Bücher mit dem Tag "alia"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alia" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453323131)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke

    Anlässlich des zweiten Dune-Films von Denis Villeneuve habe ich mir das erste Buch von Frank Herbert noch einmal vorgenommen, weil es viele Jahre her ist, dass ich es das erste Mal las. Meine Meinung damals war: Es ist gut, aber irgendwie komisch geschrieben und sehr kompliziert. Meine Meinung heute ist: Ja, es ist komisch geschrieben und kompliziert, aber es ist trotzdem oder vielleicht sogar genau deswegen ein solcher Klassiker.

    Über den Einfluss und die Wichtigkeit von Dune wurde schon oft genug geschrieben und das mit Recht: Moderne Science Fiction ist ohne die Dune-Romane kaum denkbar. Herbert erschafft eine futuristische, faszinierende Welt, die unendlich weit entfernt scheint und trotzdem zum Greifen nahe: Denn das erste Dune-Buch ist im Prinzip wie ein Fantasy-Epos geschrieben. Große Häuser, die das Reich (in diesem Fall das Weltall) unter sich aufgeteilt haben, Herzöge, Barone und ein Imperator, die politische Ränkeschmiede betreiben und die Geschichte eines Volkes von Einheimischen, die sich gegen ihre kolonialistisch angehauchten Invasoren wehren. Die Kraft und Macht, die von einer Messias-gleichen Figur ausgehen kann und wie sich Menschen die Religion so zur Waffe aneignen können, um ihre Ziele zu erreichen. 

    Man merkt, die Themen von Dune sind nicht einem bestimmten Genre angepasst; genauso gut könnte eine solche Geschichte aus einem Mittelalter-Roman stammen. Aber genau das macht Dune so besonders: Indem Herbert ein Sci-Fi-Setting wählte, das uns trotz allem so altbekannt und auch aktuell vorkommt wie kaum ein anderes gibt er seiner Geschichte einen Realismus und eine historisch beeinflusste Wucht (Stichwort: Aufstieg des Islam), der man sich beim Lesen kaum entziehen kann.

    Aber Dune ist auch sehr herausfordernd. Der Schreibstil ist meist flüssig, manchmal aber auch etwas stockend. Actionszenen werden mehr erklärt als beschrieben. Manche Dinge, die besonders gegen Ende passieren, würden manche wohl als etwas zu merkwürdig für ihren Geschmack abtun. Und das ist auch völlig in Ordnung: Dune möchte seine Leser nicht zufriedenstellen. Es möchte seine Leser herausfordern und zum Nachdenken anregen.

    Die neuen Filme sind hervorragend und ich kann sie nur empfehlen. Genauso wie dieses Buch und die Nachfolgebände. Dune wird immer ein Klassiker bleiben, denn seine Themen sind zeitlos.

  2. Cover des Buches Ignite Me (ISBN: 9783570316405)
    Tahereh H. Mafi

    Ignite Me

     (682)
    Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_Clouds

    - enthält Spoiler zu vorherigen Teilen der Reihe - 


    Juliette wurde fast getötet, Point Omega wurde zerstört und alle ihre Freunde und Mitstreiter sind dabei oder in der großen Schlacht getötet worden. Nur Juliette und Warner haben überlebt. Warner, der Juliette liebt. Warner, der ganz anders ist, als Juliette dachte. Warner, der mit Juliette zusammen herausfindet, dass doch nicht alle ihre Mitstreiter tot sind. Warner, der mit Juliette zusammen gegen seinen Vater kämpfen will. 

    Juliette macht in diesem Buch einen weiteren großen Schritt zu sich selbst, was mir am besten an dem Teil gefallen hat. Sie findet immer mehr zu sich selbst und es ist super schön an ihrer Entwicklung teil zu haben. 

    Warner ist nach Band 1 definitiv der große Gegner gewesen, doch es ist spannend mehr von ihm zu erfahren. Besonders in seinem Umgang mit Juliette hat er mich schwer beeindruckt. 

    Am besten gefällt mir, wie die Änderung des Schreibstils die Wandlung von Juliette widerspiegelt. Dadurch wird das ganze noch eindringlicher und zeigt, was sie mehr und mehr hinter sich lässt. 

    Insgesamt eine tolle Fortsetzung der Reihe, auch wenn ein bisschen die Spannung auf der Strecke geblieben ist, bei so viel Charakterentwicklung. 

  3. Cover des Buches Die Kinder des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319554)
    Frank Herbert

    Die Kinder des Wüstenplaneten

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Nach dem Ende von Band 2 kommt man zu der Überzeugung, dass in Band 3 naturgemäß Alia und Pauls Kinder ins Zentrum der Handlung rücken. Eine Überlegung, die sich bereits auf den ersten Seiten bewahrheitet. Allerdings in einem Umfang, was man so nicht vermuten würde. Denn diesmal geht es um all die Leben, welche sowohl Alia, als auch die Zwillinge in sich tragen. Während Alia mit einer zunehmenden Machtgier ins Zentrum der Handlung rückt, bleibt bei Leto und Ghanima erstmal unklar, in welche Richtung sich die beiden entwickeln.

    Klar hervor arbeitet sich dies erst, als Lady Jessica nach Arrakis zurückkehrt. Sie weiß bereits um das Schicksal ihrer Tochter und dem was die Schwesternschaft für ihre Enkel vorgesehen haben. Was Jessica jedoch nicht bedacht hat ist der Umstand, dass gerade Leto außerhalb dieser festgesetzten Regeln aggieren wird.

    Zu Anfang dümpelt die Handlung ein wenig dahin, was sich schlagartig ändert, als Leto und Ghanima gezwungen sind unabhängige Wege zu  bestreiten. Hier wird insbesondere der Fokus auf Leto gerichtet, was interessant anmutet, gelegentlich jedoch in zu vielen Längen der unzähligen Leben ausschweift. Leto wird dabei allerdings klar, dass der Wüstenplanet so, wie er jetzt besteht, keine Zukunft haben wird. Dies zwingt ihn zu drastischen Maßnahmen. Entscheidungen, welche in meinen Augen, ruhig etwas mehr ausgebaut gehört hätten. So bleibt alles eher in einem dunstigen Nebelschleier, der am Ende zwar seine Auflösung findet, aber ein etwas unbefriedigtes Gefühl zurücklässt. Die Nebenfiguren bekommen diesmal dafür mehr Platz eingeräumt, was in mancherlei Hinsicht wieder einen guten Fokus auf die Story liefert, da man sie somit aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.


    Fazit: Band 3 ist eine deutliche Steigerung zu den ersten beiden Bänden. Es geht nach wie vor um die Macht auf dem Wüstenplanet, wobei diesmal die Handlung besonders komprimiert ist. Zugleich bekommt man einen Einblick in die Verhaltensmuster der Verwandten der Atreides, obwohl es sich hier immer nur um kurze Augenblicke handelt.

  4. Cover des Buches Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen (ISBN: 9783423761970)
    Leigh Bardugo

    Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen

     (267)
    Aktuelle Rezension von: MsGeany

    Achtung, dieser Text kann Spoiler enthalten!

     

     

    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, schon alleine, weil ich ein großer Fan von Wonder Woman bin. Ich liebe die Filme wirklich sehr und war gespannt, was mich in dieser Version erwarten würde.
    So hat es dann auch nicht lange gedauert, dass ich es angefangen habe zu lesen, nachdem es bei mir eingezogen ist.

    Auf den ersten Seiten, während Diana auf der Insel war, haben mich augenblicklich in ihren Bann geschlagen und dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es war einfach unfassbar gut und der ganze Stil hat mich, Seite für Seite, mehr in seinen Bann gezogen.
     Tatsächlich kam der erste Knick für mich, als dann das Mädchen auf die Insel gebracht wurde.

    Schnell stellte sich mir die Frage, warum eine solch Stolze und Pflichtbewusste Frau, die genau weiß, warum die Erde bebt und ihre Familie droht zu sterben, nichts dagegen unternimmt, sondern weiter versucht, eine Fremde versteckt zu halten? Ich kann zwar den Widerspruch verstehen, dass sie auch diese Person nicht in Gefahr bringen wollte, aber dennoch hätte an dieser Stelle deutlich früher etwas passieren müssen.

     Das ganze Buch hatte dennoch einen tollen Spannungsbogen, welcher sich nach und nach aufbaute. Dennoch gab es das ein oder andere bei dem ich ganz klar sagen muss, dass es mich sogar sehr gestört hat. Wie in so vielen Büchern fand ich auch hier, dass di Diversität erzwungen wirkte und vor einem sehr wohlhabenden und privilegierten Hintergrund im Großen und Ganzen stattfand.

    Zum Ende hin überschlugen sich dann die Ereignisse und es passierte eines nach dem anderen. Es wurde immer mehr und irgendwann kam dann eine Stelle, wo die Autorin den Mut hatte, Protagonisten sterben zu lassen. Immerhin passiert das grade in Jugendbüchern viel zu selten.

    Leider wurde genau das am Ende alles wieder umgedreht und es haben alle, dank dem Eingriff der Götter, überlebt. Etwas, was für mich das Ende tatsächlich total ruiniert hat. Ich konnte und wollte einfach nicht verstehen, warum? Eventuell hätte ich es verstanden, wenn es irgendeine eine Person gewesen wäre, wo es durchaus auch gepasst hätte. Aber nicht so wie es passiert ist und so ohne, dass etwas negatives hinterblieben ist.

    Prinzipiell hatte ich das Gefühl, dass am Ende alles darauf ausgerichtet war, ein schönes und auch rundes Happy End zu erzeugen egal was dafür an Harmonie in dem Buch geopfert werden musste.

     Dennoch hatte ich einige wirklich schöne Stunden in dem Buch und ich habe es wahnsinnig gerne gelesen, auch wenn mir das Ende nicht gefallen hat.

  5. Cover des Buches Die Greifen-Saga - Die Träne der Wüste (ISBN: 9783906829029)
    C.M. Spoerri

    Die Greifen-Saga - Die Träne der Wüste

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Die Greifen-Saga – Die Träne der Wüste ist der zweite Teil der Greifen-Saga Trilogie und knüpft unmittelbar an Teil eins an. Vorneweg muss ich schon sagen, ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.
    Wie auch schon in Band eins gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut. Ich kann unglaublich leicht in die Geschichte eintauchen, es gibt immer wieder Erklärungen zu bestimmten Vorkommnissen in der Welt, die ich interessiert verfolge und das Setting kann ich mir sehr gut bildlich vorstellen. Gleiches gilt auch für die unterschiedlichen Erzählstränge. Neben der Perspektiven von Mica und Faim, lernt man Nethan etwas näher kennen und bekommt auch Szenen aus der Sicht von Ahren und Cassiel zu lesen.

    Bei den Geschwistern Mica und Faim kann man außerdem eine deutliche Charakterentwicklung erkennen, die man auf bestimmte Ereignisse im Buch zurückführen kann. Dies macht das Ganze schlüssig und die beiden wirken sehr lebensecht. Gut gefällt mir auch, dass das Schicksal anscheinend sehr unterschiedliche Dinge für die beiden bereithält. Faim blüht auf See langsam richtig auf, während Mica in einer Gilde aufgenommen wurde. Weiterhin bin ich gespannt, wwas hinter Nethans Vergangenheit steckt. Man hat zwar einige Einblicke in seine Gedankenwelt bekommen, aber bestimmte Dinge sind immer noch ein Geheimnis. Gleiches gilt für Cassiels Vergangenheit, über die er nicht reden möchte. Hier bin ich schon sehr auf die Auflösung gespannt.
    Alles in allem gefiel mir auch der zweite Teil der Greifen Saga sehr gut. Es war durchweg spannend, aber auch emotional und natürlich magisch. Ich freue mich schon sehr auf den finalen Band und vergebe diesem Buch fünf Sterne.


  6. Cover des Buches Alia - Der magische Zirkel (ISBN: 9783845911120)
    C.M. Spoerri

    Alia - Der magische Zirkel

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Ida_Ti
    Die Geschichten aus dem Altra-Kosmos bestechen einfach durch ihr richtig tolles High-Fantasy Setting. Es ist detailreich und durchdacht, mit vielen verschiedenen Wesen, Völkern, Landschaften und Formen der Magie. Im ersten Band von Alia lernt man nur einen kleinen Teil - Lormir - kennen, welche Begabungen Menschen haben können, was der Magier-Zirkel von Lormir so veranstaltet und wie das Verhältnis zwischen Elfen und Menschen ist. Alles sehr detailreich, spannend und zum Hineinversinken.


    Alia selbst hat mir als Protagonistin nicht annähernd so gut gefallen wie Maryo in Karinth. Er ist einfach so cool, Alia dagegen einfach sehr jung. Zu Beginn ist sie gerade 15, sie ist naiv, hat durch ihre Vergangenheit extrem wenig Selbstbewusstsein und verhält sich ziemlich Teenager-mäßig. Schüchtern, aber mit plötzlichen, viel zu heftigen Gefühlsausbrüchen. 😅 Sie analysiert im Taumel der ersten Liebe alles, was ihr Objekt der Begierde gesagt oder getan hat. Manchmal vergeht sie in Selbstmitleid. Ich muss ehrlich sagen, für mich hat Alia bisher wenig Persönlichkeit gezeigt. Da die Zeit in der Geschichte aber ziemlich schnell voranschreitet hoffe ich, hier noch eine große Entwicklung im Laufe der Reihe zu sehen.


    Einige der anderen Figuren haben mir gut gefallen und ich habe schon tolle Ansätze für komplexe, mehrschichtige Persönlichkeiten gesehen. Ich hoffe und glaube, da kommt noch so einiges in den Folgebänden. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich die Seiten Gut und Böse noch verschieben im Laufe der Handlung. 🤔


    Ich freue mich, Alias Reise dieses Jahr weiter zu verfolgen und mehr über Altra zu lernen. 😊


  7. Cover des Buches Alia - Der schwarze Stern (ISBN: 9783845912561)
    C.M. Spoerri

    Alia - Der schwarze Stern

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Ich schließe meine Augen und lasse meinen Körper sterben."


    Die Geschichte um Alia und ihr Schicksal nimmt mit Band 2 nun volle Fahrt auf.

    Auf der Flucht vor Xenos in die Eiswälder, begleitet von Reyvan, hat sie nur noch ein Ziel vor Augen: Die Erfüllung ihrer Prophezeiung.

    Da ich nicht allzu viel von der Geschichte vorweg nehmen möchte, geschweige denn welche Gefährten zu Alia noch hinzu stoßen, versuche ich es alles möglichst kurz zu halten.


    Doch ganze ohne das Erwähnen eines neuen Gefährten funktioniert es nicht: Zaron. 

    Längere Zeit war ich unschlüssig inwiefern man ihm trauen kann. Er kommt als alter grießgrämiger Mensch daher, der sich seinem Wein leidenschaftlich hingibt und eigentlich so gar nicht in diese Truppe passt. Doch schnell schließt ihn mit seiner unwillkürlichen Art ins Herz.


    Kopfzerbrechen bereitet einem allerdings Rey:

    Meint er es auch wirklich ernst mit Alia? 

    Oft erschien er mir viel zu neugierig, bevormundend gegenüber Alia. Gesteuert von sexueller Begierden ihr Gegenüber. Und immer wieder behandelte er sie wie ein kleines Kind.

    Natürlich ist sie in mancherlei Hinsicht naiv, was man allerdings ihrem Alter zuschulden muss. Und genau dieses Verhalten ihr gegenüber endet manchmal in einer trotzigen Reaktion ihrerseits.

    Eben diese Elemente die einen hin und wieder entnervt die Augen rollen lassen, machen die Geschichte aber genau zu dem was sie ist und treibt einen voran um dem Schicksal näher zu kommen.

    Manche Dinge sind leider zu wenig beschrieben, andere dafür umso genauer. Meines Empfindens nach meist an genau den falschen Stellen. Dieses Defizit bricht der Geschichte aber nichts ab.


    Fazit:

    Das Buch hat hier und da ein paar schwache Stellen.

    Manchmal kann man durchaus genervt sein von der Art einzelner Charakter, dennoch empfehle ich jedem Band 2.

    Ich bereue keine Minute welche ich mit dem Buch verbracht habe und würde es immer weiter empfehlen.

  8. Cover des Buches Die Magier von Altra (ISBN: 9783906829098)
    C.M. Spoerri

    Die Magier von Altra

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Pingu1988
    Ich bin sehr froh, dass das Ende von Alia - Das Auge des Drachen noch nicht das endgültige Ende war ich mich nochmal mit Alia und ihren Freunden ins schöne Altra begeben konnte :)

    Alia ist nun die Herrscherin über Altra und möchte natürlich einiges Verändern damit es nie wieder so weit kommt das Magier zu viel Macht erhalten und sie möchte auch dem Frieden zwischen allen Völkern sichern...

    Doch nicht alle sind begeistert über die Veränderung...

    Neben den alten, liebgewonnen Charakteren kommen diesmal noch Lucja, die Tochter des Zirkelleiters von Arganta der Assassine "Schatten" und der geheimnisvolle Ramen dazu :)

    Auch von diesem Buch war ich wieder begeistert <3 ich fühle mich in Altra inzwischen wirklich zu Hause und auch der Schreibstil und die Geschichte selbst waren wieder einfach toll <3 Fesselnd bis zur letzten Seite, überraschende Ideen und auch die Charaktere waren wieder toll beschrieben <3

    Der Spin-Off rundet die ganze Alia Saga wirklich wunderbar ab und ich sehe auch irgendwie Potential in einigen Charakteren die auch ihre eigene Geschichte noch erzählen könnten ^^ Mit "Die Legenden von Karinth" macht Maryo ja schon den Anfang .... Mal schauen, ob noch jemand die Chance bekommt :)

    Tja... jetzt ist es aber erstmal wirklich so weit mich von Alia und Ray zu verabschieden....*seuftz*

    Trotzdem bin ich wie ich am Anfang schon erwähnt habe froh, das es sozusagen noch ein "echtes Ende" gab - Eins, das mein Leserherz glücklich zurück lässt <3

  9. Cover des Buches Der Gottkaiser des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453320444)
    Frank Herbert

    Der Gottkaiser des Wüstenplaneten

     (88)
    Aktuelle Rezension von: glasratz


    Arrakis wird nicht mehr Dune genannt. Es ist ein grüner Planet, wie Millionen anderer auch. Doch 3500 Jahre nach dem Tod von Paul Atreides herrscht von dort noch immer sein Sohn Leto II über das bekannte Universum. Nach seiner Verschmelzung mit den Sandforellen in ein Mischwesen aus Wurm und Mensch verwandelt, ist er selbst die letzte Quelle von Melange, ein als Gott verehrter Despot, der mit seiner eisernen Herrschaft die Menscheit auf ihren „Goldenen Pfad“ schicken will.

    Trotz der interessanten Prämisse setzt dieses Buch den Abwärtstend in der Folge der Dune-Romane unbeirrt fort. War „Die Kinder des Wüstenplaneten“ keine gute Fortsetzung, aber für sich kein schlechter Roman, so ist dieses Buch zwar eine logische Fortsetzung, aber allen voran kein gutes Buch.

    Zunächst ist hier das Problem, dass das Buch nicht dem Muster der vielschichtigen Handlungsstränge seines Vorgängers folgt, sondern stattdessen nach dem wesentlich einfacheren, kammerspielartigen Muster von „Der Herr des Wüstenplaneten“ gestrickt ist. Ja, stellenweise fühlt es sich sogar so an, als versuche Herbert das gleiche Buch mit anderen Charakteren noch einmal neu zu schreiben. Das bedeutet, dass es abseits der Haupthandlung um den Protagonisten Leto II höchstens einzelne Szenen, aber keine wirklichen Geschichten gibt.

    Dazu kommt, dass der Plot selbst wenig ereignisreich ist. Reine Gespräche nehmen, wie in den anderen Büchern auch, den Hauptteil ein, werden aber nur selten durch irgendwelche Ereignisse, die die Handlung vorantreiben würden, unterbrochen. Im Grunde redet Moneo mit Leto, Leto mit Duncan, Duncan mit Moneo, dann wieder Moneo mit Leto. Dass etliche der Gespräche keinen Sinn machen, sondern nur von Leto gefördert werden um andere Charaktere zu verwirren, wird dabei explizit erwähnt. Dies macht es dem Leser nicht unbedingt leichter.

    Es macht auch viel weniger Spaß diesen Gesprächen zu folgen als in den Vorgängern. Leto hat in den Jahrtausenden seiner Herrschaft einen großen Teil der Kultur und Gesellschaftsordnung der Welt von Dune ausradiert. Mentaten sind verboten, die Zensunna und die Orange-Katholische Bibel spielen keine Rolle mehr, der Adel ist entmachtet und CHOAM ist Geschichte. Damit ist Frank Herberts Welt ein großer Teil ihrer scheinbaren Tiefe, von welcher sie über die vorherigen Bände gezehrt hat, einfach genommen. Wie scharf dieser Bruch ist, zeigt sich auch daran, dass sämtliche Einleitungstexte der Kapitel nur noch von Leto stammen, nicht mehr aus anderen Hintergrundwerken des Universums.

    Natürlich, dies ist vermutlich gewollt und soll die Absolutheit der Herrschaft des Gott-Imperators zeigen, aber spannender macht es das Buch auch nicht.

    Dies liegt zum großen Teil darin begründet, dass Leto kein besonders interessanter Charakter ist. Er war es schon im letzten Band nicht. Nun, als Quasi-Gott ist er es noch weniger. In jeder Szene ist er stets ein Dozent, der mehr Oberlehrer als Despot seinen Untergebenen mit vielen sprachlichen Tricks und Fallstricken seine Philosophie offenbart. Dabei wiederholt er sich auch gerne oder erklärt unterschiedlichen Charakteren das selbe Thema. Zu meinem Leidwesen hat mich die Philisophie des Goldenen Pfads wesentlich weniger interessiert als die Gedankenwelt der Fremen und die Zensunna.

    Der Goldene Pfad selbst wird auch trotz der gewaltigen Textmenge die darüber geschrieben wird nie ganz erklärt. Es bleibt ein Sammelsurium aus unterschiedlichen, sich mitunter widersprechenden Ideen. Gespräche dieser Art waren schon der Tiefpunkt des Vorgängers und nun machen sie das ganze Buch aus!

    Auch die anderen Charaktere des Buches sind keine großen Würfe. Sie sind hauptsächlich eindimensionale Statisten, die genau ein oder zwei Emotionen verkörpern und eigentlich nur dazu da sind um Leto irgendwelche Gesprächspartner zu geben. Nicht einmal der hundertfach wieder geklonte Duncan Idaho schafft es an seinen Vorgänger aus dem letzten Roman heranzukommen. Er wirkt hier wie eine schlechte Parodie von Huxleys John Savage.

    Passend dazu herrscht im gesamten Buch eine merkwürdige Atmosphäre unterdrückter Sexualität. Ständig wird darüber gesprochen, Andeutungen gemacht oder Gerüchte verbreitet. Ständig darf irgendjemand nicht mit irgendjemandem schlafen aber eine oder beide Seite dürfen oder möchten nicht, weshalb nichts daraus wird. Das wirkt irgendwie ungesund und entwickelt sich zum Ende hin zu einem unterschwelligen Hauptthema des Buches. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich damit anfangen soll. Meine beste Theorie ist, dass der Autor bei diesem Buch etwas frustriert war und bei den anderen davor wohl nicht.


    Alles in Allem ist es wirklich kein gutes Buch. Die Dune-Romane weisen damit einen linearen Abwärtstrend in der Qualität auf und ich bin sehr gespannt, ob sich dies beim nächsten Roman fortsetzt.

  10. Cover des Buches Der Herr des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319547)
    Frank Herbert

    Der Herr des Wüstenplaneten

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    12 Jahre liegen zwischen dem Ende von Band 1 und dem Beginn des 2. Bandes rund um den Wüstenplanet. Paul ist nunmehr der Imperator und muss sich an mehreren Fronten behaupten. Zum einen vor seiner "Ehefrau", andererseits vor den großen Häusern und der MAFEA. Hinzu kommt, dass neben der Schwesternschaft eine weitere Vereinigung in die Handlung eingeführt wird. Durch diesen Umstand erwartet man als Leser einen neuen Spannungsbogen, was am Anfang auch so wirkt. Jedoch nach den ersten Seiten bereits in einer ermüdenden Endlosdiskussion seinen weiteren Verlauf findet. Stellenweise kann das Buch, dann wieder sehr überzeugen, wenn neue und alte Figuren auftauchen von denen man sich nicht erwartet hätte, dass sie einen Platz finden.


    Persönlich hat mir Pauls Entwicklung in diesem Band bedeutend besser gefallen, als in Band 1. Man liest gut heraus, dass er in einem permanenten Selbstzweifel bezüglich seiner getroffenen Entscheidungen steckt. Auf der anderen Seite läuft dagegen Chanis Entwicklung in eine konträre Richtung. Sie wirkt in manchen Szenen allzu überspitzt dargestellt. Zu Alia hab ich in diesem Band keinen richtigen Bezug gefunden. Sie ist zwar anwesend, aber es erscheint mir, als stünde sie in einem permanenten Wettkampf zu Paul, sich selbst und der Schwesternschaft. Das ermüdet die Szenen mit ihr zu lesen.


    Fazit: Band 2 ist keineswegs schlecht. Gerade der Hauptprotagonist macht einen merklichen Wandel durch und auch die neuen Figuren bieten Potenzial. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass es manchmal in der Handlung stockte und sich die Figuren allzu oft in stillen Gedankengängen verlieren.

  11. Cover des Buches Sternenfeuer: Vertraue Niemandem (ISBN: 9783426653272)
    Amy Kathleen Ryan

    Sternenfeuer: Vertraue Niemandem

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Sonique
    Zu Beginn des Buchs, muss ich ehrlich zugeben, dachte ich, dass ich nach 50 Seiten aufgeben würde...
    Doch diese Geschichte ist wunderbar durchdacht und entpuppt sich irgendwann im Laufe der Handlung als ein wahres Vergnügen!
    Ein Buch, dass man nur lieben kann!
  12. Cover des Buches Alia - Das Land der Sonne (ISBN: 9783845914527)
    C.M. Spoerri

    Alia - Das Land der Sonne

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Pingu1988

    Verfolgt von Xenos Kampfmagiern reisen wir diesmal über das Meer (mit Maryo hehe ^^) ins sonnige Land Richtung Chakas und durch die Wüste...

    Auf der Flucht sind sie natürlich auch weiterhin dabei der Prophezeiung zu folgen und neben ihren Verfolgern lauern noch andere Gefahren in Altra

    Natürlich treffen sie aber zwischen All dem bösen auch auf einige nette Wesen/Personen - schließlich gibt es in Altra nicht nur böses ;)

    Die Autorin hat sich wirklich wieder einige tolle Sachen einfallen lassen <3

    Und auch diesmal stößt ein neues Mitglied zur Gruppe bzw zwei... Ksora und Belua :) Ksora ist ja.. etwas eigen aber dennoch - auch sie und ihre Tarnkatze mochte ich Recht schnell ;)

    Alia wächst immer weiter in Laufe der Geschichte.. von der Dienerin im Zirkel von Lomir am Anfang der Geschichte ist nicht mehr viel geblieben - sie ist eine wirklich starke Frau und Magierin geworden. Auch wenn sie selbst das nicht immer so wahrnimmt ... auch die anderen Charaktere, vorallem über Zaron erfährt man noch einiges ;)

    Es bleibt weiterhin spannend und ich bin gespannt womit die Autorin mich im nächsten Teil überrascht <3

  13. Cover des Buches Alia - Das Auge des Drachen (Band 4) - Großdruck (ISBN: 9783845915944)
    C.M. Spoerri

    Alia - Das Auge des Drachen (Band 4) - Großdruck

     (51)
    Aktuelle Rezension von: -Danni-

    Titel: Alia - Das Auge des Drachen
    Reihe: Alia; Band 4

    Der magische Zirkel 🌸 2 Der schwarze Stern 🌸 3 Das Land der Sonne 

    🌸 4 Das Auge des Drachen 🌸 5 Die Magier von Altra

     Autorin: C.M. Spoerri
    Verlag: AAVAA
    Preis: 11,95 € Taschenbuch
    Erscheinungsdatum: 01.04.2015
    Seitenzahl: 388

     

    Inhalt:

     


    Sie war von Anfang an zu Großem bestimmt. Jeder Schritt, den sie gegangen ist, führte sie der Erfüllung ihrer Prophezeiung näher. Sie kennt jetzt ihr Schicksal, weiß, wer sie ist und sie hat Verbündete, die ihr ins Talmerengebirge folgen. Denn für den letzten Kampf wird sie nicht nur Kraft und Mut benötigen, sondern auch die Unterstützung der Völker von Altra: der Menschen, Elfen, Gorkas, Zwerge und … der Drachen. [Quelle: AAVAA Verlag]

     

    Über die Autorin:

     

     


    C.M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz, in der Nähe von Zürich. Schon in ihrer Kindheit entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013. Ehe sie von der Wissenschaft zur Arbeit als Psychotherapeutin wechselte, entschied sie sich, ihr früheres Hobby wieder aufzunehmen und begann im April 2013 die Fantasy-Saga „Alia“ zu schreiben. Der erste Band „Alia – Der magische Zirkel“ erschien im Frühling 2014. [Quelle: AAVAA Verlag]








    Erster Satz:

     

     

    Celina beobachtete, wie Ramor vor ihr im Zimmer unruhig hin und her ging.

     

    Meine Meinung:

     

     

    Cover:
    Das Cover finde ich eigentlich echt schön. Ich mag den Blauton sehr gerne. Endlich sieht man mal ein Gesicht auf dem Cover und nicht, wie in den vorherigen Bänden, nur den Umhang.

    Schreibstil:

    Das Buch ist aus der Ich - Perspektive der Protagonistin Alia geschrieben. Nur der Prolog und der Epilog sind aus der dritten Person geschrieben. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und lässt sich super schön leicht lesen.
     
    Charaktere:

    In diesem Buch gibt es viele tolle Charaktere, aber auch viele Bösewichte. Viele kannte ich ja schon von den vorherigen Bänden der Reihe. Einige waren mir wieder sofort sympathisch. Bei anderen war ich eher skeptisch, ob sie Gut oder Böse sind. Und wieder andere habe ich richtig gehasst. Wer in welche Kategorie fällt, verrate ich lieber mal nicht, das würde in diesem Falle zu viel verraten. Die Protagonistin Alia ist inzwischen richtig erwachsen geworden und war mir sympathischer denn je.

    Story:

    Die Geschichte war einfach total spannend. Ganz am Anfang auf den ersten Seiten hatte ich zwar irgendwie ein paar Schwierigkeiten wieder in die Geschichte um Alia reinzufinden, aber das legte sich recht schnell wieder und ich war wieder vollkommen in Altra versunken. Ich liebe das Land Altra, es ist einfach magisch und voller Überraschungen. Nach einigen Seiten wurde es dann auch gleich richtig spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe es nahezu in einem Rutsch durchgelesen. Für mich gab es auch einige Überraschungen und sogar ein paar Schocks, die die Geschichte noch spannender machten. Mit einigem hab ich so echt nicht gerechnet, manche meiner Vermutungen haben sich aber auch bestätigt. Zudem durfte ich jede Menge magische Wesen kennenlernen bzw. wieder treffen. Einige Stellen im Buch waren aber auch unendlich traurig und ich war kurz davor ein Tränchen zu verdrücken. Das Ende war irgendwie recht plötzlich und ich war echt geschockt, dass die Reihe nun zu Ende ist. Zum Glück geht es noch im Spinn-Off "Die Magier von Altra" weiter.



    Fazit:

     


    Ein atemberaubender Abschluss einer fantastischen Reihe. Einfach super spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Hier vergebe ich volle 5 Sonnen.

     

  14. Cover des Buches Alia (Band 1): Der magische Zirkel (ISBN: 9783038960843)
    C.M. Spoerri

    Alia (Band 1): Der magische Zirkel

     (25)
    Aktuelle Rezension von: kaho72liest

    Ein toller Auftakt, der lust auf mehr macht. Mir hat diese Geschichte gut gefallen, auch wenn ich zwischendurch nicht immer gepackt wurde. Es war ein spannender Reihenauftakt, mit interessanten Protas. Auch Action gab es für mich genug, genauso wie Gefühl. Wer also Gildenbücher mag, macht hier nichts falsch, leider ist es mit 5 Teilen eine für mich lange Reihe, die ich unmöglich am Stück lesen kann.

  15. Cover des Buches Alia (Band 1): Der magische Zirkel (ISBN: B07Y7K75FC)
    C.M. Spoerri

    Alia (Band 1): Der magische Zirkel

     (18)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    Handlung: Mit der "Alia"-Reihe, die mir von einer Freundin empfohlen wurde, habe ich mal wieder einer High-Fantasy-Reihe einer deutschsprachigen Autorin eine Chance gegeben. Die Schweizerin Corinne M. Spoerri entführt in ihrer fünfbändigen Reihe nach Altra, das von Magiern, Elfen, Zwergen, Drachen, Gorkas und vielen weiteren magischen Kreaturen besiedelt ist. Dabei sind zwar einige Ähnlichkeiten zu bekannten Büchern wie beispielsweise "Tribute von Panem" (Arena im ersten Teil), "Der Herr der Ringe" und "Eragon" (Greife und Drachen) zu erkennen und auch der grundsätzliche Aufbau mit einer Heldenreise, wechselnde Gefährten und einer Prophezeiung sind keine Neuheiten in diesem Genre. Da die Autorin den bekannten Erzählstoff in jedem Band mit neuen Ideen und abwechslungsreicher Handlung aufpeppt, bin ich Alia dennoch gerne auf ihr Abenteuer gefolgt. Seien es Fahrten auf einem Piratenschiff, unheimliche Begegnungen im Inneren eines Berges, Flüge auf Greifen zu entfernten Drachenhorsten, Märsche durch die Wälder der Elfen, knallharte Überlebenskämpfe in der Wüste oder magische Schlachten gegen unmögliche Gegner - hier passiert immer etwas, um die Handlung in Gang zu halten. Zu meiner großen Überraschung wurde die Erzählung dabei mit jedem Band besser und konnte das hohe Niveau der Handlung dann auch bis zum letzten Band halten. Etwas enttäuscht war ich allerdings vom Ende, da die Geschichte nach einem netten Showdown über 250 Seiten ins Ziel plätschert.


    Figuren: Alia ist eine Figur, die mit der Geschichte, ihrem Alter, ihren Erfahrungen und dem Schreibstil der Autorin stark wächst. Habe ich sie am Anfang für ihre Naivität noch ein wenig belächelt, ist sie am Ende starke und reife Protagonistin, auf die man stolz sein kann. Über die ca. 3000 Seiten der Reihe hinweg bestreitet sie unzählige Abenteuer mit unterschiedlichen Begleitern an ihrer Seite, von denen mir einige sehr stark ans Herz gewachsen sind. Besonders toll fand ich dabei den Elfenkapitän Maryo und den Zwerg Ogrem. Mit den wechselnden Männern an ihrer Seite konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden und war über weite Strecken der Handlung von dem Liebesdreieck um den Elfen Reyvan und den Schwarzmagier Zaron genervt. Davon abgesehen, dass das emotionale Hin und Her die Handlung ausbremst, ist es wohl kaum glaubwürdig, dass zwei jahrhundertalte Männer um die Liebe einer Teenagerin buhlen. Dass einer Alia schon als Säugling gerettet hat und zudem etwas mit ihrer Mutter hatte während der andere sich ununterbrochen unreif, triebgesteuert und arrogant verhält, machte es für ich nicht unbedingt besser. Statt hier die wenig nachvollziehbare Insta-Love breitzutreten und Alia von der Hilfe eines Mannes abhängig zu machen, hätte ich eine dezente Liebesgeschichte im Hintergrund besser gefunden. Die so entstandene Lücke hätte die Autorin gerne dazu nutzen können, Alia eine starke weibliche Freundin zur Seite zu stellen. Die weiblichen Freundschaften, die sie schließt, sind nämlich recht ähnlich und im Großen und Ganzen eher vernachlässigbar. 


    Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin verbessert sich stark über die Reihe hinweg. Zu Beginn empfand ich einige Formulierungen noch als etwas umständlich, im Laufe der Zeit wurde die Ausdrucksweise immer präziser, die Landschaftsbeschreibungen immer malerischer, die Emotionen der Figuren natürlicher und das Erzähltempo flüssiger. Die Autorin erzählt den Großteil der Geschichte aus der Ich-Perspektive von Hauptfigur Alia, wechselt einige Mal jedoch die Erzählperspektive und lässt andere Figuren zu Wort kommen. Auf verschiedene parallele Handlungsstränge lässt sich C.M. Spoerri leider aber dennoch bis zum letzten Band nicht ein. Besonders in den Bänden 3 und 4 hätte die Geschichte in meinen Augen von häufigeren Ausflügen in andere Erzählperspektiven (z.B. Reyvans während der Schlacht der Elfen gegen Xenos) profitiert. Ansonsten möchte ich noch das Worldbuilding loben, welches in genau dem richtigen Tempo immer weiter ausgebaut wird, sodass ich Altra am Ende gar nicht mehr verlassen wollte. Zum Glück muss ich das auch nicht, da es mit "Die Legenden von Karinth" und der "Greifen"-Reihe noch weitere Spinn-Off-Reihen der Autorin gibt, die ein Wiedersehen mit unseren Figuren und der magischen Welt von Altra ermöglichen.


    Das Urteil

    Die fünfbändige High-Fantasy-Reihe "Alia" überzeugt mit einer abwechslungsreichen Handlung, einer bunten Welt, facettenreichen Figuren und einem Schreibstil, der sich über die Bände hinweg stark verbessert. Aufgrund von Ähnlichkeiten zu anderen Reihen, dem für mich eher schwachen Ende und dem nervigen Liebesdreieck, ziehe ich in der Gesamtbewertung einen Stern ab.

  16. Cover des Buches Alia (Band 3): Das Land der Sonne (ISBN: B07Z1ZM8PB)
    C.M. Spoerri

    Alia (Band 3): Das Land der Sonne

     (14)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    Handlung: Mit der "Alia"-Reihe, die mir von einer Freundin empfohlen wurde, habe ich mal wieder einer High-Fantasy-Reihe einer deutschsprachigen Autorin eine Chance gegeben. Die Schweizerin Corinne M. Spoerri entführt in ihrer fünfbändigen Reihe nach Altra, das von Magiern, Elfen, Zwergen, Drachen, Gorkas und vielen weiteren magischen Kreaturen besiedelt ist. Dabei sind zwar einige Ähnlichkeiten zu bekannten Büchern wie beispielsweise "Tribute von Panem" (Arena im ersten Teil), "Der Herr der Ringe" und "Eragon" (Greife und Drachen) zu erkennen und auch der grundsätzliche Aufbau mit einer Heldenreise, wechselnde Gefährten und einer Prophezeiung sind keine Neuheiten in diesem Genre. Da die Autorin den bekannten Erzählstoff in jedem Band mit neuen Ideen und abwechslungsreicher Handlung aufpeppt, bin ich Alia dennoch gerne auf ihr Abenteuer gefolgt. Seien es Fahrten auf einem Piratenschiff, unheimliche Begegnungen im Inneren eines Berges, Flüge auf Greifen zu entfernten Drachenhorsten, Märsche durch die Wälder der Elfen, knallharte Überlebenskämpfe in der Wüste oder magische Schlachten gegen unmögliche Gegner - hier passiert immer etwas, um die Handlung in Gang zu halten. Zu meiner großen Überraschung wurde die Erzählung dabei mit jedem Band besser und konnte das hohe Niveau der Handlung dann auch bis zum letzten Band halten. Etwas enttäuscht war ich allerdings vom Ende, da die Geschichte nach einem netten Showdown über 250 Seiten ins Ziel plätschert.


    Figuren: Alia ist eine Figur, die mit der Geschichte, ihrem Alter, ihren Erfahrungen und dem Schreibstil der Autorin stark wächst. Habe ich sie am Anfang für ihre Naivität noch ein wenig belächelt, ist sie am Ende starke und reife Protagonistin, auf die man stolz sein kann. Über die ca. 3000 Seiten der Reihe hinweg bestreitet sie unzählige Abenteuer mit unterschiedlichen Begleitern an ihrer Seite, von denen mir einige sehr stark ans Herz gewachsen sind. Besonders toll fand ich dabei den Elfenkapitän Maryo und den Zwerg Ogrem. Mit den wechselnden Männern an ihrer Seite konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden und war über weite Strecken der Handlung von dem Liebesdreieck um den Elfen Reyvan und den Schwarzmagier Zaron genervt. Davon abgesehen, dass das emotionale Hin und Her die Handlung ausbremst, ist es wohl kaum glaubwürdig, dass zwei jahrhundertalte Männer um die Liebe einer Teenagerin buhlen. Dass einer Alia schon als Säugling gerettet hat und zudem etwas mit ihrer Mutter hatte während der andere sich ununterbrochen unreif, triebgesteuert und arrogant verhält, machte es für ich nicht unbedingt besser. Statt hier die wenig nachvollziehbare Insta-Love breitzutreten und Alia von der Hilfe eines Mannes abhängig zu machen, hätte ich eine dezente Liebesgeschichte im Hintergrund besser gefunden. Die so entstandene Lücke hätte die Autorin gerne dazu nutzen können, Alia eine starke weibliche Freundin zur Seite zu stellen. Die weiblichen Freundschaften, die sie schließt, sind nämlich recht ähnlich und im Großen und Ganzen eher vernachlässigbar. 


    Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin verbessert sich stark über die Reihe hinweg. Zu Beginn empfand ich einige Formulierungen noch als etwas umständlich, im Laufe der Zeit wurde die Ausdrucksweise immer präziser, die Landschaftsbeschreibungen immer malerischer, die Emotionen der Figuren natürlicher und das Erzähltempo flüssiger. Die Autorin erzählt den Großteil der Geschichte aus der Ich-Perspektive von Hauptfigur Alia, wechselt einige Mal jedoch die Erzählperspektive und lässt andere Figuren zu Wort kommen. Auf verschiedene parallele Handlungsstränge lässt sich C.M. Spoerri leider aber dennoch bis zum letzten Band nicht ein. Besonders in den Bänden 3 und 4 hätte die Geschichte in meinen Augen von häufigeren Ausflügen in andere Erzählperspektiven (z.B. Reyvans während der Schlacht der Elfen gegen Xenos) profitiert. Ansonsten möchte ich noch das Worldbuilding loben, welches in genau dem richtigen Tempo immer weiter ausgebaut wird, sodass ich Altra am Ende gar nicht mehr verlassen wollte. Zum Glück muss ich das auch nicht, da es mit "Die Legenden von Karinth" und der "Greifen"-Reihe noch weitere Spinn-Off-Reihen der Autorin gibt, die ein Wiedersehen mit unseren Figuren und der magischen Welt von Altra ermöglichen.


    Das Urteil

    Die fünfbändige High-Fantasy-Reihe "Alia" überzeugt mit einer abwechslungsreichen Handlung, einer bunten Welt, facettenreichen Figuren und einem Schreibstil, der sich über die Bände hinweg stark verbessert. Aufgrund von Ähnlichkeiten zu anderen Reihen, dem für mich eher schwachen Ende und dem nervigen Liebesdreieck, ziehe ich in der Gesamtbewertung einen Stern ab.

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