Bücher mit dem Tag "alleinerziehende mutter"
178 Bücher
- Bonnie Garmus
Eine Frage der Chemie (Schmuckausgabe)
(632)Aktuelle Rezension von: KadoElizabeth Zott, was für eine coole Protagonistin.
Ich habe tatsächlich mal kurz gegoogelt, ob der Roman „Eine Frage der Chemie“ von der Autorin Bonnie Garmus auf einer wahren Begebenheit beruht. 😂
Ich hätte es mir wirklich gewünscht, sie ist einfach so gut beschrieben und viele Ereignisse im Buch sind mit Sicherheit schon millionenfach so passiert und da bräuchte es einfach eine Elizabeth Zott, die den Herren der Gesellschaft mal zeigt, wo es langgeht.
Elizabeth ist Chemikerin und eine richtig gute noch dazu.
Es ist wahrlich nicht einfach, in einer männerdominierten Gesellschaft der 1960er Jahre in einem wissenschaftlichen Beruf bestehen zu können und die wohlverdienten Lorbeeren auch selber ernten zu können.
Ein spannender Twist im Buch ist Elizabeths Fernsehkarriere als Gesicht der Kochshow „Essen um sechs“.
Die kluge Wissenschaftlerin verknüpft gekonnt ihre Liebe zur Chemie und ihr Talent als Köchin und inspiriert damit viele Damen vor den Fernsehgeräten.
Sehr gerne mochte ich auch den Teil zwischen Elizabeth und Calvin Evans, dem brillanten Nobelpreiskandidaten.
Einer der wenigen Männer den ihr heller Verstand nicht abschreckt, sondern ganz im Gegenteil sehr anzieht.
Neben Zott selbst ist der zweite Star des Buches ihr schlauer Hund Halbsieben.
Ein treuer Gefährte durch Höhen und Tiefen und einem so lieben Wesen.
Ein wirklich unterhaltsames Buch mit wichtigen feministischen Aspekten und tollen Figuren.
Wer ebenfalls gerne Romane über starke Frauen liest, greift zu.
Leseempfehlung!!! - John Irving
Bis ich dich finde
(395)Aktuelle Rezension von: dirkhegFast 1.200 Seiten reines Lesevergnügen. Bewegend, mitreißend und originell. Ein echter Irving halt mit allem, was dazu gehört. Und mindestens genauso großartig wie "Das Hotel New Hampshire". Mit sehr viel Tiefgang und Psychologie, so dass ich manchmal pausieren musste, um mir die Situationen vor Augen zu führen. Kann man nur empfehlen.
- Nina Stibbe
Ein Mann fürs Haus
(36)Aktuelle Rezension von: NympheInhalt:
Lizzie Vogel lebt mit ihrer wohlhabenden Familie im London der 70er Jahre, inklusive Fahrer, Kindermädchen und Hausmädchen. Doch plötzlich ändert sich ihr ganzes Leben dramatisch. Die Eltern lassen sich scheiden (weil der Vater eine Affäre mit einem Mann hatte), der Vater verpflanzt seine abgelegte Familie in ein Dorf weit ab vom Schuss und die Mutter versinkt in Depression und Medikamentensucht. Doch Lizzie und ihre Schwester haben einen Plan: Ein neuer Mann muss her um das Ruder zu übernehmen. Doch so einfach ist das nicht: Die Dorfbewohner hassen die reichen Neuankömmlinge (die aber gar nicht mehr so reich sind) und finden allgemein einen Haushalt ohne Mann suspekt. Die Kinder werden in der Schule gehänselt, weil ihre Mutter sich nicht um den Haushalt kümmert und es sind wenig gute Heiratskandidaten in Aussicht. Doch die beiden Schwestern geben nicht auf und schreiben fleißig Männer von ihrer „Liste“ an, damit ihre Mutter wieder ins Leben zurück findet.
Meinung:
Ich muss zugeben, dass mir das Lesen oft schwer viel. Wie ein Vögelchen flattert Lizzie (als Ich-Erzählerin) von Thema zu Thema und versinkt oft in der Beschreibung absoluter Nichtigkeiten. Die Dramatik der Entwicklung (gesellschaftlicher Abstieg, Medikamentensucht, Abtreibungen und Finanzprobleme) wird unter lustigen Geschichten und heiteren Episoden versteckt. Das ist natürlich ein interessantes Stilmittel, aber ich hatte ständig das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht vorankommt.
Allerdings sind die Personen sehr gut gezeichnet. Die Mutter, die als Tochter eines reichen Hauses noch nicht viel Schlimmes in ihrem Leben sehen musste, fällt in ein sehr tiefes Loch, aus dem sie sich Mühsam selbst und mit Hilfe ihrer Kinder wieder hocharbeitet. Ich habe sehr mit ihr gelitten. Die Kinder, die unter Aufbringung ihrer ganzen Kraft und kindlichen Phantasie versuchen ihrer Mutter zu helfen. Die Dorfbewohner, die in ihren Vorurteilen feststecken. All das fand ich glaubwürdig gestaltet.
Fazit:
Alles in allem ist es ein starkes Buch mit einer guten Aussage: Kämpfe für dein Leben und deine Träume. Mich stören nur ein paar textliche Längen in der Mitte, die aber durch das tolle Ende absolut ausgeglichen werden. - J.R. Moehringer
Tender Bar
(409)Aktuelle Rezension von: LesenLiebenLachenTender Bar ist ein kleinformatiger fast siebenhundert Seiten langer Roman auf dünnem, klein bedruckten Papier. Das soll nicht täuschen. Es ist keine ganz leichte Kost, trotzdem unfassbar leichtfüßig erzählt, manche Längen in der Story werden da gerne verziehen. 14 Tage Urlaubslektüre nicht nur für verregnete Abende oder heiße Strandtage. J.R. Moehringer ist einer der unterbewertesten Autoren und Tender Bar ein NEUER Klassiker. Hätte mir eine sorgfältigere und manchmal stimmigere Übersetzung gewünscht.
Die Abzüge gibts ausdrücklich nicht für die Story und den Autor, sondern das Format und die kleine Schrift... Inhalt 5 Sterne, Format 2 Sterne.
- Kerstin Gier
Die Mütter-Mafia
(1.357)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch hab das Buch heute beendet und fand es sehr interessant. Die Frauen sind einfach mal klasse. Constanze ist echt ne tolle Frau, hat aber ein Talent in Fettnäpfchen zu treten.
Was die Frauen dann für Laura Kristin getan haben war echt klasse. Schade nur das davon in diesem Elitmütterclub keine Rede mehr war als sie die Beweise für das Verhalten des Klavierlehrers hatten.
Die Art wie das Buch geschrieben war hat mir echt gut gefallen. Auch ernste Themen werden humorvoll behandelt....
- Huntley Fitzpatrick
Mein Sommer nebenan
(1.000)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSamantha ist siebzehn Jahre alt, als sich in einem Sommer ihr ganzes Leben verändert. Vor Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in eine schönes Haus. Nach der Trennung der Eltern versuchte die übereifrige Senatorin alles für ihre Töchter zu tun und in Samantha sah sie ihre Zuverlässigkeit, ihren Anker. Zum entsetzen der Mutter zog im Nebenhaus eine 10 köpfige Familie ein. Kontaktverbot galt vom ersten Tag an. In diesem Sommer aber steht plötzlich Jase auf Sams Dach. Er ist hübsch, nett, mit einem unglaublichen Lächeln und er verändert ihre Gefühle. Sie verliebt sich in ihn und ist hin und weg. Ihre Mutter ist geschockt und hätte von ihrer Tochter etwas anderes erwartet, aber sie ist zu sehr mit ihrem nächsten Wahlkampf beschäftig, als wirklich massiv gegen diese erste Liebe vorzugehen. Samantha lernt zum ersten mal das Leben in einer intakten Familie kennen und die Gefühle zu Jase wachsen jeden Tag, aber dann passiert ein grauenhafter Unfall. Huntley Fitzpatrick hat zwei Familien erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Liebesbeziehung zwischen Samantha und Jase ist so wunderschön, zart, realistisch und bezaubernd, dass man sich selbst verlieben möchte. Die Beschreibung der schrecklichen Ereignisse sind spannend wie ein Krimi und so ist es nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Suchen und Finden, über Macht und Taubheit und Vergebung und Glück. Großartig!
- Gillian Flynn
Dark Places - Gefährliche Erinnerung
(434)Aktuelle Rezension von: LillyliebtthrillerWas war das denn für ein aufregender, verstörender und völlig überraschender Thriller?!
Man liest die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven, aus der von Libby, Ben und Patty Day.
Libby und ihr Bruder Ben waren vor 25 Jahren, die einzigen Überlebenden des Kansas City Farmmassakers, bei dem ihre Schwestern und ihre Mutter ermordet wurden.
Aus Geld Gründen und um endlich damit Frieden zu finden, macht sich Libby auf, um herauszufinden wie es zu dem Massaker gekommen ist.
Der damals 15-Jährige Ben wurde nach dem Massaker festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Dich war der ewig missverstandene Aussenseiter wirklich dazu fähig seine Familie zu töten, auch wenn er allen beweisen wollte, dass er ein harter Mann ist?
