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28 Bücher
- Markus Heitz
Die Zwerge
(1.131)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraWer sich vielleicht noch ein wenig an meinen Booktalk vom Februar erinnern kann, hat vielleicht mitbekommen, dass ich mir für 2024 eine dicke Fantasyreihe vorgenommen hatte: Die Zwerge von Markus Heitz. Tatsächlich habe ich 2024 nur den ersten Band geschafft, die anderen werde ich mir noch dieses Jahr vorknöpfen. Ich habe mir die Bücher vor einiger Zeit auf einem Bücherflohmarkt besorgt, weil ich schon so viel Gutes über die inzwischen siebenteilige Reihe gehört habe. Die Idee, in einer High Fantasy-Welt den Fokus auf das Zwergenvolk zu setzen, hat mich sofort angesprochen. Außerdem fand ich es spannend, mal einen Fantasy-Epos von einem deutschsprachigen Autoren zu lesen. Der erste Band trägt denselben Namen wie die gesamte Reihe: Die Zwerge.
Tungdil Bolofar ist mit seinen 63 Jahren noch ein verhältnismäßig junger Zwerg. Er ist der einzige Zwerg im Zauberreich Ionandar, denn er war ein Findelkind, das vom Magus Lot-Ionan großgezogen wurde. Als der Famulus Jolosin Tungdil einen bösen Streich spielt, eskaliert dieser so schwer, dass Tungdil zur Strafe auf einen Botengang geschickt wird. Er soll Lot-Ionans ehemaligen Famulus Gorén einige Dinge zurückbringen, der nun in einem Berg namens Schwarzjoch lebt. Auf dem Weg zum Tafelberg begegnet Tungdil Menschen, Orks und Albae. Zum ersten Mal in seinem Leben entdeckt er die Welt, von der er zuvor nur in Büchern gelesen hat. Der Zwerg erfährt auf seiner Reise mehr über seine Herkunft und lüftet dabei Geheimnisse über das Zwergenvolk, die verheerende Auswirkungen haben könnten.
„Weißer Nebel füllte die Schluchten und Täler des Grauen Gebirges.“, ist der erste Satz des Prologs, welcher 1035 Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt. Im Zentrum des Prologs steht der Zwerg Glandallin Hammerschlag vom Stamm der Fünften, der an der Grenze des Geborgenen Landes Wache hält. Insgesamt gibt es in dieser Welt fünf verschiedene Zwergenstämme, die über die gesamte Karte verteilt an der Grenze des Geborgenen Landes, dem Handlungsraum, leben. Zumindest waren es einst fünf Stämme, denn der Prolog erzählt von der Vernichtung des Fünften Stamms im Jahr 5199, die durch eine finstere Macht ausgelöst wurde. Ein auktorialer Erzähler berichtet von diesem über 600 Seiten langen Zwergen-Epos, der sich in zwei Teile unterteilt, im Präteritum. Interessant ist auch, dass Teil II wieder mit einem ersten Kapitel beginnt. Rechnet man die acht Kapitel aus Teil I mit den zehn aus Teil II sowie dem Zwischenspiel zusammen, besteht das Buch somit aus gerade einmal 19 Kapiteln. Außerdem gibt es zwei Karten zum Geborgenen Land sowie den Zauberreichen innerhalb des Landes, allerdings sind diese meiner Meinung nach detailarm und nicht sonderlich schön gestaltet.
Protagonist ist der 63-jährige Zwerg Tungdil Bolofar. Da er fernab von seinesgleichen im Zauberreich Ionandar aufgewachsen ist, ist er nicht unbedingt ein typischer Zwerg. Sein Ziehvater Lot-Ionan vermittelte ihm viel akademisches Wissen, weshalb er neben dem Schmieden auch das Lesen für sich entdeckt hat. Tungdil hat einen kurzgeschorenen Bart, lange braune Haare und braune Augen. Er ist neugierig, humorvoll, mutig und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Der Botengang, auf den Lot-Ionan ihn schickt, ist für Tungdil auch der Beginn einer Reise zu sich selbst. Er erfährt dabei nicht nur mehr über die Lebensweise von Zwergen, sondern auch über seine persönliche Herkunft. Sein Charakterwandel besteht nicht zuletzt darin, zu einem echten Zwerg zu werden. Tungdil ist sicherlich eine sympathische Hauptfigur, die man als Leser schnell ins Herz schließen kann.
Wie bei High Fantasy nicht unüblich, kann es eine Weile dauern, bis man sich mit dem Worldbuilding und der riesigen Welt zurecht findet. Besonders nützlich ist hierbei das Figurenverzeichnis am Anfang des Buches. So erhält man auch einen ersten Überblick über die verschiedenen Völker, die in dieser Reihe eine Rolle spielen. Neben Zwergen gibt es nämlich noch Menschen, Magier, Elben, Albae, Orks, Oger und Gnome. Auch die Beziehungen zwischen diesen Völkern sowie den Zwergenstämmen untereinander ist vielschichtig und muss erst einmal verstanden werden, bevor man so richtig in der Geschichte Fuß fassen kann. Letztendlich war die Hürde aber doch nicht so groß wie befürchtet und wer schon öfter High Fantasy gelesen hat, wird damit keine Probleme haben.
Heitz‘ Schreibstil ist klar und zugänglich, sodass man leicht in die Geschichte eintauchen kann. Die Beschreibung der epischen Schauplätze ist eher pragmatisch und schnörkellos. „Die Zwerge“ wird stilistisch häufig mit „Der Herr der Ringe“ verglichen, doch Heitz schreibt weniger blumig und ausschweifend, was den Zwergen einen deutlich moderneren Stil verpasst. Dabei spielen Dialoge eine zentrale Rolle, die oft von trockenem Humor und Schlagfertigkeit geprägt sind. Es gibt einen rasanten Einstieg und allgemein ist das Tempo der Handlung zügig, was dazu beiträgt, dass die Spannung konstant erhalten bleibt. Die Atmosphäre ist abwechselnd düster, gefährlich, episch oder humorvoll. Die Kombination macht „Die Zwerge“ zu einem wirklich guten Leseerlebnis.
Vielmehr als sprachlich hat die Geschichte inhaltlich viele unverkennbare Parallelen mit „Der Herr der Ringe“. In beiden Plots steht der Konflikt zwischen den Mächten des Guten und einer dunklen, zerstörerischen Macht im Mittelpunkt. Außerdem gibt es in beiden Werken scheinbar unbesiegbare Gegner. Mit den Zwergen stehen genauso wie mit den Hobbits Kleinwüchsige im Mittelpunkt, die gemeinsam mit Angehörigen anderer Völker eine Gruppe von Gefährten bildet, die ein höheres Ziel verfolgen. Sowohl Tungdil als auch Frodo werden mit Lot-Ionan bzw. Gandalf von einem Zauberer auf die Reise geschickt. In beiden Fällen gibt es einen Magierring, bei Tolkien Istari genannt, von denen einer abtrünnig wird. Außerdem hat der Zwerg Boïndil Zweiklinge charakterlich starke Ähnlichkeit mit Gimli. Auch die Darstellung der Zwerge als traditionsbewusste bärtige Männer, die stets kampfbereit sind, unter der Erde leben und sich gut mit Schmieden, Edelsteinen sowie Steinarbeiten auskennen, ist bei beiden identisch. Zudem sind in beiden Geschichten magische Gegenstände von Bedeutung, wie etwa der Eine Ring. Trotz der Parallelen hat „Die Zwerge“ aber eine eigene Identität, indem bspw. Albae vorkommen oder der Fokus deutlich stärker auf dem Zwergenvolk liegt und ihr Mythos noch erweitert wird. Es ist also garantiert mehr als ein bloßer Abklatsch von „Der Herr der Ringe“, wie manche bösen Zungen behaupten.
Vollends packen konnte mich das Buch aber erst mit seiner großartig gelesenen Hörbuch-Version. Johannes Steck haucht den Figuren erst so richtig das Leben ein. Wie er den kampflustigen Boïndil, den hinterlistigen Bislipur oder den eingebildeten Mimen Rodario spricht, gibt der Geschichte einen ganz eigenen Charme. Dank des Hörbuches konnte ich auch kleinere Längen schnell überwinden und wurde vom rasanten Tempo mitgerissen. Das Ende mag zwar ein wenig abrupt und zügig abgehandelt sein, jedoch ist Heitz durchaus bereit, seine Figuren einen qualvollen Tod sterben zu lassen. Es wird stellenweise spannend, aber schraubt eure Erwartungen hier nicht allzu hoch.
Die Zwerge ist ein gelungener Fantasy-Roman, der vor allem durch seinen Humor, seine actionreiche Handlung und die liebevolle Darstellung der Zwergenkultur überzeugt. Die klare, moderne Sprache macht das Buch zugänglich und Tungdil ist ein liebenswürdiger Protagonist. Vielleicht könnte die High-Fantasywelt noch etwas ausgefeilter sein, aber ich warte erst einmal ab, was die Fortsetzungen noch bringen werden. Das Ende ist sicherlich nicht das beste, das ich je gelesen habe, aber insgesamt hebt sich das Buch von Markus Heitz von anderen Fantasy-Werken ab. Deswegen erhält Die Zwerge aus dem Jahr 2003 von mir vier von fünf Federn. Ich werde die Reihe weiterverfolgen und schon bald zu Der Krieg der Zwerge greifen.
- Markus Heitz
Der Krieg der Zwerge
(605)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraNach dem bahnbrechenden Erfolg des ersten Bandes der High-Fantasy-Reihe Die Zwerge von Markus Heitz warteten Fans sehnsüchtig auf die Fortsetzung Der Krieg der Zwerge, die dann 2004 veröffentlicht wurde. Der Hype um diese Reihe führte 2012 auch zur Veröffentlichung des Brettspiels Die Zwerge, welches für 2-5 Spieler und auf zwei Stunden Spielzeit ausgelegt ist. 2013 erschien dann der erste Band der Graphic-Novel-Reihe „Die Zwerge“ und 2016 folgte dann das gleichnamige Computerspiel. Der kommerzielle Erfolg dieser Reihe ermöglichte es dem Autor erst, sich hauptberuflich dem Schreiben zu widmen. 2005 gewann Der Krieg der Zwerge dann den Deutschen Phantastikpreis für den besten nationalen Roman. Ich war also gespannt, ob mir der zweite Band genauso gut gefällt wie der erste.
Nach der Schlacht am Schwarzjoch gegen den verrückt gewordenen Zauberer Nôd’onn kehrt Tungdil Goldhand mit seinen Zwergenfreunden zurück zum Stamm der Zweiten, um der Wahl des Zwergengroßkönigs beizuwohnen. Völlig überraschend lehnt Tungdil dort seinen Anspruch auf den Thron ab, und so wird Gandogar Silberbart zum nächsten Zwergengroßkönig gekrönt. Nach der Krönungsfeier macht Tungdil seiner geliebten Balyndis einen Heiratsantrag, doch auch wenn sie ihn annimmt, erlebt das Paar daraufhin einen herben Rückschlag. Als Tungdil bei ihren Eltern um ihre Hand anhält, lehnen diese ab, denn sie haben bereits eine Verlobung mit dem Zwerg Glaïmbar Scharfklinge arrangiert. Am Boden zerstört steckt Tungdil seine Kräfte in den Schutz des Geborgenen Landes. Denn das Zwergenreich der Ersten wurde von einer schweren Lawine erschüttert, die angeblich von Meteoriten ausgelöst wurde. Außerdem haben die Toboribor-Orks eine mysteriöse Flüssigkeit entdeckt, die sie schwarzes Wasser taufen. Nach dem Trinken macht das Wasser nahezu unsterblich, was die Orks nutzen, um ihre Macht zu vergrößern. Und so ist die Sicherheit des Geborgenen Landes einmal mehr in Gefahr.
„Die Schneeflocken wirbelten unruhig umher.“, ist der erste Satz des Prologs. Auf dem ersten Blick mag er nicht viel mehr hergeben, als dass die Handlung im Winter spielt. Das kleine Adjektiv „unruhig“ deutet aber darauf hin, dass es stürmisch ist, wodurch ganz unterschwellig eine leise Bedrohung angebahnt wird. Diese Bedrohung ist die Lawine, die die Außenfestung der Ersten treffen wird und bei der auch Boëndal unter den Schneemassen begraben wird. Bereits zu Beginn bangt der Leser also schon um das Leben einer bekannten Figur aus dem ersten Band. Die Geschichte wird wieder von einem auktorialen Erzähler im Präteritum erzählt. Zur Orientierung dienen ein Personenverzeichnis sowie eine nicht sonderlich hübsche Karte des Geborgenen Landes, auf der aber nicht alle Orte verzeichnet sind, sondern nur jene, die für Der Krieg der Zwerge eine Rolle spielen. Die Geschichte ist mit fast 600 Seiten, die zwei Teile mit insgesamt 18 Kapiteln sowie einem Prolog umfassen, minimal kürzer als der erste Band.
Eine der Hauptfiguren ist der Zwerg Boïndil Zweilklinge aus dem Clan der Axtschwinger vom Stamm der Zweiten. Er ist Tungdils treuer Gefährte und begleitet ihn auf viele seiner Abenteuer. Boïndil ist, typisch für einen Krieger, muskulös und gedrungen. Er hat einen schwarzen, krausen Bart, braune Augen und trägt immer ein Kettenhemd und zwei kurzstielige Beile mit sich. Der Zwerg ist temperamentvoll, denn er wird unruhig und wütend, wenn er eine Zeit lang nicht gegen Orks kämpfen kann. Boëndal ist sein Zwillingsbruder, auch wenn die beiden sehr unterschiedliche Persönlichkeiten haben. Boïndil trägt die Schatten seiner Vergangenheit mit sich herum, denn während eines Kampfes gegen Orks soll er in einen Blutrausch verfallen sein und dabei unabsichtlich seine Geliebte Smeralda getötet haben. Für gewöhnlich ist er aber ein gutmütiger Zwerg, der aufgrund seiner Einfältigkeit manchmal unfreiwillig komisch erscheint. Auch wenn ich an Boïndil als Figur besonderen Gefallen gefunden habe, erinnert er mich doch manchmal zu sehr an Gimli aus „Der Herr der Ringe“ mit seiner Grundskepsis gegenüber Elben sowie dem irren Gelächter, wenn er sich in die Schlacht stürzt.
Heitz‘ Schreibstil ist wie zuvor einfach und schnörkellos. Auch das Tempo ist wieder rasant, was dafür sorgt, dass es kaum Längen auf den knapp 600 Seiten gibt. Zudem kann ich für Der Krieg der Zwerge ganz besonders die Hörbuch-Version gelesen von Johannes Steck empfehlen. Womit ich jedoch dieses Mal Probleme hatte, war der Plot. Dieser Band kommt beinahe vollständig ohne einen roten Faden aus. Tungdil läuft wie ein kopfloses Huhn durch das Geborgene Land und man merkt schnell, dass er im Gegensatz zu Die Zwerge kein richtiges Ziel hat. Konflikte werden hier aufgereiht wie Perlen auf einer Kette: Es wird erst ein Problem gelöst, bevor sich einem anderen gewidmet wird. Dadurch wirkt die Handlung unnatürlich geordnet. Zwar gibt es eine Menge Erzählstränge, viele davon tragen aber kaum etwas zum eigentlichen Plot bei. Die einzigen Erzählstränge, die mich wirklich fesseln konnten, waren die von Tungdil und seiner schwierigen Beziehung zu Balyndis sowie der der schwangeren Narmora, die dazu gezwungen ist, als Famula in die Lehre der Maga Andôkai zu gehen, um ihrem geliebten Furgas das Leben zu retten. Andere Stränge, wie den um den Zwerg Lorimbas Stahlherz, den Ork Ushnotz oder die Albin Ondori habe ich eher an mir vorbei plätschern lassen.
Es werden zwar Intrigen geschmiedet, aber in beiden Fällen kann man den Braten schnell riechen und ist von der Auflösung entsprechend wenig überrascht. Im Gegensatz zum armen Tungdil war mir nach etwa 350 Seiten schon klar, wer ihn da arglistig hinters Licht führt. Auch die Antagonisten sind lange nur schwer zu greifen und es benötigt ungelogen das halbe Buch, bis diese überhaupt in den Plot eingeführt werden. Zwar hat mir Tungdils innerer Kampf, einen Platz in der Zwergengesellschaft zu finden und sich verschiedenen Werten und Normen anzupassen, gut gefallen. Insgesamt finde ich den zweiten Band inhaltlich aber deutlich schwächer als den ersten.
Das Ende bietet zwar ein raffiniertes Finale, es konnte mich aber auch nicht so sehr fesseln wie das des ersten Bandes. Man muss Heitz zugute halten, dass er nicht davor zurück scheut, viele altbekannte Figuren sterben zu lassen und man kann nie sicher sein, dass die Lieblingsfigur überlebt. Allerdings habe ich zu vielen Figuren keine wirklich emotionale Verbindung aufbauen können, und wenn sie dann sterben, ist es irgendwie ein bisschen traurig aber auch ein bisschen egal. Wobei es mir bei einer Figur dieses Mal ganz besonders leid tat. Abschließend wird angedeutet, dass die Geschichte der Zwerge hier noch nicht abgeschlossen ist.
Insgesamt ist „Der Krieg der Zwerge“ von Markus Heitz eine gute Fortsetzung, auch wenn er nicht an den ersten Band heran reicht. Lange ist gar nicht klar, wer hier eigentlich der Antagonist ist und das hat auch dazu geführt, dass der Plot ein wenig kopflos wirkt. Der Schreibstil passt gut, das Worldbuilding wird erweitert, aber dennoch ist die Geschichte einfach weniger episch. Manche Erzählstränge wirken zu unwichtig, insbesondere den der Albin Ondori finde ich rückblickend fast überflüssig. Und auch die geschmiedeten Intrigen sind durchaus vorhersehbar. Trotz des linearen Storytellings hat die Fortsetzung jedoch ihren eigenen Charme und neue Ideen. Deswegen erhält der zweite Band der High Fantasy-Reihe von mir drei von fünf Federn. Ich werde direkt im Anschluss den dritten Band „Die Rache der Zwerge“ lesen und dann entscheiden, ob ich mir weitere Bücher der Saga zulegen möchte oder nicht.
- Markus Heitz
Die Legenden der Albae
(329)Aktuelle Rezension von: Xamaror"Fleischdiebin", wiederholte Raleeha und schüttelte sich. "Das klingt unangenehm. Warum nennt man die Obboona so?"
Wir werden in ein Reich der Düsternis mitgenommen und begleiten die beiden Protagonisten Sinthoras und Caphalor auf ein Abenteuer, die versuchen Verbündete für Ihr Volk zu gewinnen, um einen Krieg zu beginnen.
Stil: Der Autor schreibt flüssig und detailliert. Die Story hat für mich einen roten Faden und ich konnte der Geschichte gut Folgen. Die Charaktere werden verständlich eingeführt. Die Kulisse und die Welt der Albae wurden gut beschrieben, sodass ich gerne in die Story eingetaucht bin.
Story: Die Albae sind dabei sich auf einen Krieg vorzubereiten, dabei haben unsere zwei Helden Sinthoras und Caphalor die Aufgabe bekommen einen mächtigen Dämon, als verbündetet zu gewinnen. Wem es zuerst gelingt diesen für sich zu gewinnen, wird Ruhm und Ehre ernsten und der andere wird von seinem Volk verbannt werden. So beginnt eine unvergessliche Reise für die beiden.
Charaktere: Wir lernen die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Mir persönlich haben die zwei Hauptcharaktere Sinthoras und Caphalor gut gefallen, die zwei sind so unterschiedlich wie Tag & Nacht. Besonders wie die zwei zu Anfang sich als Rivalen necken und später doch sich anfreunden. (Ich konnte diese besondere Männerfreundschaft beim Lesen spüren) Aber auch die Sklavin Raleeha ist mir sehr ans Herz gewachsen, besonders Ihre treue zu Ihrem Gebieter.
Fazit: Das Buch ist für alle Fans von Fantasy sehr zu empfehlen, die gerne in eine Welt eintauchen und es mögen, wenn die Story auch ein wenig Düster ist. - Markus Heitz
Die Rache der Zwerge
(533)Aktuelle Rezension von: Manfred_BuchnarrDieses Buch hatte ich in der Bibliothek ausgeliehen und es war mein erster Roman von Markus Heitz. Mich hat die Geschichte voll gepackt und irgendwie habe ich erst nach Abschluss des Buches festgestellt, dass es der dritte Band ist. Das ist aber genau etwas, was für das Buch spricht. Es lässt sich gut für sich lesen und ich fand dennoch spannend die vorherigen Bände zu lesen (wobei ich Band 2 nicht so berauschend fand und Band 4 richtig schlecht ...).
Es ist sehr gute Unterhaltung und das die Charaktere auch hier oftmals klischeeüberladen sind, konnte ich guten Gewissens verzeihen. Wer Schlachten, klare Unterteilung in Gut und Böse und rasanten Fantasy mag, ist hier genau richtig. - Markus Heitz
Die Legenden der Albae
(182)Aktuelle Rezension von: XamarorIch habe den ersten Elben getötet! Morana fühlte sich unglaublich erhaben und ging in dieser Hochstimmung zur Tür hinaus.
Markus Heitz entführt uns in „Die Legenden der Albae: Vernichtender Hass“ erneut in die faszinierende Welt von Ishim Voroo, die er mit seinem flüssigen und fesselnden Schreibstil lebendig werden lässt. In diesem Band lernen wir nicht nur die komplexe Kultur und Geschichte der Albae besser kennen, sondern begegnen auch zahlreichen neuen Charakteren, die die Handlung bereichern.
Charaktere: Besonders hervorzuheben ist Morana, eine Figur, die mit ihrer Tiefe und Vielschichtigkeit sofort ins Auge fällt. Ihre Entwicklung und die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, fügen der Geschichte eine emotionale Dimension hinzu, die den Leser mitreißt. Heitz gelingt es, die Charaktere so zu gestalten, dass sie authentisch und nachvollziehbar wirken, was die Bindung zur Geschichte verstärkt.
Ein zentrales Element dieser Erzählung ist die Einführung eines neuen Feindes, der die Albae vor neue Herausforderungen stellt. Diese Bedrohung sorgt für spannende Wendungen und bringt frischen Wind in die Handlung. Zudem spielen Drachen eine bedeutende Rolle, was dem Buch eine zusätzliche aufregende Ebene verleiht und die Fantasyelemente perfekt ergänzt.
Die Welt von Ishim Voroo ist detailreich und atmosphärisch gestaltet, und Heitz’ Fähigkeit, diese Umgebung zu beschreiben, lässt den Leser in eine magische und oft gefährliche Realität eintauchen. Die Kombination aus politischen Intrigen, persönlichen Konflikten und fantastischen Wesen macht „Vernichtender Hass“ zu einem fesselnden Leseerlebnis.
Insgesamt ist „Die Legenden der Albae: Vernichtender Hass“ ein gelungener weiterer Teil der Reihe, der sowohl alte Fans als auch neue Leser anspricht. Heitz hat erneut bewiesen, dass er ein Meister der Fantasy ist und eine Welt erschaffen hat, die zum Träumen und Entdecken einlädt.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass man den ersten Teil nicht zwingend kennen muss, um in die Geschichte einzutauchen. Dennoch wäre es von Vorteil, da einige Hintergrundinformationen und Charakterentwicklungen aus dem Vorgängerband mehr Tiefe verleihen.
- Markus Heitz
Das Schicksal der Zwerge
(388)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenHandlung:
Das geborgene Land ist längst nicht mehr geborgen: Tungdil soll mal wieder den Helden spielen. Das Problem: Tungdil hat die letzten 250 Jahre in einer Monster-Grube verbracht und fühlt nun so gar keine Lust mehr, wieder in die Bresche zu springen. Wenn er denn überhaupt der echte Tungdil ist…?
Meine Meinung:
Die ersten drei Bände der Reihe kamen wie aus einem Guss, obwohl pro Band jeweils ein neuer «Quest», neue Figuren und teils auch schon Zeitsprünge (wenn auch kleinere) vorkamen. Dieser vierte Band ist anders, und dies nicht unbedingt zum Besseren. Tungdil war bis hierhin der Sympathieträger; Die Charaktergestaltung von ihm und den meisten anderen Figuren empfand ich immer als Stärke der Reihe. In diesem Band ist es nun aber so, dass alle einst geliebten Figuren entweder tot oder bis zur Unkenntlichkeit verändert sind. Der «Ersatz» dieser Figuren fühlt sich auch so an – nach einem Ersatz, einer schlechteren Kopie. Wenigstens ist für dieses Problem eine Gewisse Selbsteinsicht vorhanden – Rodarios Ersatz nennt sich ‘Rodario der Siebte’ und betätigt sich beruflich als Rodario-Imitator. Der mittlerweile einigermassen domestizierte Boïndil ist der neue Sympatieträger, leider auf weiter Flur.
Eine weitere bisherige Stärke der Reihe war für mich die Leichtherzigkeit, die ich (trotz der brutalen Szenen) beim Lesen empfunden habe, und das hohe Tempo, mit dem die Geschichte vorwärtsgetrieben wurde. Dieser Band fühlt sich im Vergleich bedrückender und etwas schwerfälliger an. Man könnte auch sagen, die Reihe sei erwachsen geworden, aber ich mochte halt einfach «das Kind» lieber.
Positives: Den ersten Band habe ich als «hyper-episch» und klischebeladen beschrieben. Immerhin diese Punkte haben sich im Verlauf der letzten Bände etwas gelegt (oder habe ich mich einfach daran gewöhnt?). Für diesen Band, der viele neue «Wesen» enthält, gilt dies besonders: Es kommt das Bild einer einigermassen eigenständigen und originellen Fantasy-Welt auf, die aus mehr als nur Kopien von Kopien von Tolkien-Gestalten besteht.
Fazit: Man soll aufhören, wenn’s am schönsten ist. Ich habe die vierbändige Hauptreihe innert weniger Wochen verschlungen, bei diesem hat es aber am meisten geharzt. Ich werde wahrscheinlich irgendwann auch die weiteren zwischenzeitlich erschienenen Bände lesen, brauche aber bis dahin eine kleine Pause von den Zwergen.
- Markus Heitz
Der Triumph der Zwerge
(110)Aktuelle Rezension von: zickzackInhalt: Ein Zyklus ist vergangen und Frieden ist in das Geborgene Land eingekehrt. Böindil hat nur mit sehr viel Widerwillen das Amt des Großkönigs der Zwerge angenommen. Er wird vor große Aufgaben gestellt, als ein Mädchen in einem Gebirge auftaucht, dass zunächst nur albisch kann. Die Zwerge wollen es sofort töten, doch die Menschen und Elben beschützen es. Diese Völker beginnen sich zu verändern und bereiten den Zwergen Sorge. Zudem taucht erneut ein Zwerg auf, der behauptet Tungdil Goldhand zu sein. Aber ist es wirklich Böindils alter Freund oder erneut ein Trugbild von diesem? Die Zwerge wissen instinktiv, dass es wieder einmal an ihnen liegt, ihre Heimat vor dem Bösen zu beschützen.
Den Band habe ich mir damals 2015 gekauft, aber noch nicht gelesen gehabt. Wahrscheinlich aus dem Grund, weil mir Band 4 noch im Kopf war und dieser mich nicht wirklich überzeugt hat. Heute muss ich sagen, dass das ein Fehler war, denn der fünfte Band hat mich ähnlich begeistert wie der Anfang der Reihe. Er ist wahrlich ein krönender Abschluss für diese Pentalogie (die neuen Zwergen-Bänden führen ja einen neuen Zyklus ein, wie ich gelesen habe). An die ersten beiden Bände der Reihe ist es schwer heranzukommen, sicherlich, aber dieser Band hat mich begeistert. Und dieses Mal war nicht allein Böindil die tragende Kraft, dieses Mal haben viele Figuren dazu beigetragen, dass mir das Buch gefallen hat. Außerdem muss ich mal anmerken, dass ab knapp über der Hälfte Böindils Anteil immer weniger wurde. Das fand ich schon sehr schade, denn für mich ist und bleibt er der wahre Held der Zwergen-Reihe. Obwohl mir in diesem Band der zurückgekehrte Tungdil auch gefallen hat, denn er hat sehr an den Tungdil aus den ersten und zweiten Band der Reihe erinnert. Während ich im vierten Band zu dem angeblichen Tungdil eine wirkliche Abneigung entwickelt hatte, hat dieser mir die Liebe zu diesem Zwerg zurückgegeben. Danke an Markus Heitz, dass er mich mit Tungdil doch noch versöhnlich gestimmt hat.
Was kann ich sonst noch zu diesem Band sagen? Nicht viel. Dieser war mit Abenteuer, Freundschaft und vielen Kämpfen gespickt, genauso wie ich es in einem Zwergen-Band erwarte. Die Figuren haben mir durchweg gefallen, die Guten wie auch die Bösen und ich konnte hier etwas mit der Storyline anfangen. Im Band 4 hat mich die Geschichte nicht in seinen Bann gezogen, hier fühlte ich mich wieder mittendrin und es ging sogar so weit, dass ich Sympathie für die Elben bekommen habe. Bisher fand ich diese weder greifbar, noch sympathisch. Ich hatte da so eine ähnliche Abneigung wie die Zwerge selbst, aber hier fand ich deren Rolle wirklich gut.
Heitz hat es sich natürlich wieder nicht nehmen lassen, eine Figuren sterben zu lassen. Er spielt nicht nur mit den Gefühlen der Figuren, sondern auch mit denen der Leser. Es tat einfach nur weh, dass er liebgewonnen Figuren weggenommen hat. Das Ende hat mir nicht gefallen, einfach, weil Heitz mein Vertrauen zerstört hat. Es war auf eine Art ziemlich offensichtlich, aber er hat mir die Figur so schmackhaft gemacht, dass ich es bis zum Schluss nicht glauben wollte… das war wirklich gemein.
Fazit: Ich bin froh, dass der vierte Band nicht der Abschluss dieses Zyklus war, denn das wäre dieser Reihe unwürdig gewesen. Sie verdient so ein Ende, wo die Helden noch einmal in ihrer vollen Pracht glänzen können. Ich mochte in dem Band auch, dass nach jedem Kapitel eine kurze Anekdote oder eine Zwergenweisheit kam. Das hat sehr gut gepasst und vielleicht wird das ja beibehalten. Ich vergebe dem Band sehr gute vier Sterne.
- Markus Heitz
Die Rückkehr der Zwerge 1
(129)Aktuelle Rezension von: CaroKriegerAlso - vorab- ich hab die Zwerge nie gelesen. Ich hatte es immer mal vor, aber da kamen dann immer andere Bücher dazwischen. Also starte ich völlig unvoreingenommen in die Rückkehr der Zwerge. Was Markus Heitz da - wieder einmal - geschaffen hat, ist der Wahnsinn. Ich habe dieses Buch verschlungen. Ja verschlungen. Jede freie Minute habe ich gelesen.
Zudem ist dieses Cover einmalig schön bestimmt habe ich es 1 Stunde lang hin und her bewegt um den schönen Schimmer zu sehen.
Viele einzelne Etappenmitstreiter treffen nach und nach aufeinander, Geheimnisse die aufgedeckt werden und und und.
Markus Heitz‘ Schreibstil ist fesselnd und angenehm. Man möchte wirklich einfach nur noch weiterlesen. Die Umgebung rund um die Berge wird so exakt beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre mit den Zwergen gemeinsam unterwegs. Episch
- Markus Heitz
Die Legenden der Albae
(44)Aktuelle Rezension von: -nicole-Die Legenden der Albae – Band 5
SPIEGEL-Bestseller-Autor Markus Heitz führt alle Fans der Albae in neue Abenteuer und enthüllt die Geschichten, die in den Romanen noch nicht beleuchtet wurden. Diese Erzählungen künden von den Eroberungen der Dorón Ashont, Horgàtas Kampf gegen die Elbinnen, den Zeitaltern der Niederlagen und Siege. In »Die Vergessenen Schriften« werden Geheimnisse gelüftet, Schicksale geklärt und von legendären, vergessenen Taten der dunklen Geschöpfe berichtet. (Quelle: Inhaltsangabe vom Verlag)
„Als sich vier Reiterinnen anschickten, auf sie einzuschwenken, trotz der Geschosse, die iher Schilde und Rüstungen durchdrangen, musste die Albin erneut ihre besondere Kraft einsetzen. Sie sammelte blitzartig die in ihr steckende Magie und wandelte sie in abgrundtiefe Furcht.“ – Seite 102/103
Der 5. Band der Legenden der Albae enthält die gesammelten Werke des bekannten Albs Carmondai - dem Schriftmeister der Albae. Die Figur des Carmondai fand ich in den Romanen immer besonders interessant. Er taucht meist immer am Rande auf, aber ist dennoch eine zentrale Figur, dessen Ziel es ist, möglichst viele legendäre Momente und besondere Leistungen der Albae festzuhalten – in Schriften und Bildern. Dieses Buch enthält über zwanzig Kurzgeschichten – viele davon lüften die letzten Geheimnisse rund um die Albae und enthüllen neben einzelnen unbekannten Abenteuern auch, was mit manchen Nebenfiguren geschehen ist. Mit dabei sind neben Carmondai selbst auch die bekannten Albae Sinthoras und Caphalor. Aber auch über die anderen Bewohner und Kreaturen des Jenseitigen Landes werden letzte Geheimnisse enthüllt – wir erfahren beispielsweise, wie es den Dorón Ashont (auch als Wandelnde Türme bekannt) gelang, die Albae zu besiegen.
Markus Heitz klärt letzte Rätsel und Vergessenes aus den Romanen auf und hat hier eine spannende Sammlung von einzelnen Erzählungen zusammengestellt.
„Der größte Moment der Unendlichkeit wurde zugleich der dunkelste für die Albae.“ – Seite 327
Mein Fazit: Ein gelungener Band voller spannender Erzählungen, die auch die letzten Geheimnisse rund um die Albae lüften. Es wird wie gewohnt dunkel, packend-düster und auch mal grausam. Für alle, denen die Romane um die Legenden der Albae gefallen haben, sind Die vergessenen Schriften eine tolle Ergänzung! - Markus Heitz
Das Herz der Zwerge 2
(22)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackEs ist schon eine Kunst für sich, mit derart vielen Bällen gleichzeitig zu jonglieren und immer wieder neue Schergen mit dem Potential zum fiesen Antagonisten ans Tageslicht zu fördern. Dass der Autor hier nicht ins Trudeln gerät, spricht für seine Klasse.
Der Anlauf im Buch benötigt einige Zeit, was für mich nicht zwingend nötig gewesen wäre, weil der vorherige Band gerade erst ausgelesen war. Aber das ist reine Geschmackssache. Das Ende hingegen ging mir fast zu schnell und ratterte die Strangverknüpfungen, abgeschlossen, wie neu verzweigt, rasant herunter, um an einem riesigen Cliff anzugelangen, hinter dem sich all das verbirgt, was sich der Autor für weitere Bände in der Hinterhand behalten hat.
Ich liebe das Worldbuilding, die Charaktere – vor allem die Ragana besitzen das Potential für eine eigene Geschichte, aber auch die einzelnen Clans, die blauen Orks ... – sind fantastisch ausgearbeitet und dass der Autor schreiben kann, stelle ich gar nicht erst zur Debatte.
Für mich sind die Zwergen-Romane eine großartige Reihe, die, und das sei erlaubt, auch die eine oder andere kleine Senke durchläuft. Aber mal ehrlich ... Wer Zwerge mag und Fantasy liest, kommt eigentlich nicht an Markus Heitz und seinen Zwergen vorbei. In diesem Sinne empfehle ich gerne »Das Herz der Zwerge 1 und 2« weiter und hoffe auf baldigen Nachschub! - Markus Heitz
Die Legenden der Albae
(86)Aktuelle Rezension von: -nicole-Die Legenden der Albae – Band 4
Nach den dramatischen Ereignissen ist im Geborgenen Land nichts mehr so, wie es mal war. Zudem hat eine schreckliche Schlacht viele Opfer gefordert. Doch trotz vieler Verluste schöpfen die Bewohner nun Hoffnung - das Böse scheint nun besiegt. Auch die Albae sind vernichtet – Aiphàton, der Sohn der Unauslöschlichen und einstiger Kaiser der Albae, macht sich erneut auf die Suche, um auch die Letzten seines Volkes zu vernichten. Er schwor einst, dass von den Albae niemals mehr eine Gefahr ausgehen soll. Sein Weg führt ihn schließlich in das Jenseitige Land, wo er mysteriösen Spuren folgt und schon bald auf Intrigen, mächtige Magier und erschreckende Pläne stößt, die für das Geborgene Land zu einer großen Bedrohung werden könnte…
Auch im Geborgenen Land selbst geht einiges vor, die den Zwerg Boindil, Tungdils bester Freund, vor neue Rätsel stellt. Schließlich fasst er einen Plan, der fast unmöglich scheint…
„Das Böse lebte in ihm, und es vermochte mitunter, übermächtig zu sein. (…) Sein eigener Tod war beschlossene Sach. Seiner und vorher der eines jeden Albs.“ – Seite 35, eBook
„Tobender Sturm“ ist der vierte Band der Legenden der Albae und schließt an die Geschehnisse des vierten Bandes der Zwergen-Saga (Das Schicksal der Zwerge) an. Dieses Buch erzählt die Geschichte des Alb Aiphatòn, dessen Ziel es ist, die letzten Albae zu vernichten, damit sie nie wieder Unheil über das Geborgene Land bringen können. Sein Weg führt ihn auch ins Jenseitige Land, wo er einige erstaunliche und erschreckende Entdeckungen macht. Eine zentrale Rolle spielen hier auch zwei Albae-Städte, die schon von ihrem Aufbau her sehr interessant sind: (Dson Elhàtor auf einer Insel und Dson Dakiòn auf einem Berg). Bisher herrschte zwischen den beiden Städten ein trügerischer Friede, der die längste Zeit gehalten hat. Neben Aiphatòn gibt es auch ein Wiedersehen mit dem schon bekannten Alb Carmondai, dem Schriftmeister, dessen Weg ich besonders interessant finde.
Es gibt verschiedene Blickwinkel – bei allen gibt es interessante Entwicklungen, es wird wie gewohnt packend und düster. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte nochmal an Fahrt auf und überrascht mit neuen Wendungen.
Zudem werden auch noch einige Fragen beantwortet, die in der Zwergen-Saga immer mal am Rande aufgetaucht sind, sowie letzte Geheimnisse gelüftet. Sehr gefallen haben mir auch die Abschnitte, die schon auf den Inhalt des fünften Zwerge-Band (Der Triumph der Zwerge) hindeuten.
„Tobender Sturm“ ist der letzte Roman der Albae-Reihe und bringt die bietet einen sehr guten Abschluss. (Einen 5. Band gibt es auch, der Anthologien aus der Feder des bekannten Albs Carmondai enthält)
„Neue Möglichkeiten taten sich auf, Altes fügte sich und wurde verworfen, und das innerhalb weniger Herzschläge. Alles zusammen mündete in einen Plan, der exzellent zu ihrem Vorhaben passte.“ – Seite 199, eBook
Mein Fazit: Ein packender 4. Band, der nochmal an Fahrt aufnimmt und die letzten Geheimnisse und das Schicksal der Albae enthüllt. Wie schon bei den Vorgängern wird es erneut sehr düster und spannend, besonders im letzten Drittel nimmt die Handlung einen sehr überraschenden Verlauf. Alte Bekannte, aber auch neue Gesichter tauchen auf – es gibt weitere neue Einblicke und Schauplätze sowohl im Jenseitigen als auch im Geborgenen Land. Sehr lesenswert! - Markus Heitz
Die Legenden der Albae
(135)Aktuelle Rezension von: die_magische_buecherweltMeinung / Fazit :
Sehr gute Geschichte um die Drillinge kennen zulernen. Hier auch, die Hintergrundgeschichte um Tungdil, was ihn in Phondrason wiederfahren ist, während der Zeit der Drillinge. Und man lernt Phondrason ein wenig kennen und vielleicht auch lieben!
Auch dieses Band war spannend bis zum Schluss.
- Markus Heitz
Die Vergessenen Schriften 2: Die Legenden der Albae
(7)Aktuelle Rezension von: PhilipMit der Fantasy-Reihe Die Legenden der Albae ist Markus Heitz erneut eine Bestsellerreihe gelungen. Während in dieser Romanreihe bestimmte Charaktere im Vordergrund stehen, wird der Fokus in den vergessenen Schriften auf die Charaktere gelegt, welche in der Vorlage zwar Erwähnung finden aber nicht entsprechend gewürdigt werden. Dies soll in den zehn Kurzgeschichten nachgeholt werden, sodass in jedem Teil der Schwerpunkt auf einem anderen bekannten Charakter ruht, wobei es sehr schön mitzuerleben und zu sehen ist, dass sich Markus Heitz wirklich viel mit seiner geschaffenen Fantasywelt, dem Geborgenen Land, auskennt und ausseinandersetzt, Stück für Stück die offenen Fragen lüftet und somit wichtige und interessante Details in diese Welt einfügt. Dies ist ihm mit dem zweiten Teil der vergessenen Schriften erneut gut gelungen. Nach wie vor kommt der sehr düstere Charakter der Albae hervorragend zum Vorschein, es wird nicht mit brutalen Schlachtszenen gegeizt und eine neue Welt, nämlich die südlich des Geborgenen Landes, betreten. Dabei lernt man nicht nur ein neues Volk kennen sondern trifft auf die verhassten Elben und begleitet eine der großen Kriegsheldinnen. Die Handlung ist sehr schnelllebig und spannend, was auch durch die vielen Kämpfe verschuldet ist. Leider sind die Charaktere sehr platt und oberflächlich, außer den Kampfszenen passiert nicht viel, das Ende geht zu schnell vonstatten und es muss leider nach wie vor vermutet werden, wie sich alles letztendlich zugetragen hat. Es wird zwar angedeutet wie sich die Situation entwickeln wird, doch wäre hier ein größerer Spielraum für mehr Details gewesen. Dies ist aber, so vermute ich, durch den geringen Umfang geschuldet, welcher eingehalten werden musste?! Darüber hinaus wurde in diesem zweiten Teil an der Korrektur gespart wodurch leider wieder viele Rechtschreib- und Grammatikfehler im Text vorhanden sind, die einen ansonsten gelungenen zweiten Ergänzungsband unnötigerweise "verunstalten". Fazit: Insgesamt hat mir der zweite Band der vergessenen Schriften gut gefallen, was durch die rasante und mitreißende Spannung zustandegekommen ist. Leider ist auch dieser Band nicht frei von Fehlern wodurch der Lesespaß beeinträchtigt wird und somit zu punktabzug führen muss. Wäre der Band etwas detaillierter und fehlerfrei, wäre er insgesamt perfekt. Nichtsdestotrotz kann ich den zweiten Teil der vergessenen Schriften nahezu uneingeschränkt empfehlen, da er die hervorrangende Albae-Reihe mit interessanten Informationen erweitert und somit zu einer Pflichtlektüre von Markus Heitz Zwerge- und Albae-Reihe wird und für 0,99 € ein echtes Schnäppchen ist. Also, zuschlagen! - Markus Heitz
Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
(97)Aktuelle Rezension von: _lauraa_1996Die Legenden der Albae von Markus Heitz ist ein packendes Fantasy-Epos, das die Leser in eine düstere und faszinierende Welt entführt. Heitz erschafft mit den Albae eine völlig neue und tiefgründige Rasse, die mit ihren eigenen Geheimnissen und Herausforderungen die Handlung vorantreibt. Die Geschichte ist voll von spannungsgeladenen Momenten, überraschenden Wendungen und einem ausgeklügelten Worldbuilding, das die Fantasie beflügelt. Besonders hervorzuheben ist Heitz' Talent, komplexe Charaktere zu entwickeln, deren Motivationen und Konflikte den Leser immer wieder fesseln. Fans von düsterer Fantasy und gut ausgearbeiteten Welten kommen hier voll auf ihre Kosten – ein Muss für jedes Regal eines Fantasy-Fans!
Ich fand das Buch wirklich großartig und würde es jederzeit weiterempfehlen. Markus Heitz hat einfach einen tollen Schreibstil - Markus Heitz
Die Rückkehr der Zwerge 2
(43)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackNach dem ersten Band war das alte Zwergenfieber wieder erwacht und so wollten wir nicht zu lange warten, bevor wir uns dem zweiten Teil widmen, der nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten ansetzt.
Die Geschichte bleibt spannend, unerwartete Wendungen und Allianzen gibt es mehr als genug. Fast schon zu viel, so hätte ich mir an einigen Stellen vielleicht etwas mehr Tiefe und an anderen etwas weniger sich überschlagende Ereignisse gewünscht. Aber letztlich sind das sehr individuelle Wünsche, die zudem in der Erzählung wenig auffallen. Insgesamt hat mir der zweite Band gefallen, auch wenn ich den ersten als einen Tick gelungener empfunden habe.
Die Rückkehr der Zwerge ist definitiv eine Empfehlung wert und ich bin gespannt, was die Fortsetzung zu bieten hat! - Markus Heitz
Die Vergessenen Schriften 9: Die Legenden der Albae
(3)Aktuelle Rezension von: PhilipDer mittlerweile neunte von insgesamt zehn geplanten eBooks zu den Legenden der Albae: Die vergessenen Schriften von Markus Heitz beschäftigt sich mit der sagenumwobenen und oft erwähnten starken Eliteeinheit der Albae, genannt Goldstählerne Schar, welche aus insgesamt 151 Liebespaaren des gleichen Geschlechts besteht. Diese Einheit gilt als die härtesten und unerbittlichsten Kämpfer, die es im Reich der Albae gibt. In diesem Teil der vergessenen Schriften lernt man diese nun endlich näher kennen!
Um ehrlich zu sein konnte ich mit diesem Teil der vergessenen Schriften nicht so ganz warm werden. Zwar erfährt man wirklich viel über die Goldstählerne Schar, ihre Mitglieder und Gewohnheiten. Auch die Geschichte ist an sich interessant erzählt und kann mit überzeugenden Kampfhandlungen und einer großen Anzahl neuer Charaktere aufwarten. Nichtsdestotrotz wirkt diese Handlung irgendwie lieblos und detailarm. Zwar ist mir diese Eliteeinheit aus den früheren Albae Romanen bekannt, doch hat sie damals nicht sonderlich viel zur Handlung beigetragen, weshalb mir dieser Teil der vergessenen Schriften fragwürdig und irgendwie überflüssig erscheint.
Zugegeben, die Spannung ist vorhanden und das Ende lässt auf ein weitere auf diesem Teil aufbauende Handlung schließen und hoffen, alles in allem bin ich leider nicht gänzlich überzeugt worden, wodurch ich weder mit den Charakteren mitfiebern noch mit der Handlung recht zufrieden sein konnte.
Fazit:
Insgesamt ist dieser neunte Teil zwar eine kurzweilige und unterhaltsame Erzählung im großen Zusammenhang der Albae und Zwerge, trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas um diese Ausgabe wirklich überzeugend zu finden. Leider ist dieser Teil ein etwas schwächerer. Trotzdem freue ich mich auf den bald erscheinenden Sammelband, in der Hoffnung, weiterführende Details finden zu können. Fans der Albae sollten zwar nicht unbedingt diese Kurzgeschichte kaufen sich aber auf jeden Fall den Sammelband zulegen.
(c) Philips Welt - http://philipswelt.blogspot.de - Markus Heitz
Die Vergessenen Schriften 6: Die Legenden der Albae
(4)Aktuelle Rezension von: PhilipDas bisherige Konzept der vergessenen Schriften von Markus Heitz geht auf jeden Fall auf. Die kurzen als Ergänzungen zu der Romanreihe Die Legenden der Albae gedachten Texte waren bisher sehr gelungen und schmückten die tolle Fantasywelt rund um das Geborgene Land weiter aus. Auch der mittlerweile sechste Teil dieser Reihe reiht sich nahtlos in dieses Konzept ein.
Wer eine weitere Fortsetzung der vorangegangenen Teile drei und vier der vergessenen Schriften erwartet hat, wird zwar enttäuscht werden, da dies hier nicht der Fall ist. Wer hingegen die Zwerge-Reihe und die ersten beiden Albae-Romane kennt, wird sich über ein Wiedersehen mit den Albae Sinthoras und Caphalor freuen dürfen, da man endlich wieder mehr über die ehemaligen Anführer des Albae-Schlachtzugs erfährt. Während Sinthoras mit dem Albae-Krieger Virssagòn (bekannt aus Vernichtender Hass) durch das Königreich Urgon auf der Suche nach neuen Verbündeten zieht begegnet Caphalor als Verteidiger am Steinernen Torweg einer alten und sehr gefährlichen Bedrohung, gegen die man sich verteidigen muss bevor sich die beiden Freunde wiedersehen werden...
Wie es für Markus Heitz typisch ist sind die Charaktere gut beschrieben und der Sprach- und Schreibstil ist sehr flüssig, wodurch man sehr schnell in die Geschichte hineinfinden kann.
Leider kommt in diesem Teil die Handlung etwas zu knapp. Mir kommt es eher wie eine Wanderung durch das Geborgene Land vor, wo die Protagonisten von einer Schlacht in die nächste laufen, ohne das man in der Geschichte besonders vorankommt. Erst zum Schluss wird eine Handlung ersichtlich doch da endet die Geschichte mit einem Cliffhanger.
Dies lässt zwar auf eine Fortsetzung hoffen, lässt diesen sechsten Teil aber lediglich als leichtes Vorgeplänkel im Raum stehen, wodurch es etwas in die Bedeutungslosigkeit zu fallen droht. Das offene Ende lässt dafür aber auf einen sehr guten siebten Teil hoffen, in dem man die Helden der ersten beiden Albae-Romane wiedersehen kann.
Fazit:
Zwar ist dieser sechste Teil der vergessenen Schriften durchaus spannend erzählt und lesenswert doch mit einem sehr geringen Umfang etwas schwach an Handlungssträngen wodurch er lediglich als Vorgeschichte für weitere Teile dient. Ein wenig mehr Handlung und ein etwas größerer Umfang hätte dieser Ausgabe durchaus gut getan. - Markus Heitz
Die Vergessenen Schriften 4: Die Legenden der Albae
(4)Aktuelle Rezension von: PhilipMarkus Heitz entführt uns in seinem vierten Teil der vergessenen Schriften in den 5434. Teil der Unendlichkeit (6310. Sonnenzyklus), womit wir uns zeitlich gesehen nach Dunkle Pfade und vor Das Schicksal der Zwerge befinden. Dieser Teil der vergessenen Schriften beschäftigt sich mit den bereits bekannten Drillingen Sisaroth, Tirîgon und Firûsha, welche unermütlich versuchen, im Geborgenen Land Fuß zu fassen und ein neues Dsôn errichten wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, machen sie Jagd auf die noch verbliebenen Elben und probieren gleichzeitig, sich das Volk der Unterirdischen (Zwerge) mithilfe von Tränken gefügig zu machen um ihre Machtposition zu festigen und auszubauen. Sowohl das Wiedersehen mit den Albae-Drillingen als auch mit dem aus dem vierten Zwerge-Roman bekannten Schwarzen Schwadron hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Leser erfährt nun, wie sich die Lage im Geborgenen Land, nachdem die Drillinge ihr Volk aus Phondrason nach Tark Draan gebracht haben, entwickelt und welche Handlungen zu welchem Ereignis führen. Dabei ist es besonders interessant, dass Sisaroth zusammen mit der Cîanai Serîdai versucht, sich die Zwerge Untertan zu machen, indem er Tränke braut und dabei auf die Schilderungen des im dritten Teil der vergessenen Schriften aufgeführten Arviû zurückgreift, welcher die Verhandlungen mit dem Stamm der Dritten widergibt und seine damaligen Versuche an den Zwergen schildert. Darüber hinaus wird eine packende Jagd auf Elben geschildert, ein Zusammentreffen mit Menschen wird erwähnt und und die Brutalität und Arroganz der Albae kommt vollends zur Geltung. Diese Kurzgeschichte klärt nicht nur einige offene Fragen sondern bringt auch alte Bekannte wie das Schwarze Schwadron, Arviû, die Drillinge Firûsha, Sisaroth und Tirîgon, Tungdil Goldhand's Sohn Balodil und Aiphatòn (zurück) ins Spiel, was Fans der Zwerge-Reihe sicherlich freudig aufnehmen dürften. Insgesamt kann diese Geschichte mit seinen Schilderungen, der Spannung, den tollen Charakteren und den bekannten Schauplätzen durchweg überzeugen, womit man als Leser geradezu über die leider nur sehr wenigen Seiten fliegt. Mich hätte es allerdings gefreut, wenn man die Geschichte noch etwas ausgeschmückt und noch mehr Details eingearbeitet hätte. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass in einem späteren Teil der Vergessenen Schriften noch einmal hier angeknüpft wird und das so schon tolle Gesamtkonzept noch weiter ausgebaut und verbessert wird. Ihr solltet diesen Band auf jeden Fall lesen! Fazit: Auch der vierte Teil der Legenden der Albae: Die vergessenen Schriften kann durchweg überzeugen. Die Spannung ist fesselnd, die Charaktere brutal und gnadenlos. Eine sehr düstere und absolut empfehlenswerte Kurzgeschichte, die das große Ganze um Markus Heitz Zwerge- und Albae-Reihen hervorragend ergänzt. - Markus Heitz
Die Vergessenen Schriften 1: Die Legenden der Albae
(9)Aktuelle Rezension von: NyahSMahet ohne Frage. Eine besere S-Bahn Lektüre ist kaum wünschenswert! Allerdings..ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wirklich wissen wollte die die Doron Ashont so denken. Das auf diesen wenigen Seiten zu erfahren ist doch ein gewagter Crash Kurs. Irgendwie fühlte ich mich da in der bekannten Gedankenwelt der Albae heimischer. - Markus Heitz
Die Vergessenen Schriften 3: Die Legenden der Albae
(4)Aktuelle Rezension von: PhilipBereits die Fantasy-Reihe Die Zwerge von Bestseller-Autor Markus Heitz hat die deutsche und internationale Presse überzeugen können. Die an dieser Reihe angelehnte Fantasy-Saga Die Legenden der Albae knüpft an diesem Erfolg an und wird durch die Kurzgeschichten Die vergessenen Schriften hervorragend ergänzt. In diesem dritten Teil treffen wir alte Bekannte aus dem zweiten Albae Roman Vernichtender Hass und erfahren, was sich im Geborgenen Land kurz nach dessen Eroberung zuträgt. ------------------------------------------------------------- "Behaltet stets in Erinnerung, dass ein Gegner ohne Augenlicht keine leichte Beute ist, schon gar nicht, wenn im Dunkeln gekämpft wird." - Seite 5 ------------------------------------------------------------- Der Hauptcharakter im dritten Teil der vergessenen Schriften ist der durch die Elben im zweiten Band der Albae-Reihe erblindete Anführer der Bogenschützen des Albae-Heeres Arviû, welcher lernt, mit seiner körperlichen Behinderung umzugehen und zu neuer Größe findet. Ausgebildet durch die geblendeten Leibwächter der Unauslöschlichen und unterstützt durch die Cianai Iuwâna gelingt es Arviû, einer der gefürchtetsten Krieger der Albae zu werden, welcher durch seine angeborenen Kräfte und mithilfe von Zaubertränken zu einem tödlichen Gegner für Elben und Zwerge heranwächst. Die Geschichte im dritten Teil ist absolut spannend, flüssig zu lesen und hat eine große Liebe fürs Detail, wodurch die Gefahren und Herausforderungen des Kriegers sehr gut zur Geltung kommen. Durch eine Verfolgung durch das Geborgene Land gerät der Alb zufällig an einen Zwerg wodurch sich ein folgenschweres und bedrohliches Bündnis für das Geborgene Land entwickeln soll. Besonders gefallen hat mir in dieser Episode die Charakterstärke und -breite der Albae. Man lernt als Leser neue Charaktere kennen, trifft aber auch viele alte Bekannte, neben Arviû hat mich vor allem ein Wiedersehen mit einem der Hauptcharaktere aus dem zweiten Roman, nämlich Carmondai, besonders gefreut. Darüber hinaus ist es packend mitzuerleben, wie das neue Herz des Albae-Reiches, Dsôn Balsur, entsteht und welche Ereignisse dazu führen, dass das Geborgene Land von den Albae bedroht wird. Insgesamt ist die dritte Ausgabe rundum gelungen, die komplette Handlung wird immer dichter und detaillierter und die von mir in den ersten beiden Teilen kritisierte schwache Korrektur wurde nun berücksichtigt, wodurch der Lesespaß noch einmal größer ist. Einfach eine sehr empfehlenswerte Lektüre! Fazit: Markus Heitz kann mit diesem Band absolut überzeugen, die Charaktere sind toll, die Handlung passt hervorragend in die bisherige Chronologie der Zwerge und Albae-Reihe und wird mit Hinweisen auf eine weitere Geschichte um Arviû, das Verschwinden des Dämons (bekannt aus dem ersten Albae-Roman) und die Gründung eines Ork-Reichs im Süden ("Toboribor", bekannt aus Die Zwerge) toll ergänzt. Eine rundum gelungene Kurzgeschichte, so muss Fantasy sein! Der Krieg der Zwerge ( September 2007 )
(3)Aktuelle Rezension von: zickzackInhalt: Nach dem erfolgreichen Sieg über den Magier No’donn macht sich Tungdil mit seinen Freunden auf neues Leben in das Reich der Fünften zu bringen. Er hatte des dem König der gefallenen Fünften versprochen. Tungdil sieht sich neuen Herausforderungen bevorstehen. Die alten Traditionen der Zwerge, die er nicht kennt, stehen seinem Glück entgegen, sowie seiner wahren Abstammung. Obwohl er der Held der Schlacht ist, vertraut ihm nicht jeder. Zudem gibt es neue Geheimnisse aufzudecken, neue Abenteuer, neue Intrigen und eine Gefahr aus dem „Toten Land“ vor der der verrückte Magier gewarnt hatte, dem aber niemand eine Bedeutung beigemessen hat.
Ich wusste, dass der zweite Band ein wahrer Brocken ist, aber dieser hat mich so getroffen wie beim ersten Mal. Es geht von Anfang an dramatisch los, dann lernt man die Zwerge mit ihren Traditionen etwas kennen, neue Kämpfe und Intrigen von Artgenossen, die aber schon immer die Ausgestoßenen gewesen waren und schließlich steuert es wieder auf einen großen Endkampf zu, der wieder dramatisch wird und noch mehr Verluste einfährt als beim ersten Mal.
Obwohl ich wusste, was mich erwartet (zumindest im ganz Groben) hat es mich auch beim zweiten Mal mitgerissen. Zudem entdeckt man neue Details, die einem wohl beim ersten Lesen nicht aufgefallen sind. Die Figuren sind mir auch einfach so ans Herz gewachsen und dann gräbt Markus Heitz einfach eine Schneise dazwischen. Hier in diesem Band ist das Paradebeispiel, wie der Autor seinen Figurencast stutzt, wie gemein und erbarmungslos er ist. Da sterben einfach plötzlich Figuren, die man eigentlich als sehr wichtig verortet hat und wo man dachte, dass man die sicher noch braucht, aber Herr Heitz sagt einfach: „Nö.“
Ich weiß gar nicht, was am besten an dem Buch fand. Einerseits wie man die Zwerge noch näher kennengelernt hat, aber vor allem auch, dass man nicht zwischen Gut und Böse entscheiden kann, sondern dass es immer irgendwo Zwischenstufen gibt. Bestes Beispiel ist schließlich der Hauptakteur. Tungdil kann nichts für seine Abstammung. Er ist so nicht aufgewachsen. Eigentlich gehört er zu den Feinden der Zwerge, weil er den Verräterstamm zugehörig ist, aber Tungdil ist ein Held. Mit seinem Verstand, weshalb er „Gelehrter“ genannt wird, hat dem „Geborgenen Land“ den Hintern gerettet. Aber selber hadert er mit sich. Er fühlt sich bei den Menschen wohl, aber auch bei den Zwergen, obwohl sie mit ihren alten Traditionen und ihrer unnachgiebigen Starrsinnigkeit ihm gleichzeitig fremd sind. Eigentlich ist er im ganzen Band, neben der Rettung seiner Heimat, auf der Suche nach seinem Platz.
Wahrscheinlich kann ich das bei jedem Band dieser Reihe anmerken, dass man die ein oder andere Szene hätte kürzen können, aber gleichzeitig habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Selbst wenn mal ein ruhiger Abschnitt kam, war dieser nicht lang andauernd und meistens hat dieser gerade neue Geheimnisse offenbart. Die Kämpfe waren teilweise recht lang, aber ich kann nicht sagen, dass ich mich durchgequält habe. Ich fand sie ziemlich spannend und bei dieser Reihe sollte man beachten, dass man auf viele und teilweise auch sehr lange Kämpfe trifft (besonders der Endkampf). Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass der ein oder andere Handlungsstrang mehr ausgebaut worden wäre. Die Intrigen der verräterischen Zwerge sind nur zum Teil durchgedrungen. Manche Details wurden verschluckt, weil dafür die Zeit gefehlt hat, da ja schon der nächste Gegner auf der Matte stand. Aber wenn man da in jedes Detail eingedrungen wäre, dann hätte der Band sicherlich über 1000 Seiten gehabt. Die Welt in dieser Reihe ist groß und mehrschichtig.
Fazit: Für mich wieder ein gelungener Band, der mir auch beim zweiten Mal große Freude bereitet hat. Ich muss auch zugeben, dass mir am Schluss wieder die Tränen in den Augen standen, da es mich erneut mitgenommen hat. Markus Heitz wie er mit meinen Gefühlen spielt und selbst wenn ich weiß, dass etwas Schreckliches passiert, ändert das nichts. Natürlich vergebe ich fünf Sterne.