Bücher mit dem Tag "algorithmus"
15 Bücher
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(876)Aktuelle Rezension von: kleine_wellePeter Arbeitsloser hat sich mit seinem Leben in QualityLand abgefunden. Er möchte nicht höher hinaus und lebt einfach so dahin. Bis TheShop ihm etwas schickt, was er gar nicht haben möchte, aber das absurde ist, sein Profil meint, er braucht das.
Das Buch gab es in zwei Versionen, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr genau, welche Farbe die andere hatte. Wie dem auch sei, das Cover ist simpel und okay. Aber nichts Besonderes.
Die Geschichte in den beiden Versionen ist dieselbe, allerdings gibt es je nach Buch andere Werbung. Werbung im Buch? Ja, zwischen der eigentlichen Geschichte, kann man in den Genuss kommen und die Welt von QualityLand besser kennen lernen, indem man Werbung für neue Produkte zu lesen bekommt oder kurze Artikel zu Ereignissen, die dann auch kommentiert werden. Sehr witzig auf jeden Fall. 😊
Das ist auch der Grundtenor des Buches finde ich, der Witz. Denn so richtig ernst, kann man diese Welt nicht nehmen. Wenn man hier also an Dystopien wie 1984 denkt, ist man schon weiter davon entfernt, denn wo Orwell eine richtige Gesellschaftskritik geschrieben hat, hat Marc-Uwe Kling hier eine humorvolle Weiterentwicklung unserer Realität entwickelt. Die höchstens im Hintergrund ernst durchkommt.
Ich meine, wenn man mehr auf seine App vertraut, wie das Wetter ist und dafür nicht aus dem Fenster schaut, dann ist das nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt, wie gedacht. :D
Auf jeden Fall ist die Geschichte sehr lustig und ich habe zwischendurch richtig laut lachen müssen. Besonders manche Gespräche zwischendurch sind einfach nur skurril und total schräg.
Peter Arbeitsloser wird in der Geschichte auch eher zum unfreiwilligen „Helden“, denn so richtig will er sich nicht gegen das System auflehnen, aber er tut es dann doch. Einfach nur weil er nicht akzeptiert, dass er alles wollen muss, was ihm der Lieferdienst TheShop nach seinem Profil schickt.
Auf jeden Fall ist das Buch sehr kurzweilig und lässt sich richtig gut lesen, vor allem wenn man sich voll auf den Humor einlässt und nichts hoch Intellektuelles erwartet.
Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich mir direkt noch QualityLand 2.0 besorgt, denn ich bin ziemlich neugierig, was der Autor sich noch ausgedacht hat. 😊
Mein Fazit: Ein wahnsinnig lustiges und tolles Buch, was sich locker und leicht zwischendurch lesen lässt. Wer schon was von Kling gelesen hat, weiß was ich meine. Ansonsten sollte man seinen Roman einfach mal probieren, denn mit viel Witz hält der Autor einem den Spiegel vor. Ich habe richtig viel Lachen müssen bei der Lektüre. 😊
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!
- Yuval Noah Harari
Homo Deus
(160)Aktuelle Rezension von: KlausvanBingenWar das Vorgängermodell noch in weiten Teilen spannend und informativ hat dieses Buch leider ans Ende vom ersten im negativen Sinne angeknüpft. Es gibt eigentlich kaum etwas richtig Fesselndes, sondern nur noch Phrasen, die sich unendlich oft wiederholen.
Zudem erschienen mir einige Behauptungen wissenschaftlich kaum haltbar und ich musste das Buch irgendwann genervt abbrechen. Leider sein Geld nicht wert...
- Marc Elsberg
ZERO - Sie wissen, was du tust
(48)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Ein Junge wird bei einer Verfolgungsjad durch London erschossen. Journalistin Cynthia Bonsant will der Sache auf den Grund gehen. Sie stößt auf die beliebte Internetplattform Freeman. Alle lieben die App. Nur einer warnt davor: Zero. Und Cynthia muss bald erkennen, dass die Warnung berechtigt ist...
Bewertung
"Zero", gelesen von Steffen Groth, ist der zweite Roman von Marc Elsberg nach "Blackout". Der Roman beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema, nämlich der Kontrolle/Überwachung von Menschen durch Internetfirmen. Das ist eine interessante Grundidee, die aber leider nicht ganz so gut umgesetzt ist. Zero ist nicht langweilig, man kommt aber auch nicht in Versuchung, das Hörbuch in einem Zug durchzuhören. Trotzdem sollte man dem Hörbuch eine Chance geben...
