Bücher mit dem Tag "algier"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "algier" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Regenbogen über der Sahara: Liebe, Abenteuer und ein Verbrechen (ISBN: 9781523341924)
    Szosha Kramer

    Regenbogen über der Sahara: Liebe, Abenteuer und ein Verbrechen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: firebeast
     

    Der Regenbogen über der Sahara hat mich wirklich verzaubert. Aufmerksam wurde ich auf das Buch der Indie-Autorin über eine Leserunde auf lovelybooks.de, wozu ich eingeladen wurde. Obwohl ich das Buch erst jetzt gelesen habe, habe ich es keineswegs bereut. Ich bin absolut kein Historienroman-Leser, sondern eher im Fantasy heimisch.

     Umso mehr hat mich dieses Buch wirklich positiv überrascht. Es ist die Geschichte von der starken und etwas eigensinnigen, vollends unerschrockenen Französin Chantal, die ihren entführten Vater aus der Wüste retten will. Begleitet von zwei Freunden und einem kleinen jungen Zasu folgt sie den Spuren ihres Vaters bis in die Sahara. Ihr Herz verliert sie dabei an das abenteuerliche Land und einen geheimnisvollen Mann.

     Die Autorin hat in ihrem Roman einen großartigen, starken Frauencharakter mit Chantal geschaffen, wie wir ihn in der Literatur etwas mehr brauchen. Es ist keine eine Prinzessin wird vom Ritter gerettet Geschichte, sondern eine abenteuerliche Liebesgeschichte, die mich wirklich in den Bann gezogen hat.

     Die Reise durch die Sahara und all den verschiedenen Stämmen werden durch den lebhaften und schönen Schreibstil der Autorin wirklich so malerisch beschrieben, dass ein Historienfilm selbst vor meinem inneren Auge ablief.

     Ein kleines Manko war für mich der etwas gedehnte Einstieg in die Geschichte, der sich sehr auf französische Bürgergesellschaft und historische Mode konzentrierte, dennoch aber ein sehr komplexes Bild von Chantals Welt und Zeit darbietet. Trotzdem wird auch hier große Neugier geschaffen, wann es denn endlich in das große Wüstenabenteuer geht, wie der Klappentext prophezeit. Man wird dabei keineswegs enttäuscht. Nach dem ersten Kapitel geht es sofort sehr spannend weiter.

     Ich konnte das E-Book zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Lange hat mich kein Buch mehr zu Tränen gerührt.

     Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber historischer Romanzen, die dennoch nicht flach und oberflächlich geschrieben sind.

     Ich finde dieses Buch, mit dem anfangs unverständlichen Titel „Regenbogen über der Sahara“, sehr gelungen und denke es hat deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient.

  2. Cover des Buches Camus (ISBN: 9783499628016)
    Iris Radisch

    Camus

     (22)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Mit großem Interesse habe ich diese Biografie von Iris Radisch gelesen,bei der man deutlich merkt,dass sie Camus und seine
    Bücher sehr gut kennt.Es ist eine schöne Würdigung zum 100.
    Geburtstag von Camus und zeigt sein Leben,das in einer armen Gegend in Algerien beginnt bei einer Mutter,die nicht sprechen kann
    um in Paris Sartres Gegenspieler zu werden.Camus ist mir noch sympathischer geworden durch seine philosophischen und moralischen Ansichten,die ich so genau nicht gekannt hatte.
    Schade,dass er so früh verstorben ist !Wer weiß,was er noch
    alles geschrieben hätte!
  3. Cover des Buches L'étranger (ISBN: 9782070453177)
    Albert Camus

    L'étranger

     (77)
    Aktuelle Rezension von: berenstein

    Ein Mann lebt in den Tag hinein, gleichgültig, leidenschaftslos. Eines Tages begegnet er einem Araber am Strand. Es gab eine Vorgeschichte, die die beiden verbindet, doch ist das von Belang, von Interesse? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Der Mann erschießt den Araber, es wird nicht klar, ob in Notwehr oder nicht.

    Meursault heißt der Mann, der unvermittelt (unmotiviert?) zum Mörder wurde, der mit ein paar Schüssen das Leben eines anderen auslöschte und deshalb hingerichtet werden soll. Seine Geschichte spielt im Algerien der 30er Jahre, er selbst ist französischer Abstammung. Seine Mutter wurde vor kurzem beerdigt, er beginnt eine Affäre mit einer Frau, er lässt sich von einem mutmaßlichen Zuhälter einspannen – doch warum geschieht das alles, geschieht es ihm, Meursault, das alles?

    No reason. No reason? Vielleicht.

    „Der Fremde“ ist Albert Camus‘ erster Roman und nimmt auf eindrückliche Weise vorweg, was die Philosophie des Absurden, die von Camus stark geprägt wurde, ausmachen wird. Der Roman ist äußerst sparsam und karg in seiner Sprache, rätselhaft in seiner Handlungsführung. Er bietet keine zu lösende Kriminalgeschichte, er psychologisiert nicht, er hat keine Antworten, keine (Er-)Lösungsansätze. Nichts dergleichen.

    Kein Wort zu viel, die Dinge geschehen. Und am Ende – ja, und am Ende.

  4. Cover des Buches Der Fremde (ISBN: 9783644026216)
    Albert Camus

    Der Fremde

     (612)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Der Fremde“ ist ein Klassiker, der Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Moral und Gerechtigkeit aufwirft. Albert Camus, ein Vertreter des Absurdismus, zeigt uns die Welt aus der Perspektive eines Menschen, der sich von der Gesellschaft entfremdet hat und wegen eines Mordes zum Tode verurteilt wird.

    Von Camus‘ „Der Fremde“ hatte ich mir mehr Tiefe erhofft, etwas, das mich an seine Größe heranführen und mich sein ganzes Werk lesen lassen würde. Schließlich war dieses Buch sein Durchbruch. Bedauerlicherweise war das nicht der Fall.

    Stilistisch ist es schwierig, dem Inhalt zu folgen, da man immer wieder aus dem Lesefluss gerissen wird. Die Erzählform macht den Grund für die einzelnen Handlungen nicht verständlicher. Auch beim Lesen zwischen den Zeilen wird die Frage nach dem Warum und Wieso nicht beantwortet. So wird der Leser an ein Rätsel gestellt, das er selbst zu lösen hat. Er wird herausgefordert, seine eigenen Werte und Urteile zu hinterfragen und sich mit der Absurdität des Menschseins auseinanderzusetzen. Ob sich dies so gut mit der Handlung vereinbaren lässt, sei dahingestellt.

    Bei dem Protagonisten Meursault handelt es sich um einen abgestumpften, passiven und äußerst gleichgültigen Menschen. Er nimmt sein Schicksal widerstands- und hoffnungslos hin und zeigt weder Reue noch Empathie für seine Tat. Das macht die Geschichte frei von Sinneswandel oder Wendung. So sind die Dinge. Es geschieht, wie es geschieht. Es ist die Beschreibung eines Lebens ohne Sinn und ohne Ziel.

    Gegen Ende habe ich gehofft, dass es noch eine Wendung gibt. Etwas, das wirklich für einen Überraschungseffekt sorgt, aber stattdessen geht die Geschichte geradlinig weiter. Und genau das macht das ganze Buch so unglaublich langweilig. Es mag ein Klassiker sein, aber warum eigentlich?

    Trotz meines Bemühens, mich diesem Werk kritisch, aufgeklärt und mit Sinn für große Literatur zu nähern, ist es mir nicht gelungen zu verstehen, warum „Der Fremde“ als eines der bedeutendsten Werke der Geschichte bezeichnet wird. Aus diesem Grund kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.

  5. Cover des Buches Eine Liebe in Prag (ISBN: 9783458360612)
    Jean-Michel Guenassia

    Eine Liebe in Prag

     (9)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Manche Autoren haben das Glück bzw. das Talent, mit ihrem Erstlingswerk Leser und Literaturbetrieb gleichermaßen zu begeistern. Der Roman wird dann auf diversen Long- und Shortlists verzeichnet, erhält vielleicht sogar einen der begehrten Preise und darf sich auf einschlägigen Plattformen über hervorragende Rezensionen freuen. Das zweite Buch des gleichen Autors kann dann nur mit besonderer Spannung erwartet werden: Erfolgt der Sprung vom literarischen Strohfeuer zum Dauerbrenner? Lassen sich thematische Schwerpunkte oder eine große Vielfalt im Inhalt ausmachen? Kristallisiert sich ein Stil heraus oder gibt es vom ersten zum zweiten Buch schon eine markante Entwicklung? Und vor allem: Kann das zweite Buch den hohen Erwartungen gerecht werden?

    Bei Jean-Michels Guenassias Roman Eine Liebe in Prag fällt das Urteil leider eindeutig aus: Kann es nicht! Guenassias erster Roman Der Club der unverbesserlichen Optimisten, 2009 mit dem Prix Goncourt des lycéens ausgezeichnet, hat Millionen Leser verzaubert – auch mich. Ich habe das Werk für seine eindringliche Atmosphäre, die historischen Bezüge, die Entwicklungsgeschichte und die nicht zu leugnende Spannung geliebt und zwar so sehr, dass es seitdem im Regal für die Lieblingsbücher sein Zuhause hat. Doch alles, was das Debüt hatte, geht dem zweiten Roman leider völlig ab: Die Sprache ist hölzern und steif, sodass sich keine Stimmung einstellen will; die Figuren bleiben unscharf und fremd, sodass ihr Schicksal mir egal bleibt; die Handlung ist ohne Ziel, ohne Spannung, sodass mich die Lektüre leider zum größten Teil langweilte.

    Dabei sind die Startbedingungen – wie so häufig – gut: Erzählt wird von Josef Kaplan, einem tschechischen Juden und Mediziner, der in den 1930er Jahren vor den Nazis erst nach Paris, dann nach Algier flieht, um schließlich nach dem Krieg wieder in seine Heimat zurückzukehren. Kaplan ist also eine Figur, die maßgeblich von den Zeitumständen des 20. Jahrhunderts betroffen ist – doch davon merkt man beim Lesen nichts. Das historische Weltgeschehen nimmt zwar seinen kontinuierlichen Lauf, ist aber nur oberflächlich mit den Figuren verbunden oder, schlimmer noch, wird in seiner Bedeutung erzählerisch nicht richtig eingefangen. Es wird trocken, beinahe nacherzählend und abhandelnd in die Geschichte eingespeist, man kann die Fakten aufnehmen und verstehen, aber man „lebt“ und „fühlt“ sie nicht mit den Figuren. Der Niederschlag des Prager Frühlings? Das Leben unter der tschechoslowakischen Geheimpolizei? Prinzipiell spannende Themen, die man aber hier achselzuckend hinnimmt, für schlimm erachtet und sie doch zwei Seiten später wieder vergessen hat.

    Überhaupt bleibt wenig haften von dieser Geschichte, was auch an der nicht vorhandenen Struktur liegt. Es gibt zwar immer wieder so etwas wie Kapitelanfänge oder klar voneinander getrennte Absätze, auch wird der Roman insgesamt in zwei große Teile unterteilt; doch diese Einteilung kommt einem willkürlich vor, nicht immer erschließen sich diese gesetzten Sinnabschnitte. Diese Fahrigkeit in Kombination mit der fehlenden inhaltlichen Dichte führt leider schnell zu der Frage, was man hier eigentlich liest und warum gerade diese Geschichte erzählt wird. Da hätte es sicherlich spannendere historische oder literarische Figuren gegeben, deren Lebensgeschichte man in den Mittelpunkt eines Romans hätte stellen können!

    Hin und wieder blitzt zwar das Erzählkönnen Guenassias auf, das ich in Der Club der unverbesserlichen Optimisten noch so bewundert habe. Zudem erweist sich überraschenderweise das Ende als sehr gelungen, umso mehr da intertextuelle Bezüge zum Debüt angedeutet werden. Insgesamt ist Eine Liebe in Prag aber das klassische enttäuschende Buch, das auf einen weltweiten Bestseller folgt. Um meine Niedergeschlagenheit zu verarbeiten, muss ich jetzt dringend Der Club der unverbesserlichen Optimisten noch einmal lesen!

  6. Cover des Buches Kryptum (ISBN: 9783423210867)
    Agustín Sánchez Vidal

    Kryptum

     (69)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Anno Domini 1582. Im Alkazar von Antigua wartet Raimundo Randa auf seinen Prozess vor der Heiligen Inquisition. Hinter ihm liegt eine lange Reise voller Gefahren und Abenteuer. Mehr als einmal hat er seine Identität und sogar seinen Glauben gewechselt, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dem Geheimnis um ein mit kryptischen Zeichen beschriftetes Pergament, das von 12 jüdischen Familien über die Jahrhunderte hinweg gehütet worden ist. Von ihm geht eine mysteriöse Macht aus, die jedoch noch viel, viel weiter in die Vergangenheit zurückreicht …
    2004 verschwindet in Antigua die prominente amerikanische Wissenschaftlerin Sara Toledano. Kurz zuvor hat sie dem Kryptologen David Calderón vier Fragmente eines Pergaments geschickt. In größter Sorge machen sich der junge Mann und Saras Tochter daran, die geheime Botschaft zu entschlüsseln. Doch sie sind nicht die Einzigen, die den Code aus uralter Zeit knacken wollen. 


    Die Erzählweise wechselt Kapitelweise immer zwischen 1582 und 2004, dadurch geht einiges vom Lesefluss verloren. Auch kommt dadurch aus meiner Sicht keine richtige Spannung auf.  Thematisch war es telweise auch sehr schwer zu folgen, durch die immer wieder wechselnden Sichtweisen und den die vielen Erlebnisse. Die Protagonisten waren teilweise sehr blass und ihr Handeln war manchmal nicht nachvollziehen oder auch die Wendungen. 

    Der Schreibstil war okay und das Buch gut lesbar, allerdings kann ich das Buch trotz allem nicht empfehlen.

  7. Cover des Buches Abenteuer Afrika - Mit dem Zug der Störche (ISBN: 9783864761218)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Abenteuer Afrika - Mit dem Zug der Störche

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Postbote
    Das ist der zweite Teil vom Leben und Wirken des Naturforschers Georg Wilhelm Schimper.
    Nachdem er im ersten Teil in Südeuropa seine Abenteuer erlebt hat, werden hier von seiner forschenden Neugier aus  Algier, Afrika und Ägypten erzählt.
    Zu seiner Lebzeit völlig unbekannte Länder und viel Neues in Sachen Kultur, Pflanzen, Sitten und Menschen.
    Genauso hat die Autorin von Schimpers Leben in diesem Roman erlebnisreich erzählt. Dabei kam der absolute Forschungsdrang von Schimper im Buch sehr zur Geltung. Es war gefährlich oft für ihn, doch seine wagemutigen Touren, Entdeckungen haben sich gelohnt. Noch heute werden von seinen damaligen, ausgefallenen Naturfunden in Museen, Ausstellungstechnisch erzählt.
    Immer wieder passierte es, das er oftmals dem Tote nahe war, auf seinen Entdeckungstouren. Oft von Krankheiten, die der Europäische Körper nicht aushält, oder eben auch durch Kriminelle Begegnungen.
    Doch er hat oft Glück, kehrt auch dazwischen wieder mal nach Europa zurück.
    Unruhig ist er, nach meindlicher Genesung, wieder auf Entdeckung zu gehen. Man Rät ihm das vorerst ab, aber er entscheidet anderst und begibt sich nach Ägypten auf Neues.
     Seine Forschungsarbeit vom badischen Großherzog, finanziell unterstützt.
    Sein größter Kummer, den er im zweiten Teil noch ausgeprägter erzählt, ist, kein Glück in der Liebe, keine dauerhafte Beziehung.
    Sein Ankommen und Begehrt werden bei den Frauen, sind im Buch sehr Liebevoll und Intensiv beschrieben.
    Unatraktiv war Wilhelm keines Falles.
    Das Buch ist sehr Naherlebt beschrieben. Der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und zu folgen.
    Man erfährt nebenbei was von Flora und Fauna. Die Landschaften wirken bildlich auf einen beim lesen.
    Man spürt den unaufhaltsamen Forschungsdrang von Schimper. Man spürt aber auch mit was für einer Einfachheit er an Utensillien damals hat auskommen müssen.
    Ein wahres Abenteur dies Buch zu lesen.
    Von Vorteil wäre den ersten Band zu lesen: Die Rückkehr der Störche.
    Band drei ist in Bearbeitung: Die Heimat der Störche.
    5 Punkte

  8. Cover des Buches JET (ISBN: 9783943408379)
    Russell Blake

    JET

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Manchmal braucht man ein Buch, dass intelligenzmäßig nicht alzu viel fordert, dass man einfach runterlesen möchte.
    So hatte ich mir dieses Buch vorgestellt, und wurde sehr gut überrascht. Man kann es tatsächlich gut und schnell lesen, aber es hat auch Tiefe und man muss ja tatsächlich auch seinen Grips benutzen.


    Jet ist eine Mossad-Agentin, die ausgestiegen ist und nun versucht ein normales Leben zu leben.
    Aber die Vrgangenheit holt sie wieder ein und sie muss hart kämpfen um herauszubekommen, wer ein Interesse hat sie zu töten. Dabei erfährt der Leser viel über ihre Vergangenheit. Die ist hochinteressant, geht manchmal ans Herz, die vielen Toten und wie sie sterben, die natürlich in jedem Spionage-Action-Thriller vorkommen, zeigen echten Thriller-Charakter.


    Ich habe das Buch genossen und freue mich auf Teil 2. Dann gehe ich recherchieren, denn in Amerika sind 5 oder 6 Teile erschienen. Mal sehen, ob hier im good old Germany die Bücher herausgebracht hat 


    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil es ein Lesevergnügen mit einer tollen und starken Frauengestalt war.
  9. Cover des Buches Der glückliche Tod (ISBN: 9783644026315)
    Albert Camus

    Der glückliche Tod

     (46)
    Aktuelle Rezension von: erwin
    Traurig, bewegend zugleich aber auch positiv gesinnt. Die Reflexion über Glück, Zeit und Tod fand ich ergreifend, die Naturbeschreibungen atemberaubend. Stellenweise entdeckte ich eine seltsame „Seelenverwandtschaft“ zu Mersault. „Aus einer gewissen Schamhaftigkeit heraus antwortete Mersault nur: «Ja, ich langweilige mich», erhob sich nach einiger Zeit, ging auf das Fenster zu und setzte, während er hinaussah, hinzu: «Ich habe Lust zu heiraten, mir das Leben zu nehmen oder L´Illustration zu abonnieren. Irgendeine verzweifelte Geste, was weiß ich! » “ Eine auf mich lang nachwirkende Lektüre. Die Essenz des Romans, die Frage: „Wie kann man so glücklich leben, dass der Tod als Glück empfunden wird?“ kann/muss sich jeder selbst beantworten. Wenn es soweit ist.
  10. Cover des Buches Morituri (ISBN: 1592640354)
    Yasmina Khadra

    Morituri

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Pokerface

    Klappentext:

    Commissaire Llob, ein integrer Polizeibeamter in Algier, kämpft gegen Verbrecher und ihre Hintermänner. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Serie von Morden an Intellektuellen. Sie ist für die Autorin der Anlass, die Situation ihrer Heimat zwischen Bürgerkrieg, Korruption, Unterdrückung, Angst und Terror zu schildern und - ausgehend von der Gegenwart - die Wurzeln des Übels zur Sprache zu bringen, die in der jüngsten Vergangenheit liegen.

    Würde sich nicht unter einem Pseudonym schreiben, gehörte sie wohl selbst zu den Morituri, den Todgeweihten: Yasmina Khadra - bzw. ihr männliches alter ego Commissaire Llob, der ebenfalls Kriminalromane schreibt - zögert nämlich nicht, die Drahtzieher von Verbrechen selbst in höchsten Kreisen zu suchen. Seine Hauptgegner sind jene "Kriegsgewinnler", die in schwer bewachten Luxusvillen rauschende Feste feiern und Macht und Kapital unter sich aufteilen, während in anderen Vierteln Algiers soziale Missstände die Einwohner zu Verbrechern werden lassen. Damit nimmt die Autorin Abstand von jener Schwarz-Weiß-Malerei, die allein islamische Fundamentalisten als Schuldige des Bürgerkriegs ortet. Die Einbeziehung von politisch-historischen Fakten sowie die Schilderung des Volkscharakters und der algerischen Hauptstadt verstärken den Eindruck, dass hier zugleich mit der fiktiven Krimihandlung ein Zeitzeugnis und Augenzeugenbericht vorgelegt wird, eine "möglichst getreue Analyse der Tragödie, die mein Land erschüttert", wie die Autorin in einem Brief an den Haymon-Verlag schreibt.

    Meine Meinung:

    Der erste Satz aus dem Buch hat mich schon umgehauen: "Blutüberströmt liegt der Horizont da und bringt durch einen Kaiserschnitt einen Tag zur Welt, für den sich die Mühe letztlich nicht gelohnt haben wird."

    Und in diesem Stil wird das Buch weitergeschrieben. Tolle Satzstellungen und tolle Wortwahl begleiten den Leser durch die Lektüre.

    Mittlerweile weiß ich, dass Yasmina Khadra das Pseudonym von Mohammed Moulessehoul ist. Der 1955 geborene Autor war hoher Offizier in der algerischen Armee. Wegen der strengen Zensurbestimmungen veröffentlichte er seine Kriminalromane mit Kommissar Llob unter den Namen seiner Frau. Erst nachdem er im Dezember 2000 mit seiner Familie nach Frankreich ins Exil gegangen war, konnte der das Geheimnis um seine Identität lüften.

    Ich habe den Roman ziemlich schnell durchgelesen, muss dazu aber auch sagen, dass er gerade einmal 155 Seiten stark ist.

    In viele Gemütsbewegungen konnte ich mich nicht hineinversetzen. Zum Glück. Mir ist wieder einmal bewusst geworden, wie gut ich es hier in Deutschland habe.

    Man erkennt die Angst und die Korruption der hohen Politiker beim Lesen und ist erschüttert über die Grausamkeiten, die dort passieren.

    Auf der Suche nach einem verschwundenen Mädchen gilt es für Kommissar Llob nach und nach einen ganzen Sumpf aufzudecken.

    Fazit:

    Nicht unbedingt mein Buch. Es war gut zu Lesen, aber ich habe mich dabei "fremd" gefühlt und stellenweise sogar voyeuristisch.

  11. Cover des Buches Kobra Taschenbuch Nr. 1 (1. Serie) Comic (ISBN: B00HF3KBKY)
    unbekannt

    Kobra Taschenbuch Nr. 1 (1. Serie) Comic

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Auftakt zu der Comicbuchserie, die vom unfehlbaren und unkaputtbaren Roboter Archie eröffnet wird, wie soll Spannung aufkommen, wenn man einen solchen Alleskönner auf seiner Seite hat und er sich in jede gewehrkugel wirft? Aber die Piratengeschichte "Der Freibeuter" war sehr schön, meist aus der Perspektive des Nachwuchskäpt`ns geschrieben, so das man sich supi hineinversetzen konnte. Nur der Dank der holden Prinzessin war für meinen Geschmack zu jugendfrei, und dann noch in schwarz-weiß! Alles schön altmodisch vor Harry Potter und Co., würde vermutlich auch heute noch neue Leser finden.
  12. Cover des Buches Der Seefalke (ISBN: 9783293406506)
  13. Cover des Buches Nacht über Algier (ISBN: 9783746624044)
    Yasmina Khadra

    Nacht über Algier

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sternenfee
    Ein gut lesbarer Krimi, teilweise ein bischen wirre Handlung. Mit überraschendem Ende. Es wird ein Algerien beschrieben, wie es Menschen die dort leben sehen. Ehrlich mit allem Für und Wider.
  14. Cover des Buches Der Schneekimono (ISBN: 9783458176824)
    Mark Henshaw

    Der Schneekimono

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Alathaya

    Die Geschichte startet mit Kommissar Jovert. Er ist ein ernster und zurückgezogener Mann, der offensichtlich ein paar Geheimnisse zu haben scheint. Er meidet Orte, die bestimmte Erinnerungen in ihm wach rufen. Er achtet sehr auf die Menschen in seiner Umgebung, wie sie aussehen, wie sie sich verhalten... Manchmal wecken sie auch Erinnerungen in ihm. Er hatte einmal einen Sohn und eine Frau. Eines Tages erhält er Post von einer jungen Frau, die behauptet seine Tochter zu sein. Irgendwann entwickelt sich Omura zum eigentlichen Protagonisten des Buches, denn er steht plötzlich vor Joverts Tür und erzählt ihm eine lange, traurige Geschichte über seinen Freund Katsuo. Dieser ist ein Genie, dessen Talent verdorben und von Neid durchtrieben ist. Er wirkt ruhelos und missgönnt anderen ihren Erfolg. Früh wird klar, dass es mit ihm noch ein böses Ende nehmen muss.

    „Es gibt Ereignisse im Leben eines Menschen, nach denen er nie mehr derselbe ist. Er mag direkt oder indirekt betroffen sein, vielleicht ist es auch nur etwas, das jemand zu ihm sagt. Doch was es auch sei, danach gibt es kein Zurück mehr. Und unweigerlich geschieht es plötzlich und ohne Vorwarnung.“
    Seite 13

    Mir hat das japanische Setting der Geschichte Omuras sehr gut gefallen. Und die Worte des Autors Mark Henshaw haben zum einen sehr schön die Kultur und Denkweise der Japaner widergespiegelt und zum anderen eine melancholische Stimmung heraufbeschworen, die gut zu den menschlichen Abgründen, bedrückenden Erinnerungen und Ver(w)irrungen dieser Geschichte passt.
    Das Fehlen der Markierungen für wörtliche Rede machte es mir anfangs etwas schwer zu folgen und hin und wieder verlor ich den Überblick darüber, wer gerade sprach. Das und die zeitlichen Sprünge machen das Buch sicherlich zu keiner leichten Lektüre für zwischendurch. Das Dranbleiben hat sich für mich aber gelohnt und ich wurde mit einer außergewöhnlichen Geschichte und einem wirklich überraschenden Ende, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte und über das ich erst einmal nachdenken musste, belohnt.


    vorzeig-bar.blogspot.de

  15. Cover des Buches Die Frauen von Algier (ISBN: 9783596182671)
  16. Cover des Buches Länder, Städte, Landschaften (ISBN: 9783596222865)
    Stefan Zweig

    Länder, Städte, Landschaften

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Lichtpause (ISBN: 9783940304216)
  18. Cover des Buches Habibi, Liebling trotz alledem (Exotica-Schicksale in der Ferne) (ISBN: B0028X6740)
    Christa Petrasch

    Habibi, Liebling trotz alledem (Exotica-Schicksale in der Ferne)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: azmin2012
    "Habibi"-Liebling trotz alledem
    von Christa Petrasch.
    Kurz, es geht um die Geschichte einer deutschen
    Frau, Anfang 20, die im Auslandsstudium in Polen
    einen algerischen Mann, Said, kennen und lieben
    lernt. Ihre Beziehung ist verzehrend, leidenschaftlich aber auch sehr Streit belastet,
    mit psychischer und physischer Gewalt, gegenseitig, und einem großen Geheimnis seitens
    Said.
    Er hat nämlich zeitgleich zu seiner großen Liebe Petra eine Ehefrau und Kind in Algerien... ein Schock für Petra. Sie fliegt kurzerhand selbst dorthin, nicht wissend was sie dort erwartet...

    Die Story ist mir, dafür das es eine wahre
    Geschichte ist, echt zu abgedreht.
    Auf knapp 250 Seiten spielt sich so viel Drama ab,
    das ist mir echt ein Rätsel wieso Fr. Petrasch
    sowas mitgemacht hat.
    Sorry, aber das ist für mich schon fast keine Liebe mehr, sondern Fanatismus.
    Also Beyonce's "Crazy in love" schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf rum...

    Also ja... hätte ich es nicht gelesen, hätte ich
    auch nicht wirklich was verpasst.
    Es ist okaaaaaay.
  19. Cover des Buches Der Sternenseher (ISBN: 1400039177)
    Jamal Mahjoub

    Der Sternenseher

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    Ich fand das Buch am Anfang interessant, aber gegen Ende wurde es irgendwie immer langweiliger.
  20. Cover des Buches Herbst der Chimären (ISBN: 9783293202405)
    Yasmina Khadra

    Herbst der Chimären

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Commissar Loeb ermittelte Jahrelang in Algerien und ist nebenbei noch als Schriftsteller tätig. Durch seine Bücher zieht er sich jedoch erheblichen Ärger mit der strengen Zensur des algerischen Regimes zu und verliert seine Stellung, da er sich nicht anpassen möchte. Nebenbei tobt in Algerien ein fürchterlicher Bürgerkrieg zwischen fanatischen Islamisten und dem algerischen Regime. Loeb kehrt an die Orte seiner Jugend zurück und findet eine zerstörte Welt wieder, aus der er schließlich scheidet.

    Der Autor, unter Pseudonym schreibend, hat mit der Figur des Commissar Loeb und der Schilderung der Welt Algeriens, in den ersten beiden Bänden tolle Bücher geschrieben, die spannend zu lesen sind und die Schattenseiten des Regimes aufzeigen. Das vorliegende Buch ist der Abschluss der Reihe und eigentlich überhaupt kein Krimi, sondern eine Gesellschaftsbeschreibung. Eine Krimi-Handlung ergibt sich hier nicht mehr und alles läuft auf den Tod der Hauptfigur hinaus. Ein seltsames Buch, das nur zu verstehen ist, wenn die beiden ersten Bände gelesen wurden. Die beiden ersten Bände der Reihe sind lesenswert und bleiben eine Empfehlung.

  21. Cover des Buches Asha (ISBN: 9783426626634)
    David Ball

    Asha

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer
    Ich muss kurz vorausschicken: Ich habe diesen Roman vor einigen Jahren schon einmal gelesen. Und war damals begeistert!
    Jetzt, nachdem ich vor Kurzem den Medicus von Noah Gordon erneut gelesen habe, war es schwer, im Anschluss eine passende Lektüre zu finden ... und in diesem Zusammenhang erinnerte ich mich dann an Asha zurück ...

    Und nachdem ich gestern die letzte Seite des Romans beendet habe, kann ich nur sagen: Er kommt sehr dicht an den Medicus heran (und das, obwohl dieser mein Allzeit-Favorit ist).

    Soviel nur im Vorraus ...
    Asha, Sohn von Malta, von David Ball, ist ein absolut fantastisch geschriebener historische Roman, der neben einem wunderbaren Schreibstil (und hier kann ich bisher nur über die deutsche Version urteilen), alles enthält, was eine gute Story ausmacht: Liebe, Leidenschaft, Hass, geschichtliche Hintergründe, gut dargestellte Charaktere ... Und das über eine Länge von etwa 1000 Seiten ... Doch diese Länge wirkt nie langatmig, man fiebert stets dem nächsten Handlungsschritt entgegen.

    Worum aber geht es? Wie bereits im Titel anklingt, nimmt die Geschichte Maltas (hier in der Mitte des 16ten Jahrhunderts) einen breiten Raum ein. Jedoch nicht nur.
    David Ball teilt seinen Roman in insgesamt sechs Bücher auf, in denen zunächst verschiedene Handlungsstränge entwickelt werden ...
    das erste Buch widmet sich "Nico", einem zehnjährigen Malteser, der von vorbeiziehenden maurischen Korsaren geraubt wir. Man verschleppt ihn nach Algier, wo er als Sklave verkauft wird ...
    Im zweiten Buch, welches den Titel "Christien" trägt, wird die Kindheit und Jugend von Christien de Vries, eines französichen Adligen beschrieben, der schon als Kind dem Orden des Heiligen Johannes (Ordensritter, deren Sitz zur damaligen Zeit, nach der Vertreibung von Rhodos, eben Malta war) versprochen wird ... sein Leben scheint vorbestimmt ...
    Im dritten Buch dann, verfolgt man den weiteren Lebensweg von Maria, Nicos zwei Jahre älteren Schwester auf Malta. Im vierten Buch schließlich, das den Titel "Asha" trägt, kommt Nico nach Istambul. Er konvertiert zum Islam und wird zu Asha, dem Beschützer des Feuers, wie sein persischer Name ab jetzt lautet ... und damit zu einem Untertan des türkischen Sultans. Er genießt eine umfassende Ausbildung und kann schließlich seinen lange gehegten Traum erfüllen: Er wird Kapitän einer Galeere des Sultans ... Asha Rais!
    Im fünften Buch, mit dem Titel "Malta" erfährt man etwas über die weitere Geschichte der auf Malta lebenden Personen des Romans, sowie viele Einzelheiten zum Leben der Ordensritter dort, im sechsten und letzten Buch geht es schließlich um die Belagerung der Insel durch die Osmanen ... und zugleich werden alle bisherigen Handlungsstränge in einem furiosen Finale miteinander verknüpft. Meisterhaft! Ein wirklich absolut lesenswerter Roman, der einem viele geschichtliche Hintergründe des Mittelmeerraums nahebringt, zugleich alle beteiligten Religionen sehr ausgewogen und neutral einbezieht, und die großen Lebenskonflikte im Leben der Hauptpersonen hervorragend herausarbeitet ... ein Lesevergnügen erster Klasse, das man sich nicht entgehen lassen sollte ...
    Und mein persönliches nächstes Projekt: Ich werde den Roman in einigen Wochen noch einmal lesen ... im Original! Doch ob auf Deutsch oder in der Originalversion (Ironfire oder Sword and Scimitar) ... uneingeschränkte Leseempfehlung!
  22. Cover des Buches Die französische Kunst des Krieges (ISBN: 9783442747702)
    Alexis Jenni

    Die französische Kunst des Krieges

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Das ist kein Buch über den Krieg, auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert. Oder - es geht nicht nur um Krieg. Alexis Jenni schreibt über das Frankreich der Gegenwart und seine historischen Wurzeln, die über den Algerien- und Indochina-Krieg bis in den Zweiten Weltkrieg reichen. Sie beeinflussen das Leben der Franzosen bis in unsere Tage - das kann man sagen, obwohl der #Roman schon mehr als zehn Jahre auf dem Buchbuckel hat. Er ist aktuell.

    Wichtig ist mir, dass man Die französische Kunst des Krieges auch lesen kann, wenn man keine besondere Affinität zu (Kriegs-)Geschichte besitzt. Der Roman hat so viele Facetten, er ist auf zwei Zeitebenen verfasst, die eng miteinander verbunden sind. Auf der einen Seite die Gegenwart, in der ein namensloser Ich-Erzähler über seinen Lebensweg berichtet, der ihn aus der bürgerlichen Mittelschicht in das prekäre Dasein der Unterschicht führt.

    Dort erst trifft er auf den ehemaligen Soldaten Victorien Salagnon, dessen Lebensgeschichte auf einer zweiten Zeitebene erzählt wird. Die ist haarsträubend. Ebenso sind die Auswirkungen der kolonialen Kriege, in denen Salagnon gekämpft hat. Jenni nennt es die »koloniale Fäulnis«, den Rassismus, die Unterteilung der Menschen in »wir« und »sie«, die bis in die Gegenwart wirkt - etwa bei den sattsam bekannten Polizeikontrollen.

    Eine Lösung präsentiert er dem Leser nicht. Sein Held findet sein Glück im Privaten, für die Gesellschaft hat er weder eine Strategie noch sonst etwas parat. Aber das ist auch nicht die Aufgabe eines Romans. Für Die französische Kunst des Krieges ist Alexis Jenni 2011 mit dem renommierten Prix Goncourt ausgezeichnet worden. Für mich einer der drei besten Romane, die ich bislang gelesen habe.

    Ausführliche Buchvorstellung auf meinem Buchblog.

  23. Cover des Buches Die Isländerin (ISBN: 9783688103515)
    Steinunn Johannesdottir

    Die Isländerin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Lesenstattschlafen
    Dieses Buch ist so faszinierend, da es auf einer historischen Begenheit beruht. Seeräuber aus Algerien und Marokko fallen an den Küsten Islands ein und verschleppen über 400 Personen nach Nordafrika. Dort werden diese Menschen auf dem Sklavenmarkt verkauft - viele sterben, andere werden nach langen Jahren der Sklaverei freigekauft und treten eine abenteurliche Heimreise an. Im Mittelpunkt des Romans steht Gudrid Simonarddottir und ihr kleiner SohnSölmund. Ein kurzer Abriss handelt von ihrem Leben auf Island Anfang des 17. Jahrhundert und schildert bewegend den Überfall und die Verschleppung nach Algier, den Verkauf auf dem Sklavenmarkt. Der Hauptteil des Buches schildert das Sklavendasein, die verschiedenen Bedingungen und Möglichkeiten in der Sklaverei und auch die Hoffnungen, dem Ganzen durch Freikauf durch den dänischen König zu entrinnen: Heimweh, Freundschaften, Überleben, sich mit einem fremden Glaubenssystem auseinander setzen. Ein gut recherchiertes Buch, das den Alltag detailliert beschreibt. Das ausgehende Mittelalter in Europa ersteht farbig beim langen Weg des Heimkommens quer durch Europa. Empfehlung: unbedingt lesen - ein historisches Frauenschicksal ohne abenteurliche Komponente und gerade deshalb spannend bis auf die letzte Seite.
  24. Cover des Buches Boualem Sansal (ISBN: 9783765731914)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks