Bücher mit dem Tag "afrik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "afrik" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Handvoll Worte (ISBN: 9783499012433)
    Jojo Moyes

    Eine Handvoll Worte

     (1.820)
    Aktuelle Rezension von: Eve-Lyna

    Beeindruckende Einblicke in die 60er Jahre, wie die konservativen Umstände eine grosse Liebe beeinflusst haben. Die Geschichte erzählt sehr schön wie sich die junge Frau von den Briefen des Liebespaares aus den 60er Jahren verliebt und erkennt dann, dass es sich lohnt bei sich zu bleiben, damiit man sich selber im Spiegel betrachten kann.

  2. Cover des Buches Die Macht der Geographie (ISBN: 9783423350433)
    Tim Marshall

    Die Macht der Geographie

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Warum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie. 

    Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert. 

    Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!

  3. Cover des Buches Mama Bu lernt lesen (ISBN: 9781494415457)
    Babett Jacobs

    Mama Bu lernt lesen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: conneling
    Inhaltsangabe:


    Olivia wohnt mit ihrer Familie, sieben Ziegen, zwei Katzen und vier Hühnern, in einer mit Palmwedeln gedeckten Lehmhütte, im Dorf Madumba. Das liegt mitten im kongolesischen Dschungel, in Afrika. Das Leben hier, ist alles andere als einfach und die Schule, die kann Olivia nur selten besuchen. Ungewöhnlich, wenn da auf einmal eine neue Schülerin auftaucht, die mindestens einhundert Jahre alt zu sein scheint. Mama Bu! Die schmunzelt heimlich darüber, dass sie von den Kindern für eine, von der Lehrerin Frau Ongago, eingeschleuste Spionin gehalten wird. Eigentlich will sie nur das Lesen und Schreiben lernen. Später den Frauen aus ihrem Heimatdorf beibringen, damit sie sich endlich gegen die Geschäftsleute aus der Stadt wehren können, die ihnen ihr Land abspenstig machen wollen, auf dem sie leben. Eines Tages ist Mama Bu verschwunden und dem Bürgermeister des Dorfes scheint das ganz recht zu sein. Olivia macht sich auf die Suche nach ihr und findet etwas ganz Besonderes...

    Mama Bu ist eine wundervolle Frau, Olivia ist sehr bezaubernd, die Geschichte der Beiden haben wir sehr gerne gelesen. Man bekommt einen Einblick in das Leben in Afrika, eine andere Kultur, die Art der Menschen dort zu leben. Vieles was für uns selbstverständlich ist, ist für die Menschen dort anders, was für uns normal ist kennen sie nicht oder es ist Luxus für sie. Analphabetismus ist weiter verbreitet als man manchmal denken möchte.Die Autorin Babett Jacobs vermittelt diese Dinge auf eine sehr leichte Art, die kleinen Leser werden nicht mit dem Finger darauf gestossen, auch die Illustrationen begeistern die Kinder sehr.

    Uns haben die Lektüre, das Schmökern im Buch und auch Mama Bu und Olivia sehr viel Lesefreude bereitet, deswegen können wir Mama Bu lernt lesen gerne weiter empfehlen.


  4. Cover des Buches Die Erfindung der Flügel (ISBN: 9783442717071)
    Sue Monk Kidd

    Die Erfindung der Flügel

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Pondofwords

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Handful und aus der Sicht von Sarah erzählt und man begleitet deren Leben für mehrere Jahrzehnte. Ich fand es unglaublich spannend zu sehen, wie sich beide zu starken Frauen entwickeln, die trotz ihrer unterschiedlichen Situationen versuchen sich von den Zwängen ihrer Zeit zu befreien. 

    Was ich auch sehr toll fand war, dass Sarah nicht als die weiße Heldin dargestellt wurde die Handful rettet. Beide Frauen sind alleine stark und stehen für sich ein. 

    Beeindruckend fand ich auch, dass der Roman auf der Geschichte der Grimké Schwestern beruht, die die ersten Pionierinnen der Bewegung gegen die Sklaverei waren.

    Alles in allem kann ich das Buch nur jedem ans Herz legen. Es ist spannend geschrieben und trotz des doch eher schweren Themas und manchen Szenen leicht zu lesen und an vielen Stellen auch unterhaltsam. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und für mich gehört es zu meinen Jahreshighlights! 😊


  5. Cover des Buches Der Schneeleopard (ISBN: 9783734109669)
    Tess Gerritsen

    Der Schneeleopard

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Crazy-Girl6789

    Erster Satz: Im schrägen Licht des Tagesanbruchs entdeckte ich ihn, die Konturen fein wie ein Wasserzeichen, eingeprägt in die nackte Erde. 

     

    Fakten:

    Autor: Tess Gerritsen
    Verlag: Blanvalet
    Erscheinungsdatum: 14.03.2022
    Genre: Krimi und Thriller
    Seiten: 416

     

    Inhalt:

    Der Schneeleopard beobachtet, er jagt – er tötet ...

     Die Polizei von Boston ermittelt in einem bizarren Mordfall. Die Leiche eines Jägers und Tierpräparators wurde gefunden – ausgeweidet und aufgehängt wie eines seiner Beutetiere. In den Wäldern werden Knochenreste eines weiteren Opfers entdeckt. Doch Boston ist nicht das einzige Jagdrevier des Killers. Es scheint eine Verbindung zu einem fünf Jahre zurückliegenden Vorfall in Botswana zu geben, wo die Teilnehmer einer Safari auf ungeklärte Weise verschwanden. Jane Rizzoli reist nach Afrika, um dem heimtückischen Mörder auf die Spur zu kommen ...

     

    Sprache:

    Ich finde die Sprache sehr gut gewählt. Zudem hat mir auch der Schreibstil sehr gut gefallen. Dadurch konnte man der Geschichte gut folgen. Außerdem werden die Gefühle der Charaktere gut dargestellt. So konnte man die jeweiligen Handlungen und Gedanken gut nachvollziehen.

     

    Fazit:

    Das Buch gefiel mir gut. Durch den Schreibstil des Autors konnte man der Geschichte sehr gut folgen. Dadurch und durch die enthaltene Spannung konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich fand die Charaktere der Geschichte gut gewählt und sympathisch. Ich konnte mich in die meisten gut hineinversetzen und so auch deren Handlungen nachvollziehen.

    Der Fall hat durchaus einige Wendungen und Überraschungen, welche die Geschichte nur noch spannender machen. Zudem wurde das Thema Jagd und Safari in Afrika (v.a. Botswana) in diesem Buch sehr gut aufbereitet. Ich wusste vorher gar nicht so viel über das Thema und fand es daher interessant darüber mehr zu erfahren.

    Alles in allem kann ich sagen, dass dies ein gelungenes Buch ist. Also eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich würde aber empfehlen dieses Buch zu lesen, wenn man sonst nicht mehr viel vorhat, denn ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Viel Spaß beim Lesen…

    Hinweis: Es ist alles meine Meinung; andere empfinden vielleicht anders.

  6. Cover des Buches Rote Sonne, schwarzes Land (ISBN: 9783596700974)
    Barbara Wood

    Rote Sonne, schwarzes Land

     (355)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Über 800 Seiten folgt man gespannt der wunderbar erzählten Geschichte einer Auswandererfamilie. Der Roman umspannt die Zeitperiode fast eines ganzen Jahrhunderts und gibt tiefe Einblicke in die Zeit der britischen Kolonialisierung Ostafrikas. Die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse der Zeit um die Jahrhundertwende bis in die nähere Gegenwart werden eindrücklich verwoben mit der Familiengeschichte der adeligen Trevertons. Fiktive Romanfiguren sind vermischt mit den realen Persönlichkeiten, die man kennt aus der Geschichte.


    1920 wird Britisch-Ostafrika offiziell zur Kronkolonie Kenia. Damit beginnt auch die Neuverteilung um Landrechte. Es kommt in den folgenden Jahren immer wieder zu Aufständen der einheimischen Volksstamm (Kikuyu), um die Rückeroberung ihres Landes und zur Erzielung besserer Arbeitsbedingungen für die schwarze Bevölkerung. 1952 beginnt der Mau-Mau-Aufstand und Jomo Kenyatta und andere schwarze Führer werden inhaftiert. Zehntausende Kikuyu werden in Konzentrationslagern gefangen gehalten. Erst in den späteren 60er-Jahren erhält Kenia innere Selbstregulierung und es finden Neuwahlen statt. Jomo Kenyatta übernimmt das Amt des Premierministers. Es folgt die Unabhängigkeit vorerst als Monarchie später als Republik. Nachfolger Daniel arap Moi versucht vor allem die Wirtschaft voranzubringen und einen Ausgleich zwischen den Stämmen zu erreichen. Dies nur ein sehr kurzer Abriss zur geschichtlichen Entwicklung.


    Der Roman erfüllt sicherlich keine grossen literarischen Ansprüche. Oftmals werden auch Personen verwechselt und es hat etliche orthografische Fehler. Die Sogkraft des Romans macht diese Mängel jedoch allemal wett. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist spannend, lehrreich und gut recherchiert geschrieben.

  7. Cover des Buches Black Mamba Boy (ISBN: 9783423145350)
    Nadifa Mohamed

    Black Mamba Boy

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Aqua__
    Das Leben ist erbarmunglos. So denke ich zumindestens, nachdem ich dieses Buch gelesen habe. Der kleine Jama ist gerade einmal 11 Jahren alt.
    Über hunderte von Kilometern, will er sich auf den Weg in den Sudan machen, in einer Zeit in der sein Volk versklavt wird. In den 30er Jahren, in der das Buch spielt, haben die weißen die Kolonialherrschaft an sich gerissen und unterdrücken die Einheimischen in Afrika.
    Auf seinem Weg erlebt er so manches Abenteuer. Jama bekommt hilfe, aber ebenso stellen sich ihm Andere in den Weg.
    Das besondere ist, das Nadafi Mohammed hier die Geschichte ihres Vaters erzählt und uns dadurch in eine ander Welt eintauchen lässt.
  8. Cover des Buches Le Voyage d'Hector ou la recherche du bonheur (ISBN: 9783125972490)
    François Lelord

    Le Voyage d'Hector ou la recherche du bonheur

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Hana_kahrim

    Habe es im Franzunterricht gelesen, war voll okay. Einfach verständlich und interessante Storyline. Viele verschiedene Charaktere und man bekommt Einblicke in Hectors Charakter. Es geht um einen Psychotherapeuten, der nach dem Sinn des Glücks sucht und dabei um die Welt reist und viele neue Menschen kennenlernet, welche ihm bei seiner Suche helfen. 

  9. Cover des Buches Die grünen Hügel Afrikas (ISBN: 9783499226083)
    Ernest Hemingway

    Die grünen Hügel Afrikas

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Die grünen Hügel Afrikas von Ernest Hemingway sind sicher oft genug beschrieben, rezensiert, gedeutet worden. Ich habe eine 2. Auflage des Aufbau-Verlages Berlin und Weimar von 1977 bekommen und nun während meiner langen Busfahrten zur Arbeit gelesen. Im Abspann ist eine Rezension von Karl-Heinz Schönfelder zu finden, der vor allem auf die zeitlichen Bezüge des Textes, aber nicht nur, eingeht. Dazu nutzt er die Bücher Hemingways als Vergleich und auch Zeitungsartikel der damaligen Zeit. Im Buch beschreibt Hemingway auch andere Künstler, sei es ebenfalls Schriftsteller oder auch Maler. Die, mit denen er gut kann, bekommen Lob von ihm, auf die er nicht gut zu sprechen ist, wird negativ berichtet, ohne echte Namen zu nennen. Daher ist die Rezension am Ende recht hilfreich, weil sie erläutert, warum und wer seinen Unmut geweckt hat.

    Das Buch ist eine Reisebeschreibung einer Jagdgesellschaft, bei der Hemingway mit seiner Frau verschiedene Leute trifft, sich mehr oder weniger gut mit ihnen unterhält und der Autor versucht, bei der Wahrheit zu bleiben. Das ist für ihn das Wichtigste bei diesem Versuch, mal andere Wege der Schriftstellerei auszuprobieren. Die Dialoge sind den Charakteren angepasst und lockern auf. Herrlich ist das vermeintliche Interview eines Gastes, den er im Bezug auf dessen Fragen, wie es denn so ist, als Schriftsteller zu leben, regelrecht auflaufen lässt. Für viele Leser ist es sicher abstoßend, wenn der Autor bis ins kleinste Detail beschreibt, wie die Jagd vonstatten geht. Dabei machte er es sich damals nicht leicht, hielt sich so gut es ging an die Regeln, zum Beispiel an die Jagdkarte, bei der er nur eine bestimmte Anzahl von Tieren töten durfte. Er schimpft auf die angeblichen Jäger, die vom Auto aus ein Tier töten, ganz ohne Spuren zu lesen, es aufzuspüren, stundenlange Märsche die Hügeln hinauf und hinunter, Schluchten durchquerend, Täler mit mannshohen oder noch höheren Gräsern durchstreifend und sie am Ende erlegt. Und immer dabei oder doch fast immer, wenn es auf die Pirsch geht, der angeheuerte Großwildjäger, sein Waffenträger und die Ehefrau Hemingways. Wenn mir auch bei jedem erschossenen Großwild im Nachhinein ein tiefer Seufzer ob des Verlustes kommen will, so hat er doch an einer Stelle ein wahres Wort geschrieben, was zu jeder Zeit Bestand haben wird. Nämlich, dass die Einheimischen mit ihrer Natur sehr gut zurechtkamen, bis wir, die wir uns anmaßen es besser zu können, kommen, um alles zu zerstören.

    Andere Einheimische werden auch beschrieben, doch Vorsicht, immer daran denken, zu welcher Zeit dieses Buch verfasst wurde. Hemingway bewundert die Kraft und die Stärke mancher Stämme und will doch auch manche von seinen Helfern davonjagen, weil sie seiner Ansicht nach zu nichts zu gebrauchen sind. Die einleitenden Worte können einen dazu bringen zu denken, hier würde an der Gefühlswelt gespart. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Autor beschreibt, wie er voller Neid, den er immer wieder bekämpft, auf die Jagderfolge eines Mitreisenden reagiert. Wie er sich manchmal mit seiner Frau kabbelt und doch ganz schnell wieder verträgt. Wie launig er ist und sich mit Whisky am Feuer beruhigen muss oder sich bei deutschem Bier vergnüglich zeigen kann. Dass er sich beeilen muss „zu Schuss“ zu kommen, bevor die Regenzeit kommt. Und wie er sich gegenüber der Natur fühlt, den Menschen, die dort leben, die Tiere, die unter seinen Fehlschüssen leiden müssen, weil er nicht ruhig und sicher genug, nicht abgewartet hatte. Vor allem der letzte Punkt hat ihn maßlos geärgert und er schämt sich dafür, dass das Tier, welches er Waidwund geschossen hat, es nun nach stundenlanger Suche an die Hyäne verloren glaubt.

    Der Schreibstil ist für die heutige Zeit ungewöhnlich, manche Wörter werden inflationär oft benutzt, wie zum Beispiel das Wort „und“. Das Satzzeichen „Komma“ sowie das „Semikolon“ werden ebenfalls viele Male gebraucht, seine Sätze sind jedoch zum Teil ausufernd. Aus über vierhundert Worten besteht eines der Sätze, bei dem ich mehrmals nachschauen musste, ja, da ist tatsächlich noch kein Schlusspunkt. Auch bin ich nicht so ganz damit einverstanden damit, dass es immer nur um „Hügel“, wenn es etwas höher geht auch mal „Berge“, „Schluchten“ und ähnliche Begrifflichkeiten der Landschaft zur Beschreibung der Plätze, auf denen die Jagd stattfindet, geht. Seine Vergleiche mit ähnlichen Landschaften von Orten, die er bereits besucht hat, helfen dann schon eher zu verstehen, wo er sich befindet. Es ist kein herausragendes Buch von ihm, doch zeigt es die Lebenswelt einer Zeit, die uns immer fremder wird.

  10. Cover des Buches Mutterland: In der Hitze Afrikas (ISBN: 9783000482946)
    Alesia Fridman

    Mutterland: In der Hitze Afrikas

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Katis-Buecherwelt
    Klappentext:
    Eine junge Ärztin begibt sich auf die Suche nach ihren familiären 
    Wurzeln – und entdeckt sich selbst im Herzen Afrikas.
    Tara hat einen erfüllenden Job und ist ein bisschen in ihren Kollegen Michael verliebt. Spontan entschließt sie sich, mit Michael und zwei Freunden eine Reise nach Namibia zu unternehmen, von woher möglicherweise auch Taras Familie stammt. Das geheimnisvolle Paradies im Süden Afrikas ist eine Landschaft krasser Gegensätze. Auch Tara bekommt bald zu spüren, dass hier neben der atemberaubenden Kulisse auch alte Vorurteile sehr lebendig sind und dass raue Schönheit schnell in tödliche Gefahr umschlagen kann. Die vier Reisenden folgen den Spuren eines sagenumwobenen Diamanten, der sie quer durch das Land und tief in die Vergangenheit zu dramatischen Ereignissen in Taras Familiengeschichte führt.
    In der Gruppe kommt es zu Spannungen, als sich alle vier in einer cocktailgeschwängerten Nacht näherkommen und beschließen, ihr gemeinsames Abenteuer in der Hitze Afrikas zu wiederholen. Ist die Gruppe den zunehmenden Spannungen gewachsen oder wird die Freundschaft auseinanderbrechen? Wird Tara das Geheimnis ihrer Familie finden?

    Zum Buch:
    Die Buchcovergestaltung zeigt ein Liebespaar in einer eindeutigen erotischen Pose. Im Hintergrund erkennt man die Kulisse Namibias. Mir gefällt die Gestaltung nicht so sehr, weil die Umgebung optisch wie eine Art Tapete wirkt, an dem das Pärchen sich räkelt. Die junge Frau hat sehr stark gemalte Augenbrauen, die sehr unnatürlich aussehen. Im Gesamtbild konnte mich diese Darstellung nicht überzeugen.
    Das Buch ist etwas größer als ein genormtes Taschenbuch und liegt sehr schwer in der Hand. Der Umschlag verbiegt sich bereits nach dem ersten Aufschlagen und steht unschön vom Buchinneren ab.
    Stark aufgefallen ist mir die Formatierung, die sehr viele Leerzeilen aufweisen, was mich beim Lesen enorm angestrengt hat und die Übergänge zu den Szenen sehr hart wirken lässt.

    Erster Satz:
    "Manchmal merkt man erst, dass man auf der Suche nach etwas war, wenn man es gefunden hat."

    Meine Meinung:
    "Mutterland - In der Hitze Afrikas" ist der zweite Roman der Autorin Alesia Fridman und für mich selbst, der erste Roman, welchen ich von ihr gelesen habe. Ich habe mich auf eine wunderbare Kulisse gefreut und konnte die Hitze Namibias einige Male am eigenem Leib mitfühlen.

    Tara, Michael, Felix und Sven sind junge Ärzte, die gemeinsam eine spontane Reise nach Namibia unternehmen. Dabei ist Tara auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie erhält einen Teil eines Zwillingsdiamanten von ihrem Vater mit der Aufgabe, diesen wieder nach Namibia zurückzubringen. Doch wo genau soll sie den kostbaren Stein ablegen? Gemeinsam mit ihren Kollegen macht sie sich auf die Suche und kommt dabei den Jungs sehr nahe. Dabei ist sie doch in Michael verliebt ... Wird Tara zu Michael finden? Und was ist mit Felix und Sven?

    Alesia Fridman hat einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mich immer wieder in die Kulisse Namibias hat eintauchen lassen. Vor meinem inneren Auge sah ich die Tiere, die unendliche Weite und Dürre und spürte die brennende Sonne auf meiner Haut. Ich bin sehr begeistert von der Beschreibung und beim Lesen merkt man, dass die Autorin an Afrika ihr Herz verloren hat und es selbst schon zweimal bereist hat.
    Im Buch finden sich zahlreiche schwarz-weiß Fotografien wieder, die mir sehr gut gefallen haben und ich mir dadurch noch bildhafter die Szenen vorstellen konnte.
    Die Autorin liefert sehr interessante Daten zum Land, der Sehenswürdigkeiten, Menschen und der Kultur, die ich interessant fand.
    Zeitweise ging sie etwas zu ausschweifend in die Vergangenheit und berichtete, was mir zu geschichtlich und etwas in die Länge gezogen war.

    Vom Stil her liest sich "Mutterland" wie ein Reisebericht als Roman mit vielen erotischen Elementen. Ab der Hälfte des Buches wird es sehr heiß in Namibia und die erotischen Szenen finden ihren Platz und durchziehen sich bis zum Ende des Buches. Dabei ist zu erwähnen, dass in dieser Geschichte Gruppensex, wechselnde Sexualpartner unter den Protas, Liebesakt mit Zuschauern und Sex unter Männern praktiziert wird.
    Mir haben diese Szenen sehr gut gefallen und waren sehr prickelnd beschrieben.

    Die Charaktere waren mir zwischenzeitlich sehr unverständlich in ihrem Handeln und emotional konnte mich die Autorin nicht fesseln. Das Gefühlschaos von Tara konnte ich nicht miterleben und das fand ich sehr schade. Der lebhafte emotionale Schreibstil hat mir gefehlt.

    Trotz den Anmerkungen hatte ich unterhaltsame Lesestunden und bin neugierig auf den ersten Roman der Autorin geworden.

    Fazit:
    In "Mutterland - In der Hitze Afrikas" fand ich einen speziellen Reisebericht über Namibia mit prickelnder Erotik zwischen Hetero- und Homosexuellen. ~ bildhaft ~ erotisch ~ faszinierende Kulisse Afrikas
  11. Cover des Buches Bleib bei mir (ISBN: 9783492314725)
    Ayobami Adebayo

    Bleib bei mir

     (66)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Die Wahrheit kann man nicht verbergen. So wie kein Mensch mit bloßen Händen die Sonne verbergen kann, kann man auch die Wahrheit nicht verbergen.“ S. 268

    Inhalt:
    Yejide ist glücklich verheiratet und möchte nun ein Kind. Doch der Wunsch geht auch mit einer Pflicht einher. Der Druck von allen Seiten wird immer größer für Yejide und die Lösung der Schwiegermutter treibt Yejide in die Verzweiflung.

    Cover:
    Das Cover ist ansprechend. Automatisch verbindet man mit so einer farbenfrohen Gestaltung ein afrikanisches Werk. Es wirkt fröhlich und trotzdem hinterlässt der Titel einen ernsten Beigeschmack.

    Meine persönliche Meinung:
    Schon sehr bald wird deutlich, worum es in diesem Buch geht. Sehr emphatisch wird beschrieben wie groß der Druck auf das Ehepaar ist ein Kind zu zeugen. Was ich bis dato nicht wusste ist, dass es in Nigeria die Vielehe bedeutet und es ziemlich ungewöhnlich ist monogam zu leben. Schaut dabei noch dazu kein Kind heraus, muss natürlich etwas unternommen werden. Ich kann Yejide verstehen wie sehr sie sich ein Kind wünscht und alles auf sich nimmt - von Untersuchungen bis zu Wunderheilern und Zauberern. Als sie deshalb den Verstand verliert und das über Monate hinweg, spürt man fast selbst ihr Leid. Jede weiter man liest, desto mehr wird einem die gesellschaftliche Situation und die Problematik des Ehepaares bewusst. Aus Akins Sicht versteht man auch warum er so handelt und welche wohlgemeinten Hintergedanken er hat. Doch andererseits kann man nicht verstehen wie er seiner Frau in ihrem Leid zusieht und welchen Plan er ausheckt, um eine glückliche Familie zu haben. Die ganze Situation ist so verfahren und beide Seiten sind so voller Verzweiflung, Schuld und dem Festhalten an einer Hoffnung, dass man kaum für jemanden Partei ergreifen kann. Das Schicksal, das diese Familie ereilt ist tragisch. Zu sehen wie sehr die Gesellschaft die Familie zerstört, ist tragisch. Zu erleben, wie man sich nur für ein Kind verändert, ist tragisch.

    Fazit:
    Ein berührendes und aufwühlendes Buch über den gesellschaftlichen Druck und wie stark so ins Privatleben eingegriffen wird.

  12. Cover des Buches Dem Tod entronnen - immer wieder (ISBN: 9783940188786)
  13. Cover des Buches Die Suche (ISBN: 9783844912852)
    Nick Louth

    Die Suche

     (6)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Der Künstler Max Carver fliegt nach Amsterdam, um dort seine Freundin Erica, eine Wissenschaftlerin, zu treffen. Er plant eine Ausstellung mit seinen Werken, sie soll an einem Kongress teilnehmen, bei dem sie bahnbrechende neue Erkenntnisse in der Malaria-Forschung vorstellen will. Doch beide können ihre Vorhaben nicht realisieren, denn Erica verschwindet am Vorabend der Veranstaltung spurlos und Max macht sich sofort auf die Suche nach ihr.
    Gleichzeitig häufen sich in Amsterdam plötzlich mysteriöse Krankheits- und Todesfälle, deren Ursache zunächst noch völlig unklar sind. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine neue und besonders aggressive Form der Malaria handelt und viele der ersten Opfer saßen damals mit Max im gleichen Flugzeug …
    Auf seiner Suche trifft Max bald auf die sehr exzentrische Lisbeth, die ihn auf die Spur eines extrem gefährlichen Mannes bringt. Es beginnt ein tödliches Katz- und Maus-Spiel, bei dem Max mehrmals in Lebensgefahr gerät. Kann er Erica lebend finden und retten? Und wird ein Heilmittel gegen die neue Malariaform gefunden?

    Meine Meinung:
    Alles beginnt im Flugzeug mit einem geheimnisvollen Passagier. Man kann sich schon denken, was er ausheckt – und es laufen einem kalte Schauer über den Rücken, wenn man sich vorstellt, man wäre unter den nichtsahnenden Betroffenen.
    Das Szenario ist durchaus real vorstellbar, was es umso schlimmer macht: eine neue Krankheit wird auf die Menschheit losgelassen.

    Nick Louth schreibt sehr eindrücklich und lebendig, so dass man wirklich das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Obwohl man das lieber manchmal gar nicht so wirklich sein möchte, denn es geht schon sehr hart zur Sache. Da wird gefoltert, geschossen, gebissen, geschnitten und angezündet. Kaum eine Todesart, die ausgelassen wird.
    Das liegt teilweise natürlich auch am anderen Aspekt der Geschichte: Erica wurde nämlich im Jahr 1992 in Afrika von Rebellen gekidnappt. Ihre Erlebnisse dort werden uns anhand ihrer Tagebucheinträge geschildert, die sich ständig mit den Erzählungen über die Geschehnisse der Gegenwart in Amsterdam abwechseln.
    Allein durch diese wechselnden Schauplätze entsteht niemals auch nur ein Hauch von Langeweile, der Spannungsbogen ist enorm hoch und er hält dieses Niveau bis zur letzten Seite.

    Sehr gefallen haben mir auch die moralischen Aspekte der Geschichte. Der Autor entwirft ein Szenario, das extrem realitätsnah ist. Die westliche Welt, die Politik und die großen Konzerne scheren sich oft nicht besonders um die Probleme der Menschen in der dritten Welt … das ist weit weg, das betrifft uns nicht direkt, damit lässt sich kein Geld verdienen. Also liegt es nahe, dass jemand einmal einen Teil dieser Probleme zu uns nach Europa bringt, damit wir endlich umdenken. Grausam, aber wirkungsvoll … wir können nur hoffen, dass es Fiktion bleibt!

    Dieser Thriller hat mich jedenfalls grandios unterhalten. Sehr fesselnd und spannend erzählt mit vielen Überraschungen. Besonders die Szenen in Afrika waren sehr mitreißend und auch emotionsgeladen.
    Max ist außerdem ein ganz sympathischer Protagonist, seine Gegenspieler sind weniger nette Leute. Es ist alles vertreten vom widerlichen, korrupten Polizisten über undurchsichtige Geheimdienstler bis hin zur Kleinganovin Lisbeth, die mich allerdings sehr an ihre Namensvetterin in der Millennium-Trilogie erinnert hat.

    Für alle Thriller-Fans, für die es auch mal etwas härter sein darf, eine klare Leseempfehlung!

    Fazit:
    Dieser Thriller hat einfach alles, was man sich wünschen kann. Sympathische, ungewöhnliche und durchgeknallte Charaktere, eine super Story, viel Action und auch noch moralischen Anspruch. Unbedingt lesen!

  14. Cover des Buches ICH knack die Nuss (ISBN: 9783715206233)
    Paolo Friz

    ICH knack die Nuss

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Skarab

    Inhalt

    Gorillino, ist ein Gorillajunge der eine Kokosnuss aufknacken möchte aber das nicht alleine schafft. Jeder fragt ihn ob man ihm helfen soll, die Nuss zu knacken. Nein, Gorillino möchte das alleine versuchen. Nachdem all seine Freunde gefragt haben, ob er Hilfe braucht, kommt ihm eine Idee, die ihn an sein Ziel bringt und dann schafft er es die Kokosnuss zu knacken.




    Schreibstil

    Einfach und in einem Dialog zwischen dem Hauptcharakter und seinem Gesprächspartner. Sehr kurze und einfache Sätze.



    Illustrationen

    Bilderbuch. Auf jeder Seite gibt es schöne Bilder. In der Mitte des Buches ist sogar eins in Hochformat.

    Es gibt wenig Text (6 Zeilen pro Seite) und dafür viele schöne Bilder.




    Beschaffung des Buches

    Da es ein Buch für Kleinkinder ist, ist es aus dicker Pappe. Es kann nicht so einfacher zerrissen oder geknickt werden. Auch an sabbern hält das Buch zum Großteil aus. Es ist ein Buch in Querformat und sehr robust.



    Moralische Schlussfolgerung(Aus meiner Sicht)

    Das Buch zeigt wunderbar dass ein Kind nicht hilflos ist sondern, mit etwas Geduld und Ideen selbst auf die Lösung eines Problems kommt und sich selbst helfen kann. Es kann autonom handeln auch wenn die Erwachsenen gute Lösungsvorschläge anbieten. Es geht hierbei um das sammeln von Erfahrung durch Selbsterfahrung. Vielleicht auch etwas zum Nachdenken für die Erwachsenen, dass man dem Kind nicht immer bei allem helfen muss.


    Zu empfehlen?

    Ja! Ein sehr schönes Buch für Kinder ab 1,5 Jahren.

  15. Cover des Buches Insel der tausend Sterne (ISBN: 9783734109034)
    Anne Jacobs

    Insel der tausend Sterne

     (16)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa

    Paula von Dahlen arbeitet in Berlin als Sekräterin in einem kaiserlichen Ministerium. Paulas Familie ist hoch verschuldet. Als Paulas Mutter stirbt stoßen die auf ein altes Foto was in Afrika aufgenommen wurde. Paula will mehr über dem Mann auf dem Foto erfahren und beschließt nach Ost-Afrika zu reisen.
    Auf ihrer beschwerlichen Reise trifft sie auf Tom Naumann.
    Mir haben die Personen und auch die Landschaftsbeschreibungen sehr gut gefallen. Man konnte es sich dank der guten Landschaftsbeschreibung sehr gut vorstellen, dirket dabei zu sein und sich auch alles sehr gut vorstellen.
    Auch die Personen insbesonders Paula haben mir sehr gut gefallen.
    Eine junge Frau die alleine die beschwerliche Reise von Berlin über Ost-Afrika bis nach Sansibar auf sich nimmt.
    Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls sehr gut und lässt einem mit Paula Reisen.

  16. Cover des Buches The Last Rhinos (ISBN: 9781447203803)
  17. Cover des Buches Thabo. Detektiv & Gentleman 2. Die Krokodil-Spur (ISBN: 9783841506023)
    Kirsten Boie

    Thabo. Detektiv & Gentleman 2. Die Krokodil-Spur

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Sternenlicht_
    Inhalt:

    Dieses Buch ist der zweite Fall um den kleinen Detektiv Thabo, der auch gerne ein Gentleman ist. Seine Schwester Delighty ist verschwunden! Nun ist es an Thabo, zu ermitteln, sie und weitere verschwundene Kinder zu suchen.

    Meinung:

    Ich liebe dieses Buch ebenso wie sein Vorgänger. Das Buch beinhaltet eine Kinderkrimigeschichte, die absolut kindgerecht ist. Da braucht man sich absolut keine Sorgen machen, dass die Geschichte zu blutrünstig/grausam/brutal ist.

    Auch in diesem Band habe ich den unschuldigen Charme Thabos und die humorvolle Schreibweise sowie den tollen afrikanischen Touch, der hintergründig im Buch durchscheint, sehr genossen. Thabos unschuldige und doch sehr kluge Art bringen den Leser über manche Dinge zum Nachdenken. Und wie er den Leser immer siezt! :D Das finde ich so charmant und goldig.
    Das Buch spricht problematische Dinge an, die woanders passieren, über die man sich gar nicht richtig bewusst ist (z.B. Kinderhandel und Rassismus). Ich finde das Buch ist wie sein Vorgänger sehr tiefsinnig und absolut auch für Erwachsene interessant.

    Die Charaktere aus Band 1 (Emma, Sifiso, Lemonade...) sind wieder mit an Bord und sorgen für viel Spaß und Unterhaltung. Ich habe sie seit dem ersten Band in mein Herz geschlossen und habe mich sehr gefreut, sie in diesem Band wieder zu begegnen.

    Im Vergleich zum ersten Band fand ich dieses Mal die Rahmenkrimihandlung sogar noch ein Tick interessanter und spannender. Als Leser wird man auch eine Weile an der Nase herumgeführt. Aber das macht ja ein guter Krimi aus.

    Eine kleine Karte zu Anfang, ein Glossar hinten für die afrikanischen Begrifflichkeiten und die kleinen Bilderchen zum Kapitelanfang runden das Buch zu einem "perfekten Kleinod" ab.

    Zum Lesen und Vorlesen ist das Buch sehr gut geeignet.

    Ich bin begeistert von diesem Buch und gebe Thabo - Die Krokofilspur 5 Sterne.
  18. Cover des Buches Der Todeswirbel - 16 Uhr 50 ab Paddington - Die Memoiren des Grafen (ISBN: B002AF24QG)
    Agatha Christie

    Der Todeswirbel - 16 Uhr 50 ab Paddington - Die Memoiren des Grafen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Agatha Christie schrieb u.A. 66 Romane. Hier sind Drei vereint, die einfach nur klasse sind.

    Der Todeswirbel
    Als Gordon Cloade kurz nach der Hochzeit bei einem Bombenangriff ums Leben kam, schießen die Gerüchte wie Pilze aus dem Nichts. Zielscheibe ist die junge Witwe, die auch schon ihren ersten Mann verlor. Sie erbte das gesamte Vermögen ihres zweiten Mannes und die Verwandtschaft ging absolut leer aus. Böses Blut, viele Verdächtigungen. Wie gut, dass die Witwe noch einen Bruder hat, der ihr zur Seite steht und die neue Familie in Schach hält.Die Geschichte spielt in der Nachkriegszeit und in dieser Tatsache liegt ein bischen von der Lösung. Ich war auf dem Holzweg als Amateur bei den Ermittlungen. Und ach...wie gerne hätte ich einen anderen als Mörder gesehen. Dieser hier war mir mal wieder seeehr sympatisch. 

    16 Uhr 50 ab Paddington
    Mit Entsetzen beobachtet eine alte Freundin von Miss Marple einen Mord in einem paralel fahrenden Zug. Ein junge blonde Frau wird erwürgt. Die Leiche ist unauffindbar und Scottland Yard stellt die Untersuchungen ein. Im Laufe der Geschichte führen die Spuren auf einen alten Landsitz. Die Leiche wird endlich gefunden und das Morden geht munter weiter. Miss Marple muss hier richtig auf Zack sein und tief in ihre Trickkiste greifen, um den Mörder dingfest zu machen.Den Film habe ich so oft gesehen, dass ich ganze Textpassagen mitsprechen kann. Im Buch geht nicht Miss Marple als Haushälterin  in Stellung, sondern sie schickt eine gute Bekannte und spielt deren Tante. Das hier ist der Klassiker der Christie-Romane schlechthin...!!

    Die Memoiren des Grafen
    Unheimliche Dinge passieren an einem Wochenende in einem altenglischen Herrenhaus. Ein Mord schlägt im Außenministerium und in der Hochfinanz wie eine Bombe ein.. Um die Memoiren eines Politikers entbrennt ein gefährlicher Kampf. Zudem verschwindet ein unersetzlicher Diamant und zwei Herzen finden sich.Ich liebe diese Geschichte, weil ich die Romanfiguren alle so toll finde. Warum lerne ich in meinem Leben draußen nicht auch solche Leute kennen..?! *-*Der Schluss und die Auflösung...und letztendlich auch der britische Humor machen die Lesezeit zum reinen Vergnügen.
  19. Cover des Buches Briefe von Felix (Jubiläumsausgabe) (ISBN: 9783649616801)
    Annette Langen

    Briefe von Felix (Jubiläumsausgabe)

     (126)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Den kleinen Hasen Felix und seine Abenteuer kennt man, die Bücher sind schon Klassiker kann man sagen. Ich möchte euch heute den Felix auf Weltreise vorstellen.

    Altbekannt illustriert und mit vielen Extras versehen ist dieses Buch wieder zum Entdecken, Kreativsein, Lesen und Betrachten geeignet.

    Die Ferien sind bald zu Ende, als Sophies Kuschelhase Felix auf dem Flughafen verschwindet. Die beiden sind unzertrennlich, sein Verschwinden ist ganz fürchterlich. Die Schule beginnt und Felix ist noch immer nicht wieder aufgetaucht, dann allerdings erhält Sophie Post aus London - von Felix !!! Es folgen weitere Briefe aus der ganzen Welt und mit diesem lernen die kleinen Leser die Welt kennen, mit den Augen des kleinen Felix.

    Die Briefe aus den Umschlägen zu nehmen ist ganz toll, fast, als hätte man wirklich einen Brief erhalten aus Kairo oder Rom oder Kenia, Paris, New York .... Die Briefe sind echt im Buch enthalten und sogar frankiert. Außerdem enthalten ein Koffer, in dem Reiseerinnerungen zu finden sind.

    Die Geschichte ist spannend geschrieben, kurzweilig und altersgerecht verständlich. geht auf Kinder des angegebenen Alters ein, bezieht ihren Lebensalltag ein und die Illustrationen sind so vielfältig farbenfroh und lassen so viel neben den Texten erleben.

    Leseprobe:
    ========

    "Ich finde ihn schon", versprach Papa und machte sich sofort auf die Suche. "Wir helfen mit", riefen ihre Geschwister. Doch obwohl Lena, Nicolas und Julius umherliefen, überall Ausschau nach Felix hielten und Passagiere befragten, blieb der kleine Hase verschwunden. ...

    Toll geschrieben, lehrreich und das spielerisch spannend vermitteltes Wissen, welches bei den kleinen Lesern hängen bleibt, weil sie sich mit dem niedlichen Hasen identifizieren können.

  20. Cover des Buches Safa (ISBN: 9783426786130)
    Waris Dirie

    Safa

     (12)
    Aktuelle Rezension von: NiliBine70

    Inhalt:

    Die kleine Safa wächst in Dschibuti auf. Und in ihrer Person vereinen sich auf dramatische Weise Fiktion und Wirklichkeit. Sie wird als Darstellerin der kleinen Waris Dirie im Film „Wüstenblume“ ausgewählt und berührt mit ihrer Darstellung Millionen Menschen.

    Doch dann holt die brutale Welt, in der wir noch immer leben das Kind und alle, die sich für ihr Schicksal interessieren ein. Denn auch das kleine Mädchen soll beschnitten werden. Dieser Umstand und die Geschichte der Mädchen im 21. Jahrhundert in vielen islamischen Ländern ist der dramatische Hintergrund dieses Buches und nichts für zarte Gemüter, aber eben harte Realität.

    Meine Meinung:

    Die Brutalität der Realität

    Vor Jahren habe ich das Buch „Sklavin“ von Mende Nazer gelesen und das war meine erste Begegnung mit dem Thema Beschneidung von Mädchen. Kurz darauf erfuhr ich auch von Waris Dirie und ihrem Kampf gegen diese Beschneidung, die auch heute noch –man mag es kaum glauben!- unter barbarischen Umständen durchgeführt wird und nicht selten den kleinen Mädchen das Leben kostet.

    Diese bildhübsche Frau, dieses wunderschöne Gesicht, wie nicht von dieser Welt erscheinend, hat selbst ein Märtyrium erlebt, erzählt aus ihrer eigenen Geschichte, bringt dieses unbeschreibliche, altertümliche Gebaren der Genitalverstümmelung, all das Leid, was jeglicher logischen Grundlage entbehrt, immer und immer wieder an das Licht der Öffentlichkeit. Sie prangert an, was ihr selbst widerfahren ist, wovor Mädchen in islamischen Ländern bewahrt werden müssen, mit aller Vehemenz. Und es sollte noch mehr im Fokus stehen, wenn es nach der von ihr gegründeten Desert-Flower-Foundation geht und ja, auch ich und viele Menschen der westlichen Welt stehen dahinter.

    Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass dieses Buch von Afroport verlost wurde und mir die Glücksfee hold war, mich als Gewinnerin gezogen hat. Es war mir klar, auf was ich mich einließ, als ich den Klappentext und Rezensionen zum Buch kurz überflog, das Thema ist mir wie gesagt auch nicht fremd.

    Nichtsdestotrotz hat es mich zum wiederholten Mal nun ganz tief getroffen, macht mich betroffen, treibt mir die Tränen in die Augen, wenn es mir so wirklich zu Bewusstsein kommt, dass es sich nicht um Fiktion handelt, sondern Tatsachen sind, die da nur in eine „ansprechende“ Form gebracht werden, um sie uns nahe zu bringen, quasi als mundgerechtes Häppchen…

    Dieses Buch ist nichts für zwischendurch, kein Spaß, keine wirkliche Freude, dennoch lohnt es, zu lesen, sich mitnehmen zu lassen. Genug Leute, die vom schwarzen Kontinent träumen, gibt es ja! Doch, halt, bedenkt, es ist kein Abenteuerroman, es wird keine rührselige Liebesgeschichte mit dem Hauch Wildheit Afrikas geboten, nein, keine luxuriöse Lounge lädt zur Safari ein, lasst die Fotoapparate zuhause, es wird hart, böse, schmerzhaft.

    Und ich denke, wer bisher noch keine Berührung mit dem Thema hatte, sich vielleicht auch gescheut hat, wird danach nicht mehr derselbe sein. Aber hey, tagtäglich gibt es Nachrichten im Fernsehen, die nicht minder brutale Bilder zur besten Sendezeit, ja, zum Mittagessen servieren. Also, habt den Mut, öffnet Euch der kleinen Wüstenblume und gebt ihr und all den anderen, kleinen Mädchen eine Chance, normal aufzuwachsen und nicht ein Leben in Schmerz und Todesangst zu führen.

    Fazit:

    Harter Tobak, weil keine Fiktion, sondern tagtägliche Realität für viele, unschuldige Mädchen, gar nicht so weit von uns weg, auf dem selben Planeten und absolut lesenswert!

  21. Cover des Buches Das vermisste Mädchen (ISBN: 9783954512782)
    Bettina Lausen

    Das vermisste Mädchen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Dirk1974

    In Menden im Sauerland verschwindet die siebenjährige Tshala. Die Tochter von Upenyu und Feza Kiwanika kommt nach der Schule nicht mehr zuhause an. Da vor kurzen ein anderes Mädchen in der Region tot aufgefunden wurde, hat die Polizei schnell einen Verdächtigen. Doch Upenyu glaubt nicht, dass es der selbe Täter war. Daher beauftragt er Helena Briest, seine Tochter zu finden. Helena hat gerade erst ihre Detektei im Haus der Afrikaner  eröffnet. Dies ist ihr erster Fall. Obwohl die Familie kaum Geld hat, um sie zu bezahlen, nimmt sie den Auftrag an.


    Ihr Freund ist gar nicht davon begeistert, das Helena eine Entführungsfall angenommen hat. Während ihrer Recherchen holt sie immer mehr ihre eigene Vergangenheit ein. Hinzu kommt, dass die Polizei alles andere als froh darüber ist, dass eine Detektivin sich in ihre Arbeit einmischt. Kommissar Nienstedt will ihr auch keinen Einblick in die Ermittlungen geben. Bei ihren eigenen Befragen, speziell innerhalb der Familie Kiwanika, wird sie das Gefühl nicht los, dass sie ihr nicht alles sagen. Im Gegenzug macht Upenyu aber ständig druck und will ihr sagen, wie sie ihre Arbeit machen soll.


    Der einzige, der ihr scheinbar die Wahrheit sagt, ist Fezas Sohn Mugambi. Mit der Zeit erfährt sie, dass Feza aus dem Kongo und Upenyu aus Kenia stammen. Sie haben sich in Deutschland kennengelernt. Diese Konstellation sorgt offenbar für Spannungen innerhalb der Familie, die nicht direkt etwas mit dem Verschwinden von Tshala zu tun haben.


    Im Laufe der Geschichte stößt Helena auf einen ausländerfeindlichen Nachbarn. Auch der Hausmeister äußert sich sehr herablassend über die Familie. Steckt einer der beiden hinter der Entführung? Doch wo könnte das Mädchen versteckt sein.


    Die Tage vergehen und die Gefahr, dass Tshala nicht mehr lebt, steigt immer mehr.


    Bettina Lausen lässt den Leser bis zum Ende im Ungewissen. Zum Ende klärt sich aber alles auf und alle offenen Fragen werden geklärt. Mit hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie schafft es, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu halten. Im Rückblick lässt sich sagen, dass ein wichtiges Thema angesprochen wird, unter dem auch in der heutigen Zeit noch viele afrikanische Mädchen und Frauen zu leiden haben. Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne zu spoilern. Von mir gibt es 4 Sterne.

  22. Cover des Buches Faszinierende Tiere (ISBN: 9783811817777)

    Faszinierende Tiere

     (2)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Im Buch befinden sich faszinierende Fotos der afrikanischen Tierwelt. Dazu gehören auch die Preisträger des „Agfa Wildlife Award“. Die Fotos zeugen von der Kunstfertigkeit und der Geduld des Fotografen. Bei jedem Foto steht, wo und wie es aufgenommen wurde.

    So ist ein beeindruckender Bildband von der großartigen Tierwelt Afrikas und ihrer Vielfältigkeit entstanden.

  23. Cover des Buches Die Wüstenkönigin (ISBN: 9783453418653)
    Ulrich Wickert

    Die Wüstenkönigin

     (12)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ricou schafft es diesesmal aus seinem kleinen verzwickten Paris heraus nach Angola. Dort scheint sich eine Spur von Rache bis in seine geliebte Heimatstadt zu ziehen und die bring Tod, Rache und Vergeltung mit sich.

    Beeindruckend schildert Wickert die Verstrickung von Politik, Geldgier und der Suche nach einem besseren Leben. Eindrucksvoll und ohne allzu blutig zu werden beginnt die Rache einer Frau, die in ihrem Leben selten Liebe und Glück kennengelernt hat.

  24. Cover des Buches TSUMO – weinen ohne Tränen (ISBN: 9783742702081)
    Dantse Dantse

    TSUMO – weinen ohne Tränen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In diesem Roman geht es um Homosexualität in Afrika. Genauer gesagt um eine verbotene, lesbische Beziehung zwischen einer Afrikanerin und einer Europäerin. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Melanie, eine deutsche Entwicklungshelferin, geht nach Kamerun um zu arbeiten und zu helfen. Außerdem will sie sich von ihrem Freund, der eine Affäre mit eine Frau aus dem Fitnessstudio hatte, distanzieren. Dort in Kamerun verliebt sie sich dann in eine schwarze Frau, in Tsumo - was sie nicht erwartet hatte, sie hatte bis dahin nie Gefühle für eine Frau gehabt, weder sexuell noch in der Liebe. Obwohl sie beide wissen, dass Homosexualität bzw. die Auslebung in diesem Land strafbar sind, leben sie ihre sexuellen Fantasien ungehemmt aus und unterschätzen die Gefahren. Als ihre Beziehung schließlich auffliegt, muss Melanie Afrika fluchtartig verlassen, um zu überleben. Tsumo bleibt zurück und ihre Familie meint, sie von ihrer Homosexualität "heilen" zu müssen - ihr den "Teufel" auszutreiben. Tsumo hatte ihr einen Brief mitgegeben, den sie erst 5 Jahre später öffnet. Melanie, die in Wirklichkeit anders heißt, suchte Dantse Dantse auf, um Hilfe zu finden und Kontakt zu Tsumo wiederherzustellen. Sie hat ihn gebeten, ihre Geschichte der Welt zu erzählen. Das Buch ist wirklich klasse, obwohl oder gerade weil es ein sehr schwieriges Thema hat. Man lernt dabei auch eine Menge - u.a. über Homosexualität in Afrika und die Geschichte der Homosexualität in Europa. Absolut empfehlenswert!

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