- Tim Vogler
Stunde der Rache
(4)Aktuelle Rezension von: PeterHadTrappTim Vogler entführt uns in ein Berlin der nicht allzu fernen Zukunft, die nicht mal ein halbes Jahrhundert vor uns liegt.
Die Welt hat eine große Katastrophe überlebt, Berlin scheint eine Art selbständiger Stadt-Staat zu sein, der von einer eigenen Regierung verwaltet wird, an deren Spitze ein sogenannter Kanzler steht, welcher aber eher im Stile des Diktators einer "Bananenrepublik" agiert.
Die Stadt und ihre Geschicke werden gesteuert von einem übermächtigen Computerprogramm namens "Der Algorithmus", das mithilfe eines ausgeklügelten Überwachungssystems ständig die Handlungen und Emotionen der Bevölkerung auswertet und daraus autarke Schlüsse zieht. Diese werden sofort in Vorschriften, Maßnahmen und Interventionen umgesetzt. Geistiger Vater des "Algorithmus" ist der amtierende Kanzler, sodass virtuelle und personell ausgeübte Macht eine unheilige Allianz eingehen.
Doch damit nicht genug der düsteren Zukunftsvisionen. Die Stadt Berlin gliedert sich in verschiedene Viertel, die auch räumlich voneinander getrennt sind und ganz unterschiedliche Lebenswelten beherbergen. So existieren sogenannte "Kulissenviertel", deren Einwohner ganz dem Motto und der abzubildenden Epoche des Viertels unterworfen sind, also sich entsprechend kleiden und verhalten und auch die technische Ausstattung soll, zumindest dem ersten Eindruck nach, dem Mottoviertel entsprechen.
Es existieren ein "Mauer-Berlin" und ein "Wilhelminisches Viertel". Die Kulissenviertel mitsamt ihren Bewohnern dienen für Besucher aus der ganzen Welt als Touristenattraktionen und tragen so ein Gutteil zum Wirtschaftsleben der Stadt bei. Die Einwohner dürfen ihre Viertel prinzipiell auf legalem Wege nicht verlassen, ausgenommen sind Amtsträger oder andere Privilegierte.
In dieser Szenerie geschieht ein bizarrer Mord. Die Ermittlungen sind vielschichtig, kompliziert und verworren und kommen auf die Spur einer offenbar großen Verschwörung.
Der Autor entwirft in seinem Buch einen düsteren Ausblick auf eine nahe Zukunft. Er zieht dabei teilweise verblüffende Schlüsse aus aktuellen Trends und politischen Strömungen. Das Berlin in seiner Geschichte ist eine bedrückende Dystopie, die in ihrer Bildhaftigkeit sehr lebendig ist und greifbar beim Lesen vor dem inneren Auge erscheint. Die Szenarien und Schauplätze werden eindrücklich beschrieben sodass das ganze Buch eine sehr dichte und fühlbare Atmosphäre hat. Das Buch kennt keine "Hänger", vielmehr sieht sich der Leser durchgängig einer anhaltenden Atemlosigkeit gegenüber, die zum Teil von den Protagonisten des zusammengewürfelten Ermittlerteams in ihrer Gehetztheit erzeugt wird, die aber auch aus der schnellen Handlung mit ihren immer wechselnden Schauplätzen und ihren vielen Wendungen erwächst. Das Buch ist dabei spannend, ruhige Passagen nehmen nur einen geringen Teil der Geschichte ein. Die Personen des Ermittlerteams sind gut angelegt und allenfalls etwas überzeichnet. In ihren Charaktereigenschaften überzeugend und echt geschildert, liefern sie gute Identifikationsflächen. Die Einblicke in die Gefühlswelten und in die innere Zerissenheit der "Helden" bilden eine sehr gelungene Parallele zur zerissenen Stadt mit ihren unterschiedlichen Vierteln und deren scheinbar gänzlich unterschiedlichen Realitäten.
Im Buch mit eingebunden sind ausdrucksstarke Grafiken des Künstlers Cosimo Miorelli (url einfügen), die es mehr als wert sind, sie in farbiger Darstellung zu betrachten, die eInk-Displays des eines eReaders werden diesen Illustrationen nicht ansatzweise gerecht.
Mein Fazit:
Berlin Metropolis - Requiem für Sandersson hat mir wirklich gut gefallen. Es erzeugt einen düsteren Sog, der mich mehr und mehr in die Szenerie und in die Identifikation mit den vielschichtigen Figuren hineingezogen hat. Dazu trägt die überzeugende Schilderung der Plätze und Örtlichkeiten sehr viel bei, die Art wie Tim Vogler beschreibt und erzählt lässt dieses merkwürdige und bedrückende Berlin sehr lebendig und eindrücklich im Kopf des Lesers aufleben. Ich nahm großen Anteil an den Zerreißproben, denen die Ermittler ausgesetzt sind, an ihren Konflikten mit sich selbst, mit ihren Kollegen und mit der Welt in Dder sie leben und handeln. Der Bogen zwischen der Ohnmacht gegenüber der Kontrolle und Steuerung von außen einerseits und andererseits dem Willen sich dieser zu widersetzen und den Dingen auf den wirklichen Grund zu gehen wird sehr nachfühlbar gespannt. Hier liegen auch die Stärken des Autos. Lebendige Charaktere, beeindruckende Kulissen und Szenerien, die überzeugend beschrieben und gestaltet sind.
Wenn ich Tim Vogler und seinem wirklich gelungenen Erstling Schwächen attestieren will, dann liegen diese eher im Bereich der Konstruktion bzw. der Anlage der Handlung und ihrer Stränge. Hier bleibt manches zu sehr an der Oberfläche und die Gehetztheit mit der die Szenen wechseln lässt an einigen Stellen doch Fragen offen. Die Schlüsse der Ermittler beruhen meiner Ansicht nach auch immer wieder auf zu viel Vermutungen und Intuitionen und zu wenig auf greifbaren "echten" Ermittlungsergebnissen. Vielleicht hätten die Handlungsfäden für zwei Bände gereicht aber es erscheint ein wenig so, dass Tim Vogler sich der Versuchung die eine oder andere Idee zu viel in das Buch zu packen, nicht erwehren konnte, schließlich ist es sein Debutroman. Ich wage zu behaupten, dass dies auch der Euphorie, die ihn meiner Ansicht beim Schreiben dieses Buches getragen hat, geschuldet ist. Deswegen ist auch die Auflösung am Ende zwar für sich soweit schlüssig, aber bei weitem nicht alle verbliebenen Fragen werden beantwortet und manche Aspekte bleiben sehr im vagen. Hier stellt sich mir die Frage, ob der Autor auf einzelne dieser Aspekte nicht vielleicht ganz hätte verzichten sollen, z.B. die Rolle der "Kalifatsbrüder".
Mich hat das Buch jedenfalls sehr fasziniert und wirklich in seinen Bann gezogen, an verschiedenen Stellen musste ich immer wieder an den SF-Film-Klassiker "Bladerunner" denken. Tim Vogler braucht dazu keine anspruchsvollen Exkursionen in technische oder (schein)wissenschaftliche Themenfelder, wie im klassischen SF-Genre üblich, sondern das Buch lebt von den Stimmungen, Szenerien und Persönlichkeiten sowie deren überzeugender Schilderung. Sehr treffend sagt eine der Hauptpersonen gegen Ende des Buches den eindrücklichen Satz: "Die Gewissheit, dass auch die Erkenntnis der Kulisse nur Kulisse ist ... "
Ich freue mich sehr auf einen Nachfolgeroman um wieder in dieses düstere absurde Berlin mit seinen Kulissen einzutauchen. - Artur Dziuk
Das Ting
(72)Aktuelle Rezension von: Ralf-M-RuthardtZum Buch: Junge Visionäre gründen ein Start-Up. Natürlich in Berlin, wie chic. Sie entwickeln zusammen die App "Ting", welche körperbezogene Daten seiner Nutzer sammelt, auswertet und auf dieser Grundlage Handlungsempfehlungen gibt. Irgendwie ein sehr passendes Thema, im Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
Die App hat großen Erfolg - und jetzt beginnt ein Erzählungsstrang der "nett" und unterhaltsam ist, aber irgendwie auch erwartbar bzw. vorhersehbar. Es ist ein Buch, dass man lesen kann, aber nicht gelesen haben muss.
- Laurie Frankel
Der Algorithmus der Liebe
(80)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSam arbeitet für eine Computerfirma und entwirft für eine Datingseite ein neues Programm. Er testet es selbst an sich, denn in der Liebe hatte er bisher kein Glück. Mit Hilfe seiner neuen Entwicklung trifft er auf Meredith, denn der Computer hat heraus gefunden, dass sie perfekt zusammen passen. Es knistert und die Beiden werden ein Paar. Die Firma ist begeistert, aber sie feuert Sam, denn durch dieses Programm wird ein weiter führen der Dating Seite überflüssig. Sam arbeitet zu Hause und unterstützt Meredith, als deren geliebte Großmutter gestorben ist. Heimlich speist er Videochats, Briefe und Aufzeichnungen in den PC und entwickelt ein neues Programm mit dessen Hilfe Meredith auch im hier und jetzt mit der Verstorbenen kommunizieren kann. Soll er es ihr zeigen? Als sie durch Zufall auf das Programm stößt, ändert sich nicht nur ihr Leben für immer, sondern auch das vieler weiterer Menschen und die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Laurie Frankel ist nicht nur eine Liebesgeschichte gelungen, sondern auch ein Buch über Trauerbewältigung mit Hilfe neuer Medien und der Frage, wie soll man mit der Trauer umgeben. Warm, einfühlsam, mit viel Witz und großartigen Momenten erzählt sie diese außergewöhnliche Story.
- Robert Charles Wilson
Netzwerk
(6)Aktuelle Rezension von: dominonaManche Menschen verstehen einander besser als andere. Wenn man das jetzt entsprechend organisiert, könnte man der Menschheit helfen ... oder sie ruinieren. Dieser Roman hat sich für mich wie eine Art Experiment gelesen. Manchmal hat es sich unnötig in die Länge gezogen und dann ging alles wieder fast zu schnell. Allerdings trifft das geschilderte Grundproblem schon auch einen Kern unserer Gesellschaft und so entsteht eine soziale Utopie, die in Richtung "the circle" geht, aber leider nicht so intensiv ist. - Graeme Simsion
The Rosie Project
(103)Aktuelle Rezension von: RinnerlDon Tillmann ist 39 Jahre alt, Genetiker und er hat das Asperger-Syndrom, eine Form des Autismus, das es ihm schwer bzw. fast unmöglich macht, Emotionen zu fühlen und/oder diese auszudrücken.
Spontanität findet in seinem Leben nicht statt, alles ist bis auf die Minute durchgetaktet und geplant, daher werfen ihn unvorhergesehene Ereignisse schon auch mal aus der Bahn.Das macht es für Don nicht nur schwierig Freunde zu finden (er hat derer zwei), eine passende Partnerin aufzutreiben scheint nahezu unmöglich.
Allen Widerständen zum Trotz macht er sich auf die Suche nach der perfekten Frau, mit der er eine Familie gründen möchte.Nachdem alle seine bisherigen Dates in mittleren bis vollkommen Katastrophen geendet haben und um sich weitere böse Überraschungen zu ersparen, soll ein nach strengen Maßstäben erstellter (u. a. absolut pünktlich, keine Vegetarierin, keine Raucherin, trinkt keinen Alkohol) 16-seitiger Fragebogen den erhofften Erfolg bringen.
Dann trifft er auf Rosie. Die rauchende, unpünktliche, dem Alkohol durchaus nicht abgeneigte und einigermaßen chaotische (daher völlig ungeeignete Partnerschafts-Kandidatin) Kellnerin möchte gern erfahren wer ihr leiblicher Vater ist und ein Genetiker mit Zugang zu dem passenden Equipment, um die infrage kommenden Kandidaten zu testen, ist wie ein Geschenk des Himmels.
Ich mag keine Liebesromane. Ich habe in meinem ganzen Leben vielleicht eine handvoll gelesen und die meisten fand ich, gelinde gesagt, schlecht.
„The Rosie Project“ wurde mir von einer guten Freundin empfohlen und nach ihrer Erzählung war ich tatsächlich angefixt und hatte die leise Hoffnung, dieses Buch könnte vielleicht die Ausnahme von der Regel sein. Ist es.
Graeme Simsion hat es geschafft mich mit dem ersten Wort abzuholen und ich habe das Buch bis zum Ende nicht mehr weggelegt.Er schafft lebendige, einzigartige Charaktere die sich (was besonders in Dons Fall eine echte Herausforderung ist) in ihrem Tempo entwickeln dürfen. Die Geschichte ist so schön und die Protagonisten einfach wunderbar und mir ist jeder einzelne von ihnen sehr ans Herz gewachsen.
Ich freue mich jetzt schon darauf zu erfahren wie die (Liebes-)Geschichte weitergeht. Die Fortsetzung „The Rosie Effect“ habe ich bereits auf meiner Leseliste.
Vom mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Da ich das Buch in der englischen Originalfassung gelesen habe kann ich die Qualität der deutschen Übersetzung nicht beurteilen.
- Jodie Archer
Der Bestseller-Code
(13)Aktuelle Rezension von: Alessandro_ParisiEin doch sehr interessantes Buch. Es gibt Dir keine magische Formel welcher ein Autor blind nutzen kann um ein Bestseller zu schreiben. Das verspricht das Buch auch nicht. Die Information finde ich aber trotzdem sehr interessant und ich bin der Meinung die Punkte die man in diesem Buch liest können ein Autor bei der Planung und beim Geschichten plotten doch sehr hilfreich sein.
Es kann aber die Kreativität eines Autors nicht ersetzten.
Ich hab es nicht bereut das Buch zu lesen und würde es auch Autoren und Schriftsteller sehr empfehlen.
Ich finde mit diesem Wissen bekommt man doch ein anderes Auge für das eine oder andere am Buch.
- Vera Buck
Der Algorithmus der Menschlichkeit
(11)Aktuelle Rezension von: STEFANIE608In diesem Roman lernen wir Mari kennen. Mari ist eine KI, die dafür geschaffen wurde den Menschen glücklich zu machen. Und so startet ihre Existenz in einem Fembot Bordell namens Pygmalion, das von Greta einem Mensch betrieben wird. Dies ist nicht weiter tragisch, bis ein Kinderbot in dem Bordell einzieht und Mari in eine sehr brenzlige Situation gerät, die sie zur Flucht zwingt und sie in einer WG landet.
Das klingt alles etwas skurril und das ist es auch, aber im positiven Sinn. Ich empfand Maris Denkweise sehr interessant und ich konnte sie sie sehr gut verstehen, obwohl sie kein Mensch ist. Sie hält dem Leser den Spiegel vor und zeigt auf was für ein komplexes, undurchschaubares und schwer zufriedenstellendes Wesen der Mensch ist.
Ich habe mich stellenweise sehr amüsiert und musste herzhaft lachen, es hatte stellenweise eine tolle Situationskomik.
Ich hätte mir jedoch manchmal etwas mehr Tiefgang gewünscht, nachdem die Situation mit dem Kinder-Bot vorbei war, kamen ehr harmlose Ereignisse daher. Da hätte ich mir noch mehr biss und kritische Momente gewünscht.
Nichts desto Trotz hat mich die Autorin mit Mari und Co gut unterhalten. Ich empfehle es gerne weiter an alle die nicht vor skurrilen Protagonisten und einer außergewöhnlichen Geschichte mit Humor zurückschrecken.
- Bijan Moini
Der Würfel
(60)Aktuelle Rezension von: Smimo_DoDie Menschheit hat eine KI erschaffen um sorgenfreier und glücklicher leben zu können. Alles was man dafür tun muss, ist "den Würfel" an seine Daten, seine Entscheidungen und Lebensweisen teilhaben zu lassen. Die KI sammelt alles und zeigt dir dann Tag für Tag, welches Outfit heute zu dir passt, welcher Job dich glücklich macht und vieles mehr.
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Taso Dorff kann den Würfel nicht ausstehen und trifft seine Entscheidungen immer per Zufall um den Algorithmus was vor zu gaukeln. Doch für Gaukler und Offliner, wird es immer schwieriger zu überleben in einer Welt voller Überwachung. Taso's bester Freund Tim ist ein Offliner und möchte Taso für die Rebellion anwerben.
Aber Taso hat sich verliebt, und weis nicht mehr was richtig und was falsch ist. Endlich könnte er dazu gehören... Ist die KI ein Rückschlag oder Fortschritt für die Menschheit?
Mir hat das Thema richtig gut gefallen.
Die Geschichte hat mich zu Beginn mitgerissen, mittendrin wurde es leider etwas langatmig. Das Ende war wieder spannend und hat mir sehr gut gefallen.
Den Schreibstil fand ich etwas holprig.
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- Johannes Magenheim
Informatik macchiato. Für Schüler und Studenten: Cartoonkurs für Schüler und Studenten (Pearson Studium - Scientific Tools)
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Informatikeinsteigerbuch, in manchen Schilderungen und Zeichnungen doch sehr simpel geraten. Regt zum weitergehenden Studium an, manche xer Schlagworte erkennt man auch als ziemlicher Laie schnell wieder. Überfordert einen an anderer Stelle aber doch ein wenig, was die mathematischen Stellen angeht. Für die jüngeren Leser, sonst schnell gelesen und vergessen.
- Katharina Zweig
Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl
(11)Aktuelle Rezension von: melli_2897„Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ gibt einen grundsoliden Überblick über die technischen Hintergründe und Funktionsweisen von Algorithmen, sowie die ethischen Aspekte, die es dabei zu berücksichtigen gibt. Zahlreiche Diagramme und Karikaturen tragen hierbei zum besseren Verständnis der Inhalte bei oder dienen als Visualisierung von Sachverhalten, die in Textform übermäßig kompliziert wirken.
Die Autorin setzt dabei kaum Technik-Kenntnisse voraus und holt somit alle Leser auf deren Wissensebene ab. Mir persönlich ist aufgefallen, dass es dadurch hin und wieder zu Wechseln zwischen sehr einfachen Grundbegriffen und fortgeschrittenen Prozessen kommt, die dem Leser viel Aufmerksamkeit abverlangen – in der einen Sekunde nickt man noch eifrig mit und fliegt nur so über die Zeilen und im nächsten Moment steckt man plötzlich mitten in einem Absatz fest und merkt, dass man schon drei Sätze zuvor mental ausgestiegen ist (da hilft halt nur nochmal lesen…). Das kann manchmal auch etwas frustrierend sein – hier legt man das Buch gerne mal wieder weg (wohl einer der Gründe, warum ich recht lange gebraucht habe, um es fertig zu lesen). Im Großen und Ganzen lohnt es sich aber trotzdem, sich durchzubeißen.
Algorithmen – besonders im ethischen Kontext – sind definitiv ein „Trend-Thema“, mit dem wir in naher Zukunft noch häufiger konfrontiert werden. Dahingehend macht es meiner Ansicht nach durchaus Sinn, sich auch jetzt schon mit den wichtigsten Begriffen und Prozessen bekannt zu machen. Ich würde das Buch also definitiv allen empfehlen, die sich für technische und/oder gesellschaftliche Entwicklungen interessieren und nicht davor zurückschrecken, etwas Neues zu lernen, auch wenn es etwas aufgrund seiner Komplexität etwas mehr Zeit und Konzentration erfordert.
- Donald Nolet
Kryptogramm
(8)Aktuelle Rezension von: NicolePAuf einer Expertentagung stellt die junge Mathematikerin Zina Welter einen von ihr entwickelten Algorithmus vor. Mit dessen Hilfe kann das mittelalterliche Voynich-Manuskript nach 600 Jahren entschlüsselt werden. Vorher folgt Zina den Spuren der Lösung durch Europa und kann immer weniger Personen trauen.
Was nach einem spannenden Roman klingt, entwickelt sich zu einer langweiligen und langatmigen Geschichte. So sehr sich der Autor auch bemüht, es kommt keine richtige Spannung auf. Die Figuren sind emotionslos und es fehlt ihnen an Tiefe. Zu keiner konnte ich auch nur eine Spur Beziehung aufbauen.
Der Inhalt des Buches hat Potenzial und ist durchaus lesenswert. Als Leser erfährt man interessante geschichtliche Hintergründe und wie diverse Organisationen versuchen, an Wissen und somit an die Macht zu kommen. Der Schreibstil ist in Ordnung, und das Buch liest sich gut. Meinen Geschmack hat es jedoch nicht getroffen, aber der Roman dürfte seine Fans haben. - 8
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