Bücher mit dem Tag "alan turing"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen (ISBN: 9783955206789)
    Matthias Jösch

    PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Uwes-Leselounge

    Die Geschichte wird einmal aus der Sicht von einem jungen Mann names S. erzählt. Hier erleben wir die Gräueltaten der SS im 2. Weltkrieg hautnah mit, die sehr brutal, ausführlich und schonungslos erzählt werden. Dies war und ist starker Tobak! Parallel zu dieser Geschichte befinden wir uns in der Gegenwart und lernen Adrian von Zollern kennen. Er besitzt eine Dozentenstelle an der Humboldt-Universität in Berlin, die er aber gekündigt hat, um seine neue Stelle beim BND anzufangen. 

    Durch den Erwerb einer Holzkiste bekommen es Adrian, sein bester Freund Sebastian und dessen Schwester Violetta mit einer Organisation zu tun, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das 3. Reich wie ein Phoenix aus der Asche auferstehen zu lassen, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Aber was hat dies alles mit der Holzkiste und den Schallplatten zu tun? Währenddessen geht die junge und schöne Israelin Shari verschiedenen Hinweisen bezüglich einer Verschwörung nach und dabei stößt sie auf Adrian und seine Freunde. Es beginnt eine gnadenlose Jagd quer durch Deutschland, Österreich, England, Argentinien, Israel und Syrien nach Hinweisen aus der Vergangenheit. Wird es unseren Protagonisten gelingen, den Plan der Organisation zu vereiteln oder fällt Deutschland und Europa in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück?

    Mit dieser Geschichte arbeitet der Autor Matthias Jösch unsere Vergangenheit rund um den 2. Weltkrieg und der Herrschaft von Hitler auf. Dies tut er in einer schonungslosen und mitunter sehr brutalen Weise. Eigentlich bin ich schon recht hart im Nehmen, was so etwas angeht, aber gerade das Thema Judenverfolgung und hier speziell Ausschwitz, haben mir teilweise den Atem geraubt bzw. mehrmals schlucken lassen. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein so großer Hass auf andere Menschen, Religionen oder Ansichten entstehen und man einem einzelnen Mann folgen kann...

    Hier wird dem Leser nochmals ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Und ich möchte hoffen, dass ein solches Szenario wie im Buch beschrieben, niemals eintrifft. Die Protagonisten wurden allesamt gut ausgearbeitet, ohne jedoch einen besonders hervorheben zu wollen. Die Geschichte an sich, ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und weißt eine sehr hohe Spannung auf, die sich zum Ende hin nochmals stark erhöht. So sollte ein Thriller sein. Gerade auf Grund der schweren Thematik des Buches, aber auch der noch relativ jungen Vergangenheit von Eurokrise und ähnlichem, ist das Buch nicht mal eben so weg zu lesen. Ich werde jetzt erst mal ein, zwei Tage Pause einlegen, da mich dieses Buch gedanklich doch noch recht beschäftigt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen!

  2. Cover des Buches Ein weißer Schwan in Tabernacle Street (ISBN: 9783423219662)
    Ben Aaronovitch

    Ein weißer Schwan in Tabernacle Street

     (138)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich bereits vor langer Zeit auf die Reihe bzw. den Autor aufmerksam. Ich hatte damals auch einige Bücher der Reihe gelesen. Nachdem der Rest dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, startet nun der Re-Read und das Schmökern der ganzen Serie.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Die Cover waren es, die mich vor zehn Jahren angesprochen haben und das tun sie immer noch. Ich mag den Wiedererkennungswert im Stil. Das Taschenbuch hat eine Art Prägung, man kann die Schrift fühlen. Diesmal gibt es allerdings keine London-Karte im Hintergrund, und der Schwan spielt jetzt auch nicht sooo die große Rolle. Minuspunkt: Dieses Taschenbuch ist einiges größer als die anderen, warum? Das sieht blöd aus im Regal.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von Peter Grant, seines Zeichens Magielehrling, offiziell in der Abteilung für Spezialermittlungen bei Inspector Thomas Nightingale. Mittlerweile haben Charaktere und Leser sich in das Setting eingefunden, das echt süchtig macht, und schon gibt es einen neuen, selbstverständlich übernatürlichen Fall. Peter wurde offiziell suspendiert und arbeitet nun Undercover und natürlich kümmert er sich weiterhin um den "abstrusen Scheiß".


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um den 8. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Rahmenhandlung einzutauchen. Ich war ja auch gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. Es wird zwar immer wieder Bezug auf die vorherigen Bände genommen, Quereinsteiger dürften es aber schwer haben, die Zusammenhänge zu erfassen. Der Schreibstil ist locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form (von Peter) geschrieben ist, man versucht sich gleich mit dem Protagonisten zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Diesmal sind die Kapitel etwas kürzer, was ich sehr angenehm finde, da kann man eben nur noch mal schnell eins lesen, ihr versteht schon. Ein fast beiläufig eingestreuter schwarzer und trockener Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack. Ich liebe die köstliche Ausdrucksweise des Autors. Ja, man muss schon ziemlich schmunzeln beim Lesen.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Das ist ja schon fast wie nach Hause kommen. Ich bin wirklich sehr gespannt auf den Nachwuchs der beiden. Diesmal gibt es auch wieder Ermittlungshilfe aus Übersee.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir mit seinen aberwitzigen Dialogen, die zwischen den Zeilen aber höchst aktuell sind, sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Die Serie steht zum Glück fast lückenlos und lesebereit im Regal.

  3. Cover des Buches Cryptonomicon (ISBN: 9783442455126)
    Neal Stephenson

    Cryptonomicon

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Helicopter66

    Nicht wirklich Science-Fiction im herkömmlichen Sinn, aber eine historisch wie auch technisch sehr gut recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte über die Anfänge der Computertechnologie im Zweiten Weltkrieg und der weltweiten Vernetzung des Datenverkehrs in den 1990er-Jahren.

     

    Der Roman Cryptonomicon spielt in zwei Handlungssträngen in den 1940er und 1990er-Jahren. Wenn man bereit ist, Science-Fiction nicht mit „Zukunftsroman“ gleichzusetzen, dann kann Cryptonomicon unter Umständen noch unter Science-Fiction oder auch historische Fantasy eingeordnet werden. Bei etwas Interesse an Zeitgeschichte und größerem Interesse an Informatik, insbesondere Kryptographie, sowie einem Sinn für eine – bei aller Dramatik und Grausamkeit der Handlung – humorvollen Erzählweise, ist der umfangreiche Roman ein großes Lesevergnügen. Vermutlich hätte er dennoch nie die Beachtung der Leserschaft einschlägiger Science-Fiction-Literatur gefunden, wenn sich Neal Stephenson nicht schon längst einen Namen als Autor dieses Genres gemacht hätte: Auf ihn gehen die Begriffe Metaverse und Avatar zurück. Um die Kurve Richtung Science-Fiction hinzubekommen, wird Cryptonomicon gelegentlich als „Geschichte des Cyberpunks“ bezeichnet, rund um historische Ereignisse (z.B. Angriff auf Pearl Harbor) und Figuren (z.B. Alan Turing) konstruiert.

    Weniger weit hergeholt ist der Roman eine sowohl historisch wie auch technisch sehr gut recherchierte Geschichte der Anfänge der Computertechnologie in der Zeit des Zweiten Weltkriegs beim Einsatz zur Ver- und Entschlüsselung der militärischen Kommunikation. Im zweiten Handlungsstrang (Gegenwart nach Erscheinungsdatum des Buches) geht es um den Konkurrenzkampf von Firmen und Staaten bei der weltweiten Vernetzung des Datenverkehrs und des kommerziellen Aufbaus des Internets in den 1990er-Jahren. Am Ende des Buchs fließen die beiden Handlungslinien in einem Wettlauf um während des Krieges verstecktes Gold zusammen. Ein Wettlauf, der schon in den 1940er-Jahren vorbereitet wurde und an dem Nachkommen der damaligen Protagonisten und zwei noch lebende Personen beteiligt sind.

    Für das Buch wurde der kryptografische Algorithmus Solitaire entwickelt, der keine technische Ausrüstung, sondern nur ein Kartenspiel erfordert; Anleitung im Anhang des Buchs.

  4. Cover des Buches Maschinen wie ich (ISBN: 9783257245608)
    Ian McEwan

    Maschinen wie ich

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Bilifix

    Langweilig langatmig und detailversessen, der Typ ist paranoid oder halt einfach gelangweilt! Ob der Autor so gut ist? Ich auf jeden Fall kann auf diese Lektüre verzichten. Auch seine Gedankengänge über seine große Liebe sind Abstrus und einfach nicht realistisch. Das Schlussendlich die Partnerin sich mit dem Computer vergnügt ist reine Fantasie, rsp täuscht KI vor! 

  5. Cover des Buches James Bond - Golden Boy (ISBN: 9783401502991)
    Charlie Higson

    James Bond - Golden Boy

     (19)
    Aktuelle Rezension von: fayreads
    Inhalt:
    In dem Jahr 1933 wird der junge James Bond von der Schulleitung Etons wegen der Ereignisse aus dem zweiten Band scharf gemaßregelt. Er soll sich in Zukunft von der Gefahr fernhalten. 
    Doch dann kommt der Lehrer Alexis Fairburn, der Leiter der Kreuzworträtsel-AG, nicht wieder. Bond ermittelt zusammen mit seinen Freunden wegen dem Verschwinden und schon bald stoßen sie auf versteckte Hinweise. 

    Fazit: 
    Das Buch war super und auch die Rätsel waren echt gut. Zeitweilen hat man sich manchmal echt gewundert wie Bond und seine Freunde die Rätsel so schnell lösen konnten - muss wohl an Eton liegen;)

  6. Cover des Buches Enigma (ISBN: 9783641108304)
    Robert Harris

    Enigma

     (147)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    und die U-Boot-Flotte der Deutschen, der ist mit diesem Buch gut bedient. Bisweilen ein bisschen düster anmutend. Die Ereignisse sind schon sehr dunkel. Aber interessant geschrieben.

  7. Cover des Buches Der Sündenfall von Wilmslow (ISBN: 9783492310604)
    David Lagercrantz

    Der Sündenfall von Wilmslow

     (10)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    David Lagercrantz wurde in Deutschland durch die Fortsetzung von Stieg Larssons Millennium-Serie bekannt. Sein Roman »Der Sündenfall von Wilmslow« ist ein Kriminalroman gemischt mit Zeitgeschichte. Mit ihm schaffte es Lagercrantz international als Schriftsteller Bekanntheitgrad zu erlangen. In Deutschland kennt man außerdem die Biografie Zlatan Ibrahimovics, die dieser gemeinsam mit Davod Lagercrantz geschrieben hat. (Ich bin Zlatan: Meine Geschichte)

     

    Wir befinden uns im England des Jahres 1954. Ein Mathematiker wird tot aufgefunden. Durch einen mit Zyankali versetzten Apfel kam er zu Tode – erst meint man, es sei Selbstmord gewesen. Alan Turing arbeitet für den Geheimdienst - kann es vielleicht doch kein Selbstmord gewesen sein? Kommissar Sergeant Leonard Corell ermittelt, und heraus kommt ein behütetes Geheimnis des Kriegs ...

     

    Thematisch ist der Krimi Zeitgeschichte des Zweiten Weltkrieges, aber auch Themen wie Homosexualität und Computerzeitalter, Moral .... werden thematisiert.

     

    Leseprobe:

    ========

     

    "Bin ich schon wieder kryptisch? Erstaunt mich nicht im Geringsten! Aus dem Bart sprechen, so hat mein Vater das immer genannt. Ich verstand nicht, was er meinte, ich hatte ja keinen Bart. Habe mir auch nie einen wachsen lassen, nicht einmal während des Krieges, ha, ha, aber Sie sind direkt. Das ist gut. Als die pflichtbewussten Beamten, die wir sind, haben wir uns natürlich ein bisschen über Sie schlaugemacht. ...

     

    Mir hat die Art und Weise sehr gut gefallen, wie Lagercrantz seine Geschichte dem Leser vermittelt. Die Konstruktion insgesamt ist sehr klug aufgebaut und die Geschichte kommt lebendig rüber und kurzweilig spannend. Man kann sich sehr gut eindenken und ist gefesselt. Ich hatte Probleme, das Buch zur Seite zu legen.

     

    Außerdem hat mir die Darstellung der Charaktere sehr gut gefallen. Sie werden in ihrer Entwicklung sehr anschaulich dargestellt und mit der fiktiven und auch der zeitgeschichtlichen Handlung verbunden. Überhaupt sind fiktive und zeitgeschichtlich belegte Handlung und Szenen sehr glaubwürdig und authentisch dargestellt.

     

    Ich finde, das Buch ist rundherum gelungen. Absolute Empfehlung !!!

     

     

    Abschließend einige biografische Daten zu Alan Turing

     

    geboren: 23. Juni 1912 in London;

    gestorben: 7. Juni 1954 in Wilmslow, Cheshire) war ein britischer Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker. Er gilt heute als einer der einflussreichsten Theoretiker der frühen Computerentwicklung und Informatik. Turing schuf einen großen Teil der theoretischen Grundlagen für die moderne Informations- und Computertechnologie. Als richtungsweisend erwiesen sich auch seine Beiträge zur theoretischen Biologie.

    Das von ihm entwickelte Berechenbarkeitsmodell der Turingmaschine bildet eines der Fundamente der Theoretischen Informatik. Während des Zweiten Weltkrieges war er maßgeblich an der Entzifferung der mit der Enigma verschlüsselten deutschen Funksprüche beteiligt. Der Großteil seiner Arbeiten blieb auch nach Kriegsende unter Verschluss.

    Turing entwickelte 1953 eines der ersten Schachprogramme, dessen Berechnungen er mangels Hardware selbst durchführte. Nach ihm benannt sind der Turing Award, die bedeutendste Auszeichnung in der Informatik, sowie der Turing-Test zum Überprüfen des Vorhandenseins von künstlicher Intelligenz.

    Im März 1952 wurde Turing wegen seiner Homosexualität, die damals noch als Straftat verfolgt wurde, zur chemischen Kastration verurteilt. Turing erkrankte in Folge der Hormonbehandlung an einer Depression und beging etwa zwei Jahre später Suizid. Im Jahr 2009 sprach der damalige britische Premierminister Gordon Brown eine offizielle Entschuldigung im Namen der Regierung für die „entsetzliche Behandlung“ Turings aus und würdigte dessen „außerordentliche Verdienste“ während des Krieges; eine Begnadigung wurde aber noch 2011 trotz einer Petition abgelehnt. Zum 24. Dezember 2013 sprach Königin Elisabeth II. posthum ein „Royal Pardon“ (Königliche Begnadigung) aus.

     

    Quelle: wikipedia

  8. Cover des Buches It's A Nerd's World (ISBN: 9783401604367)
    Tobias Schrödel

    It's A Nerd's World

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Siraelia

    Mit „It’s a Nerds’s World“ ist dem Autor und dem Arena Verlag ein wirklich guter Coup gelungen. Der Autor, Tobias Schrödel, der sich als Fachinformatiker und gefragter Referent zum Thema IT-Sicherheit mit der Materie gut auskennt hat hier ein Buch für Kinder ab ungefähr 10 Jahren (bzw. 3te und 4te Klasse Grundschule) geschrieben, dass sehr gelungen Informationen über Persönlichkeiten, besser gesagt „die Brains hinter YouTube, Smartphone, Computer und Co.“ vermitteln.

     

    Schon allein die Aufmachung hat uns überzeugt. So ist die Innenseite des Umschlags mit einem Zeitstahl gestaltet, der beginnend von der industriellen Revolution die wichtigsten Daten in Bezug auf Erfindungen rund um Computer und Co. aufführt.

     

    Das Buch in die Bereiche

    ·        Erfinder

    ·        Pioniere

    ·        Gründer

    ·        Sicherheit und

    ·        Glossar

    unterteilt.

     

    Unter jedem Punkt (mit Ausnahme des Punktes Sicherheit) finden wir Persönlichkeiten, die maßgeblich die Welt zu dem jeweiligen Zeitpunkt beeinflusst und das Thema Computing mitgestaltet und (bewusst oder auch nicht) vorangetrieben haben. So starten wir mit dem Erfinder des Vorläufers des Computers bis hin zu dem bekannten Whistleblower der Neuzeit. Zu jeder Person gibt es noch gut recherchierte und dabei eher unbekannte Facts, bzw. Informationen vom Autor zu diesen Personen. So ist es doch etwas anderes Buch zu lesen und nicht mit einem Artikel auf Wikipedia zu vergleichen, da der Autor alles nochmals geprüft und Zielgruppengerecht aufbereitet hat.

     

    Natürlich gäbe es noch so einige weitere Persönlichkeiten, die man gerne hätte nennen können, dennoch hat uns das Buch völlig überzeugt und äußerst gut unterhalten. Und so einige Fakten waren auch meinem IT-affinen Mitleser (damit meine ich meinen Mann, nicht meine Kinder) unbekannt 😉.

     

    Wir finden, dass dieses Buch ein guter Start in eine neue Reihe bei Arena sein könnte und hoffen, dass solche Kompendien auch noch für andere Bereiche der Entwicklung (z.B. Chemie/Biologie/Physik oder auch künstlerische Entwicklungen z.B. in Kunst und Musik) auf den Markt gebracht werden. Diese Art von Wissensvermittlung ist eine echte Bereicherung und bringt die jungen Leser/innen auch wieder zum Medium Buch zurück.

     

    So gibt es von uns für diesen Schatz verdiente 5 von 5 Punkte und wir beglückwünschen Autor und Verlag und hoffen, dass das Buch wirklich einen Nerv treffen wird!
  9. Cover des Buches Die Turing Option (ISBN: 9783453119123)
    Harry Harrison

    Die Turing Option

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Alan Turing (ISBN: 9783499269974)
    Rolf Hochhuth

    Alan Turing

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Seit ein paar Jahren hat die Öffentlichkeit Alan Turing und seine tragische Lebensgeschichte wiederentdeckt. Der „Vater des Computer“, wie der geniale Mathematiker genannt wird, hat erst kürzlich den Film „The Imitation Game“ inspiriert. Dass nicht alle Werke auf dem Markt, die den Turing-Hype nutzen, entstaubt werden müssen, zeigt Buchstaplerin Maike. Sie hat Rolf Hochhuths Erzählung „Alan Turing“ von 1987 unter die Lupe genommen, das in diesem Jahr in einer Neuausgabe erschienen ist.

    Der britische Mathematiker Turing knackt während des Zweiten Weltkrieges die Enigma der Deutschen. Doch als Kriegsheld kann er nicht gefeiert werden: Homosexualität ist zu dieser Zeit kriminalisiert und Turing wird verurteilt und durch chemische Katration bestraft. Ein grausamer Eingriff in seinen Körper und Geist, der zu seinem Selbstmord führt.
    Soweit Turings Geschichte. Doch Hochhuth konstruiert sie undurchsichtig, indem er sie größtenteils durch fiktive Tagebücher einer Vertrauten Turings präsentiert. Diese Monica ist unglücklich in den Mathematiker verliebt und sinniert über sein Gefühlsleben und seinen Einfluss auf die Nachwelt.

    „Einer, der drei Minuten braucht, einen Brief zu schreiben – aber anderthalb Stunden, um ein Kuvert dafür zu suchen.“

    Das Buch kommt als ein sehr kopflastiges Werk daher, das die Lesenden wenig packt. Auch sprachlich verstärkt sich der zähe Eindruck: Die gestelzte Sprache und der komplexe, verschachtelte Satzbau entfremden eher von den handelnden Figuren, als dass man ihnen näher kommt. Der Aufbau der Erzählung – Versatzstücke aus fiktiven Tagebüchern und Notizen – ergibt kein vollständiges Bild über Turings Arbeit an der Enträtselung der Enigma und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Unzählige Verweise auf Philosophie und Literatur sowie Kriegsanekdoten lenken ab und machen die Lektüre langatmig. Fast meint man den Staub zu riechen, der aus Monicas Tagebüchern aufsteigt.

    „Will ich ein künstliches Kind, weil ich kein natürliches haben kann […]?“

    Man merkt dem Buch seine fast 30 Jahre an. Die Art und Weise, wie Turings Homosexualität und die daraus resultierende gesellschaftliche Ächtung dargestellt werden, wirkt veraltet und bevormundend. Nur durch die Aufzeichnungen der fiktiven Monica kommt man Turing nahe, und auch das ist oft zumal so verklärt, dass man mit den Augen rollen muss.
    Die Reiseaufzeichnungen Turings – ebenfalls rein fiktiv – sind gespickt von hochintellektuellen Überlegungen, sodass Turing sich als Mensch völlig den Lesenden entzieht. Erfrischend positiv dagegen tun sich die Anekdoten über Turings unkonventionellen Charakter hervor, der so herrlich verschroben wirkt, dass sofort Sympathie für ihn erweckt wird. Auch der Gedanke, dass Geist und Körper nicht getrennt, sondern zusammen die besten Resultate erzielen können, wirken dem Klischee des enthaltsamen Wissenschaftlers entgegen. Packend sind die Überlegungen, wie Mensch und Maschine zusammenwirken und die Zukunft beeinflussen können, nicht zuletzt, da viele Voraussagen 2015 schon längst eingetroffen sind.
    Getrübt wird das schnell wieder, wenn in der Verzweiflung Turings, keine Kinder haben zu können, geschwelgt wird. Auch, dass Monica und nicht Turing die Hauptfigur ist, verzerrt die Annahme, dass es in dem Buch rein um den Informatiker geht.

    Wer eine Biographie über Turing sucht, wird hier nicht fündig. Schade: Gerade, da Alan Turing durch den Film „The Imitation Game“ und nicht zuletzt durch die Rehabilitierung 2013 wieder stark in den Fokus der Medien gerückt ist, habe ich mir von dieser Erzählung mehr versprochen. Stattdessen musste ich mich durch ein vergeistigtes Werk kämpfen, dem ich nie trauen konnte, welche Aussagen Fakt und welche Fiktion sind.

  11. Cover des Buches Alan Turing, Enigma (ISBN: 9783709158326)
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