Bücher mit dem Tag "afrikanische literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "afrikanische literatur" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Meine Schwester, die Serienmörderin (ISBN: 9783746638539)
    Oyinkan Braithwaite

    Meine Schwester, die Serienmörderin

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Nadiabo

    Oyinkan Braithwaites Debütroman "Meine Schwester, die Serienmörderin" entführt uns nach Lagos, Nigeria, und erzählt die Geschichte der hinreißend schönen Serienmörderin Ayoola aus der Sicht ihrer schützenden älteren Schwester Korede. Korede's kluge Kommentare fügen eine interessante Wendung zum oft vorhersehbaren Femme-Fatale Thema hinzu, bleiben aber von den Konventionen des Genres eingeschränkt. Das Highlight des Romans ist zweifelsohne Korede's innere Monolog - eine meisterhafte Kombination aus zeitgenössischen Referenzen und Witz, die Braithwaite effektiv einsetzt, um eine Verbindung zwischen dem Leser und Korede herzustellen. Diese Referenzen entwickeln sich organisch im Laufe des Romans, oft auf humorvolle Weise. Trotz einiger Genre-Klischees ist "Meine Schwester, die Serienmörderin" ein lustiges und beeindruckendes Debüt, das mit cleverer Prosa und einem überraschenden Ende besticht.

  2. Cover des Buches Afrikanische Märchen (ISBN: 9783596209699)
    Friedrich Becker

    Afrikanische Märchen

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  3. Cover des Buches Maps (ISBN: 9783866155169)
    Nuruddin Farah

    Maps

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Nele
    "Maps" von Nuruddin Farah empfinde ich als ein Buch, welches ich einfach nicht verstanden habe. Der Zutritt wurde mir durch Sprache und Schrift einfach verweigert. Kurz gesagt geht es in dem Buch um die Beziehung Askars zu seiner Ziehmutter Misra. Die Äthiopierin Misra findet den Somali Askar kurz nach seiner Geburt neben seiner toten Mutter. Misra nimmt ihn auf und wird nun seine "Mutter". Es entsteht eine wechselseitige zwanghafte Beziehung in der keiner von beiden ohne den anderen kann. Mit 9 Jahren wird Askar zu seinem Onkel Hilaal nach Mogadischu geschickt, denn in Kalaffo wo er vorher lebte herrscht Bürgerkrieg. Nun muss er erfahren, was es heißt von seiner "besseren Hälfte" getrennt zu leben. ... Das Buch ist beherrscht von den Wörtern Tod und Blut. Die wirre Beziehung zwischen Askar und Misra (in dem einen Moment liebt er sie - im anderen möchte er sie töten) erschloss sich mir überhaupt gar nicht. Des weiteren war es von Kapitel zu Kapitel ein anderer Erzählstil (Ich-Form, Du-Form, Er-Form), welches das Buch aber doch irgendwie spannend gemacht hat. Gerade in den Du-Kapiteln wollte man doch immer wissen: wer redet da? Doch so richtig wusste ich das am Ende auch nicht ... 2 Sterne vergebe ich dennoch, denn die Auseinandersetzung mit dem Flüchtlingsdasein und dem Zwiespalt zwischen den Somali und dem Land Äthiopien kam doch ganz gut heraus. Da es ein Thema ist, mit dem ich mich persönlich noch nie befasst habe unterlasse ich aber jegliches weiterführendes Kommentar. Zugutehalten muss ich dem Buch auch, dass ich die 360 ziemlich klein bedruckten Seiten doch sehr schnell durchhatte. Zwischendurch wollte ich es allerdings immer wieder aus der Hand legen. Bereuen tue ich nicht, dass ich doch weitergelesen habe. Dennoch bin ich der Meinung, dass dies einfach kein Buch für mich war.
  4. Cover des Buches Die Nacht der Tausend Nächte (ISBN: 9783293305786)
  5. Cover des Buches Heimsuchungen (ISBN: 9783596185979)
    Chimamanda Ngozi Adichie

    Heimsuchungen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: textwerkbremen

    Während Nkems Eltern noch auf einer vertrockneten Farm Nigerias schufteten, lebt sie nun samt Hausmädchen in Philadelphia. Die Erzählung IMITATION beschreibt, wie sich Nkem dennoch im falschen Leben fühlt. Studentin Chika ist stolz auf ihre in London gekaufte Burberry Handtasche. Als sie mit dieser Tasche und in Begleitung ihrer Schwester durch Kanos Hauptstraße im Norden Nigerias schlendert, kommt es zu ethnischen Gewaltaufständen. Die Zeit der Militärdiktatur Abachas wird für Chika EIN PRIVATES ERLEBNIS, sie, die Christin, versteckt sich mit einer muslimischen Hausa Marktfrau in einem verlassenen Laden und beide verbindet die Angst um ihre Angehörigen.

    Geografisch pendeln die 12 Erzählungen Adichies zwischen Nigeria und Nordamerika, zeitlich springen sie durch Erinnerungsschleifen in die 1970er Jahre zurück oder beschreiben unmittelbare Geschehnisse Anfang der Jahrtausendwende. Alle erzählenden Figuren, die oft - wie die Autorin – nigerianische Igbo-Wurzeln haben, stammen aus einer gebildeten, wohlhabenden Mittelschicht. Entweder leben sie in Nigeria hinter hohen Toreinfahrten und auf dem bewachten Unicampus oder sie sind dem nigerianischen Alltag aus Militärdiktatur, Polizeikontrollpunkten, Bandenkriminalität oder sexualisierter Gewalt entkommen, haben das umkämpfte Land ihrer Ahnen verlassen, um in der westlichen Welt Sicherheit und Selbstverwirklichung zu finden. Doch auch dort müssen sie tagtäglich für Freiheit und Ansehen kämpfen.

    Alle Erzählungen kreisen um intime Wendepunkte, an denen sich die Figuren in unterschiedlichen Lebenssituationen und auf den verschiedenen Kontinenten fragen, ob sie tatsächlich zu „diesem Land der Kuriositäten und Derbheiten“ (54) gehören. Ob in Lagos oder Abuja, ob in New Jersey oder Princeton, sie suchen Zugehörigkeit und wollen vor allem in ihrer Individualität gesehen werden. Besonders an Adichies Erzählhaltung ist die Beschreibung des wechselhaften und unberechenbaren Verhaltens ihrer Figuren, die Diskriminierung erfahren, aber anderen Menschen ebenso mit Vorbehalten als fremd begegnen. Sehr gerne gelesen!

    #namethetranslator: Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke

    (unbezahlte Werbung, eigenes Exemplar)

  6. Cover des Buches Die Frauen von Salaga (ISBN: 9783453360785)
    Ayesha Harruna Attah

    Die Frauen von Salaga

     (104)
    Aktuelle Rezension von: ramona_liest

    Während Aminah frei geboren und in die Sklaverei verkauft wurde, sitzt Wurche im goldenen Käfig: man könnte meinen sie hat alles, aber der Schein trügt. Sie möchte frei sprechen und ernst genommen werden, stattdessen zwingt man sie einen Mann zu heiraten und sich zu fügen. Beiden wollen ihrem Schicksal enfliehen und ihre Träume verwirklichen, aber wie soll das funktionieren?
    Das Buch ist aus der Sicht der beiden Frauen geschrieben. Aminah lernt man in ihrem Dorf kennen, in dem sie mit ihrer Famile lebt, als das Grauen sie heimsucht und Wurches Teil beginnt in ihrem Elternhaus, vor der Zwangsehe. Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und die beiden Frauen verlangen mehr als die Gesellschaft ihnen zu geben bereit ist. In der ein oder anderen Situation war mit der Schreibstil zu emotionslos bzw. ich hätte etwas mehr erwartet, aber die Verzweiflung und die Zerissenheit waren dennoch präsent und spürbar. Das Interview mit der Autorin am Ende des Buches war sehr interessant und hat verraten, dass sie von ihrer Familiengeschichte inspiriert wurde!

  7. Cover des Buches Besuch in Kala (ISBN: B004VU6HE8)
    Mongo Beti

    Besuch in Kala

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Alles zerfällt (ISBN: 9783596905744)
    Chinua Achebe

    Alles zerfällt

     (24)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Der afrikanische Autor Chinua Achebe (geb. 1930 in Nigeria) erzählt die Geschichte und den Untergang eines Stammesvolkes zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Ablösung alter Gewohnheiten und Rituale durch britische Kolonialherren und deren christliche Mission geschieht äusserst schmerzvoll. Der Wechsel in diese neue Welt ist insbesondere für den Protagonisten des Buches nicht nachvollziehbar. Einige sehen in der Kolonisation Chancen für eine wirtschaftliche Modernisierung veralteter Strukturen, andere erachten die expansive und aggressive Besiedlung als Bedrohung ihrer Traditionen.


    Zweifellos ein grosser Schriftsteller, der sein Land und die Geschichte besser kennt, als manch anderer und darüber fundiert zu erzählen vermag.


    Die Hinweise am Schluss des Buches sind unerlässlich, um den Text zu verstehen. Das macht das Lesen etwas schwerfällig, da viel geblättert werden muss. Eingeprägt haben sich bei mir nur die wenigsten Erklärungen. Alles in allem hat mich die Thematik sowie die Umsetzung der Geschichte zu wenig interessiert, darum hielt sich meine Lesefreude in Grenzen. Zu empfehlen ist das Buch aber sicher all jenen, die sich mit der Kultur und Geschichte Afrikas näher auseinandersetzen möchten.

  9. Cover des Buches Ein so langer Brief (ISBN: 9783548245478)
    Mariama Ba

    Ein so langer Brief

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Für eine Lese-Challenge habe ich endlich in die Tat umgesetzt, was ich mir vorher schon jahrelang vorgenommen hatte: ein Reread von diesem einzigen zu ihren Lebzeiten veröffentlichten Roman von Mariama Bâ zu machen. Beim Lesen habe ich mich dann (wie schon so oft bei Rereads) gefragt, warum um alles in der Welt ich damit so lange gewartet habe… 

    Das schmale Werk ist eins der Bücher, bei denen ich mich noch genau an meine aufgewühlten Gedanken und Gefühle bei der Erstlektüre erinnern konnte, obwohl diese etwa fünfundzwanzig Jahre zurückliegt. Sie fiel in eine Zeit (und war auch kein Zufallsgriff), in der ich mich erstmals bewusst mit Rassismus auseinandergesetzt habe. Bâ verbindet in ihrem Briefroman, oder eher Romanbrief, die Emanzipation der jungen afrikanischen Nationen – eine philosophische und politische Haltung, die im frankophonen Westafrika mit dem damals progressiven und in den Übersetzungen heute teils problematischen Begriff „Négritude“ einherging – mit der Emanzipation der (muslimischen) westafrikanischen Frauen. Anhand verschiedener, aber eng miteinander verknüpfter Lebenswege von Frauen aus unterschiedlichen Generationen und sozialen Schichten zeigt sie, wie alte, frauenfeindliche Traditionen ganze Familien zerstören können, aber an anderen Stellen auch bröckeln oder gezielt in Frage gestellt werden – von Frauen und Männern. 

    Dabei schafft Bâ es, dass ich eine emotionale Nähe zu vielen der beteiligten Figuren aufbauen konnte, auch wenn ich ihre Entscheidungen und Handlungsweisen nicht immer nachvollziehen oder gutheißen konnte. Wie schon beim ersten Lesen hat mich auch jetzt wieder verblüfft, wie komplex die Figuren und ihre Lebenswege bei den wenigen Seiten doch angelegt sind. Ich mag es, wenn Figuren so menschlich-ambivalent sein dürfen, mal sperrig, mal überraschend, und oft voller Liebe, Verständnis und Großherzigkeit auch Personen gegenüber, die das auf den ersten Blick nicht „verdienen“. 

    Meine persönliche Lebenssituation ist eine weitgehend andere, aber Bâs Blick auf die Menschen, die Gesellschaft und auf Leid und Glück im Leben haben mich beim Lesen oft innehalten und meine eigene Werteskala reflektieren lassen. Gleichzeitig habe ich mich gefragt, was sich in den gut vierzig Jahren seit Erscheinen des Buches im Senegal bzw. grundsätzlich in der muslimischen Gesellschaft Westafrikas vielleicht verändert hat. Zu dieser Thematik werde ich sicher noch weiter lesen und recherchieren.

  10. Cover des Buches Heimkehr in ein fremdes Land (ISBN: 9783596906130)
    Chinua Achebe

    Heimkehr in ein fremdes Land

     (6)
    Aktuelle Rezension von: RapsUndRuebe

    Inhalt:
    Siehe Klappentext oder andere Rezensionen.

    Stil:
    Einfach, unterhaltend, zeigt auf, wie das Leben in Nigeria funktioniert hat.

    Fazit:
    Eine "normale" Geschichte eines jungen Nigerianers, der nach England zum Studieren geschickt wird, in Nigeria dann einen "höheren" Posten bekleidet und gegen die Korruption ist. Durch verschiedene Umstände dann aber doch gezwungen ist, selbst das zu machen, was jeder macht: Nämlich sich Schmieren lassen, um an Geld zu kommen. Ein toller Einblick in das Nigeria der 60er Jahre, an die Denkweise, an die Religionskonflikte, die Unterschiede Weiss-Schwarz. Man will aufgeklärt sein und doch spielen immer wieder alte Riten und Gebräuche ins Leben hinein. Man heiratet kein Mädchen, das "osu" ist, auch wenn das schon Generationen zurückliegt.

    Schönes Buch, verschafft guten Einblick in eine andere Kultur. Empfehlenswert.

  11. Cover des Buches The Raw Man (ISBN: 9780099548782)
  12. Cover des Buches Wie eine nackte Nadel (ISBN: 9783518397985)
    Nuruddin Farah

    Wie eine nackte Nadel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Diesen Roman habe ich von meinem Vater geerbt, jahrelang ignoriert und dann zwei Versuche benötigt, um ihn zu lesen. Den ersten, Anfang des Jahres, habe ich nach wenigen Seiten unterbrochen. Denn die Sprache, sehr offen misogyn und häufig verwirrend, hatte ich bei einem Autoren, der laut Wikipedia eine der wichtigsten literarischen Stimmen Afrikas ist und vor allem die Unterdrückung von Frauen thematisiert, nicht unbedingt erwartet. Außerdem fiel es mir sehr schwer, den Roman einzuordnen.

    Weil ich ihn aber trotzdem verstehen wollte, habe ich wenige Wochen danach einen zweiten Anlauf unternommen. Nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich zumindest sagen, dass ich diese Misogynie für ein stilistisches Mittel halte, das die zerbrochene Gesellschaft und die Frustration und Ichbezogenheit des Protagonisten Koschin darstellt und vermutlich noch sehr viel Symbolik beinhaltet, die ich in Ermangelung unfassenderer Kenntnisse über Somalia nicht ganz erfassen konnte. 

    Der Protagonist ist Lehrer in Mogadischu, unverheiratet, mir persönlich sehr unsympathisch und wartet auf die Ankunft einer alten Freundin aus England. Im Spaß haben sich beide mal versprochen, zu heiraten, wenn sie sonst niemanden finden und nun werden sie wohl heiraten. Diese Freundin,  Nancy, ist allgegenwärtig. Denn ein großer Teil des Buchs besteht aus inneren Monologen Koschins, die er an Nancy richtet. Es geht um Politik, Kommentare zur Gesellschaft, sein eigenes Selbstmitleid, Frauen in Somalia und das alles begleitet ein Surrealismus, der mich das ganze Lesen über an absurdes Theater erinnert hat. Genauer als mit einem Gefühl kann ich gar nicht erklären, warum ich die Ganze Zeit das Gefühl hatte, "Warten auf Godot" zu lesen. 

    Mogadischu steckt in diesem Buch fest, zerbricht, gleichzeitig stets in Veränderung, nichts ist greifbar. Wüste Gesellschaftskritik Koschins wechselt sich ab mit Hoffnungslosigkeit und am Ende blieben für mich viele Fragezeichen. Zugleich hat der Roman aber  trotz/wegen der ausgelösten Ratlosigkeit irgendwas mit mir gemacht. Was, kann ich nicht genauer sagen.  Aber es führt dazu, dass ich dieses Buch trotzdem für lesenswert halte, auch wenn ich absolut verstehen kann, wenn einem die ganze Erzählart richtig auf den Senkel geht und auch froh bin, es beendet zu haben. 

  13. Cover des Buches Meine Schwester, die Serienmörderin (ISBN: B0875K77FN)
    Oyinkan Braithwaite

    Meine Schwester, die Serienmörderin

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Ich empfehle jedem Englisch verstehenden Menschen ausdrücklich die hier nicht abgebildete Hörbuch-Version für den britischen Markt von Weruche Opia. Mehr als in der US-Produktion und gar nicht zu vergleichen mit der deutschen Ausgabe, kommt hier der ungeheure Sprachwitz der Ich-Erzählerin zur vollen Entfaltung. Die Handlung um zwei sehr unterschiedliche Schwestern beginnt als irrwitzige Komödie, hinter der erst nach und nach eine Familientragödie sichtbar wird. Für mich die literarische Entdeckung des Jahres.

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