Bücher mit dem Tag "alliierte"

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52 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (608)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  2. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  3. Cover des Buches Cryptonomicon (ISBN: 9783442455126)
    Neal Stephenson

    Cryptonomicon

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Helicopter66

    Nicht wirklich Science-Fiction im herkömmlichen Sinn, aber eine historisch wie auch technisch sehr gut recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte über die Anfänge der Computertechnologie im Zweiten Weltkrieg und der weltweiten Vernetzung des Datenverkehrs in den 1990er-Jahren.

     

    Der Roman Cryptonomicon spielt in zwei Handlungssträngen in den 1940er und 1990er-Jahren. Wenn man bereit ist, Science-Fiction nicht mit „Zukunftsroman“ gleichzusetzen, dann kann Cryptonomicon unter Umständen noch unter Science-Fiction oder auch historische Fantasy eingeordnet werden. Bei etwas Interesse an Zeitgeschichte und größerem Interesse an Informatik, insbesondere Kryptographie, sowie einem Sinn für eine – bei aller Dramatik und Grausamkeit der Handlung – humorvollen Erzählweise, ist der umfangreiche Roman ein großes Lesevergnügen. Vermutlich hätte er dennoch nie die Beachtung der Leserschaft einschlägiger Science-Fiction-Literatur gefunden, wenn sich Neal Stephenson nicht schon längst einen Namen als Autor dieses Genres gemacht hätte: Auf ihn gehen die Begriffe Metaverse und Avatar zurück. Um die Kurve Richtung Science-Fiction hinzubekommen, wird Cryptonomicon gelegentlich als „Geschichte des Cyberpunks“ bezeichnet, rund um historische Ereignisse (z.B. Angriff auf Pearl Harbor) und Figuren (z.B. Alan Turing) konstruiert.

    Weniger weit hergeholt ist der Roman eine sowohl historisch wie auch technisch sehr gut recherchierte Geschichte der Anfänge der Computertechnologie in der Zeit des Zweiten Weltkriegs beim Einsatz zur Ver- und Entschlüsselung der militärischen Kommunikation. Im zweiten Handlungsstrang (Gegenwart nach Erscheinungsdatum des Buches) geht es um den Konkurrenzkampf von Firmen und Staaten bei der weltweiten Vernetzung des Datenverkehrs und des kommerziellen Aufbaus des Internets in den 1990er-Jahren. Am Ende des Buchs fließen die beiden Handlungslinien in einem Wettlauf um während des Krieges verstecktes Gold zusammen. Ein Wettlauf, der schon in den 1940er-Jahren vorbereitet wurde und an dem Nachkommen der damaligen Protagonisten und zwei noch lebende Personen beteiligt sind.

    Für das Buch wurde der kryptografische Algorithmus Solitaire entwickelt, der keine technische Ausrüstung, sondern nur ein Kartenspiel erfordert; Anleitung im Anhang des Buchs.

  4. Cover des Buches Der Zweite Weltkrieg (ISBN: 9783596161133)
    Sir Winston Churchill

    Der Zweite Weltkrieg

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke
    Dieses Buch verbindet zwei meiner absoluten Lieblingshobbys: Lesen und Geschichte.
    Der Zweite Weltkrieg ist der Urknall der modernen Weltordnung, der folgenschwerste Konflikt des 20. Jahrhunderts, dessen Folgen bis heute überall zu spüren sind. Es gibt wohl kaum ein geschichtliches Thema, das so oft in Filmen, dem Fernsehen oder Büchern verwendet wird. Doch kaum ein Werk reicht an das von dem Mann heran, der 1940 durch seine unerschütterliche Unbeugsamkeit vielleicht das zivilisierte Europa vor den Nazis rettete.

    Winston Churchill ist eine absolut faszinierende Persönlichkeit. Sicherlich kann man ewige Diskussionen über ihn führen, viele sehen ihn kritisch und dieser Text hier soll jetzt bestimmt nicht ins geschichtswissenschafftliche abdriften. Hier gehts nämlich um eine Fähigkeit dieses Briten, die man ihm nicht absprechen kann: Er konnte verdammt gut schreiben.

    Dieses Buch ist mehr als eine bloße Zusammenfassung des Krieges aus britischer Sicht. Teilweise liest es sich wie eine Autobiographie oder Churchills Memoiren. Es gibt tiefe Einblicke in das britische Regierungs- und Parteiensystem, Einzelschicksale werden eörtert, große Borgen gespannt und Details ans Licht gebracht, die zumindest mich beim ersten Mal Lesen sehr überraschen konnten. Zudem, bedingt durch den Autoren und die Zeit, aus der das Buch stammt, ist dies hier auch ein Zeugnis des Denkens eines Menschen aus der Zeit des Imperialismus. Sobald Churchill von der "britischen Rasse" spricht, sollte man nicht den Fehler machen, aus rein modernen Augen auf das Buch zu schauen - wie jeder Mensch war Churchill ein Kind seiner Zeit und da damals andere Ansichten vorgeherrscht hatten, sollte dieser Sprachgebrauch niemanden verwundern.

    Am Ende ist dieses Buch einfach nur hochinteressant und - obwohl man ja natürlich weiß, wie alles ausgeht - stellenweise sehr spannend. Ich lege dieses Buch jedem ans Herzen, der sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessiert und auch mal einen Blick hinter die Kulissen der britischen/allierten Seite wagen will. es lohnt sich - den Nobelpreis für Literatur hat das Buch schließlich nicht aus purem Zufall gewonnen.
  5. Cover des Buches Tod in Lissabon (ISBN: 9783641141585)
    Robert Wilson

    Tod in Lissabon

     (34)
    Aktuelle Rezension von: LisaCou

    Toller atmosphärischer und komplexer Krimi, den ich gelesen habe, weil ich letztes Jahr in Lissabon eine schöne Zeit hatte. Die Geschehnisse reichen zurück ins Dritte Reich und der Autor verknüpft die labyrinthischen Erzählsprünge zu einem spannenden Gesamtwerk, das mich am Ende sehr nachdenklich gemacht hat. Darüber, welche unheimliche, weitreichende Macht eine einzige falsche Entscheidung im Leben vieler Menschen haben kann. 

  6. Cover des Buches Wer weint schon um Abdul und Tanaya? (ISBN: 9783451060465)
    Jürgen Todenhöfer

    Wer weint schon um Abdul und Tanaya?

     (20)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Das Buch beschreibt das unaussprechliche Leid der afghanischen Bevölkerung vor allem unter den "Strafmaßnahmen" der USA nach dem 11.September. Ein Bombardement der Städte und Dörfer, also der Bevölkerung bekämpft nicht den Terror, sondern fördert ihn. Das, was der Autor auch im Hinblick auf den Sturz Saddam Husseins am Anfang dieses Jahrtausends prophezeit hat, ist leider eingetreten. Je mehr Kinder umkommen, je hoffnungsloser die Lage der Bevölkerung in Afghanistan, im Irak, Iran usw. ist, umso mehr greift der islamistische Terror um sich. Und Sanktionen treffen zu allererst die Schwächsten der Gesellschaft. Eine nicht immer ganz zutreffende Abrechnung mit der Anti-Terror-Politik der USA und deren Verbündeten mit herzzerreißenden Beispielen untermauert.
  7. Cover des Buches Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus (ISBN: 9783499291715)
    Brigitte Riebe

    Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Natalie_Güsgen

    Packende Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit, mit Spielort Berlin.
    Rike Thalheim verfolgt den Traum,das zertrümmerte Kaufhaus ihrer Familie wieder aufzubauen und neuen Glanz und Mode in die Hauptstadt zu bringen.
    Gefesselt habe ich den Auftaktband dieser Triologie verfolgt.
    Die Erzählungen zogen mich in ihren Bann, da sie doch noch Geschichtliche mir unbekannte Aspekte bereit hielt.
    Familiensaga und Historische Ereignisse verknüpfen sich in diesen Roman ganz hervorragend.
    Bin sehr neugierig auf den zweiten Teil

  8. Cover des Buches Armageddon (ISBN: 9781453258392)
    Leon Uris

    Armageddon

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Wer Interesse für die Geschichte des deutschen Volkes und den Handlungen speziell in der Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges mitbringt, über jene Geschehnisse informiert werden möchte, der wird mit einer wunderbaren Lektüre belohnt. Dieses Buch strotzt nur so von Lebendigkeit und den bunt gemischten Schilderungen im Alltag jener Beteiligten zu dieser Zeit - und so gelang es Leon Uris all dieses auf informative und keineswegs langweilende Art beim Leser real wirken zu lassen.
  9. Cover des Buches Monuments Men (ISBN: 9783453437647)
    Robert M. Edsel

    Monuments Men

     (33)
    Aktuelle Rezension von: LiMa1405
    Bereits die Leseprobe zu diesem Buch hat mich total gefesselt und so war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

    "Monuments Men" ist die beeindruckende Geschichte, von Männern und Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges unglaubliche Risiken auf sich nahmen, um europäische Kulturgüter vor der Zerstörung zu retten. In einem bemerkenswerten Experiment führt die amerikanische Armee einerseits einen erbitterten Krieg und ist andererseits bemüht die Schäden an Kulturgütern möglichst gering zu halten. Sicherlich ein erwähnenswertes Unterfangen, dass eine bisher wenig beachtete Facette des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Robert M. Edsel erzählt diesen Wettlauf gegen die Zeit als eine wirklich sehr gelungene Mischung aus Sachbuch und Roman. Einen sehr realitätsnahen Bezug des Buches zu dieser atemberaubenden Schatzsuche quer durch Europa stellt er mittels persönlichen Briefen und Tagebucheinträgen der Protagonisten her.
    Obwohl es sich mit Sicherheit nicht um "leichte Kost für Zwischendurch" handelt, hat Edsel es mühelos geschafft mich durch seinen Schreibstil sofort zu fesseln. Eine tolle Kombination aus geschichtlichen Fakten und erzählerischer Leichtigkeit machen es leicht, dem Geschehen zu folgen und sich in die Akteure hineinzuversetzen. Vor dem geistigen Auge entsteht bereits nach wenigen Seiten das Bild von beeindruckenden Menschen, vor deren unerschrockenem Einsatz zur Rettung zahlreicher Kulturgüter man nur den Hut ziehen kann.

    Fazit:
    Von meiner Seite aus gibt es für dieses Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung! Selten habe ich ein Buch so ungern aus der Hand gelegt. Es regt sehr zum Nachdenken an und hat mich auch lange nach Beendigung der Lektüre noch häufig zum Nachdenken gebracht. Schön, dass sich Robert M. Edsel an diesen Stoff herangewagt hat! Ich bin gespannt, was George Clooney in seiner Verfilmung aus dieser literarischen Vorlage macht...

    Chapeau - und herzlichen Dank an die Monuments Men und an Robert M. Edsel, der deren Geschichte für alle zugänglich gemacht hat!!!
  10. Cover des Buches Enigma (ISBN: 9783641108304)
    Robert Harris

    Enigma

     (147)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    und die U-Boot-Flotte der Deutschen, der ist mit diesem Buch gut bedient. Bisweilen ein bisschen düster anmutend. Die Ereignisse sind schon sehr dunkel. Aber interessant geschrieben.

  11. Cover des Buches Die Geometrie der Wolken (ISBN: 9783746627540)
    Giles Foden

    Die Geometrie der Wolken

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Anahid
    Henry Meadows ist einfach so Meteorologe geworden und wollte eigentlich ein unscheinbares Leben führen. Doch das Schicksal und die Zeit, in der er lebt, haben etwas anderes mit ihm vor. Es ist Krieg auf der Welt. Genau genommen beherrscht der 2. Weltkrieg gerade die Nachrichten. Deswegen muss Meadows auch eine Reise auf sich nehmen. Er wurde auserkoren, den missmutigen und verhärmten Wallace Ryman aufzusuchen. Dieser ist ein Experte, wenn es um die „Ryman-Zahl“ geht und auch was Wettervorhersagen betrifft. Die beiden Männer können sich nicht leiden und doch bestimmen sie das Weltgeschehen, denn der D-Day rückt näher und das Wetter ist noch nicht vorhergesagt worden… Niemand will, dass „Turbulenzen“ schuld sind, wenn der D-Day nicht gut ausgeht….. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mich von alleine nie an dieses Buch heran gewagt. Aber was sich so trocken anhört, wächst zu einer wirklich schönen Geschichte heran, in der es um Verantwortung, Leben, Liebe und auch um Turbulenzen geht. Meadows ist am Anfang der Geschichte noch recht jung und weiß gar nicht was ihn erwartet. Er lebt für seine meteorologische Forschung. Faszinierend ist, wie die unterschiedlichen Charaktere, Meadows und Ryman, aufeinander treffen. Meadows soll immerhin ein Rätsel aufdecken und entschlüsseln, weil der „Alte“ es nicht verraten will. Die Protagonisten handeln am Anfang etwas kopflos und ohne eine Ahnung, was die Handlungen für „Turbulenzen“ auslösen können. Das macht das Buch ungemein greifbar, da ich mich sehr gut selbst in die Gestalt hinein versetzen konnte. Wer hat nicht schon mal versucht die Verantwortung an jemand anderes abzugeben oder sogar die Verantwortung einfach ignoriert? Aber die Figuren wachsen während der Geschichte über sich hinaus und finden selbst einen Weg durch die Irrwege ihres Lebens. Mit unter ist es recht schwierig den Gesprächen zu folgen, da es sehr detailliert um das Forschungsgebiet Meteorologie geht. Die Gespräche sind oft gefüllt mit Wörtern, die ich nicht ganz verstanden habe und dann hatte ich ein paar Mal keine Lust mehr gehabt weiter zu lesen. Ich brauchte eine Pause, aber danach habe ich gerne weiter gelesen. Ich muss ja auch nicht alles verstehen. In der Geschichte gab es an sich dadurch keine Probleme. Ich bewundere den Autoren für die akribische Recherche! Das ist Wahnsinn, den man ehren muss! Aber wem das alles trocken vorkommt, dem sei gesagt: Es wird spannend, wenn die Truppen ausrücken. Zu Land und zu Wasser, ein spannendes Spektakel! Ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte. In einer schönen Sprache geschrieben, nimmt es uns mit in eine ganz andere Welt und beschert uns Eindrücke, über die ich so noch nie nachgedacht habe.
  12. Cover des Buches Double Cross - Falsches Spiel (ISBN: 9783492230940)
    Daniel Silva

    Double Cross - Falsches Spiel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Odiug
    Ein packender Spionagethriller. Jede Menge Tote - so muss ein Thriller sein!
  13. Cover des Buches Code Name Verity (ISBN: 9783423765015)
    Elizabeth E. Wein

    Code Name Verity

     (19)
    Aktuelle Rezension von: cybergirll

    Klappentext:

    Oktober 1943: Ein britisches Flugzeug stürzt im von den Nazis besetzten Frankreich ab. Maddie, die Pilotin, und Geheimagentin »Verity«, die mitfliegt, sind beste Freundinnen. Während Maddie entkommen kann, wird Verity von der Gestapo entdeckt. Sie erlebt den schlimmsten Albtraum einer Spionin, die im feindlichen Gebiet gefasst wurde, denn ihre Verhörer stellen sie vor die Wahl: Entweder sie verrät freiwillig ihre Mission oder die Informationen werden grausam aus ihr herausgefoltert. Verity ist sicher, dass sie selbst nicht überleben wird. Doch wird sie ihre Geheimnisse preisgeben, um so vielleicht das Leben ihrer besten Freundin zu retten?

    „Code Name Verity“ von Elizabeth Wein ist ein preisgekrönter Nr.1 Bestseller aus der USA.

    Im Mittelpunkt stehen Verity und Maddie, zwei Freundinnen die zusammen eine Mission erfüllen sollen.
    Verity ist der Codename der Spionin Julie.
    Maddie ist die beste Freundin von Julie und Pilotin.
    Eigentlich sind die zwei Frauen grundverschieden. Maddie kommt aus der Arbeiterschicht Nordenglands. Früh hat sie ihre Liebe zu Maschinen entdeckt. Erst waren es Motorräder dann kam das Flugzeug. Jetzt ist sie Pilotin und Funkerin, die Angst bei Kriegseinsätzen abgeschossen zu werden begleitet Maddie immer.
    Verity stammt aus einer Aristokratenfamilie in Schottland. Sie besuchte ein Internat in der Schweiz und spricht somit außer Englisch auch Deutsch und Französisch. Angst kann ihr so schnell niemand machen.

    Bei ihrer geheimen Mission wird das Flugzeug über dem besetzten Frankreich angeschossen. Maddie kann sich retten, doch Verity wird von der Gestapo gefasst.
    Unter Folter wird sie gezwungen ihre Mission zu verraten. Verity fängt an für die Gestapo einen Bericht zu schreiben. Dafür lässt sie sich viel Zeit. Ihr Gedanke, die Zeit rettet Maddie vielleicht das Leben.

    „Code Name Verity“ ist eine interessante, spannende und berührende Geschichte. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen aber als ich mich an die Protagonisten und die Erzählweise gewöhnt hatte konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
    Der Großteil der Geschichte wird aus der Sicht von Verity erzählt aber auch Maddie kommt zu Wort. Es gibt immer wieder Rückblenden bei denen man die Charaktere noch besser kennenlernt.

    Der Schreibstil von Elizabeth Wein ist flüssig und gut verständlich. Die Geschichte erzählt die Autorin spannend und zugleich auch bedrückend. Man kann sich gut in die Situationen hineindenken.

     „Code Name Verity“ ist ein spannender Roman der die Leser*innen in die Zeit des 2. Weltkriegs führt.

  14. Cover des Buches Drei Tage im April (ISBN: 9783937146195)
  15. Cover des Buches Onkel Toms Hütte, Berlin (ISBN: 9783641172664)
    Pierre Frei

    Onkel Toms Hütte, Berlin

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    Ein amerikanischer Offizier stand mit einem Militärpolizisten und dem Fahrdienstleiter auf den Gleisen. Sie hatten die Tote neben die Schienen gebettet. Sie war blond und hatte ein schönes, ebenmäßiges Gesicht. Ihre blauen Augen starrten ins Nichts. Blutunterlaufene Strangulierungsmale kerbten sich in den zierlichen Hals. Klaus Dietrich deutete auf ihre Nylonstrümpfe, die kaum getragenen Pumps und das helle, modische Sommerkleid. »Eine Amerikanerin«, meinte er besorgt. »Wenn das ein Deutscher getan hat, gibt’s Ärger.«

     

    Der weiblichen Leiche werden in Kürze weitere folgen. Als wenn es in diesem Land nicht schon genug Tote gegeben hätte, treibt nun auch noch ein Serienmörder im Sommer 1945 in Berlin sein Unwesen…

     

    An diesem Buch steht Krimi dran, drin steckt aber noch viel mehr. Neben der Jagd auf den Serienmörder zeichnet der Autor ein umfangreiches und vielschichtiges Bild des Nachkriegs-Berlins. Außer den Problemen zwischen Besatzungsmächten und Bevölkerung werden auch viele Schwierigkeiten behandelt, mit denen die Menschen damals umzugehen hatten.

    Die Art und Weise, wie das hier umgesetzt wird, ist ungeheuer intensiv und lässt den Leser immer ganz nah an den einzelnen Schicksalen sein. Konkret verfolgt man Werdegang und Leben jedes Opfers mit und trifft dabei unter anderem auf Themen wie Prostitution und Euthanasie. Zudem sind die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten vertreten, so dass mal eine Adlige im Fokus steht, mal eine Frau aus ganz ärmlichen Verhältnissen.

    Apropos: Die akute Notlage der Menschen im Sommer 1945 wird natürlich ebenfalls behandelt, hier geht der Blick immer wieder auf den deutschen Ermittler Klaus Dietrich und seine Familie, speziell auf den 15jährigen Sohn.

     

    Die Krimihandlung selbst ist spannend und gab mir reichlich Stoff zum Mitermitteln. Gut gefiel mir dabei, dass ich (obwohl ich schon früh eine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte) erst am Ende die kompletten Zusammenhänge erkennen konnte. Und sogar eine Überraschung gab es noch, wirklich gut gemacht!

     

    Alles in allem hatte ich also viel Lesespaß, trotzdem aber auch einen Kritikpunkt. Als ich in einer anderen Rezi kritische Worte zu manchen Sexszenen las, musste ich zunächst schmunzeln. Aber als ich die Szenen dann selber las, den Kopf schütteln. So real alles andere in dem Buch wirkt (einschließlich diverser Vergewaltigungen nach dem Einmarsch der Besatzer), bei den „normalen“ Sexszenen scheint der Autor in einer Traumwelt zu leben, in der jede Frau ständig willig und lüstern ist und jeder Mann sooo toll! Ich fand das sehr schade, denn das ansonsten gute Niveau sank bei diesen Passagen leider ziemlich.

     

    Fazit: Spannende Zeitgeschichte mit Krimi, wirkt sehr lebendig, intensiv und realistisch. Lediglich einigen Sexszenen würde eine Überarbeitung guttun.

  16. Cover des Buches Der Schlüssel zu Rebecca (ISBN: 9783838703466)
    Ken Follett

    Der Schlüssel zu Rebecca

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Charlie-Grubero

    Ken Follett hat einige sehr gute Spionage- und Agententhriller geschrieben, die im Zweiten Weltkrieg spielen. Dieser überzeugt mit einer spannenden Story rund um den Krieg in Nordafrika und einer tollen historischen Hintergrundgeschichte. Das Alltagsleben im Ägypten Anfang der 1940er wird eindrucksvoll geschildert.

    Die erotischen Elemente sind für meinen Geschmack etwas zu konstruiert und wirken zum Teil unnotwendig. 

    Dennoch: Empfehlung, gerade als Urlaubslektüre! 

  17. Cover des Buches Rattenkönig, Großdruck (ISBN: 9783426620052)
    James Clavell

    Rattenkönig, Großdruck

     (19)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Geschichte der Deutschen (ISBN: 9783762805564)
    Hellmut Diwald

    Geschichte der Deutschen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Geschichte gegenwärtig zu machen hieß für den Historiker Diwald, dort anzufangen, wo die Ergebnisse eines historischen Entwicklungsprozesses noch deutlich spürbar sind: bei der jüngsten Vergangenheit. So beginnt der Autor mit der Konferenz in Jalta und geht Schritt für Schritt zurück bis ins Jahr 919, als der Sachsenherzog Heinrich I. zum König des ersten deutschen Reiches gewählt wurde. Angelpunkt der Fortschreibung ist die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Das alte Reichsgebiet wurde damit zwar nicht wiederhergestellt, die lange Zeit der Trennung nicht ungeschehen gemacht, aber doch eine Perspektive für die deutsche Nation gewonnen.
  19. Cover des Buches Verdammte See (ISBN: 9783548030579)
    Cajus Bekker

    Verdammte See

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Der Sieg Band 1. (ISBN: B001ASLT6U)
    A. Tschakowski

    Der Sieg Band 1.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Der Sieg. Band 3. (ISBN: B001ASLXQ6)
    A. Tschakowski

    Der Sieg. Band 3.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Verleugnete Vaterschaft (ISBN: 9783932381126)
  23. Cover des Buches Wer spaltete Deutschland? (ISBN: 9783360018182)
    Herbert Graf

    Wer spaltete Deutschland?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Immer wieder wollen uns die Herrschenden in der BRD einreden, dass die DDR ein Unrechtsstaat gewesen sei, dass Walter Ulbricht und seine Gefährten von Anfang an die Errichtung einer kommunistischen Diktatur planten und später Ulbricht alles tat, um seine Macht zu erhalten. Desweiteren will man uns Glauben machen, dass es im Herbst 1989 eine friedliche Revolution gegeben habe, die die (angebliche) SED-Diktatur gestürzt hat und dass es der Willen der Bevölkerung der DDR war, die DDR und die BRD unter kapitalistischen Grundsätzen zu vereinigen. Die Geschichte der beiden deutschen Staaten ist aber weit komplizierter, als uns die bürgerlichen Meinungsmanipulatoren weis machen wollen. Die Spaltung Deutschlands war kein Wunsch und Werk der Kommunisten, sondern ergab sich aus Prozessen, die lange vor dem 8. Mai 1945 (Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands) begannen und damit auch lange vor der Zeit der Rückkehr Walter Ulbrichts und der anderen Genossen aus dem Exil. Herbert Graf hat sich intensiv mit diesen Prozessen beschäftigt, Dokumente, Zeitzeugenberichte und andere Quellen durchgearbeitet und weist nun in diesem Buch, anhand des heute zugänglichen Materials, akribisch genau nach, was da tatsächlich geschah und wer die treibenden Kräfte dieser Entwicklungen waren. Aber bevor er sich der Frage nach der Spaltung Deutschlands widmet, beschäftigt er sich mit der heutzutage uns vermittelten Geschichtsschreibung, die durch die herrschenden Kräfte in der BRD und den bürgerlichen Medien massiv betrieben wird. So zB geht er auf die immer wieder geäußerte Behauptung ein, die DDR sei ein Unrechtsstaat gewesen. Da steht natürlich die Frage im Raum, was denn ein Unrechtsstaat überhaupt sei. Dazu: "Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages erklärte auf Anfrage 2008: 'Eine wissenschaftlich haltbare Definition des Begriffes Unrechtsstaat gibt es weder in der Rechtswissenschaft noch in den Sozial- und Geisteswissenschaften.'" (S. 23) Und auch im DUDEN, der für den Wortschatz der deutschen Sprache maßgebend ist, sucht man diesen Begriff vergebens. Es gibt dieses Wortkonstrukt einfach nicht. Es ist einzig von den Herrschenden erschaffen worden, um die DDR mit einem Kampfbegriff zu diffamieren. Ebenfalls die andere Legende, die von der friedlichen Revolution 1989, die angeblich das Ende der DDR herbeiführte, wird im ersten Kapitel näher unter die Lupe genommen. Gorbatschow bekannte 1999 in einer Rede in der amerikanischen Universität in Ankara: "Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus, der eine unerträgliche Diktatur über das Volk ist. In dieser Haltung hat mich meine Ehefrau unterstützt und bestärkt. Am meisten konnte ich dafür in den höchsten Funktionen tun. Deshalb empfahl mir meine Frau Raissa, mich um höhere Funktionen zu bemühen. Als ich den Westen kennengelernt habe, war meine Meinung umumkehrbar. Ich musste die gesamte Führung der UdSSR entfernen. Ich musste auch die Führungen in all den sozialistischen Staaten beseitigen. Mein Ideal war der Weg der sozialdemokratischen Parteien." (S. 42) Gorbatschow hatte also niemals Interesse an Perestroika und Glasnost, an einem besseren Sozialismus. Seine ganze Tätigkeit in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) hatte nur das Ziel den Sozialismus zu beseitigen. Dazu schaltete er Andersdenkende rigoros aus. Er nahm seine Sicht als die einzig wahre und seligmachende und ignorierte die Arbeit und die Leistungen der Abermillionen Menschen, die fleißig am Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und für einen hohen Lebensstandard täglich ihre Energie einsetzten. Interessant ist doch die Tatsache, dass er bei allen Reformen, die er angeblich für mehr Demokratie machte, niemals auch nur die kleinste Machtbeschneidung seines eigenen Amtes, des Generalsekretärs der KPdSU, ins Auge fasste. Nicht nur in der UdSSR ignorierte und zerstörte er bewusst die Leistungen all der fleißigen Menschen, sondern auch in allen anderen sozialistischen Staaten. Er destabilisierte diese Staaten ganz bewusst, was zu schlechteren Lebensstandards in den Ländern führte und schließlich Unmut gegen die eigenen Regierungen provozieren sollte. Was real gar nicht von der Politik der sozialistischen Staaten erzeugt wurde, hat er extra geschaffen, um es gegen diese Staaten zu verwenden. Er hat damit Abermillionen Menschen um ihr Lebenswerk betrogen und wohl sehr viele aufrechte und ehrliche Mitstreiter beim Aufbau des Sozialismus als Menschen vernichtet. Auch in Bezug auf die DDR war sein Handeln von seinen Prämissen geleitet. Er destabilisierte den sozialistischen deutschen Staat und hetzte ganz bewusst die Bevölkerung der DDR gegen die eigene Regierung auf. Gorbatschow und seine Helfershelfer (die auch in Washington und Bonn saßen, wie Dokumente nachweisen) führten das Ende der DDR herbei. Er benutzte das Volk der DDR im Grunde wie Schachfiguren. Sie waren seine Marionetten. Aber wie war das nun mit der Teilung? Wie war das mit Walter Ulbricht und Gefährten? - Der Autor weist anhand zahlreicher Unterlagen nach, dass weder Stalin ein sonderliches Interesse daran hatte, die sowjetische Besatzungszone (SBZ) dauerhaft in einen sozialistisch ausgerichteten deutschen Staat zu verwandeln noch dass Walter Ulbricht und seine Genossen auserkoren waren, in der SBZ einen sozialistischen Staat zu errichten. Als erstes ist schon mal das Verhältnis zwischen Stalin und Ulbricht interessant. Ulbricht und andere deutsche Kommunisten lebten zwar im Exil in der UdSSR während der Hitler-Diktatur, aber sie hatten kaum Kontakte zur sowjetischen Führung. Stalin war, laut den Dokumenten, von einer starken Skepsis gegenüber den Mitgliedern der Exil-KPD befangen. Er verdächtigte Ulbricht und Pieck sogar des Trotzkismus und ließ sie entsprechend bespitzeln. Über die Verhandlungen, die Stalin mit den alliierten Partnern USA und Großbritannien führte, und die getroffenen Regelungen wurden die deutschen Kommunisten nicht informiert. Stalin selber machte während der genannten Verhandlungen über Nachkriegs-Deutschland übrigens auch niemals eigene Teilungsvorschläge, wie die Protokolle beweisen. Diese Teilungsvorschläge kamen immer von Seiten der USA und Großbritanniens. Auch die Sektorenaufteilung Berlins nahm Stalin einfach nur hin und betrachtete nicht mal, was dieser Irrsinn bedeutete, denn eine einzelne Stadt innerhalb einer Zone sollte gemeinsam verwaltet werden. Weshalb? Keine andere Stadt Deutschlands betraf dies ebenfalls. Nicht München, nicht Frankfurt a. M., nicht Hamburg, nicht Bremen ... - Er erkannte einfach nicht, dass die westlichen Alliierten einen Pfahl im Fleische der SBZ haben wollten, um sie nicht zur Ruhe zu kommen zu lassen. Interessant ist, dass nirgendwo vertraglich geregelt wurde, wie denn die westlichen Alliierten in ihre Sektoren kommen wollten. Nirgendwo wurden Festlegungen getroffen, dass ein permanenter Zugang durch die SBZ und später die DDR zu gewährleisten sei. Nirgendwo auf der Welt hat es jemals einen solchen Irrsinn gegeben. Stalin hätte dies auffallen müssen, aber da er nicht sonderlich an einer dauerhaften Besatzung von Teilen Deutschlands interessiert war, was die Dokumente belegen, hat er sich auch wenig Gedanken um solche Sachen gemacht. Und Ulbricht? - Klar wollte Ulbricht und seine Genossen sicher gerne einen sozialistischen deutschen Staat. Aber sie waren sich, nach ihrer Rückkehr und der Kenntnisnahme der tatsächlichen Gegebenheiten, klar darüber, dass die SBZ allein nicht lebensfähig sein kann. Deshalb war ihr Bestreben auch nicht die Errichtung eines sozialistischen Staates auf diesem Gebiet, sondern sie wollten ein geeintes Deutschland. Und dass ein solches keineswegs sozialistisch ausgerichtet sein würde, war ihnen ebenfalls klar. Antifaschistisch-demokratisch sollte es sein, durchaus bürgerlich-parlamentarisch, neutral und antimilitaristisch. Diese Forderungen waren aber, wie auch durch Dokumente belegt wird, dem Westen schon zuviel, bildeten doch viele der Eliten Nazi-Deutschlands die Grundlage für den Aufbau in den westlichen Zonen und wollten die westlichen Alliierten Deutschland zu einem Bollwerk gegen die UdSSR und den Kommunismus ausbauen. Sie verfolgten daher auch strikt einen Prozess der Teilung Deutschlands. Gaben lieber einen teil Deutschlands auf, damit sie den anderen für ihre Zwecke mißbrauchen konnten. Die SBZ reagierte stets nur auf Teilungsinitiativen des Westens, wie die Währungsreform in den Westzonen, die Bildung der Bi- und später der Tri-Zone, die Arbeiten an einer westlichen Separatsstaatsgründung usw. - Die Ausrufung der Deutschen Demokratischen Republik erweist sich in letzter Konsequenz als vom Westen erzwungen, wenn man all die angeführten Dokumente zur Kenntnis genommen hat. Auch die Zeit danach wird beleuchtet. Nachdem Ulbricht, Pieck, Grotewohl und Co gezwungen waren, einen Staat auf dem Gebiet der SBZ zu führen, sahen sie diesen immer noch als Provisorium an. Und die Bedingungen, unter denen sie regierten, waren nicht so, dass man damit einen sozialistischen Staat aus eigener Kraft aufbauen konnte. Antifaschistisch-demokratisch sollte er sein. Aber selbst das war schwierig, wenn man nicht Herr im eigenen Hause ist, sondern einen Vormund in Moskau hat, der immer wieder die eigenen Ideen nicht unterstützte, ja sogar torpedierte. Hätte die UdSSR ein Interesse an einer sozialistischen Entwicklung in der DDR gehabt, dann hätte sie sicher nicht all die Reparationen von ihr kassiert und permanent auch die Versorgung der Besatzungsmacht aus der laufenden Produktion der DDR absichern lassen, denn ihr musste klar sein, dass man diesen Teil Deutschlands damit extrem schwächt. Die UdSSR forderte aber all dies von der DDR und so arbeiteten die fleißigen Menschen vom Prinzip dafür, dass die deutsche Schuld für all die begangenen Verbrechen wenigstens finanziell und materiell wiedergutgemacht wird. Für sie selber blieb so sehr wenig. Der Lebensstandard stieg nur sehr langsam. Die BRD bekam hingegen Marshallplanhilfe und wurde nicht deindustrialisiert. Der Unmut der DDR-Bevölkerung hatten aber Ulbricht, Pieck, Grotewohl und Co auszubaden. Sie wurden als Verantwortliche gesehen und ins Rampenlicht gezogen, obwohl sie daran gar keinen Anteil hatten. Auch auf die Beziehungen zwischen der UdSSR und der DDR während der Regierungsjahre Chruschtschows und der Ära Breshnew wird der Fokus gerichtet. Und ebenfalls zeigt hier der Autor anhand von zahlreichen Belegmaterial auf, dass der Aufbau der DDR maßgeblich durch Moskau bestimmt wurde und im Grunde zu keinem Zeitpunkt die SED-Führung oder die Regierung der DDR ihren Weg so gehen konnte, wie sie es wollte. Daher ist es einfach völlig ahistorisch, wenn die Machthaber in der BRD ihre geschichtsklitternden Vorwürfe immer wiederholen. - Aber hier geht es ja den bürgerlichen Geschichtsfälschern auch nicht um historische Tatsachen, sondern es geht ihnen einzig darum, den Sozialismus als die einzig erstrebenswerte Alternative zum Kapitalismus zu verunglimpfen, damit sie weiter ihre Macht erhalten können. Es ist faszinierend, wie all dies durch Dokumente akribisch belegt wird. Und obwohl alle Dokumente auch den Herrschenden der BRD heute bekannt bzw zugänglich sind, werden weiterhin Unwahrheiten als Tatsachen den Menschen eingeredet, um die eigene Macht zu legitimieren. Deshalb sind solche Bücher, wie dies von Herbert Graf, einfach wichtig, weil so die Wahrheit bewahrt wird und man so auch mithelfen kann, dass bewusst erzeugte falsche Bild bei den Menschen zu ändern. Dies würde dann natürlich Konsequenzen haben für die jetzt Herrschenden, wenn dies bei vielen Menschen eintritt. Und daran haben sie kein Interesse. Deshalb nutzen sie Meinungsmache-Monopol, um die Menschen gegen die DDR und die sozialisische Idee wider besseren Wissens aufzuhetzen. Aber es wird ihnen nichts helfen. Sie können vielleicht Geschichte verzögern, aber sie werden sie nicht aufhalten können.
  24. Cover des Buches Die Kinder der Luftbrücke (ISBN: 9783548066721)
    Juliana Weinberg

    Die Kinder der Luftbrücke

     (102)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Da ich gerne Romane über die Nachkriegszeit lese und ich mehr über die Blockade und die Luftbrücke nach Berlin lesen wollte griff ich zu diesem Roman. Er hat mir im grossen und ganzen gut gefallen. 

    Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht zu lesen. Über die Luftbrücke hatte ich noch wenig gelesen und das Thema war interessant. Ich erfuhr Dinge, die ich noch nicht wusste. Die schwierige Situation in Berlin war authentisch geschrieben und ich konnte mit Nora mitfühlen. 

    Daher eine Leseempfehlung von mir und 4 Sterne. Einen Punkt ziehe ich ab, da mir die Intrigen auf Arbeit zuviel waren, es immer mal Wiederholungen gab, dass Nora für ihre Familie sorgen musste etc. und mir die Liebesbeziehung einen zu grossen Raum im Roman einnahmen. Ich hätte lieber noch mehr geschichtliches erfahren. 



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