Bücher mit dem Tag "alexander solschenizyn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alexander solschenizyn" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Der Archipel GULAG (ISBN: 9783596903641)
    Alexander Solschenizyn

    Der Archipel GULAG

     (50)
    Aktuelle Rezension von: DrGordon
    Das Buch zum Thema sowjetisch-russischer Terror und kommunistischer Diktatur. Trotzdem der Autor gut beschreibt, das die Gulags bereits zur Kaiserzeit existiert haben. Egal mit wem ich über das Thema Vertreibung, Verbannung des sowjetischen Kommmunismus rede, empfehle ich Solschenizyn zu lesen. Als ein Art Grundlagenwerk Wenn ich Archipel Gulag gelesen habe, kann ich andere Bücher und Autoren (z.B. Herta Müller oder der chinesische Nobelpreisträger Gao Xingjian) besser verstehen und einordnen. Das Buch lässt niemanden kalt. Resumée: Absolut empfehlenswert und lesenswert.
  2. Cover des Buches Der Archipel GULAG I (ISBN: 9783596184248)
    Alexander Solschenizyn

    Der Archipel GULAG I

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    In den drei Bänden seines monumentalen Werks »Der Archipel GULAG« hat Solschenizyn die Geschichte des GULAG, dieses Reichs des Terrors, mit der dokumentarischen Sorgfalt eines Historikers und der Sprachgewalt eines großen Epikers aufgezeichnet. »Was die vorliegenden Seiten enthalten, ist keine Beschreibung des Lagerlebens, sondern eine politische Vorgeschichte, die Chronik der Entstehung dieses unheimlichen Inselreichs …« (Neue Zürcher Zeitung)
  3. Cover des Buches Der Archipel GULAG III (ISBN: 9783596184262)
    Alexander Solschenizyn

    Der Archipel GULAG III

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    In den drei Bänden seines monumentalen Werks »Der Archipel GULAG« hat Solschenizyn die Geschichte des GULAG, dieses Reichs des Terrors, mit der dokumentarischen Sorgfalt eines Historikers und der Sprachgewalt eines großen Epikers aufgezeichnet. »Was die vorliegenden Seiten enthalten, ist keine Beschreibung des Lagerlebens, sondern eine politische Vorgeschichte, die Chronik der Entstehung dieses unheimlichen Inselreichs …« (Neue Zürcher Zeitung)
  4. Cover des Buches Der Archipel GULAG II (ISBN: 9783596184255)
    Alexander Solschenizyn

    Der Archipel GULAG II

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    In den drei Bänden seines monumentalen Werks »Der Archipel GULAG« hat Solschenizyn die Geschichte des GULAG, dieses Reichs des Terrors, mit der dokumentarischen Sorgfalt eines Historikers und der Sprachgewalt eines großen Epikers aufgezeichnet. »Was die vorliegenden Seiten enthalten, ist keine Beschreibung des Lagerlebens, sondern eine politische Vorgeschichte, die Chronik der Entstehung dieses unheimlichen Inselreichs …« (Neue Zürcher Zeitung)
  5. Cover des Buches Krebsstation. Roman. Mit einem Vorwort von Heinrich Böll. (ISBN: B002WDLAC0)
    Alexander Solschenizyn

    Krebsstation. Roman. Mit einem Vorwort von Heinrich Böll.

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das im Jahr 1955 verfasste Werk "Krebsstation" des sowjetischen Autors Alexander Solschenizyn schildert auf beeindruckende Weise den Alltag in einem Krankenhaus der 50er Jahre im asiatischen Teil der SU und entwirft dabei ein polarisierendes Bild der damaligen Gesellschaft. In einem kleinen Krankenzimmer der Station für Krebspatienten treffen sich die unterschiedlichsten Charaktere, die so in der Realität niemals miteinander verkehren würden: der Parteifunktionär, der Verbannte, der Schüler, der Student, ethnische Minderheiten und andere. Sie alle sind vereint in der Angst um den Krankheitsverlauf und den Tod, der ihr ständiger Begleiter ist. Es kommt zu ideologischen und persönlichen Gesprächen, anhand derer der Leser einen Eindruck von der Komplexität und vor allem von den Problemen der sowjetischen Gesellschaft dieser Zeit erhält. Nach Stalins Tod befindet sich die SU in einer Zeit des Umbruchs, der von den einen bedauert, von den anderen sehnsüchtig erhofft wird. Daneben wird auf das medizinische Versorgungssystem Bezug genommen, indem auch die Schicksale der behandelnden Ärzte Einzug in die Erzählung finden. Mit klaren Worten, ohne Übertreibungen und mit dem Scharfblick des geübten Beobachters schildert der Erzähler den Überlebenskampf dieser Menschen, die der Zufall zusammengeführt hat.
    Im zweiten Teil der "Krebsstation", entstanden ein halbes Jahr nach dem ersten, wird die Geschichte der Patienten in der Klinik im asiatischen Teil der Sowjetunion fortgesetzt. Mit einem Abstand von wenigen Wochen werden die Verläufe der Therapien gezeigt, die den einen seiner Männlichkeit berauben, den anderen wieder zu einem gesunden Menschen machen. Andere sterben, viele jedoch bleiben mit Hoffnung und ohne klare Perspektive zurück. Eindringlich wird sowohl die Hilflosigkeit der Patienten als auch die der Ärzte gezeigt, welche mit unbekannten Technologien (v.a. Bestrahlungen) dem Krebs Einhalt gebieten wollen und müssen. Beseelt vom Verlangen, Menschen zu heilen oder ihre Krankheit einzudämmen, werden Fragen der Sinnhaftigkeit und der Menschlichkeit hintan gestellt. Das Leben bedeutet alles, der Weg dahin fast nichts. Mit der Entlassung der eigentlichen Hauptperson Oleg Kostoglotow verlässt die Erzählung das Terrain der Klinik und begibt sich in die Welt der Urbanität und damit der Realität. Deutlich tritt die Diskrepanz Olegs zutage, die zwischen seinen Wünschen und seinen Erfahrungen liegt. Letztlich muss er an der Gesellschaft scheitern, die für ihn keinen Platz mehr hat. Sein Weg führt wieder in die Verbannung, in die heimatlose Heimat. Leider verliert das Werk ab dem Perspektivwechsel auf Oleg an Stringenz, wirkt etwas fahrig und überlang. Daher keine volle Bewertung; dennoch bleibt die "Krebsstation" ein großes Werk jener Zeit, dass auch heute gern gelesen werden darf.
  6. Cover des Buches Im ersten Kreis (ISBN: 9783100727039)
    Alexander Solschenizyn

    Im ersten Kreis

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Alexander Solschenizyn hat die ganze, unerbittliche Härte des Stalinismus zu spüren bekommen, als er das Archipel Gulag kennenlernen musste. 

    Ein menschenverschlingendes System scheinbar unendlich vieler Lager über die gesamte Sowjetunion verteilt. Ein auch nicht zu unterschätzender, eminenter ökonomischer Faktor, wie immer bei Sklavenarbeit.

    Aber wie schon der desillusionierte Orwell sagte, dass alle gleich, aber manche gleicher seien, so galt das auch für die Häftlinge. 

    Wer "Glück" hatte, musste nicht nach Kolyma in Sibirien, sondern, die entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, in eine Scharaschka. Dort war man wissenschaftlich tätig. Entwickelte nützliche Technik für den NKWD. Das ist der spätere KGB. 

    Der junge Mann und Diplomat Innokentij Artemjewitsch Wolodin macht einen entscheidenden Fehler. Und verliert dadurch seine Unschuld, zumindest in den Augen des Apparates. 

    Er gibt einer gewissen Stelle eine ganz explizite Warnung, was als absoluter Hochverrat gilt. Das alles von einem öffentlichen Telefon in der Metro, das selbstredend abgehört wird. 

    Nun kommt die Scharaschka uns Spiel, nahe Moskaus. Dort sollen die Häftlinge zuverlässige Systeme entwickeln, um Stimmen auf Tonband zuverlässig und eindeutig identifizieren zu können, eben auch jenen Innokentij. 

    Die Ingenieure tun ihr Bestes, gezwungenermaßen, aber Gleb Neschin, ein solcher in seinen Dreißiger, weigert sich ....

    Der Autor hat hier seine eigenen, bitteren Erfahrungen einfließen lassen. Es gibt ein Verzeichnis des reichhaltigen "Personals" des Buches. Diese Liste der Dramatis Personae sorgt dafür, dass man nie den Überblick verliert. 

    Es gelingt ihm in diesem genialen Tableau, den Zeitgeist der stalinistischen Epoche einzufangen. ER höchstselbst kommt auch vor, der diktatorische Georgier. Dschugashvilli. 

    Die Paranoia, das Spitzeltum, sogar wie der ganze Prozess von der Verhaftung bis zu all den einzelnen Vorgängen, die dem neuen Häftling zugemutet werden, in der berüchtigten Lubjanka (Sitz des KGB, auch heute noch des FSB, damals mit Gefängnis und gefürchteten Kellergeschoss, wo viele Erschießungen stattfanden) werden erschreckend beklemmend geschildert. 

    Aber ebenso existieren noch Freundschaft wie auch Rückgrat neben schäbigem Verhalten. 

    Das Buch ist eine meisterliche Warnung davor, wie weit es ein totalitäres System es treiben kann. Eine Warnung für die Gegenwart und Zukunft. Emotional und packend. 

  7. Cover des Buches Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch (ISBN: 9783776682472)
    Alexander Solschenizyn

    Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Federfee

    Wir schreiben das Jahr 1951.  Iwan Denissowitsch Schuchow, ca. 40 Jahre alt, eine fiktive Person, zeigt uns exemplarisch an einem Tag das Leben in einem Straflager mit all' seinen Schwierigkeiten: Hunger, Zwangsarbeit, sibirische Kälte, Gewalt und Betrug von oben und untereinander, Verlust der Familie, Krankheit und Tod, Gewalt und Verzweiflung,  Korruption und Bestechung.

    Was hatte dieser Mann Schlimmes getan? Um es deutlich zu sagen: NICHTS! Er war  in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten und nach der Rückkehr wurde er – wie so viele - unter dem Vorwurf verhaftet, in landesverräterischer Absicht zum Feind übergelaufen zu sein. Für Stalin und seine Schergen genügte schon der bloße Verdacht, um den berüchtigten Artikel 58 anzuwenden: antisowjetisches Verbrechen. Schuchow unterschrieb unter Zwang. 'Unterschrieb er das nicht, war er ein toter Mann', dann lieber Haft.

    Anfangs waren das zehn Jahre, ab 1949 wurde man ohne Unterschied zu 25 Jahren 'verknackt'. Für Kleinigkeiten gab es Verlängerungen. Willkür, Gesetzlosigkeit. Und selbst nach der Freilassung war nicht klar, ob er je wieder in sein Heimatdorf zu seiner Familie zurück durfte, dann man hatte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt.

    Man kann kaum glauben, dass Menschen so ein Leben aushalten können. Solschenizyn schildert das Lagerleben eines einzelnen Tages aus der Sicht Schuchows, seinen Lebenswillen, seine Tricks und Überlegungen, an mehr Essen zu kommen, nicht aufzufallen und in dem ganzen Desaster seine Selbstachtung zu bewahren und Mitmenschlichkeit zu zeigen.

    Und genau das ist das Versöhnliche an diesem eigentlich schrecklichen Buch: Schuchow bringt es fertig, nicht nur an sich selbst zu denken, sondern mit der ein oder anderen Geste seinen Mitgefangenen zu helfen oder Trost zu spenden und am Ende des Tages rekapituliert er sogar, für was er alles dankbar sein kann.

    Ein sehr lesenswertes Buch, das für mich allerdings immer rätselhafter werden lässt, was mit diesem Land los ist, das so große Dichter und Musiker hervorgebracht hat. Von Dostojewski wissen wir, dass es schon zur Zarenzeit solche Lager gab und auch heute gibt es sie noch, s. meine Rezension zu Oleg Senzows Buch 'Haft':

    https://www.lovelybooks.de/autor/Oleg-Senzow/Haft-2929677314-w/rezension/5102995699/

  8. Cover des Buches Leselust, Rußland (ISBN: 9783442119363)
    Hans Chr. Meiser

    Leselust, Rußland

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks