Bücher mit dem Tag "alleinerziehende"
38 Bücher
- Harper Lee
To Kill A Mockingbird
(469)Aktuelle Rezension von: finjalovestheseaIch habe das Buch gelesen, da es auf meiner „100 Bücher die man gelesen haben muss“ Liste auftaucht. Ich finde es immer schwierig solche „Klassiker“ zu bewerten, denn ich habe das Gefühl, dass ich mit anderen Erwartungen an diese gehe.
„To kill a mockingbird“ war seid einiger Zeit das erste englische Buch, dass ich gelesen habe, aber ich habe mich schnell an die Sprache gewöhnt.
Die Geschichte selbst lehrt einen viel über die Gesellschaft, Vorurteile, Rassismus und die Aufrichtigkeit kindlichen Denkens.
Trotz minimaler Längen wird dieses Werk seinem Ruf gerecht. Ich mochte Scout, Jem, Atticus, Calpurnia und die etwas schrägen Nachbarn. Die Charaktere sind sehr individuell eigentümlich gezeichnet, was mir gut gefallen hat. Die Handlung braucht etwas, bis sie in Fahrt kommt, das tut aber aufgrund des tollen Settings dem Roman keinen Abbruch.
Insgesamt eine schöne und lehrreiche Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
- Dörte Hansen
Altes Land
(730)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichDamit ist Frau Hansen ein großer Wurf gelungen. Ein Roman über die Diskriminierung der Vertriebenen und deren Schicksal. Ein Roman über die Veränderung der Gesellschaft und die Auswüchse der Moderne. Stadt triff Land und umgekehrt. Mich hat das Buch zu sehr mitgenommen, nicht weil es schlimme Dinge schildert, sondern weil ich mich und Teile meiner Familie wiedererkannt habe. Vielleicht sollte ich nachsichtiger mit meinen Vorfahren sein, doch das fällt mir schwer. Niemals wurde es in der Familie thematisiert, nie angesprochen. Gräuel wurden totgeschwiegen, bis alle tot waren, die sie durchgemacht haben. Fazit: Meine Mutter hätte, genau wie Vera im Roman, auch besser keine Kinder zur Welt gebracht.
- Hanna Dietz
Fußballmütter
(27)Aktuelle Rezension von: Lesefeuer„Fußballmütter“ ist ein Roman von Hanna Dietz und erschien 2018 im Wunderlich Verlag.
Mit den anderen Müttern und einem Kaffeebecher in der Hand am Spielfeldrand stehen und zusehen, wie die Kleinen kicken - so stellt sich Carolin das Leben als Fußballmutter vor. Also meldet sie ihren Sohn Luis in der F2-Jugend des 1. FC Reschheim an, der Gurkentruppe des Vereins. Aber der Kampf auf dem Rasen ist nichts gegen das, was sich am Rand abspielt: Da wird intrigiert, gemobbt, gepöbelt. Schwer zu ertragen für Carolin, die nach einer traumatischen Scheidung nur ihre Ruhe will. Doch da taucht ihr Scheidungsgrund nebst leider talentiertem Sohn auf, und in Carolin erwacht ein lange vergessenes Gefühl: Kampfgeist. Wäre doch gelacht, wenn Luis' Truppe nicht die angeberische Vorzeigemannschaft des Vereins besiegt ...
Meine Meinung:
„Fußballmütter“ hatte ich nun eine ganze Weile auf meinem Sub und nun hatte ich große Lust ihn zu lesen. Ich bin selbst Fußballfan eines drittklassigen Fußballvereins sowie auch Fußballmutter (zum Glück noch ohne offizielle Spiele, bisher gibt es nur Training). Kurz gesagt: Bei uns dreht sich recht viel um Fußball. Hanna Dietz hat hier mit viel Humor und leider auch viel Realität ein tolles Buch über Fußballmütter geschaffen. Am Anfang eines jeden Kapitels sind Artikel aus Zeitungen o.ä. zu lesen. Dort merkt man, wie „krass“ es bei einem Kinderfußballspiel zugehen kann. Und diese Fakten bringt sie auch richtig toll in ihrem Roman unter. Eine gescheiterte Ehe und einige Liebesgeschichten sind auch noch im Roman verpackt. Teils hat mir ein wenig Spannung gefehlt, bzw empfand ich manche Stellen als ein wenig langatmig aber gerade zum Schluss wurde es richtig spannend und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Also für alle Fußballfans, Fußballmütter, Fußballväter und die, die es noch werden (wollen), kann ich dieses Buch sehr empfehlen!
Hanna Dietz, geboren 1969 in Bonn, arbeitet als freie Journalistin für Fernsehen und Hörfunk. Mit «Männerkrankheiten» und «Weiberwahnsinn» schaffte sie es jeweils auf die Spiegel Bestsellerliste. Bei Wunderlich erschien bereits «Wie Buddha in der Sonne».
Fazit: 4 Sterne - Nick Hornby
About a boy
(703)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWill Freeman ist kein sympathischer Zeitgenosse. Er nimmt sich was er will und Frauen will er für Sex. Sein Vater hatte einst einen Weihnachtshit geschrieben und von dessen Tantiemen, kann Will sehr gut leben. Er mogelt sich in eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende ein. Er will so an Frauen ran kommen, aber er lernt den zwölf jährigen Marcus kennen. Außenseiter und Einzelkind und irgendwas verändert der Junge in Will.... Diese Geschichte ist einfach so toll und zurecht immer noch beliebt.
- Viola Shipman
So groß wie deine Träume
(15)Aktuelle Rezension von: Kikis_BuecherkisteIch hatte das Print auf meinem SuB liegen und habe es auch zig Mal angefangen zu lesen, aber immer wieder zur Seite gelegt, weil ich einfach nicht rein kam. Dann hab ich es mit dem Hörbuch versucht, weil mich die Geschichte einfach gereizt hat.
Es war einfach herrlich und ich bin froh, mir das Hörbuch angehört zu haben. Die Geschichte wird mit so viel Gefühl erzählt, das ich ziemlich bald mit den dreien litt, mich mit ihnen freute oder neben Matties Bett stand und den Tränen nahe war.
Die Charaktere waren mir alle sympathisch und auch in meinen Augen authentisch in ihrem Handeln. Es gab ein "Gänsehaut-Feeling" nach dem anderen und am Ende auch feuchte Augen. Ein Buch, das viel zu lange auf meinem SuB lag und ich definitiv viel früher hätte befreien sollen.
- Alexandra Zykunov
"Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!"
(33)Aktuelle Rezension von: BooksOfTigerlilyWer kennt sie nicht, die Sätze, die sicherlich jede Frau schon einmal im Hinblick auf das Thema Gleichberechtigung schon einmal gehört hat und auf die man oft nur unzureichende Antworten findet, möchte man nicht wie eine verkniffene "Emanze" abgestempelt werden. Hier hilft dieses brillante Buch weiter.
Die Autorin zerlegt darin gegliedert in Kapiteln nach klassischen Sätzen ebendiese Bullshitsätze, die man als Frau in Diskussionen um Feminismus und Gleichberechtigung regelmäßig entgegen geschleudert bekommt. Nun hat man Munition, zum zurückschleudern - und dies gespickt mit Witz, Charme und Fakten.
Alexandra Zykunov beweist ihr schreiberisches Talent, indem sie mit feiner Ironie und Wortwitz Anworten liefert. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie tief das Patriarchat in unserer Gesellschaft verankert ist und welche Auswirkungen es auf uns alle hat, seien sie auch noch so subtil. Dabei hat sie hervorragend recherchiert und direkt Fundstellen mitgeliefert, wenn man mal wieder in Diskussionen mit wissenschaftlichen Belegen gegen grude Eigenwahrnehmung ankämpfen muss.
Ein bissiges, humoriges, wertvolles Buch, bei dem jeder etwas für sich mitnehmen kann und das eine kleine Argumentationshilfe bietet. Ladies, ihr seid nicht selbst schuld, das System ist es!
- Erich Kästner
Das doppelte Lottchen
(496)Aktuelle Rezension von: LuiseLotte1949 erschienen, ist „Das doppelte Lottchen“ das vierte Kinderbuch des Moralisten, Gebrauchslyrikers, Theaterkritikers, Journalisten und lebenslangen Antimilitaristen Erich Kästner, der nicht zuletzt ein verhinderter Lehrer war und sich in seinen Geschichten für Kinder pädagogische Zwischenbemerkungen nie verkneifen wollte. Zum Kinderbuchschreiben, das nie zu seinem Lebensplan gehörte, ist er durch einen Zufall gekommen, fand aber rasch Gefallen daran, betrachtete er es doch als Ausgleich für seine bissigen Appelle an die Erwachsenen! Hier konnte er den so oft zynischen Satiriker beiseite lassen und stattdessen seine wunderbare, grammatikalisch geschliffene und differenzierte, liebevoll-ironische Sprache, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Hochgenuss für alle ist, die eine schöne Sprache zu schätzen wissen, dazu nutzen, seine Kindheitserlebnisse zu beschreiben und weiterzuspinnen. Und da er im Herzen Kind geblieben war, traf er genau den Ton und das Lebensgefühl der Kinder, für die er schrieb. Das war vor mehr als siebzig Jahren so – und das ist es auch heute noch!
Kästners Kinderbücher, die in viele Sprachen übersetzt, mehrfach verfilmt und für die Bühne bearbeitet wurden, sind zeitlose Klassiker geblieben und haben darüberhinaus ihrem Autor zu Weltruhm verholfen, was außer der zu Recht hochverehrten Astrid Lindgren und der ungerechtfertigterweise hochgelobten Enid Blyton, Meisterin der platten und eintönigen Sprache ( und dies nicht nur in der deutschen Übersetzung ) und der langweiligen, immer gleichen Geschichten, von keinem anderen Kinderbuchschreiber behauptet werden kann. Wo Kästners scharfsinnige Gedichte die individuellen Fehlhaltungen und gesellschaftlichen Mängel aufdecken, zeigen seine Bücher für Kinder eine heile oder zumindest heilbare Kinderwelt. Diese Idyllisierung der unheilen und konfliktreichen Wirklichkeit brachte ihm durchaus Kritik ein, der er entgegenhielt, dass er besagte Inszenierung einer heilen Welt als seine pädagogische Pflicht ansehe, denn für ihn war Erziehung das einzig legitime Mittel, auf die Gesellschaft Einfluss zu nehmen.
Marcel Reich-Ranicky sagte einmal über Erich Kästner, dass er das Spiel mit vertauschten Rollen liebe. Und so war es auch, wie man sehr deutlich gerade in der hier zu besprechenden Geschichte sehen kann! Während Kästner die Leser seiner Essays als Kinder ansah, betrachtete er die Leser seiner Kinderbücher als Erwachsene. Es sind die Kinder, die in seinen Romanen über gesunden Menschenverstand verfügen, die Kinder sind es, die den Durchblick haben, die vernünftig und planvoll vorgehen und ihre Eltern zur Räson bringen. Den Kindern traut er das zu, was eigentlich die so oft versagenden Erwachsenen leisten sollten!
Im „doppelten Lottchen“ sind es die beiden neunjährigen Protagonistinnen Luise und Lotte – ja, kein Musterknabe, kein mutiger kleiner Junge diesmal, wie sonst bei Kästner üblich, obwohl Lotte durchaus die Eigenschaften von Kästners Lieblingshauptfiguren besitzt! -, die beschließen, sich ihre heile Welt, ihre glückliche Kindheit mit vollkommener Familie zurückzuholen, die ihnen die Erwachsenen, in unsrem Falle ihre Eltern, gestohlen haben, als sie sie als Babys trennten und im Ungewissen darüber ließen, dass es da noch eine Schwester gab, die eine in Wien beim Vater, die andere in München bei der Mutter lebend! ( Und hier scheut sich Kästner nicht, ganz offen über Scheidung und ihre nachteiligen Folgen zu reden, was ihm im Übrigen beim Erscheinen dieses Romans, in den prüden fünfziger Jahren also, gehörig angekreidet wurde! )
Freund Zufall aber oder ein freundliches Schicksal, wie immer man das nennen möchte, was sich im fiktiven Seebühl am Bühlsee eines schönen Sommers ereignete und was sich schließlich, nach Irrungen und Wirrungen und wilder Entschlossenheit zweier kleiner Mädchen, auf ein heiteres und optimistisches Ende zubewegen sollte, entschied, dass sich im Ferienkinderheim unvermutet zwei Mädchen gegenüberstanden, die sich wie ein Ei dem anderen glichen. Der temperamentvollen, ziemlich verwöhnten und auch ein wenig ungezogenen Luise Palfy aus Wien missfiel das anfangs sehr, aber da sie im Grunde ein ebenso liebenswertes Mädchen war wie die stille, höfliche und bescheidene Lotte Körner aus München, freundete sie sich schon nach der ersten, tränenreich nebeneinander verbrachten Nacht mit der Doppelgängerin wider Willen an; und dann dauerte es auch gar nicht lange, bis den beiden Mädchen klar wurde, dass sie richtige, echte Zwillinge waren! Erschüttert von der Erkenntnis, dass die Eltern ihnen durch ihre Trennung und darauffolgendes neunjähriges Schweigen ein gemeinsames Leben vorenthalten hatten – und da kommt Kästners moralischer Zeigefinger! -, beschließen die neu gefundenen Schwestern, ihre Rollen zu tauschen. Zunächst aus reiner Neugierde, aber vor allem großer Sehnsucht, den jeweils anderen Elternteil kennenzulernen – eine klare Absicht verfolgten sie zu diesem Zeitpunkt sicher noch nicht, wiewohl das Verlangen, zusammenbleiben zu können, und das mit Vater und Mutter, gewiss bereits tief in ihnen schlummerte und rasch wuchs und gedieh und schließlich nicht mehr zu unterdrücken war.
Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf! Luise reist als Lotte zur Mutter nach München, die als geschiedene, alleinerziehende und dann auch noch berufstätige Frau ebenso Stein des Anstoßes für viele selbsternannte Kritiker und Moralapostel damals war, wie die thematisierte Scheidung, die man den jungen Lesern doch „keinesfalls zumuten“ konnte, und Lotte reist als Luise zum exzentrischen, von den Frauen umschwärmten Vater nach Wien, der sich als alles andere als ein Familienmensch herausstellt. Und obwohl die Geschwister einander so viel aus dem Leben der jeweils anderen erzählt hatten und mit genauen Anweisungen zu ihrem neuen Zuhause gereist waren, sind sie doch nicht auf die vielen Stolperfallen vorbereitet, die sich ihnen bei ihrem, das muss man zugeben, sehr mutigen Abenteuer in den Weg stellen werden und die letztendlich dafür sorgen, dass das Versteckspiel ein Ende findet. Aber was Luise und Lotte so alles erleben, in welche seelischen Nöte sie durch ihr waghalsiges Unterfangen geraten und welche Lawine sie ins Rollen bringen, soll hier denjenigen nicht vorweggenommen werden, die den rührenden, den weisen, den wunderschönen, gewiss unsterblichen Klassiker eines großen Literaten mit der Seele eines Kindes – die im übrigen nur eine seiner vielen Facetten war – noch nicht kennen, der ihnen aber wärmstens und mit großem Nachdruck ans Herz gelegt werden soll!
- Julie Cohen
All unsere Träume: Roman
(48)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinClaire und Ben kennen sich seit ihrer Jugend, sind seit einigen Jahren glücklich verheiratet und träumen seit jeher von dem perfekten Familienglück. Claire ist Musiklehrerein, Ben Architekt und gemeinsam haben sie sich abseits von London ein großzügiges, liebevoll eingerichtete Zuhause geschaffen. Das einzige, was zu ihrem Glück noch fehlt, sind gemeinsame Kinder.
Die Handlung beginnt mit dem zehnten Versuch einer künstlichen Befruchtung. Dieses Mal konnte sich immerhin ein Embryo erfolgreich einnisten, aber ausgerechnet während einer Babyparty erleidet Claire eine Fehlgeburt.
Traurig und enttäuscht, möchte sie sich keine weiteren Hoffnungen machen und beschließt für sich, dass dies der letzte Versuch war. Sie fühlt sich als Frau minderwertig, hat genug von Hormonbehandlungen und Diäten und zieht sich auch von ihrem Ehemann zurück.
Ben wiederum hat die Hoffnung eines gemeinsamen Babys noch nicht aufgegeben und möchte es erneut mit künstlicher Befruchtung versuchen.
Bei einem Besuch im Pub findet er Trost bei seiner besten Freundin Romily, die selbst alleinerziehende Mutter ist, und ihm aus Freundschaft anbietet, als Leihmutter zu fungieren. Was Ben nicht ahnt ist, dass die chaotische Insektenforscherin Romily in ihm mehr als nur einen guten Kumpel sieht.
Nachdem sich Claire hat bereitschlagen lassen und als Romily dann auch bereits beim ersten Versuch der eigenhändigen Befruchtung mittels Einwegspritze schwanger wird, kann sie doch nicht so cool bleiben wie gedacht und entwickelt mütterliche Gefühle. Und dann taucht auch noch unerwartet der Vater ihrer Tochter Posie nach acht Jahren wieder auf...
Titel und Cover von "All unsere Träume" wirken ein wenig kitschig, der Roman ist es aber überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil - die Autorin schafft es, ein komplexes und sensibles Thema in eine lockere, zum Teil humorvolle und vor allem unterhaltsame Erzählung einzubetten.
Die vier grundsätzlich unterschiedlichen Charaktere des Romans haben mir alle sehr gut gefallen. Vor allem die skurrile Romily und ihre kluge Tochter Posie, die über eine blühende Fantasie verfügt und mit ihren sieben Jahren kein Blatt vor den Mund nimmt, haben den emotionalen Themen unerfüllter Kinderwunsch und Leihmutterschaft die Schwere genommen.
Der Roman ist abwechselnd aus den Perspektiven von Claire und Romily geschrieben, so dass der Leser Zugang zu beiden Gefühlswelten erlangt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bietet reines Lesevergnügen bis zum Schluss. - Vea Kaiser
Rückwärtswalzer
(175)Aktuelle Rezension von: Elenchen_hFür Lorenz läuft es derzeit nicht wirklich rund im Leben: Seine Rolle in der neuen Krimi-Serie wurde kurzerhand aus dem Stück geschrieben und seine Freundin liebt einen anderen. Zum Glück gibt es seine drei Tanten Mirl, Wetti und Hedi und seinen Onkel Willi, die im 23. Bezirk in Wien wohnen und auf die er immer zählen kann. Lorenz zieht bei Willi und Hedi vorübergehend ein - doch als ein neuerlicher Schicksalsschlag die Familie trifft, findet sich Lorenz unversehens auf einem Roadtrip mit seinen Tanten in einem alten Fiat Panda nach Montenegro wieder. Auf dem Beifahrersitz: Eine Leiche. Im Gepäck: Die Geschichte der Familie Prischinger.
Was für ein Glück, dass mir eine Buchhändlerin in Berlin letztes Jahr ganz unverhofft dieses Buch in die Hand gedrückt hat! "Rückwärtswalzer" von Vea Kaiser ist Familiengeschichte und Roadtriproman zugleich, auf mehreren Zeitebenen erzählt sie von Lorenz im heutigen Wien und auf seiner abenteuerlichen Reise nach Montenegro sowie vom Aufwachsen seiner Tanten in einem kleinen Dorf im österreichischen Waldviertel der Nachkriegszeit und Willis Kindheit in Montenegro. Vea Kaisers Figuren sind schrullig und liebenswert, ich mochte vor allem die drei Tanten unglaublich gerne. "Rückwärtswalzer" war für mich eine wunderbare Wien-Reiselektüre, ich möchte den Roman aber gerne allen empfehlen, die sich mal wieder ganz in eine Geschichte fallen lassen möchten.
Anmerken möchte ich aber, dass ich den Gebrauch des N- und I-Worts sehr unangebracht finde, egal in welchem Kontext. Ich hoffe, die Autorin verzichtet künftig darauf.
- Eva Völler
Leg dich nicht mit Mutti an
(73)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas Buch hat einen flüssigen Schreibstil, Der einem hilft schnell ins Buch einzutauchen.
Die Charaktere sind alle wunderbar beschrieben worden und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Sie sind alle unterschiedlich und dennoch schließt man sie sofort ins Herz.
Die ganze Geschichte ist schon ziemlich witzig. Ich möchte nicht mit meiner Mutter und mit meiner Schwiegermutter zusammen mehrere Wochen auf einer Baustelle wohnen.
Das Buch ist sehr witzig formuliert worden. Die Geschichte ist gut aufgebaut worden und auch an manchen Stellen ziemlich spannend. Natürlich ist auch ein bisschen für das Herz dabei.
Klare Weiterempfehlung. - Eva Almstädt
Ostseegruft
(59)Aktuelle Rezension von: Sophie_von_DreamsIch begleitete die Kommissarin Pia Korittki bei einem persönlichen Fall. Es war spannend zu erfahren, ob der Unbekannte mit seiner Andeutung recht hat. Wenn ja, wer ist für den Tod ihrer langjährigen Schulfreundin verantwortlich?
Das Cover passt gut zum Cover und auch das Buch lässt sich an sich gut lesen, ich musste zwar einige Sätze ein paar mal von vorne lesen um alles zu verstehen, aber es war super. Am Anfang eventuell etwas langweilig aber es wurde zunehmend spannender.
- Claudia Winter
Das Honigmädchen
(82)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Camilla arbeitet als alleinerziehende Mutter im Feinkostgroßhandel ihres Vaters. Als sie den Rotstift ansetzt und einen französischen Honighändler rausstreichen will, schickt ihr Vater sie nach Frankreich um sich selbst ein Bild von der Firma dort zu machen. Da ihre Tochter Marie gerade sehr viel Stress macht und außerdem von ihrem eigenen Vater versetzt wurde, nimmt sie sie kurzerhand mit nach Frankreich.
Auf dem Weg dorthin krachen die beiden so aneinander das Marie sich hilfesuchen an Tobias ihren Nachbarn richtet, der dann aus einem Impuls heraus mit den beiden nach Frankreich fährt.
Ob sie sich dort zusammen raufen werden?
Das Cover zeigt eine junge Frau auf einem Fahrrad. Leichtigkeit und das Gefühl von Sommer kommt gut rüber. Mich hat es sofort angesprochen, auch wenn es sich mir nicht so wirklich erschloss was es mit dem Titel auf sich hatte.
Camilla ist zu Beginn sehr damit beschäftigt ihrem Vater irgendwie zu beweisen das sie tüchtig und fähig ist in seiner Firma einen leitenden Posten übernehmen zu können. Vielleicht hat sie das gebraucht, nachdem ihre Ehe mit dem Sternekoch gescheitert war.
Leider hat sie darüber die Beziehung zu ihrer 15 jährigen Tochter vernachlässigt und muss nun zu sich selbst und damit zu ihrem Kind wieder einen Zugang finden.
Marie ist ein pubertierender Teenager der gerade sehr rebelliert. Noch ist nicht alles verloren, aber es ist wichtig die Reißleine zu ziehen. Das hat der Großvater erkannt, der viel lässiger den ganzen Eskapaden seiner Enkelin gegenüber steht als seine eigene Tochter.
Wie gut das er seiner Tochter vorschlägt Marie mit nach Frankreich zu nehmen um durch die Bienen dort einen anderen Zugang zu einander zu finden.
Tobias ist der nervige Nachbar von Camilla. Er zieht sie irgendwie an, was sie allerdings nicht wirklich wahr haben will. Sonderbar erschien mir das er nach einem Telefonat von Marie sofort bereit ist den beiden nach Frankreich zu folgen. Später sollte sich dann herausstellen warum es ihm möglich ist Arbeit und Wohnort so spontan hinter sich zu lassen.
Henry ist schon zu Beginn des Buches im Prolog aufgetaucht. Dann sind über 60 Jahre vergangen und die drei deutschen treffen auf einen alten Mann, der neben seiner Honigproduktion noch vom Gemüseanbau lebt.
Er hat es nicht einfach in seinem Dorf. Da er schon als Kind der Außenseiter war wurde es für ihn auch im Alter nicht einfacher.
Warum das so ist und wie man das vielleicht ändern könnte und was das Ganze mit der Familie von Camilla zu tun hat kann man in dem Buch erfahren.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich mir eigentlich schon recht früh um das Geheimnis und den Zusammenhang von Camilla und Henry bewusst war.
Dadurch erschien es mir alles auch streckenweise etwas langatmig, aber trotzdem fand ich es schön geschrieben. - Catherine Shepherd
Auf den Flügeln der Angst: Thriller
(47)Aktuelle Rezension von: sparks88Zuerst: Ja, ich denke man sollte die Bücher der Reihe nach lesen, da die Charaktere an sich wachsen, das bisher Geschehene erwähnt wird und es sich einfach lohnt 🙂
Nachdem für mich der zweite und dritte Band etwas schwächer wurden, hat mir Band vier nun wieder sehr für gefallen.
Vom Schreibstil her gefallen mir die Bücher ohnehin, da sie flott zu lesen sind. Als Mittelalterfan mag ich die Zeitsprünge und die Einblicke ins mittelalterliche Zons.
Die beiden aktuellen Fälle finde ich spannend, man kann miträtseln und wird das ein oder andere mal auf die falsche Fährte gelockt oder fragt sich "bitte was?".
Daher hatte ich mir dem Buch ein paar Stunden gute Unterhaltung und freue mich schon auf den nächsten Teil!
- Petra Schier
Die Liebe gibt Pfötchen
(68)Aktuelle Rezension von: TuppisMartina ist seit Witwe mit 2 Kindern und einem Hund. Ihr Leben ist ziemlich chaotisch und beruflich
Thorsten ist nach Lichterhaven zurückgekehrt, um mit seinem Halbbruder das alte Werftgelände wiederzubeleben.
Thorsten mag Martina und versucht sein Glück bei ihr immer wieder, jedoch erfolglos. Aber er hat ihren Hund auf seiner Seite, denn Capone hat ihn in sein Hundeherz geschlossen…
Ich liebe die Geschichten von Petra Schier und war wieder von Anfang an begeistert. Der Schreibstil ist angenehm wie immer und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Ich hatte sofort ein Grinsen im Gesicht, das sich lange nicht weg bewegte - erst als es den Tränen Platz machte, aber danach kam es wieder. Es war schön mitzuerleben, wie Thorsten mit Capones Hilfe Zugang zu Martina suchte - aber der Weg bis zum Ziel war lang und steinig.
Aber er hat es geschafft und auch ihre Kinder im Sturm erobert. Ich mag Lichterhaven und (die meisten) seiner Bewohner. Herzlich und freundlich - ich freu mich schon auf das nächste Wiedersehen!
Das Buch war gefühlvoll, ging ans Herz und hat mich tief berührt. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen und habe es in Rekordzeit verschlungen. Sämtliche Emotionen fuhren Achterbahn: Vorfreude, Trauer, Vertrauen, Wut, Angst, Begeisterung, Hoffnung, Unglauben und Glück. Und das Ende war wunderschön! - Sandra Lüpkes
Das Sonnentau-Kind
(29)Aktuelle Rezension von: abuelitaEndlich ist Wencke Tydmers zurück aus ihrer einjährigen Babypause….aber wie schafft man es bloß, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen?
Und gleich der erste Fall fordert sie stark – ein rumänischer Au-Pair-Junge wird tot in einer Scheune gefunden. Während Sanders, die Kollegen und auch die Rechtsmedizin von einem Selbstmord überzeugt sind, sagt Wenckes Bauchgefühl ihr etwas ganz anderes..
Ein zweiter Mord in Rumänien scheint ihr recht zu geben und sie ermittelt in Ihrer Freizeit weiter, nichtsahnend, wie gefährlich das für sie und ihre Angehörigen sein kann….
Das ist ein Krimi, der mir mal wieder gefallen hat. Schon alleine die jeweiligen Kapitelüberschriften sind gut gewählt; der Leser weiss zu jeder Zeit, wo er sich gerade befindet. Z.B. Teatrul vechi, Arad – verfallen, in der Dämmerung oder Polizeirevier Aurich, Sitzungsraum- schlechte Luft und schlechte Stimmung.
Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt – aus der Sicht von Teresa, einem jungen rumänischen Mädchens, aus der Sicht von Wencke und noch diversen anderen Personen. Es ist eine düstere Geschichte, oft bedrückend und grausam. Und am Ende weiss man selber nicht so genau: nach dem Gesetz urteilen oder Menschlichkeit walten lassen?
Relativ früh ist erkennbar, um was es hier geht, aber eine Überraschung gibt es doch auch noch…aber das erzähle ich natürlich nicht….lest selbst!
- Siegfried Langer
Leide!
(90)Aktuelle Rezension von: KruemelGizmoJemand ist hinter dir her. Er will dich leiden sehen.
Mit Observierungen untreuer Ehemänner und Kaufhausüberwachungen verdient die Privatdetektivin Sabrina Lampe hauptsächlich ihren Lebensunterhalt. Der Auftrag ihrer schrulligen Nachbarin wirkt erst wie Routine, doch bald muß Sabrina feststellen das mehr dahinter steckt und die Ursachen weit in der Vergangenheit liegen.
Sabrinas teuflischer Kontrahent zwingt sie an ihre Grenzen und darüber hinaus.
Leide! von Siegfried Langer ist der Reihenauftakt um den Ermittler Niklas Steg und der Privatdetektivin Sabrina Lampe.
An seinem ersten Tag beim LKA Berlin muss Niklas Steg die Ermittlungen bei einem grausamen Leichenfund übernehmen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf immer neue Rätsel und Ungereimtheiten. Währenddessen versucht Sabrina Lampe den verschwundenen Neffen ihrer schrulligen Nachbarin zu finden und ruft damit auch die Polizei auf den Plan, die sie zuerst zu den Verdächtigen in einem Mordfall zählt. Als Sabrina aber plötzlich spurlos verschwindet, wird Niklas Steg und seiner Kollegin schnell klar, das Sabrina in Lebensgefahr schwebt.
Die Geschichte an sich ist eigentlich ganz interessant, wird aber durch Zeitsprünge so zerstückelt das die Spannung für mich wirklich gelitten hat. Eigentlich mag ich solche Zeitsprünge in einer Geschichte sehr gern, hier waren sie mir aber zu viel und zu willkürlich, teilweise verrieten sie zu viel oder waren am wie am Schluss für die eigentliche Handlung nicht mehr wirklich von Bedeutung. Ein doch etwas kontinuierlicher Verlauf hätte mir hier von der Spannung her besser gefallen.
Mein Fazit:
Ein Thriller den man gut zwischendurch lesen kann, der mich aber durch den Erzählstil nicht ganz überzeugen konnte. - Felicitas Mayall
Wie Krähen im Nebel
(85)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Laura Gottberg ermittelt wieder in Deutsch-Italienischer-Mission!
Ausgerechnet im Zug wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden und dann findet man noch in München einen bewusstlosen Mann auf den Gleisen.
Eine Reise steht an und Laura hat mal wieder große Sorgen um ihren Vater und ihre kleine Tochter. Doch die beiden sind ein eingespieltes Team und unterstützen im Gegenteil Laura bei ihren Ermittlungen und natürlich auch in der Bestärkung ihrer Beziehung!
Eine tolle Ermittlerin mit Haaren auf den Zähnen! - Pia Wunder
Pulsbeschleuniger
(22)Aktuelle Rezension von: Kuhni77INHALT:
Annie ist Ende 30, Mutter von Benny und Tom und frisch geschieden. Ihre Freundin hat nur 3 Wünsche für sie zum Geburtstag:
*glückliche Kinder
*ein voller Kühlschrank
*guten Sex
Doch Annie wünscht sich eigentlich nur noch Ruhe und ein glückliches Leben auf dem Hof von Oma Lotte. Hier hat sie ihr neues Zuhause gefunden und eigentlich könnte nun ihr neues Leben beginnen.
Aber nicht jeder gönnt ihr das neue Glück und es kommt zu vielen unschönen und teils dramatischen Erlebnissen. Zwischen den ganzen Ereignissen lernt Annie Michael kennen, der ziemlich schnell romantische Gefühle in ihr weckt. Doch warum warnt ihre Nachbarin Lena sie vor Michael? Kann Annie sich nicht sicher sein, wie ernst es Michael mit ihr meint?
Als dann auch noch Oma Lotte nicht mehr aus dem Holland-Urlaub kommt, der Exmann von Lotte Annie die Kündigung für die Wohnung gibt, wird ihr Leben ganz schön auf die Probe gestellt. Doch Annie will kämpfen: für ihre Kinder, ihre Liebe und einem glücklichen Leben.
Dann geschieht ein schrecklicher Unfall...
MEINUNG:
Man fliegt eigentlich nur so durch die Seiten und möchte lesen, wie es weitergeht. Die Geschichte wird einfach nie langweilig, geht es doch nicht nur um die Liebe, sondern auch um Unfälle und vielen Geheimnissen.
Annie erlebt so einige Pulsbeschleuniger die ihr Leben oft ziemlich durcheinander wirbeln. Doch man lernt hier eine sehr starke Annie kennen, die schon früh lernen musste, dass sie alleine kämpfen muss. Ihr Exmann war ihr da nie eine große Hilfe. Ich hatte Annie sofort in mein Herz geschlossen. Ihre offene Art und ihre Liebe zu den Kindern hat mir sehr gut gefallen. Annie würde für die Kinder durchs Feuer gehen und egal wie schwer sie es hat, für ihre Kinder hat sie immer genug Zeit.
Auch Lizzy, die beste Freundin von Annie, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Hier spürt man die tiefe Verbundenheit der Freundschaft. Jeder ist für jeden da und für Lizzy ist es ganz selbstverständlich, dass sie Annie immer mal unter die Arme greift und auf die Kinder Tom und Benny aufpasst.
Benny und Tom sind zwei wunderbare, quirlige Kinder. Beide auf ihre Art einfach toll. Der Delfingeschichte von Benny hätte ich auch sehr gerne einmal zugehört.
Michael ist mir direkt sympathisch gewesen. Man merkt bei ihm direkt, dass er Annie sehr mag und genau weiß, dass es sie nur mit Kindern gibt. Ich fand es toll, wie er sich mit Benny und Tom verstanden hat. Da hätte sich der leibl. Vater Paul mal eine Scheibe von abschneiden können.
Und dann ist da auch noch Oma Lotte. Die gute Seele des Hofes, die eines Tages einfach nicht mehr aus dem Holland-Urlaub nach Hause kommt.
Wo ist Oma Lotte und was ist wohl mit ihr passiert?
Steckt da vielleicht ihr Exmann Edgar dahinter und was hat die Nachbarin Lena für Geheimnisse?
FAZIT:
Pulsbeschleuniger ist ein schöner Roman, den man schnell gelesen hat. Man möchte doch einfach wissen, was noch alles passiert und ob alles wieder gut wird. - Brigitte Teufl-Heimhilcher
Humor und Hausverstand erwünscht
(23)Aktuelle Rezension von: LangeweileThessa lebt mit ihrem elfjährigen Sohn Nicky von ihrem Mann getrennt. Während sie sich in Wien heimisch fühlt, lebt er als Förster im Bregenzerwald.
Sie pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zueinander und verbringen die Ferien meistens gemeinsam mit ihrem Sohn im Forsthaus.
Das ändert sich, als Wolfgang eine Beziehung mit der Praktikantin Beate beginnt.
Thessa möchte wieder arbeiten und findet eine Anstellung bei der Hausverwaltung Hausner. Ihren Chef nimmt sie zuerst als eitlen Laffen wahr, die Zusammenarbeit klappt jedoch sehr gut.
Nach und nach lernt sie den Menschen kennen , der hinter dieser Fassade steckt und er gefällt ihr zusehends besser.
Das wiederum passt ihrem Sohn nicht , der keinen neuen Mann im Leben seiner Mutter möchte. Ja und dann ist da noch die neue Geschäftspartnerin Judith , die beide Augen auf Michael Hausner geworfen hat und außerdem verteufelt gut aussieht....
Meine Meinung:
Wie in den anderen Büchern der Autorin, welche ich kenne, stellt sie mit Thessa wieder eine starke Frau in den Mittelpunkt der Geschichte.
Auch die anderen Protagonisten wirken ( bis auf Judith)durchweg sympathisch .
Sie werden sukzessive in die Geschichte eingeführt und ausführlich beschrieben.
Das Alltagsleben mit seinen Problemen beruflicher und privater Natur,wird auf realistische Art , mit einer gehörigen Portion Humor geschildert.
Die Liebesgeschichte zwischen Thessa und Michael hat genau das richtige Maß an Romantik, ohne jemals kitschig zu wirken .
Fazit:
Das Buch hat mir einige Stunden ungetrübte Unterhaltung beschert , ich kann es weiterempfehlen. Von mir volle 5 Sterne. - Felicitas Mayall
Nacht der Stachelschweine
(124)Aktuelle Rezension von: ChiarraAls ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir: Na ja - wer nicht wagt... hoffentlich nicht noch ein Buch, dass sich in Fragen der Philosophie und langatmigen Beschreibungen der Natur in der Toskana verliert und die Spannung außer Acht lässt. Doch ich wurde positiv überrascht. Auch wenn die Motive der/s Mörders/Mörderin (ich möchte ja nicht zu viel verraten) nicht ganz einleuchtend sind, werden die handelnden Personen authentisch beschrieben.
Ein guter Auftakt einer kurzweiligen, unterhaltsamen und spannenden Krimiserie mit Fokus auf das Leben insgesamt und in der Toskana!
Und hängen bleibt auch: Einfach einmal Alles und Alle um sich herum vergessen und ganz egoistisch bei einem Glas Wein, Pasta und einer humorigen, anziehenden Person sich selber spüren.
(gelesen und bewertet 15.04.2004 - und mit Freude mittlerweile alle Bücher der Serie gelesen)
- Stella Conrad
Die Küchenfee
(35)Aktuelle Rezension von: abuelita…zeichnen für mich dieses Buch aus.
Um was geht es? Lilli Berger, Anfang vierzig, ist Köchin in einem Nobelrestaurant. Trotz nervigem Küchenchef liebt sie ihren Beruf. Und ist auch glücklich mit Ihrer Familie – Armin und den Töchtern Kati und Svenja.
Eines Tages aber erfährt sie durch Zufall, dass Ihr Mann sie mit ihrer Chefin betrügt. Da ist Schluss mit lustig! Sie setzt ihn vor die Tür und kündigt.
Freundin Gina tröstet kräftig und den beiden Frauen kommt die Idee, sich mit einem Catering-Service selbstständig zu machen. Denn Gina ist ein Dekorationswunder und Lilli eine tolle Köchin – das müsste doch klappen!
Ein wirklich romantisches und zauberhaftes Buch, das einem ans Herz geht. Die Protagonisten sind sympathisch und gut vorstellbar – vor allem die bockige Tochter Svenja… 😊
- Robyn Carr
Frühlingsgefühle in Thunder Point
(14)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstGina ist überglücklich, dass Mac und sie endlich zusammengefunden haben, doch dann taucht unverhofft Cee Jay, Macs bildschöne Exfrau, auf. Während Mac versucht herauszufinden, was sie will, bricht Ginas Tochter Ashley unter der Trennung von ihrem Freund zusammen. Um ihr helfen zu können, muss Gina Kontakt zu Ashleys Vater aufnehmen, den sie sie sechzehn Jahren nicht gesehen hat.
Auch der zweite Band wartet mit so viel mehr auf als einer simplen, eindimensionalen Liebesgeschichte. Es wird die gemeinsame Geschichte von Gina und Mac erzählt, aber auch die Vorgeschichten der beiden, Teenagerschwangerschaften, Depressionen, die erste Liebe, Mobbing und, und, und. Das Buch lässt sich gar nicht aus der Hand legen. Vielschichtige Charaktere und eine komplexe Geschichte machen den Roman zu einem kurzweiligen Leseerlebnis. Ich liebe die Thunder Point-Reih und kann es nicht erwarten weiterzulesen. Mit jedem Band erfährt man mehr über die Charaktere und den Ort. Zwar steht ein Pärchen pro Band im Zentrum, aber es wird immer viel mehr erzählt.
Eine klare Leseempfehlung!
- Oliver Wenniges
Millo bekommt ein Fahrrad
(1)Aktuelle Rezension von: cherrypie„Millo bekommt ein Fahrrad“ ist ein Bilderbuch über einen kleinen Jungen, der uns ein Tag vor seinem Geburtstag mit auf seine Gedankenreise nimmt. Er wünscht sich sehnlichst ein Fahrrad und erzählt dem Leser was er alles damit machen möchte und warum er bisher noch keines bekommen hat. Am Ende der Geschichte, ohne zu viel zu verraten, bekommt er zu seinem Geburtstag, das beste was er jemals besessen hat. In dem Bilderbuch wird auch ganz nebenbei erzählt, dass Millo bei seinem Vater wohnt und dessen Freundin sich viel um ihn kümmert. Das ist in der heutigen Zeit zwar nichts Besonderes, aber in der Kinderliteratur vor allem in Bilderbüchern nicht sehr oft zu finden.
Im Laufe der Geschichte gönnt man dem Jungen zwar sein Fahrrad, aber man hat auch den Eindruck, dass hier nur materielle Dinge im Vordergrund stehen würden. Die Auflösung zeigt aber wiederum eine deutlich emotionalere Seite und bringt die Geschichte wunderbar zu einem Ende.
- Silke Schütze
Schwimmende Väter
(46)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du auf der Suche nach einer erfrischenden, humorvollen Sommerlektüre bist, dann ist „Schwimmende Väter“ von Silke Schütze genau das Richtige für dich. Dieses Buch bringt dich zum Lachen, lässt dich mit den Charakteren mitfiebern und bietet eine herzerwärmende Geschichte über das Leben, die Liebe und den ganz normalen Wahnsinn im Alltag.
Die Geschichte dreht sich um Jella, eine alleinerziehende Mutter, die ihren Sohn Tim alleine großzieht. Als sie ihren Job verliert und im Kindergarten ein Vater-Sohn-Fußballspiel ansteht, steht Jella vor einem Problem: Tim braucht einen „Ersatzvater“ für das Spiel. Und so beginnt ihre Suche nach einem geeigneten Kandidaten, der nicht nur ein guter Fußballspieler, sondern auch ein verlässlicher Begleiter für ihren Sohn sein könnte.
Parallel dazu treffen sich drei Väter – Björn, Patrick und Robin – jeden Samstag im Schwimmbad mit ihren Kindern. Während die Kleinen planschen, diskutieren die Männer über echte Männerthemen wie Fußball, Bohrmaschinen und natürlich Frauen. Die Pointe: Jeder von ihnen hat die gleiche Frau kennengelernt – Jella. Doch das wissen sie nicht, und so entfaltet sich ein amüsantes Verwirrspiel, das dich immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Silke Schütze versteht es meisterhaft, ihre Charaktere lebendig und authentisch zu gestalten. Jella ist eine Protagonistin, die man einfach mögen muss. Ihre Mischung aus Entschlossenheit, Humor und der alltäglichen Überforderung macht sie unglaublich sympathisch. Die drei Männer, Björn, Patrick und Robin, sind ebenfalls großartig gezeichnet – jeder auf seine Weise liebenswert und chaotisch.
Die Dialoge sind witzig und spritzig, und die wechselnden Perspektiven zwischen Jella und den drei Männern geben dem Leser immer einen kleinen Vorsprung, was für zusätzliche Unterhaltung sorgt. Besonders lustig wird es, als Jella ihre drei „Kandidaten“ im Schwimmbad trifft und das Chaos perfekt ist.
Ein weiteres Highlight des Buches sind die Nebengeschichten und Charaktere, wie Jellas Mutter und ihre Freunde, die alle „Hase“ genannt werden. Diese Figuren bringen zusätzliche Farbe und Humor in die Geschichte und sorgen dafür, dass es nie langweilig wird.
Auch wenn die Geschichte an einigen Stellen vorhersehbar ist, tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Im Gegenteil, es ist gerade die Leichtigkeit und der Humor, die „Schwimmende Väter“ zu einem perfekten Buch für entspannte Lesestunden machen. Es ist eine liebevolle und humorvolle Erzählung über die Herausforderungen des Alleinerziehens, die Suche nach Liebe und die Überraschungen, die das Leben bereithält.
Fazit: „Schwimmende Väter“ ist ein herzerwärmendes, humorvolles und unterhaltsames Buch, das sich perfekt für den Sommer eignet. Wenn du dich nach einer leichten, aber dennoch fesselnden Lektüre sehnst, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dann solltest du dieses Buch unbedingt lesen. Silke Schütze hat mit „Schwimmende Väter“ einen Volltreffer gelandet, der dich von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhält.