Bücher mit dem Tag "agententätigkeit"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Ætheragenten (ISBN: 9783939459965)
    Tanja Schierding

    Ætheragenten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Melvadja

    ,, An der Oberfläche bildete sich ein dünner Nebel. Gregory ging in die Hocke, bewunderte die Reinheit und Lebendigkeit des Aethers und griff mit beiden Händen hinein. Der Aether kam ihm entgegen und umhüllte seine Hände[...] Es war weder warm noch kalt. Langsam ließ er sich nach hinten sinken, streckte alle Gliemaßen aus und trieb an der Oberfläche[...]
    Er  spürte keine Angst mehr. Der Klang der Sirene erreichte ihn nicht mehr. Grüne Lichtblitze zuckten über seine geschlossenen Lieder, während er das Gefühl genoss, langsam in ein weiches Kissen zu sinken.Tiefer. Immer tiefer." Aetheragenten,Tana Schierding, S.35


    (Inhalt)
    Aether-so heißt der grüne Nebel der Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen und Seen Englands-und der ganzen, restlichen Welt- aufsteigt.
    Aether, diese merkwürdige Substanz, mit der sich nahezu alle technischen Abläufe rasant weiterentwickeln und effizienter betreiben lassen. Der Dampf, der Turbienen auf Trab bringt und die Schiffe plötzlich nur soüber die Meere fliegen lässt.
    Aber ganz allmählich auch der Aether, der bei Kontakt mysteriöse Veränderungen hervorruft. Lebensverändernde Veränderungen, wie der kleine Gregory feststellen muss, als er-durch einen Unfall-in die Substanz gerät und von seinen Eltern als ,,Verseuchter" verstoßen, durch das Land streift. Da führt ihn sein Weg zum rätselhaften Schloss Bamborough, hinter dessen Mauern Abenteuer und Gefahren auf den jungen Ankömmling und seinen Freund warten.
    Abenteuer, die weit in das alte Peking zurückreichen...

    (Aufmachung)
    Auf den ersten Blick wirkt das Cover eher unauffällig auf den Betrachter und spricht auch mich persönlich nicht besonders an. Dennoch sind einzelne Elemente der Geschichte und das eigentliche Thema gut wiedergegeben-Auch die Tonfiguren erhalten im Verlauf des Abenteuers ihre Bedeutung. Im Inneren sind die einzelnen Kapitel mit Adlerköpfen und Pfeilen voneinander getrennt, allerdings auch eher schlicht gehalten. Mir persönlich hat das Cover also nicht übermäßig gefallen, aber das tut ja nichts zu dem, was zwischen den Buchdeckeln steckt...:)

    (Schreibstil, Spannung, Charaktere und was sonst noch so dazu gehört;))

    Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistern können und verleitet durch seine dem 20. Jh angepasste Art beinahe sofort zum Eintauchen in die damalige Zeit. Das mag den ein oder anderen Leser zu Anfang auch etwas irritieren (Da der Wortlaut manchmal etwas von der heutigen Zeit abweicht), stellt nach den ersten paar Seiten allerdings kein großes Problem mehr da. Mir hat er vielmehr geholfen, mich in die alten Gepflogenheiten hineinzuversetzen und vermeidet auch das stetige Wiederholen stets gleicher satzkonstruktionen. Dennoch ist das Buch auch für jüngere Leser definitiv gut geeignet!

