Bücher mit dem Tag "agatha christie"
317 Bücher
- Andrew Wilson
Agathas Alibi
(18)Aktuelle Rezension von: LesewahnMeine Meinung:
Andrew Wilson hat sich in seinem Roman ihrem Verschwinden angenommen und den Gedanken weitergedacht. Dabei entstanden ist ein Cosy-Crime Titel, der mir an der ein oder anderen Stelle ein wenig mehr Spannung hätte geben dürfen und welcher mich oftmals gähnend zurück ließ.
Wir erleben die Geschichte aus dreierlei Sichtweisen: Als Hauptakteurin erleben wir natürlich ( wie sollte es auch anders sein ) Agatha Christie selbst, welche in einer unglücklichen Ehe mit ihrem Mann gefangen ist, der, mehr oder weniger vor ihren Augen, eine Affaire mit einer deutlich jüngeren Frau angefangen hat.
Die Stimmung im Hause Christie ist durch den Tod ihrer Mutter schon deutlich angegriffen und eine Scheidung zur damaligen Zeit natürlich ein kleiner Skandal, den Agatha am liebsten umgehen möchte.
Gleichzeitig blicken wir dem ermittelnden Polizeibeamten William Kenward über die Schulter, welcher a) mehr schlecht als recht die Untersuchung zu ihrem Verschwinden durchführte und b) ein ziemlich unsympathischer Charakter war, der dem Alkohol sehr zugetan war und bei dem ich die ganze Handlung durchweg Angst hatte, dass er von einem Herzinfarkt heimgesucht wird.
Eine kleine dritte Sichtweise dürfen wir mit einer jungen angehenden Journalistin, namens Una, erleben, welche auf recht eigensinnige Art und Weise versucht herauszufinden, was mit Agatha passiert ist. Auch wenn sie mir manchmal wie ein kleiner Hundewelpe vorkam, der tollpatschig durch die Handlung stolperte und sich unfassbar ungeschickt anstellte, so war sie mir doch mit der am sympathischste Charakter von allen.
Der Schreibstil von Andrew Wilson war unaufgeregt, unspektakulär und in vielen Momenten erzwungen humorvoll.
Eine richtige Spannungskurve kam nie richtig auf, auch die verschiedenen Sichtweisen erschwerten mir es, einen konstanten Lesefluss beizubehalten und so brauchte ich länger als sonst, um mich durch die Geschichte zu kämpfen.
Das Ende brachte dann ein wenig Schwung auf, nur um in Nebensächlichkeiten zu versumpfen und schlussendlich war ich froh, als ich die letzte Seite umschlagen konnte.
Mein Fazit:
"Agathas Alibi" hätte so viel mehr gekonnt und wurde leider durch seine unsympathischen, blassen Protagonisten und eine zähe Schreibweise mit wenig Humor und einigen langweiligen Stellen zu einem eher mäßigen Leseerlebnis für mich. Wer mehr über Agatha Christie und die Tage ihres Verschwindens lesen möchte, findet hier eine nette Cosy-Crime-Geschichte, die aber auch nicht mehr ist, als eben das: Nett.
Wofür hier ein zweiter Band angelegt wurde, ist mir auch ein Rätsel und hat den faden Beigeschmack der Geldmacherei - aber nun gut, um den soll es ja nicht gehen und für mich wird es bei diesem einen Teil bleiben. Ich kann keine Empfehlung aussprechen, so gerne ich das tun würde.
- Agatha Christie
16 Uhr 50 ab Paddington
(309)Aktuelle Rezension von: Pengi"16 Uhr 50 ab Paddington" ist mir durch die bekannte Margaret-Rutherford-Verfilmung bekannt, habe ich diesen Film doch schon das ein oder andere Mal gesehen. Umso spannender war es nun, die ursprüngliche Kriminalromanvorlage zu lesen und herauszufinden, inwieweit sich Buch und Film ähneln, inwieweit sie sich voneinander unterscheiden. Ich war erstaunt!
Worum geht es? Mrs. McGillicuddy reist per Zug zu ihrer alten Freundin Miss Marple, langsam überholt sie ein anderer Zug. Sie ahnt nichts Böses, blickt aus dem Fenster...und wird Zeugin eines grausamen Mordes. Eine Frau wird erwürgt, ihre Leiche jedoch nicht gefunden. Ohne Leiche kein Verbrechen, die Polizei stellt die Ermittlungen zunächst ein.
Nun kann nur noch Miss Marple helfen. Diese glaubt ihrer Freundin und macht sich auf die Suche nach der Leiche, wobei sie auf die Hilfe der jungen, aufgeweckten Lucy Eyelesbarrow angewiesen ist, die als Haushälterin schnell Anstellung auf dem Anwesen der Crackenthorpes findet. Dort, so vermutet Miss Marple, muss die Leiche versteckt worden sein...und behält ein weiteres Mal recht. Lucy Eyelesbarrow findet die Tote, die Polizei greift die Ermittlungen wieder auf und Miss Marple wird als Lucys Tante bei den Crackenthorpes eingeführt.
Doch wer ist die Tote? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Polizei, sondern auch die reichen und doch von Geldproblemen geplagten Crackenthorpes sowie Miss Marple, die sich ihre ganz eigenen Gedanken macht.
Lucy Eyelesbarrow entscheidet, zu bleiben. Miss Marple trifft ein weiteres Mal auf Polizist Craddock. Die Familie Crackenthorpe stellt ihre ganz eigenen Vermutungen an. Ein weiterer Mord geschieht. Fieberhaft auf der Suche nach dem Mörder, führt doch erst das sichere Wissen um die Identität der Toten zur Aufklärung des Falles.
Ich war erstaunt, wie sehr sich Buch und Film doch voneinander unterscheiden, habe den Kriminalroman deswegen jedoch nicht weniger gern gelesen. Er verstand es, eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit, Spannung und Witz zu halten; ich konnte ihn immer nur kurzzeitig aus der Hand legen. Leider, dies ist aber so ziemlich der einzige Wermutstropfen, trug Miss Marple zwar Entscheidendes zur Klärung des Falles bei, doch trat sie nicht allzu häufig selbst in Erscheinung. Alles in allem habe ich auch diesen "Miss Marple"-Kriminalroman sehr gerne gelesen und freue mich schon jetzt auf das nächste Abenteuer der alten Dame, die der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein scheint.
- Agatha Christie
Mord im Orientexpress
(832)Aktuelle Rezension von: Thoralf80Wenn ich als Leser schon in einem Zug sitze, dann möchte ich auch eine Eisenbahn-Atmo haben: das Rumpeln der alten Waggons, Besonderheiten vorbeifliigender Landschaften, das Fläzen in weichen Polstern der Abteile usw.. Die Handlung hätte ebensogut in einem Hotel spielen können. Wäre gar nicht aufgefallen. Ich bin eh kein großer Freund von Poirot, wollte aber zur Abwechslung mal wieder einen Christie-Roman lesen, allein nach dem wirklich genialen "Zehn kleine Negerlein" kann wohl nichts mehr groß kommen. Chandler fand den Plot bescheuert (er war ein brillanter Stilist, aber seine Plots oft mäßig. Einmal wusste er auf Anfrage einer Filmcrew nicht, wer eines der Opfer ermordet hatte :-, er wusste es einfach nicht :-, aber ich schweife ab), ich finde ihn mäßig, aber durchaus interessant. Doch die Handlung zieht und zieht sich, und wenn man schon als Kind eine der unzähligen Verfilmungen gesehen hat und sich ungefähr erinnern kann, worauf das hinausläuft, ist es fast ein wenig verschwendete Zeit. Aber das kann man der großen Christie nicht übelnehmen, ging sie doch davon aus, dass man vorher nicht den Film gesehen hat ;-
- Ruth M. Fuchs
Erkül Bwaroo und der Mord im Onyx-Express
(21)Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83Gemeinsam mit seinem Freund Dr. Artur Heystings reist Erkül Bwaroo im Onyx-Express. Wie soll es auch anders sein, es geschieht ein Mord und Erkül beginnt sofort zu ermitteln.
Außer den beiden Freunden reisen noch 12 weitere Passagiere mit, die alle den Ermordeten kannten. Und jeder hat ein Motiv. Der Elfendetektiv steht schon bald in Mitten von Geheimnissen und Skandalen.
Meine Meinung:
Ich mag die Cover der Erkül Bwaroo Reihe immer wieder gerne. Sie haben so liebevolle Details.
Ach es war wieder toll einen Fall mit dem Elfendetektiv Erkül Bwaroo zu erleben. Dieser kleine Detektiv ist einfach pure Unterhaltung und ich liebe es seine Ermittlungen mitzuverfolgen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich irgendwann genug von ihm haben könnte.
Der elegante kleine Elf, mit Bäuchlein, großen Schnurrbart, Lackschuhen und Vorliebe für die französische Sprache hat mir wieder jede Menge Lesespaß bereitet und ich habe die Geschichte in vollen Zügen genossen.
Ruth M. Fuchs hat erneut eine tolle Mischung aus Krimi, Fantasie und Humor geschaffen. Ihr Schreibstil mit ihrem Detektiv hat definitiv einen Widererkennungswert. Sie schreibt flüssig, locker und wortgewandt. Sie nimmt ihre Leser mit auf ihre Reise und lässt sie mit rätseln und schmunzeln. Da arbeiten auch die kleinen grauen Zellen bei mir. Aber selbstverständlich kann ich dem besten Detektiv aller Zeiten nicht das Wasser reichen ;)
Diesmal treffen wir auch wieder auf verschiedene Wesen und vor allem besondere Charaktere, die allesamt sehr unterhaltsam sind.
Die Geschichte liest sich wieder flott und flüssig und ich war wieder schneller durch, als ich gucken konnte. Es ist einfach viel zu unterhaltsam, als dass man das Buch länger zur Seite legen kann.
Eine wundervolle Hommage an Agatha Christie, die Ruth M. Fuchs mit ihrem ganz eigenen Charme aufs Papier gebracht hat.
Ich hatte wieder wunderbare Lesestunden und freue mich schon sehr mir das nächste Buch mit diesem einzigartigen Elfendetektiv zu schnappen.
Fazit:
Auch der vierte Teil der Reihe um den Elfendetektiv Erkül Bwaroo konnte mich komplett überzeugen. Ich bin begeistert von der Geschichte. Es war spannender Rätselspaß sowie der typisch charmante Humor, der mich erneut zum Schmunzeln gebracht hat. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.
- Anthony Horowitz
Die Morde von Pye Hall
(138)Aktuelle Rezension von: likeastormIn diesem Buch gibt ein Bestseller-Krimi-Autor sein Manuskript an den Verlag. Doch es fehlt das letzte Kapitel mit der Lösung des Falls. Die Protagonistin, die Lektorin, macht sich auf die Suche nach dem letzten Kapitel und muss dabei selbst einen Mord aufklären: den des Autors.
Dieses Buch hatte ein sehr spannendes Konzept, mit einem Buch in einem Buch und einem Kriminalfall in einem Kriminalfall. Tatsächlich habe ich zwischendurch ganz vergessen, dass das Manuskript ja nicht das eigentliche Buch ist, welches ich gerade lese. Das hat wirklich Spaß gemacht und ich würde eigentlich gerne wirklich die Atticus Pünd-Bücher lesen.
Ich habe eigentlich von Anfang an gewusst, wer der Mörder war (vom Autor), aber wurde dann durch die ganzen Verdächtigen doch wieder von meinem Gefühl weggelenkt.
Manchmal war mir die Protagonistin auch etwas zu langsam, wenn ich dachte, dass die Schlussfolgerung zu etwas bestimmten doch klar wäre. Das kam aber nicht sehr häufig vor.
Ich habe das Buch sehr genossen und empfehle es auf jeden Fall weiter!
- Agatha Christie
The ABC Murders
(22)Aktuelle Rezension von: histerikerInhalt:
Poirot bekommt einen Brief, der einen Mord ankündigt. ist es nur ein Scherz? Dann aber passiert der Mord wirklich und weitere Briefe folgen. Wie soll man den Serienmörder finden?
Bewertung:
Man wird bei diesem Buch von Anfang man überrascht, da es als ziemlich untraditionelles Buch anfängt. Der potenzielle Mörder wird schon im zweiten Kapitel erwähnt und man fragt sich, was noch die nächsten Seiten passieren sollte.
Poirot wirkt hier etwas langweilig, man hat den Eindruck, dass er nur wartet und den Mörder gewähren lässt. Man fragt sich manchmal, wieso bestimmte Sachen nicht gemacht werden, wo es doch logisch wäre. Wobei seine Gespräche mit Captain Hastings schon sehr interessant und zum Schmunzeln sind.
Die anderen Charaktere sind etwas blass, man kann schon an der Menge der Informationen die Wichtigkeit der Charaktere für die Geschichte erkennen.
Was mir aber wieder wirklich gefallen hat, dass man den Twist nur bedingt erwartet und so Agatha Christie wieder überzeugt hat. Mich hat es wieder bestätigt darin, weitere Bücher der Autorin zu lesen.
- B.A. Paris
Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
(404)Aktuelle Rezension von: PrettyDarkGrace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite …
Als Jack Angel Grace kennenlernt, ist er in seinen 40ern und hat sich als Anwalt für misshandelte Frauen einen Ruf aufgebaut. Grace ist Anfang 30 und kümmert sich neben ihrem Job um ihre am Down-Syndrom erkrankte Schwester Millie.
Jack und Grace sind das Paradebeispiel für eine perfekte Ehe. Sie ergänzen sich in allen Punkten und wirken so vertraut miteinander. Doch so nah die beiden sich auch sind, so unnahbar ist Grace für andere. Pläne fürs Mittagessen mit ihren Nachbarn sagt sie entweder kurzfristig ab oder kommt nur in Begleitung von Jack und auch auf Parties weicht er kaum von ihrer Seite.
Was niemand ahnt: Jack hält sie gefangen. Aber eigentlich hat er es auf Millie abgesehen.
Während der ersten 100 Seiten beschäftigten mich immer wieder Spekulationen, was genau hier nicht passt, weil Jack und Grace einfach zu perfekt und harmonisch wirken. Dabei hatte es vor allem Jack sehr eilig, Nagel mit Köpfen zu machen, denn obwohl die beiden erst seit sechs Monaten eine Beziehung führen, geben sie sich bereits das Ja-Wort… Und ab da geht der Horror los. Jack vollzieht eine 180°-Wendung und Grace erkennt ihren eigenen Mann nicht wieder. Anfangs versucht sie noch zu rebellieren, aber Jack setzt Millie immer wieder als Druckmittel ein und so langsam läuft Grace die Zeit davon, denn Jack hat ganz besondere Pläne für Millie, sobald sie 18 wird.
Die Kapitel sind alle aus der Ich-Perspektive von Grace und spielen abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit. Während der Gegenwart begleiten wir Grace beim Wettlauf gegen die Zeit und wie ein Fluchtplan nach dem anderen scheitert und bei den Rückblenden in die Vergangenheit beobachten wir, wie Jack sein perfides Lügenkonstrukt spinnt und Grace bei allem immer mindestens einen Schritt voraus ist.
Mir gefiel vor allem, dass Grace nicht der typische naive oder blauäugige Thriller-Charakter ist, der von einer Falle in die andere tappt, sondern ihre Schritte gründlich überlegt. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und habe mitgefiebert.
Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Es hat die perfekte Länge, ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und der Plot ist gut durchdacht. Wer Psychothriller mag, sollte diesem Buch eine Chance geben. Für mich ist es mein bisheriges Jahres-Highlight.
- Agatha Christie
Alibi
(208)Aktuelle Rezension von: LooneyTunesGerade habe ich die letzte Seite gelesen.... Bin so überrascht worden, dass ich noch unter der Einfluss stehe (kein Spoiler). Plottwiste.... Die sind für mich die beste Dinge, die man in einem Buch finden kann.
Ich staune und überlege dies Ende immer noch, deshalb schreibe ich hier direkt meine Lieblingszitate:
《Sie nennen es - zu wissen glauben! Ich nenne es: wissen, mein Freund.》
.Aber wenn die gute Dame zu reden beginnt,so gehört es zu den schwierigsten Dingen, einmal selbst zu Wort zu kommen》(😁)
„Monsieur, ich bitte tausendmal um Verzeihung. Ich strecke die Waffen. Seit einigen Wochen züchte ich Kürbisse. Heute morgen gerate ich plötzlich über diese Pflanzen in Wut und schicke sie zum Teufel - leider nicht nur in Gedanken, sondern in Wirklichkeit. Ich ergreife den größten. Ich schleuderte ihn über die Mauer. Monsieur, ich bin beschämt. Ich bitte um Verzeihung.》(ich habe da viel ausgelacht😆)
- Ruth M. Fuchs
Fragen Sie Erkül Bwaroo!
(18)Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83Ein kurioses Verbrochen folgt dem nächsten. Ein ermordeter Mann, obwohl er doch ganz allein in seinem Hotelzimmer war. Ein brutaler Mord im Wald. Eine Entführung und noch mehr. Insgesamt sieben Rätsel für den Elfendetektiv Erkül Bwaroo und er ist bereit seine kleinen grauen Zellen arbeiten zu lassen und diese Fälle zu lösen.
Meine Meinung:
Wie schon bei den Teilen zuvor, mag ich auch dieses wundervolle Cover so gerne. Es zeigt einfach perfekt den liebenswerten und schrulligen Monsieur Bwaroo.
Ich hatte schon das Gefühl, dass ich kein noch größerer Fan vom Elfendetektiv werden kann. Doch mit jeder Geschichte, die ich lese, liebe ich diesen Kerl einfach immer mehr. Ich kann es nicht ändern, und möchte es auch gar nicht.
Unter allen Detektiven ist Erkül Bwaroo einfach mein persönlicher Favorit. Es gibt keinen zweiten Er ist einzigartig und sticht hervor. Böse Zungen mögen ihn vielleicht eigenartig mit all seinen Schrullen nennen, aber ich liebe ihn genau wegen seinen, sagen wir, Eigenarten.
Auch in diesem Teil der Erkül Reihe hat Ruth M. Fuchs wieder eine tolle Mischung aus Witz, Märchen und Krimi gezaubert. Ich bin begeistert wie die Autorin das als großartiges Gesamtpaket aufs Papier bringt.
Das Buch lässt sich wieder flüssig und ruck zuck lesen. Es dauert nicht lange und man ist direkt in der Geschichte und rätselt gemeinsam mit Erkül über die Taten und wer dahinter stecken kann. Es mach so ein Spaß als Leser auch ein wenig Detektiv spielen zu dürfen ;)
Der Schreibstil von Ruth M. Fuchs zieht mich bei jedem Buch in den Bann. Dieser ist nicht nur angenehm zu lesen, er hat auch das gewisse Etwas, was einfach so perfekt für die Geschichte ist. Schön zu lesen und einfach sehr angenehm.
Besonders mag ich die Dialoge, die Monsieur Bwaroo führt. Er hat immer einen Plan und weiß genau was er sagen muss. Gut durchdacht und gewitzt, was ich sehr unterhaltsam finde.
Fazit:
Erkül Bwaroo wie man ihn kennt und liebt. Ein bisschen anders vielleicht, als die bisherigen Bücher, aber immer noch ganz klar der Elfendetektiv. Ich wurde wieder einmal wunderbar von ihm unterhalten und hatte jede Menge Lesevergnügen. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.
- Agatha Christie
Murder on the Orient Express (Poirot)
(61)Aktuelle Rezension von: britsbookworldHallo ihr Lieben :)
Ich habe gestern Nacht noch das Buch "Murder on the Orient Express" von Agatha Christie beendet. Und was soll ich sagen: 5 von 5 Sterne und das sowas von verdient :)
Ich habe es im Original gelesen, aber natürlich gibt es das Buch "Mord im Orientexpress" auch auf deutsch und ich glaube, so einen klassischen Krimi sollte jeder mal gelesen haben. Denn meiner Meinung nach LOHNT ES SICH WIRKLICH ^^
Ich bin begeistert, ich weiß,dass dies nicht der letzte Roman der Autorin für mich gewesen sein wird und ich war wirklich bis zum Ende am Grübeln: Wer bitte ist denn hier der Mörder? Und genau das macht Agatha Christie zur Grande Dame des Kriminalromans :)
Worum geht es ? (NATÜRLICH OHNE SPOILER)
Der Ermittler Hercule Poirot reist mit dem Orient-Express. Eigentlich ist er unterwegs zu einem anderen Fall, als sich in einer stürmischen Nacht ein Mord ereignet. Ein Passagier wird tot in seiner Kabine aufgefunden. Draußen tobt ein Schneesturm, der Zug musste anhalten und weder die Polizei kann erreicht, oder ein anderes Team zum Ermitteln telegraphiert werden. Und so bleibt Poirot gar nichts anderes übrig, als mit seinem Freund M. Bouc und dem Arzt M. Constantine zusammen zu arbeiten und die gesamten Passagiere, die sich in dem Zug befinden zu befragen.... und dies ist wahrlich keine leichte Aufgabe, da der Zug überraschend voll ist und die Beweislage mehr als dürftig...
Agatha Christie erschafft den perfekten Krimi in dem sie alleine schon das Buch in drei Bereiche unterteilt: Die Fakten, das Zusamm
entragen der Beweise und dann am Ende wird die Lösung präsentiert. Dies hat mir außerordentlich gut gefallen. Zuerst das Geschehen wahrzunehmen, dann die einzelnen Passagiere genauer kennenzulernen und permanent mit raten zu können, wer hier was getan haben könnte, ohne zu wissen: Liege ich richtig? oder liege ich etwa total daneben? Ein klassischer Krimi, nach alter Vorgehensweise, der am Schluss die große Auflösung bringt. Ein perfekter Lesegenuss, der leider zu schnell vorbei war. Denn nach nur 3 Tagen (man kann es auch locker an einem Tag lesen) war für mich das Krimi-Abenteuer vorbei... Obwohl bereits im Jahr 1934 erschienen, ist das Buch auch heute noch ein Roman, den man einfach nicht aus der Hand legen kann, da weder die Sprache umständlich, oder die Geschehnisse unglaubwürdig, oder nicht mehr aktuell sind... ein zeitloser Krimi, der es wert ist, gelesen zu werden :) - Helmut Barz
African Boogie
(52)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext:
Kriminaldirektorin Katharina Klein muss weg. Weit weg. Untertauchen, weil ein Killer auf sie angesetzt ist. Einen klaren Kopf bekommen, weil sie sich in den völlig falschen Mann verliebt hat. Allein sein, weil ihre persönlichen Dämonen sie verfolgen.
Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste ist genau das Richtige. Palmen, Pool, sogar ein toller Kraftraum, wie gemacht für die halbkoreanische Kampfsportlerin. Aber so leicht entkommt Katharina nicht, schon nach zwei Tagen ist das Hotel voll. Voller Hessen.
Als der erste Gast auf unschöne Weise ertrinkt, denkt sie sich noch nichts Böses. Doch dabei bleibt es nicht, und spätestens, als die einzige Verbindung zur Außenwelt in die Luft fliegt, verwandelt sich das Urlaubsparadies in eine Hölle, in der jeder jeden verdächtigt.
Mafia Island! Das mag ja wirklich aus dem Arabischen stammen und nichts mit der Cosa Nostra zu tun haben. Aber beim nächsten Mal wird Katharina sehr viel genauer aufpassen, wo sie hinfliegt – wenn es ein nächstes Mal gibt.Cover:
Dieser Cover zeigt stilisiert eine Palme und davor eine wegrennende Person mit einer Waffe in der Hand. Die stilisierten Formen sind in weiß gehalten, der Hintergrund ist schwarz, nur die rote Waffe und die rote Schrift des Titels heben sich ab. Das Cover ist passend zu den anderen dieser reihe gewählt, da alle in diesem Stil entworfen sind. Ein tolles Erkennungsmerkmal. Mir persönlich gefällt das Cover gut, es macht neugierig.
Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut in die Geschichte hinein und es lässt sich locker lesen, aufgrund des fesselnden und spannenden Geschehens.
Dies ist bereits der zweite Band der Katharina Klein Reihe. Auch ohne den ersten Band zu kennen würde man ganz gut hineintraten, da man die Bände durchaus auch unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, aber natürlich das drumherum weitergeht.
Ich hatte den ersten Band erst vor kurzem gelesen, daher waren mir die Charaktere noch sehr gut bekannt und ich kam sehr gut in das Geschehen und die Handlungen hinein.
Toll fand ich auch ganz zu Beginn die Übersicht der handelnden Personen, dies macht es einem leichter den Überblick zu behalten und so kann man etwas nachschlagen, wenn man mal unsicher mit den Namen und Personen seien sollte.
Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive der Protagonistin geschrieben. So kann man sich alles sehr gut aus ihrer Sicht vorstellen und bekommt die Handlungen und Geschehnisse sehr gut mit.
Nach den Handlungen des ersten Bandes muss Katharina weite weg. Sie muss untertauchen und so versetzt es sie nach Afrika in ein Resort Hotel, doch als da der erste Mord geschieht und diese sich nach und nach häufen, steckt Katharina mittendrin in ihrem nächsten Fall. Kann sie verhindern, dass noch mehr sterben oder ist sie vielleicht selbst die nächste?
Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Da dieser spannende Band selbst gelesen werden sollte und ich so nicht zu viel vorweg nehmen möchte.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, neben Katharina trifft man hier auf eine Vielzahl von Nebencharakteren, die alle samt sehr gut und sehr vielfältig angelegt sind, vom Lehrer, über Priester, bis hin zum typischen Touristen und versnobten Reisenden, denen man es nie recht machen kann.
Der Autor bringt hier neben einer spannenden Story, auch humorvolle und witzige Details und Dialoge mit ein, so dass man als Leser auch das ein oder andere mal Schmunzeln muss. Neben Spannung und Nervenkitzel, findet man hier auch eine gewisse Prise Humor, die für gute Unterhaltung und Lesespaß sorgt.
Fazit:
Mir hat dieser zweite Band auch sehr gut gefallen. Ein spannender Teil, tolle Charaktere und der gewisse Humor bescheren ein tolles und spannendes Krimi-Lese-Abenteuer.
- Agatha Christie
Das krumme Haus
(11)Aktuelle Rezension von: RunenmädchenIch lese tatsächlich eher selten Krimis (und Thriller), weil mich dieser ganze Firlefanz drum herum nervt: Affären, unnötige Sexszenen und Morde, die abartiger kaum sein können. Aber braucht man das für einen guten Krimi? Nein! Daher mag ich klassische Krimis, daher mag ich Christie.
Das krumme Haus ist spannend, unterhaltsam und es gibt viele unterschiedliche Figuren, die man sofort mag und welche, die einem eher suspekt vorkommen. Das Buch trägt die Leserschaft ganz klassisch von Indiz zu Indiz.
- Agatha Christie
Der Tod auf dem Nil Filmausgabe
(345)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniNachdem mich die neueste Verfilmung schwer enttäuscht hatte, wollte ich mir doch mal den Roman zu einem der bekanntesten Fälle Poirots geben. Denn eine deutlich ältere Verfilmung fand ich um Längen besser.
"Der Tod auf dem Nil", schafft es sehr schön, ein buntes Potpürre aus Charakteren zusammenzuschmeißen und im Grunde jedem eine Möglichkeit und einen Grund zu geben, der Mörder zu sein. Aber leider erst in der Mitte des Buches. Davor geht es sehr lange um verschiedenste Charaktere und die gemeinsame Reise auf dem Nil. Bis "der Tod auf dem Nil" eintritt, vergeht sehr viel Zeit. Einerseits sehr gut, da wir dadurch jede Menge Informationen geliefert bekommen, die uns helfen sollen, den Fall zu entschlüsseln. Andererseits aufgrund der schieren Menge an Charakteren sehr sehr anstrengend. Manchmal wurde eine Figur erwähnt und ich war mir wirklich nicht mehr sicher, wer eigentlich gerade gemeint ist.
Hinzu kommt, dass sehr viele Nebenplots stattfinden und diese dann recht schnell oder am Rande abgehandelt werden. Hier eine Liebelei, da ein Diebstahl und dort die Suche nach einem Terrorist. Das kann sehr verwirrend sein.
Sobald es aber um den Mord selbst geht, wird es schon deutlich spannender. Eine falsche Fährte nach der anderen und immer wieder neue Verdächtige, die es aus diesem oder jenem Grund getan haben könnten. Schnell fragt man sich, ob jedes Alibi wirklich so wasserdicht ist, wie dargestellt. Auf die Lösung zu kommen ist tatsächlich sehr schwer, dem Leser werden manchmal Informationen oder bestimmte Schlüsse vorenthalten, bis Poirot dann stolz seine Lösung präsentiert. Trotzdem gefiel mir die "Raterei" (auch wenn ich den Ausgang der Geschichte bereits kannte).
Da sehr viel nebenbei passiert und gerne auch mal sich hier und da verliert, würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben und auf 4 aufrunden. Ich hatte meinen Spaß und werde das Buch in guter Erinnerung halten.
- Agatha Christie
A Murder Is Announced
(18)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Die Sprache ist wunderbar altmodisch. Miss Marple wird als "The super pussy of all old pussies" bezeichnet, das ist direkt zum Schmunzeln. Die Geschichte ist wie immer knifflig und Joan Hickson liest sie perfekt. Ab der Mitte hatte ich wegen der vielen Personen und scheinbaren sowie tatsächlichen (Verwandtschafts-)Verhältnisse etwas den Faden verloren, aber am Ende wird alles ganz ausführlich erklärt.
- Agatha Christie
Das fehlende Glied in der Kette
(232)Aktuelle Rezension von: Nicole_KosaSie hatte eine faszinierende Art und Weise, ihre Geschichten zu entwerfen. "Das fehlende Glied in der Kette" ist eine brillante Kombination aus psychologischer Analyse und Verbrechen, und ich mochte besonders die analytische und brillante Persönlichkeit von Poirot und den Kontrast zum oft ahnungslosen Hastings. Es ist erstaunlich, wie sich die Puzzelstücke am Ende perfekt und logisch zusammenfügen. Christie verstand es meisterhaft, verschlungene Handlungsstränge zu spinnen, die einen immer zu wieder fesseln und in ihren Bann ziehen!
- Abir Mukherjee
Ein angesehener Mann
(56)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEine bildreiche Geschichte aus dem alten Kalkutta (heute Kolkata).
Intrigen und Verschleierung sind hier genauso zu finden wie Mut und Vertrauen. - Agatha Christie
Agatha Christie Classics: Die Tote in der Bibliothek
(335)Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:
Agatha Christie Classics: „Die Tote in der Bibliothek“ von Dominique Ziegler
An einem ruhigen Morgen wird in der Bibliothek des Ehepaares Arthur und Dorothy Bantry, die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Tote trägt ein sehr auffälliges Abendkleid und wurde erwürgt.
Zum Glück ist Ihre Freundin Miss Marple schnell zur Stelle, um das Rätsel zu lösen. Die bescheidene ältere Dame aus St. Mary Mead mag unscheinbar wirken, aber hinter ihrem sanften Lächeln steckt ein scharfer Verstand und eine unstillbare Neugier. Miss Marple erkennt schnell: Nichts an diesem Mord ist, wie es scheint. Mit einer Tasse Tee und ihrem untrüglichen Gespür für menschliche Schwächen nimmt sie die Ermittlungen auf – und den Mörder ins Visier.“
Fazit:
Rezensionen von Agatha Christie Krimis sind ja ein fester Bestandteil meines Literaturblogs, da ich mir vorgenommen habe, peu à peu ihre Kriminalromane vorzustellen. Von daher habe ich mich sehr gefreut, als ich auf die relativ neue „Classics Reihe“ vom Carlsen Verlag gestoßen bin. Hier kann man nun Hercule Poirot und Miss Marple in Form von „Comis / Graphic Novel“ neu entdecken.
Meine Wahl fiel auf „Die Tote in der Bibliothek“ - ein Miss Marple Krimi. Es handelt sich um den 31. Kriminalroman von Agatha Christie, welcher 1942 in den USA und im Vereinigten Königreich erschien. Es ist der zweite Fall von Miss Marple, nach ihrem ersten Romanauftritt in „Mord im Pfarrhaus“.
Dominique Ziegler gibt dem Klassiker nun ein neues Gewand und aus meiner Sicht ist ihm die Adaption im Großen und Ganzen recht gut gelungen. Auch wenn er die Story zusammenfasst und einiges natürlich wesentlich kürzer daherkommt, bleibt der rote Faden des Plots erhalten und die Handlung auch verständlich. Warum Ziegler die Geschichte allerdings – die im Ursprungsroman eigentlich Anfang der 1940er Jahre spielt – in die 60er Jahre verlegt, verstehe ich zwar nicht ganz, lasse aber die künstlerische Freiheit gelten, zumal die Geschichte ja durchaus verständlich bleibt.
Der Text und die Zeichnungen sind sehr passend aufeinander abgestimmt und der Kontext wird gut dargestellt. Die einzelnen Zeichnungen sind sehr deutlich und detailreich gezeichnet und punkten durch eine schöne Farbwahl, die sehr gut zu den 60er Jahren passt. Auch Miss Marple wurde vom Illustrator sehr gut getroffen, so wie sie in den Romanen von Agatha Christie auch beschreiben wird:
„Eine kultivierte, hochgewachsene, etwas blasshäutig und zerbrechlich wirkende ältere Dame mit blauen Augen, die aus der oberen Mittelschicht stammt“
Agatha Christie's Klassiker als ansprechender Comic aufbereitet!
Die ganze Rezension auch auf meinem Literaturblog:
https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2025/04/14/agatha-christie-classics-die-tote-in-der-bibliothek/
Besten Dank an den „Carlsen Verlag“ für das Rezensionsexemplar.
- Agatha Christie
Und dann gab's keines mehr
(355)Aktuelle Rezension von: HaarikaZehn Fremde, die sich alle nicht kennen, werden auf eine abgeschiedene Insel eingeladen. Jeder hat irgendwie Dreck am Stecken, und einer nach dem anderen wird getötet, was die restlichen Gäste in Angst und Schrecken versetzt.Total klassischer Old School Krimi solide Erzählung ohne viel Schnickschnack.
