Bücher mit dem Tag "akribisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "akribisch" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Das Paket (ISBN: 9783949609107)
    Sebastian Fitzek

    Das Paket

     (2.663)
    Aktuelle Rezension von: JackandRocky

    Das Paket von Sebastian Fitzek schafft Vertrauensprobleme. 

    Während ich das Buch gelesen habe, stellte ich mir immer wieder die Frage, wie nah an der Realität so etwas sein könnte.

    Wir nehmen manche Dinge so selbstverständlich hin und können uns hier in die Perspektive einer Frau hineindenken, für die nichts mehr selbstverständlich sein kann.

    Das Buch hat mich mehrfach überrascht aber auch das eine ums andere Mal sehr irritiert. Während der Handlung entstehen immer mehr Fragen und Unklarheiten. Manchmal habe ich ein wenig den Überblick verloren wer Freund und wer Feind ist und lag jedesmal komplett daneben. Zum Ende hin wird es jedoch klarer und der letztendliche Plot ist dann nur noch halbwegs überraschend. 

    Ein bisschen weniger Verwirrung und etwas mehr Realismus hätten dem Buch gut getan aber insgesamt trotzdem wieder ein gelungenes Werk.

  2. Cover des Buches Geheimer Ort (ISBN: 9783596196142)
    Tana French

    Geheimer Ort

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Schulz

    Die Detektives Moran und Conway ermitteln in einem feinen Dubliner Mädcheninternat. Vor einem Jahr wurde dort im Park ein ermordeter Junge gefunden. Nun taucht eine anonyme  Postkarte auf, deren Schreiber behauptet zu wissen wer der Mörder war.

    Das Buch war auf jeden Fall sehr spannend. Allerdings hätte man die Spannung meiner Meinung nach auch auf der Hälfte der Seiten rüberbringen können. Zwischendurch fand ich es doch recht zäh und habe die Zeilen nur überflogen. 

    Die Verdächtigen begrenzen sich auf acht Mädchen, was mir gut gefallen hat. So wird man als Leser nicht durch zu viele Personen verwirrt. Die Autorin befasst sich intensiv mit den Charakteren der einzelnen Mädchen. Folgt man den Dialogen der Ermittler, sind diese wohl auch sehr verschieden. Ich konnte  das an ihrem Verhalten leider nicht erkennen. Auf mich wirkten sie alle acht wie typische, zickige Teenies- super dargestellt, aber eben alle ziemlich ähnlich.

    Die Detektives gefielen mir sehr gut. Zum einen mochte ich die Interaktion zwischen dem sympathischen Stephan Moran und der doch recht speziellen Antoinette Conway. Zum anderen gefällt mir Frenchs Konzept immer eine Nebenfigur aus dem vorhergehenden Roman zum Protagonisten des neuen zu machen.l

    Fazit: An sich spannend, aber vieles wird zu ausführlich beschrieben.  Daher leider etwas zäh.

  3. Cover des Buches Vor dem Frost (ISBN: 9783552057630)
    Henning Mankell

    Vor dem Frost

     (442)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Henning Mankell deutet in „Vor dem Forst“ den Generationenwechsel an: Linda Wallander steht kurz davor, in den Polizeidienst einzutreten und ihrem Vater nachzufolgen. Doch noch ehe sie den Dienst antritt, beginnen Linda und Kurt Wallander gemeinsam, getrennt, mit- und gegeneinander am neuesten Fall zu ermitteln. Dass die grausamen Tötungen von Tieren, die Schändungen von Kirchen und das seltsame Verhalten und Verschwinden von Lindas Freundin Anna zusammenhängen, ahnt der Leser sofort. Aber wie die beiden Wallander dem leicht konstruierten Plot auf die Spur kommen, ist toll erzählt. Linda macht mit Neugier und Unerschrockenheit (fast) wett, was Kurt mit Berufserfahrung und Instinkt gelingt.

    Die Folie der Handlung bildet religiöser Fanatismus. Schon im Prolog werden die Leser in den Massenmord einer extremistischen Christensekte geworfen. Und Fanatismus zieht sich durch den ganzen Roman. Menschenleben – und erst recht das Leben von Tieren – gilt diesen Verblendeten nichts im Angesicht der eingebildeten Größe ihres „gottgegebenen Auftrags“.

    Mankell hat eindrückliche Einfälle: Annas Mutter komponiert aus Lachern und Seufzern Musikstücke. In Flammen gesetzte Schwäne gehen brennend über einem schwedischen See nieder. Ein so qualvolles wie kräftiges Bild.

    Dass es Längen gibt, stört nicht übermäßig, und auch die Vorhersehbarkeit des Endes ist nur ein kleiner Abstrich für die Bewertung dieses gelungenen Wallanders!

  4. Cover des Buches Die Vampire (ISBN: 9783453532960)
    Kim Newman

    Die Vampire

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    „Die Vampire“ ist in seiner Gesamtheit ein sehr ambitioniertes Werk. Dem Leser wird eine Mischung aus historischem Roman, Vampirhorror und Phantastik kredenzt. Geschickt werden phantastische Elemente in die realen Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts eingebunden, so dass sich ein beeindruckendes, durchweg logisches Gesamtwerk ergibt. Die damalige Zeit wird realistisch und glaubwürdig dargestellt. So hätte es wirklich aussehen können, wäre Dracula eine reale historische Figur und hätte bis in Viktorianische Zeitalter hinein gelebt.

    Auch die Darstellung des Miteinanders von Menschen und Vampiren ist faszinierend. Beide Rassen haben gelernt, nebeneinander zu leben – zumindest mehr oder weniger, wie der Handlungsverlauf zeigt. Oft wird dieses Nebeneinander nur durch geschickte beiläufige Bemerkungen deutlich.

    Newman jongliert geradezu mit Geschichte und Literatur. Da tauchen Bram Stoker und Simone de Beauvoir auf, Dr. Jekyll und Jack the Ripper, Kaiser Wilhelm II. und Manfred von Richthofen. Sogar Audrey Hepburn hat einen Auftritt. Das ist alles ziemlich beeindruckend – aber teilweise auch ziemlich überladen.

    Denn bei allem Respekt vor diesem Mammutwerk war es für mich auch eine Herausforderung. Zahllose mal mehr und mal weniger wichtige Charaktere bevölkern die drei Bände. Ein Glossar, mit dessen Hilfe man sich besser hätte zurechtfinden können, gibt es leider nicht. Auch die Geschichte an sich sprudelt nur so über vor geschichtlichen Fakten und Ereignissen. Beinahe scheint es, als hätte Kim Newman alles, aber auch wirklich alles, was ihm an historischen Spannungsmomenten gefällt, aufgegriffen, um es irgendwie in seinem Werk zu verarbeiten.

    Gerade auf den ersten 200 Seiten braucht man viel Durchhaltevermögen, um bei der Fülle an Namen, Ereignissen und Ideen nicht die Segel zu streichen. Ich hatte das Buch damals als Rezensionsexemplar erhalten und musste arg kämpfen. Doch für mich konnte sich die Genialität des Werkes nicht vollends erschließen. Nicht falsch verstehen, ich finde es absolut atemberaubend, was Newman hier vollbracht hat.

    Aber bei allen Spielereien mit Geschichte, Literatur und Fiktion blieb für mich der Lesespaß zurück. Mir fehlte dieses Eintauchen in eine spannende Handlung, mir fehlten Charaktere, denen ich mich verbunden fühlen kann. Es geht mehr um das vollendete Gedankenspiel als um ein in sich geschlossenes, harmonisch komponiertes Werk. Und gerade die Figur des Dracula, die ja doch Dreh- und Angelpunkt der 1280 Seiten ist, taucht in meinen Augen viel zu selten auf.

  5. Cover des Buches Schattenhaus (ISBN: 9783499255403)
    Alex Reichenbach

    Schattenhaus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …aber viel zu viel verschiedene „Baustellen“ in meinen Augen. Hier wäre weniger mehr gewesen….

    Hauptkommissar Winter kommt aus dem Urlaub zurück und findet einen  Fall vor, der scheinbar schon fast gelöst ist: ein grausamer Doppelmord an einem jungen Ehepaar. Winter ist mit dem angeblichen Täter nicht zufrieden, aber sein Chef würgt ihn ab  - außerdem merkt er, dass er es mittlerweile doch mit sehr intriganten Kollegen zu tun hat….

    Also ermittelt Winter eher heimlich weiter, unterstützt von Hila Aksoy. Zwischen den Beiden muss es wohl in einem Vorgängerband Ärger gegeben haben – hier aber verstehen sie sich ganz gut. Zu gut? In Winters Ehe steht es jedenfalls nicht zum Besten…

    Auf jeden Fall – hier ein Fall, dort ein neuer, der alte dazu – es war mir trotz aller Spannung einfach zu überladen. Ein dramatischer Show-Down am Ende und eine Auflösung, die ich persönlich nicht so vorhergesehen hatte.

    Dass nun den Medien jemand zum Fraß vorgeworfen wird - - nun, diese Kritik an der Gesellschaft bleibt doch reichlich blass. Und Winter „gewinnt“ nichts in diesem Sinne – aber das müsst Ihr schon selber lesen. Es hätte mich ja interessiert, wie es mit diesem Kommissar weitergeht – aber ich habe bisher nirgends eine Fortsetzung gefunden.

  6. Cover des Buches Die siebte Stufe (ISBN: 9783896672452)
    Mark Mills

    Die siebte Stufe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Der junge englische Kunstgeschichtestudent Adam Strickland wird von seinem Professor in die Nähe von Florenz auf ein Landgut geschickt, um dort für seine Abschlussarbeit einen Renaissancegarten zu erforschen. Seltsam ist dieser zur Erinnerung an die Ehefrau des damaligen Besitzers angelegte Skulpturenpark, der mit Motiven aus der klassischen Antike spielt, wie es damals Mode war. Und doch fallen dem jungen Mann immer wieder unpassende Elemente auf. Zufall? Stümperei? Auch das Verhalten der alten Signora Docci bleibt rätselhaft. Sie lebt in der alten Renaissancevilla stets mit der Last an die Erinnerung an den Mord an ihrem ältesten Sohn, der während der deutschen Besatzung von deutschen Soldaten im obersten Stockwerk getötet wurde. Jetzt soll das Anwesen an ihren zweiten Sohn übergeben werden. Doch auch hier bleiben Dinge ungesagt und im Dunkeln.

    Die siebte Stufe ist ein intelligent und flüssig geschriebener Krimi, den ich gerne gelesen habe, wenn auch nicht alles für mich kritiklos war. Zum einen passt meiner Meinung nach das beschriebene Verhalten des jungen Studenten nicht zu seinem Alter, sondern eher zu dem eines Mittvierzigers. Die Motive werden leider auch nicht ganz schlüssig erklärt und manche Entscheidungen sind für mich unverständlich. Aber trotzdem ist der Mix aus Kunstgeschichte, Dantes Inferno und den klassischen Sagen des Altertums zusammen mit Verbrechen recht ansprechend. Deswegen gibt es von mir 3,5 Sterne.

  7. Cover des Buches Giftstachel (ISBN: 9783961484034)
    Julie Parsons

    Giftstachel

     (21)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    An dieses Buch bin ich über eine Bücherkiste von eBay gekommen. Und es hat mir erstaunlich gut gefallen. Die Geschichte selber war sehr spannend, obwohl die auf dem Rückentext angegebene Situation erst sehr spät auftrat. Auch den Titel fand ich nicht ganz passend. Sicherlich war die Hauptperson eine Insektenforscherin, doch mit Ihrer Tätigkeit hatte die Geschichte nur sehr am Rande zu tun.
  8. Cover des Buches Was tot ist (ISBN: 9783442485765)
    Belinda Bauer

    Was tot ist

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Thrillertante
    Seit Patricks Vater bei einem Autounfall gestorben ist und er das alles als siebenjähriger Junge mit ansehen musste, fragt sich der Junge, der am Asperger-Syndrom leidet, wo sein Vater nun hin ist. Patrick gibt sich nicht damit zufrieden, dass sein Vater nun einfach weg ist und ist seitdem besessen vom Tod. Er möchte rausbekommen, was mit der Seele geschieht wenn jemand stirbt und bekommt tatsächlich einen Platz im Anatomiekurs der Universität. Dort entdeckt er bei einer Leiche, dass der Mann nicht an dem gestorben ist, was angegeben ist und ist sich sicher, dass dieser ermordet wurde. Nun versucht Patrick herauszubekommen wer den Mann getötet hat und begibt sich dadurch selber in Gefahr...

    Belinda Bauer hat mit Patrick einen hochinteressanten Charakter erschaffen und gibt dem Leser ein wenig Einblick in das Leben eines Authisten. Patrick ist ein liebenswerter Protagonist, mit dem ich mich aber erstmal anfreunden musste. Patrick hat nur noch seine Mutter. Ich habe mich manchmal wirklich erschrocken, wie die Mutter von Patrick denkt, dass sie dem Jungen die Schuld am Tod seines Vaters gibt und dass Patrick das einfach so hinnimmt. Patrick versteht Emotionen wie Freude und Traurigkeit nicht und kann sie somit auch nicht nachempfinden.

    Der zweite Protagonist, Sam Galen, ist nicht weniger interessant. Der Mann liegt nach einem Unfall im Wachkoma. Man weiß ja nicht so genau was diese Patienten mitbekommen. Was wäre aber wenn Sam Galen das meiste was um ihn rum geschieht ganz genau wahrnehmen könnte, ihm aber die Fähigkeit sich bemerkbar zu machen fehlt? Was wäre, wenn dieser Mann einen Mord mitbekommen würde und selber Angst hat getötet zu werden? Ein Horror sondergleichen, wenn man es ganz genau weiß, sich aber nicht mitteilen kann. Gruselige Vorstellung...

    "Was tot ist" ist für mich ein Psychothriller der komplett anderen Art. Ein ungewöhnliches Buch, mit der Idee einen jungen Mann der am Asperger-Syndrom leidet ermitteln zu lassen, an seinen Gedanken, die für ihn alle logisch sind, teilhaben zu lassen. Ich habe Patrick gerne auf der Suche nach der Wahrheit begleitet und Seite für Seite ist er mich mehr ans Herz gewachsen.

    Der Psychothriller ist nicht reisserisch oder über die Maßen brutal, allerdings sind die Abschnitte, in denen Menschen seziert werden nicht ganz ohne aber trotzdem hochinteressant. Man bekommt Einblicke wie die verschiedenen Studenten mit verstorbenen Personen umgehen. Manche respektvoll, bei anderen hatte ich das Gefühl, dass sie tote Menschen ganz einfach nur als Sache sehen. Vielleicht braucht man ja diese Einstellung, wenn man diesen Beruf ergreifen möchte. Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen.


    Fazit: Ich bin bei diesem Buch ein bisschen hin-und hergerissen. Ein Authist als Hauptperson und Ermittler ist ungewöhnlich und so ganz anders als die Thriller, die ich sonst so lese. Ich fand die Story sehr interessant und fast noch mehr hat mich die Erzählweise des Menschen im Wachkoma mitgerissen.

    Wer anspruchsvolle Psychothriller mag und sich mit dem Hauptcharakter anfreunden kann und versucht ihn zu verstehen, wird "Was tot ist" mögen, allerdings muss man sich hier darauf einlassen können, dass dieser Psychothriller ganz anders ist. Ein ruhiger, sehr interessanter Thriller aber nicht unbedingt ein Pageturner.
  9. Cover des Buches In einem heissen Sommer (ISBN: 9783548255347)
  10. Cover des Buches Hamish Fulton. Walking Artist (ISBN: 9783933807502)
  11. Cover des Buches Adele feiert Begräbnis (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960870609)
    Daniela Noitz

    Adele feiert Begräbnis (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (23)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Adele hat Angst davor, bei ihrem Begräbnis eine schlechte Figur zu machen, also zieht sie es vor, ihre Beerdigung selbst zu planen und zu inszenieren.

    Booksnacks sind Kurzgeschichten und sollen kurze Wartezeiten überwinden helfen. Endlich habe ich einmal wieder einen gelesen, und dabei auch einen Glückstreffer gelandet, denn „Adele feiert Begräbnis“ ist äußerst gelungen, vor allem, wenn man, wie ich, böse Pointen mag. Alleine die Thematik gibt ja bereits die Richtung vor, man kann sich vorstellen, dass man es hier mit einer schwarzhumorigen Geschichte zu tun bekommt. Dennoch habe ich mit dieser Pointe nicht gerechnet, sie passt aber wunderbar als Abschluss dieser skurrilen Erzählung.

    Gerne vergebe ich volle Punktzahl und eine Leseempfehlung an alle, die skurrile Geschichten und schwarzen Humor mögen.


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