Bücher mit dem Tag "albino"

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35 Bücher

  1. Cover des Buches Der letzte Wunsch (ISBN: 9783423262644)
    Andrzej Sapkowski

    Der letzte Wunsch

     (797)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Action | Heldengeschichte | Abenteuer | Fantasy | Prequel | Kurzgeschichten

    [Fund aus dem öffentlichen Bücherregal, 1x gelesen]

    Worum dreht sich die Handlung?: Geralt von Riva, der "Hexer", ist kein normaler Mensch. Durch schmerzhafte Prozeduren schon als Kind zahlreichen Mutationen unterworfen und der Gesellschaft entrissen, fristet er sein Dasein mit dem Auftrag, die Bevölkerung vor Monstern wie Vampiren, Kikimoras und Werwölfen zu beschützen. Dabei zieht er rastlos von Ort zu Ort um seine Dienste anzubieten, erhält seriöse und fragwürdige Aufträge und erhält dabei oft interessante bis fragwürdige Einblicke in das Leben von Adligen und Dorfbewohnern. Immer wieder muss er hinter die Kulisse blicken, um die wahren Gegebenheiten zu durchschauen. Seine Arbeit ist kein einfacher und kein ungefährlicher Beruf und seit Jahren mehren sich bei ihm die Zweifel und die Grenzen zwischen Menschen und Ungeheuern verschwimmen immer wieder... In dieser Kurzgeschichtensammlung begleiten wir den Hexer ein Stück seines Weges, treffen Ungeheuer in monströser und menschlicher Gestalt und tauchen dabei auch tiefer in seine Gedankengänge ein.

    Große Themen im Hintergrund:  Moral und Scheinheiligkeit, Menschlichkeit und Sehnsüchte

    Persönliche Notiz: Das Buch war ein Bücherregalfund, ich wusste am Anfang weder, dass es ein Prequel ist, noch, dass es eine Serienadaptation gibt, die anscheinend ziemlich bekannt ist, ich bin also sehr naiv an das Buch herangegangen. Mein Anspruch war grundsätzlich, nach der Lektüre einer Reihe "schwererer" Geschichten mal wieder etwas unterhaltsames mit ein bisschen weniger Anspruch und viel Spannung zu lesen. Da ich keine häufige Fantasyleserin bin, schien das Buch gut geeignet, ein bisschen frischen Wind in meine Leseerfahrung zu bringen. In Teilen hat das alles gut geklappt, auch wenn die zweite Hälfte des Buches sich leider etwas mehr gezogen hat als die erste.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung ***

    Die Kurzgeschichten sind - vor allem am Anfang - abwechslungsreich und durchaus spannend. Vor allem das Einführen in eine neue Welt (mittelalterbasierte Fantasywelt mit Magie und mehr Wesensformen) ohne viel extra zu erklären - ein zweischneidiges Schwert - hat hier ganz gut funktioniert und Spannung generiert. Obwohl die einzelnen Geschichten oft nach einem ähnlichen Schema abzulaufen scheinen, sind sie doch alle unterschiedlich, legen ihren eigenen Akzent und kreieren ihren eigenen Spannungsbogen.  Insgesamt muss jedoch leider gesagt werden, dass sich sowohl der Reiz des Neuen als auch der Spannungsaufbau der einzelnen Geschichten nach hinten hin etwas verläuft. Hier wäre vielleicht mehr Potential gewesen, ich hätte gern noch mehr über die Welt und die vielfältigen Kreaturen erfahren. Nach hinten wird mehr Wert auf den Ausbau von Charakteren und Vergangenheiten gelegt - was vielleicht der Hauptreihe gut zu passe kommt, dem Einzelbuch aber nicht immer. Schön fand ich die zahlreichen Anspielungen auf europäische Märchenmotive, die stark verfremdet gut ins Setting integriert wurden - für mich jedes Mal eine spannende Erfahrung. Leider waren auch diese Integrationen in der zweiten Hälfte nicht mehr so prominent vertreten.

    1. Aufbau **°

    Die eigentlichen Kurzgeschichten sind großteils Rückblenden, die immer mit Kapiteln abgewechselt werden, in denen der Hexer sich im Heiligtum der Melitele (einer Acker- und Fruchtbarkeitsgöttin) aufhält, um sich von einem Kampf mit einem Ungeheuer zu erholen. Dabei ist die zeitliche Reihenfolge der "Abenteuerkapitel" nicht chronologisch, die Erzählung wird immer durch ein Gespräch oder eine Erinnerung während des Aufenthalts im Heiligtum ausgelöst. Außerdem fügen sich diese Kapitel später in den chronologischen Verlauf der Geschichte im Heiligtum ein. Auf diesen Erzählstil muss man sich einlassen, ich fand es okay, obwohl es manchmal etwas chaotisch war. Die "Heiligtumkapitel" sollen größtenteils dazu dienen, den Hexer etwas besser kennenzulernen, aber manchmal passierte da auch nicht so viel, so dass der Aufbau manchmal etwas gezwungen wirkte, vor allem nach hinten hin, als die Geschichten länger wurden und zur besseren Übersicht wiederum in Unterkapitel unterteilt wurden, um nicht mit dem bisherigen Schema zu brechen. Vielleicht wäre etwas weniger Striktheit hier entspannter gewesen.

    1. Charakterzeichnung ***°

    Es wurde Wert darauf gelegt, den Charakteren eigene Denkweisen, Charakterzüge und Eigenheiten zu verleihen, ohne Furcht vor unbequemen Ecken und Kanten. Der innere Konflikt des Hexers wurde glaubhaft und nachvollziehbar ausgearbeitet. Die Charaktere waren nicht alle immer realistisch, haben aber gut ihren Teil zur Geschichte beigetragen. Außerdem hatte man auch bei Nebencharakteren nicht das Gefühl, auf Klone oder heftige Schablonen zu treffen. Besonders gut wurde auch auf die Gefühlswelt von vermeintlichen Monstern und anderen Ausgestoßenen eingegangen. Manchmal wirkte die oft indirekte Charakterisierung ein klein wenig ungeschickt, aber im Großen und Ganzen konnte das Buch in diesem Punkt überzeugen.


    1. Sprache und Stil **°

    Die Sprache war großteils flüssig und greifbar zu lesen. Auf eine gute Integration der Sprache ins Setting wurde viel Wert gelegt. Das hat es einfach gemacht, sich auf die Welt einzulassen. Neue Begriffe die Welt, Kreaturen oder Gesellschaftsstruktur betreffend  wurden nicht groß erklärt, man durfte selbst herausfinden, was sich dahinter verbirgt - das fand ich sehr gut! Weniger gut war jedoch, dass auch für Vorgeschichten der Personen kaum direkte Erklärungen erfolgten, was dazu führte, dass diese in Dialogen in einer manchmal leider unauthentischen/hölzernen Art zu Tage kommen mussten. Generell waren manche Dialoge und innere Monologe, gerade in "Erklärkapiteln" nicht unbedingt authentisch zu lesen. Des weiteren wurden Gewaltbeschreibungen gerne, häufig und beiläufig eingestreut, nicht nur in Kampfszenen (derer es auch sehr viele gab). Das muss man mögen, meins ist es nicht unbedingt. Was mich am meisten gestört hat, war die ständige erotisch aufgeladene Stimmung der Geschichten, ständig fielen obszöne Nebenbemerkungen, ausführliche Beschreibungen von weiblichen Körpern oder einfach eine unnötige hintergründige sexuelle Spannung auch an unangebrachten Stellen. Als das Buch gleich im ersten Kapitel mit einer leicht pornösen Szene losging, hätte ich es ehrlich gesagt fast gleich schon wieder weggelegt, das war in meinen Augen unnötig.

    1. Zielgruppe(n)

    Mit Sicherheit etwas für Liebhaber ähnlicher Fantasywerke aber auch geeignet für Gelegenheitsfantasyleser. Das Buch ist in sich abgeschlossen auch wenn die Reihe weitergeht, wenn man also nur hereinschnuppern möchte, ist es gut geeignet (ich werde die Hauptreihe tatsächlich nicht lesen) Leser*innen sollten kein allzu großes Problem mit Gewaltbeschreibungen haben und auch die stark sexualisierten Teile mögen oder zumindest akzeptieren können. Obwohl hin und wieder philosophiert wird ist das Ganze doch eher der leichteren Lektüre zuzuordnen - es geht mehr um Action und Spannung, Nachdenklichkeit dient hauptsächlich der Charakterausschmückung und man läuft nicht gerade Gefahr von gewichtigen Gedanken erschlagen zu werden.


    1. Fazit ***

    Der erste Teil des Buches (die kürzeren Geschichten) haben mir sehr gut gefallen. Die Art, wie der Leser/die Leserin die neue Welt kennenlernt und die Weltkonzeption generell ist sehr interessant. Die Geschichten bauen mal mehr, mal weniger Spannung auf und gehen spielerisch-interessant mit Märchenmotiven um. Der Aufbau ist etwas verwickelt, aber in sich und stilistisch logisch, teils aber etwas gezwungen. Auch der Stil schwankt zwischen mitreißend und etwas hölzern, v.a. in Dialogen. Der Sogfaktor am Anfang hat auf jeden Fall gut funktioniert und die einzelnen Geschichten waren viel weniger redundant, als man das dem Konzept gemäß befürchten könnte. Die Charakterzeichnung wurde ernst genommen und kein Charakter ist lieblos behandelt. Innere Konflikte der Hauptperson inklusive gewisser moralisch-philosophischer Exkurse sind inkludiert. Die Sprache ist der Welt angemessen und unterstützt die Geschichten authentisch. Es gibt (nicht ganz so mein Fall) viele Gewaltbeschreibungen und eine Menge sexualisierte Beschreibungen und Szenen, sogar schon gleich im ersten Kapitel. Das hätte ich jetzt nicht gebraucht.



  2. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.072)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  3. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  4. Cover des Buches Die Brautprinzessin (ISBN: 9783608966367)
    William Goldman

    Die Brautprinzessin

     (478)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt die Geschichte nicht selbst verfasst, sondern nur gekürzt zu haben und kommentiert dabei welche Passagen aus dem Original er gestrichen hat und warum. Die Einleitung des Buches und deren Schluss bilden Kapitel, in denen er selbst von seinem Leben erzählt und wie es dazu kam, dass er sich überhaupt an Morgensterns Buch zu schaffen gemacht hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel (bevor die eigentliche Geschichte beginnt) hätte ich das Buch fast wieder abgebrochen. Der Erzählstil auf diesen Seiten wirkt fast etwas wirr und ist voller Gedankensprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Die Protagonisten in der Geschichte skurril zu nennen, ist beinahe eine Untertreibung. Leider war mir besonders Butterblume überhaupt nicht sympathisch und ziemlich oberflächlich. Es gab ein paar Passagen, die ich spannend oder witzig fand, doch auch einige zähe und irritierende Abschnitte, durch die ich mich quälen musste.

    Insgesamt lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück auch in Anbetracht des zusätzlichen Kapitels über Butterblumes Baby, das einfach nur unvollständig erscheint. Es hat sicher seine lustigen und spannenden Momente, konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie erwartet.

  5. Cover des Buches Schattenauge (ISBN: 9783473544172)
    Nina Blazon

    Schattenauge

     (423)
    Aktuelle Rezension von: Omix3

    Schattenauge ist der erste Teenie-Roman, den ich an einem Stück gelesen habe. Er hat quasi meine Liebe zu Büchern entfacht. Somit bin ich auch nicht wirklich neutral, was meine Meinung angeht. Ich habe das Buch vor kurzem wieder in der Hand gehabt und verstanden, warum ich die Story damals so toll fand. Liest sich immer noch flüssig, die Charaktere sind immer noch nahbar für mich, die Story einzigartig - Das man mit einem Buch sowohl eine damals 14 Jährige, als auch heute eine 25 Jährige begeistern kann, verdient für mich alle Sterne der Welt und zeigt, dass Nina Blazon eine fantastische Geschichtenerzählerin ist! 

  6. Cover des Buches Elric von Melnibone, Die Sage vom Ende der Zeit (ISBN: 9783453310605)
    Michael Moorcock

    Elric von Melnibone, Die Sage vom Ende der Zeit

     (54)
    Aktuelle Rezension von: StefanEgeler
    Elric von Melniboné in der dicken Gesamtausgabe von 1984, meinem Geburtsjahr. Das Buch ging von meinen Onkel zu meinem Bruder und mir über, ich vermute, das wird so 1998 gewesen sein, +-2 Jahre. Schon damals hat mich die Geschichte vom kränklichen und unglücklichen König einer überzüchteten, (selbst-)zerstörerischen Elbenrasse fasziniert und 2015 habe ich mir das Buch mal wieder geschnappt und durchgelesen.

    Michael Moorcock baut im ersten Band einen enorm starken inneren Konflikt des Helden auf. König Elric weiß, dass ein naher Verwandter plant, ihn vom Thron zu stürzen, und eigentlich wäre das Elric sogar ganz recht, denn schwächlich und kränklich wie er ist, schleppt er sich von Tag zu Tag, nur von kräftigen Arzneimitteln am Leben gehalten. Dieser erste Band ist auch heute noch eine der intensivsten Dark Fantasy Geschichten, die ich kenne.

    [Rezension der Bände ab 2 - Achtung, leichter Spoiler folgt ... ]

    Die weiteren Bände beschreiben Elrics Reise durch die umgebenden Lande, sowie seinen Kontakt zur dämonischen Klinge Sturmbringer, die ihm Lebenskraft schenkt, aber ihn dabei zu einem mörderischen Berserker macht. Elriks Zwiespalt bei der Verwendung der Klinge, sein Selbsthass und sein Wunsch zu sterben sind über alle Bände hinweg Höhepunkte des Fantasygenres. Viele spätere Stellen allerdings verlieren an Kraft; man merkt sehr stark, dass die "Sage vom Ende der Zeit" als Fortsetzungsroman für Pulp Fiction Heftchen geschrieben wurde, und manche der kleineren Abenteuer des Magierelfen wirken heute austauschbar und beliebig.

    Insgesamt habe ich auch 2015 die Reihe noch gern gelesen. In Michael Moorcocks Ideen, im Charakter Elrics und dem Aufbau seines Werks steckt eine enorme Stärke, die man auch heute noch spürt. Für Genrefans unbedingt empfehlenswert; Gelegenheits-Fantasy-Leser kommen auf ihren Geschmack, wenn sie im Hinterkopf behalten, dass die Geschichte nie "in einem Guss" geplant war.
  7. Cover des Buches Der Kreidemann (ISBN: 9783442493630)
    C.J. Tudor

    Der Kreidemann

     (337)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Mit 12 Jahren erlebt Eddie einen wahren Alptrum. Auf einem Jahrmarkt erlebt er hautnah, wie ein Fahrgeschäft - der Waltzer - zusammenbricht und ein Mädchen schwer verletzt wird. Gemeinsam mit Mr. Halloren, seinem zukünftigen Lehrer, rettet er ihr das Leben. Doch in diesem Sommer geschieht noch viel mehr und irgendwie scheint alles zusammenzuhängen. Mit Eddie, seinen Freunden und den merkwürdigen Kreidemännchen, die überall auftauchen...


    In großen Teilen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es spielt auf zwei Zeitebenen - einmal in Eddies Jugend und einmal knapp 30 Jahre später. Auch die Story an sich ist nicht schlecht und es wird auch eigentlich alles ziemlich logisch aufgeklärt und erklärt. Der Schreibstil ist zudem wirklich fantastisch und die Autorin fängt die Stimmung in beiden Zeitlinien toll ein. Aber ich hatte mir anhand der Beschreibung ein bisschen mehr versprochen. Mehr Aktion, mehr "grusel", mehr Spannung. Und grade Spannung will irgendwie nicht so wirklich aufgekommen. Das Buch fließt eher ruhig vor sich hin. Was ja auch nicht immer schlecht sein muss. Ich denke jedenfalls, dass ich C.J. Tudor durchaus noch eine Chance geben und ein weiteres Buch von ihr lesen werde.

  8. Cover des Buches Die Antiquarin (ISBN: 9783688114726)
    Sheridan Hay

    Die Antiquarin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Rosemary Savage wuchs in Tasmanien auf. Sie hat feuerrote Haare und sie liebt Bücher über alles. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, lebte sie ein Weilchen bei einer Freundin der Mutter, die einen kleinen Buchladen hat. Eines Tages machte diese Freundin Rosemary ein Geschenk. Sie schenkte ihr ein Flugticket und etwas Geld für eine Reise nach New York. Rosemary soll versuchen, ein neues Leben anzufangen. Und so quartiert sich Rosemary in ein Hotel ein und findet sehr schnell einen Job im "Arcade", ein riesiges Antiquariat, in dem die komischsten Typen arbeiten.
    Rosemary und Oscar (ein Kollege, der zwar schwul ist, in den sich Rosemary aber unsterblich verliebt hat) forschen nach Melville und seinem Geheimnis. Sie befinden sich gerade in einer Bibliothek und Rosemary liest ein Buch mit Briefen von Melville. Sie sind an Nathaniel Hawthorne gerichtet.
    Rosemary findet anhand der Briefe heraus, dass Melville die Geschichte einer Frau gehört hat, aus der sich ein Buch schreiben ließe. Aber er will es wohl nicht selbst schreiben und macht es Hawthorne schmackhaft. Schreibt ihm in seinen Breifen sogar, wie das Buch beginnen könnte usw.

    Bücher über Bücher, es gibt kaum eins, das mich nicht begeistert. Und dieses tut es von der ersten bis zur letzten Seite.
    Wenn ich mich aus meinem Buch "Wilde Dichter" genau erinnere, ist Melville nicht nur jemand, der tolle Geschichten schrieb, sondern auch jemand, der um des Schreibens willen schrieb. Er konnte gar nicht anders, als zu schreiben.
    Ein Buch von Melville habe ich noch nicht gelesen, aber seine Briefe sprühen nur so vor Leidenschaft. Im Anhang habe ich gesehen, dass es echte Briefausschnitte sind, die in diese Geschichte eingewebt wurden. Das fasziniert mich ja unheimlich.
  9. Cover des Buches Das verlorene Dorf (ISBN: 9783442479771)
    Stefanie Kasper

    Das verlorene Dorf

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Was, wenn es geradezu göttlicher Wille ist, eine so teuflische Gestalt aus unserer Mitte zu entfernen – aus den Reihen unschuldiger Kinder?«

     

    Das Einzige, was die junge Waise Rosalie verbrochen hat, ist, dass sie als Albino geboren wurde, doch 1844 konnten in einer ländlichen Gegend weiße Haut und rote Augen noch ausreichen, um zu einem ewigen Außenseiter zu werden. Doch dann lernt Rosalie Romar kennen, der ebenfalls von allen anderen gemieden wird. Ihn stört ihr Aussehen überhaupt nicht und als er um Rosalie wirbt, nimmt sie seinen Antrag überglücklich an und folgt ihm in sein Dorf, das völlig isoliert tief im Wald liegt. Die Dorfgemeinschaft nimmt sie freundlich auf, Rosalie wähnt sich am Ziel all ihrer Träume. Die sich jedoch schon bald in Alpträume verwandeln, denn hinter der Fassade scheint etwas ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. Da wird das neugeborene Kind der Nachbarin, das sie deutlich weinen hörte, am Folgetag als Totgeburt bezeichnet, ein anderer Nachbar begeht Selbstmord und eine junge Frau stirbt unter mysteriösen Umständen. Rosalie beginnt, Fragen zu stellen und kommt zu schockierenden Erkenntnissen…

     

    Bücher dieser Art lese ich eher selten, ich brauchte daher auch eine Weile, um überhaupt richtig reinzukommen. Und ganz ehrlich: Als Rosalie begann, Romar anzuschmachten, war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Für das Durchhalten wurde ich aber belohnt, denn rund um das geheimnisvolle Dorf schwebte eine Atmosphäre, die ich sofort als gruselig empfand und die dann immer bedrohlicher wurde. Das Buch entwickelte einen Sog, der mich fesselte und bis zum Ende nicht mehr losließ. Immer wieder rief ich mir Rosalies Perspektivlosigkeit vor Augen, ihre fehlenden Alternativen. Das war schlicht beängstigend. Den Schluss empfand ich dann noch mal als richtig schaurig – wirklich gelungen!

     

    Sehr interessant fand ich auch einen kurzen Bericht samt Fotos im Anhang. Die Autorin ließ sich von einer Legende im Allgäu inspirieren und fand, als sie ihr nachforschte, die Reste eines Dorfs, das bis 1845 tief im Sachsenrieder Forst stand. Natürlich ist die Geschichte hier fiktiv. Aber andererseits… wer weiß das schon?

     

    Fazit: Das Durchhalten hat sich gelohnt. Nach Anlaufschwierigkeiten fesselte mich das Buch mit seiner ganz speziellen gruseligen Atmosphäre.

  10. Cover des Buches Cinderella’s Death (ISBN: 9783966986755)
    Sarah Baines

    Cinderella’s Death

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Einblick in dieHandlung gewährt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Auf der Homepage der Autorin ist dieses Buch unter dem Genre "Dark-Romance" einsortiert - demzufolge hatte ich auch bestimmte Erwartungen an den Inhalt. Diese Erwartungen wurden nicht, bzw. nur sehr rudimentär, erfüllt.

    Über weite Stecken liest sich das Buch wie eine simple Liebesgeschichte in freier, neuzeitlicher Auslegung des bekannten Aschenputtel-Märchens. So implementiert es ja auch der Titel. 

    Erst ganz zum Schluss kommt etwas Fahrt in das Geschehen und es entwickelt sich ein klein wenig in die beabsichtigte Richtung.

    Die Protagonisten sind gut gezeichnet, für die weibliche Hauptfigur hat sich die Autorin mal etwas neues ausgedacht - sie ist ein Albino. Die männliche Hauptfigur ist ein undurchsichtiger, aber unglaublich schöner, starker Mann - man kennt das ja......! Also im Grunde alles wie bekannt....!

    Die Schreibweise ist sehr gut, flüssig und sehr schön zu lesen. Das gilt auch für die (leider recht wenigen) erotischen Passagen. 

    Das Buch endet mit einem kräftigen "Cliffhanger". Wer also wissen möchte wie es mit den Protagonisten weitergeht muss auf den zweiten Band warten. Mir hat das Buch jedenfalls immerhin so gut gefallen, dass ich mir diesen zweiten Band gönnen werde.

  11. Cover des Buches Die versunkene Stadt Z (ISBN: 9783442156665)
    David Grann

    Die versunkene Stadt Z

     (14)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Klappentext: Spannende Biografie, Dschungelkrimi und Expeditionsbericht.

    Ein Geheimnis, das Jahrhunderte zurückreicht. Das plötzliche Verschwinden eines Forschers, das weltweit Schlagzeilen machte. Ein Rätsel, das alle, die es zu lösen versuchen, mit ihrem Leben bezahlen. Was wurde aus dem britischen Forscher Percy Fawcett, der 1925 im brasilianischen Amazonasgebiet auf der Suche nach der sagenumwobenen Goldstadt El Dorado spurlos verschwand? Fesselnd und farbenprächtig erzählt David Grann eine großartige Abenteuergeschichte über die Suche nach einer uralten Stadt, die im undurchdringlichen Regenwald Amazoniens verborgen liegen soll. 

    Eine der bekanntesten Forschergestalten zu Beginn des 20. Jahrhunderts war zweifellos der Engländer Percy Harrison Fawcett. Dieser hatte bereits mehrere Expeditionen im Amazonasgebiet unternommen, bevor er 1925 zusammen mit seinem Sohn aufbrach, um im Dschungel die Überreste einer alten Hochkultur aufzuspüren, die er die versunkene Stadt Z nannte. Die Zeitungen waren damals voll mit Geschichten über Fawcett und seine Expedition. Und als er nach zwei Jahren immer noch nicht zurückgekehrt war, machten sich immer wieder Forscher und Abenteurer auf den Weg, um nach ihm und seiner Expedition zu suchen. Viele ließen dabei ihr Leben.
    In einer spannenden Erzählung schildert David Grann die Geschichte Fawcetts und seiner Leidenschaft für den Amazonasurwald. Und er begibt sich selbst auf die Fährte des bis heute vermissten Forschers und findet dabei auch eine heiße Spur. (Die ebenfalls zu nichts führt)
    Der Leser des Buches bekommt nicht nur eine sehr spannende Story (schon Arthur Conan Doyle ließ sich von Fawcett zu seinem Roman "Die vergessene Welt" inspirieren), sondern ebenso viele Informationen zur Geschichte der Entwicklung der menschlichen Kultur im Amazonasgebiet. 

    Ausgezeichnete Recherge und umfangreicher Anhang, zeichnen dieses Buch aus.

  12. Cover des Buches Fremd küssen (ISBN: 9783104000862)
    Steffi von Wolff

    Fremd küssen

     (244)
    Aktuelle Rezension von: DieTina2012
    Ich habe vor ca. 10 Jahren alle Bücher von Steffi von Wolff gelesen und fand sie zum Schreien komisch. Jetzt wollte ich überprüfen, ob sie mir noch immer gefallen und fing mit "Fremd küssen" an.

    Carolin Schatz arbeitet beim Radio, hat Pech in der Liebe und auch im übrigen Leben, aber sie hat gute Freunde, die im Laufe des Buches immer zahlreicher werden.
    Gemeinsam mit Pitbull Panther, seines Zeichens Motorrad-Rocker, Schlangenbesitzer und Kneipen-Stammgast, beschließt Carolin einen Swingerclub zu eröffnen, denn so etwas gibt es im ganzen Umkreis von Watzelborn noch nicht...

    Der Roman ist sehr albern und abstrus, darauf muss man Lust haben. Jede Figur hat ihre Eigenheiten und wird dadurch liebenswert, es wird aber nicht sehr in die Tiefe eines Charakters gegangen, eher geht es um Slapstick-ähnliche Episoden.

    Richtig lachen musste ich leider beim Lesen nicht, unterhalten hat mich das Buch aber schon. Wenn man etwas Albernes ohne Tiefgang möchte, um sich zu entspannen, dann ist man bei "Fremd küssen" richtig.


  13. Cover des Buches Die Guten und die Bösen (ISBN: 9783644117211)
    André Kubiczek

    Die Guten und die Bösen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Kleine1984
    Das Buch ist eine geniale Satire im Rahmen des neuen Berlinromans. Am Anfang wirken die Geschichten der Figuren erst mal überzogen und  nur belustigend, aber nach und nach werden die Zusammenhänge klarer.  Ich habe eine Hausarbeit über das Buch geschrieben und es deshalb mehrmals gelesen. Mit jedem Mal fallen einem andere neue ironische Details auf.
  14. Cover des Buches The White Queen (His Dark Empire 2) (ISBN: B08NHSH6ZB)
    Sarah Baines

    The White Queen (His Dark Empire 2)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Klappentext (Zitat):

    Man nennt mich The Emperor. Denn ich bin der heimliche Herrscher dieser Stadt.
    Nichts geschieht in Ammit City ohne Wissen und Billigung meinerseits.
    Audrey hatte nichts weiter als eine Schachfigur sein sollen.
    Jetzt ist sie fortgelaufen. In die Arme meines Feindes.

    Der Schwede will einen Krieg? Den kann er haben.

    Mein Name ist Gabriel Hunt und ich werde zurückholen, was mir gehört.
    Dann wird auch meine Frau begreifen, wo ihr Platz ist.

    Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der zweite - und vermutlich abschließende - Teil der Reihe "His Dark Empire". Man kann das Buch auch als "stand alone" lesen, mehr Lesespass bereitet es aber die beiden Bücher nacheinander zu lesen. 

    Das Buch ist als "Dark Romance" angekündigt; für meinen Geschmack trifft das zwar grundsätzlich zu, aber ich hatte mir mehr "Dunkelheit" und auch mehr Romantik erhofft. Beides kommt zwar vor, ich habe jedoch den Thrilleranteil als absolut dominierend empfunden. Der Spannungsbogen ist ganz in Ordnung, zwar nicht durchgängig aber doch von vielen Spannungsspitzen durchzogen.

    Die Protagonisten sind dem Reihenleser ja bereits aus dem ersten Band weitgehend bekannt. Sie sind recht gut gezeichnet, wenngleich nicht ganz ohne das eine oder andere Klischee zu bedienen. 

    Ich hätte mir mehr erotische Komponenten gewünscht, dieser Part ist meiner Meinung nach deutlich zu kurz gekommen. An dieser Stelle hätte die Autorin auch durchaus etwas mehr Pfeffer in Richtung BDSM beimischen können. 

    Die Schreibweise ist gut und flüssig, hätte stellenweise - insbesondere was die erotischen Passagen angeht - aber durchaus auch deutlicher ausfallen können. 

    Mir hat das Buch trotzdem gut gefallen und stellt eine positive Weiterentwicklung gegenüber dem ersten Band dar. 


  15. Cover des Buches So wüst und schön sah ich noch keinen Tag (ISBN: 9783446250826)
    Elizabeth LaBan

    So wüst und schön sah ich noch keinen Tag

     (193)
    Aktuelle Rezension von: MaggieCanda

    Ich habe lange kein Jugendbuch mehr gelesen, das so toll geschrieben wurde. Man taucht so einfach in die Geschichte ein, die für mich das Gefühl vom letzten Schuljahr und die Schritte zum Erwachsen werden wunderbar widerspiegeln. Viele Passagen des Buches erinnern mich an die Erzählungen von John Greene, in denen auch gerade die Protagonisten glänzen.  Die Geschichte ist nicht sonderlich rasant oder springt von einem Ereignis zum Nächsten. Aber gerade dadurch entfalten sich die Charaktere und ihre Gedanken und Erfahrungen meiner Meinung nach am besten. Durch die verschiedenen Erlebnisse von Duncan und Tim lernt man die Unberechenbarkeit des Lebens, die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und die schönen Momente in diesen Phasen zu schätzen. Ich würde mir eine Fortsetzung, gerade von Tims Geschichte, unheimlich wünschen!

  16. Cover des Buches Nachtschatten (ISBN: 9783641141196)
    Lars Saabye Christensen

    Nachtschatten

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Adrian wächst in Oslo auf, in den 60er Jahren. Das ist eine Zeit, in der für die Menschen im Allgemeinen Fassaden mehr zählen, als innere Werte. Adrian ist 12, als sich sein Vater erschießt. Dadurch ausgelöst bricht die Welt der Familie, die neben dem Jungen selbst aus seiner Mutter und der Schwester des Vaters besteht, in sich zusammen. Die Mutter schließt sich in ihrem Zimmer ein und kommt nicht mehr hervor, bis sie vom Krankenwagen abgeholt werden muss. Adrian selbst ist mehr oder weniger auf sich allein gestellt, unter der Kontrolle seiner mageren Tante. Beide versuchen, sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen . . . Es ist sehr schwierig, dieses Buch mit Sternen zu bewerten. Zu viele Aspekte spielen hier eine Rolle, die berücksichtigt werden müssen, die den Roman zu dem machen, was er ist - Aspekte, die mir als Leser nicht unbedingt zugesagt haben müssen, für das Buch aber von größter Wichtigkeit sind. Die gesamte Geschichte wird aus der Ich Perspektive erzählt, d.h., man sieht die Welt allein durch Adrians Augen. Deshalb verlangt das Buch eine hohe Interpretationsgabe, da man meist nur erfährt, was passiert ist, aber nie die genauen Hintergründe. Sein Vater bringt sich um - Man erfährt bis zum Schluss nicht genau, wieso. Seine einzige Freundin stirbt auf seltsame Weise, doch das Thema wird erst ganz zum Schluss, auf den letzten Seiten, wieder aufgegriffen. Zeitliche Sprünge zwischen Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft gehören zumindest am Anfang des Buches zur Normalität. Es kommt auch vor, dass bestimmte Schlüsselszenen dreimal auf unterschiedliche Weise wiederholt werden. Es bleibt Aufgabe des Lesers, zu entscheiden, welche der Varianten nun wahr war, da auch das vom Autor bzw. vom Erzähler später nicht erläutert wird. Bestimmte Dinge kann man als Leser nur erahnen, zum Beispiel, welche Krankheit es ist, die Emilie - die einzige Freundin von Adrian, die später stirbt - denn nun hat, welche Krankheit er selbst hat. Immer wieder sind Frauen, mit denen er sexuelle Handlungen hat, schockiert, sobald sie ihn nackt sehen. Sein Arzt erwähnt im Gespräch mit seiner Mutter auch eine "Operation, die durchgeführt werden sollte, bevor der Junge erwachsen ist". Warum? Auch das kann man als Leser nur spekulieren. Hermaphroditismus oder Transsexualität? Auch sprachlich ist das Buch eine ziemliche Herausforderung. Wer einen Roman erwartet, der alle Fragen aufklärt, ist bei diesem Buch definitiv falsch. Man wird regelrecht zur Interpreation gezwungen. Ich musste das Buch auch nach dem Ende noch in der Hand behalten und Schlüsselszenen erneut lesen, um meine eigene Deutung zu finden. Dieses Buch ist anspruchsvoll, aufwühlend und mitreißend - Also definitiv kein Roman zur reinen Unterhaltung. Auch sollte man der Inhaltsangabe auf dem Buch nicht allzu sehr glauben, da diese sehr irreführend ist. Dort scheint es, als würde Emilies Tod im Vordergrund stehen, und sich nach diesem alles aufklären. Emilies Tod ist aber zuerst eher ein Nebengeschehnis dem kaum Bedeutung zugemessen wird. Ich gebe 3 von 5 Sternen. Ein bisschen Interpretationsarbeit ist ja ganz okay, aber eine Szene dreimal auf verschiedene Weise zu erzählen und dann so tun, als wären irgendwie alle drei wahr, das war mir dann doch zu verwirrend!
  17. Cover des Buches Fossil (ISBN: 9783499249020)
    Caitlín R. Kiernan

    Fossil

     (21)
    Aktuelle Rezension von: KlaraBellis

    Es ist kein leicht zu verstehendes Buch. Vielleicht ist es genau das, was die Autorin bezwecken wollte: ein Rätsel, versteckt in einem Rätsel, verpackt mit einem ... Rätsel. Ich fand es ideal, um darin einzutauchen, sich mit dem Text treiben zu lassen, in Gedanken darin zu schweben, ohne den Anspruch, einen Sinn dahinter erkennen zu wollen, auch wenn genau dieser sich erst ganz am Schluss erahnen lässt. Die Protagonisten widersetzen sich den gängigen Genre-Klischees. Sie sind alles andere als hübsch anzusehen und auch nicht wirklich durchweg sympathisch. Die Sprache ist komplex. Der Handlungsstrang bildet Kurven und Schwünge und manchmal verknotet er sich auch.

    Leser, die eine leicht zu durchschauende Handlung, gut aussehende, absolut sympathische Protagonisten und/oder strenge Logik von einem Buch erwarten, sollten besser etwas anderes lesen.

    Leser, die sich von der Atmosphäre eines Textes einfangen lassen wollen, um sich darin zu verlieren, könnten das Buch vielleicht mögen. 

  18. Cover des Buches Die Augen der Hexe (ISBN: 9783944713595)
    Peter Hohmann

    Die Augen der Hexe

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    "Die Augen der Hexe" von Peter Hohmann ist ein recht düsterer Fantasyroman.
    Der Hauptprotagonist Hoimar ist ein Albino, was ihn für die Bewohner seines Dorfes zu einem geeigneten Sündenbock und Opfer jeglicher Art von Gewalt macht. Letztendlich entscheiden sie sich sogar dafür, Hoimar zu töten. Das kann von Svea, einer hübschen Magierin, noch verhindert werden. Sie gibt Hoimar ein neues Heim und heilt seine körperlichen Gebrechen. Doch schnell wird klar, dass sie das nicht umsonst tut...
    Der Roman ist recht düster. Besonders Hoimars Geschichte ist voll von Ungerechtigkeit und Gewalt. Lässt man sich davon aber nicht abschrecken, erwartet den Leser ein gelungener Roman. 
    Mir haben besonders die Entwicklungen der Charaktere gefallen. Im Laufe der Erzählung lernen sie aus ihren Fehlern, überdenken ihre Meinung oder zeigen auch ihr wahres Gesicht. Das macht sie nicht nur besonders realistisch, sondern den Roman auch spannend. Man kann als Leser bis zum Schluss nicht vorhersagen, was als nächstes geschieht, oder ob jeder Protagonist auch das ist, was er zu sein scheint.
    Ich kann diesen Roman jedem Fantasyfan empfehlen, der nach ungewöhnlicher Literatur und realistischen Charakteren sucht. Jedoch sollten zartbesaitete Leser lieber die Finger von diesem Roman lassen.
  19. Cover des Buches Flußfahrt (ISBN: 9783499127229)
    James Dickey

    Flußfahrt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier recht unterschiedliche Männer, die miteinander befreundet sind, unternehmen eine Kanutour in ein unberührtes Waldgebiet in den Südstaaten der USA, um mal wieder den Kopf vom öden Büroalltag freizubekommen. Kaum haben die vier ihre erste Übernachtung in freier Wildbahn überstanden, erwartet sie ein Alptraum aus Perversion und Lebensgefahr, als sie auf 2 mörderische Hinterwäldler treffen....Der Unterschied Stadt (Highways, Einkaufszentren)- Land (Einöde, Hinterwäldlern, denen man hochnäsig begegnet), wird sehr schön deutlich, und psychologisch genau in der Beobachtungsgabe hinsichtlich der Männerfreundschaft ist das Buch auch. Ein leider in Vergessenheit geratener Abenteuerroman, mit Burt Reynolds verfilmt.
  20. Cover des Buches Der Bann des schwarzen Schwertes (ISBN: 9783453306561)
    Michael Moorcock

    Der Bann des schwarzen Schwertes

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Im fünften Band der Saga findet Elric seinen Widersacher Theleb wieder, der eigentlich schon im letzten Band starb, und eine Frau kommt an seine Seite. Jetzt vergisst er fast sein unheilvolles Schwert Sturmbringer, doch schon kehrt neue Gefahr ein und das Unheil nimmt seinen Lauf.
  21. Cover des Buches Elric. Band 1 (ISBN: 9783868696585)
  22. Cover des Buches Die See des Schicksals (ISBN: 9783453305717)
    Michael Moorcock

    Die See des Schicksals

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Im zweiten Buch der Elric Saga begibt sich Elric auf eine Odysee auf See, es sind drei Kurzgeschichten die sich aber sehr schön zusammenfügen. Ein tolles düsteres, abstraktes Buch der Sword & Sorcery Fantasy
  23. Cover des Buches Der Geist (ISBN: 9783772540615)
  24. Cover des Buches Nektar oder Der Duft der Italienerin (ISBN: 9783404921836)
    Lily Prior

    Nektar oder Der Duft der Italienerin

     (15)
    Aktuelle Rezension von: little_devil
    Die junge Ramona hat einen besonderen Duft an sich, durch den ihr alle Männer, außer dem Imker verfallen. Die junge Frau neigt deutlichst zur Promiskuität und nutzt die Gunst der Männer schamlos für ihre Zwecke aus. Doch dann wird sie Mutter und ihr Duft verfliegt...

    Das Buch ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, ich kann mir daher vorstellen, dass es nicht jedem zusagt. Man darf es halt nicht wortwörtlich nehmen, sondern man muss hier wirklich zwischen den Zeilen lesen. Und dort entdeckt man, wie es ist, wenn man nach einem hohen Flug tief fällt; wie es ist, wenn Schönheit vergeht...

    Der Schreibstil und der gesamte Aufbau der Geschichte waren diesmal schon eher ungewöhnlich, trotzdem habe ich das Buch, nachdem ich zugegebenermaßen einige Zeit gebraucht habe, um mich damit anzufreunden, gern gelesen. Ich vergebe daher 4 Sterne für "Nektar".

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