Bücher mit dem Tag "alexander der große"
64 Bücher
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(662)Aktuelle Rezension von: Isabelle_KocherNormalerweise finde ich es schwer, generelle Leseempfehlungen zu geben, da es immer auf den persönlichen Geschmack und die jeweiligen Lesevorlieben ankommt, doch dieses Buch möchte ich jedem weiterempfehlen. Ich glaube, unsere Welt wäre ein besserer Ort, wenn wir alle Richard David Prechts Buch lesen und reflektieren würden.
Im Gegensatz zu anderen philosophischen Büchern, verliert sich Precht nicht in seinen eigenen Gedanken, die weder Hand noch Fuß haben, sondern beleuchtet die wichtigsten gesellschaftlichen Fragen objektiv von verschiedenen Blickwinkeln aus. Dabei begrenzt er sich nicht nur auf die Ideen der Philosophie, sondern zieht auch andere Disziplinen (wie die Neurowissenschaften, die Anthropologie oder die Psychologie) zu Rate, um neue Denkanstöße zu geben und Themen zu diskutieren wie "Dürfen wir Tiere essen?" oder "Ist Abtreibung moralisch?" Anstatt darüber jedoch ein entgültiges Urteil zu fällen, gibt er dem Leser nur Hilfestellungen, sich selbst kritisch darüber Gedanken zu machen.
Ich lese dieses Buch jetzt zum zweiten Mal und werde es in meinem Leben bestimmt noch ein weiteres Mal lesen. Absolut phänomenal.
- Irene Vallejo
Papyrus
(163)Aktuelle Rezension von: Henni1Schon auf den ersten Blick begeistert „Papyrus“ mit seiner hochwertigen Gestaltung. Das Cover ist nicht nur wunderschön durch die abgebildete Papyruspflanze, sondern auch ein echter Hingucker durch die hohe Qualität des Buches an sich. Diese wird durch das Lesebändchen unterstrichen – ein Detail, das Bücherliebhaber:innen zu schätzen wissen.
Der Titel „Papyrus“ ist äußerst treffend gewählt, da das Buch inhaltlich tief in die Geschichte des Schreibens, des Lesens und des Buchsammelns eintaucht. Es führt die Leser:innen auf einen Exkurs durch die Entwicklung der Schrift und Buchkultur. Die erzählte Geschichte ist sehr lehrreich, da sie wertvolle Einblicke in die Ursprünge unserer heutigen Buchtradition bietet.
Sprachlich ist „Papyrus“ in einem einfachen und klaren Stil gehalten, was jedoch keineswegs negativ ist. Im Gegenteil: Diese Zugänglichkeit macht das Buch für ein breites Publikum verständlich und ermöglicht es, die Fülle an Informationen ohne Mühe zu genießen.
Das Buch beeindruckt mit seinem umfangreichen Inhalt. Es ist Keines, das man in einem Rutsch verschlingt, sondern vielmehr eines, das zum langsamen Genießen einlädt – wie eine besonders edle Schokolade, von der man sich jeden Abend nur ein kleines Stück gönnt, um den Genuss möglichst lange auszukosten.
„Papyrus“ ist ein wahres Schatzkästchen für alle, die das Lesen und die Geschichte der Bücher lieben. Ein Buch, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Liebe zur Literatur feiert. Absolut empfehlenswert! - Will Adams
Das Gottesgrab
(201)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDaniel Knox hat ein Ziel:Das Grab des Alexanders des Großen zu finden.Mit der Skryptologin Gaille begibt sich Knox auf eine gefährliche Spurensuche.Denn nicht nur skrupellose Wissenschaftler haben es auf den Schatz abgesehen es gibt auch ein Geheimnis das einen Völkerkrieg auslösen könnte und somit ist auch Knox Leben in Gefahr.
Der Schreibstil ist bildhaft und nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein.Die Spannung erhöht sich stetig und nimmt im Laufe des Buches zu.
Fazit:Schon auf den ersten Seiten war für mich das Flair von Ägypten beinahe spürbar.Zu Beginn sind es zwei,drei Handlungsstränge die sich dann immer mehr miteinander verbinden.Der Autor beschreibt sehr bildhaft und ausführlich das Leben des Alexanders des Großen.Der Thriller geht dabei immer wieder in dessen Vergangenheit zurück.Manchmal kam mir diese Story fast schon wie ein kleines Geschichtsbuch vor.Aber so war das Buch für mich aufschlussreich,informativ und interessant zu lesen.Den Thriller selbst würde ich als opulent einstufen.Die Handlung spielt in Alexandria ab - in einer Stadt in dem sich die arabische Welt mit den westlichen Einflüssen vermischen.Da sind Konflikte nicht weit entfernt und mitten drin in dieser Großstadt liegt die Ausgrabungsstätte.Da sind Abenteuer und Spannungen fast schon vorprogrammiert.Dieser Thriller ist meiner Meinung nach actionreich,dynamisch und spannend aufgebaut.Verfolgungsjagden vervollständigen die Story.Bis zur Hälfte des Buches war mir die eine und andere Szene/Kapitel etwas zu langgezogen.Danach wurde es besser und im letzten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag.Dieser Thriller ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe.Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ein offenes Ende.Für dieses Buch vergebe ich gerne vier Sterne.
- Eleanor Herman
Göttertochter
(35)Aktuelle Rezension von: Christine_PerreyDer zweite Band geht super weiter. Es ist alles sehr gut beschrieben und es hat mir richtig Spaß gemacht und die Fantasywelt abzutauchen. Freue mich jetzt auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt. - Eleanor Herman
Legacy of Kings
(5)Aktuelle Rezension von: WortmagieEleanor Herman ist eine ausgebildete Historikerin, deren populärwissenschaftliches Werk „Sex with Kings: 500 Years of Adultery, Power, Rivalry and Revenge“ die Bestsellerliste der New York Times stürmte. Etwa 10 Jahre später wagte sie mit „Legacy of Kings“ ihren ersten Ausflug in die historische Jugendfiktion. Dabei handelt es sich um den Auftakt der vierteiligen Reihe „Blood of Gods and Royals“, die den Aufstieg Alexander des Großen thematisiert. Obwohl Alexanders Leben gut dokumentiert ist, ist beinahe nichts über seine Jugend bekannt, bevor er mit 20 Jahren den Thron Makedoniens bestieg. Herman nutzte sich diese Lücke aus und ersann eine Variante dieses geheimnisvollen Kapitels seiner Biografie, in der Magie und historische Fakten Hand in Hand gehen.
Unter König Philipp II. entwickelte sich Pella zum Juwel Makedoniens. 340 v. Chr. ist die Hauptstadt das pulsierende Zentrum einer starken Nation und Austragungsort des Blutturniers, in dem sich die besten Kämpfer der Provinzen messen. Der Sieger wird in die Elitegarde des Königs aufgenommen. Der 17-jährige Jacob wurde auserwählt, Erissa in den Spielen zu vertreten. Er begrüßt diese Ehre und die Chance, sein Leben selbst in die Hände zu nehmen. Seine beste Freundin Katerina hingegen sorgt sich, dass er in Pella nur den Tod finden wird. Trotzdem folgt sie ihm auf seiner Reise, denn sie hat eine Aufgabe zu erfüllen, die sie ebenso fürchtet wie herbeisehnt: sie muss die Königin töten. Doch in Pella angekommen erkennen Jacob und Kat, dass die Stadt ein Schlangennest voller Intrigen, Verrat und dunkler Magie ist. Als ihnen der junge Prinz Alexander und sein Gefährte Hephaistion begegnen, hält das Schicksal den Atem an. Eines Tages wird Alexander der Große in die Geschichte eingehen. Gemeinsam werden sie den Lauf der Welt verändern.
„Legacy of Kings“ war hervorragende, lehrreiche Unterhaltung. Der Reihenauftakt hat meine Erwartungen weit übertroffen. Ich hatte ja keine Vorstellung, was es bedeutet, wenn eine waschechte Historikerin der Antike Leben einhaucht. Schon als Kind liebte ich die Sagen des antiken Griechenlands und hing an den Lippen meiner Mutter, erzählte sie sie mir über dem Abendbrottisch, in der Badewanne oder im Bett. „Legacy of Kings“ rief dieses Gefühl, dass ich damals leidenschaftlich genoss, wieder wach. Ich fand es außerordentlich spannend und wollte es nicht mehr aus Hand legen. Ich fühlte mich bei Eleanor Herman sehr gut aufgehoben und vertraute ihr vorbehaltlos, weil ich niemals den Eindruck hatte, dass sie Fakten zum Wohle der Geschichte verzerrte, wie es in historischer Young Adult – Literatur schon mal vorkommt (Ja, ich schaue Sie an, Kiersten White!). Sie bemühte sich wahrhaft um Authentizität und knüpfte ihre Geschichte um die Fakten herum, statt diese zurechtzubiegen. Dadurch entstand eine äußerst dichte Atmosphäre, die mich entzückte und mich mental über die Jahrtausende hinweg nach Makedonien und Persien transportierte. Nicht einmal die Integration übernatürlicher Elemente kratzte an der grundlegenden Plausibilität von „Legacy of Kings“, denn in der Antike war das Leben der Menschen so selbstverständlich mit der Möglichkeit magischer Phänomene verwoben, dass ich es nicht überraschend fände, sollte es tatsächlich so gewesen sein. Außerdem sind die Held_innen vergangener Epochen dermaßen legendär, dass es mir manchmal schwer vorstellbar erscheint, dass sie wirklich existierten. Persönlichkeiten wie Alexander der Große wirken auf mich überlebensgroß, weshalb ich den Gedanken, dass er vom Übernatürlichen berührt wurde, keineswegs abwegig finde. Dennoch war es eine clevere Entscheidung von Eleanor Herman, sich in „Blood of Gods and Royals“ auf seine schlecht bis gar nicht dokumentierte Jugend zu fokussieren, weil sie sich daher in einem zeitlichen Rahmen bewegte, in dem sogar wilde Spekulationen ohne Weiteres zulässig sind. Sie erlaubte sich einige Freiheiten und erweiterte die historisch belegte Besetzung ihres Romans um fiktive Figuren, schoss allerdings nicht übers Ziel hinaus, wodurch sich glaubhafte, interessante Dynamiken zwischen ihnen entfalteten, die ich gebannt verfolgte. Leider ging der Kern der Handlung neben den faszinierenden Charakteren und ihren Beziehungen zueinander ein wenig unter. Ich hatte Schwierigkeiten, den inhaltlichen roten Faden zu lokalisieren, der all ihre unterschiedlichen Schicksale miteinander verbindet und auszuformulieren, worum es in „Legacy of Kings“ eigentlich geht. Meiner Ansicht nach war Herman das reine Geschehen ihres Reihenauftakts weniger wichtig als die Darstellung des Erlebens ihrer Figuren. Obwohl die Konsequenzen der Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen und gerade in Alexanders Fall kein Zweifel daran besteht, wohin sie ihn führen werden, empfand ich diesen Aspekt der Geschichte als etwas konfus und unkonkret. Ich bin mir noch nicht sicher, wem oder was sie sich auf lange Sicht entgegenstellen müssen. Aber das macht ja nichts, ich habe ja noch drei weitere Bände, um es herauszufinden.
Eleanor Herman versteht es wirklich, Historie zum Leben zu erwecken und ihre Begeisterung für die Antike auf ihre Leser_innen zu übertragen. Sie hat Recht, wenn sie sagt, dass die Faszination vergangener Zeiten in den Menschen liegt, die in ihnen lebten, in ihren Geschichten. Sich auszumalen, wie es wohl war, vor so vielen Jahren zu lieben, zu hassen, zu trauern, darin verbirgt sich der Reiz von „Legacy of Kings“, der natürlich davon profitiert, dass der Auftakt von „Blood of Gods and Royals“ unter anderem reale Personen vorstellt. Es ist eben immer fesselnd, zu grübeln, was nun Fakt und was Fiktion ist. Mir gefiel das Buch vorzüglich und ich kann glücklich berichten, dass ich sowohl Neues gelernt habe als auch erstklassig unterhalten wurde. Ich freue mich sehr auf die Folgebände und bin gespannt, wie Herman den Bogen zu Alexanders Thronbesteigung schlagen wird. „Der Große“ muss er schließlich erst noch werden.
- James Romm
Der Geist auf dem Thron
(4)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchAls 323 v.Chr. Alexander der Große völlig überraschend im Alter von kaum 33 Jahren in Babylon stirbt, ist sein ganzes Geschlecht – das makedonische Königshaus der Argeaden - dem Tode geweiht. Was sich in den folgenden 25 Jahren an Intrigen und Gewalt, Mord und Krieg abspielt, kann mit jedem Königsdrama Shakespeares mithalten. James Romm beschreibt meisterhaft die dramatischen Ereignisse im Kampf um das Erbe Alexanders. In einer gespenstischen Sterbeszene nimmt Alexander Abschied von seinen engsten Gefährten, die ihm von Jugend auf vertraut waren und mit ihm buchstäblich die Welt erobert hatten. Die Frage, auf wen sein Reich übergehen solle, soll er mit den Worten beantwortet haben: "Auf den Stärksten“. Wer aber der Stärkste ist, muss blutig ausgekämpft werden. Als Resultat dieses Ringens versinkt das riesige Herrschaftsgebilde, das sich über drei Kontinente ausdehnt, in einer nicht enden wollenden Folge von Kriegen. Dabei werden die Familienangehörigen des Toten zu Faustpfändern in den Händen der Diadochen, der ehemaligen Generäle Alexanders, von denen jeder versucht, die gesamte Macht auf sich zu vereinen. In seiner mitreißenden Schilderung der stürmischen Ereignisse und der ebenso leidenschaftlichen wie gewissenlosen Akteure ist dem Autor ein wahres Epos über den Untergang eines Weltreichs gelungen.
- Eleanor Herman
Schattenkrone
(145)Aktuelle Rezension von: MiiaAchtung! 1. Teil einer Reihe!
Inhalt:
Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.
Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.
Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?Meine Meinung:
Da das Buch schon ewig auf dem Sub dümpelte, habe ich es einfach mal ohne Erwartungen begonnen. Zu Beginn bin ich total gut in die Geschichte reingekommen. Pro Kapitel lernen wir anfangs unterschiedliche Charaktere und Geschichtsstränge kennen. Dies scheint zu Beginn wirklich sehr viel, weil es gefühlt tausende kleine Anfänge und Persönlichkeiten gibt, in die man sich erstmal reinfuchsen muss. Schwer war, dass man sich gerade an eine Person gewöhnt hat, dann aber das Kapitel endet und man wieder bei wem anders landet. Teilweise dauert es dann sogar recht lange bis man wieder zurück zu dieser Person kommt. Das ist manchmal schade, weil man gewisse Personen ja eher ins Herz schließt als andere und mehr über sie erfahren möchte (ich finde zum Beispiel schade, dass Zo nur so einen kleinen Part der Geschichte ausgemacht hat).
Doch trotz der vielen Charaktere hat mir die Atmosphäre in der Geschichte extrem gut gefallen. Hier trifft griechische Mythologie auf dunkle Magie. Ich mag Geschichten in denen es um griechische Götter geht oder zumindest Geschichten, die rund um die Zeit von Aristoteles spielen, immer nur bedingt, aber ich muss sagen, dass es mir hier wirklich gefallen hat, weil es der Geschichte viel Charme und Leben verleiht. Die Einbindung von Magie passt einfach in diese Atmosphäre und gibt dem ganzen einen geheimnisvollen Touch. Das Weltsetting ist demnach wirklich cool. Aber trotzdem konnte mich das Ganze irgendwie nicht komplett überzeugen. Ab der Mitte des Buches wurde es für mich persönlich leider zäh. Ich war nicht mehr so gefesselt, die Geschichte dümpelte etwas vor sich hin, jeder Charakter war irgendwie nur mit sich selbst beschäftigt.... das war anstrengend und ermüdend. Die Stränge werden am Ende zwar bedingt zusammengeführt, es werden einige Fragen aufgedeckt und erklärt, aber das Ende bleibt eben auch stellenweise offen. Das ist durchaus logisch, weil es ja in einem zweiten und wahrscheinlich noch mehreren Bänden weitergehen soll (bisher ist nur der Zweite auf Deutsch erschienen), aber dafür fesselt es mich am Ende einfach zu wenig. Ich werde diese Reihe daher nicht weiter verfolgen, auch wenn das Ende dem ein oder anderen sicherlich Lust auf Mehr macht.
Fazit:
Eine schönes Weltsetting, in der griechische Mythologie auf dunkle Magie trifft. Es gibt viele Charaktere, in die man sich erst einmal reinfuchsen muss, und es gibt viele offene Fragen, die nur stellenweise am Ende erklärt werden. Mir persönlich war das Buch ab der Mitte leider etwas zu zäh und ich bin irgendwie mit der ganzen Geschichte nicht so warm geworden. Ich vergebe 3 Sterne und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.
- Gerd Schilddorfer
Heiß
(123)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Heiß" ist der zweite Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Den alten Haudegen und Piloten zieht es zurück zu seinen Wurzeln nach Nordafrika. In der neu erbauten Bibliothek in Alexandria wird die Leiterin der Manuskriptensammlung bei einem Raubüberfall schwer verletzt und ein geheimnisvolles Manuskript ist plötzlich verschwunden. Für Finch etwas persönliches, denn die Frau hat er als kleines Mädchen schon einmal gerettet. Gleichzeitig geschieht in Berlin ein brutaler Mord an einem Wachmann und in Pakistan muss ein Polizist bei Ermittlungen an einem Mord um sein Leben fürchten. Es scheint dass Geheimdienste seinen Tod wünschen. Und so setzt der englische Geheimdienst auf die Fähigkeiten von Finch den Mann aus Pakistan zu retten und auszufliegen. Aber damit beginnt eine Hetzjagd über den Globus für John Finch und seinen Auftraggeber Major Llewellyn. Es scheint dass der Feind in den eigenen Reihen zu suchen ist. Gerd Schilddorfer lässt den Leser wieder in mehrere verschiedene Handlungsstränge in der Gegenwart und der Vergangenheit eintauchen. Dabei bleibt es wieder sehr lange vollkommen undurchsichtig, wie diese zusammenhängen. Doch in jedem Strang für sich überschlagen sich die Ereignisse, man grübelt wie alles miteinander verbunden ist und findet es doch nicht heraus. Dabei ist Spannung stets garantiert und erst nach gut zwei Drittel erkennt man Zusammenhänge. Genau dies fasziniert mich beim Lesen, diese langsame Hinführen an die Auflösung. Die Geschichte ist komplex, die Kapitel kurz gehalten. Und so springt man immer wieder zwischen Handlungsorten und Geschehen wie es auch schon im Vorgängerband war. Auch hält die Geschichte immer wieder Überraschungen bereit, mit denen man so nicht gerechnet hat. John Finch, diese Mischung aus Indiana Jones und Top Gun Pilot Maverick gepaart mit Geheimdienstaktivitäten lässt auch diesen zweiten Band wieder zu einem spannenden Pageturner werden. Absolutes Lesevergnügen für jeden dem wie mir solch eine Kombination gefällt.
- Alexander Demandt
Alexander der Große
(8)Aktuelle Rezension von: AdmiralBevor ich mit Euch, werten Lesern, über dieses Buch plaudere, solltet Ihr evtl. wissen, dass ich das Buch nicht vollständig gelesen habe. Das hat 2 Gründe. Erstens hat dieses Buch von Alexander (!) Demandt "Alexander der Grosse. Leben und Legende" (2009) satte 483 Seiten Fließtext, mit Anmerkungen, Zeittafel, Karten, Stammbäumen, sonstigen Verzeichnissen, Bibliographie und Register sogar 655 Seiten. Zweitens wollte ich von vorneherein lediglich über Rezeption und Quellenlage Alexanders lesen, da ich für die Person Alexanders des Großen bereits andere Bücher gelesen habe. Doch eines will ich Euch, werten Lesern, von vorneherein sagen. Dieses Buch hier ist mit bisher das sympathischste.
Denn mal abgesehen davon, dass die Darstellung der Quellenlage ("Die Quellen", S. 1-32) gut strukturiert und die Erforschung der Alexanderrezeption ("Alexander im Spiegel der Nachwelt", S. 405-455) sehr nachvollziehbar dargelegt ist, schimmert der Autor Alexander Demandt mit einer sehr positiven und einnehmenden Art durch. Damit schafft der Autor die schwierige Brücke zwischen seriöser Wissenschaftlichkeit und gut lesbarerer Literatur.
Beide Kapitel, die ich gelesen habe, sind international angelegt, bearbeiten also intensiv Quellen und Perspektiven, die den lateinischen Westen hinaus gehen.
Da mir das Wenige so gut gefiel, habe ich noch das Fazit des Buches ("Alexander der Große?", S. 457-483) gelesen, in dem Demandt scheinbar alle bisherigen Themen und Einzelaspekte zusammenfasst und Alexander somit unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet und bewertet (?). Dazu gehören Alexanders Politik, Alexanders Entdeckungen, Alexanders Persönlichkeit als Mensch und mehr.
Besonders positiv an dieser Biographie ist mir die alte römische Verhaltensorientierung der "variatio" aufgefallen, nach der römische Literaten nicht einfach ihr Thema abarbeiten sollten. Stattdessen sollten sie mit Exkursen (zB Geographie, Ethnologie, Anekdoten, etc.) Freude auf seiten des Lesers hervorrufen. Ähnliches macht Demandt auch, wenn er zB am Ende des Buches die Aporie des Historikers thematisiert, einerseits einen Mörder und (nach heutigen Maßstäben) Verbrecher als "Groß" zu bezeichnen und andererseits doch etwas Achtung vor dieser Person zu haben, da Gewalttaten in allen Zeiten durchaus üblich gewesen waren (und zT noch sind !), was jedem Historiker mehr als bewusst ist.
Das Thema "Alexander der Große" hatte mich bisher noch nie wirklich interessiert, obwohl Euch das etwas paradox anmuten könnte, wenn Ihr mal in meine Bücherlisten reinschaut (viel mit Antike und so). Doch ganz besonders dieses Buch hat es mir angetan und sollte sich nochmal die Zeit und Gelegenheit bieten, werde ich es nachholen, es in seiner Gesamtheit zu lesen. Denn in einem Punkt zweifle ich nicht: dass es sich lohnen würde.
Bisher ist mir Alexander Demandt schonmal positiv aufgefallen. Evtl. habt Ihr das Buch in meiner Liste schon gesehen: "Das Attentat in der Geschichte" (hg. von A. Demandt). Auf diesen Namen werde ich in Zukunft auch vermehrt achten. :) - Frédéric Neuwald
Götterschwert
(23)Aktuelle Rezension von: kointaInhaltsangabe:
Als der junge Archäologe Morgan im Nachlass eines bekannten Wissenschaftlers auf ein mysteriöses Schwert stößt, ist sein Interesse sofort geweckt - vor allem als sich herausstellt, dass sein Kollege keines natürlichen Todes gestorben ist. Stammt dieses Schwert aus dem Grab Alexanders des Großen? Alles scheint darauf hinzudeuten - Aber wieso besteht es dann aus einem Material das zu jener Zeit noch völlig unbekannt war? Morgan gelingt es, die Mittel für eine kostspielige Expedition aufzutreiben - und muss bald entdecken, das er nicht der einzige ist, der hinter dem Geheimnis her ist. Es beginnt ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit...
Meine Meinung:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich würde es allerdings nicht als Mystery-Thriller, sondern eher als Abenteuer bezeichnen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und es wird bis zum Schluss eine stetige Spannung aufgebaut. Es ist eine Story die sehr stark an Indiana Jones erinnert und der Unbekannte Helios an "Charlie" von "Drei Engel für Charlie" und trotzdem hat sie mir gefallen. Die Charaktere waren gut beschrieben und ich mochte sie einfach und habe mit Morgan mit gefiebert. Leider blieben einige Fragen die im Laufe der Geschichte aufgetaucht sind unbeantwortet und der Leser wird dort etwas zu sehr im dunkeln gelassen. Die Menge an geschichtlichen Hintergrund reicht für das Verständnis der Story und ist nicht zu viel oder zu wissenschaftlich.
Fazit: Allen Indiana Jones-Fans kann ich diesen Roman empfehlen.
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(36)Aktuelle Rezension von: BommerlindaJa, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.
Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.
Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt.
Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.
Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert. - Mary Renault
Feuer vom Olymp
(7)Aktuelle Rezension von: NespavanjeFeuer vom Olymp ist der erste Teil der Alexander Trilogie von Mary Renault und beschreibt die Kindheit und Jugend Alexanders des Großen, bis zum Tode seines Vaters Philipp. Alexanders Leben ist beherrscht vom Konflikt seiner Eltern und sein eigenes Verhältnis zu ihnen ist nicht leichter. Immer an seiner Seite ist sein Freund Hephaiston, mit dem er auch das Bett teilt.
Seit Längerem wollte ich schon - Feuer vom Olymp - lesen aber zur Zeit sind die Bücher von Mary Renault auf Deutsch nur gebraucht oder antiquarisch erhältlich, was die Beschaffung jener nicht gerade einfach gemacht hat. Über die Kindheit von Alexander dem Großen ist nicht viel bekannt, es liegt vieles im Dunkeln der Geschichte verborgen und so ist es doch sehr erfrischend einen historisch-fiktionalen Roman in den Händen zu halten, auch wenn er Aufgrund seines Alters, Mary Renault hat diesen Roman bereits 1969 veröffentlicht, ein wenig antiquiert daherkommt. Interessant ist, dass die Neuerscheinung damals nicht zum Man Booker Prize nominiert wurden ist, und 40 Jahre später von den Initiatoren des Preises, also im Jahr 2010, der "Lost Man Booker Prize" einmalig ins Leben gerufen wurden ist, und in dem nun auch - Feuer vom Olymp - berechtigterweise nominiert worden ist. Gewonnen hat er ihn schließlich nicht, J. G. Farrels Roman Troubles kann sich diesen verlorenen Preises rühmen, aber nichtdestotrotz ist es ein sehr gelungener und spannender Roman.
Man liest sich trotz der Antiquiertheit schnell in den Erzählstil ein und ist von Alexanders Leben sehr angetan, sodass man diesem Roman die fehlenden historischen Details nicht anmerkt. Mary Renault hat hier eine grandiose Aufgabe gemeistert nämlich aus sehr spärlichen historischen Fakten und Mythen, einen Charaktere reifen zu lassen und ihm die nötige Portion Authentizität zu verleihen. Eine Lücke die Mary Renault zu schließen weiß und ein stimmiges Bild des wohl legendenumwobensten Herrscher aller Zeiten zu zeichnen. Der Roman macht Lust auch die nachfolgenden Romane - Ein Weltreich zu erobern - und - Tödlicher Tanz - zu lesen. Was mir besonders gut gefallen hat - man bedenke die Zeit in der dieser Roman entstanden ist - ist auch der sehr offene Umgang mit Homosexualität und dessen sehr positive Darstellung. Wenn man die Roman Trilogie mit der Verfilmung des Themas im Jahr 2004 in einen Kontext stellt, dann fragt man sich doch tatsächlich weshalb in Letzterem die offenkundige Homosexualität Alexanders nur angedeutet wird.
Die meisten ihrer Geschichten drehen sich um Männer, sieben Bücher spielen zur Zeit des antiken Griechenlands, und auf die Frage nach dem Warum antwortete die lesbische Schriftstellerin: "Männer haben mehr Spaß."
Wer nun einen etwas "zeitgenössischerem" historisch-fiktionalen Roman lesen möchte, dem empfehle ich von Madeline Miller - Das Lied des Achill - oder die vergriffene Alexander Trilogie von Roger Pyrefitte.
- Gisbert Haefs
Alexander
(39)Aktuelle Rezension von: SimonHIch habe mir sehr schwer getan in das Buch rein zu kommen, habe es gar als so mühsam empfunden, dass ich es aufgegeben habe. Es kommt irgendwie kein Lesefluss zustande, man kann sich nicht in die Figuren hinein versetzen weil sie irgendwie kalt und distanziert wirken, und die Geschichte kommt irgendwie ohne Zusammenhang daher.
- unzugänglich (Story, wie auch Charaktere)
- unzusammenhängend
- trocken - Robin Lane Fox
Alexander der Große
(7)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerLeicht verständliich geschrieben, bietet einen guten Überblick über Alexanders Persönlichkeit und sein Wirken. - Auguste Lechner
Alexander der Grosse
(2)Aktuelle Rezension von: JuliaOWas soll ich schon groß sagen... Einfach gut! - Valerio Massimo Manfredi
Alexander
(15)Aktuelle Rezension von: ALconfiDas Thema ist spannend, Alexander den Großen auf seinen Eroberungsfeldzügen begleiten und hautnah die Handlungen zu erleben. Das war es aber leider auch schon. Vielleicht liegt es an mir, aber ich konnte der Geschichte schwer folgen. Habe das Buch dann auch nach der Hälfte aufgegeben, obwohl mich das Thema interessier. - Julia Drosten
Die schwarze Taube von Siwa
(17)Aktuelle Rezension von: coffeetimeladyDie große Liebe des Fotografen Ernest und seiner Frau Larissa wird in Ägypten auf die Probe gestellt. Nicht nur der gutaussehende Archäologe Max Wellink, sondern auch Alexander der Große haben ihre Finger im Spiel... - Robert Cowley
Was wäre geschehen, wenn?
(23)Aktuelle Rezension von: LatvicEinige gute Beiträge, aber das Meiste ist sehr zäh und trocken geschrieben.