Seine Sicht liest man hauptsächlich aus der Vergangenheit und man fragt sich das ganze Buch über ob er es war oder nicht.
Patty ist die Mutter der beiden und man liest natürlich auch ihre Sicht aus der Vergangenheit.
Fazit: Ich fand das Buch von Anfang an mega spannend und ich wollte auch unbedingt erfahren, was damals wirklich passiert ist und das Ergebnis hat mich mehr als überrascht.
Ich bin großer Fan von Gillian Flynn und ihren Büchern "Gone Girl", "Cry Baby" und jetzt auch von "Dark Places". - Ursula Poznanski
Blinde Vögel
(572)Aktuelle Rezension von: Nadine21Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ermitteln in ihrem zweiten Fall. Da ich den ersten Fall der beiden (noch) nicht kenne, war es für mich aber der erste Fall der beiden. Sie werden zu einem mysteriösen Todesfall gerufen. Es scheint sich um Mord und Selbstmord zu handeln. Doch schnell kommen den beiden Zweifeln. Die Spur der beiden führt sie in ein Lyrik Forum, bei dem die beiden Mitglieder waren. Schon kurz darauf gibt es einen weiteren Todesfall. Wieder war das Mitglied Teil des Forums. Wie gehören diese Fälle zusammen und wo ist die Verbindung?
Der Fall war spannend und das Ende kam etwas überraschend, war aber logisch aufgebaut. Einmal angefangen, wollte ich das Buch immer weiterlesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie das Buch ausgeht.
Lediglich die privaten Geschichten rund um die "Familie" von Beatrice und die Beziehung von Florin fand ich manchmal etwas nervig und schwer nachvollziehbar. Aber vielleicht muss man dafür Teil 1 gelesen haben.
- Marja-Liisa Vartio
Männer wie Männer, Frauen wie Frauen
(27)Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M„Männer wie Männer, Frauen wie Frauen“ von Marja-Liisa Vartio erschien erstmals in Finnland im Jahr 1959. Die Geschichte spielt sich vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Verhältnisse dieser Zeit in Finnland ab. Auch das Äußere des Buches entspricht dem mit seiner Gestaltung. Es handelt es sich hier um ein wahres Sahnebonbon, ja einfach um Weltliteratur.
Es geht um die Geschichte der 18jährigen Leena, die sich in einen 34jährigen Mann verguckt, der verheiratet ist und sich auch nur vorübergehend in ihrer Stadt als Straßenarbeiter aufhält. Als sie ihre Schwangerschaft bemerkt, ist der Mann schon wieder bei seiner Familie.
Leena steht mit ihrem Babybauch völlig allein da. Ihre Liebesgeschichte musste sie geheim halten, ihre Schwangerschaft muss sie so lange wie möglich verbergen. Auf ganz besondere Art wird deutlich, wie fremd sich die Menschen in ihrer Familie sind, wie blind füreinander. Als ihr Zustand offenbar wird, wird Leena von allen Aktivitäten der Familie ausgeschlossen. Im Grunde sind alle mit der Situation überfordert und agieren hilflos und chaotisch. Es ist nicht möglich, miteinander wirklich zu kommunizieren. Der Vater ist gar nicht ansprechbar. Versuche der Mutter und der Schwester, sich Leena anzunähern, ja ihr auch beizustehen, bleiben erfolglos. Alles ist für Leena nur belastend.
Leena entwickelt sich in dieser schwierigen Situation zu einer starken Persönlchkeit. Nachdem sie anfangs erfolglos versucht hat, die Schwangerschaft abzubrechen, beschließt sie, ihr Schicksal anzunehmen und die erforderlichen Schritte zu unternehmen. Sie ist sich selbst gegenüber dabei absolut ehrlich. Die Doppelbödigkeit der gesellschaftlichen Moral widert sie an. Sie überstürzt nichts und verlässt sich nur auf sich selbst. So ist es ihr möglich, Entscheidungen zu treffen, die ihre Situation verbessern. Leena verlässt ihr Elternhaus und nimmt eine Stelle als Hausmädchen in der Stadt an. Auch in dieser Familie gibt es keine Wärme, keine Nähe. Aber schließlich sind es fremde Leute, von denen so etwas ach nicht zu erwarten ist. So tut es Leena weniger weh.
Einzig mit dem 3jährigen Sohn verbindet sie eine liebevolle Zuneigung, die sie jedoch nur zeigen kann, wenn dessen Mutter nicht in der Nähe ist.
