Bücher mit dem Tag "ästhetik"

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86 Bücher

  1. Cover des Buches Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783942788045)
    Oscar Wilde

    Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.917)
    Aktuelle Rezension von: Bethany_be

    Das Buch hat nicht nur einen extrem guten Schreibstil, vor allem die Handlung war gerade für die damalige Zeit sehr innovativ, eigen und neu. 

    Die Idee finde ich unglaublich kreativ und für die Zeit Wildes sehr modern. So kritisiert er die Ehe, hebt die Schönheit eines jungen Mannes hervor und prägt die Geschichte mit Zynismus. Ich hatte das Gefühl, nicht Lord Henrys oder Dorians Wahrheit zu lesen, sondern die von Wilde. 

    Als Klassiker, die sich für mich persönlich oft in die Länge ziehen, ist dieses Buch spannend, intelligent und auf eine unheimliche Art verstörend. 

    Es ist ein Must- Read für jeden, der gerne Klassik liest!!!

  2. Cover des Buches Das Eulenrätsel (ISBN: 9781521306833)
    Ghila Pan

    Das Eulenrätsel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: tarlucy

    Dieses Buch ist auf keinen Fall eine Lektüre, die man so nebenbei lesen kann. Sie fordert Aufmerksamkeit und Geduld. Man sollte sich auch die Zeit nehmen. Ich hatte zwar einige Male Schwierigkeiten zu folgen, weil manche Fäden doch etwas wirr waren, aber es löst sich alles sehr gut auf. Eigentlich ist es auch ein bisschen philosophisch. Kein reines Fantasybuch. Es weisst einen auf das ein oder andere Problem hin, dass in unserer Welt herrscht. Aber mit viel Fantasy und Vertrauen können wir alles schaffen. Sogar die Welt retten. Ein Buch, das noch nachklingt und ein Re-Read wert wäre.

  3. Cover des Buches Bekenntnisse einer Maske (ISBN: 9783036957845)
    Yukio Mishima

    Bekenntnisse einer Maske

     (37)
    Aktuelle Rezension von: UtaJung

    Yukio Mishima, 1925 in Tokio geboren, 1970 gestorben, war Schriftsteller, Regisseur und politischer Aktivist. Er starb bei einem rituellen Selbstmord, bei dem er sich ein Kurzschwert in den Leib stieß. Die Bekenntnisse einer Maske lassen dies in gewisser Weise vorausahnen. Mishima veröffentlichte den autobiographischen Roman 1949 und wurde damit schlagartig bekannt. Er schildert, wie er bei seiner Großmutter aufwächst, abgeschottet von anderen Kindern und deren Spiel. Grund dafür war seine angebliche schwache Konstitution. Er fühlte sich schon als kleines Kind zu Jungen bzw. Jugendlichen hingezogen und spürte erste sexuelle Erregung. Im Gymnasium verliebte er sich in einen Jungen, der gefürchtet aber auch Vorbild für viele war. Mishima schildert seine Verliebtheiten und Lieben, die stets unerwidert blieben. Er behielt seine Gefühle für sich. Bis er im Alter von 20 Jahren Sonoko begegnet. Ihre Familie sieht schon die Hochzeit nahen. Sonoko ebenso. Doch Kochan (Mishimas Name im Roman) liebt sie zwar, fühlt sich aber sexuell nicht zu ihr hingezogen.

    Die geschilderte Zeit der 30er und 40er Jahre war nicht gerade offen für homosexuelle Liebe. Auf dieser Folie sollte auch Mishimas Schilderung seiner Beklemmung und Verzweiflung gesehen werden. Er wagte nie, sich zu öffnen. Thematik und Stil sind völlig zeitlos und keineswegs verstaubt und unlesbar wie so viele Bücher aus den 40er und 50er Jahren. Insgesamt ist der Roman in einem flüssigen, präzisen, sehr elaborierten Stil geschrieben, er erscheint modern und europäisch. Der Protagonist wird sensibel und intellektuell an den Leser herangeführt und seine Motive, Gefühle, Gedanken (z.T. extreme Gewalt- und Tötungsfantasien) auf feinfühlige, überkritische aber auch zum Teil lustige Art aufgezeigt.

    Das Buch ist sehr lesenswert und gibt u.a. eine Vorstellung von der Gesellschaft im Japan in der Zeit um den 2.WK. Was noch Anlass zum Nachdenken gibt, ist die Tatsache, dass Mishimas Ehefrau seine Homosexualität immer entschieden bestritt...

  4. Cover des Buches Tabu (ISBN: 9783442714988)
    Ferdinand von Schirach

    Tabu

     (245)
    Aktuelle Rezension von: NPower

    Wie bei den meisten Erzählungen von Ferdinand von Schirach zeigt der Autor auch in diesem Roman, dass sich Recht und Moral von einander unterscheiden. Es sind viele überraschende Wendungen zu finden, welche den Leser förmlich fesseln. 

  5. Cover des Buches Ada oder Das Verlangen (ISBN: 9783644056213)
    Vladimir Nabokov

    Ada oder Das Verlangen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nabokov schrieb seine Prosa auf die einzige Art wie Prosa geschrieben werden sollte : ekstatisch. Mit der Intensität ihrer Intelligenz und ihrer reflektierten Ironie sind die Romane des großen Autors zu seinen Lebzeiten einzigartig und haben weder ein Vorbild in der amerikanischen noch in der russischen Literatur. Man kann behaupten, daß sehr viele Schriftsteller nicht ohne ihn denkbar wären (nicht zuletzt Thomas Pynchon, der von ihm lernte), daß er selbst aber nur durch sich selbst zu einer unerreichbaren Vollendung fand. Seine Sprache ist von Bildhaftigkeit und Bildung gesättigt. Man hat gesagt, dass Nabokovs Prosa einen Einfluß von Kafka und Proust enthält. Gehört hätte er das nicht gerne, ist er doch im höchsten Grade einzig und allein er selbst. Balzac, Stendhal, Dostojevskij und Mann hielt er für medioker, und Mittelmaß verachtete er. Sein Größenwahn hatte Größe und Substanz, sein Werk ist eines der gewaltigsten der westlichen Literaturgeschichte.


    Ada oder Das Verlangen

    Der erste und wahre Erzähler bleibt der von Märchen – Walter Benjamin

    Eine Ewige Liebe in der Schmelze zwischen Terra und Anti=Terra ist das ein gewaltiges Lebenswerk krönende Meisterwerk Ada oder Das Verlangen (Ada or Ardor i.Orig.), das die an sich bereits typische Dichte Nabokovscher Werke noch einmal ins Extrem treibt. Die Detailversessenheit des Naturwissenschaftlers (quasi Beobachters) wird mit abenteuerlichen, doppel= und dreifachdeutigen Sprachspielen, Wortverdrehungen und Anachronismen ausgeführt und in einem imaginären 19.Jahrhundert ausgelebt, ein Traumland, das Amerussland genannt wird (Estoty) und Kanada, Teile Russlands, Nordamerikas umfaßt, in dem man vier Sprachen spricht: Englisch, kanadisches Französisch, Französisch und Russisch.

    In “Ada” steht das Genießen der Existenz an erster Stelle, es geht um das jähe gegenwärtige Aufleuchten (Glittering Now), das die Textur der Zeit bildet, es geht um den Moment zwischen Momenten, um die absolute und reine Zeiterfahrung, die nur zwischen zwei sukzessiven Bewußtseinszuständen, als Differenz zwischen dem Nicht=Mehr und dem Noch-Nicht erfahrbar ist. Nabokov interessiert sich hier, bei allem was man in den Roman hinein oder heraus lesen möchte, für die Zeit als das eigentliche philosophische Abstraktum, indem er eine Feier des Bewußtseins zelebriert. Doch das tat er stets in seinem Werk, vor nichts graute ihm mehr als vor der “Unbewußtheit”, Freud lehnte er von ganzem Herzen ab.

    Der Kritiker Alfred Kazin faßte das Faszinosum “Ada” in folgende Aussage:

    Ada kann sogar nach mehrmaligem Lesen in toto nicht überzeugend erklärt werden, und die Leseerfahrung mit diesem Buch kann am besten als Reise und Umhertappen in den Gedankenwelt jenes amerikanischen Genies beschrieben werden, der Vladimir Vladimirowitsch Nabokov heißt.

    Das Buch wird dem mehr als neunzigjährigen Van Veen in die Feder gelegt, der sich seiner Liebe zu Ada erinnert. Die Beziehung begann, als Van vierzehn, Ada zwölf Jahre zählte, doch Ada ist auch jetzt, da Van seine Memoiren niederschreibt, nicht fern: munter kommentiert sie hier und da das Geschehen mit. Wer das Buch heute zur Hand nimmt, wird wissen, daß diese Liebesgeschichte eine inzestuöse ist. Doch im Grunde ist dieser “höchste Tabubruch” von keiner Relevanz, Nabokov befreit die Thematik von ihrer Tragik. Am Ende siegt die Unzerstörbarkeit der Liebe, über jeden Moralischen Dünkel erhaben ist sie. Van bringt es zur Sprache, wenn er seinem Vater (der das Verhältnis aufdeckt), erklärt:

    Sie war zwölf… und ich war ein männlicher Primat von vierzehneinhalb, und es kümmerte uns eben nicht. Und es ist zu spät, sich jetzt darum zu kümmern.

    In erster Linie liegt die schnelle Akzeptanz einer (bei Nabokov ohnehin intelligenten) Leserschaft jedoch an zwei Kunstgriffen : einmal der Idealisierung der Liebesgeschichte, die mehr mit einem Mythos als mit gesellschaftlicher Realität zu tun hat, zum anderen die Vertuschung der Eltern über den wirklichen Verwandtschaftsgrad. Van und Ada finden von selbst heraus, daß sie Geschwister sind, doch zu diesem Zeitpunkt sitzt der Stachel der Leidenschaft bereits fest verankert in ihrem Fleisch.

    Die eigentliche Analogie ist jedoch die des ersten Mannes und der ersten Frau, der Entwurf eines eigenen Mythos vom Ursprung des Menschen. Donal E. Morton schlägt vor, folgende Aussage aus “Erinnerung, sprich”- Nabokov’s Autobiografie – heranzuziehen, um sich über die Absicht (zum Beispiel über die Idee Edens oder Arkadiens) hochgestellter Bilder klar zu werden:

    Auch gewährt es ein inniges Vergnügen (und was sollte wissenschaftliche Bemühung schließlich anderes gewähren?), wenn man sich das Rätsel der Entstehung des menschlichen Geistes erklärt, indem man eine sinnenfrohe Pause im Wachstum der übrigen Natur annimmt, eine Ruhe und Muse, die erst die Bildung des homo poeticus erlaubte – ohne den der sapiens niemals entstanden wäre. “Kampf ums Dasein”, ach was: Der Fluch des Kampfes und der Plackerei läßt den Menschen wieder zum wilden Eber werden, wirft ihn zurück auf die besessene Futtersuche des grunzenden Viehs… Proletarier aller Länder, geht auseinander: Die alten Bücher irren. An einem Sonntag wurde die Welt erschaffen.

    Nabokov widerlegt zwei der bekanntesten Schöpfungsmythen: Die Geschichte der Bibel, nachdem Gott die Welt in sechs Tagen schuf und am siebten Tag ruhte als auch Darwins Evolutionstheorie mit der Vorstellung der natürlichen Selektion. Nach Nabokov sind beide Geschichten in mehreren Punkten falsch, in erster Linie jedoch, weil beide das Aufblühen mit Arbeit, Kampf und Taten gleichsetzen. Für Nabokov war die erste Entwicklungsstufe des Geistes poetische Bewußtheit. Bewußstsein ist die ursprünglichste Eigenschaft des Menschen, nicht Rationalität oder brutale Gewalt. Der Weg zu den Romantischen Theoretikern ist hier nicht weit entfernt : Poesie als Ursprache der Menschheit.

  6. Cover des Buches Clockwork Orange (ISBN: 9783608981575)
    Anthony Burgess

    Clockwork Orange

     (351)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Dieses Buch ist - neben Goethes Faust - eines der wenigen, die ich bereits mehrfach gelesen habe. Und es fasziniert mich auch heute noch, immerhin 60 Jahre nach seiner Erstausgabe. "Uhrwerk Orange" zählt für mich zu den besten Romanen, die ich bislang gelesen habe, es ist zurecht bereits ein moderner Klassiker, und die Einflüsse auf die Kultur sind Legende, von Stanley Kubricks Verfilmung bis zum Song "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen.

    Doch zurück zum Buch: Anthony Burgess erzählt die Geschichte des Teenagers Alex, der zugedröhnt mit Kokain in seiner Freizeit mit Kumpels um die Häuser zieht, wahllos Menschen verprügelt, Einbrüche begeht und Frauen vergewaltigt. Eine "Aktion läuft aus dem Ruder, Alex wird verurteilt und inhaftiert, stimmt später einer Umerziehungsmaßnahme in der Psychiatrie zu. 

    Burgess hat seinen Roman als Dystopie angelegt, was sich vor allem darin zeigt, dass er die Gangmitglieder in einer eigens für den Roman erfundenen Kunstsprache reden lässt. (Die neuere deutsche Ausgabe enthält ein eigenes "Nasdat-Glossar"; ich finde mich in meinem alten Exemplar auch ohne diese Übersetzungshilfe gut zurecht.)

    Neben dieser bestechend kreativen Wortkunst brilliert der Autor mit Gesellschaftskritik auf zahlreichen Ebenen. Ich lade jede und jeden, der sich von der Überdosis Brutalität nicht abschrecken lässt, ein, diese intelligenten Seitenhiebe selbst zu entdecken.

  7. Cover des Buches Die Verwandlung der Welt (ISBN: 9783406614811)
    Jürgen Osterhammel

    Die Verwandlung der Welt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Das Buch ist vorzüglich, das überlegene Wissen des Autors über jeden Zweifel erhaben, allerdings bleibt der Zweck des Ganzen etwas unklar. Wollte Osterhammel beweisen, dass es möglich ist, eine Globalgeschichte zu schreiben? So ganz ist das nicht gelungen.

    Ich werde nur einige unsystematische und völlig subjektive Kommentare geben.

    Das Buch ist eine reine Strukturgeschichte, es beleuchtet die Hintergründe, vor denen die menschlichen Handlungen sich abspielen, Die sind dann aber nicht mehr das Thema. 

    Ich war schon fast fertig, als ich merkte, dass das Buch eher ein Nachschlagewerk ist und nicht dazu gedacht, am Stück gelesen zu werden. Wer also schnell eine Info zu Statistik, Eisenbahn, Hygiene oder fast jedem anderen Thema sucht, wird dank der guten Gliederung sicher schnell fündig und wird dank der globalen Ausrichtung neues erfahren.

    Osterhammel verwirft über weite Strecken den Gegensatz zwischen Kolonien und Metropolen, Ausbeutern und Ausgebeuteten,  weil die Verhältnisse eben komplizierter sind. Die Organisation einer Stadt konnte zum Beispiel gut oder schlecht sein, dass lag nicht daran, wo sich diese Stadt befand. So fördert er den Gedanken, dass die Menschen eng verbunden sind, mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert und eine ganze Bandbreite von Lösungen gefunden haben, die nicht unbedingt abhängig von Staaten und Kulturen sind. Im Kapitel über Handel und Goldstandard kommt das Thema Ausbeutung dann aber doch.

    Um die Stoffmenge zu bewältigen, musste Osterhammel abstrakte Oberbegriffe finden, merkt aber, dass dies den komplizierten Verhältnissen nicht gerecht wird. So muss er ständig relativieren und die wenigen Ausnahmen nennen. So kommt es, dass quasi andauernd von Meji-Japan die Rede ist, von dem man aber (siehe oben, keine Ereignisse) wenig erfährt.

    Das Kapitel über Migration fand ich am interessantesten. Hier wurde für mich die Verflechtung der Welt am deutlichsten, wenn sich in Amerika asiatische und europäische Migranten treffen und ganz unterschiedliche Beiträge beim Aufbau der neuen Welt leisten.

    Ein Fazit kann ich eigentlich nicht ziehen, weil ich nicht verstanden habe, worauf Osterhammel hinaus wollte. Vielleicht so: Das Buch ist beeindruckend, aber nicht lesenswert.

    P.S. (11 Tage später) Jetzt habe ich irgendwo den entschiedenen Halbsatz gelesen. Osterhammel will zeigen, wie die Welt im 19. Jhd. zusammenwuchs. 





  8. Cover des Buches Pfaueninsel (ISBN: 9783442749836)
    Thomas Hettche

    Pfaueninsel

     (128)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Was für ein Buch! Schon die Aufmachung des Hardcovers hat mich begeistert: Gebunden in seidenglänzendes, blaugraues Leinen und weiß bedruckt, ist das in-der-Hand-halten ein haptisches Erlebnis! Fragt nicht, wie oft ich das Buch von außen bewundert und liebevoll gestreichelt habe! Die äußere Aufmachung, die so sehr vom heute gewöhnlichen Aussehen mit Schutzumschlag abweicht, passt wundervoll zum Inhalt. Denn der erzählt eine historische Geschichte von der Pfaueninsel, deren Lage in der Havel bei Berlin auf der Innenseite des Umschlags zu finden ist.

    Als Leitfigur für seinen Roman hat der Autor das Schloßfräulein Marie gewählt. Die Kleinwüchsige war sechs Jahre alt, als sie zusammen mit ihrem Bruder Christian (ebenfalls ein Zwerg) auf die Insel kam. Sie erlebte in ihrer Lebenszeit, wie das künstlich geschaffene Paradies sich im 19.Jahrhundert innerhalb von zirka 75 Jahren immer wieder veränderte: von einer landwirtschaftlich genutzten Fläche in einen Paradiesgarten mit Menagerie bis zum teilweisen Verfall.

    Soweit die historischen Tatsachen. Das Märchen, das der Autor daraus gemacht hat, erzählt uns eine Geschichte, die teilweise zu Tränen rührt, ohne kitschig zu sein. Wir Leser werden nicht nur mit dem Leben der Adligen und seinen Auswüchsen bekannt gemacht und bekommen einen Eindruck von der damaligen Art zu reisen, sondern erfahren auch von der wichtigen Stellung des Hofgärtners Ferdinand Fintelmann.

    Fazit: Das Buch hat sich in mein Herz geschlichen.

  9. Cover des Buches Lob des Schattens (ISBN: 9783717540823)
    Jun'ichiro Tanizaki

    Lob des Schattens

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  11. Cover des Buches Formbewusstsein (ISBN: 9783874398725)
    Frank Berzbach

    Formbewusstsein

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Federfee
    Hier stimmen Inhalt und Design überein: ein biegsames Büchlein in grobem Leinen, das man immer wieder anfassen möchte, mit einer Schräge vorne, aus der ein lilafarbenes Batikmuster hervorragt. Das fordert geradzu zum Öffnen auf. Die liebevolle Gestaltung mit der durchdachten Farbgebung setzt sich im Inneren fort bis hin zum violetten Lesebändchen. Auf vielen rechten Seiten steht ein Zitat aus dem Text in lila Riesenbuchstaben. Normalerweise würde ich schimpfen 'Seitenschinderei', aber hier nicht. Es gibt dem Buch das gewisse Etwas, ebenso wie die mit einem Strich abgetrennten Seitenstreifen mit Kapitelnummer, Inhaltsübersicht und Seitenzahl.

    Perfekt gestaltet. Da hat sich jemand richtig Gedanken gemacht und das umgesetzt, was er 'predigt'. Ganz billig ist dieses Büchlein aus der Designabteilung der Buchhandlung mit seinen 189 Seiten nicht, aber ich finde, es ist sein Geld wert.

    Doch worum geht es nun?

    Frank Berzbach vertritt die Meinung, dass dem Alltag, dem Alltäglichen, den Dingen des täglichen Lebens nicht die Bedeutung verliehen wird, die sie tatsächlich haben. Schließlich nimmt der normale Alltag den größten Teil unseres Lebens ein. Und dennoch schenken wir ihm keine Aufmerksamkeit, denken eher an 'Events' und spektakuläre Geschehnisse.

    "Unser Alltag ist ein Kosmos voller Gegenstände und er ist bestimmt von einer Atmosphäre, welche die Dinge um uns erzeugen." (152)

    In seinem Einleitungskapitel rekapituliert Berzbach noch einmal die Erkenntnisse, wie wichtig z.B. eine saubere ordentliche Umgebung ist und welche Folgen zugemüllte Straßen haben oder wie unsere unmittelbare Umgebung uns beeinflusst.

    "Die Form der Räume und der Umgebung haben Einfluss auf Wohlbefinden und Kreativität."

    Zugegeben, das wissen wir alles schon, aber Berzbach bringt das hier noch einmal in eine Gesamtschau, die ich mir so noch nicht vor Augen gehalten habe. In sechs Kapiteln geht es um Ernährung, Liebe, Medien, Kleidung und Besitz und am Ende gibt es ein umfangreiches Literaturverzeichnis.

    Er schreibt in angenehm leichtem Plauderton ohne oberflächlich zu sein, verliert aber auch – nach meiner Meinung – manchmal den roten Faden. Was mir auch nicht gefällt, sind seine 'esoterischen Anwandlungen'. Da ist manchmal von Buddhismus die Rede, oder von Meditation. Ich würde die ganze Problematik lieber sachlicher und nüchterner sehen.

    Dennoch: ein wunderbares Büchlein von haptischer und optischer Attraktivität und allemal gut für viele Gedankenanstöße.

  12. Cover des Buches Die Form der Schönheit (ISBN: 9783847900955)
    Frank Berzbach

    Die Form der Schönheit

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die Geschichte der Häßlichkeit (ISBN: 9783446209398)
    Umberto Eco

    Die Geschichte der Häßlichkeit

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Pushi
    Beim ersten Blättern entdeckt der Leser berühmte Gemälde, erinnert sich an vergangene Museumsbesuche und erfreut sich an der Farbenfrische der zahlreichen Bilder. Neugierig wandelt der Leser fast 440 Seiten lang auf Europas Spuren der Schönheit - in Malerei, Literatur, Architektur und sogar der Mathematik. Angefangen bei den Griechen und den Überlieferungen ihrer Philosophen, bis zum Schönheitsideal der Moderne, zeigt Eco, was einst schön war, sich bis heute seine Schönheit bewahrte oder verlor. Ecos Schreibe ist ein Genuss; aber der Leser sollte etwas anderes erwarten, als er es von ihm aus dem Roman „Der Name der Rose“ gewöhnt ist - hier schreibt der Wissenschaftler Eco. Er seziert die Schönheit aus den Werken einer Epoche und verknüpft sie über die Gattung hinaus so miteinander, dass ein Stimmungsbild jener Zeit entsteht. Das Buch ist etwas für jeden, der sich einer kühlen und gierigen Welt, einige Stunden entziehen möchte, um das Schöngeistige zu entdecken. Wer das eine oder andere Gemälde einmal im Louvre oder den Uffizien bestaunte, wird sich dabei ertappen, gedanklich in Paris oder Florenz zu sein. Für laue Sommernächte ist „Die Geschichte der Schönheit“ ein unterhaltsamer Begleiter, der wunderbar zu einem Glas Rotwein passt.
  14. Cover des Buches Der ästhetische Imperativ (ISBN: 9783518465295)
    Peter Sloterdijk

    Der ästhetische Imperativ

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Wenn das Herz denken könnte... (ISBN: 9783100608260)
    Fernando Pessoa

    Wenn das Herz denken könnte...

     (16)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    "Wenn das Herz denken könnte, stünde es still." -Buch der Unruhe, Fernando Pessoa- Der Ammann Verlag hat aus verschiedenen Werken Fernando Pessoas Sätze, Reflexionen, Verse und Prosastücke ausgewählt und diese als "Lesebissen" in einem leinengebundenen Büchlein verpackt. Pessoa hat unter den Heteronymen Alberto Caeiro, Ricardo Reis, Álvaro de Campos, António Mora und dem Halbheteronym Baron von Teive seine philosophischen Betrachtungen des Lebens verfasst. Der Band "Wenn das Herz denken könnte..." lässt innehalten und inspiriert definitiv zum weiterlesen. Absolut zu empfehlen sein Hauptwerk "Das Buch der Unruhe", hier finden sich die Gedankengänge all seiner Heteronyme wieder.
  16. Cover des Buches Bidgood (Photo Book Series) (ISBN: 9783822874271)
    Bruce Benderson

    Bidgood (Photo Book Series)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Als James Bidgood am 31. Januar 2022 mit 88 Jahren an den Folgen einer CoVid-19-Erkrankung starb, war kein Dollar übrig, um sein Begräbnis bezahlen zu können. Ein Freund rief über "GoFundMe" um Spenden für die Bestattung und den Grabstein auf... und binnen kürzester Zeit war so viel Geld gespendet worden, dass mittlerweile der Vater  der schwulen Pulp- und Glamourästhetik, der Künstler wie Pierre & Gilles, David La Chapelle oder Olly Alexander beeinflusste, zur Ruhe gebettet werden konnte.

    Der 1933 geborene James Alan Bidgood, der 1951 nach New York aufgebrochen war, um Musicalstar zu werden, war doch nicht vergessen... obwohl seine Fotos und Filme in den Jahren 1963 bis 1970 erschienen waren. Von 1963 bis 1967 war Bidgood als freier Fotograf für den damaligen Bodybuilder-Guru Joe Weider tätig, der mit seinen Bodybuilder-Magazinen "The Young Physique", "Muscleboy" oder "Demi-Gods" den Homosexuellen mit superästhetischen suggestiven Aufnahmen die Münder wässrig machte und deren Augen übergehen ließ. Bidgood's Schaffen bildet das Bindeglied zwischen mittelbarer Erotik oder romantischer Pornographie und der aufdringlichen Darstellung von Sex, wie wir sie heute kennen.

    1962 lernte der Künstler einen jungen Mann kennen, von dem bis heute nicht wirklich etwas bekannt ist, der aber zu Bidgood's Model und Lebensgefährten unter dem Namen Bobby Kendall wurde. Mit ihm drehte der Künstler von 1964 bis 1970 den erotischen Kunstfilm "Pink Narcissus", dem sich diese exquisite Monographie vorwiegend widmet. Geld ist stets knapp und so ziehen sich die Dreharbeiten über Jahre dahin - je nach Verfügbarkeit von Geldmitteln und Arbeitsmaterialien. 1970 ist der Film endlich fertig gestellt, die Beziehung mit Kendall zu Ende und der Niedergang Bidgood's mit der Veröffentlichung des Filmes 1971 eingeleitet. Aufgrund der Einflussnahme von verschiedenen Geldgebern distanziert sich ein wütender Bidgood von dem Film und weigert sich, seinen Namen dafür herzugeben. Als der Künstler später in tiefe Depression versinkt, vernichtet er alle vorhandenen Filmkopien und Skizzen zu diesem Film. Es ist Michael Lumpkin, Direktor des San Francisco Lesbian & Gay Film Festivals, zu verdanken, dass diese leidenschaftliche Hommage an den jungen männlichen Körper, die Zelebrierung einer einzigen Person (Bobby Kendall) für uns heute noch genossen werden kann.

    Der "Taschen-Verlag" offeriert ein wunderbares Werk voller faszinierender Hintergrundinformationen aber auch ausführlicher Erläuterungen zu den einzelnen traumhaften Szenen dieses Films voller Romantik und schillernder Traumbilder eines schwulen Paradieses. Wenn man diese märchenhaften Bilder betrachtet, mag man nicht glauben, dass diese Aufnahmen in der winzigen Wohnung des Künstlers mit einfachsten Methoden und Materialien gemacht wurden.

    Ein Bildband, der wahrlich in der Lage ist, die Magie dieses filmischen queeren Kleinods zu vermitteln und vielleicht noch mehr zu intensivieren.

  17. Cover des Buches Ästhetische Theorie (ISBN: 9783518276020)
    Theodor W. Adorno

    Ästhetische Theorie

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Und das ist Kunst?! (ISBN: 9783596177288)
    Hanno Rauterberg

    Und das ist Kunst?!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Schelmuffsky
    Dieses Buch sollte jeder lesen, der sich mit Kunst, insbesonderere zeitgenössischer Kunst, beschäftigt. Rauterberg arbeitet die Verflechtungender Kunst-Mafia (Sammler, Galeristen, Kritiker, Auktionshäuser) heraus und die Entmündigung der Rezipienten. Im Gegenzug versucht Rauterberg, die Rezipienten von dieser Entmündigung zu emanzipieren, in dem er Kriterienfür eine Bewertung von Kunstwerken zur Verfügung stellt. Ich bin gespannt auf die Reaktionen des Kunst-Establishments.
  19. Cover des Buches Über die ästhetische Erziehung des Menschen (ISBN: 9783772527180)
  20. Cover des Buches Philosophische Kultur (ISBN: 9783861508878)
    Georg Simmel

    Philosophische Kultur

     (1)
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  21. Cover des Buches Schönheit und Trauer (ISBN: 9783423132169)
    Yasunari Kawabata

    Schönheit und Trauer

     (17)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Die Geschichte der Hässlichkeit (ISBN: 9783423346122)
    Umberto Eco

    Die Geschichte der Hässlichkeit

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Anders als für die Schönheit gibt es für die das Hässliche keine klare Definition oder Regel. Auch Eco definiert sie nicht, er betrachtet sie aus kulturgeschichtlicher Sicht und zeigt dem Leser und Betrachter die unterschiedlichen Sichtweisen in den einzelnen Epochen. Denn eines ist die Hässlichkeit auf jeden Fall, sie ist in Abhängigkeit zu ihrer Zeit zu sehen. Um dies zu belegen, bedient sich der Autor einer Vielzahl von Zitaten von Zeitzeugen und Dokumenten. Er bezieht sich immer wieder auf die "Ästhetik des Häßlichen" von Karl Rosenkranz, vergleicht und diskutiert dessen Thesen. Besonders wird dieses Buch jedoch erst durch die Auswahl des Bildmaterials. Deshalb ist "Die Geschichte der Hässlichkeit" neben seinen interessanten Texten auch (oder vor allem) ein sehr schöner Bildband, der eindrucksvoll die Fülle an Hässlichem, Ordinärem, Missgestaltetem und Unförmigem wiedergibt, aber trotzdem kein Gruselkabinett ist und nur durch eine aufwändigere Gestaltung, wie z. B. aufklappbare Seiten für große Abbildungen, aufgewertet werden könnte. Aber auch so ist das Äußere von Eco's Werk alles andere als hässlich. Es ist ein Schmuckstück in dem gutes Papier auf Fadenheftung trifft.
    Ich habe dieses Buch am Stück gelesen. Nicht als Zweitbuch oder häppchenweise. Es war eine hervorragende und lehrreiche Lektüre. Nun wandert es zurück ins Regal, aber ich bin mir sicher, es noch häufig in die Hand zu nehmen, um einzelne Abschnitte erneut auf mich wirken zu lassen und zu vertiefen.
    "Die Geschichte der Hässlichkeit" ist trotz des nicht unerheblichen Preises jeden Cent wert. Es ist ein Buch zum Lesen, zum Genießen, zum Vor- und zum Zurückblättern, zum Nachdenken, zum längeren Betrachten und Verweilen bei einzelnen Seiten. Es ist ein Buch, das man ein Leben lang hat, um immer wieder reinzuschauen, um Neues zu entdecken und Bekanntes aufzufrischen.
  23. Cover des Buches Die Geburt der Mode (ISBN: 9783608984491)
    Ulinka Rublack

    Die Geburt der Mode

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Philosophische Untersuchung über den Ursprung unserer Ideen vom Erhabenen und Schönen (ISBN: 9783787309443)
    Edmund Burke

    Philosophische Untersuchung über den Ursprung unserer Ideen vom Erhabenen und Schönen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Minerva
    Meinung: Burke hat sich in dieser Ausarbeitung der Definition des Erhabenen angenommen. Mit seinen vielen Abstufungen, lässt sich Burke auch auf andere Medien anwenden. Sehr interessant und gut zu lesen.

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