- Agatha Christie
Haus an der Düne: Ein Hercule Poirot Krimi
(12)Aktuelle Rezension von: SoerenEigentlich befindet sich Hercule Poirot ja laut eigenem Befinden bereits im Ruhestand. Aber dann treffen er und sein Assistent Hastings auf die junge Nick Buckley, die im Haus an der Düne lebt und bereits Opfer dreier Mordanschläge wurde. Wenig später ereignet sich ein vierter, den die junge Frau nur knapp überlebt. Der Meisterdetektiv zögert nicht lang und beginnt zu ermitteln. Doch auch er kann nicht verhindern, dass sich die Ereignisse weiter zuspitzen und es tatsächlich schon bald eine erste Leiche gibt.
Der sechste Poirot-Roman trägt eine interessante neue Prämisse. Diesmal gibt es anfangs keine Tote, sondern nur mehrere Mordversuche. Dadurch ergibt sich eine ganz andere Dynamik und Dringlichkeit. Gleichzeitig gibt es wie üblich immer wieder amüsante Dialoge zwischen Hastings und Poirot, sodass auch die humorvolle Seite nicht zu kurz kommt.
Die ungekürzte Hörbuchfassung geht 6h39min und wird wie alle bisherigen Poirot-Romane großartig von Martin Maria Schwarz vorgetragen. - Agatha Christie
Der Dienstagabend-Klub
(121)Aktuelle Rezension von: buch_klatsch╰ 𝗠𝗘𝗜𝗡 𝗟𝗘𝗦𝗘𝗘𝗜𝗡𝗗𝗥𝗨𝗖𝗞
Agatha Christies „Der Dienstagabend-Klub“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, in denen sich die Mitglieder eines Klubs Kriminalfälle erzählen. Die Idee hat mich anfangs begeistert, doch leider ließ meine Freude schnell nach.
Zwar bietet Agatha Christie eine Mischung an abwechslungsreichen Fällen, doch die Charaktere blieben für mich zu blass. Miss Marples Scharfsinn ist zwar erkennbar, aber ihre Persönlichkeit, die ihre Fälle sonst immer so besonders macht, kam mir hier zu kurz.
Kurzgeschichten fesseln mich generell nur selten und auch hier fehlte mir oft die Tiefe um wirklich mitzufiebern. Leider konnte mich Agatha Christie diesmal nicht überzeugen.
╰ 𝗠𝗘𝗜𝗡 𝗙𝗔𝗭𝗜𝗧
Für Fans von Kurzgeschichten sicher gut, mich konnte die Sammlung diesmal nicht überzeugen.
╰ 𝗠𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗕𝗘𝗪𝗘𝗥𝗧𝗨𝗡𝗚
2,5 / 5 ⭐️
Liebste Grüße 📚📖
Jeanette
- Klaus F Rödder
Die haben ihre Methoden - wir die unseren, Mr. Stringer
(5)Aktuelle Rezension von: SunnyleinchenInhalt: Portrait der Schauspieler Margaret Rutherford. Eine Liebeserklärung an die Detektivin Miss Marple.
"Dame Margaret Rutherford- Auf den Spuren von Miss Marple" vereint die Nachforschungen zu den Filmen und eine kleine Biografie der Schauspielerin.
Vielleicht habe ich auch einfach zu viel von dem Buch erwartet... Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit den Miss Marple Filmen und den dazugehörigen Drehorten in England. Der Autor war hier sichtlich fleißig und hat einige Orte nicht nur gesucht und gefunden, sondern auch per Foto dokumentiert. Leider lesen sich die gefühlt ewigen Beschreibungen der Wege (Kilometer-, Zeitabgaben etc.) eher zäh. Auch die Fotos konnten mich nicht wirklich begeistern. Dann kam endlich der spannende Teil zwei des Buches, die Biografie. Diese ist übersichtlich und inhaltlich gut recherchiert. Leider fehlte es mir auch hier an einem Schreibstil, der mich als Leserin mitreißen kann.
Besonders ärgerten mich Schreib- und Textfehler. Da gab es einen kompletten Absatz der zweimal nacheinander im Buch abgedruckt wurde. Hinzu kommen mehrere Tippfehler und immer mal wieder Punkte, wo keine sein sollten. Schade, von diesem Buch habe ich mir einfach etwas mehr erhofft.
- Agatha Christie
Lauter reizende alte Damen
(10)Aktuelle Rezension von: SoerenAnders als Miss Marple und Hercule Poirot sind Agatha Christies “andere” Helden Tommy und Tuppence seit ihrem ersten Abenteuer „Ein gefährlicher Gegner“ (1922) in Echtzeit gealtert. Damals waren sie junge Leute um die Zwanzig, inzwischen sind sie im Rentenalter. Noch älter ist Tommy Beresfords Tante Ada, die ihre letzten Tage in einem Altenheim verbringt. Nach deren Tod erbt Tommy unter anderem ein altes Landschaftsgemälde. Tuppence erkennt darauf ein Haus wieder und sucht das englische Hinterland danach ab. Dabei stößt sie auf eine Jahre zurückliegende Mordserie an Kindern und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei bringt sie sich selbst in Gefahr und wird schließlich sogar vermisst. Tommy zögert nicht lang und begibt sich auf die Suche nach ihr. Das ist manchmal spannend, meistens jedoch eher gemächlich. Gerade bei einem solchen Mordfall hätte ich mir einige packender Kapitel erwischt. Aber vielleicht gibt es die ja in der ungekürzten Fassung.
Die gekürzte Lesung geht knapp dreieinhalb Stunden und wird von Stephan Schad gelesen. - Agatha Christie
Das unvollendete Bildnis
(10)Aktuelle Rezension von: Booklover246Karibische Affäre - Das unvollendete Bildnis - Die Kleptomanin
Erscheinungstermin: 27. Juli 2015
Feature, Gekürzte Lesung
Gelesen von Regina Lemnitz, David Nathan, Friedhelm Ptok
"Karibische Affäre": Miss Marple macht Urlaub in der Karibik und prompt wird ein Hotelgast ermordet, mit dem sich Miss Marple am Tag zuvor noch unterhalten hat. Statt sich zu erholen, macht sie sich tatkräftig ans Werk – und den Mörder bald schon dingfest.
"Das unvollendete Bildnis": Hercule Poirot wird um Hilfe gebeten. Die Mutter von Carla Lemarchant wurde verurteilt, ihren Vater umgebracht zu haben. Doch Carla glaubt nicht daran. Poirot gelingt es, die Unschuld der Mutter zu beweisen und den Kreis der Verdächtigen enger zu ziehen.
"Die Kleptomanin": Seltsame Diebstähle im Studentenwohnheim. Hercule Poirot wird zu Hilfe gerufen, der die Diebin schnell entlarvt. Doch dann wird sie am nächsten Morgen tot aufgefunden. Da ist Poirots Kombinationsvermögen gefragt, denn neben dem Mord hat sich die Spur eines Schmugglerrings aufgetan.
Inklusive Bonus-Feature über Leben und Werk der Autorin.
(10 CDs, Laufzeit: 12h 18)
Das Cover:
Das Cover ist in lila gehalten mit einem Blumenmuster auf der Vorderseite. Es gefällt mir sehr gut.
Meine Meinung:
Zum 125 Geburtstag von der bekannteste Kriminalautorin der Welt Agatha Christie, hat der Hörverlag eine 10-CD-Box herausgegeben. Dabei handelt es sich um die Christie-Romane "Die Kleptomanin (Hercule Poirot), Karibische Affäre (Miss Marple)" und "Das unvollendete Bildnis (Monsieur Poirot)". Abgerundet wird das Hörbuch mit einem kurzen Feature zum Leben und Schreiben von Agatha Christie und ein O-Ton der Autorin selbst.
Die drei Geschichten werden von unterschiedlichen Sprechern vertont, was jeder einzelnen Geschichte einen ganz eigenen Charme verleiht. Die gewählten Geschichten bieten einen guten Überblick über die Art wie Agatha Christie ihre Geschichten aufbaute und mit welchen Tricks sie den Leser von Anfang an fesselt.
Die Kleptomanin (3 CDs, ca. 4 Stunden Laufzeit):
Die Geschichte wird gelesen von Friedhelm Ptok. Er liest den Text unaufgeregt und mit großer Klarheit ohne dabei langweilig zu werden. Der Stimme hört man gerne zu.
Karibische Affäre (3 CDs, ca.3:45 Stunden Laufzeit):
Die Geschichte wird von Regina Lemnitz vertont. Die Stimme ist angenehm zuzuhören und auch gut verständlich.
Das unvollendete Bildnis (3 CDs, ca. 4 Stunden Laufzeit):
David Nathan vertont die Kriminalgeschichte "Das unvollendete Bildnis". Dies ist mein absoluter Lieblingsfall von diesen Drei. Die Anderen sind zwar auch gut jedoch ist dieser der beste Fall auf dieser CD Sammlung. Seine Stimme ist angenehm zuzuhören und gut verständlich.
Mord im Orientexpress: Feature über Leben und Werk von Agatha Christie (1 CD, ca. 30 Minuten Laufzeit):
Die letzte CD in der Box widmet sich der Biographie Agatha Christie im Rahmen eines 2005 für den Bayerischen Rundfunk produzierten Features. Dieses Feature wechselt sich mit Ausschnitten einer Lesung ihres Romans Mord im Orientexpress ab. Der Hörer erfährt einiges über die Queen of Crime, deren Werke sie bereits zu Lebzeiten zu einer berühmten und wohlhabenden Frau machten. Nur die Bibel und Shakespeare erfreuten sich in Großbritannien größerer Beliebtheit und die Gesamtauflage der wird auf über zwei Milliarden geschätzt.
Fazit:
Diese CD Box ist ein schönes Andenken an Agatha Christie zu ihrem 125 Geburtstag. Es hat mir sehr gut gefallen und die Fälle waren sehr spannend zu verfolgen. Die Sprecher hatten alle drei sehr angenehme Stimmen und auch gut verständliche Stimmen. Auch die letzte CD war sehr interessant, da man darauf die Biographie von Agatha Christie erfahren hat und gleichzeitig eine Ausschnitte aus der Lesung ihres Romans Mord im Orientexpress zu hören waren. Ich gebe dem Hörbuch 5 von 5 Sternen. Ich freue mich schon darauf mehr von der Autorin zu hören. - Robin Stevens
Mord erster Klasse
(38)Aktuelle Rezension von: colour_hunter_books🇩🇪 Mord Erster Klasse von Robin Stevens
Inhalt:
Nach den beiden Morden, die Hazel und Daisy erfolgreich gelöst haben, nimmt sie in den Ferien Hazel’s verstimmter Vater mit auf eine Reise in dem berühmten Orientexpress. Die beiden Mädchen sollen die Kultur und die Schönheit Europas kennenlernen und alle Flausen bezüglich Kriminalfälle hinter sich lassen. Doch es soll ganz anders kommen. Als auf der Reise ein Passagier ermordet wird und ein Spion geheime Dokumente transportiert, können die beiden Detektivinnen nicht die Finger von dem Fall lassen.
Meinung:
Der dritte Fall für die Detektei Wells & Wong ist aus meiner Sicht bisher der gelungenste. Mich konnte schon die anderen Bücher sehr begeistern, doch der dritte stellt seine beiden Vorläufer in den Schatten. Mit Intelligenz und Mut gehen die beiden den Fall an. Steine werden ihnen in den Weg gelegt, vor allem durch Mr. Wong, der seine Tochter in Sicherheit wissen will. Vor allem in dieser Geschichte bekommt man als Leser das Gefühl beiden Protagonistinnen beim Erwachsen werden zuzugucken. Was natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, sind die offensichtlichen Anspielungen an das Meisterwerk „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie. Ein Werk an dem sich die Autorin inspirieren gelassen hat und doch ihre eigene Geschichte verfasst hat. 5/5 ⭐️