Interessant ist auch die Beziehung zum Vater des Kindes gestaltet. Der Mann will Leena nicht im Stich lassen, ist aber ja nun mal gebunden als Ehemann und Vater zweier Kinder. Er hält den Kontakt zu ihr und will sich auch um Leena kümmern. Aber er wohnt nun noch weiter weg von ihr. Sie haben keine gemeinsamen Alltag. Sie driften emotional ebenfalls weiter und weiter auseinander. Für Leena verliert der Mann mehr und mehr an Bedeutung.
Zu dem Kind in ihrem Bauch entwickelt Leena jedoch mit der Zeit eine wachsende Wärme. Sie kann es am Ende wirklich annehmen, sie kann ihr Leben annehmen,
Am Ende des Buches kann man zuversichtlich sein, dass Leena im Leben zurechtkommen wird, egal wie schwierig die Umstände sich gestalten.
Der besondere Schreibstil von Marja-Liisa Vartio macht das Buch zu einem besonderen Lesevergnügen. Sie verzichtet darauf, den Figuren Namen zu geben. Dennoch ist stets klar, von wem die Rede ist. Dadurch wird auch der Leser auf Distanz gehalten und einmal mehr die zentrale Rolle der Leena unterstrichen. Der Humor, der stellenweise zwischen den Zeilen mitschwingt, ist mal Ironie und mal Sarkasmus und manchmal auch ganz böse. - Nick Hornby
About a boy
(706)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsNick Hornbys "About a Boy" ist eine brillante Mischung aus Humor und Tiefgang, die einen zum Lachen bringt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Die Geschichte um Will Freeman, einen oberflächlichen Mittdreißiger, der durch die Bekanntschaft mit dem zwölfjährigen Marcus unfreiwillig erwachsen wird, ist meisterhaft erzählt.
Was diesen Roman besonders auszeichnet, ist die authentische Entwicklung der Charaktere. Will wandelt sich von einem selbstbezogenen Einzelgänger zu jemandem, der echte Verantwortung übernimmt. Marcus hingegen muss viel zu früh erwachsen sein und lernt durch Will, auch mal Kind sein zu dürfen. Die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren ist wunderbar ausgearbeitet und ihre ungewöhnliche Freundschaft berührt, ohne jemals kitschig zu werden.
Hornby gelingt es perfekt, ernste Themen wie Depression, Einsamkeit und die Suche nach Identität mit britischem Humor zu verbinden. Der Schreibstil ist leicht und zugänglich, dabei aber nie oberflächlich. Die Dialoge sind pointiert und authentisch, die Situationskomik ergibt sich organisch aus den Charakteren.
Besonders gelungen:
- Die realistische Darstellung der Charakterentwicklung
- Die Balance zwischen Humor und ernsten Themen
- Die vielschichtigen Beziehungen zwischen den Figuren
- Die zeitlose Botschaft über das Erwachsenwerden und echte Verbindungen
Fazit: Ein Roman, der unterhält und gleichzeitig berührt. Die Geschichte zeigt eindrucksvoll, dass Familie nicht unbedingt etwas mit Blutsverwandtschaft zu tun haben muss und dass manchmal die ungewöhnlichsten Freundschaften die wertvollsten sind. Ein absoluter Klassiker der modernen Literatur, den man immer wieder lesen kann.
- Anne Gard
Doppelt verliebt hält besser
(19)Aktuelle Rezension von: MaunzerleDoppelt verliebt hält besser
Anne Gard
Fanny ist alleinerziehend und ziemlich frustriert was ihr Liebesleben angeht. Sie findet, dass es nun an der Zeit ist, sich einen neuen Partner zu suchen. Also meldet sie sich in Datin Portalen an und schon bald gibt es die ersten Kandidaten.
Fanny ist eine natürliche Protagonistin die ich schnell ins Herz geschlossen habe.
Die Geschichte wird aus der Ich-Persepektive erzählt und ist unterhaltsam geschrieben.
Man wird dadurch wieder aufmerksam gemacht, dass man auch manchmal die Komfortzone verlassen sollte.
Mit den Gedankengängen von Fanny bin ich jedoch zeitweise nicht so warm geworden. Sehr schnell war sie für den ein oder anderen Mann Feuer und Flamme.
Die weiteren Protagonisten werden mit leider zu oberflächlich beschrieben. Um sie mir als Partner für Fanny und die Kinder vorstellen zu können fehlt ihnen einfach etwas an Tiefgang. Man lernt sie leider nicht so gut kennen in der Geschichte.
Daher gebe ich *** für einen wunderbaren Schreibstil aber etwas zu viele Schwächen in der Handlung.
- Pia Volk
Mama, sind wir bald da?
(21)Aktuelle Rezension von: abuelita….sagt die Autorin, die mit ihrem Sohn Paul die Welt umrundet hat. „Wir haben uns gegenseitig ab und an um den Verstand gebracht – aber nie den Humor verloren. "
Als Sohn Paul zweieinhalb Jahre alt ist, durchqueren beide gemeinsam die Wüste Australiens von Süden nach Norden. Mit fünf kennt Paul die Nachtzüge nach Schweden und so ziemlich jedes Verkehrsmittel in Thailand - auch jene, die nie einen TÜV sehen. In Japan kämpft er gegen Ninjas und in Kalifornien gegen die Tücken eines Wohnmobils. Nun ist er neun Jahre alt, und die Welt ist für ihn grenzenlos….
Auch dieses Buch ist kein klassisches „Reisebuch“ , sondern handelt vom "Mutterwerden und Muttersein." (Wenn ich das schon vorher gewusst hätte, dann hätte ich wohl darauf verzichtet mir das Buch zu kaufen.)
Pia Volk erzählt ihre Geschichte mit Sohn Paul, von Menschen, die sie unterwegs getroffen haben, daraus, wie aus den beiden ein „uns“ wurde.
Sie ist sehr offen und ehrlich und manche Szenen kennt jede Mutter- ob auf Reisen oder zu Hause. Und Pia Volk fand das nicht toll; sie war genervt, peinlich berührt, sauer. Das hat mir gut gefallen, wenn es auch mit der Zeit überhandnahm und ich mich fragte – ja warum reist sie dann doch immer wieder, wenn der Junge das im Grunde gar nicht möchte?
Außerdem hatte ich viele Fragen, die leider alle offen blieben – einfach von der normalen Planung her (Schule? ) - wie lange die Reisen dauerten, wie Pia Volk und Paul im normalen Leben dann jeweils zurechtkamen und so weiter und so fort.
Mich hat das Buch leider nicht überzeugt, da vieles auch nur an der Oberfläche blieb und bei mir einfach der Funke nicht richtig übersprang.
Manchmal war es mir zu viel über die Erziehungsideale von Pia Volk zu lesen (die sie letztendlich doch nicht so umsetzen konnte)…. Denn imgrunde erwarte ich von einem Buch, das unter der Rubrik „Reisen“ angeboten wird, schon ein bisschen mehr……
- Nicholas Sparks
Für immer der Deine
(830)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderLogan Thibault ist Soldat und hat auf dem Schlachtfeld ein Foto von einer wunderschönen Frau gefunden. Ohne groß darüber nachzudenken behält er das Foto. Es dient ihm als eine Art Glücksbringer.
Die Zeit als Soldat nimmt sein Ende und Logan macht sich auf die Suche nach der Frau auf dem Foto. Durch einen Zufall, erfährt er wo er sie finden kann.
Die beiden lernen sich kenn und schnell stellt sich heraus, dass er Schicksal war, dass sich die beiden finden.
Mein erster Nicholas Sparks Roman. Ich kenne den Film zu dieser Geschichte und war umso gespannter auf das Buch. Bis jetzt habe ich nur positives darüber gehört und wollte mir meine eigene Meinung dazu machen.
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten hineinzufinden und mich in die Geschichte fallen zu lassen. Erst nach einigen hundert Seiten habe ich es geschafft, mich mit dem Buch anzufreunden.
Von Kapitel zu Kapitel wurde es dann besser und die Geschichte hat angefangen mich mitzureisen.
Im Großen und Ganzen, ein lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der eine schöne Liebesgeschichte lesen möchte.
- Benedict Wells
Fast genial
(449)Aktuelle Rezension von: MitterwallnerNach Überwinden des etwas schwerfälligen Anfangs, nahm die Geschichte deutlich an Fahrt und Spritzigkeit auf. Bis zum letzten Satz habe ich es dann verschlungen, gespannt, wie es ausgeht. Der finale Höhepunkt wird von einer mir unbekannten Vergötterung des Roulette-Spieltriebes genährt, der das Auf und Ab des Lebens der Hauptfigur symbolisieren sollte.
- Andreas Steinhöfel
Rico, Oskar und die Tieferschatten
(401)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeRico ist tiefbegabt. Er hat Schwierigkeiten mit Rechts, Links, Vorn, Hinten, Osten, Westen. In seinem Kopf wirbeln manchmal die Gedanken haltlos durcheinander wie Bingokugeln. Aber angeblich ist er gut bei den Zeitformen. Dafür kommt mir die Geschichte aber durcheinander vor. Vielleicht irre ich mich, aber ich stolperte an einigen Stellen über die verschiedenen Zeitformen, weil nicht stetig in derselben geschrieben wurde. Oskar ist hochbegabt, weiß vieles und korrigiert gern. Gleichzeitig ist er einfühlsam und hilfsbereit. Die beiden sehr unterschiedlichen Jungen freunden sich an und plötzlich landen sie in einem gefährlichen Abenteuer.
Ich-Erzähler Rico war mir sofort sympathisch. Seine Eigenart vom Thema abzuschweifen amüsierte mich und glücklicherweise wurde es nie so schlimm, dass er mir auf die Nerven ging. Zum Buchbeginn findet sich eine Übersicht der Bewohner seines Hauses, die mir Orientierungshilfe bot. Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend und bietet auch die eine oder andere nicht so einfach vorhersehbare Wendung.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, macht aber neugierig auf die Fortsetzung(en).
Empfehlung nicht nur für wie-auch-immer-begabte Kinder (und Erwachsene), sondern für alle, die sympathische Figuren lieben, die ein wenig „anders“ sind. Und ganz besonders natürlich für die Personen, die die Verfilmungen kennen.
- Don Both
Obsessed: Bis du mein bist
(120)Aktuelle Rezension von: Jojo-98Das Buch war von Anfang bis Ende spannend und hat mich wirklich gefesselt! Die Geschichte hatte genau das richtige Maß an Intensität – manchmal dachte ich: Jetzt wird’s mir zu wild, aber es war immer noch im Rahmen und hat die Geschichte nur noch lebendiger gemacht. Die Charaktere waren toll ausgearbeitet, und die Handlung war gut durchdacht. Ich konnte kaum aufhören zu lesen! Für alle, die eine packende und leidenschaftliche Geschichte suchen, ist Obsessed: Bis du mein bist absolut empfehlenswert. ⭐⭐⭐⭐
- Helen Fielding
Bridget Jones: Mad About the Boy by Fielding, Helen (2014) Paperback
(88)Aktuelle Rezension von: jenni_3004Bridget Jones.. eines der witzigsten Bücher die ich gelesen habe. Zwischendurch auch sehr traurig, da Mark gestorben ist. Würde es trotzdem noch einmal lesen, freue mich schon auf die Verfilmung, die im Oktober ins Kino kommt... - Eric Stehfest
9 Tage wach
(78)Aktuelle Rezension von: gaby2707Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.
Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.
Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut.
In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält.
Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse.
Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.
Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.
- Dolores Mey
Ein Weihnachtswunder kommt selten allein
(42)Aktuelle Rezension von: Isy75Rebekka und Clemens sind seid der 4. Klasse beste Freunde, jetzt ist das Abi geschafft und die grosse Welt ruft. Rebekka ist (un)heimlich in Clemens verliebt und möchte ihm dies an der Abi- Party mitteilen, doch leider hat Clemens vermeintlich einen zu viel intus. Als Becks ihn nach Hause bringt kommt es zu ihrem ersten Sex, nachdem der ausgeknockte Clemens den Namen einer anderen flüstert. Rebekka flüchtet aus der Villa und lässt sich kurz darauf auf einen One Nigth -Stand mit einem anderen ein. Hals über Kopf bricht sie sämtlich Kontakte ab und zieht nach Berlin um ihre Ausbildung zu machen, dort stellt sich dann fest dass sie im 6. Monat schwanger ist und weiss nicht von wem.
6 Jahre später führt sie ein verlockendes Jobangebot zurück nach Kassel, an ihrem Klassentreffen trifft sie wieder auf Clemens, der ganz schön vom Schicksal gebeutel wurde und stellt fest das die Gefühle immer noch da sind.
Clemens wurde nach dem Unfall-Tod seiner Verlobten aus der Bahn geworfen und beginnt nach dem er auf Rebekka trifft wieder zu leben . Doch warum hat sie damals den Kontakt abgebrochen, warum ist sie so kühl zu ihm und wer ist der Vater ihres Kindes? Fragen auf die Clemens eine Antwort sucht ....und findet.
Schöne Liebesgeschichte auch wenn Cover und Titel etwas irreführend sind. Ich hatte mich auf eine Weihnachtsschnulze eingestellt, nichts desto trotz 5 Sterne und sehr zu empfehlen.
- Elena Fischer
Paradise Garden
(289)Aktuelle Rezension von: KreatinchenDie 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Obwohl ihre Mutter Marika zwei Jobs hat, reicht das Geld nie. Trotzdem ist Billie glücklich, sie hat Freunde, hilfsbereite Nachbarn und eine Mutter, die erfinderisch, witzig und liebevoll ist. Ihren Vater kennt Billie nicht und ihre Mutter ist auch nicht bereit, darüber zu sprechen. Als die beiden im Sommer Pläne schmieden, zum ersten Mal gemeinsam in den Ferien ans Meer zu reisen, taucht plötzlich Billies Großmutter aus Ungarn auf und alles wird anders...
Das Buch hat mich berührt. Es ist traurig, witzig, komisch und zu Herzen gehend. Billie erzählt ihre Geschichte selbst, alles war sehr liebevoll beschrieben und pointiert dargestellt. Die Personen gewinnt man lieb und ich habe Billie so sehr gewünscht, dass sie ihr Glück findet. Auch wenn vielleicht nicht alles am Ende realistisch erscheint, so hat es doch zueinander gepasst. Ich habe Billie sehr gerne auf ihrer Suche nach ihrer Herkunft begleitet und bin dankbar für diese wunderbare Geschichte, die mich sehr bewegt hat.
- Mandy Baggot
Winterzauber in Manhattan
(178)Aktuelle Rezension von: LettergirlRomanTickDie Geschichte "Winterzauber in Manhattan" von Mandy Baggot ist mein zweiter Winterzauber den ich bis jetzt gelesen habe. 2 warten noch im Bücherregal und ich freu mich schon sehr auf diese Geschichten.
Die Autorin schafft es immer wieder mit ihren Stories und ihrer Schreibweise zu verzaubern, wobei die Darstellung von den Töchtern, in diesem Buch Angel, eine wundervolle Rolle zugeschrieben werden, welche mit ihrer Art dem Geschehen noch mehr Pepp verpassen.
Auch wenn mich in diesem Buch, die änfängliche Rolle von Oliver mit seinem "Ich sterbe gleich"- Getue schon echt angenervt hat und es mir persönlich zu viel war, zum Glück ist es im Laufe der Story weniger geworden, hat mir die Geschichte um den Manhattaner Winterzauber sehr gefallen und ich kann auch dieses Buch jedem empfehlen der auf Liebesgeschichten steht.
- Bonnie Garmus
Eine Frage der Chemie
(109)Aktuelle Rezension von: seelenseitenIch muss sagen, dass ich etwas irritiert war, als ich den Klappentext gelesen habe und dann gelesen habe, dass dieses Buch in das Genre Unterhaltung/Komik fällt.
In meinem Kopf hat diese Kombination überhaupt keinen Sinn ergeben.
Denn was war schon lustig als Frau in den 60er Jahren, die selbstbestimmt leben wollte?
Da mich diese Kombination, trotz meiner skeptischen Haltung, ziemlich neugierig gemacht hat, habe ich vorsichtshalber mit dem Hörbuch vorliebgenommen.
Und was soll ich sagen: Es hat mich so gefesselt, dass ich mit dem Hörbuch nach zwei Tagen durch war.
Bonnie Garmus schreibt voller Witz und Humor das leider nicht so witzig und humorvolle Leben der Chemikerin Elizabeth Zott.
Trotz der Tatsache, dass diese Geschichte reine Fiktion ist, weiß man dennoch, dass das Leben einer Frau in den 60er Jahren, die selbstbestimmt leben wollte, kein Zuckerschlecken war.
Es war stellenweise so frustrierend zu hören, wie ungerecht die Welt damals war.
Welche Steine einem in den Weg gelegt wurden, wie alteingesessen die Gesellschaft war und wie starr die gesellschaftlichen Strukturen waren.
Da merkt man, wie gut man es in der heutigen Zeit hat und wie wichtig Feminismus für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist.
Es mag komisch klingen, aber ich hätte mir ein anderes Ende für diese Geschichte gewünscht.
Das Ende ist mir zu sehr „heile Welt“.
Elizabeth Zotts Geschichte ist zwar fiktiv, aber den Widrigkeiten, denen sie getrotzt hat, waren durchaus real und leider hätte sie die Gesellschaft nicht so weit geändert, als dass sie oder irgendeine andere Frau dieses Ende bekommen hätte.
Ein nicht so glückliches „Happy End“ hätte für mich besser ins Bild gepasst. - Jana Seidel
Gegen den Wind: Windstärke 1-12 Gesamtausgabe
(11)Aktuelle Rezension von: KarschtlDieser Roman besteht aus 12 einzelnen Büchern, die ursprünglich auch einzeln und wohl im monatlichen Abstand erschienen sind. Da die Titel der Einzelbände nach sich steigernden Windstärken benannt sind, erwartet man auch im Plot eine zunehmende Dramatik. Das wird allerdings nur halb erfüllt. Ja, es gibt immer wieder dramatische Ereignisse, aber die wechseln sich eher ab als dass sie sich kumulieren und dann zu einem orkanartigen Finale führen. Diese Nichterfüllung des Konzepts hat mich etwas enttäuscht.
Damit es aber auch immer etwas dramatisches gibt im Leben der alleinerziehenden arbeitslosen Lisa, erlebt sie innerhalb dieses Jahres so einiges - und manches davon ist auch ziemlich abstrus wenn man ehrlich ist. Da flogen bei mir doch mehrmals die Augenbrauchen Richtung Haaransatz. Hinzu kommt, dass ich so einige Personen in diesem Universum so gar nicht sympathisch fand. Lisa hingegen war mir recht schnell ans Herz gewachsen (auch wenn sie vor allem später oft blauäugig und naiv handelt). Man merkt ihr ihre Liebe zu ihrem Sohn Max von Anfang an an, was ihr Pluspunkte bei mir einbringt, und ihre immer mal wieder eingestreuten kleinen Details über den Alltag einer Mutter fand ich sehr lebensecht. Nur wird ihr 'Sinnieren' über ihre Probleme, Gott und die Welt ab und zu auch mal etwas mühsam, wenn sie sich entweder ständig wiederholt oder auch mal ins Schwafeln kommt. Das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst, und man hat tatsächlich das Gefühl dass Lisa mit den Lesern redet - oder eben auch mal vor sich hin schwadroniert. Immer wieder spricht sie auch aktuelle relevante Probleme mit Umwelt- oder Gesundheitsbezug an, aber dann ist sie auch wieder selbst nicht konsequent wenn sie immer und immer und immer wieder Sohn Max mit ungesundem Essen ruhig stellt/tröstet/besticht (und es jedes Mal aus "Ausnahme" deklariert). Ihre kleinen Abschweifungen in die Welt der Meteorologie hingegen fand ich durchaus interessant.
Um die vielen vielen vielen Seiten vollzukriegen, lässt Jana Seidel auch Leon - den 13jährigen Sohn von Lisas WG-Bewohner Paul - Tagebuch schreiben. Abgesehen davon, dass sich diese Einträge nicht wie von einem jungen Teenager anhören, sind sie anfangs immerhin noch eine sinnvolle Ergänzung und bieten einen anderen Blickwinkel auf Lisa und auch auf seine Welt. Später aber machen sie einen komplett separaten Handlungsstrang auf, der mich gar nicht interessiert hat und die Geschichte unnötig aufgeblasen hat. Ebenso waren die Zusammenfassungen der bisherigen Ereignisse zu Beginn einer neuen Windstärke redundant, wo es sich hier doch um eine Gesamtausgabe handelt. Bei den Einzelbänden, wo nicht jeder Leser vielleicht auch alle Voränger gelesen hat, finde ich das durchaus sinnvoll, aber hier handelte es sich immerhin um eine Gesamtausgabe und man hätte daraufhin den Text noch einmal überarbeiten können. Dass das möglich ist, zeigte mir letztens ein anderes Buch von Bella Osborne. Das wurde ursprünglich auch in 3 einzelnen Büchern veröffentlicht, wovon beim Lesen überhaupt nichts zu spüren war.Immerhin hat Jana Seidel diese "was bisher geschah"-Infos an passenden Stellen und auch immer wieder anders in die Geschichte eingeflochten. Überflüssig war es dennoch, vor allem mit zunehmender Windstärke wo wir dann schon zum 4. Mal gehört haben wie sie den Balkon von Fr. Holle abgefackelt hat.
Insgesamt ein durchaus lesbarer, wenn auch voluminöser Frauenroman, deren Handlung man nicht immer auf Realismus prüfen sollte. Ich würde allerdings unbedingt empfehlen, nicht alle 12 Bände in einem Rutsch zu lesen, sondern sich dazwischen auch mal anderen Büchern zuzuwenden. Sonst ist man vielleicht ganz schnell auch übersättigt von zu viel Wind. - Kerstin Gier
Männer und andere Katastrophen
(307)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJudith und ihre Freundin Katja sind Mitte zwanzig und mit ihrem Leben unzufrieden. Das Studium zieht sich endlos hin und mit ihren Freunden Holger und Jens ist auch nichts los. Veränderungen müssen her. Zuerst trennt sich Judith und in einer filmreichen Aktion schmeißt Katja ihren Jens aus der Wohnung. Alles gut? Nein! Woher einen neuen Mann nehmen, der auch was taugt und nicht so eine Katastrophe wie der nächste ist. Das Studium weiter führen? Aber Judith braucht dringend Geld und kommt von einem Nebenjob zum nächsten, aber dann kommt ihr der Zufall zur Hilfe und Amor. Kerstin Gier schreibt einfach köstlich, witzig, aber auch mit Tiefgang und ganz viel Gefühl.