Bücher mit dem Tag "ärztin"
364 Bücher
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.620)Aktuelle Rezension von: ratherbehappythandignifiedWow.
Bevor ich angefangen habe, die Highland-Saga zu lesen, habe ich die Serie gesehen und das am Anfang mehr widerwillig. Natürlich hat mich die Serie nach und nach in den Bann gezogen und daher stand der Entschluss fest - ich muss unbedingt die Bücher lesen!
Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig und da schrecken die 1107 Leseseiten überhauot nicht ab. Ich musste den Roman verschlingen auch wenn ich die Serie und somit die Inhalte bereits kannte.
Die Serie hält sich zu größten Teilen direkt an das Buch oder zumindest die erste Staffel. Mehr kann ich ja noch nicht sagen. Beim Lesen ist man aber sofort in dieser Welt gefangen und fiebert mit Claire mit. Mein Herzschlag wurde an spannenden Stellen schneller und das, obwohl ich das Ende schon kannte. Wenn eine Autorin das schafft, dann hat sie alles richtig gemacht. Ich bin nun auch lesend im Highlander-Fieber gefangen!
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.508)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisNachdem ich die ersten drei Teile von Robert Landgon, und auch Meteor und Diabolus, zeitnah aufeinander gelesen habe, war ich echt übersättigt. Es war der immer gleiche Aufbau, einfach mit einer anderen Hauptthematik. Deswegen habe ich mich entschlossen eine längere Pause einzulegen (die dauerte rund zwei Jahre) und ich muss sagen: Es hat richtig gutgetan. Ich konnte mich von Inferno wieder in den Bann ziehen lassen – auch wenn es einige Kritikpunkte gibt.
Diesmal betraf das Hauptthema die Überbevölkerung und Ausbeutung der Erde - zwei sehr heikle und kontroverse Themen, welche für mich sehr spannend sind. Ich gebe zu, dass ich nur eine Laienmeinung zu diesen Themen habe. Aber selbst mir ist klar, dass, aufgrund der wachsenden Bevölkerung, wir immer mehr Ressourcen brauchen. Diese Ressourcen sind aber nicht unerschöpflich. Und wie sieht es mit der Ausbeutung der Erde aus und den Schäden, die wir unserem schönen blauen Planeten zufügen? Abholzung von Wäldern, Zerstörung von Lebensräumen, Artensterben, Mikroplastik, Fast Fashion, Lebensmittelverschwendung, Müllberge an Land und im Meer, Atommüll, Kriege, Elektroschrott im Weltraum… Ich weiß nicht, aber irgendwann könnte uns das alles um die Ohren fliegen. Wie ihr seht, hat es mich doch etwas zum Denken angeregt. Wie auch immer, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.
Grundsätzlich läuft die Geschichte nach demselben Schema ab, wie seine Vorgänger. Der Leser bekommt hier wieder mal eine historische Schnitzeljagd vom Feinsten. Immer wieder entkommt Robert Langdon seinen Verfolgern nur knapp, um dann wenig später wieder aufgespürt zu werden. Diesmal steht ihm wieder eine attraktive Frau zur Seite – wie originell… Warum ist es nie ein Mann? Na ja, wie auch immer. So geht es jedenfalls die ganze Zeit weiter. Zeitweise fühlte es sich an, wie ein nie enden wollendes Katz und Maus-Spiel.
Wie damals, muss ich auch in diesem Band die elendslangen Erklärungen kritisieren. Orte, Gemälde, Räume usw. werden seziert und enorm detailliert wiedergegeben. Zu jeder Kleinigkeit erzählt Robert Langdon beinahe eine ganze Geschichte. Es war interessant, ja, aber manchmal auch zu viel des Guten. Die vielen Erzählungen haben mich hin und wieder völlig aus dem Lesefluss gerissen. Ansonsten hat mich die Vermischung von Fakten und Fiktion endlich wieder begeistern können.
Die Charaktere sind, bis auf Robert Langdon, austauschbar und schablonenhaft. Warum Sienna (Langdons neue Mitstreiterin) jedoch einen IQ von 200 aufweisen soll, ist mir schleierhaft. Die ganze Geschichte über hat sie wenig an Ideen oder Vorschlägen beigetragen. Was Robert Langdon betrifft, nun ja. Er hat in diesem Buch scheinbar sein Gedächtnis verloren und dennoch kannte er jedes Gebäude in Florenz, Venedig und Istanbul wie seine Westentasche. Der Gedächtnisverlust war ein netter Trick, um noch mehr Spannung zu erzeugen, wurde aber nicht wirklich logisch und konsequent durchgezogen.
Und kommen wir zum Schluss. Hach, ich weiß nicht… Grundsätzlich wurde die ganze Zeit eine falsche Fährte gelegt, was ja in Thriller grundsätzlich sehr spannend ist. Aber hier wurde beinahe jeder Charakter schlussendlich vom Feind zum Freund und vom Freund zum Feind – in einem solchen Ausmaß habe ich das noch nie gelesen. Und das Inferno, welches die Menschheit in seinen Grundfesten erschüttern sollte? Das war für mich ein laues Lüftchen. Hmm… Nein, das kann und darf ich so nicht sagen. Für viele andere wäre dieses Inferno verheerend, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Wie soll ich das jetzt erklären? Okay, normalerweise versuche ich meine Rezensionen zu schreiben, ohne zu spoilern, aber das geht hier nicht. Daher: ACHTUNG SPOILER. Die ganze Zeit über wurde man im Glauben gelassen, dass der Antagonist eine Seuche über die Erde hereinbrechen lassen würde. Diese Seuche war die Ursache, weshalb die Schnitzeljagd für mich so enorm spannend war. Stattdessen erfährt man irgendwann, dass der Antagonist ein Pathogen erschaffen hat, welches einen Teil der Menschheit unfruchtbar machen kann. SPOILER ENDE. Ja dieses Inferno war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, weil ich eine völlig andere Erwartungshaltung hatte.
Der Schreibstil finde ich nach wie vor sehr gut. Daran gibt es nichts zu meckern.
Fazit:
Das Ende des Thrillers war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, ansonsten konnte mich die Geschichte um Robert Langdon endlich wieder in den Bann ziehen.
Nichtsdestotrotz hätte das ein oder andere Detail deutlich gekürzt werden können, da es teilweise mit den Erzählungen/Erklärungen etwas ausuferte.
- Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.462)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.380)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Der Einstieg hat mich – zugegeben sehr dunkel – an „Die Verwandlung“ von Franz Kafka erinnert. Ein Morgen, nach dem nichts mehr so ist, wie es mal war……
Auch für den Lehrer Raimund Gregorius ändert die Begegnung mit einer Frau auf einer Berner Brücke alles. Sein scheinbar langweiliges, sehr strukturiertes Leben gerät aus den Fugen, als er sich auf den Weg nach Lissabon macht, um sich auf die Spuren eines portugiesischen Autors zu begeben. Eigentlich passiert in der Geschichte auch nicht besonders viel und doch verändert sich Gregorius im Laufe dieser Reise. Statt zu einer Reise im Äußeren wird seine Fahrt nach Portugal zu einer Reise ins eigene Innere.
Die Handlung ist etwas langatmig, manchmal einfach zu schwerfällig und doch hat mich die Sprache begeistert. Mercier schafft es auch in diesem Roman mit seiner wunderschönen, feinen Bildsprache zu überzeugen und hat mich mit den Gedanken, die er in die Figur Gregorius‘ einbettet, zum Nachdenken angeregt.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.054)Aktuelle Rezension von: BaumIrWerde ich jemals auf eine Kreuzfahrt gehen? 🛳 Ähm, nein! (Wäre ich aber ohne dieses Buch auch nicht 😅)
Es ist wieder Fitzek-Style, like i love it. Angenehmer Schreibstil mit anschaulichen Sprachbildern, kurze Kapitel als Pageturner.
Die Story war wieder raffiniert (ich will nicht ins Detail gehen, sonst verrate ich noch etwas 🤭). Ich habe mal wieder alle verdächtigt, bis auf die Person, die es letztlich war. 😅
Ich wiederhole mich gern: Ich habs geliebt! 👌🏻 - Diana Gabaldon
Der Ruf der Trommel
(907)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.387)Aktuelle Rezension von: AleydaKeine Spoiler nur eine kleine selbst zusammengefasste Inhaltsangabe
Nachdem ich jetzt schon ein paar Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, kann ich es nun mal nicht sein lassen und muss mich der kleinen Sucht, die sich entwickelt hat, nachgeben. Das Buch beginnt mit einem jungen Mann, welcher in einer Klinik aufwacht und keinerlei Erinnerungen an sein Leben, geschweige denn an seinen Namen hat. Aufgrund dessen wird er von allen einfach Caspar genannt. Caspar möchte seine Erinnerungen wiederfinden und beschließt sich auf eigene Faust dahingehend auf den Weg zu machen. Nur leider kommt die Einlieferung des Seelenbrechers und ein Schneesturm dazwischen. Nach und nach lichten sich seine Erinnerungen, aber war vielleicht das Unwissen gnädiger als das Wissen?
Meiner Meinung nach, war dieses Buch schon gut, allerdings erst zu Ende. Es hat jetzt vielleicht nicht so meinen Geschmack getroffen, auch wenn die Thematik mich schon sehr interessiert hat. Ich fand es etwas an den Haaren herbei gezogen, aber wie gesagt, war es dennoch ein gutes Buch welches ich schon weiterempfehlen würde.
3,5 ⭐️ weil es mir persönlich von der Story nicht so getaugt hat.
- Erin Watt
Paper Princess
(2.250)Aktuelle Rezension von: Books_by_Hannah„Paper Princess - die Versuchung“ ist der erste Band der Paper-Reihe von Erin Watt.
Die Geschichte handelt von Ella Harper, einer selbstbewusste und kämpferischen Protagonistin, die in eine völlig neue Welt geworfen wird. Als sie plötzlich auf einen attraktiven Fremden namens Callum Royal trifft, der sich als ihr Vormund herausstellt, wird Ella in eine Welt voller Reichtum, Intrigen und dunkler Geheimnisse hineingezogen. Ihr Überleben in dieser neuen Umgebung ist mit Herausforderungen und Hindernissen geprägt.
Die Dynamik zwischen den Charakteren ist einfach faszinierend und sorgt für eine Menge Spannung und Drama.
Die Charaktere in "Paper Princess" sind facettenreich und lebendig. Ella ist eine unvergessliche Heldin, die trotz aller Widrigkeiten ihren eigenen Weg geht. Ihre Stärke und Tapferkeit sind bewundernswert, und es macht Freude, ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte zu beobachten. Die Royal-Brüder, Reed, Easton und die anderen, sind komplex und geheimnisvoll. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte und eine einzigartige Persönlichkeit, die das Lesen zu einem fesselnden Erlebnis macht. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind voller Leidenschaft, Konflikte und Überraschungen, was die Handlung noch packender gestaltet.
Der Schreibstil macht es einem schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die Dialoge sind scharfsinnig und die Beschreibungen der Umgebung sind lebhaft und detailliert. Die Autorinnen schaffen es, die Atmosphäre der High Society ebenso einzufangen wie die düsteren Geheimnisse, die darin lauern. Das Buch bietet eine perfekte Mischung aus Romantik, Drama und Spannung, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
Die Aussicht auf die Folgebände begeistert mich, da die Geschichte ein hohes Potenzial birgt. Insbesondere die Brüder haben mein Interesse geweckt, besonders weil einige “Probleme” bereits angerissen wurden, aber noch nicht näher ins Detail gegangen wurde. Ich bin gespannt darauf, ob die Fortsetzung mich genauso begeistern wird.
Insgesamt ist es ein Buch mit absoluten Suchtfaktor. Es ist ein Must-Read für alle Fans von fesselnden und mitreißenden Geschichten. Eine absolute Leseempfehlung.
- Joanne K. Rowling
Ein plötzlicher Todesfall
(775)Aktuelle Rezension von: fayreadsIn der Kleinstadt Pagford stirbt Barry Fairbrother. Die AnwohnerInnen sind erschüttert über seinen plötzlichen Tod, doch mit dem Todestag wird der Abgrund der Stadt deutlich. Fairbrother war ein bedeutendes Gemeinderat-Mitglied und nun ist ein Platz frei, den viele wollen, aber nur einer bekommen kann.
Diese Streitereien bekommen auch die Kinder der Kleinstadt-PolitikerInnen mit und auch sie haben einige Schwierigkeiten in ihrem Leben. Doch sie können nicht tatenlos zugucken und hacken die Homepage des Gemeinderats und offenbaren nach und nach immer mehr Geheimnisse.Fazit:
Durch die Autorin hatte ich gewisse Ansprüche und wurde auch nicht enttäuscht. Anfangs hatte ich eine andere Geschichte erwartet, doch der Kleinstadt-Krieg, den ich bekommen habe, habe ich auch gerne gelesen.
Leider waren es mir zu viele Figuren, da ich die ersten 200 Seiten damit verbracht habe, mich zu fragen, welche Sicht ich gerade lese und wer das noch einmal war.
Außerdem waren mir die Jugendlichen etwas zu gewollt wild geschrieben. Sie dachten eigentlich immer nur an Sex oder wie sie ihre Eltern ruinieren können und das war mir etwas zu viel. Bei den Jugendlichen hätte ich auch gerne mehr über Gaia gelesen, die mir etwas zu kurz kam, obwohl sie eigentlich ein interessanter Charakter war.
Das Ende war extrem deprimierend. Zwischendurch hatte ich die Hoffnung auf ein Happy-End, doch dann wurde ich enttäuscht. Ich hätte mir eindeutig ein anderes Ende gewünscht und wenigstens ein paar Figuren ein schönes Leben gewünscht.
- Diana Gabaldon
Ferne Ufer
(1.141)Aktuelle Rezension von: DoraLupinClaire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen.
Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten, da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel.
Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert. Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen, wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika?
Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben, es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.834)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Tobias Sartorius kehrt nach zehn Jahren zurück in sein Heimatdorf Altenhain im Taunus. Das vergangene Jahrzehnt hat er im Gefängnis verbracht, weil er mit 20 für den Doppelmord an zwei jungen Frauen (Sophie und Stefanie, genannt Schneewittchen) verurteilt wurde. Da er in der Mordnacht einen Filmriss hatte, weiß er selbst nicht, ob er beteiligt war. Im Dorf wird sofort Stimmung gegen ihn gemacht und als dann noch ein weiteres Mädchen verschwunden ist, beginnt eine Hexenjagd. Oder war das neue Opfer dabei, aufzudecken, was damals wirklich passiert ist?
Kritik
Ich bin -mit wenigen Ausnahmen- eigentlich kein Freund von polizeilichen Ermittlern. Doch nachdem ich neulich Monster gelesen habe, und restlos begeistert war, habe ich mir nun einen weiteren (den vierten) Band aus der Reihe um die Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff vorgenommen.
Wie auch schon bei „Monster“ ist die Handlung komplex. Das halbe Dorf scheint in die Ereignisse verwickelt zu sein. Ich habe dennoch keine Schwierigkeiten der Handlung zu folgen und die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten. Die Motive für Aktionen sind vielseitig, die Hintergründe von Taten vielschichtig. Das ist etwas, was Neuhaus in beiden Bänden von anderen Krimis unterscheidet. Dort gibt es oft eine Tat, ein Motiv. Neuhaus macht es uns nicht ganz so einfach. So individuell die Personen, so unterschiedlich sind die Gründe, die sie zu Taten motivieren.
Herrlich auch die Darstellung des Dorfes, in dem sich hinter einer Fassade von langweiliger Spießigkeit (die man so wahrnehmen könnte, wenn man als Besucher hineinkommt) Abgründe auftun. Die Dorfbewohner sind stets zwischen Solidarität und Feindseligkeit. Gar nicht so einfach für die Ermittler dahinterzukommen. Dabei ist der Roman auch echt spannend. Während in vielen anderen die Ermittler einfach durch die Gegend eiern, überall klingeln und nervige Fragen stellen, ist hier auch viel Handlung, viel Action und viel Spannung und – die Aufklärung des Falls liegt nicht allein an den Ermittlern, sondern eben auch an diesem Changieren zwischen Solidarität und Feindseligkeit. Der Thriller ist extrem clever konstruiert.
Ich hatte früher schonmal einen Neuhaus gelesen, das was mich seinerzeit gestört hatte, war das Privatleben der Ermittler (damals hatte Bodenstein, keine Ahnung, welcher Band, massive Babysitterprobleme, die ich nicht zu meinen machen wollte). Ich kann verstehen, dass viele das gern lesen und da auch einen Handlungsstrang über die einzelnen Bände hinweg verfolgen wollen. Damit mich so etwas interessiert, muss es schon mehr geben als Beziehungsprobleme und Bodenstein wollte ich den ganzen Band hindurch eine kleben und ihm sagen, dass er sich mal ein bisschen zusammennehmen muss. Vielleicht bin ich dazu auch einfach selbst zu unemotional. Mir passiert es nie, dass ich nur noch Rauschen höre, vor lauter Kummer blind und taub durch die Gegend tappse und nicht mehr ansprechbar bin (mir würde das auch, ehrlich gestanden, medizinisch Angst machen).
Gut, aber das konnte ich auch prima überblättern.
Als Krimi ist „Schneewittchen muss sterben“ einfach nur sehr sehr gut. Man kann alle Motive sehr gut nachvollziehen. Bei Monster hat Neuhaus aber vergleichsweise nochmal zugelegt, weil sie eine moralische Grauzone aufgemacht hat und auch einige Elemente eingebaut hat, die ich aus anderen Thrillern nicht kannte.
Also insgesamt ein absolut lohnenswerter Mordsspaß!
- Diana Gabaldon
Echo der Hoffnung
(343)Aktuelle Rezension von: EwynnEcho der Hoffnung
von Diana Gabaldon
Ich beende das Buch mit gemischten Gefühlen. Größtenteils Zufriedenheit, aber gleichzeitig kommt es mir vor, als sei ich - trotz Beenden des Buches - erst in der Mitte angelangt... Der nächste Band knüpft diesmal nahtlos an, was mich Stören würde, wenn es nicht bereits im Regal auf mich Warten würde. <3 So viel sei gesagt.
Anfangs habe ich etwas gezweifelt, ob mich dieser Band der Saga abholen wird, das muss ich ehrlich zugeben. Das Thema, das im Zentrum der Geschichte steht, klang nicht sehr aufregend. Alles rankt sich um die Amerikanische Unabhängigkeit - ein zäher Krieg, der sich nun schon durch mehrere Bände der Saga zieht. Der geschichtliche Teil konnte mich daher nicht voll überzeugen.
Anfangs war ich also lediglich begeistert von den Kapiteln der "Gegenwart", also Briannas und Rogers Geschichte, wenn gleich die Kapitel nicht besonders aufregend waren, sondern eher familiär, und manchmal traurig oder romantisch. Erst am Ende wurde es auch hier unerwartet spannend.
Die Kapitel mit Williams Geschichte habe ich zum Teil sogar überflogen, zu sehr langweilten mich die Themen Politik & Krieg in Wiedervorlage.
Die gescheiterte Seeüberfahrt nach Schottland in der Mitte des Buches ist auch nichts "Neues" mehr ... das kennt man schon aus ein oder zwei vorherigen Bänden.
Aber spätestens bei der Schlacht vom Fort von Ticonderoga war ich gefesselt. Die Kapitel wurden spannender, abwechslungsreicher und kürzer (gefühlt zumindest). Das Wiedersehen verschiedener Charaktere brachte eine gewisse Spannung. Je näher das Ende rückte, umso spannender wurde es! :)
Und nun, rückblickend sehe ich den roten Faden ... nein, die bunten Fäden der einzelnen Personen und Schicksale. Das ist Gabaldons Brillianz hinter der Druckerschwärze. Die Einfachheit einzelner, simpler Ereignisse und zu Weilen auch Gedanken, so zu vernetzen und zu verschachteln, das es Sinn ergibt und darüber hinaus. Ich kann nun nachvollziehen, warum Williams Geschichte hineingestreut wurde, sowie die Nebengeschichten um Ian und Rachel und Denzell Hunter. Zwar sind einigen bunten Fäden noch lose ... aber insgesamt bin ich doch (fast) zufrieden.
Umso gespannter bin ich auf den nächsten Band!
Zum Schreibstil braucht man bei Gabaldon nichts sagen: hervorragend, wie immer.
5 Sterne, weil sich meine Kritik im Umfang des Werkes verliert. (Ehrlicherweise 4 einhalb, aber das geht ja nicht)
- Diana Gabaldon
Das flammende Kreuz
(689)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: North Carolina 1770. Jamie und Claire Fraser haben in den britischen Kolonien Nordamerikas Fuß gefasst, doch die Ruhe und der Frieden auf ihrem Anwesen Fraser’s Ridge sind trügerisch. Denn unter den immer zahlreicher einwandernden Siedlern gärt es, immer unwilliger nehmen die Einwohner der Kolonien die Bevormundung durch die britische Zentralregierung hin. Als es zu ersten Aufständen kommt, muss auch Jamie sich entscheiden, auf wessen Seite er stehen will. Und für Claire ist die Situation noch schlimmer: Sie weiß, dass die Unabhängigkeitskriege ihre und Jamies Liebe auf die härteste Probe seit Langem stellen werden.
Das Cover: Wie auch die vorherigen Bände der Reihe ist dieser Buch sehr schlicht, aber sehr edel gestaltet. Der Schriftzug passt perfekt zu den Ornamenten auf dem Buch.
Der Schreibstil: Wie auch in den vorherigen Bänden wird die Geschichte abwechselnd von verschiedenen Protagonisten erzählt. Claires Erzählung ist dabei immer in der Ich-Perspektive und während die Kapitel von Jamie, Brianna und Roger aus der Erzähler-Perspektive geschrieben sind. Leider hatte ich dieses Mal sehr große Probleme mit dem Schreibstil. Ich bin es ja schon gewohnt, dass Diana Gabaldon sehr ausschweifend schreibt, aber hier hat sie es wirklich übertrieben. Tolle Passagen, wie die Hochzeit von Brianna und Roger, sind durch wenigen Seiten aus erzählt, aber dafür muss man über 30 Seiten darüber schreiben, wie jemand versucht ein Schwein einzufangen. Die 5. Staffel der Serie war so spannend und ich habe diese hier vergebens gesucht. Es wurden so viele uninteressante Alltagsthemen in die Geschichte integriert, dass die Spannung total abgeflacht war.
Die Hauptfiguren: Claire ist nun in Frasers Ridge angekommen und kümmert sich auf dem Gut um die Kranken und Verletzten. Sie geht in ihrer Rolle als Ehefrau, Mutter und Großmutter total auf. Dennoch denke ich, dass sie in diesem Buch kaum eine Entwicklung durchgemacht hat. Das finde ich sehr schade.Brianna ist ebenfalls angekommen, jedoch konnte sie mich in diesem Buch nicht überzeugen. In fast jedem Kapitel klagt sie über ihre schmerzenden Brüsten durch das Stillen, was auf Dauer irgendwann nur noch nervig war.
Roger muss sich in seiner neuen Rolle als Familienvater rein finden. Es plagt ihm jedoch immer wieder die Frage ob er Jemmy's Vater ist, auch wenn er den Jungen von ganzen Herzen liebt.
Jamie hat sich im Vergleich zu den anderen Bänden kaum verändert. Er tut wieder alles um seine Familie vor dem drohenden Krieg und anderen Bedrohungen zu schützen.
Endfazit: Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich das Buch nicht abbrechen soll. Da ich aber ein großer Outlander-Fan bin, hat dann doch die Neugier gesiegt und ich habe weitergelesen. Als Begleitbuch zur Serie ist es in Ordnung, aber das Buch an sich kann ich leider gar nicht weiter empfehlen. Langweilige Szenen werden künstlich in die Länge gezogen und interessante Passagen sind in wenigen Seiten aus erzählt. Die Änderungen in der Serie haben die Geschichte deutlich aufgewertet, da hier so viel Potential drin steckte, was einfach nicht genutzt wurden ist. Die süßen Szenen rund um den kleinen Jemmy waren für mich das Highlight des gesammten Buchs.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 1,5 von 5 Sterne. - Karin Slaughter
Belladonna
(1.659)Aktuelle Rezension von: FutziwitchDie Collegeprofessorin und Schwester der hiesigen Polizistin wird in einem Restaurant Tod aufgefunden und dadurch ist die Kleinstadt Heartsdale schwer getroffen denn soetwas hat es dort noch nie gegeben . Die Gerichtsmedizinerin Sarah Linton findet erschütternde Wahrheiten heraus und will den Mörder unbedingt hinter Gittern sehen aber leider bleibt es nicht nur bei diesem schrecklichen Mord
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.382)Aktuelle Rezension von: blue-jenNormalerweise lese ich das Genre nicht, aber das Buch wollte ich schon vor langer Zeit lesen und habe es mir nun endlich vorgenommen.
Leider konnte es mich nicht vollständig überzeugen. Johanna ist ein sehr aufgewecktes und wissbegieriges Kind und lernt sehr schnell. Ihre Geschichte ist schon was besonderes. An manchen Stellen fand ich ihre Emotionen doch recht flach gehalten, z.B. beim Tod der Mutter. Auch konnte ich anfangs nachvollziehen dass man sich als junges Mädchen in den Mann verliebt der einem der erste mal wirklich wahr nimmt und unterstützt, aber ihre und auch Gerolds Verliebtheit war mir etwas zu viel. Auch fand ich die Zerrissenheit zwischen liebe und glaube nicht wirklich gut dargestellt bzw, habe ich sie kaum gemerkt.
Leider konnte ich mich auch nicht immer mit dem Schreibstil anfreunden, sodass ich mich doch das ein oder andere mal überreden musste weiterzulesen, daher insgesamt nicht mein Buch.
- Cecelia Ahern
Ich hab dich im Gefühl
(1.233)Aktuelle Rezension von: BuchwahnIn einer ausgewogenen Mischung aus Humor und Tragik entfaltet Ahern eine Geschichte, die den Leser von der ersten Seite an fesselt. Die unerklärlichen Fähigkeiten der Hauptcharaktere bringen eine faszinierende Dimension in die Handlung und lassen Raum für Spekulation und Reflexion.
Die Stärke des Romans liegt zweifellos in seiner Vielschichtigkeit. Ahern jongliert gekonnt mit unterschiedlichen Emotionen, die den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitnehmen. Mal sorgt sie für herzhaftes Lachen, dann wieder für Tränen der Rührung.
Besonders gelungen ist die romantische Komponente der Geschichte. Ahern erschafft eine zarte und doch intensive Liebesgeschichte, die den Leser mitfiebern und mitfühlen lässt. Die Chemie zwischen Justin und Joyce ist spürbar und authentisch, was das Buch zu einem wahren Pageturner macht.
"Ich hab dich im Gefühl" ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Es erforscht auf einfühlsame Weise Themen wie Schicksal, Vertrauen und die Kraft der Liebe. Cecelia Ahern beweist einmal mehr ihr Talent, emotionale Geschichten zu erzählen, die lange im Gedächtnis bleiben.
Für Liebhaber romantischer Literatur ist "Ich hab dich im Gefühl" ein absolutes Muss. Es ist ein Buch, das berührt, zum Lachen bringt und die Herzen der Leser im Sturm erobert.
- Karin Slaughter
Zerstört
(616)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls sie nach Hause kommt findet sie ihre Tochter tot am Boden und der Täter ist noch da und sie bringt ihn um. Das Grauen scheint beendet, aber dann beginnen die Ermittlungen. Das tote Mädchen ist gar nicht ihre Tochter Emma, sondern eine Freundin. Die Mädchen hatten sich immer sehr ähnlich gesehen. Emma könnte also noch am Leben sein. Als die Polizei anfängt zu ermitteln decken sie viele dunkle Geheimnisse an Emmas Schule auf und langsam wird die Zeit knapp. Karen Slaughter versteht es aufs Neue, einen perfekten Thriller abzuliefern.
- Diana Gabaldon
Ein Hauch von Schnee und Asche
(575)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: Im Jahr 1772 stehen die Vorzeichen in der Neuen Welt auf Krieg: Claire macht sich große Sorgen um ihren geliebten Ehemann: Zwar hat sie, die als Zeitreisende aus dem 20. Jahrhundert Wissen über die Zukunft besitzt, Jamie davor gewarnt, dass die amerikanischen Kolonien bald um ihre Unabhängigkeit kämpfen und diesen Krieg gewinnen werden, und Jamie hat sich um politische Neutralität bemüht. Doch nun bittet ihn der Gouverneur von North Carolina, das Hinterland für die britische Krone zu einen. Wird Jamie, wie schon in seiner schottischen Heimat, erneut auf der Seite der Verlierer stehen? Und was hat es mit jenem Zeitungsartikel aus der Zukunft auf sich, der von Claires und Jamies Tod bei einer Feuersbrunst berichtet?
Das Cover: Das Buchercover sieht mal wieder sehr edel aus und passt super zu den anderen Bänden der Reihe. Man sieht gleich, dass es sich um einen historischen Roman handelt.
Der Schreibstil: Wie auch in den anderen Büchern der Reihe wird die Sicht von unterschiedlichen Protagonisten abwechselnd gezeigt. Ausschließlich Claire erzählt hierbei ihre Geschichte in der Ich-Perspektive und alle anderen Charaktere werden aus der Erzähler-Perspektive beleuchtet. Ich brauchte ein wenig, um in die Geschichte zu kommen. Besonders zum Anfang ist recht wenig passiert und ich hatte die Befürchtung, dass mich dieses Buch wieder enttäuschen würde, aber zum Glück war dies nicht der Fall. Besonders das letzte Drittel hatte so viele spannende Kapitel, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Wenn es eine Sache gibt, die ich am Schreibstil kritisieren kann, dann dass besonders die schweren Momente relativ sachlich erzählt wurden. Hier hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. In der Serie sind mir bei der gleichen Szene die Tränen gekommen und hier war es eher eine neutrale Betrachtung der Tatsachen.
Die Hauptfiguren: .Claire ist nun endgültig mit ihrer Familie in Frasers Ridge angekommen. Sie möchte sie nun ihr Heim schaffen, aber auch in diesem Buch läuft nicht alles reibungslos. Da wäre die Familie Christie mit ihren strengen religiösen Absichten, welche mit Claires Heilkunst nicht viel anfangen können. Und schließlich ist da noch die Wahrsagung, welche wie ein großes Tuch sich über das ganze Buch zieht. Was wird mit Claire und Jamie passieren?
Endfazit: Ich möchte ehrlich sein. Nachdem mich der letzte Band so enttäuscht hat, hatte ich nicht viel Muße dieses Buch zu lesen. Ich wurde aber zum Glück eines Besseren gelehrt. Die Buch hat deutlich mehr Spannung und überraschende Plot-Twists, als die letzten zwei Bände zusammen. Besonders Ian und seine Geschichte bei den Indianern hat mich sehr bewegt und er hat zu einem meiner Lieblingscharaktere entwickelt. Der Schreibstil war gut, auch wenn Diana Gabaldon immer noch zu ausladend schreibt. Manchmal hat es mir an der ein oder anderen Stelle an Emotionen gefehlt, aber es war wirklich ein sehr guter Band und hatte mal wieder Lust in die Welt von Outlander einzutauchen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch Band 7 diesem Niveau gerecht wird. Eine Leseempfehlung meinerseits!
Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.
- Daniel Kehlmann
Ruhm
(644)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.
Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und ich die Grundidee nach wie vor spannend finde
- Karin Slaughter
Tote Augen
(8)Aktuelle Rezension von: steffi.liestAuch Teil drei der Georgia-Reihe konnte mich wieder für sich einnehmen. Im Übrigen finde ich, dass man jedes Buch der Reihe auch einzeln lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Allerdings, wenn man sich auch für die Geschichte der Ermittler interessiert, würde ich die Reihenfolge einhalten.
"Tote Augen" beginnt damit, dass einem älteren Ehepaar eine Frau vor das fahrende Auto läuft. Sie ist nackt und offensichtlich misshandelt worden. Alles sieht danach aus, dass sie auf der Flucht war. Sara Linton, die man bereits aus der Grant County-Reihe kennt, macht im Grady Hospital die Erstuntersuchung und stellt schlimmste Verletzungen fest. Als Will Trent, Ermittler des GBI, den Wald nahe des Unfallorts durchsucht, stößt er auf eine Höhle unter der Erde - eine Art Folterkammer, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Alles dort spricht für ein weiteres Opfer, welches wenig später dann auch gefunden wird...
In diesem Teil treffen nun also Sara Linton und Will Trent aufeinander, welche ich beide unheimlich gerne mag. Sara bietet ihre Hilfe in dem Fall an, sie hat schließlich früher als Coroner gearbeitet und kennt sich daher gut in der Ermittlungsarbeit aus. Will´s Partnerin beim GBI, Faith Mitchell, ist davon allerdings eher nicht so angetan.
Ich fand es super interessant, wieder mehr aus dem Leben der drei zu erfahren. Jeder hat auf seine Weise ein schweres Päckchen zu tragen. Besonders Will macht mich sehr neugierig und es gefällt mir, nach und nach mehr Wissen über ihn und sein tragisches Schicksal zu bekommen.
Den Fall fand ich ebenfalls super spannend, aber stellenweise sehr brutal und grausam, sodass ich es auch nachvollziehen kann, wenn jemand damit Probleme hat. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die Auflösung hat mich dann leider auch ein wenig enttäuscht, da sie mir nicht alle Fragen beantwortet hat. Aber ich denke, auch im wahren Leben wird man nicht immer auf alles eine Antwort bekommen. Dennoch war ich von vorne bis hinten gefesselt, was für mich einen guten Thriller ausmacht.
Eine kleine Kritik hätte ich noch bezüglich der Übersetzung, die ich manchmal nicht so gelungen fand. Zumindest denke ich, dass es an der Übersetzung liegt. Zum Beispiel hat Will des Öfteren "gekichert", was ich an manchen Stellen nicht passend fand (eher vielleicht ein schmunzeln oder in sich hinein Lachen). Der Schreibstil der Autorin gefällt mir aber sonst sehr gut. Sehr direkt und mitreißend.
- Rebecca Yarros
Alles, was ich geben kann – The Last Letter
(167)Aktuelle Rezension von: DreamingbooknerdIch hatte schon vorher viel von dem Buch gehört und habe eine absolute emotionale Zerstörung erwartet. Bei mir kam die aber erst später, als ich gedacht hätte und bis zum Plottwist am Ende sind mir nur ein paar vereinzelte Tränen gekullert.
Gepackt hat mich die Geschichte von Anfang an und ich habe mit allen Figuren mitgefiebert. Ella, Beckett, Maisie und Colt und Havoc natürlich nicht zu vergessen, haben mein Herz im Sturm erobert. Maisie und Colt sind eindeutig die Stars der Geschichte und Colt hat mich mit seiner Weltsicht sehr beeindruckt, kindliche Weisheit wie sie nicht besser sein könnte. Die ganze Dynamik hat einen total mitgerissen und mitfiebern lassen. Und Beckett… hach ein absoluter Traum von Book-Boyfriend, ich will auch einen!😍
Maisies Schicksal hat mich aber wie schon erwähnt nicht ganz so emotional treffen können wie erwartet und ich habe die Handlung mit einer gewissen emotionalen Distanz verfolgt. Ich habe zwar geahnt, dass gegen Ende noch etwas passieren muss, doch was das habe ich nicht kommen sehen. Hier kamen bei mir die Gefühle dann auch so an wie ich es mir gewünscht habe und es hat einfach nur so weh getan!
Ich denke, wenn ich nicht von andern gehört hatte, die die Taschentücher nicht mehr aus der Hand legen konnten, dann hätte ich auch nicht so viel erwartet und mir hätte nichts gefehlt. Deswegen kriegt das Buch trotzdem die vollen 5 von 5⭐️ von mir, denn ansich war es wirklich einfach wundervoll!
- Wulf Dorn
Trigger
(701)Aktuelle Rezension von: Matthias_AsterothDer Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird
- Tess Gerritsen
Die Chirurgin
(2.003)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithKlappentext:
In Boston dringt ein Unbekannter nachts in die Wohnungen von alleinstehenden Frauen ein, unterzieht sie einem gynäkologischen Eingriff und tötet sie. Die einzige Spur führt Detective Thomas Moore und Inspector Jane Rizzoli zu der jungen Chirurgin Catherine Cordell, die drei Jahre zuvor nach ähnlichem Muster überfallen wurde, den Täter aber in Notwehr erschoss. Und bald wird klar, dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines psychopathischen Mörders geworden ist
Der Auftakt zur Rizzoli-&-Isles-Serie, auch wenn Detective Jane Rizzoli nur eine Nebenrolle spielt, die im Laufe des Buches etwas wächst und Dr. Isles noch überhaupt nicht vorkommt. Der Thriller ist toll geschrieben und ist ein Mix aus Allem... Thriller, Krimi und Liebesgeschichte und er ist etwas gesellschaftskritisch, da er sich auch mit Frauen in besonderen Berufen - Polizistin oder Chirurgin - und deren Herausforderungen auseinandersetzt. Es ist also für alle etwas dabei. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und passt für mich perfekt zur Story. Die Charaktere lernt man im Laufe des Buches kennen, auch wenn mir persönlich Jane noch etwas zu klischeehaft dargestellt wird. Da Die Chirurgin nicht mein erstes Buch der Reihe war, weiß ich allerdings, dass sich das im Laufe der Reihe zum Positiven entwickelt.
Ich ziehe einen Stern ab, da der erste Band der Reihe mit den Folgenden nicht zu 100% mithalten kann. Trotzdem fand ich ihn lesenswert.
4/5 Sternen.
- Carola Wegerle
Die Irak-Mission
(25)Aktuelle Rezension von: KlusiDer Roman ist im Präsens geschrieben, und diese Schreibweise bringt mir eine Geschichte immer besonders nahe. Bildhaft und sehr authentisch schildert die Autorin die Ereignisse im Nordirak, wohin die Chirurgin Claire dem Hilferuf eines alten Freundes folgt. Als sie nach Ibrahims Anruf aufbricht, um ihn in Kirkuk bei der Versorgung der vielen verletzten Kinder zu unterstützen, weiß sie noch nicht, auf was sie sich da einlässt, denn ihre Mission ist einerseits wichtig, aber auch sehr gefährlich.
Drei Frauen begleiten sie, um mit ihr zu arbeiten. Doch bereits auf dem Weg nach Kirkuk ergeben sich ungeahnte Hindernisse und Gefahren.
Zur gleichen Zeit ist auch ein Mitarbeiter des BND unterwegs in den Irak. Robert hat eine besondere Mission zu erfüllen und spielt eine wichtige Rolle im Roman.
Und da ist dann noch Gulala, die ebenfalls einige Zeit in Deutschland lebte und seit dieser Zeit mit Ibrahim befreundet ist. Gulala ist eine sympathische, intelligente Frau, aber seit ihrer Heirat lebt sie weitgehend isoliert. Rizgar, ihr Mann, ist nicht an ihrer Meinung interessiert und sieht ihren Platz einzig und allein im Haus. So ist sie in erster Linie für ihre Söhne da und schreibt heimlich brisante Berichte, die jedoch nicht zur Veröffentlichung kommen, da im Nordirak ein absoluter Funkstopp herrscht, denn der Flugzeugabsturz soll unter allen Umständen vertuscht werden.
Die Autorin hat einen sehr fesselnden, eindringlichen Schreibstil. Kirkuk ist in der Handlung ein Brennpunkt, wo viele verschiedene Interessen aufeinanderprallen. Die Protagonisten arbeiten unter Lebensgefahr, sitzen quasi ständig wie auf einem Pulverfass, das jeden Moment explodieren kann. Dass sie trotzdem tun, was getan werden muss, setzt ungeheuer viel Mut und Idealismus voraus. Sehr plastisch wird die Lage beschrieben, indem man Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere erhält. Die Geschichte ist so packend dargestellt, dass sie mich bis in meine Träume verfolgte.
Sie bietet jede Menge Stoff zum Nachdenken. Man erfährt hier eine Welt der Männer, die getrieben sind von Ehre, Rache und Machthunger und dies alles mit Brutalität und Waffengewalt erzwingen wollen. Obwohl Frauen in diesem Gefüge nach außen hin wenig zu sagen haben, liegt doch bei ihnen, in ihrem Wunsch nach Frieden, die wahre Stärke, eine große, unerschütterliche Kraft, die alles vorantreibt und tatsächlich etwas bewirkt.
Diese weibliche Urkraft, die Carola Wegerle in ihrem Roman sehr deutlich zum Ausdruck bringt, ist für mich die schlüssige und wichtige Aussage der Geschichte. Aus diesem Grund ist meines Erachtens heute, am internationalen Frauentag, der perfekte Zeitpunkt, meine Rezension zu veröffentlichen.