Bücher mit dem Tag "agnostiker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "agnostiker" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.474)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  2. Cover des Buches Der Gotteswahn (ISBN: 9783548376431)
    Richard Dawkins

    Der Gotteswahn

     (220)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    "Wehe euch, Schriftgelehrte, Pharisäer [Theologen, GEISTIG Blinde] und Heuchler!"
    (Vorläufige Faßung, letzte Änderung: 16.12.2023, © Georg Sagittarius)
    1) Fazit: In seinem 2006 erschienenen religionskritischen Hauptwerk "The God Delusion" (2007: „Der Gotteswahn“) stellt Dawkins, der massiv falsche, pseudo-geistige Lehren verbreitet,  seine z.T. berechtigte fundamentale Glaubens-, Kirchen-, Religions- & Theologie-Kritik am ausführlichsten dar. In der Einleitung schreibt der leider GEISTIG weitgehend Blinde hochmütig & selbstüberschätzend:: „Wenn dieses Buch die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen.“

    "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)

    Propagierter Brachial-Atheismus, Polemik, Übersteigertes Selbstbewußtsein, mangelnde Demut, Selbstüberschätzung u.Ä. sind es, die die Argumentationen & Aktivitäten des rationalistischen Vielwißenden & Redegewandten antreiben und beflügeln. In der von ihm praktisch nicht behandelten, aber extrem dramatischen "Endzeit" (m.E. 2026-2033 nach Bertha Dudde & Jakob Lorber) wird sich bei allen (!) Menschen erweisen, wer den ganz falschen, den falschen oder den wenig falschen Glauben hat!
    Aber: An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!

    3) Was ist echte GEISTIGE Literatur?
    Um Mißverständnißen vorzubeugen oder solche auszuräumen. Das, was wirklich zählt & hilft, insbesondere in der oben angesprochenen "Endzeit" & unserer optimalen Vorbereitung (geistig, seelisch, physisch), ist Literatur des Absoluten Geistes, der als Heiliger Geist bekannt ist. Diese LITERATUR ist der absolute Maßstab & Prüfstein für alle von Menschen gemachte Literatur, also auch für Dawkins & seine Bücher. Was die Absolute Wahrheit betrifft, sind alle Bibel-Variante sind mehr oder weniger Fehler-behaftet, auch die Thora. Christus selbst aber gab uns nachbiblisch den Rat, uns daran nicht zu stören, weil die wichtigsten Lehren & Informationen trotzdem diesen Bibeln entnehmbar sind. Das sind nach meiner Erinnerung laut den umfangreichen Offenbarungen Christi an Jakob Lorber, Max Seltmann und Andere ("Neuoffenbarung" sowie Bertha Dudde zumindest das Gebot der Nächsten- & Gottesliebe sowie die Prophezeiungen für die Endzeit!

    4) Was sollte die beste Grundlage der Kritik & Auseinandersetzung mit Dawkins & seinen Werken sein?
    Die Antwort ist einfach: Die Literatur gemäß Punkt 3, weil sie praktisch die Absolute Wahrheit ist (bisher auf vermutlich vernachläßigbare editorische Fehler, Sprachmodernisierungen u.Ä.)!

    5) Wer sollte das Buch lesen?
    a) Wer sich beruflich und/oder privat auseinandersetzen muß oder will mit wahren & unwahren (wohlüberlegten) (Dawkins-)Argumenten & Behauptungen von Christus=Gott-Leugnern, Naturalisten, Rationalisten u.Ä.. Dawkins liefert diesbezüglich einige "harte Nüße"!
    b) Wer lange Literatur-Listen  bzgl. der Buch-Themen braucht (10 Seiten! Vorbildlich)

    c) Wer Wert legt auf ein Buch im guten formal-akademischen Stil & sehr guter formal-inhalticher Ausstattung, was bei deutschen Sachbüchern deutschsprachiger Autoren sehr selten zu finden ist!
    c1) sehr viele Endnoten (174, 10 Seiten!) mit sehr vielen weiteren, z.T. überlappenden Literaturangaben (aber wenigen Erläuterungen)
    c2) ausführliches Personen-Register (Seiten!)
    c3) ausführliches Sach-Register (11 Seiten!)

    6) Rezensionen:
    a) kostenlose Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten!):
    Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
    digi20.digitale-sammlungen.de

    7) Bücher-Kritik an Dawkins & seinen Büchern:
    a) McGrath, Alister & Joanna Collicutt: "Dawkins Delusion?: Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine"
    a1) Review dazu: Bryan Appleyard in newscientist.com

    8) Einiges Kritisches, was gesagt werden muß zum pseudo-philo-SOPH-ischen Naturalismus-Verfechter Dawkins:
    a) Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten! Kostenlos):
    Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
    digi20.digitale-sammlungen.de

    A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS)
    C. DAWKINS' ANGST (EINE ART RELIGIÖSER HALTUNG)
    C. VII. Der Gott, der Dawkins schuf

    S. 7-11: EINLEITUNG: DAWKINS' POINTE (WARUM ÜBERHAUPT RELIGION?)
    ...Aber es ist das Buch des Letzteren, The God Delusion, „Der Gotteswahn", gewesen, das den Anstoß gab, und zwar weniger, weil es
    sich dabei um ein so hervorragendes, intellektuell oder sonst wie herausforderndes Werk handeln würde - obwohl, es gibt bei Dawkins
    stets auch intellektuell und sonst wie herausfordernde Passagen. Nein, Dawkins' Buch veranlasste meine Streitschrift vor allem aus zwei
    Gründen:

    a) Erstens des fulminanten Erfolgs wegen, der nach langer Zeit wieder einmal einem Werk beschieden war, das den guten alten
    Brachialatheismus propagiert; und

    b) zweitens aufgrund des Typischen in der Polemik, die Dawkins' Argumentation antreibt und beflügelt.Jenes Typische lässt sich durch die Frage ausdrücken: „Warum überhaupt Religion?", wobei der entscheidende Teil der Frage im Wörtchen „überhaupt" zu stecken scheint. „Warum überhaupt?" suggeriert, dass die üblichen Zwecke, Aufgaben, Funktionen, die man der Religion traditionell zugeschrieben hat, sich mittlerweile als nicht mehr akzeptabel oder praktikabel erwiesen haben, zumindest für Menschen, die über die Entstehungsbedingungen und den Wahrheitsgehalt religiöser Haltungen hinreichend Bescheid wissen. Es ist also der Erfolg, den das Typische des Dawkins-schen  Atheismus erringen konnte, der mich dazu brachte, gerade Richard Dawkins zu meinem Helden zu machen, zugegebenermaßen zu
    meinem negativen Helden.

    Obwohl der Name „Dawkins" nur in einem Teil des Folgenden ausdrücklich auftaucht, wird ihm thematisch die Rolle des Widersa-
    chers zugemessen. Doch wie der Widersacher in der Bibel, die Dawkins von ganzem Herzen verabscheut, so hat er doch seinerseits eine
    höchst nützliche Funktion. Er ist die Geißel der religiösen Dummheit, von der, wie es scheint, die Welt gerade wieder einmal nicht ge-
    nug bekommen kann. Die Phänomene, die ich unter dem Titel einer „Restauration Gottes" ansprechen werde, schreien geradezu nach
    einem Religionshammer, wie ihn Dawkins mit Lust und Laune schwingt.

    Dennoch steht bei mir der Name „Dawkins" in den Passagen, wo Dawkins' Atheismus gemeint ist, für ein grundlegendes Missver-
    ständnis, die Religionen und besonders dasjenige betreffend, was ich „religiöse Haltung" oder, vorsichtiger, „eine Art religiöser Haltung"
    nenne. Das Missverständnis hat damit zu tun, die Rechtfertigung der religiösen Haltung darin zu suchen, dass sie zu etwas nütze sei.
    Nun leugnen Atheisten wie Dawkins keineswegs, dass Religionen „zu etwas nütze" waren oder es unter geistig Minderbemittelten, Fa-
    natikern und Leichtgläubigen noch immer sind. Ja mehr noch: Da die religiösen Gehalte, soweit kognitiv fassbar, allesamt auf Illusionen
    basieren - der Annahme der Existenz übernatürlicher Wesen, Kräfte etc. -, kann ihr menschheitsgeschichtliches Überdauern nicht darin
    gründen, dass sie wahr sind. Es muss vielmehr darin gründen, dass die religiösen Gehalte auf die eine oder andere Weise, direkt oder in-
    direkt, entweder selbst einen Nutzen haben oder jedenfalls mit genetisch ererbten Merkmalen und Fähigkeiten zusammenhängen, die ih-
    rerseits im Sinne der Evolutionstheorie nützlich, das heißt: überlebensdienlich sind. Die aus solchen Überlegungen folgende Pointe -
    nennen wir sie Dawkins' Pointe - lautet nun aber, dass, ist die Glaubensillusion erst einmal als Illusion begriffen und durchschaut, dann
    ihr Nutzen abfällt und schließlich überhaupt erlischt. Denn der Nutzen der Glaubensillusion - falls sie überhaupt einen hat und worin
    immer er bestehen mag - hängt langfristig unablösbar an dem Umstand, dass man die Illusion gerade nicht als solche durchschaut, son-
    dern sie im Gegenteil für wahr hält. Dawkins' Pointe führt also zu dem Ergebnis, dass auf die Frage „Warum überhaupt Religion?" geantwortet werden sollte: „Eben!" Demgegenüber möchte ich im Folgenden zeigen, dass Dawkins' Pointe mit Bezug auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, ins Leere verpufft. Und ich werde zu zeigen versuchen, dass es, systematisch und entwicklungslogisch, diese Haltung ist, die den Kern eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens bildet. Die religiöse Haltung, so möchte ich behaupten, ist etwas, was zu unserem
    Weltbezug primär und unhintergehbar dazugehört - dazugehört wiedas Amen zum Gebet. Diese Haltung aufzugeben, bedeutet, unseren
    Weltbezug überhaupt zu verlieren. Man kann also meines Erachtens nicht sinnvoll fragen, wozu die religiöse Haltung „gut" sei. Oder anders formuliert: Mit Bezug auf die religiöse Haltung klingt die Frage ebenso sinnvoll, als wenn man fragen wölke, wozu es gut sein soll, dass wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten.Darauf mag es verschiedene richtige Antworten geben, und eine
    davon mag sich der evolutionären Betrachtung unserer Fähigkeit, etwas für wirklich oder wahr zu halten, verdanken. Aber allen diesen
    Antworten liegt «'«^Antwort zugrunde, die fundamental ist: Dass Wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr
    halten, das eben ist die Art und Weise, wie wir uns zur Welt als Welt in Beziehung setzen. Und zu fragen, wozu das gut ist, wäre gleichbe-
    deutend mit der Frage, wozu es gut sei, dass es eine Welt gibt, zu der wir uns in Beziehung setzen können. Was ist, das ist. Mehr ist da
    nicht und mehr braucht da auch nicht zu sein.

    2 Ich sage „eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens", womit ich einräume, dass es Glaubensphänomene und Afterreligionen gibt, die nicht ernst zu nehmen sind. Ich tue das, weil es so ist. Die Frage jedoch, wie sich das Ernstzunehmende im Glaubensbereich von seinem Gegenteil abgrenzen lässt, ist ohne „zirkuläre" Bezugnahme auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, nicht zu be-
    antworten. Daher bitte ich an dieser Stelle um Geduld. A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS) Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen. Das war der Grund, warum der Vortrag mit einem Eklat endete. Nachdem der weltberühmte Gehirnforscher bewiesen hatte, dass es weder ein Ich noch einen freien Willen gibt - „das alles, meine Damen und Herren, sind Illusionen, die unser Gehirn erzeugt" —, bewies er außerdem, dass es keine Außenwelt gibt. „Dass der Himmel blau ist, die Rose duftet, die Glocke läutet, der Boden unter unseren Füßen nicht schwankt: das alles sind Konstrukte unseres Gehirns, nichts weiter. Die Frage, was da draußen sei, jenseits unser Gehirns, hat keinen Sinn, ist falsch gestellt, Ergebnis einer Täuschung, die unser Gehirn erzeugt — erzeugt, um was zu optimieren, meine Damen und Herren? Jawohl, die Überlebenschancen unserer Gene, deren Überlebensmaschinen wir sind."

    An dieser Stelle steht im Vortragstext des weltberühmten Gehirnforschers, und es steht schon seit Jahrzehnten an dieser Stelle, am Rand, pe-
    nibel notiert: Pause machen, Kopf heben, Blick voll ins Publikum! Warum? Weil jetzt die Pointe kommt; sie lautet: Da die Außenwelt ein
    Konstrukt unseres Gehirns ist und unser Gehirn ein Teil der Außenwelt ist, ist unser Gehirn ein Konstrukt unseres Gehirns. Es ist daher seinerseits
    - Pause, ausatmen, einatmen, Blick halten! - eine Illusion. „Ich nenne das", sagt der weltberühmte Gehirnforscher, „die gehirnneurologische
    Kränkung. " Der Mensch werde lernen müssen, sie mit Heiterkeit zu tragen.

    „Meine Damen und Herren, die moderne Gehirnforschung beweist eindeutig, dass alles eine Illusion ist, die Außenwelt, die Innenwelt, die
    Gene, das Gehirn und natürlich auch Sie, meine Damen und Herren. Die moderne Gehirnforschung beweist ferner — feinsinnig lächeln! —,
    dass die Religion eine Geisteskrankheit und Gott eine Phantasmagorie ist. Das Einzige, was existiert — Lippen spitzen, Augenbrauen anheben,
    Schultern hochziehen! —, bin ich selbst, wie ich mir gerade eben jetzt erscheine. Niemand anderes. Nur ich, ich, ich. Ich nenne das den gehirn-
    neurologischen Solipsismus."
    Noch hatte der Applaus nicht eingesetzt, als die Türen des überfüllten Vortragssaales, der vor Erregung dampfe, aufprangen. Ein Trupp Poli-
    zisten, gefolgt von einer Emergency Unit MHCAs (Mental Health Care Assistants), zerrte den weltberühmten Gehirnforscher, der gar keiner war,...
    (digi20.digitale-sammlungen.de)



  3. Cover des Buches Ansichten eines Clowns (ISBN: 9783423146067)
    Heinrich Böll

    Ansichten eines Clowns

     (461)
    Aktuelle Rezension von: Friedrich_Schoenhoff

    Immer wenn ich nicht begreife, warum ich so bin, wie ich bin, brauche ich nur das Buch zur Hand nehmen und mich an die Moral der Wirtschaftswunder-Gesellschaft erinnern. An Marie, die ihre Liebe Hans verlässt, weil er sich weigert, die Kinder, die sie bekommen könnten katholisch taufen zu lassen. Und Hans selbst, der, ohne sich hätte anstrengen müssen, in Wohlstand alt geworden wäre. 

    Statt dessen beschließt er, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, und Clown zu werden. 

    Er verachtet seine Eltern, die überzeugte Nazis waren und zeigt dem Spießertum erfolgreich den gestreckten Mittelfinger, bis Marie ihn verlässt 

    Nun wird er der traurigste aller Komödianten, ist völlig mittellos und blickt sentimental auf sein Leben zurück.

    Das Buch reflektiert in Ansätzen eine Zeit, deren Macher mich groß gezogen haben, bis ich selbst gemerkt habe, wohin das Streben nach immer mehr führt und welchen Preis ich dafür bezahlen müsste.

    Jeder ist ein Kind seiner Zeit und die, die folgen, bleiben Zeit ihres Lebens ein Stück Zeuge der Zeit, ob sie wollen oder nicht. Berührend und damals 1963 skandalös, als jemand sich traute, das Gesicht des Katholizismusses zu entlarven. 

    Der steht heute vor ganz anderen Problemen und löst sich gerade selbst auf 


  4. Cover des Buches Wer's glaubt, wird selig (ISBN: 9783499622847)
    Dieter Nuhr

    Wer's glaubt, wird selig

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Mir gefallen die Bilder aus aller Welt und die Kommentare, die da dabei stehen besonders gut. Dieter Nuhrs Gedanken sind auch sehr interessant, lustig, sarkastisch, wie man das gewohnt ist. Hammerhart und total kurzweilig. Ich hatte das Buch in Nullkommanix gelesen.

  5. Cover des Buches Nicht denken macht auch nicht schön (ISBN: 9783404606283)
  6. Cover des Buches Jesus, der Kapitalist (ISBN: 9783898797115)
    Robert Grözinger

    Jesus, der Kapitalist

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu LIEBE und Eintracht…!" (Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch LIEBE - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“)

    Warnung! „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [Materialistischen, Egozentrischen, Egomanischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Lust der Welt: Was ist die Lust der Welt? Nichts als ein Fastnachtsspiel, So lange Zeit gehofft, in kurtzer Zeit verschwindet, Da unsre Masquen uns nicht hafften, wie man wil, Und da der Anschlag nicht den Ausschlag recht empfindet. Es gehet uns wie dem, der Feuerwercke macht, Ein Augenblick verzehrt offt eines Jahres Sorgen [Bemühungen]..." (Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, 1616–1679)

    1) Fazit: a1) Es dauerte eine Weile & etliche Recherchen, bevor mir klar wurde: Der politisch ungesund-links (youtube.com) & "Neosozialismus"-orientierte Scheinchrist-Kapitalist (ef-magazin.de), genauer gesagt Atheist, Antichrist, Demagoge (!)..., stellt seine Massen (?) verführenden, sehr kritiknotwendigen Argumente & Scheinphilosophien zu Endzeit-kapitalistischer, (zur Selbstvernichtung!) führender  Marktwirtschaft & Neoliberalismus vor. Beides soll auf dem Boden des Christentums entstanden sein. Er scheut sich auch nicht, Gott als (größten) Kapitalisten auszugeben (S. 14)!
    ;
    a2) Leseempfehlung: Nur für Masochisten, Rezensenten & Christen, die Andere schulen wollen im Erkennen von unseriösen, schein- & antichristlichen (Schein)PhiloSOPHen. "Theologen", Lehrern, Autoren, Büchern, (nicht leicht zu widerlegenden) Argumenten...und finden von stichhaltigen Gegenargumenten...!

    a3) Wer es GEISTIG & somit lebensrettend (!) ernst meint kurz vor Beginn der 7-jährigen "Drangsals- & ANTIchrist-Zeit (AT: Buch Daniel), sollte lieber Christi höchst wichtige nachbiblische (!) Offenbarungen lesen! Vor allem Bertha Dudde, Jakob Lorber, Max Seltmann, Jakob Lorber, Emanuel Swedenborg, ...!

    b) Was tun & was laßen?
    Zu diesen beiden sehr wichtigen Fragen, die immer wichtiger werden, je mehr sich die Menschheit oft prophezeiten seelischen Extrem-Abgründen/-Verwerfungen ("Tal der Tränen"!) und physischen Großkatastrophen unvorstellbaren Ausmaßes nähert (Dritter Weltkrieg! "Feind aus den Lüften"!...), findet man bei Grözinger nur sehr begrenzt gute Antworten, aber viel GEISTIG Blindes, Falsches, Halbwahres & (unabsichtlich?) Demagogisches!

    c) Wer neben seinen fleischlichen (materiellen) & ätherischen (seelischen) Augen auch seine ihm vom "Unbewegten Beweger" gegebenen geistigen Augen (AUGEN des GEISTFÜNKLEINS im Herzen!) nicht ignoriert oder ganz geschloßen hält, spürt oder ahnt (intuitiv!), daß die laut Christus (!) "gänzlich entartete" irdische Menschheit im rasanten Tempo sehr kritischen, unvorstellbaren Phasen, Ereignißen & Zuständen entgegen geht. "Die letzten sieben Jahre der Erde" stehen vor der Tür" (m.E. 2026-33)! Wer hierüber Genaueres wißen will, lese Bertha Dudde & Jakob Lorber! Etwas Beßeres, Ausführlicheres aus "1. Hand" :-) gibt es auf der ganzen Erde nicht! Top-Sekundär-Literatur: M. Kahir, Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, Franz Deml, Walter Lutz, Michael Nolten...!

    d) Für eventuell Interessierte am Rezensionsbuch eines seltsamen, geistig (Nach)Hilfe-bedürftigen "Christen", die ihre Rest-Zeit [m.E. max. bis 2033!] u.U. mit GEISTIG Kritiknotwendigem verbringen wollen (trotz hier gegebener Top-Alternativen), sollten sich m.E. zuerst Folgendes ansehen:
    d1) youtube.com: "Robert Grözinger: Sozialismus oder Christentum? (ef-Konferenz 2020, Teil 14)"
    d2) telepolis.de: 2013 Reinhard Jellen: "Robert Grözinger über Christentum, Marktwirtschaft und Hartz IV. Teil 1"
    d3) Grötzinger's Journalisten-Aufsätze auf seiner Hausseite: ef-magazin.de
    d4) Literatur zu "lovelybooks Gott und Geld (überraschend viel!)
    d4a) Alois Halbmayr: "Gott und Geld in Wechselwirkung: zur Relativität der Gottesrede", lovelybooks, relbib.de, pdf kostenfrei bei digi20.digitale-sammlungen.de

    e) Christus, der antikapitalistische KAPITALIST & in diesem Sinne " wohlhabende" GOTT mit unbegrenzter Macht!
    Das Demagogische & manchen Leser Verwirrende des Pseudo-Theologen & Scheinphilosophen mit "Dachschaden" besteht in seiner offensichtlich bewußten, unzuläßigen Vermischung & Nichtunterscheidung von sehr konträren "Kapitalismus"-Begriffen: von

    e1) extrem menschenverachtenden, globalisierenden (Endzeit)Kapitalismus (siehe v.a. Noam Chomsky, Alex Demirovic, Frank Böckelmann, Rainer Mausfeld, Collin McMahon..!
    e2) "Kapitalismus" im Sinne eines jeden Menschen, der finanzielles oder finanziell verwertbares Kapital hat (materiell, intellektuell, künstlerisch, geistig...)
    e3) GOTT als größten Kapitalisten, der alles hat, was ex-istiert und v.a. Das, was nicht ex-istiert (also nicht emaniert ist aus seinem NICHTS (KERN)!

    f) Man muß nicht erst die sehr empfehlenswerten nachbiblischen Offenbarungen Christi gemäß seiner Prophezeiungen (Johannes-Evangelium 16) gelesen haben, v.a. Lorber, Dudde & Max Seltmann, Jakob Böhme, E. Swedenborg, um einzusehen, daß Jesus aus mehreren Gründen kein Kapitalist sein konnte, er aber den Schutz von rechtmäßig erworbenem Privateigentum nicht nur propagierte, sondern oft auch durchsetzte und Diebe, Lügner, Räuber, Mörder u.Ä. zu Reue, Demut & Einsicht brachte oder strafte, ob auf kuriose Weise! Spannend & sehr lehrreich nachzulesen in Christi "Neuoffenbarung", v.a. in Seiner bedeutendsten 11-bändigen Top-Autobiographie "Das große Evangelium Johannes" (lovelybooks)!

    g) Hätte Groezinger (kritisch: anthonygflood.com) etwas mehr VERSTAND oder Max-Seltmann-Schriften gelesen, so wüßte er, daß materieller Reichtum nur das Maß der Verantwortung steigert und Lazarus von Bethanien das beste Beispiel aus Jesu Zeit für einen echten Christ-Kapitalisten war!
    Lehre: Entscheidend ist nicht, wieviel materiellen Reichtum (an sich nicht verdammungswürdig!) man hat, sondern wie & für wen man es aus welcher Absicht (Intension!) heraus verwendet!

    h) Ohne Kommentar
    h1) S. 14: "In vielen Gleichnissen Jesu wird Gott durch einen wohlhabenden Kapitalisten symbolisiert. Er ist der Vater im »verlorenen Sohn«, der Grundbesitzer bei den »Arbeitern im Weinberg« und der Geldeigentümer im »Gleichnis von den Talenten«. Wenn in den Evangelien Gott oft als reicher Kapitalist symbolisiert wird, kann Reichtum an sich nach christlichem Verständnis nichts Schlechtes sein."

    h2) S. 13: "Schon bald nach dem Beginn der gegenwärtigen weltweiten Finanz und Wirtschaftskrise erhoben sich Stimmen, die dem angeblich ungezügelten Kapitalismus die Schuld in die Schuhe schieben wollten und eine neue, globale Regulierung der Finanzmärkte forderten. Nicht selten stimmen in diesen Chor auch Vertreter christlicher Kirchen ein. So mag es zunächst überraschen, wenn ein Buch erscheint, das der Marktwirtschaft ein christliches Herz bescheinigt. Mit diesem Werk soll jedoch belegt werden, dass...

    -die Lehren des Christentums mit den Werten und Normen des Kapitalismus völlig kompatibel sind [Was für ein Schwachsinn!],
    -das Christentum ursächlich für die Entstehung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung in Europa und somit indirekt auf der ganzen Welt verantwortlich ist und
    - der Kapitalismus ohne ein gelebtes Christentum nicht dauerhaft überleben kann..." (Hier hat er ausnahmsweise recht)

    g) „…So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, was durch schwache Kraft entspringt; den schlechten Mann muß man verachten, der nie [GEISTIG] bedacht, was er vollbringt [und dessen negative Folgen]. Das ist’s ja, was den Menschen zieret, und dazu ward ihm der Verstand, daß er im innern Herzen [Christi Miniaturabbild] spüret, was er erschaffen mit seiner Hand…“ (Friedrich Schiller, schiller-institut.de)

    (Letzte Änderung: 25.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    a) Leseprobe 16 S.: .m-vg.de/mediafiles pdf
    b) Inhaltsverzeichnis relbib.de
    c) wikipedia Robert_Grözinger 
    d) anthonygflood.com 2020  & lovelybooks Anthony-Flood: "Philosophy after Christ", "Atheism Analyzed", "Christ, Capital and Liberty: A Polemic"

    e)  zu youtube.com: "Robert Grözinger: Sozialismus oder Christentum? (ef-Konferenz 2020, Teil 14)":
    e1) wikipedia Millenarismus (Millennialismus, Chiliasmus, Tausendjähriges Reich, Wiederkunft Jesu Christi)
    e2) wikipedia Prämillenarismus: christliche eschatologische Lehre

    3) Rezensionen
    a) perlentaucher robert-groezinger wer-ist-ron-paul
    b) anthonygflood.com 2020 (lovelybooks Anthony-Flood: "Philosophy after Christ", "Atheism Analyzed", "Christ, Capital and Liberty: A Polemic"...):
    zu Grözinger's "Why Libertarianism Needs Christianity to Succeed"
    I find Grözinger’s gambit odd: first, how likely are non-Christian libertarians to weigh Christianity’s claims, or those of any other worldview, as a function of its political usefulness? That seems a cynical abuse of Christianity; self-respecting Christians certainly don’t view their faith as such an expedient.
    Second, for most Christians the Bible is in the first place divinely inspired or God-breathed (θεόπνευστος, theopneustos; 2 Timothy 3:16); the contingencies of Scripture’s history (which Grözinger’s touches on in his discussion of Peterson) are important, but secondary. If Grözinger believes Scripture is divinely inspired, he doesn’t make that explicit. We have to infer it from his apparent subscription to Reformed theology. He gives the impression that, in the interest of harmonizing libertarianism and Christianity, he’s constructing, if not contriving, versions of both in which few adherents of either will recognize themselves.

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Vorwort von Roland Baader, Waghäusel 2011:
    a1) S. 10: In seiner Schrift mit dem provokanten Titel Jesus, der Kapitalist zeigt Robert Grözinger in brillanter Weise, dass Religion nicht nur eine unverzichtbare Nützlichkeitsfunktion zur Bewahrung einer Ordnung der Freiheit hat, sondern dass beide, Christentum und Marktwirtschaft, miteinander in geschwisterlich symbiotischem Verhältnis stehen; anders gesagt: dass sie einander existenziell bedingen und ideal ergänzen. Das sollten Liberale und Libertäre bedenken, die allzu leichtfertig den christlichen Glauben als freiheitsfeindlich abtun, aber das sollten auch jene Theologen bedenken, die mangels hinreichender Kenntnisse die Wirtschafts und Gesellschaftsordnung des Kapitalismus abschätzig beurteilen. Sie gefährden damit genau die Ideenwelt, für die sie jeweils eintreten. Der geistige Kampf gegen Quasireligionen und politische Religionen– und damit der Streit für die eigenen Überzeugungen – ist für Christen und Marktwirtschaftler nur gemeinsam und nur auf dem Boden des Bewusstseins von der originären Gemeinsamkeit ihrer Lehren zu gewinnen. Robert Grözinger liefert ihnen das geistige [???] Rüstzeug hierzu in Hülle und Fülle."

    a2) S. 8-9: "Weltruhm erlangte die Suche nach den christlichen Wurzeln des westlichen Kapitalismus mit Max Webers Aufsatz »Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus« (1920). Einige der Weber’schen Thesen können inzwischen als widerlegt gelten...

    Auch Agnostiker unter den Ökonomen haben die existenzielle Bedeutung der Religion für das Entstehen, die Ausbreitung und Bewahrung von Markt und Freiheit herausgestellt. So hat z.B. Friedrich A. von Hayek den »konstruktivistischen Rationalismus« der meisten Intellektuellen in der Geschichte des Abendlandes nachgezeichnet und ihn als Kern des Sozialismus und Totalitarismus identifiziert – und somit als zerstörerische Kraft für den freien Markt und die freie Gesellschaft. Die Überschätzung des Verstandes, so Hayek, führe die politischen und geistigen Eliten zu dem Irrglauben, das jeweilige Werte und Regelgerüst einer freien Marktgesellschaft »vernünftiger« gestalten zu können

    Das sind jedoch alles Erörterungen zur Frage der Nützlichkeit des Christentums für eine marktwirtschaftliche Gesellschaftsordnung. Robert Grözingers Analyse geht weit darüber hinaus und sucht Antworten auf die Frage, ob Christentum und Kapitalismus gemeinsame historischspirituelle Wurzeln haben – und ob diese Gemeinsamkeit mehr als nur zufälliger Natur sein könn

    S. 10 "Romano Guardini, der herausragende katholische Religionsphilosoph des 20. Jahrhunderts, hat in seiner »Ethik« betont, dass der dem Christentum fremd gewordene moderne Mensch gar nicht mehr wisse, wie sehr unsere sittlichen Begriffe und Vorstellungen im Erbgang des Christentums stehen: Die Unantastbarkeit der Person und ihres redlich erworbenen Eigentums, die Freiheit und Ehre jedes Menschen, die Gleichheitvor dem Recht, die Wahrheit des Wortes und die Verlässlichkeit des Vertrages. Auf Seite der Ökonomen hat der Nobelpreisträger James M. Buchanan von der »Komplementarität« von christlichem Glauben und klassischem Liberalismus gesprochen. In seiner Rede zur Adam-Smith-Preisverleihung (2005) führte er aus: »Die Leute haben zu nehmend Angst vor der Freiheit. Sie wollen vom Staat abhängig sein.

    In seiner Schrift mit dem provokanten Titel Jesus, der Kapitalist zeigt Robert Grözinger in brillanter Weise, dass Religion nicht nur eine unverzichtbare Nützlichkeitsfunktion zur Bewahrung einer Ordnung der Freiheit hat, sondern dass beide, Christentum und Marktwirtschaft, miteinander in geschwisterlich symbiotischem Verhältnis stehen; anders gesagt: dass sie einander existenziell bedingen und ideal ergänzen. [???] Das sollten Liberale und Libertäre bedenken, die allzu leichtfertig den christlichen Glauben als freiheitsfeindlich abtun, aber das sollten auch jene Theologen bedenken, die mangels hinreichender Kenntnisse die Wirtschafts und Gesellschaftsordnung des Kapitalismus abschätzig beurteilen. Sie gefährden damit genau die Ideenwelt, für die sie jeweils eintreten. Der geistige Kampf gegen Quasireligionen und politische Religionen– und damit der Streit für die eigenen Überzeugungen – ist für Christen und Marktwirtschaftler nur gemeinsam und nur auf dem Boden des Bewusstseins von der originären Gemeinsamkeit ihrer Lehren zu gewinnen. Robert Grözinger liefert ihnen das geistige Rüstzeug hierzu in Hülle und Fülle"

    b1) S. 13 Einleitung "Warum dieses Buch?
    Dieses Buch wendet sich im Wesentlichen an drei Gruppen:
    An antikapitalistische Christen oder christliche Antikapitalisten,
    an atheistische oder agnostische Kapitalismusbefürworter, vor allem aber an jene, die dem christlichen Glauben anhängen, aber von den antikapitalistischen Äußerungen vieler Kirchenvertreter verwirrt und abgeschreckt sind und nicht wissen, wie sie ihnen antworten sollen. Schon bald nach dem Beginn der gegenwärtigen weltweiten Finanz und Wirtschaftskrise erhoben sich Stimmen, die dem angeblich ungezügelten Kapitalismus die Schuld in die Schuhe schieben wollten und eine neue, globale Regulierung der Finanzmärkte forderten. Nicht selten stimmen in diesen Chor auch Vertreter christlicher Kirchen ein. So mag es zunächst überraschen, wenn ein Buch erscheint, das der Marktwirtschaft ein christliches Herz bescheinigt. Mit diesem Werk soll jedoch belegt werden, dass

    - die Lehren des Christentums mit den Werten und Normen des Kapitalismus völlig kompatibel sind,
    - das Christentum ursächlich für die Entstehung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung in Europa und somit indirekt auf der ganzen Welt verantwortlich ist und
    - der Kapitalismus ohne ein gelebtes Christentum nicht dauerhaft überleben kann. Die Finanzkrise ist nur das aktuellste Beispiel dafür,"

    b2) Einleitung S. 14: "Wahr ist, dass Jesus in sehr vielen Gleichnissen und in seinen anderen Lehrsätzen darstellt, wie sehr ein unbedingtes Festhalten am materiellen Wohlstand ein Hindernis für das Seelenheil ist. Es gibt daher keinen Zweifel, dass Geld und der Umgang damit im Christentum ein ganz zentrales Thema ist. An keiner Stelle je doch verurteilten der Rabbi aus Nazareth oder seine Apostel materiellen Reichtum an sich. Im Gegenteil: Sie feierten gerne, viel und ausgiebig (aber nicht ausschweifend). Trotz seiner 40 Tage währenden Fastenzeit war Jesus kein Asket. Eine zentrale Aussage Jesu im Hinblick auf Wohlstand ist, dass nicht Geld, sondern Gott an die erste Stelle der persönlichen Werteskala gehört, und dass persönliches und/oder gesellschaftliches Unheil drohe, wenn etwas anderes diese Stelle einnimmt. Nach Paulus ist die »Liebe zum Geld«, nicht das Geld an sich, die »Wurzel allen Übels« (1. Timotheusbrief 6, 10). In vielen Gleichnissen Jesu wird Gott durch einen wohlhabenden Kapitalisten symbolisiert. Er ist der Vater im »verlorenen Sohn«, der Grundbesitzer bei den »Arbeitern im Weinberg« und der Geldeigentümer im »Gleichnis von den Talenten«. Wenn in den Evangelien Gott oft als reicher Kapitalist symbolisiert wird, kann Reichtum an sich nach christlichem Verständnis nichts Schlechtes sein."

    5) Grözinger über sein Buch
    telepolis.de: 2013 Reinhard Jellen: "Robert Grözinger über Christentum, Marktwirtschaft und Hartz IV. Teil 1, Inhaltsverzeichnis

    1. "Eine christliche Sozialpolitik würde den Staat aus der Sozialversicherung herausnehmen"

    2. "Christentum und Kapitalismus ergänzen sich" 

    3. Auf einer Seite lesen 

    In seinem Buch Jesus, der Kapitalist - Das christliche Herz der Marktwirtschaft entwickelt der Diplom-Ökonom Rober Görzinger die These, dass der christliche Glaube und die bürgerliche Warenwirtschaft notwendig aufeinander angewiesen sind, wenn beide die historischen Exzesse vermeiden wollen, aus denen sie hervorgegangen sind. Telepolis hakt nach.

    Herr Grözinger welche Strukturmerkmale, die miteinander konvergent sind, weisen der Kapitalismus und das Christentum auf?
    Robert Grözinger: Ich nenne vier konvergente Strukturmerkmale.
    Erstens das Nichtaggressionsprinzip. Dieses Prinzip besagt, dass die Initiierung physischer Gewalt (einschließlich der Drohung damit) sowie Betrug illegitim ist. Jeder hat das Recht und die Freiheit, mit sich und seinem Eigentum das zu tun, was er für richtig hält, solange er dabei den Körper oder sonstiges Eigentum eines anderen nicht verletzt. Dies ist im reinen Kapitalismus der Fall, wo der Staat, falls er überhaupt existiert, allenfalls die Durchsetzung dieses Prinzips überwacht und sichert. Das Nichtaggressionsprinzip ist gleichzeitig ein Grundprinzip des Christentums, siehe die Gebote "du sollst nicht stehlen" und "du sollst nicht gegen deinen Nächsten falsches Zeugnis ablegen". 

    "Tragische Vermischung von Staat und Wirtschaft"
    Mir fallen hier spontan einerseits die Kreuzzüge, der 30jährige Krieg, die Ketzer- und Hexenverfolgungen, die Unterstützungs- bzw. Nichteinmischungspolitik der Päpste Pius XI. und Pius XII. für Mussolini, Hitler und Franco und die politische, vielleicht sogar finanzielle Unterstützung Johannes Pauls II. für die Contras in Nicaragua und anderseits die Kolonialkriege in Amerika, Afrika, Asien, China, Genozide an diversen Urbevölkerungen, der Erste Weltkrieg und der Vietnamkrieg ein. – Ist Ihre These zumindest aus empirischer Sicht nicht doch etwas extravagant? 

    Robert Grözinger: Abweichungen von Prinzipien finden Sie immer und überall. Diese widersprechen nicht der Aussage, ob sie richtig oder falsch sind oder, in diesem konkreten Fall, dass die Nichtaggression ein Grundprinzip sowohl des Christentums als auch des Kapitalismus ist. Die oben genannten Beispiele ergeben sich entweder aus der tragischen Vermischung von Staatmacht und Kirche (Christen sollten daraus die Lehre ziehen, Staatsmacht nicht zum Instrument der Mission zu machen, da sie korrumpiert), oder können, wie zum Beispiel die Kreuzzüge, zumindest in ihrer Intention immerhin als (legitime) Verteidigung angesehen werden (es ging ursprünglich um die Rückeroberung Jerusalems), oder sollten in ihrem historischen Kontext analysiert und dementsprechend differenziert werden. 

    Zum Beispiel sollte man, wenn man die Päpste der NS-Zeit erwähnt, nicht die Enzyklika "Mit brennender Sorge" unerwähnt lassen oder das mutige und zeitweise wirksame Eintreten Bischof Galens gegen die Euthanasie.

    Was die Kolonialkriege und so weiter betrifft: Diese historischen Phänomene sind ebenfalls Manifestationen einer tragischen Vermischung, in diesen Fällen von Staat und Wirtschaft. Der Begriff dafür ist nicht Kapitalismus, sondern Korporatismus. So wie heute die Banken, setzten damals die Kolonisten oft den bedingungslosen Schutz durch ihren Ursprungsstaat als selbstverständlich voraus – weil der Staat die Kolonisten (beziehungsweise heute die Banken) für seine eigenen Machtausdehnungsinteressen brauchte. Deshalb benahmen sich die Kolonisten entsprechend daneben. 

    Es ist immer der Einfluss des Staates – oder, mit anderen Worten, der Glaube an den Staat als "Erlöser" – der nominelle Christen das Gebot der Nächstenliebe und der Besonnenheit missachten lässt. Der Erste Weltkrieg wurde durch katastrophale Fehlentscheidungen verschiedener Regierungen ausgelöst. Er wurde durch eine völlig antikapitalistische Geldpolitik finanziert und in Gang gehalten: Gleich zu Beginn des Krieges wurde das bis dahin goldgedeckte Geld in allen beteiligten Ländern von jeglichem realen Wert getrennt. Das ermöglichte die scheinbar endlose Finanzierung eines reinen Abnutzungskrieges ohne Sinn und Verstand – und leitete ungebremste Inflation ein. Die vorangehenden Spannungen wurden ebenfalls durch die Politik aufgebaut. Direkt zum Beispiel durch das Flottenbauprogramm. 

    Korporatismus steckt auch hinter dem Vietnamkrieg – eine enge Verquickung von Staat und Rüstungsindustrie. Auch dieser Krieg wurde durch die Kappung der letzten Goldbindung, die des Dollars nämlich, künstlich verlängert. Die Folgen davon baden wir heute noch aus und werden wir solange ausbaden, bis das inflationäre Geldsystem abgeschafft ist, ein natürliches Warengeld wieder entstehen darf und allgemein der Einfluss der Staaten auf das Wirtschaftsleben radikal zurückgefahren wird. 

    Unabhängig davon werden alle diese Abweichungen – sofern es tatsächlich welche sind und nicht anderweitig verursacht – historisch von einer Entwicklung überlagert, die nur im Christentum entstand, jedoch langfristig nutzbringend für die ganze Menschheit war und ist. Diese Entwicklung ist eine Folge der im Westen unter christlichem Einfluss seit dem frühen Mittelalter relativ schwachen Staatsmacht. Ich meine den über Jahrhunderte stattfindenden Produktivitätsfortschritt, der schließlich im 18. und 19. Jahrhundert erstmals zu einem Ausbruch aus der sogenannten "malthusianischen Falle" führte. 

    Bis dahin waren Produktivitätsfortschritte immer wieder und überall vom dadurch ermöglichten kurzfristigen Bevölkerungswachstum absorbiert worden. Hungersnöte und Bevölkerungsrückgang waren die Folge. Seit Mitte des 19. Jahrhundert hat es aber im Westen keine derart tödliche Hungersnot mehr gegeben. Inzwischen werden sie auch in der restlichen Welt immer seltener und weniger schwerwiegend – dank des weiterhin stattfindenden, von (einigermaßen) freiem Handel und Arbeitsteilung angetriebenen Produktivitätsfortschritts, dessen entscheidende Inkubation bis zum Durchbruch nur im christlichen Westen stattfand.

    6) Sehr bedenkenswerte Zitate Christi
    „Betrifft Endvoraussagen .... (BD 6482 empfangen 22.u.23.2.1956)
    Niemals werde Ich den Menschen den genauen Zeitpunkt des Endes angeben, weil solches nicht von Nutzen wäre für die geistige Entwicklung des Menschen .... Denn in völlig freiem Willen sollen sie zur Höhe streben, aus eigenem Antrieb sollen sie die Reife ihrer Seelen zu fördern suchen, nicht aber aus Furcht, die eine bestimmte Ansage der Stunde des Endes hervorrufen würde. Ich werde euch Menschen immer darüber im unklaren lassen, was jedoch nicht ausschließt, daß das Ende einmal eintreten wird. Und daß es einmal kommen wird, ist euch Menschen vorausgesagt worden seit Beginn dieser Erlösungsperiode, wenn euch auch nur ein Teil dieser Voraussagen bekannt ist. Denn es sind abgegrenzte Erlösungsperioden, die in Meinem Heilsplan von Ewigkeit festgelegt wurden und die immer einen bestimmten Zeitraum umfassen, dessen Dauer von Meiner Kenntnis um den Entwicklungsprozeß der Menschen berechnet ist. Dies wird bei gutem Willen ein jeder Mensch glauben können, der an Mich als Gott und Schöpfer zu glauben vermag. Anzweifeln aber werden es zu jeder Zeit die meisten Menschen, daß sie selbst in der Zeit leben könnten, wo alles Vorausgesagte einmal zur Gegenwartserscheinung werden wird.... Denn es ist für die Menschen etwas so Ungeheuerliches, sich ein Ende der Erde vorzustellen; es ist etwas, woran die wenigsten Menschen glauben können, wenn sie nicht schon so tief im geistigen Wissen stehen, daß sie auch in einem Auflösen der Erdschöpfungen und Erstehen einer neuen Erde einen Anlaß und Zweck zu erkennen vermögen .... Doch derer werden immer nur wenige sein .... Völlig abstreiten also werdet ihr Menschen ein Ende dieser Erde nicht können .... nur niemals zu denen gehören wollen, die dieses Ende erleben, denen das, was sie wohl für die Zukunľ nicht unmöglich halten, zur Gegenwart werden wird .... Und auch diese Zweifel sollen sie ruhig behalten um ihrer Seelenreife willen, aber sie sollen auch solche Gedanken in Erwägung ziehen, und es wird nicht zu ihrem Schaden sein.

    Jeder Glaubenszwang aber wäre schädlich und wird daher von Meiner Seite aus niemals ausgeübt werden, weshalb Ich immer nur Zeichen ankündige, niemals aber den „Tag des Endes“ .... Und dennoch sage Ich euch immer wieder: Ihr steht kurz davor ....Ihr könnet nicht den Geisteszustand der Menschen ermessen .... ihr könnet nicht die tiefe Finsternis sehen, die über die Erde gebreitet ist .... ihr wisset nicht um den Kampf zwischen Licht und Finsternis, der in der letzten Zeit so überaus heftig wütet .... ihr wisset nicht, daß sich das Wirken der Finsternis äußert im Verbreiten von Unwahrheit, von irrigen Lehren und offener Lüge, weil ihr auch nicht ersehet, wie maßlos tief der Irrtum ist, in dem sich das Denken der Menschen bewegt ....Nur die reine Wahrheit ist Licht .... Wo aber suchet und findet ihr Menschen die Wahrheit? Ihr glaubt wohl, in der Wahrheit zu wandeln, dann aber würdet ihr mit Schrecken den Geisteszustand der Menschen erkennen und es auch begreiflich finden, daß diesem Zustand ein Ende gemacht werden muß .... Und wo ihr Menschen Licht vermutet, dort hat euch der Fürst der Finsternis nur ein Blendlicht aufgestellt, das euer Auge nur noch mehr schwächt, so daß ihr nichts mehr zu erkennen vermögt. Denn er versteht es wahrlich, die Menschen abzuhalten von der Arbeit an ihren Seelen, er versteht es, deren Blicke zu lenken auf lockende Ziele, die ihr Menschen aber niemals erreichen werdet, denn Mein Plan ist festgelegt seit Ewigkeit.…“ S. 24-27 von 40
    https://www.bertha-dudde.info/leseauswahl/T_hefte_p/049_ZeichenDerEndzeit.pdf




  7. Cover des Buches Warum wir nichts über Gott wissen können (Blaue Reihe) (ISBN: 9783787340217)
    Wolfgang Detel

    Warum wir nichts über Gott wissen können (Blaue Reihe)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: a) Wer sich etwas Gutes tun will, enthalte sich der sehr verbildenden Detel-Literatur!
    S. 8: "In diesem Essay soll nachgewiesen werden, dass wir Gott nicht erkennen und nichts über ihn wissen können. Das entscheidende
    Argument wird jedoch sein, dass wir Gott nicht einmal problemlos denken und daher erst recht nichts über ihn wissen können. Und
    zugleich wird sich herausstellen, dass Gott selbst kein Denker sein und daher überhaupt nichts denken kann.1

    Kopfverstand ohne HerzVERSTAND ("GEISTFÜNKLEIN", "GOTTESFUNKE", IN-TUI-TION!) führt in die unendlichen (!) Tiefen rationalistisch-intellektueller Dummheit und somit der selbstgemachten "Hölle", die ja, wie bekannt (siehe Lorber, Böhme, Swedenborg ...), kein Ort, sondern ein Zustand der ätherischen (!) Seele ist (mit ätherischen Sinnen!), die sich im fortwährenden Kampf Böse (materielle, GEISTIG "gefallene" Welt --> physische Sinne) gegen Gut (sehr leise STIMME des GEIST-FÜNKLEIN als QUELLe Absoluter WAHRHEIT) ständig entscheiden muß, wem sie sich zuneigt.

    b) Das griechisch-althebräische Wort PhiloSOPHie bedeutet Liebe zur Absoluten Wahrheit, zur Aura ("Außenlebenssphäre") & Dessen QUELLE, dem Absoluten Nichts (NICHTS, das ALLES ist!). In Seinem t-Raum (das "WORT"!) leben wir!!! Nothing happens unless first a DREAM! Fraglich ist, ob Carl Sandburg die extreme geistige Tiefe seines Spruches geahnt oder verstanden hat ;-)

    c) Hätte der mit unheilvollem Kopfverstand reich versehene demogogische "Agnostiker" Detel (fatal für seine ihm glaubenden Leser) ernsthaft nachgedacht über das früher viel diskutierte Problem  "Unbewegter Beweger" (Aristoteles), wäre er vielleicht zu der Erkenntnis gekommen, daß aus dem Nichts der Scheinphilosophen, Rationalisten, Agnostiker, Atheisten... weder Leben noch eine materielle Welt hätte entstehen können! Wer über das wahre NICHTS etwas oder sehr viel erfahren möchte, der lese Das, was ES über sich selbst und seine Ziele offenbarte: Lorber, Dudde, Böhme, Seltmann.

    d) Detel ignoriert in seinen pseudogeistigen Höhenflügen völlig, das dieses NICHTS, uns, der irdische Menschheit, seit über 2500 Jahren intensiv über unseren Selbstzerstörungskurs, der "Nahe an 2000 Jahre" &  seinen absoluten Höhepunkt ("Die letzten sieben Jahre der Erde", m.E. 2026-33!) unterrichtete: Bibel (M Kahir!), Jakob Lorber (Gerd Gutemann) und vor allem Bertha Dudde!

    e) Es wäre sicherlich interessant zu sehen, wie Detel reagiert, wenn er nach seinem Tod im ätherischen Jenseits aufwacht, das besondere Überraschungen für Agnostiker, Atheisten, "Laue" & Hochmütige bereithält!

    f) Weitere Ausführungen erspare ich mir, es wäre nur Zeitverschwendung.
    Wer sich wirklich etwas Gutes & sehr Nützliches für die Extrem-Restendzeit (2025-33) antun will, der lese außer der oben empfohlenen (Primär-)Literatur vor allem die Top-Sekundärliteratur von Franz Deml, Kurt Eggenstein, Walter Lutz, Michael Nolten und evtl. "Johannes Wilhelm" = Hanno Herbst (mit schlechter editorischer Leistung von "Herbst-Medien"!

    2) Hilfreiches
    a) Wolfgang Detel (* 1942): wikipedia
    b) 04] j-lorber.de/jl/hag1/Hag1-001: Der "Unbewegte Beweger": "Die Mich suchen, denen sage: Ich bin der wahre Überall und Nirgends. Überall bin Ich, wo man Mich liebt und Meine Gebote hält, - nirgends aber, wo man Mich nur anbetet und verehrt. Ist denn die Liebe nicht mehr denn das Gebet, und die Haltung der Gebote nicht mehr denn die Verehrung?! Wahrlich, wahrlich sage Ich dir: Wer Mich liebt, der betet Mich im Geiste an, und wer Meine Gebote hält, der ist's, der Mich in der Wahrheit verehrt! Meine Gebote aber kann niemand halten als nur derjenige, der Mich liebt; der Mich aber liebt, hat kein Gebot mehr als dieses, daß er Mich liebt und Mein lebendiges WORT, welches das wahre, ewige Leben ist...12] Schon steht im Osten ein Stern, welcher dem Orion die Bahn brechen wird, und das Feuer des großen Hundes wird sie alle verzehren; und Ich will der Sterne in großer Menge vom Himmel auf die Erde schleudern, damit die Bösewichte alle umkommen und Mein Licht leuchte allerorten. 13] Ich, Jehova, Gott von Ewigkeit, der Wahrhaftige und Getreue, zur letzten Warnung. Amen." (aus j-lorber.de/jl/hag1)

    3) Rezension: 12 S. humanismus-aktuell.de pdf
    Humanistisch, aber atheistisch!: "Dieses klar und gut lesbar geschriebene Büchlein stellt eine wirklich produktive Herausforderung für jede praktische Humanistin und jeden praktischen Humanisten dar. Und dies in einer sorgfältig, die Argumentationsstandards des analytischen Zweigs der Gegenwartsphilosophie beachtenden Argumentation: „Wir können weder das Göttliche denken, noch Gott als unendlichen Geist oder Denker denken. Dann aber können wir erst recht nichts über das Göttliche und Gott als unendlichen Geist wissen“ (S. 84) und müssen also „eine moderne Form des radikalen religiösen Agnostizismus unterschreiben“ (S. 85). Und Wolfgang Detel formuliert auch einen klaren historischen Befund: „Im Namen des Göttlichen und im Namen polytheistischer Religionen wurden so gut wie nie Gewalttaten begangen oder gar Kriege geführt. Mit dem Siegeszug des abrahamitischen Monotheismus nahmen physische Übergriffe, Terror und Kriege sprunghaft zu.“ (ebd.) Was er dann als einen „der größten und irrationalsten Skandale der Menschheits geschichte“ kennzeichnet (ebd.). Deswegen kommt der Autor aber keineswegs zu einer „Ablehnung von Religiosität“ (S. 86). Vielmehr plädiert er für die etwa bei Kant, im Neukantianismus und im Hinduismus zu findende „Religiosität ohne Gott, ohne religiöse Führer und ohne Repräsentanten mit einem Deutungsmonopol“ (ebd.). Mit Richard Dworkin kennzeichnet er diese Religiosität als einen „nicht auf ein Wissen von Fakten, sondern auf einer emotionalen und evaluativen Einstellung“ (ebd.) beruhenden „Bezugauf eine Transzendenz im eigentlichen Sinne des Wortes, auf etwas, das wir als endliche Wesen zwar nicht beschreiben können und das daher unsere Erkenntnisgrenzen überschreitet („transzendiert“), auf
    das wir uns aber gleichwohl als Pendant des Unerklärlichen und Unzugänglichen ausrichten können“ (ebd.).

    Diese These konkretisiert er mithilfe eines komplexen Schemas (S. 87 f.), welches er der „kognitiv-psychologischen Theorie von der Generie-
    rung von Wahrnehmungen“ S. 88) entnimmt – um dann zu dem Ergebnis zu kommen: „Wenn wir die religiöse Sprache als eine Art dich-
    terischen Bemühens auffassen, das ausdrücklich einräumt, dass wir von der Transzendenz prinzipiell nichts wissen können, das uns aber
    mit unvollkommenen Bildern auf die Transzendenz auszurichten sucht, dann können wir die religiöse Sprache als Ausdruck einer Religiosität und Gott akzeptieren.“ (S. 89) Unter Berufung auf den von Dworkin angesichts seines „herannahenden Todes“ formulierten (S. 107) Spruch „‘Religion ist etwas Tieferes als Gott‘“ (S. 90) [Was für ein Schwachsinn!], empfiehlt Detel diese Position, die „auf archaisches Wunschdenken und anthropomorphistische Projektionen verzichten“ könne und „über Ambitionen auf politischen Einfluss und dogmatische Menschenführung erhaben“ sei (S. 90), aber „uns gerade deswegen erfüllen und voranbringen“ könne (ebd.)."

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    S. 8-10: "In diesem Essay soll nachgewiesen werden, dass wir Gott nicht erkennen und nichts über ihn wissen können. Das entscheidende
    Argument wird jedoch sein, dass wir Gott nicht einmal problemlos denken und daher erst recht nichts über ihn wissen können. Und
    zugleich wird sich herausstellen, dass Gott selbst kein Denker sein und daher überhaupt nichts denken kann.1 Gott zu denken bedeutet, wie Holm Tetens kürzlich zu Recht betont hat, für einen rationalen Gläubigen (einen Theisten) weit aus mehr, als lediglich über eine widerspruchsfreie Idee von Gott zu verfügen.2 Es bedeutet zum Beispiel auch, das Dasein von Gott ernst zu nehmen, mit guten Gründen auf Gott zu hoffen und rational über Gott reden zu können.3 Dafür ist das Verfügen über eine widerspruchsfreie Idee von Gott lediglich eine notwendige Bedingung.

    Dieser Essay soll plausibel machen, dass bereits diese notwendige Bedingung für einen akzeptablen Theismus nicht erfüllt ist. Als endlichen Wesen ist es uns Menschen nicht möglich, eine widerspruchsfreie Idee von Gott zu entwickeln. Wir können den Begriff von Gott nicht mit einem spezifischen Inhalt (einem semantischen Gehalt) ausstatten, der ohne unbegründete Spekulationen, vage Analogien und problematische Schlussfolgerungen auskommt. Und daher können wir weder rational über Gott reden noch mit guten Gründen auf Gott hoffen, noch das Dasein Gottes ernst nehmen.

    Wenn wir die Frage nach dem spezifischen Inhalt, also dem semantischen Gehalt der Idee Gottes aufwerfen, so müssen wir allerdings offensichtlich berücksichtigen, dass es viele verschiedene8 | Einleitung Vorstellungen von Gott oder Göttern gibt.4 Ob Gott existiert, ob
    wir Gott erkennen können, ob wir auf Gott hoffen oder vernünftig über Gott reden können, hängt von dem spezifischen Gottesbegriff
    ab, von dem wir ausgehen. Jeanine Diller hat kürzlich eine hilfreiche Unterscheidung zwischen einem lokalen und einem globalen
    Atheismus vorgeschlagen. Der lokale Atheismus versucht zu zeigen, dass Gott in einem genau spezifizierten Sinn von »Gott« nicht
    existiert. Der globale Atheismus versucht zu zeigen, dass Gott in jedem bisher spezifizierten Sinn von »Gott« nicht existiert.5 Eine
    entsprechende Unterscheidung lässt sich offenbar für alle Behauptungen und Theorien über Gott treffen. Viele religionstheoretische
    Untersuchungen berücksichtigen dieses Problem nicht, sondern legen ohne weitere Begründung implizit irgendeinen bestimmten
    Gottesbegriff zugrunde. Religionstheoretische Untersuchungen sollten jedoch den Gottesbegriff, auf den sie zurückgreifen, genau
    und ausdrücklich spezifizieren. Diese Spezifikation muss darin bestehen, die grundlegenden Merkmale Gottes anzugeben.
    Diese Forderungen gelten offensichtlich auch für einen Essay, der zeigen möchte, dass wir Gott nicht denken und daher auch
    nichts über ihn wissen können. Aber scheint es nicht in diesem besonderen Fall geradezu widersprüchlich zu sein, einerseits zeigen
    zu wollen, dass wir Gott nicht denken können, andererseits jedoch zugleich genau dafür von einer bestimmten Idee von Gott aus-
    zugehen und somit Gott denken zu müssen? Näher besehen liegt hier kein schwieriges Problem vor. Wir werden im Folgenden ei-
    nen Gottesbegriff zugrunde legen, der in einflussreichen religiösen Traditionen verbreitet ist – insbesondere in den monotheistischen
    abrahamitischen Religionen des Judentums, Christentums und Islams. Der Essay macht geltend, dass die zentralen Merkmale, die
    Gott diesem Gottesbegriff zufolge besitzen soll, Gott nicht sinnvollerweise zugeschrieben werden können und dass dieser Gottes-
    begriff daher inhaltlich leer ist. Und daraus folgt, dass wir Gott nicht denken können. Diese Folgerung ist kulturell und politisch
    umso wichtiger, als die abrahamitischen Religionen weltweit den weitaus größten Einfluss besitzen und zugleich, wie neuerdings
    vor allem Jan Assmann im Rahmen seiner orientalistischen Studien eindrucksvoll gezeigt hat, aufgrund ihres Monotheismus zu
    einer Strategie der Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Ungläubigen neigen.6 Die folgenden Überlegungen können hoffentlich dazu
    beitragen, diese aus historischer Einsicht gewonnenen Vorbehalte gegenüber dem abrahamitischen Monotheismus durch systemati-
    sche Argumente zu ergänzen, zu unterstützen und zu verstärken. Diese Argumentationsstrategie ist nicht neu. So wurde zum
    Beispiel behauptet, dass Aussagen über Gott, die ihm bestimmte Eigenschaften zusprechen, nicht überprüfbar sind – dass es keine
    Belege gibt, anhand derer wir Aussagen über Gott bestätigen oder widerlegen könnten. In der klassischen analytischen Philosophie
    (dem sogenannten logischen Empirismus) wurde behauptet, dass derartige Aussagen keinen kognitiven Sinn haben. Und folglich
    sind Aussagen über Gott weder wahr noch falsch.7 Ferner wurde darauf hingewiesen, dass einige der Eigenschaften, die Gott zugeschrieben werden, inkonsistent sind, das heißt nicht zugleich wahr sein können. So werden Gott zum Beispiel meist Allmacht, Allwissenheit und perfekte Güte attestiert. Bereits die antiken Sophisten und der antike Philosoph Epikur haben zu bedenken gegeben: Wenn Gott allwissend ist, so weiß er auch von den Übeln der Welt. Wenn Gott außerdem allmächtig ist, so könnte er die Übel der Welt beseitigen. Wenn er auch perfekt gut ist, so würde er die Übel der Welt beseitigen. Die Übel der Welt sind aber nicht beseitigt. Also kann Gott, wenn er allwissend ist, nicht zugleich allmächtig und perfekt gut sein."

  8. Cover des Buches Unheilige Heilige (ISBN: 9783865068903)
    Nadia Bolz-Weber

    Unheilige Heilige

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Melly0908

    Ein sehr interessantes Buch und mal eine ganz andere Sichtweise  auf den Christlichen Glauben. Die Kurzgeschichten berühren einen schon total und nehmen einen schon mit.....

    Ich kann das Buch einfach nur empfehlen, jedoch sollte man offen sein im Glauben......

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks