Bücher mit dem Tag "aldi"
16 Bücher
- Florian Illies
1913
(294)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraGeschichte fand ich früher meistens furchtbar langweilig. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich einen Lehrer hatte, der ununterbrochen nur zusammenhanglose Monologe geführt und irgendwelche Daten von unterzeichneten Verträgen in seinen Bart genuschelt hat, ohne jemals etwas an die Tafel geschrieben zu haben. Aber der Kunsthistoriker Florian Illies beweist, dass es auch anders geht. 2012 veröffentlichte er ein historisches Sachbuch, das nur in einem einzigen Jahr spielt: „1913“. In über 300 Seiten entführt er den Leser in ein Zeitalter, das selbst unsere Großeltern nicht miterlebt haben und bietet eine neue Perspektive auf längst vergangene Epochen.
Was ist eigentlich 1913 so alles Wichtiges passiert? Ich wusste vor dem Lesen dieses Buches nur, dass ein Jahr zuvor die Titanic unterging und ein Jahr danach der erste Weltkrieg durch die Ermordung Franz Ferdinands ausgelöst wurde. 1913 selber war für mich aber ein unbeschriebenes Blatt Papier. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich fast alles weiß: Wie Louis Armstrong an seine erste Trompete kam oder Sigmund Freud an seine Katze, welche Intentionen der Kubismus hegte, wie Thomas Mann seine Homosexualität vertuschte und noch vieles mehr. Illies beschäftigt sich mit zahlreichen Themen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Mode, Musik, Literatur, Architektur, Philosophie und vor allem Kunst. Dabei stellt er die bedeutendsten Persönlichkeiten dieser Zeit vor. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei unter anderem auf Franz Kafka, Adolf Hitler, Alma Mahler, Ernst Ludwig Kirchner oder Else Lasker-Schüler und wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser großen Namen.
Das Sachbuch ist in insgesamt zwölf Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel steht für einen Monat und beginnt jeweils mit einem Bild und einer Vorschau. Innerhalb dieser Kapitel wird wieder in Abschnitte gegliedert, die nicht mehr unbedingt chronologisch vorgehen. Ihre Länge kann von einem Satz bis zu maximal fünf Seiten variieren und befasst sich entweder mit einem Ereignis oder einer Anekdote über eine Berühmtheit, bei der häufig auch Zitate aus Büchern, Briefen, Tagebüchern oder anderen Niederschriften eingefügt werden.
Illies schreibt optimistisch, humorvoll und manchmal auch sarkastisch, verwendet außerdem den Präsens und wendet sich gelegentlich direkt an den Leser, um Wissenswertes, das inzwischen 103 Jahre auf dem Buckel hat, wieder lebendig zu machen. Sein schriftstellerisches Talent zeigt sich ebenfalls darin, wie geschickt er Verknüpfungen zwischen an sich voneinander unabhängigen Abschnitten mit Wortspielen, Randinformationen, Vergleichen, Wiederholungen oder rhetorischen Fragen schafft und somit aus der episodischen Erzählung, wie aus tausend kleiner Scherben, ein buntes, vollständiges Mosaik kreiert. Der intellektuelle Anspruch wird neben dem Inhalt, der gewisse künstlerische Vorkenntnisse erfordert, mit hoher Eloquenz und komplexem Vokabular fortgeführt. Nicht Wenige werden von Begriffen wie Galopin, exaltieren, Mäzen, Samowar, Clochard, sakrosankt oder Päderastie zumindest einen nicht aus dem Stegreif definieren können.
Bemerkenswert ist ebenfalls der große Aufwand an Recherchen, den Illies über sich hat ergehen lassen. Die Auswahlbibliographie ist klein gedruckt und ellenlang. Es ist demnach nur ein Ausschnitt aus den zahllosen Werken, die er durchwälzt hat, um das Jahr 1913 perfekt zu rekapitulieren. Allein das hat meiner Meinung nach volle Anerkennung verdient. Leider ist ihm dann doch ein kleiner Fehler unterlaufen, denn er verwechselt Kokoswasser mit Kokosmilch. Kokoswasser ist die Flüssigkeit, die im Hohlraum einer Kokosnuss liegt; Kokosmilch wird dagegen aus dem gepressten Fruchtfleisch gewonnen. Die Anekdoten sich gleichermaßen faszinierend, wie auch verstörend. Neben Homosexualität sind auch Inzest, Polygamie, Prostitution, Drogenkonsum und Psychosen keine Tabuthemen.
Warum gerade das Jahr 1913 gewählt wurde, vermag ich lediglich zu mutmaßen. Es könnte einerseits daran liegen, dass der erste Weltkrieg sich bereits anbahnte, das Jahr also historisch betrachtet wie ein Wetterumschwung war und die Menschheit damit gut repräsentiert: Eine Mischung aus Gut und Böse. Künstlerisch gesehen waren die 1910er ein Zusammenprall vieler verschiedener Stile, die facettenreiche und widersprüchliche Kunstwerke zutage brachten. Genau das Richtige also für einen Kunsthistoriker wie Florian Illies. Andererseits liegt das Jahr auch inzwischen weit genug zurück, um keine Zeitzeugen mehr zu haben, die sich noch daran erinnern könnten. Es bleiben uns also nur noch Archive, um Informationen einzuholen.
Falls es jemals eine Fortsetzung von „1913“ geben sollte, würde ich sie definitiv auch lesen, jedoch bezweifle ich, dass es dazu kommen wird. Es würde mich wirklich brennend interessieren, für welches Jahr sich Illies dann entscheiden würde. Aber vielleicht kann sogar er die Frage nicht richtig beantworten.
Wer weder vor Kunstgeschichte noch vor hochgestochener Sprache zurückschreckt, hat mit „1913“ von Florian Illies das perfekte Lesefutter gefunden. Egal wie viel Vorwissen man besitzen mag, niemand wird nach dem Lesen behaupten können, nichts spannendes Neues in Erfahrung gebracht zu haben. Wer sich allerdings eher als Kulturbanause bezeichnet, sollte um dieses historische Sachbuch einen großen Bogen machen. Ich zolle Illies‘ Recherchearbeit und fantastischem Schreibstil höchsten Respekt. Besser hätte man ein Buch zu diesem Thema gar nicht umsetzen können. Der kleine Fehler mit der Kokosnuss ist zu gering, als dass er hier ins Gewicht fallen könnte, deswegen erhält „1913“ von mir verdiente fünf Federn.
- Rita Falk
Winterkartoffelknödel
(1.071)Aktuelle Rezension von: YeabooksRita Falk - Winterkartoffelknödel
Franz Eberhofer Band 1
Erscheinungsdatum: 01.02.2012
Verlag: dtv
Seitenzahl: 240
Inhalt:
Franz Eberhofers erster Fall
Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ...
Meinung:
>>> Ein Buch welches wir im Zuge unserer monatlichen Leserunde gelesen haben.
Leider wurd ich absolut gar nicht warm mit dem Schreibstil und dem Inhalt. Die Story ist ganz witzig und nett und auch die Charaktere ganz angenehm beschrieben. Es war auch nicht wirklich allzu spannend oder fesselnd. Ganz okay für zwischendurch. <<<
⭐️⭐️☆☆☆ - Felix Lobrecht
Sonne und Beton
(114)Aktuelle Rezension von: Holden"Sonne und Beton" klingt viel zu idyllisch für die Handlung des Buches: Lukas und seine Freunde wohnen in Neukölln, dem vielleicht härtesten Stadtteil Berlins (anders als Hellersdorf oder Moabit, wie wir an einigen Stellen des Buchs erfahren), wo man an bestimmte Orte nicht geht, um nicht den brutalen Dealern dort in die Arme zu laufen, und wo kiffen und saufen genauso wie Schule schwänzen zum Alltag gehören. Hauptsache man sieht nicht wie ein deutsches Opfer aus. Die Lehrer in der Schule in der Gropiusstadt haben die Kontrolle verloren, die Erwachsenengeneration scheint auch komplett unfähig und haltlos zu sein, und man fragt sich, in was für einem Umfeld die Kinder dort aufwachsen müssen (alkoholisierte Penner überall, Jugendkriminalität, arbeitslose Eltern usw.). Als die Freunde beschließen, in die eigene Schule einzubrechen, um die neuen Computer zu stehlen, geht die Aufregung erst richtig los. Schnell geschrieben, mit deutlichen Beschreibungen der sozialen Umwelt in Neukölln und der Gropiusstadt. Froh in der ruhigen Provinz zu wohnen.
- Wolfgang Hohlbein
Wir sind die Nacht
(209)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLena ist vorbestraft, ihre Mutter hat was mit ihrem Bewährungshelfer und sie hält sich mit kleinen Diebstählen über Wasser. Das Leben meint es nicht gut mit ihr. Durch Zufall trifft sie auf den Polizist Tom und ist fasziniert und er auch, aber das darf nicht sein. In einer Nacht, findet sie den Zugang zu einem seltsamen Club und wird dann eingelassen von Louise. Diese schöne Blondine, ist irgendwie anders findet Lena und wird noch in der Nacht heraus finden, dass sie ein Vampir ist. Dann geht alles ganz schnell und auch Lena wird verwandelt und plötzlich ändert sich ihr Leben. Sie ist schön, unsterblich, kann feiern, saufen, essen so viel sie will und Männer finden sie faszinierend. Aber es wird auch langweilig, weil es sich immer wiederholt und dann taucht Tom wieder in ihrem Leben auf und bringt alles, wirklich alles durcheinander und ins wanken. Wolfgang Hohlbein hat den Roman, nach einem Drehbuch von Dennis Gansel und Jan Berger, geschrieben. Es ist spannend und aufregend und weil mir der Film so sehr gefallen hat, habe ich auch das Buch gelesen.
- Andreas Straub
Aldi - Einfach billig
(15)Aktuelle Rezension von: OMess83Ein Buch, wie ich es mag: Einblicke in die Machenschaften großer Wirtschaftsunternehmen aus erster Hand, dabei solide und gut lesbar verfasst. Am meisten schockiert am Blick hinter die Kulissen von ALDI das komplette Fehlen von Menschlichkeit. Dieses scheint im Discountprinzip nicht mit ein kalkuliert zu werden. Die Lektüre regt dazu an, das eigene Kaufverhalten zu überdenken. Das Buch ist ja schon etwas älter; wer weiß, vielleicht hat sich ja unterdessen etwas an den Strukturen zum Positiven geändert?! Für die ALDI-Mitarbeiter ist es sehr zu hoffen!
- Dieter Brandes
Einfach managen
(2)Aktuelle Rezension von: Dr_MEs ist noch nicht lange her, da wurde uns versprochen, dass unsere Steuererklärung bald so einfach sein wird, dass sie auf einen Bierdeckel passt. Natürlich hat sich diese wunderbare Idee nicht durchgesetzt, denn ihrem Erfinder fehlte die Macht für ihre Verwirklichung. Vermutlich ist fehlendes Durchsetzungsvermögen eines der Hindernisse, an denen die Idee zur Reduktion aufs Wesentliche nicht selten scheitert.
Dieter Brandes war früher Geschäftsführer bei Aldi-Nord. Und offenbar hat ihn diese Zeit sehr geprägt. Mit seinem Buch, das nun neu aufgelegt und erweitert wurde, möchte er seine zur Geisteshaltung gewordene Managementerfahrung bei Aldi an alle weitergeben. Einfach zu denken und zu handeln scheint naheliegend zu sein. Doch die Wirklichkeit bietet ein ganz anderes Bild. Einige Rezensenten der ersten Auflagen meinten, dass man dieses Buch vielen Managern schenken sollte und hofften, dass sich dann etwas in ihrem Unternehmen ändern würde. Das wird jedoch wahrscheinlich nur in Ausnahmefällen passieren.
Auf Seite 52 kommt auch Brandes zu der Erkenntnis, dass zwar 80% der Menschen, von der These, dass man alles einfacher machen sollte, überzeugt sind, aber nur 40% die Zusammenhänge wirklich verstehen und nur 20% wirklich in der Lage sind, danach zu arbeiten und zu leben. Den Grund dafür erkannte schon Leonardo da Vinci, denn nach ihm ist Einfachheit die höchste Stufe der Vollendung. Wenn man einen Prozess vereinfachen will, ohne dessen Wesen zu verändern, dann muss man dieses Wesen erst einmal begriffen haben. Und schon daran scheitern viele. Anschließend braucht man den Mut zur Vereinfachung und am Ende die Macht zur tatsächlichen Veränderung. Brandes nennt bereits im zweiten Satz des ersten Teils seines Buches die mächtigen Feinde des einfachen Managens, nämlich das allgegenwärtige und überall gelehrte Komplexitätsdenken, Bürokratie und Mittelmäßigkeit.
Es wundert deshalb nicht, dass man ganz einfache und sehr effiziente Managementsysteme vor allem im Mittelstand findet, dort, wo möglichst wenig Führungsebenen und klare Machtstrukturen vorhanden sind. In Unternehmen hingegen, in denen bereits Mitarbeiter des mittleren Managements die Fähigkeit verloren haben, in ihrer Muttersprache zu kommunizieren, wird man einfaches Denken vermutlich umsonst suchen.
Im ersten Teil seines Buches erklärt uns der Autor an vielen Beispielen, was sinnlose Komplexität ist und wie im Gegensatz dazu einfaches Denken funktioniert. Danach zählt er im zweiten Teil die Hindernisse auf dem Weg zu einem einfachen Management auf. Leider nennt Brandes das Haupthindernis nicht richtig beim Namen. Wenn man zum Kern einer Sache oder eines Vorganges stoßen will, dann braucht man erst einmal einen Blick dafür, der sich erst über Jahre entwickelt und ohne viel Erfahrung und gewisse geistige Grundvoraussetzungen nicht entsteht. So lange diese Fähigkeit nicht vorhanden ist (und manchmal selbst dann), werden sich Menschen immer an bestehende Regeln klammern, egal wie blödsinnig diese auch sein mögen, und sich absichern. Angst und der Hang zur Perfektion, die Brandes als Komplexitätstreiber Nummer 1 aufführt, sind nur ein Produkt von Unsicherheit, weil der Blick fürs Wesentliche fehlt.
Der dritte Teil des Buches listet Eigenschaften auf, die Einfachheit fördern. Dazu gehören Mut, Vertrauen und Kontrolle, gesunder Menschenverstand, Erfahrung und Intuition sowie eine einfache Sprache. Auf all dies geht der Autor ausführlich ein. Im vierten Teil schließlich vermittelt er "den Weg zur Einfachheit in drei Schritten". Das sind die Benennung klarer Ziele, die Reduktion von Komplexität durch Klarheit und Verzicht sowie eine straffe Organisation. Brandes nennt beim letzten Punkt insbesondere Autonomie und Dezentralisierung. Dabei geht er mit der Systemtheorie konform, die uns lehrt, dass komplexe Systeme nicht wirklich zentral steuerbar sind.
Am Ende des Buches findet der Leser eine Checkliste zur Selbstprüfung. Die größte Falle für ein einfaches Denken und Handeln ist nach Brandes der "Nice to have-Gedanke", den man beispielsweise in jedem Handy verwirklicht sehen kann.
Fazit.
Dies ist ein leicht lesbares, hervorragendes Buch über Managementprozesse im Allgemeinen. Es lehrt, dass man sich aufs Wesentliche konzentrieren sollte und den Rest mutig weglassen kann. - Regina Schneider
Aldidente
(5)Aktuelle Rezension von: MeischenDas Buch habe ich schon viele Jahre. Einige Rezepte koche ich immer wieder gern. Beim Mal-wieder-Schmökern in den Geschichten wurde mir bewusst, wie sehr sich Aldi in den letzten Jahren verändert hat. Aber die Geschichten bringen immer noch zum Schmunzeln...Ein nettes Büchlein mit alltagstauglichen Rezepten. - Martina Schneider
Aldi - Welche Marke steckt dahinter?
(6)Aktuelle Rezension von: pardenACH, WIE GUT, DASS NIEMAND WEISS...
Martina Schneider, Lebensmitteltechnologin und Fachjournalistin für Ernährung, hat sich umgesehen bei ALDI. Und sie hat genau hingesehen: auf die Verpackungen von Lebensmitteln, Getränken, Reinigungs- und Waschmitteln sowie Kosmetika. Denn dort kann man (oft) entdecken, was einige schon lange vermuten: Hinter vielen ALDI-Produkten stehen ganz bekannte Hersteller.
"Die Albrechts haben aus einer kleinen Ruhrgebietsklitsche eines der 15 größten Handelsunternehmen der Welt gezimmert", bringt die "Wirtschaftswoche" den legendären Erfolg der öffentlichkeitsscheuen Brüder etwas despektierlich auf den Punkt. Tatsache ist, ALDI ist erfolgreich wie kaum ein anderer Discounter. Doch wer liefert was bei ALDI? Um diesen Punkt ranken sich die meisten Gerüchte, denn die Lebensmittelhersteller selbst gehen schließlich nicht damit hausieren, dass sie auch für Discounter arbeiten... In diesem Buch aber wird die Tarnkappe vieler Aldi-No-Names gelüftet - und die Liste der "Promis" unter den Herstellern ist lang.
Zwar ist die ALDI-Ware nicht in jedem Fall identsich mit den entsprechenden Markenartikeln der oft bekannten Hersteller, aber bestätigt wird auch in diesem Buch wieder, dass für die Albrecht-Brüder Qualität an oberster Stelle steht. Was bei "Stiftung Warentest" nicht mindestens mit "befriedigend" abschließt, fliegt gnadenlos aus dem Sortiment. Und damit können die "Aldinativen" zur Marke kaum schlechter sein als eben das Original...
100 Artikel aus den Regalen des Discounters hat Martina Schneider genauer unter die Lupe genommen und nach ALDI Nord und ALDI Süd gestaffelt die jeweiligen Hersteller benannt. Schon interessant, welche Namen einem da so begegnen. Und welches Versteckspiel à la Rumpelstilzchen eben diese Hersteller oft betreiben, frei nach dem Motto: "Ach, wie gut, dass niemand weiß..." Doch ohne dieses Zusatzgeschäft wären viele Markenhersteller längst nicht mehr konkurrenzfähig, denn der Anteil der Discounterware auf dem Markt ist nicht zu unterschätzen.
Dabei wird jedoch deutlich, dass die "Enttarnungen" nur die Spitze des Eisberges sind, und dass Discounterware zwar erfreulicherweise den Geldbeutel des Kunden schont, aber durch die strikte Sparpolitik durchaus eine Bedrohung für Landwirte und Handwerksbetriebe wie Bäcker und Fleischer darstellt. Abgesehen davon nimmt auch die Lebensmittelvielfalt ab, da Discounter deutlich weniger Artikel führen als Vollsortimenter und Nischenprodukte und Spezialitäten keine Chance mehr haben. Ein Pluspunkt für das Buch, dass Martina Schneider auch auf diese Umstände hinweist.
Ein kleiner Einblick in die Geheimnisse der Wirtschaft, der durch die Popularität von ALDI für den Verbraucher interessant ist. - Martina Schneider
Aldi : Welche Marke steckt dahinter? ; 100 ALDI-Top-Artikel und ihre prominenten Hersteller
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Ela Michl
Rendezvous bei Aldi
(28)Aktuelle Rezension von: letsseesomethingAn den Schreibstil konnte ich mich einfach nicht gewöhnen. Teilweise hat man wirklich den Faden verloren. Es wurde so viel um den heißen Brei herumgeschrieben, dass im Endeffekt so gut wie nichts passiert ist.
Es war sehr zäh und das ganze Buch in nur 4 lange Kapitel eingeteilt.
Leider keine Empfehlung.
- Dieter Brandes
Die 11 Geheimnisse des ALDI-Erfolgs
(5)Aktuelle Rezension von: AluEigentlich hätte ich fast meine Rezension zu dem Dieter Brandes Buch "Einfach managen" übernehmen können. Lediglich die Lobhudelei auf Aldi sei hier verziehen, denn es geht ja in diesem Buch eben um Aldi. Ansonsten sind auch in diesem Buch die wesentlichen Informationen nicht unbedingt anders und auch nicht unbedingt Geheimnisse. Und ob es wirklich 11 sind, sei mal dahingestellt. Trotzdem gebe ich dem Buch 4 Sterne (mit Tendenz zu drei), denn das Prinzip "konsequent einfach" wurde am Beispiel Aldi hier gut dargestellt und ist ja durchaus nicht falsch - wenn auch nicht unbedingt mit der aufgezeigten Ausschließlichkeit auf alle Unternehmen und Bereiche anwendbar. Führungskräfte sollten das Buch auf jeden Fall mal gelesen haben. - Ela Michl
Alles wegen Aldi
(13)Aktuelle Rezension von: MelliSt13Leonie wohnt in München und liebt ihren Job,mal mehr mal weniger und Bjarne wohnt in Kiel, er ist dort Selbständig.
Beide haben sich durch einen dummen Zufall bei Aldi kennengelernt und sich ineinander verliebt.
Seid Monaten pendeln sie an den Wochenenden per Bahn hin und her.
Alles ist irgendwie schön und um so trauriger,wenn sie sich voneinander trennen müssen, weil das Wochenende vorbei ist.
Doch wie entscheiden ohne abstriche zu machen??
Beide sind unsicher und wollen nur das Richtige tun,damit sie das Glück finden.
Nett geschrieben,aber zu viele Abschweifungen zu viele Fragen und die Story zieht sich in meinen Augen unnötig in die Länge.
- Franz Kotteder
Die Billig-Lüge
(9)Aktuelle Rezension von: LEXIFranz Kotteder berichtet in seinem Sachbuch von den Methoden der Discounter hinsichtlich ihrer Geschäftspolitik, der Herkunft und oft skandalösen Produktionsweise der angebotenen Billigware und den teilweise erschreckenden Umgang mit seinem Personal und lässt auch das Thema „Arbeitsbedingungen der Billigproduzenten im Ausland“ nicht aus. Er schreibt jedoch keineswegs reißerisch oder hetzt gegen die Discounter, sondern zeigt dem Leser schonungslos die Eigenverantwortlichkeit für diese Entwicklung auf. Durch den Run auf immer billigere Ware, durch den Verzicht auf Qualität zugunsten des Preises ist der Konsument letztendlich derjenige, der über diesen Trend zu bestimmen vermag. Der „König Kunde“ entscheidet durch sein Kaufverhalten bzw. durch sein kritisches Hinterfragen, ob durch den Konkurrenzdruck der Billiganbieter inländische Firmen schließen müssen und Arbeitsplätze verloren gehen. Ein aufwühlender Report über einen Kreislauf, zu dessen Veränderung jeder einzelne von uns durch seine Einstellung und sein Konsumverhalten einen Beitrag leisten kann. - 8
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