    Leider sind beim Lesen auch immer mal wieder sehr lange Textpassagen voller Beschreibungen und teilweise technischer deteils vorgekommen, was hierbei zwar in einem gewissen Maße durchaus nötig ist, andererseits aber auch zu einigen sehr langwierigen Stellen geführt hat, was die Spannung zumindest in Teilen ungemein verringert hat. Zum einen waren da die sehr langen Sätze voller Deteils, zum anderen reihten sich die Ereignisse kurz danach fast wie an einer Kette aneinander. Dadurch passiert zwar sehr viel, die geliebte, richtig packende Spannung kam bei mir besonders in der ersten hälfte allerdings leider nur kaum durch. Hier hätte man einige der Darstellungen durchaus etwas verkürzen können/sollen.
    Trotzdem konnten mich die neuen Eindrücke und Erfahrungen, die Gregory auf seiner großen Reise sammelt sehr berühren. Die gesamte Umgebung, in der er sich aufhält seine Gedanken- und Gefühlswelt waren für mich mehr als überzeugend und auch die Darstellung des Aethers (s. Zitat) konnte mich nahezu verzaubern. Der Leser weiß um die Gefahr, die von diesem ausgeht und kann seine große, wilde, wunderschöne Anziehungskraft doch bestens nachvollziehen und in sich spüren. Und auch wenn an einigen Stellen fast ein wenig die struktur dahinter fehlte, hat mich die Thematik und ihre Umsetzung (das alte London und die neueren Elemente) sehr angesprochen. Zwischen den Zeilen findet man dazu auch hochaktuelle Parallelen zu undserer jetzigen Zeit, was Themen wie Freundschaft und vor allem Toleranz von Andersartigen angeht.

    Die wunderbaren Charaktere (Gregory und sein Freund Turtle ganz besonders) haben dann ihr restliches dazu gegeben. Alle Charaktere waren höchst sympathisch und nachvollziehbar(ja, selbst die ,,Bösen", soweit sie nachvollziehbar sein können;P) und, ganz besonders wichtig; genau an die damalige Zeit angepasst. Man taucht tatsächlich in die Vergangenheit ein und am allermeisten Gregory ist durch  und durch einfach nur gelungen. So ist er manchmal zwar schon überaus reif für sein Alter, in anderen Situationen kommt aber seine doch noch kindliche Seite zum Vorschein: Auch Gregory ist noch nicht erwachsen, auch er sehnt sich nach seinen Eltern, nach Ruhm, nach Anerkennung und einem Freund. Meiner Meinung nach ein unglaublich liebreizender Charakter, der auch mal schwach sein und weinen kann, mit dem man mitfühlt und der dazu noch eine rasante Entwicklung hinlegt. einzig gestört hat mich sein Alter von 14 Jahren, würde ich ihn doch wesentlich jünger einschätzen.


    (Schluss, Wertung und Wissenswertes)
    Auch das Ende hat mich lächelnd zurückgelassen und das Buch sehr schön abgerundet, genau wie ein gutes Ende meiner Meinung nach sein sollte. Auch wenn das schlussendliche Motiv etwas zu abgenutzt war und sich der Schluss fast ein wenig an der Grenze zum Kitschigen befindet...;D Sonderlich gestört hat mich dies aber nicht.

    Aetheragenten-Das Erwachen ist der Auftakt einer Serie und Debütroman der Autorin Tanja Schierding. Angelehnt ist die Geschichte an die Aetherwelt von Anja Bagus und perfekt geeignet für alle Fans von Indiana Jones und Abenteuer pur-wenn man dafür die etws zu langen Beschreibungen hinnehmen möchte.
    Zusammengefasst also ein gutes Buch, wenn auch etwas zu langwierig, dem ich im Gesamten knappe 4 Punkte vergeben möchte. Mir persönlich hat die Geschichte etwa ,,3,5-Sterne-gut" gefallen, Fans werden aber ihre Freude daran finden, weshalb ich 4 Punkte als Genrewertung vergeben würde.

    Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen und einen Eindruck vermitteln und wünsche allen hier draußen noch unendlich viele, bereichernde Lesestunden,
    Melvadja:)

  2. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  3. Cover des Buches Das Schwarze Manifest (ISBN: 9783442457526)
    Frederick Forsyth

    Das Schwarze Manifest

     (42)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Russland 1999. Das Land wird nach dem Zusammenbruch des Kommunismus von aus dem Boden schießenden Verbrecherbanden beherrscht. Inflation und Korruption sind allgegenwärtig. Abhilfe verspricht Igor Komarow, Kopf einer politischen Partei, die zwar ziemlich weit rechts steht, jedoch die einzige Hoffnung zu sein scheint, um das Land zu einen und die Probleme in den Griff zu bekommen. Komarows wahre Pläne sind allerdings eher mit denen der Nazis zu vergleichen: er will zurück zum Einparteienstaat, Minderheiten ausrotten und die GULAGs wieder einführen. Seine Pläne schreibt er in einem geheimen Dokument, dem "schwarzen Manifest" nieder. Durch puren Zufall gerät dieses Dokument dem britischen Geheimdienst in die Hände. Obwohl absolute Einigkeit besteht, dass Komarow gestoppt werden muss, können sich die westlichen Regierungen nicht dazu durchringen, offizielle Schritte einzuleiten. Ein einzelner Agent, Jason Monk, wird nach Russland eingeschleust, um den Demagogen durch gezielte Gegenpropaganda in Misskredit zu bringen und seine Wahl zu verhindern.

    Das Buch fängt selbst für Forsyths Verhältnisse sehr langsam an. Zunächt wird ausführlich beschrieben, wie das Dokument aufgefunden wird, und die Lebensgeschichte Jason Monks wird in vielen Rückblenden erzählt. Hierdurch fiel es mir zunächst auch etwas schwer, der Geschichte immer zu folgen, da sie auf verschiedenen Zeitebenen spielte und sehr viele Charaktere auftauchten. Nichtsdestoweniger war das Buch sehr kurzweilig und besonders im zweiten Teil spannend, da sich Komarow und seine Getreuen mit sämtlichen Mitteln gegen ihre politische Niederlage wehren.

    Ein gutes Buch aber nicht eines der stärkeren Werke des Autors.
  4. Cover des Buches Lexikon der Geheimdienste im 20. Jahrhundert (ISBN: 9783776623178)
    Helmut Roewer

    Lexikon der Geheimdienste im 20. Jahrhundert

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieses 500 Seiten starke Lexikon bietet mit seiner Fülle an ausführlichen Vermerken, Fotos und Grafiken Abhilfe im Wirrwarr der Schlapphüte. Die Darstellungen beginnen historisch mit dem Ersten Weltkrieg und strecken sich bis zum Verfall der Sowjetunion. Überraschend welchen Persönlichkeiten man in dieser Auflistung findet - die Geheimdienstbezüge sollten den ein oder anderen überraschen.
  5. Cover des Buches Der Schlag des Albatros (ISBN: 9783795109042)
    Evelyn Anthony

    Der Schlag des Albatros

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Die Secret Intelligence Ihrer Majestät (ISBN: 9783927071742)
    Thomas Neumeier

    Die Secret Intelligence Ihrer Majestät

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Elmar Huber

    „Als sich die beiden wenig später unter den Duschhähnen wuschen, wurde Yolanda bewusst, wie sehr sie der Aufenthalt in diesen Sittenlosen Gefilden verändert hatte. Undenkbar war es ihr einst gewesen, vor fremden Augen den körperlichen Leibesakt zu vollziehen – bis Wederburn sie dazu auserkoren hatte. Damals hatte sie kaum eine andere Wahl gehabt, als es geschehen zu lassen. Nun hatte sie es ohne jeglichen Zwang erneut getan. Noch dazu mit einer Frau.“

    STORY
    Die Führungsmannschaft des Luftschiffs ‚Prominence I.‘ steht im Verdacht, einige Aufträge auf eigene Rechnung zu erledigen. Vivian Jessie soll im Dienst des britischen Schatzministeriums undercover an Bord der ‚Prominence‘ gehen, um die Gerüchte zu überprüfen. Nebenbei will sie die Umstände um den Tod ihres Bruders aufklären, der auf eben jenem Luftschiff, gestorben ist (siehe die Kurzgeschichte „Die Secret Intelligence Ihrer Majestät“ in „Der Ritt auf der Maschine“, Fayblon Verlag, 2012).

    Kurz darauf erhält Yolanda Baker von der Secret Intelligence ihrer Majestät den nahezu selben Auftrag. In der Tarnidentität einer Gesellschafterin für die männlichen Gäste war die Agentin schon einmal an Bord. Sie sollte sich also problemlos unter die Müßiggängermischen können, die die speziellen Vorzüge der ‚Prominence‘ zu schätzen wissen.

    Während Yolanda und Vivian sich, um ihre Tarnung nicht zu gefährden, allabendlich in den Kanälen des Luftschiffs tummeln und sich dabei näher kommen, bricht die ‚Prominence‘ plötzlich ihren Kurs ab, um nach London zurückzukehren. Dort haben die Arbeiteraufstände einen neuen Höhepunkt erreicht, und jede militärische Hilfe ist notwendig.

    „War die Company womöglich gar selbst unterwandert worden? Von einer Sekte? Von den Thugs? War das der Grund, warum sie sich gegen das Empire wandte? War sie von irgendeinem religiösen Wahnsinn infiziert? Das wäre eine Erklärung für die zahlreichen Verwerfungen, denen das Empire anheimgefallen war. Doch wie hatte es soweit kommen könne? Wie war dieser Wahnsinn auf das Luftschiff der Royal Air Domination gelangt?“

    MEINUNG
    Nach ihrem ersten Einsatz an Bord der ‚Prominence I.‘ führt es die Agentin Yolanda Baker nun also zurück auf das Schiff, auf dem sie aufgrund ihres ersten Einsatzes als besseres Freudenmädchen bekannt ist. Im Gegensatz zu Vivian weiß Yolanda also um die erotischen Ausschweifungen, die jeden Abend im ‚Keller‘ des Luftschiffs, einer stimmungsvollen Anordnung künstlicher Wasserkanäle, stattfinden. Doch auch für Vivian führt kein Weg an den Kanälen vorbei, wenn sie mehr erfahren will.

    Zugegeben ist dieses erotische Element, das an einen anspruchsvollen Swinger-Club gemahnt, für den Plot nicht weiter von Belang, doch wird dieses reizvolle Beiwerk auch nicht mit der Keule serviert. Die ‚Kanäle‘ des Schiffs sind so etwas wie vielleicht eine Opiumhöhle in einem „Sherlock Holmes“-Roman, in der so manchem die Zunge locker sitzt und wo sich dementsprechend wertvolle Informationen beschaffen lassen. Insofern hat Thomas Neumeier dies sehr gut in den Plot sowie auch in das Steampunk-Ambiente integriert.

    Der anfängliche Auftrag, eine eventuelle Veruntreuung aufzudecken, wächst sich bald zu etwas weit Größerem aus. Die ‚Prominence I.‘ wird unverhofft nach London zurückbeordert, wo die Arbeiteraufstände, gelenkt von einer unbekannten Macht, einen neuen Höhepunkt erreicht haben. Ein geheimnisvoller Maharadscha taucht auf der Bildfläche auf, und der neue Auftrag der ‚Prominence‘ führt Vivian und Yolanda in die Höhle des Löwen.

    Reibungslos verbindet Thomas Neumeier das Steampunk-Setting mit einem historischen Agententhriller und gibt dem Ganzen noch einen dekadent-erotischen Einschlag. In handwerklicher Hinsicht hat der Autor eine Perspektive gewählt, die stets nahe bei den Figuren ist. Damit ergibt sich aus den unterschiedlichen Elementen ein kompaktes und einheitliches Ganzes.

    Was das Cover angeht, sieht dies aus männlicher Perspektive natürlich sehr verführerisch aus. Bei vielen ist die gut proportionierte Schönheit, obwohl alles andere als billig gestaltet, allerdings gar nicht so gut angekommen. Steampunk-Fans sollten dem Roman dennoch eine Chance geben, denn „Die Secret Intelligence ihrer Majestät“ überzeugt auf allen Ebenen.

    Die Herausgeberschaft der Reihe liegt bei Alisha Bionda, was auch für ein optisch und haptisch schönes Buch steht. Das Paperback liegt gut in der Hand, ein sauberer Schriftsatz, kleine Zahnradgrafiken als Kapiteltrenner und zusätzliche Innengrafiken verschönern das Leseerlebnis.

    FAZIT
    Kompakter und flüssig geschriebener Steampunk-Agententhriller ohne Technobabble, dafür mit einer Prise Erotik.

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