Bücher mit dem Tag "alfred"
46 Bücher
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.228)Aktuelle Rezension von: books_by_johannaDas ist wohl eines der Bücher, bei dem ich mich während des Lesens am meisten über Charaktere aufgeregt habe - im Positiven, aber vor allem im Negativen. Dennoch fand ich das Buch unfassbar gut, sonst hätte ich wohl kaum einen Monat damit verbracht, mindestens jeden Abend dazu zu greifen.
Die Handlung des Buches zieht sich (wenn man den Prolog mitzählt) über fast fünfzig Jahre und man begleitet verschiedene Personen in ihrem Leben, die alle irgendetwas mit der Kathedrale in Kingsbridge zu tun haben, über das Buch hinweg dort gebaut wird. Über die Protagonist*innen habe ich mich vergleichsweise selten aufgeregt, aber die Antagonisten, allen voran William Hamleigh und die Ungerechtigkeit, die sie auslösten, trieben mich regelmäßig fast in den Wahnsinn (aber das Ende war dafür sehr, sehr befriedigend).
Wenn ihr historische Romane mögt und euch auf derart lange Bücher einlassen wollt, kann ich euch das Buch nur empfehlen (aber einen Stressball oder etwas Ähnliches, an dem ihr eure Wut auslassen könnt, könnt ihr dann vermutlich auch brauchen) :D
- Alfred Döblin
Berlin Alexanderplatz
(291)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondMir hat der Schreibstil an und für sich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn dieser etwas umschreibend ist und man ein tolles Bild der Handlung und des Handlungsortes suggeriert bekommt. Allerdings nahm die oben bereits angesprochene Reizüberflutung zu drastische Ausmaße an, sodass ich das Buch nicht mehr genießen konnte. Man erlebt zwar hautnah die Erlebnisse einer Großstadt, aber Spannung kommt in der Geschichte gar nicht auf. Das Potential wird durch die ständige Erwähnung von banalen Nebensächlichkeiten komplett unterdrückt. Insofern war die Geschichte zäh und anstrengend zu lesen. Da stellt sich dann aber für jeden die Frage, ob man für den wohl beispiellosesten deutschen Großstadtroman und Döblins wunderbaren Schreibstil absolute Langeweile in Kauf nehmen will.
- Cecelia Ahern
Zeit deines Lebens
(1.162)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: Lou Suffern ist ein Überflieger: erfolgreich im Job, schnelle Autos, zahlreiche Geschäftsreisen. Doch seine Familie sieht er viel zu selten, und auch der Geburtstag seines Vaters kümmert ihn kaum. An einem kalten Dezembermorgen lernt er den Obdachlosen Gabriel kennen. Lou fühlt sich auf eine merkwürdige Weise mit ihm verbunden und verschafft dem Mann einen Job. Damit nimmt Lous Leben eine neue Wendung, denn wundersame Ereignisse lassen ihn alle Entscheidungen überdenken…
Das Cover: Ich habe noch die alten Bücher vom Fischer Verlag im Bücherregal stehen. Und ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass ich noch diese Ausgaben besitze. Dieses rote Cover passt perfekt zur Weihnachtszeit und sticht im Vergleich zu den anderen Büchern deutlich hervor. Mit den neuen Buchcovern vom Piper Verlag kann ich leider nicht so viel anfangen. Es ist mir einfach zu abstrakt und wird dieser besonderen Geschichte gar nicht gerecht.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt. Der Polizist Raphie erzählt einem kleinen Jungen die Geschichte von Lou Suffern. Ich habe den Schreibstil geliebt. Gerade die kurzen Abstecher bei dem Polizisten und dem "Truthahnjungen" peppen die Geschichte auf und man hat selber das Gefühl mit in der Runde zu sitzen und die Geschichte erzählt zu bekommen. Ich habe den Schreibstil einfach geliebt. Er passt perfekt in die Weihnachtszeit und hat ein bisschen an ein Märchen erinnert. Das Ende war so gar nicht Cecelia Ahern typisch und genau das war das perfekte an diesem Buch. Es endet ganz anders als man erwartet und genau das hat dieses Buch gebraucht.
Die Hauptfiguren: Der Truthahnjunge leidet an der zerbrochenen Beziehung seiner Eltern. Seine Mutter hofft Jahr für Jahr, dass sein Vater wieder zu ihnen zurückkehrt, aber das passiert nicht. Als dann seine Mutter einen übergroßen Truthahn gekauft hat, brennen ihm die Sicherungen durch und er schleudert den tiefgefroren Truthahn durch das Fenster des Hauses seines Vaters. Als er von Raphie die Geschichte von Lou hört, kann er zunächst nicht verstehen, was das alles mit ihm zu tun hat. Mit der Zeit fängt er an sich immer mehr für die Geschichte zu begeistern und nimmt auch für sich was mit.
Lou ist ein Geschäftsmann durch und durch. Zuhause warten seine Frau und zwei Kinder, aber die Arbeit hat immer oberste Priorität. Er möchte gerne Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen, aber letztendlich bleibt die Familienzeit immer an seiner Frau hängen. Als er Gabriel kennenlernt spürt er eine Bindung zu ihm. Eigentlich ist es total untypisch, dass er einem Obdachlosen einen Job anbietet, aber Gabriel ist etwas Besonderes für ihn. Lou merkt, dass er mehr Zeit in seine Familie investieren kann, aber wie schafft er die Balance? Und da ist immer noch seine neue Assistentin, die immer noch eine Affäre interessiert ist. Lou war schon in der Vergangenheit seiner Frau fremd gegangen. Wir er ihr dieses Mal treu bleiben?
Endfazit: Das Buch habe ich vor ca. 10 Jahren gelesen und wollte es unbedingt mal wieder lesen. Es hat mich genauso begeistert wie damals. Die Geschichte ist zeitlos und ist auch noch in 10 Jahren genauso wichtig wie heute. Ich habe Lou als Protagonisten geliebt. Er ist zum Anfang der Geschichte wirklich kein Charmebolzen, aber hat eine tolle Entwicklung durchgemacht. Der Schreibstil ist wundervoll und ich konnte in die Geschichte perfekt abtauchen. Es ist eine grandiose Geschichte, welche dem Leser zum Nachdenken anregt. Eine perfekte Geschichte für die Vorweihnachtszeit. Eine große Empfehlung meinerseits!
Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.
- Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.257)Aktuelle Rezension von: makamaIn diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix. Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.
Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.
- Bernard Cornwell
Das letzte Königreich
(565)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheitBernard Cornwells Roman "Das letzte Königreich" (Originaltitel: "The Last Kingdom") ist der erste Band der Saxon Stories (deutsch: Uhtred-Saga) und spielt im 9. Jahrhundert zur Zeit der Wikingerinvasionen in England. Die Geschichte folgt Uhtred von Bebbanburg, einem jungen angelsächsischen Adligen, der von den Wikingern entführt und als Kind adoptiert wird. Obwohl er von den Wikingern aufgezogen wird und ihre Kultur und Religion übernimmt, bleibt er hin- und hergerissen zwischen seiner angelsächsischen Herkunft und seiner neuen Identität. Uhtred wächst in einer Zeit der politischen Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen auf, während der angelsächsische König Alfred der Große verzweifelt versucht, sein Königreich Wessex gegen die Wikinger zu verteidigen. Der Roman schildert Uhtreds Reise und seine innere Zerrissenheit zwischen Loyalitäten, während er seinen Platz in einer sich rasch verändernden Welt sucht.
Bernard Cornwell ist bekannt für seine akkurate historische Recherche und seine Fähigkeit, lebendige und dynamische Charaktere zu erschaffen, die in einer glaubwürdigen historischen Kulisse agieren. "Das letzte Königreich" ist keine Ausnahme. Der Roman besticht durch seine detailreiche Schilderung der angelsächsischen und nordischen Kulturen sowie durch die packende Erzählweise, die den Leser von der ersten Seite an fesselt.
Uhtred als Hauptfigur ist komplex und vielschichtig – er ist weder ein strahlender Held noch ein reiner Antiheld, sondern ein Mensch, der versucht, in einer brutalen und unversöhnlichen Welt zu überleben. Cornwell gelingt es, den Leser in die Zerrissenheit von Uhtred hineinzuziehen, indem er dessen Konflikte und moralischen Dilemmas eindrucksvoll schildert.
Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist Cornwells Schreibstil. Seine klare, aber eindringliche Sprache und seine Fähigkeit, Schlachten und Kämpfe realistisch und intensiv darzustellen, machen das Buch zu einem spannenden Leseerlebnis. Allerdings könnte der Roman für Leser, die weniger an historischen Details interessiert sind, gelegentlich etwas trocken wirken.
Insgesamt ist "Das letzte Königreich" ein herausragender historischer Roman, der nicht nur Fans des Genres begeistern wird, sondern auch alle, die sich für die frühe englische Geschichte interessieren. Cornwell schafft es, Geschichte lebendig werden zu lassen und den Leser auf eine aufregende Reise durch das frühmittelalterliche England mitzunehmen.
- Kate Morton
Das geheime Spiel
(497)Aktuelle Rezension von: Claudia86Als Grace den Brief von Ursula, einer jungen Filmproduzentin, erhält, fängt sie an, auf ihr Leben zurückzuschauen.
Grace heuerte als junges Mädchen im Alter von 14 Jahren, wie einst ihre Mutter, als Dienstmädchen auf dem Anwesen Riverton Manor an. Schnell findet sie sich in die „Familie“ der Dienstboten und ihre Pflichten im Haus ein. Als sie eines Tages die fast gleichaltrigen Enkelkinder der Herrschaften, David, Hannah und Emmeline kennenlernt, scheint sich ihr Leben zu verändern. Wie sehr wünschte sie sich doch, eine von ihnen sein zu können.
Gemeinsam mit Grace reisen wir in der Zeit fast 75 Jahre zurück in das herrschaftliche Anwesen und erleben die Konventionen und gesellschaftliche Ordnung des aufstrebenden zwanzigsten Jahrhunderts. Man erlebt die Jahre des Krieges, und wie diese Zeit das Leben auf Riverton Manor verändert. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, genau genommen eigentlich schon, als David seinen College-Freund Robbie Hunter mitbringt, der den ganzen Winter mit ihnen auf dem Anwesen verbringen soll. Emmeline und Hannah sind zunächst nicht sonderlich begeistert davon, dass sie die Aufmerksamkeit ihres Bruders teilen müssen.
Doch über die Jahre ändert sich vieles, der Krieg verändert vieles. Der älteste Sohn der Hartfords, David, fällt im Krieg. Und dies verändert auch seine Schwestern. Hannah heiratet gegen den Willen ihres Vaters den Bankierssohn Teddy und hofft auf ihre Freiheit. Und Emmeline sucht ihre Freiheit auf ihre ganz eigene Weise.
Und dann steht Robbie plötzlich wieder vor ihnen, ganze 10 Jahre später und möchte ein Versprechen einlösen, dass er einst seinem besten Freund vor seinem Tod gab... Ein Wiedersehen, das alles verändern wird!
Am Ende der Geschichte steht dann die Auflösung eines gewaltigen Geheimnisses, mit dem Grace endlich abschließen möchte. Doch kann sie ihren Frieden finden...?
Ich habe bereits mehrere andere Romane der Autorin gelesen. Aber ich muss gestehen, dass ich mich am Anfang, als ich etwa 700 Seiten vor mir hatte, etwas schwer getan habe. Die Schreibweise der Autorin gefiel mir auch in dieser Geschichte, jedoch wusste ich anfangs nicht so recht, wie ich die Geschichte und die Figuren einordnen konnte. Doch dann nahm die Geschichte plötzlich Fahrt auf und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Kate Morton hat wieder einen wunderbaren Roman geschaffen, der so viele spannende Facetten in Vergangenheit und Gegenwart unterhaltsam vereint und definitiv nicht berechenbar ist. Und noch dazu lässt sie viel Spielraum für die Fantasie und die Interpretation des Lesers. Die Geschichte bekommt von mir das Prädikat, absolut lesenswert!
- Agatha Christie
16 Uhr 50 ab Paddington
(309)Aktuelle Rezension von: Pengi"16 Uhr 50 ab Paddington" ist mir durch die bekannte Margaret-Rutherford-Verfilmung bekannt, habe ich diesen Film doch schon das ein oder andere Mal gesehen. Umso spannender war es nun, die ursprüngliche Kriminalromanvorlage zu lesen und herauszufinden, inwieweit sich Buch und Film ähneln, inwieweit sie sich voneinander unterscheiden. Ich war erstaunt!
Worum geht es? Mrs. McGillicuddy reist per Zug zu ihrer alten Freundin Miss Marple, langsam überholt sie ein anderer Zug. Sie ahnt nichts Böses, blickt aus dem Fenster...und wird Zeugin eines grausamen Mordes. Eine Frau wird erwürgt, ihre Leiche jedoch nicht gefunden. Ohne Leiche kein Verbrechen, die Polizei stellt die Ermittlungen zunächst ein.
Nun kann nur noch Miss Marple helfen. Diese glaubt ihrer Freundin und macht sich auf die Suche nach der Leiche, wobei sie auf die Hilfe der jungen, aufgeweckten Lucy Eyelesbarrow angewiesen ist, die als Haushälterin schnell Anstellung auf dem Anwesen der Crackenthorpes findet. Dort, so vermutet Miss Marple, muss die Leiche versteckt worden sein...und behält ein weiteres Mal recht. Lucy Eyelesbarrow findet die Tote, die Polizei greift die Ermittlungen wieder auf und Miss Marple wird als Lucys Tante bei den Crackenthorpes eingeführt.
Doch wer ist die Tote? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Polizei, sondern auch die reichen und doch von Geldproblemen geplagten Crackenthorpes sowie Miss Marple, die sich ihre ganz eigenen Gedanken macht.
Lucy Eyelesbarrow entscheidet, zu bleiben. Miss Marple trifft ein weiteres Mal auf Polizist Craddock. Die Familie Crackenthorpe stellt ihre ganz eigenen Vermutungen an. Ein weiterer Mord geschieht. Fieberhaft auf der Suche nach dem Mörder, führt doch erst das sichere Wissen um die Identität der Toten zur Aufklärung des Falles.
Ich war erstaunt, wie sehr sich Buch und Film doch voneinander unterscheiden, habe den Kriminalroman deswegen jedoch nicht weniger gern gelesen. Er verstand es, eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit, Spannung und Witz zu halten; ich konnte ihn immer nur kurzzeitig aus der Hand legen. Leider, dies ist aber so ziemlich der einzige Wermutstropfen, trug Miss Marple zwar Entscheidendes zur Klärung des Falles bei, doch trat sie nicht allzu häufig selbst in Erscheinung. Alles in allem habe ich auch diesen "Miss Marple"-Kriminalroman sehr gerne gelesen und freue mich schon jetzt auf das nächste Abenteuer der alten Dame, die der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein scheint.
- Bernard Cornwell
Der weiße Reiter
(350)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band um Uhtred von Bebbanburg schliesst sich zeitlich gesehen unmittelbar an den Vorgängerband an und setzt die Geschichte somit nahtlos fort.
Das Buch ist in einem guten Tempo geschrieben, von ein paar Längen mal abgesehen. Es gibt keinen wirklich durchgängigen Spannungsbogen, aber geschickt gesetzte Spannungsspitzen entscheiden dafür in ausreichendem Maße.
Die Figuren sind gut und mit der nötigen Tiefe gezeichnet.
Der Schreibstil ist gut, wenngleich mir nach wie vor die Verwendung von historischen Ortsbegriffen nicht sonderlich gefällt. Die stören den Lesefluss doch nicht unerheblich. Gut gelungen sind jedoch die diversen Schilderungen des Schlachtengetümmels mit all seinen Schrecken.
Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht...!
- Bernard Cornwell
Die Herren des Nordens
(327)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.
- Bernard Cornwell
Schwertgesang
(243)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der vierte Band der sogenannten "Uhtred-Saga". Die Handlung schliesst sich unmittelbar an das Geschehen des Vorgängerbandes an. Insofern kommt man schnell in die Geschichte. Die meisten Figuren sind dem fleissigen Reihenleser Leser ja aus den früheren Büchern ohnehin bekannt. Natürlich fallen auch wieder einige weg, schließlich geht es in dem Buch nicht gerade zimperlich zu. Dafür kommen neue Figuren hinzu.
Das Buch hat einige recht brutale Schlacht- und Kampfpassagen, die einen zartbesaiteten Leser erschrecken könnten. Aber das war zu damaligen Zeiten nunmal so....!
Leider gibt es auch einige Längen und vor allen Dingen haben mich etliche Wiederholungen ziemlich gestört. Das ist halt der Preis, den der Autor zu zahlen hat, um auch Leser von Einzelbänden zufrieden zu stellen. Das hat mich aber letztendlich zu einem Punktabzug veranlasst.
- Arno Geiger
Alles über Sally
(122)Aktuelle Rezension von: _liesmich_In einem Roman fast ein ganzes Leben einer Frau verpacken, das gelingt Arno Geiger. Nie langweilig, nie übertrieben. Selbst der Abschnitt in Ägypten ist ein wahrlich wunderbares Erlebnis. Wie detailgetreu kann man bitte schreiben? Eine Identifikationsfigur für Frauen 50+, die es noch werden, die es schon waren. Lesen!
- Bernard Cornwell
Das brennende Land
(180)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Schon die bisherigen Bücher der Reihe konnten ja vollkommen überzeugen, dieser Band aber ist für mich der bisherige Höhepunkt der Reihe. Nach anfänglichem verhaltenem Beginn nicht die Geschichte ordentlich Fahrt auf und mündet in ein furioses Finale.
Meine Empfehlung bleibt dennoch, die Reihe von Beginn an zu lesen weil sonst einiges an Hintergründen verloren geht. Andererseits muss der Reihenleser dann eben mit ein paar Wiederholungen leben. Die sind aber nicht so häufig, um den Lesefluss wirklich zu stören.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und konnten mich voll überzeugen. Dies gilt auch für den angenehmen Schreibstil. Nur die historischen Ortsbezeichnungen stören ein wenig. Glücklicher Weise kann man die Übersetzung aber in einer Tabelle nachlesen.
Ein tolles Buch, das viel Vorfreude auf den nächsten Band weckt...!
- Linwood Barclay
Dem Tode nah
(368)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlEin absolut gelungener und spannender Thriller, den ich da durch Zufall gefunden habe ! Linwood Barclay ist da ein guter Thriller gelungen, den ich nicht weglegen konnte ! Ich habe auf mein Baugefühl gehört, und ich wurde nicht enttäuscht ! Eine Lese - Empfehlung von mir ! Sollte jeder Krimifan im Regal haben.
- Alfred Komarek
Alfred
(8)Aktuelle Rezension von: DuffyWer an Donna Leon denkt, denkt an Brunetti, wer Schimanski hört, hat Götz George im Sinn und wer den Namen Jürgen Drews vernimmt, sieht vor seinem geistigen Auge ein Bett im Kornfeld. Wer Komarek liest, erinnert sich an den kauzigen Polt. So funktionieren die Verbindungen zwischen den Erfindern von Figuren und Szenarien und genauso schnell werden sich die beiden Elemente nicht mehr los. Ein Teufelskreis für die einen, eine sichere Bank für die anderen, ein Verlust für das Publikum, wenn es über das festgefahrene Verhältnis nichts anderes zulässt oder entdecken will.
So ist es hier auch mit „Alfred“, ein kleines, schmales Buch von Komarek, das so gar nichts mit dem Polt zu tun hat. Alfred ist eine kleine Nummer, ein Unauffälliger, ohne Ambitionen. Weil er aber versucht, allem eine Zuordnung und einen Sinn zu geben, bricht er auf und macht sich auf die Suche nach sich selbst. Dabei lässt er keine Hölle aus, rettet sich manches Mal in fast zynischen Pragmatismus und ist am Schluss die Summe seiner Ereignisse und Erfahrungen. Ob er sein Ziel erreicht hat, wird dem Leser und dessen Sichtweise überlassen
Was das denn sein soll, wird sich er/sie dann fragen. Was denn eine akzeptable Antwort wäre, könnte man zurückfragen. Komarek selbst gibt uns keinen Anlass, in die eine oder andere Richtung zu denken, er hat eine Geschichte über eine Reise erzählt, deren Besonderheit in der Spitzfindigkeit der Formulierungen besteht und deren Emotionsskala von traurig bis lustig reicht. Ob man ihm Biografisches unterstellen soll, scheint nicht nur sekundär, sondern auch unwichtig. Es ist eine Reise, die der Hauptfigur aufgegeben ist und die ihn scheinbar an ein Ziel führt.
Nach seinen großen Erfolgen mit Polt und Käfer lädt uns Komarek in eine schriftstellerische Gegend ein, die man von ihm nicht gewohnt ist. Aber diese Reise lohnt sich, denn sie zeigt den Autoren nicht nur von einer ungewohnten Seite, sondern auch von der des sorgfältig und stilistisch großartig arbeitenden Schreibers.
- Abigail Gibbs
Dark Heroine - Autumn Rose
(127)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Autumn Rose ist nicht das was sie auf den ersten Bklick zu sein scheint.eigentlich ist sie die Herzogin der Vampire doch das will sie auf keinen Fall in der Öffentlichkeit sein.Viel lieber ist sie die eigenbrötlerische Rose ,die seit dem Tod ihrer Großmutter versucht ihren Platz in der Welt zu finden . Ihre magischen Fähigkeiten weiss sie geschickt zu verbergen ,denn auch so ist es schon schwer genug Freunde zu finden.
Und dann taucht auch noch Prinz Fallon auf und macht ihr das Leben schwer,denn Rose hat keine Zeit und keine Lust sich auf die Liebe ein zu lassen besonders als die lang vorhergesagte Prophezeiung scheinbar zum Leben erweckt wurde.
Abigail Gibbs versteht es meisterlich ihre Protagonisten in einer tollen Welt agieren zu lassen ,die mal so ganz anders ist als die bisherigen Vampirwelten.Düster und voller Konflikte und Regeln ,die Aussenstehende nur schwer verstehen können.,dazu eine hohe Spannung durch das gesamte Buch hindurch fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.
- Astrid Lindgren
Michel aus Lönneberga. Alle Abenteuer in einem Band
(210)Aktuelle Rezension von: PrinzessinDieses Jahr war ich ganze zwei Mal in Schweden 🇸🇪 und jedes Mal wenn ich dort war bekam ich den Ohrwurm:“Sing dudeldai sing dudeldei der Michel war bekannt, sing dudeldai sind dudeldai bekannt im ganzen Land 👏🏻👏🏻👏🏻
Als ich von Schweden im Oktober wieder nach Hause kam, wollte ich Michels Geschichten, die ich schon als Kind sehr geliebt habe, als Erwachsene endlich mal wieder lese. Damals wie heute unübertroffen. Klein Ida Michels Schwester die ihren frechen Bruder so sehr liebt und alles einfach mitmacht. Michels cholerischer Vater der ihn für seine Streiche in den Tischlerschuppen sperrt. Krösa-Maja die alte Tratschtante, Lina die leider nicht sehr mit Intelligenz gesegnete Magd. Alfred, Michels bester Freund und Knecht auf Lönneberga. Michels Mutter die ihr Kind über alles liebt und alle Streiche in ein blaues Buch schreibt 👏🥹
Meine Lieblingsstreiche Top 3
Platz 3: Ida an der Fahnensstange
Platz 2: Michel auf der Kathult Auktion
Platz 1: Kirschen Fütterung an Ferkelchrn und den Hahn
Ach Michel ist ein wahrer Held und sollte ich mal Kinder haben, werde ich diesen wunderbaren Sammelband mit großem Vergnügen vorlesen.
- Doris Dörrie
Das blaue Kleid
(64)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeteiltes Leid ist halbes Leid, sagt man ja so schön. Und hier stimmt es und die zwei finden zusammen, lernen einen neuen Weg kennen und so kommen sie auch über den Schmerz hinweg und als roter Faden dient ein Blaues Kleid. Doris Dörrie schreibt vielschichtig und sehr klug und interessant und es gibt eine tolle Szene im/ am Maisfeld.
- Bernard Cornwell
Der sterbende König
(113)Aktuelle Rezension von: SatoDurch Zufall fand ich dieses Buch im Secondhand Laden, klang interessant und erst im Nachgang bemerkte ich, dass ich damit mitten in einer historischen Reihe gelandet war, aber egal – die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und so werden auch die anderen Teile der Saga auf meinem SUB landen.
Uhtred ist eine fiktive Figur in der Zeit um 900, als das heutige England noch aus einzelnen, kleinen Königreichen bestand und große Teile des Landes unter dänischer Herrschaft standen. Mit Alfred liegt der König von Wessex im Sterben, der seine Regentschaft der Einheit der Sachsen gewidmet und den Süden gegen die dänischen Horden gehalten hat. Sein Sohn Edward folgt ihm auf den Thron, hat aber zunächst nicht den Rückhalt wie sein Vater. Und so wenden sich einstige Verbündete gegen ihn und versuchen mit Unterstützung der Dänen die Macht an sich zu reißen. Nur Dank Uhtreds Treue und Kampfkraft kann der junge König sein Reich retten.
Bernard Cornwell kann Geschichte lebendig machen, es gelingt ihm hervorragend Tatsachen und Fiction zu einer spannenden Story zu verweben in der die Helden Verrat und Tücke trotzen und in blutigen Schlachten für ihren König kämpfen. Dabei erfährt der Leser viel über das Leben dieser Zeit, die Christianisierung Englands, die Gepflogenheiten über Schwurmänner seine Macht zu festigen und die Taktiken der Wikinger, welche neben Beute auch das Land an sich reißen wollten. Sehr bildhaft sind auch die Schlachtbeschreibungen, da watet der Leser faktisch durch Blut und Gedärm, das ist teilweise recht harter Tobak.
Insgesamt ist dieses Buch ein bildgewaltiger und hochspannender Teil einer sehr umfangreichen Saga, welche aber sicher lohnt gelesen zu werden.
- Agatha Christie
Hercule Poirots Weihnachten
(177)Aktuelle Rezension von: Lia48"Das Böse lebt nicht nur in unserer Vorstellung. Es existiert tatsächlich! Dir scheint das Böse in der Welt nicht bewusst zu sein. Mir schon. Ich spüre es. Ich habe es immer gespürt, gerade hier in diesem Haus ..."
INHALT:
Familienoberhaupt Simeon Lee hat seine Familie über Weihnachten zu sich auf sein Anwesen eingeladen.
Sehnt sich der tyrannische, alte Herr gegen Lebensende gar nach einer Versöhnung mit seinen Söhnen?
Besonders Schwiegertochter Lydia, die mit ihrem Mann Alfred im selben Haus lebt, wünscht sich endlich Unabhängigkeit und ein eigenes Leben.
Doch die Familie ist zum Teil vom Vermögen und der Güte des Hausherrn abhängig und die Beziehungen untereinander bergen diverse Spannungen.
Auch zwei Überraschungsgäste werden für die Feiertage angekündigt.
Und als schließlich alle beisammen sind, scheint Simeon Lee vielmehr großen Gefallen daran zu finden, Unfrieden zu stiften ("Dieses Weihnachtsfest werde ich richtig genießen.").
Kurz nachdem er angibt, sein Testament ändern zu wollen, wird er mit aufgeschlitzter Kehle tot aufgefunden.
Und schnell wird klar: Der Mörder ist mitten unter ihnen!Hercule Poirot beginnt zu ermitteln …
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MEINUNG:
In sehr viel jüngeren Jahren habe ich es mal mit einem Buch aus der Miss Marple-Reihe versucht, da ich damals die Filme gerne mochte. Doch da habe ich nicht wirklich in das Buch hineingefunden.
Schade, dass ich mich erst jetzt wieder mit einem Werk von Agatha Christie auseinandergesetzt habe. Denn das hat diesmal gut mit uns beiden harmoniert!
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir einige Leseproben der Bücher angeschaut habe und ich da Unterschiede im Schreibstil wahrgenommen habe. Die Bücher wurden von sehr vielen verschiedenen Übersetzer*innen ins Deutsche übertragen – ich denke, das kann sehr viel ausmachen.Der Schreibstil und die Geschichte von „Hercule Poirots Weihnachten“ wirkten auf mich moderner, als ich es mir aufgrund des Alters (Original ist von 1938) vorgestellt hatte.
Der Fokus liegt neben der Figurenzeichnung auf den Beziehungen der Personen, die auch Poirot zu ergründen versucht.
Poirot selbst kommt dadurch erst nach knapp einem Drittel des Buches ins Spiel, was mich anfangs verwundert hat. Doch ich mochte das langsame Fortschreiten der Handlung, die authentisch wirkt. Für manche Lesende könnte es jedoch etwas zu wenig Spannung bedeuten. Interessant sind die Entwicklungen dennoch.Was mich etwas gestört hat, ist, dass der allwissende Erzähler so oft das Äußere von Personen (negativ) bewertet hat.
Und zur Verwendung des Z-Wortes würde ich mir heute eine kurze Anmerkung wünschen, dass diese im historischen Kontext zu sehen ist.
Der hiesigen Fassung von 2015 kann ich dies jedoch verzeihen.Dafür sorgte das Ende bei mir für eine große Überraschung und Begeisterung – mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet!
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FAZIT: Ich würde sagen, hiermit habe ich Agatha Christie für mich entdeckt! Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten, zum Miträtseln angeregt, die Figurenzeichnung hat mir gefallen und die Auflösung hat mich begeistert!
Wenn ihr gerne Krimis lest, die langsam voranschreiten und ihren Schwerpunkt auf den Beziehungen und der Zeichnung von Figuren haben, kann ich euch die Lektüre empfehlen. 4/5 Sterne! Und ich freue mich schon auf weitere Geschichten der bekannten Autorin! - Alfred Andersch
Der Vater eines Mörders
(69)Aktuelle Rezension von: MogulDie kurze Erzählung beschreibt eine Schulstunde in Altgriechisch Ende der 1920er Jahre an einem Gymnasium in Bayern. Im Zentrum stehen Franz Kien, der ein schlechter Schüler ist, und Oberstudienrat Himmler, dem Vater von Heinrich Himmler. Der alte Himmler macht Franz Kien und ein paar andere Schüler fertig.
Alfred Andersch, dessen Schreibstil mir wirklich sehr gut gefällt, lieferte mit dieser Erzählung eine nicht abschließende Charakterstudie des Vaters der Nummer zwei im Naziregime basierend auf seinen persönlichen Erinnerungen. Franz Kien steht als Alias für Andersch selbst, wie der Autor im die Erzählung kritisch erläuternden Nachwort festhielt. Das Nachwort stellt aus meiner Sicht einen festen Bestandteil der Erzählung dar, da man so das Gelesene besser einordnen kann und die Intentionen Schriftstellers besser nachvollziehen kann.
Es handelt sich um eine kurze Momentaufnahme aus der Zeit vor der Machtergreifung, die nicht urteilt oder erklärt, aber einen zum Nachdenken anregt.
Fazit: Unbedingt lesen (wie übrigens alles von Alfred Andersch)
- Utako Yukihiro
Mimic Royal Princess 1
(11)Aktuelle Rezension von: Vera_Hallstroem„Mimic Royal Princess“ Band 1-5 von Utako Yukihiro und Zenko Musashino
⭐️⭐️⭐️⭐️
***Nicht beendete/von der Mangaka abgesetzte Reihe***
Grundidee & Setting:
Die Handlung spielt im fiktiven Königinnenreich Morrigan, das als einziges dem Matriarchat unterliegt. Hier haben Frauen das Sagen und die Männer müssen gehorchen. Natürlich regt sich dementsprechend auch Widerstand und bald kommt es zu Intrigen, Verrat und Mord, die politische Umbrüche in Gang setzen.
Die junge Prinzessin Alexia soll ausgerechnet in diesen unruhigen Zeiten den Thron besteigen, da ihre Mutter schwerkrank ist. Kurzerhand stellt sie einen Jungen als ihren Doppelgänger ein, der ihr bis aufs Haar gleicht, um die Zukunft ihres Hauses zu sichern. Dabei stellt auch sie sich die Frage, ob es vielleicht noch andere Mitglieder der königlichen Familie gibt, von denen nur niemand weiß. Alexia unterweist den Jungen, Albert, zusammen mit ihrem Hauslehrer Guy in der Etikette des Hofes, bringt ihm bei, sich wie sie zu verhalten und zu verkleiden, sich dasselbe Wissen anzueignen. Gerade als Albert endlich diese Herausforderung zu meistern scheint, findet ein Attentat auf Alexia statt. Nun muss Albert sich entscheiden: Soll er fliehen und ein ganzes Reich dem Untergang weihen? Oder bleibt er und regiert in der Rolle von Prinzessin Alexia weiter?Patriarchalische Gesellschaften kennt man zu Genüge, leben wir doch immer noch in einer von Männern dominierten Welt, auch wenn wir schon fast bei der Gleichberechtigung angekommen sind. Das Ganze andersherum zu sehen, hat mich als Leser noch einmal überrascht. Scheinbar hat man sich schon zu sehr an das sonst vorherrschende Patiarchat (v.a. in historischen bzw. daran angelehnten Werken) gewöhnt.
Was mir bei Mimic Royal Princess besonders gefällt, ist die Darstellung der Konflikte, die schon von Anfang an zu spüren sind. Auch optisch wir hier die am 18. Jahrhundert gelungen und authentisch in Szene gesetzt, auch wenn die Mangaka eigene Aspekte mit einbindet.
Zeichnungen & Storytelling:
Die Zeichnungen sind detailliert und schön anzusehen, während die Hintergründe teils vereinfacht wirken und mit den Schattierungen etwas gespart wurden. Der Fokus liegt dafür mehr auf den Charakteren, ihrem Äußeren, ihrer Mimik usw.
Die Kampfszenen sind gut in Szene gesetzt, wenn auch nicht so rasant wie in anderen Manga, die ich schon gelesen habe, dafür ist der Manga vom Genre her auch ein Drama und es geht mehr um die Charakterentwicklung und das Fortschreiten der Geschichte an sich.
Handlungsaufbau:
Als Albert sich entscheidet, in der Rolle von Alexia weiterleben, um die Zukunft des Landes zu retten, bringt er ein großes Opfer. Und er ahnt nicht, dass der Verrat noch weitere Opfer fordern wird und er bald zusammen mit Guy fliehen muss. Aus dem Exil versuchen die beiden, Verbündete zu gewinnen, damit sie nach Morrigan zurückkehren können, das jetzt von den Männern kontrolliert wird.
Während die ersten beiden Bände noch ausschließlich in Morrigan spielen, befindet sich Albert im dritten auf der Flucht vor den Attentätern des Verräters. Besonders schade ist es, dass Albert und Guy im fünften Band endlich nach Morrigan zurückkehren, die Reihe aber dort endet bzw. abgebrochen wurde. So hat man das Gefühl, gut ein Drittel der Handlung fehlt einfach.
Charaktere:
Albert und Alexia könnten nicht gegensätzlicher sein, obwohl sie als Zwillinge einander bis aufs Haar gleichen.
Während Albert sich anfangs noch sträubt und sich weigert, für Alexia die Doppelgängerin zu spielen, merkt man doch schnell, wie sehr er Morrigan als seine Heimat dennoch liebt. Zum Teil liegt das daran, das er in Armut aufgewachsen ist und alle dadurch gleich waren – egal ob Mann oder Frau. Zudem will er etwas gegen die Ungerechtigkeiten unternehmen. Das zeigt sich vor allem später, wenn er als Alexia große Opfer bringen muss und als jemand lebt, der er überhaupt nicht ist.
Alexia lernen wir nur kurz kennen, doch sie liebt ihr Land und will alles tun, um eine gute Königin zu werden. Dabei hat sie als einzige Tochter auch eine schwere Last zu tragen: Sie muss unbedingt Kinder zur Welt bringen, um die Zukunft des Hauses zu gewährleisten.Daneben gibt es noch die Verbündeten von Albert wie Guy, die ihm treu zur Seite stehen oder sein Kindheitsfreund Theodor. Hier hätte ich mir allerdings noch mehr Entwicklungen erhofft.
Die Antagonisten sind dafür gelungen und vielschichtig. Bis man als Leser durchschaut, wer hier die Fäden zieht und wieso, vergeht etwas Zeit. Hier hat die Mangaka gekonnt die Spannung aufrechterhalten.
Fazit:
Die Idee des Matriarchats ist simpel, aber dennoch effektiv, während die Handlung durch spannende Entwicklungen und interessante Charaktere vorangetrieben wird.
Insgesamt vergebe ich für Mimic Royal Princess 3,6 (4) Sterne, obwohl die Handlung leider an der spannendsten Stelle abbricht, bevor es auch nur zum Finale kommt.
- Corina Bomann
Clockwork Spiders
(44)Aktuelle Rezension von: TaeselWow. Clockwork Spiders war mein erstes Buch in diese Richtung und hat leider sehr lange auf meinem SuB Platz gefunden. Glücklicherweise habe ich mich dazu aufgerafft, das Buch mal in die Hand zu nehmen - und ich habe es nicht bereut. Ein totales Highlight für mich! Die Protagonistin Violet ist ein starkes, eigensinniges Mädchen und total sympathisch, genauso wie ihr Butler. Alle Charaktere sind sehr gut aufgebaut und vor allem Black hat mir sehr gut gefallen, da man ja nicht wusste, ob man ihm nun vertrauen kann oder eben nicht, was sich bis zum letzten Teil des Buches gezogen hat. Auch ein paar plot twists gab es hier; manche offensichtlich, manche nicht so offensichtlich. Das Buch ist sehr schön abgerundet und verdient meiner Meinung nach 5/5 Sterne.
- Jeffrey Brown
Batman und Robin und Howard
(1)Aktuelle Rezension von: zickzackInhalt: Robin ist nicht nur Batmans Helfer, sondern auch Bruce Waynes Sohn Damian Wayne. Damian wird von seinem Vater auf eine neue Schule geschickt, wo er auf Howard trifft. Howard ist der beste Schüler, aber als Damian kommt, ändert sich das und beide finden sich alles andere als sympathisch. Als aber Batman verschwindet, erkennt Damian in Howard doch noch einen guten Freund, besonders weil sie die selbe Leidenschaft für Fußball haben.
Ich fand die Geschichte sehr niedlich und es war mal ein ganz anderes Gedankenexperiment, dass Batmans Sohn Robin ist. Die Geschichte ist wirklich gut für Kinder geeignet, da die Geschichte witzig, alltagstauglich (Rivalität unter Schülern) und nicht gewalttätig ist, wie man es sonst aus den Comics für Erwachsene kennt. Gerade wenn man Kinder an das Batman-Universum ranführen möchte, ist diese Geschichte sehr gut geeignet.
Auch der Zeichenstil passt gut als Kinderbuch und zur Geschichte. Er wirkte auf mich sehr kritzelig. Einfache Zeichnungen, farbreduziert, wenig mit Schattierungen gearbeitet. In einem erwachsenen Comic würde es mich stören, aber bei dieser Geschichte hat es mir gut gefallen, da es einfach gepasst hat.
Ich fand die Vorstellung allerdings, dass Batman seinen Sohn mit auf Patrouille nimmt, schon seltsam. Klar, hier war der Fall eine Bagatelle, aber normalerweise sind seine Einsätze sonst schon gefährlich.
Kinder, die Fußball mögen, ist die Geschichte auch sehr geeignet. Ein zentraler Teil der Geschichte war auch das Fußball spielen, wo Damian und Howard einerseits Rivalen waren und andererseits auch dadurch zu besten Freunden wurden.
Fazit: Der Comic ist genau das, was er sein soll – eine süße, kleine Geschichte für Kids, um ihnen das Batman-Universum näherzubringen. Gleichzeitig ist es ein schönes Gedankenexperiment, wenn Robin Batmans Sohn wäre. Hat mir gut gefallen – 4 Sterne.
Kleine Anmerkung: Die letzte Seite nach dem Ende hat mir am besten gefallen, als die Fußballmannschaft der Schurken gezeigt wurde. Da musste ich schon stark schmunzeln.
- Laura Elyse Weymouth
Treason of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn
(39)Aktuelle Rezension von: MandthebooksRezension: (kann Spoiler enthalten)
Die Idee mit den Häusern wirklich cool. Es war düster und mystisch und das ist einfach eine tolle Mischung.Und die Geschichte selbst war auch echt interessant eigentlich, ich fand den Fortgang sehr spannend, auch wie Violet versucht, mehr auf die Magie des Hauses einzugehen und ihm zu helfen. Das gefiel mir durchaus. Nur so hundertprozentig übergesprungen ist der Funke nicht, ich weiß nicht mal genau weshalb, aber irgendwas hat für mich noch gefehlt, um mich so richtig auf die Geschichte einlassen zu können.
4 Sterne