehen eindrucksvoll.
    Die Mimik und Gestik der beiden Partner und Widersacher ist genauso hinreißend wie ihre verbalen Auseinandersetzungen. Sprechblasen lassen uns an ihren Dialogen teilhaben. Auch optisch bekommen die Auseinandersetzungen so einen besonderen Schwung wobei auch die Mimik der Hunde zu beachten sich lohnt, denn die schauen sich zuweilen genauso feindselig an wie ihre Herrchen. Es sind oft die kleinen Dinge am Rande, die diese Geschichte noch ein wenig mehr bewegen und uns Grund zum Schmunzeln geben.
    Grund zum Schmunzeln gibt es viel in dieser historisch wahren Begebenheit, die der Autor auf seine Weise mit künstlerischer Freiheit erzählt. Und damit man weiß was wahr und was dazu erdacht wurde klärt der Autor zum Schluss noch auf.
    Ebenfalls auf seine höchst eigene, mitreißende, empathische Art.
    *
    Wir haben diese Geschichte mehrfach Kindergruppen vorgelesen.
    Am intensivsten sind die Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren mitgegangen. Sie konnten sich in, die doch recht ungewöhnlichen Illustrationen, die dem Stil früherer Zeiten entsprechen,  gut hinein versetzen und folgten der Erzählung mit großer Spannung aber auch Interesse für das Geschehen drum rum. Einige hatten sogar etwas Sachwissen über die Funktionsweise eines Gasballons.
    Mit Grundschulkindern einer ersten Klasse haben wir nach der Buchbetrachtung ein Projekt zum Thema Luftfahrt von den Anfängen bis heute, gestartet, das der Lehrer dann weiterführte. Bei der abschließenden Projektdarstellung lasen die Kinder den Eltern die Geschichte vor, die später selbst ganz fasziniert in das Buch blickten.
    *
    Fazit:
    Ein Buch für Jung und Alt.
    Ein Buch das Sachwissen aus äußerst anschauliche und auch etwas witzige Art vermittelt





  19. Cover des Buches Die Erwählten von Aranea Hall (ISBN: 9783764170707)
    Susanne Gerdom

    Die Erwählten von Aranea Hall

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Susanne Gerdoms "Die Erwählten von Aranea Hall" ist zum großen Teil ein Coverkauf. Mir ist das Buch bei Tedi auf Rügen im Urlaub in die Hände gefallen und ich fand es unheimlich faszinierend, weil es so eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre ausstrahlt. Aber auch der Klappentext machte mich sehr neugierig. Nun mussten leider ein paar Monate ins Land gehen, bis ich endlich Zeit für das Buch finden konnte. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Die Geschichte ist so spannend und gleichzeitig verwirrend, dass ich das gesamte Buch in kürzester Zeit beendet habe und jetzt doch gerne eine Fortsetzung (die es – soweit ich weiß – nicht gibt und nicht geplant ist) lesen möchte. Denn da ist noch so viel, was man über die Schüler von Aranea Hall und die verfeindeten Geheimorden erfahren könnte.

    Die Autorin:
    Susanne Gerdom (geboren 1958) wuchs in Rheinhessen am Niederrhein auf. Sie machte eine Lehre zur Buchhändlerin und war einige Zeit lang als Schauspielerin und Regisseurin tätig. Inzwischen schreibt sie Fantasy und Science Fiction Romane.

    Inhalt:
    „Verfeindete Geheimorden, rätselhafte Laborräume und eine mysteriöse Doppelgängerin: Willkommen in Aranea Hall!
    Vom Krankenhausbett auf eine Fähre: Ohne ein Wort der Erklärung wird Liv nach ihrem Autounfall nach Aranea Hall verfrachtet – ein Internat, das abgeschieden auf einer kleinen Insel liegt, ohne Internet oder Handy-Empfang. Als wäre das nicht schon seltsam genug, trifft Liv dort auf ein Mädchen, das ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Nur ein Zufall? Und warum heften sich ausgerechnet die beiden attraktivsten Jungs der ganzen Schule so penetrant an ihre Fersen? Je tiefer Liv in die Geheimnisse von Aranea Hall vordringt, umso weniger weiß sie, wem sie überhaupt noch trauen kann.“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:
    Wie bereits erwähnt, begeistert mich das Cover sehr. Es ist hauptsächlich in Blau- bis Lilatönen gehalten und zeigt eine karge Klippenlandschaft, auf welchem ein altes, majestätisch wirkendes Gebäude steht. Über allem prangt ein Spinnennetz in welchem sich der Autorenname und der Titel in pinker Farbe verfangen zu haben scheinen. Es ist nicht ganz so, wie im Buch beschrieben, wo die Klippe sehr hoch ist und eine steile und lange Treppe hinaufführt. Aber dennoch spiegelt das Cover das Setting recht gut wieder. Nimmt man den Schutzumschlag ab, so hat man ein Pink/Rosa leuchtendes Buch in der Hand. Das Spinnennetz ist zu sehen, darunter der Titel. Ein toller Kontrast zwischen Cover und Einband.

    Die Autorin hat eine leicht verständlichen und der Zielgruppe angemessenen Sprachstil. So sprechen die Protagonisten ihrem jeweiligen Alter entsprechend authentisch und es entsteht sofort eine Bindung zu den Charakteren. Einzig der inflationäre Gebrauch des Wortes „ostentativ“ ging mir irgendwann etwas auf die Nerven und erscheint mir bei einem Jugendbuch nicht angemessen. Ich selbst musste die Bedeutung auch erst einmal nachschlagen, da mir der Begriff bisher nie untergekommen ist. Ich bezweifle also, dass einem Jugendlichen das Wort geläufig ist. Außerdem bin ich auch wirklich ein Fan von Synonymen, gerade für solche Fälle.

    Liv, die Hauptprotagonistin der Geschichte, tappt lange im Dunkeln, bekommt eher selten Antworten und so baut sich die Spannung mehr und mehr auf. Die Story ist größtenteils aus ihrer Perspektive in der ich-Form geschrieben. Nur hin und wieder schwenkt die Autorin in den Blickwinkel von einem der beiden Jungen, die Liv geradezu verfolgen. Diese kurzen Momente bauen nochmals Spannung auf, denn auch sie sind geheimnisvoll und geben nicht allzu viel preis.

    Liv musste all ihre Freunde zurücklassen, sogar Tom, der wie ein Bruder oder Seelenverwandter für sie war. Worüber ich mich in diesem Zusammenhang ein klein wenig gewundert habe, ist die Tatsache, dass Liv nicht stärker darauf dringt, Tom telefonisch zu erreichen oder mit ihrer Mutter ein klärendes Gespräch zu führen. Da die gesamte Handlung allerdings in einem nicht so großen Zeitrahmen spielt, könnte man das auf die sich überschlagenden Ereignisse schieben. Vielleicht hätte sie doch hin und wieder mehr Druck aufbauen müssen und mehr Fragen stellen sollen, um die Geschichte noch etwas authentischer zu gestaltet. Aber das ist jetzt schon „meckern auf hohen Niveau“.

    "Die Erwählten von Aranea Hall" ist ein unheimlich spannender Fantasyroman mit tollen Charakteren und einem traumhaften Setting. Es ist ein Buch, das man definitiv ein zweites Mal lesen sollte, um alle Details erfassen zu können. Ich kann es wärmstens Kindern ab 12 Jahren empfehlen. Nur schade, dass keine Fortsetzung geplant ist, denn ich würde unheimlich gerne noch weiter in diese Welt eintauchen.

  20. Cover des Buches »Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt« (ISBN: 9783548374109)
    Antje Blinda

    »Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt«

     (102)
    Aktuelle Rezension von: klengt
    Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist witzig zu lesen, welche Probleme bei manchen Leuten auf ihren Reisen so aufgetaucht sind. Man freut sich darüber, dass man sowas bisher nicht miterleben musste. Während dem Lesen bekam ich trotz diesen massiven Problemen riesen Lust auch wieder selbst weg zu fahren 😀
  21. Cover des Buches Der Tunnel (ISBN: 9783453023789)
    Robert Byrne

    Der Tunnel

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Die Geächteten von Opyria (ISBN: 9783937435770)
    Martin Kay

    Die Geächteten von Opyria

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Teil 8 der Reihe um Elmar und Alena handelte zumeist von Alenas Entdeckungsreise und Suche in Opyria. Sehr interessant und recht flüssig zu lesen. Bin jetzt sehr gespannt wie es weitergeht. Teil 9 liegt schon bereit.
  23. Cover des Buches Martha und das Meer (ISBN: 9783426307137)
    Gillian Best

    Martha und das Meer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    Im Alter von zehn Jahren fällt Martha Roberts im Juni 1947 unabsichtlich beim Angeln mit ihrem Vater ins Meer, lernt ab dem nächsten Tag das Schwimmen und fühlt sich seit ihrem ersten Kontakt mit dem Ärmelkanal magisch von der See angezogen. 
    In den 1950er-Jahren heiratet sie John, der ihre Liebe zum Meer toleriert, aber aufgrund ihrer Verpflichtungen als Hausfrau und Mutter wird Martha über zehn Jahre nicht mehr die Möglichkeit haben, zu schwimmen. 
    Die Sehnsucht nach dem Meer ist jedoch immer vorhanden und scheinbar größer als die Liebe zu John oder ihren Kindern Harriet und Iain, weshalb sie auch die Ehe zu John riskiert, um sich die Freiheit des Schwimmens zu nehmen. 

    Im Verlauf ihres Lebens wird sie den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais daraufhin zehnmal durchschwimmen. Das Meer ist eine Rettung für Martha, eine Flucht vor lästigen Ehepflichten, dem Haushalt und er Verantwortung als Mutter. Aber auch als John dement wird und sie selbst an Krebs erkrankt, findet sie durch das Schwimmen Trost. 

    "Martha und das Meer" ist ein atmosphärisches Familiendrama, das von 1947 bis 2014 handelt und das Leben von Martha, von ihrer Kindheit mit einer dominanten Mutter und einem scheinbar gleichgültigen Vater, über ihre Liebe und Ehe mit John, der sich als engstirniger Patriarch entpuppte, die Beziehung zu ihren Kindern, die an der Intoleranz von John zu zerbrechen drohte, bis hin zu ihrem Tod im Meer, erzählt. 
    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ist komplex durch Zeitsprünge und Rückblenden in die Vergangenheit aufgebaut. 

    Es ist ein authentisches Porträt über eine außergewöhnliche Frau, die sich weder von patriarchalischen Strukturen, noch von gesellschaftlichen Konventionen oder der Unzähmbarkeit der Natur aufhalten ließ. In ihrem persönlichen Kampf für Freiheit, gegen Intoleranz und Krankheit findet sie Halt durch das Meer. Das Meer und das Schwimmen sind mehr als nur eine Leidenschaft. Sie werden zu einer Obsession, die Martha über alles stellt und nicht nur Sympathien für ihren Charakter weckt. Gerade dieses Spannungsverhältnis zu ihren Mitmenschen und ihre unkonventionelle Art zu einer Zeit, in der der Mann als Familienoberhaupt das Sagen hatte, faszinieren und machen den Roman neben der bildhaften Beschreibung der Naturgewalt Meer zu einem Leseerlebnis mit Tiefgang im wortwörtlichen und übertragenen Sinn.
  24. Cover des Buches Das Silberne Dreieck (ISBN: 9783442001545)
    Edgar Wallace

    Das Silberne Dreieck

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Vier Gerechten sind um eins geschrumpft und bieten jetzt in der Curzon Street ihre Dienste an, um bedrohten Menschen (häufig weiblichen) beizustehen und Verbrechern die Suppe zu verhageln. Die dabei ausgeübte Selbstjustiz würde man in aktuellen Krinis sicherlich anders bewerten. Gelungene Krimikurzgeschichten, die in ihrer Machart mich aber sehr an Sherlock Holmes erinnerten, zB die Überraschung, wer durch die Tür das Büro der drei Gerechten betreten wird, oder daß anfangs offensichtliche Nebensächlichkeiten für "äußerst interessant" gehalten werden. Die Ähnlichkeit zu Sir Arthur Conan Doyle war für mich so offensichtlich, daß ich mich nach der Lektüre fragte, ob Wallace nicht dort ein bißchen abgekupfert haben könnte. 

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