Bücher mit dem Tag "allmacht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "allmacht" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Spektrum (ISBN: 9783453319134)
    Sergej Lukianenko

    Spektrum

     (196)
    Aktuelle Rezension von: Celin_Aden

    Das Buch ist ein richtiger Wälzer und leider an manchen Stellen dadurch etwas langatmig. Aber ich gebe ihm dennoch fünf Sterne, weil es das Buch verdient hat.
    Ich liebe es in andere Welten abzutauchen und das hat mir Lukianenko absolut geboten. Jede einzelne Welt die sein Protagonist betritt ist einzigartig und bisweilen verrückt.
    Es war eine spannende Reise mit fremdartigen Aliens und tollen Plottwists.
    Absolut empfehlenswert.

  2. Cover des Buches Das Orakel vom Berge (ISBN: 9783596521326)
    Philip K. Dick

    Das Orakel vom Berge

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Deutschland und Japan haben den Krieg gewonnen und Die Vereinigten Staaten unter sich aufgeteilt. Im faschistischen Amerika kursiert im Untergrund ein Buch, wie die Welt aussähe wenn die Alliierten denn Krieg gewonnen hätten...

    Erschreckend und faszinierend zugleich, toll geschrieben.

  3. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  4. Cover des Buches Das Erbe der Macht - Zwillingsfluch (ISBN: 9783958342743)
    Andreas Suchanek

    Das Erbe der Macht - Zwillingsfluch

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Chronikskind

    Auch mit diesem Band war ich nicht so richtig zufrieden. Den Zwillingsfluch an sich fand ich zwar sehr spannnend, aber auch hier sind mir doch zu viele kleinere Fragen offen geblieben. Vor allem die Frage, was der Sinn dieses Fluches eigentlich ist. Was ich ebenfalls ein wenig störend empfunden habe, ist die Geheimniskrämerei der Unsterblichen. Man hätte vieles besser oder überhaupt lösen können, wenn die einfach mal reden würden. Vor allem von Jen war ich enttäuscht, die starke Kämpferin vom Anfang habe ich hier vergeblich gesucht. Was mir nach wie vor auch sauer aufstößt ist die Frage, warum alle so blind für die Entwicklungen rund um die Schattenfrau sind - so lange, wie sie agiert, sollten doch gerade die Unsterblichen mal was mitbekommen. Was aber immer noch positiv ist, ist der Stil des Autors. Er liest sich flüssig, sodass es sich wenigstens nicht zieht wie Kaugummi.

  5. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (61)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Nichts für Vegetarier oder Veganer - dieses Buch hat es in sich! In einer Stadt, abgetrennt von anderen Städten und nur von Ödnis und Verfall umgeben, bestimmt Fleisch den Alltag. Die Schlachterei und die damit verbundenen Tätigkeiten sind Hauptarbeitgeber und so funktioniert der perfekte Kreislauf (im Ruhrgebiet fühlt man sich vage an die Kruppsche Konsumanstalten erinnert). Fleischessen wird zum Gesetz, dass sich auf Religion stützt - denn was im heiligen Buch steht, kann ja nur richtig ung gut sein. 

    Wir begleiten im Buch verschiedene Personen in ihrem Alltag, allen voran Shanti, ein Arbeiter des Schlachtbetriebs, der heimlich kein Fleisch isst und sich selbst geißelt. Aber auch andere Arbeiter, die nicht so sehr mit ihrem Schicksal hadern, lernen wir kennen. 

    Im Kern der Geschichte steigen wir bei einem Umbruch ein, die Revolution steht bevor, immer weniger Menschen können sich Fleisch leisten und manche wollen es nicht mehr essen. Unterstützt und angeführt werden sie von einem - ja man will es fast sagen - Propheten mit den wenig kreativen Initialen JC. Dem Gegenüber steht der skupellose Firmenbaron, der alles daran setzen will, sein Geschäft aufrecht zu erhalten. 

    Fazit: Das Buch ist durchaus lesenswert und nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Als Film wäre das FSK18. Der religiöse Aspekt und das Ende hat mir persönlich nicht ganz zugesagt, aber an sich war es natürlich durchaus stimmig und spannend. 

    Zu empfehlen in diesem Kontext ist auch das Buch "Wie die Schweine" - wem Meat gefallen hat, sollte das lesen und umgekehrt.

  6. Cover des Buches Die Leute gegenüber (ISBN: 9783257212730)
    Georges Simenon

    Die Leute gegenüber

     (4)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Der Konsul Adil-Bey fühlt sich in Batum, einer Stadt in Südrussland, immer unwohler. Die Unterkunft ist schlecht, desgleichen seine Beziehungen zu den sowjetischen >Behörden, und die Leute um ihn herum sind misstrauisch und neugierig. Sogar seine Geliebte, Sonia, spioniert ihn aus. Bis Adil-Bea merkt, dass sie es ist, die ihm Arsen ins Essen mischt. Der türkische Konsul Adil-Bey fühlt sich bereits bei seiner Ankunft als Ausgegrenzter, hat kaum Beziehungen zu seinesgleichen (den Konsulaten anderer Länder) und auch die Einheimischen lehnen ihn ab. Der Kontakt zu ihm wird strikt gemieden, eine Haushälterin zu finden wird zur beinahe unüberwindlichen Hürde. Seine Assistentin Sonia bildet die Brücke zum Rest der Bevölkerung – sie geht ihm im Büro zur Hand und fungiert als Dolmetscherin für Adil-Bey. Sie hat jedoch auch starke familiäre Beziehungen zur GUP, der staatlichen Geheimpolizei. Nach einiger Zeit geht es dem Konsul merkbar schlechter, die Ärzte stellen jedoch nur vage, ausweichende Diagnosen. Als Adil-Bey in einer Bar auf den Journalisten John trifft, rät dieser ihm, sich entweder anzupassen und Scheuklappen zu tragen, alle Missstände tunlichst zu ignorieren – oder unverzüglich das Land zu verlassen. Adil-Bey, der Sonia zu seiner Geliebten gewonnen hat, weist diese Idee im ersten Moment weit von sich. Als er jedoch entdeckt, dass sein immer schlimmer werdender Gesundheitszustand auf eine Arsenvergiftung zurück zu führen ist und sie ihm durch seine Geliebte Sonia beigebracht wurde, ändert der Konsul seine Meinung. Das vermeintliche „happy end“ gestaltet sich jedoch weit anders, als erwartet. Georges Simenon ist in meinen Augen ein brillanter Autor, der es versteht, mit seinen Romanen die Menschen vollständig in seinen Bann zu ziehen. Er arbeitet weder mit den Elementen der unerträglichen Spannung noch mit ausschweifenden 800-Seiten-Schmökern. Simenons Kunst besteht darin, seine Protagonisten, die Nebenfiguren, das soziale Umfeld und die reiche Gefühlswelt seiner handelnden Figuren so anschaulich zu zeichnen, dass auch noch Stunden nach Beenden einer Lektüre dieses Autors dieses nachhaltige Wirkung zeigt. Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch mit dem Bild eines Sees, umgeben von Bäumen, auf dem Cover. Da ich keinerlei Bezug zum Inhalt feststellen konnte, wirkt dies ein wenig befremdend für mich. Das Buch ist in 11 Kapitel eingeteilt, im Anhang erläutert der Übersetzer in einer kurzen Anmerkung die Eigennamen bzw. Abkürzungen zum besseren Verständnis des Lesers. Fazit: Für meinen Geschmack ist „Die Leute gegenüber“ ein sehr interessantes und vielschichtiges Werk dieses Autors, das Einblick in das harte und trostlose Leben der russischen Bevölkerung gibt und die Macht der sowjetrussischen stattlichen Geheimpolizei veranschaulicht. Georges Simenons Schreibstil verführt den Leser dazu, sich ganz auf seine Geschichte einzulassen, tief ins Geschehen einzutauchen.
  7. Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783641108298)
    Robert Harris

    Aurora

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln.
  8. Cover des Buches Das Erbe der Macht -  Allmacht (ISBN: 9783958342866)
    Andreas Suchanek

    Das Erbe der Macht - Allmacht

     (86)
    Aktuelle Rezension von: BibliophilieOfBooks

    An sich mag ich den Schreibstil von Andreas sehr gerne. Er kann auch eigentlich sehr fesselnd schreiben, aber irgendwie fand ich den vierten Sammelband insgesamt doch eher langweilig.


    Inhalt:

    Leider fand ich den Band überwiegend langweilig. Die meiste Zeit plätscherte die Story vor sich hin und am meisten hat mich diesmal gestört, dass die Kapitel so unglaublich kurz waren und man viel zu oft die Szenen gewechselt hat.

    Dennoch gab es auch einige interessante Erkenntnisse, insbesondere rundum die Zwillinge. Genauso wurden auch noch einige Fragen beantwortet und auch rundum Clara ist nun alles irgendwie geklärt.


    Charaktere:

    Da hatte ich in der letzten Rezi erwähnt, dass ich langsam mit Jen und Alex warm werde und schon gingen die beiden mir in diesem Band am meisten auf die Nerven. Dafür, dass gerade Jen so stark sein soll, war sie oftmals mit die naivste von allen. Ich hätte ihr anhand der letzten Bände deutlich mehr zu getraut. Auch, wenn Alex ab und an mal einen sehr amüsanten Spruch parat hat, hat er auch so einige Situationen komplizierte gemacht. Das ist auch sicherlich alles so gewollt, aber ich fand die beiden irgendwie lästig. Dafür mag ich Max sehr gerne. In ihm sehe ich auch einen sehr zuverlässigen, bedachten und klugen Magier. Ganz besonders die ganze Inszenierung um Clara zu retten, fand ich unglaublich gut gemacht. Obwohl ich ihn in den ersten Bänden gar nicht so bewusst wahr genommen habe, konnte er mich in diesem Band nochmal richtig überraschen und von sich überzeugen. Definitiv einer meiner Lieblingscharaktere in dieser Reihe. Genauso wie die Zwillinge Chris und Kevin. Das große Geheimnis um die beiden wurde gelüftet und das fand ich sogar ziemlich genial. Noch genialer fand ich die Großmutter der beiden, die diesbezüglich noch einen Ass im Ärmel hatte.

    Fazit:

    Ich habe für mich entschieden die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen. Band 3 hatte mich schon nicht mehr so sehr in den Bann gezogen und Band 4 fand ich, bis auf wenige Passagen, sehr langweilig. Dadurch, dass mit Band 4 die erste Staffel auch zu Ende gegangen ist, kann ich da mit ruhigem gewissen die Reihe abhacken. 

  9. Cover des Buches Seelensammler (ISBN: B0CND2JPNG)
    Volker Dützer

    Seelensammler

     (36)
    Aktuelle Rezension von: NicaWa

    "Der Seelensammler" von Volker Dützer beginnt in den ersten Kapiteln mit sprachlichen und inhaltlichen Schwächen, nimmt jedoch im weiteren Verlauf der Geschichte an Fahrt auf und wird zunehmend spannend.

    Die Protagonistin Jule Rahn leidet unter neurotischen Zwangshandlungen und lebt in ständiger Angst. Als Jule Zeugin eines Mordes wird, gerät ihr ohnehin schon streng geregeltes Leben komplett aus den Fugen. Auf der Flucht vor einem skrupellosen Täter, der nichts unversucht lässt, um sie zum Schweigen zu bringen, kämpft Jule nicht nur um ihr Überleben, sondern auch mit ihren eigenen Dämonen. Und während Jule verzweifelt versucht, dem Mörder zu entkommen, werden weitere Menschen in ihrem Umfeld vermisst. Als sie sich schließlich an die Polizei wendet, um Hilfe zu erhalten, stößt sie dort zunächst auf Unglauben und Ablehnung, und Mordermittler Lucas Prinz ist von Jules Geschichte nicht vollständig überzeugt. Doch schon bald erleben sie zusammen eine Entwicklung, die sie nicht nur als Charaktere, sondern auch als Team stärker macht.

    Diese Charakterentwicklung und die Enthüllung von Geheimnissen tragen dazu bei, dass die Geschichte immer fesselnder wird.

    Jule Rahn ist zu Beginn von "Der Seelensammler" eine zurückhaltende und ängstliche junge Frau, die von neurotischen Zwangshandlungen geplagt wird. Sie lebt in einem ständigen Kampf gegen ihre Ängste und versucht, sich in einem streng reglementierten Leben vor der Welt zu verstecken. Jule ist ein introvertiertes Mauerblümchen, das sich bemüht, nicht aufzufallen und Konfrontationen zu vermeiden. Ihre Unsicherheit und ihr mangelndes Selbstbewusstsein halten sie davon ab, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Im Verlauf der Geschichte beginnt Jule sich jedoch zu verändern. Durch die Ereignisse, die sie dazu zwingen, aus ihrer Komfortzone auszubrechen, gewinnt sie zunehmend an Mut und Entschlossenheit. Sie entwickelt einen starken Überlebenswillen und wächst über sich hinaus, indem sie sich ihren Ängsten stellt und für sich selbst eintritt. Jule findet eine neue Stärke in sich, die es ihr ermöglicht, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen und für ihre Zukunft einzustehen.

    Lucas Prinz tritt zunächst als arroganter und überheblicher Polizist der Mordkommission auf, der sich seiner Position und Autorität bewusst ist. Er zeigt wenig Geduld für Jules Ängste und Neurosen und scheint mehr daran interessiert zu sein, seine eigene Agenda voranzutreiben, als sich um ihre Belange zu kümmern. Prinz wirkt distanziert und unnahbar. Im Verlauf der Handlung offenbart sich jedoch eine andere Seite von Lucas Prinz. Unter seiner rauen Fassade verbirgt sich ein weicher Kern, der von einem starken Beschützerinstinkt geprägt ist. Er entwickelt eine unerwartete Fürsorge für Jule und setzt sich zunehmend dafür ein, sie zu beschützen. Dabei wird deutlich, dass sich ihre Beziehung im Laufe der Geschichte verschiebt und sie sich gegenseitig stärken und unterstützen.

    Volker Dützer versteht es, eine spannende Atmosphäre zu schaffen und den Leser mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Die Figuren sind sympathisch und vielschichtig, was dazu beiträgt, dass man mit ihnen mitfiebert und mitfühlt. Auch wenn der Start etwas holprig ist, belohnt das Buch seine Leser mit einer packenden Handlung und einem gelungenen Lesefluss im späteren Verlauf. Insgesamt bietet "Der Seelensammler" eine lohnende Leseerfahrung für all diejenigen, die bereit sind, über die anfänglichen Schwächen hinwegzusehen und sich auf das Abenteuer einzulassen.

  10. Cover des Buches Preacher (ISBN: 9783866073715)
    Garth Ennis

    Preacher

     (8)
    Aktuelle Rezension von: andreasmk
    Die USA Mitte der 90er: Nachdem die Entität Genesis aus ihrem himmlischen Gefängnis entkommen ist, vereint sie sich mit dem frustrierten Kleinstadt-Priester Jesse Custer und hinterlässt ihn mit ungeahnten Fähigkeiten. Kurz darauf wird er von seiner Exfreundin Tulip aufgelesen, die ziemlich gut mit Schusswaffen umgehen kann, und mit dem ungewöhnlich lichtscheuen Iren Cassidy unterwegs ist. Doch das ist nur der Auftakt zu einem ungewöhnlichen und häufig blutigen Roadtrip quer durch die USA.

    "Der Anfang vom Ende" bildet den ersten Sammelband der abgeschlossenen Comic-Reihe Preacher um den Priester Jesse Custer und beinhaltet die ersten sieben Comics der Serie. Mit Preacher haben der Autor Garth Ennis und der Zeichner Steve Dillon eine einzigartige Comicserie geschaffen, die Elemente verschiedenster Stilrichtungen in sich vereint und bis heute unvergleichlich ist. Wo sonst findet man Engel und einen besessenen Priester, einen Vampir und John Wayne, das Opfer eines missglückten Selbstmordes, Mörder und Heilige (auch beides in Personalunion) in einer unterhaltsamen Geschichte vereint?
    Mit ihrer Mischung aus Roadtrip, den 90ern, amerikanischem Südstaaten-Charme, Fantasy, Western und Horror gemischt mit Gewalt, Blut und einer gehörigen Portion Spannung, Coolness und schwarzem Humor kann Ennis voll und ganz überzeugen. Dabei gelingt es dem Autor, tiefgründige Charaktere und Antihelden zu erzeugen, die trotz ihrer einzigartigen Eigenheiten normal und gerade wegen ihrer Fehler glaubhaft wirken und vom Zeichner Dillon wunderbar in Szene gesetzt sind.

    Ich selbst lese eher selten Comics, aber dieser hat mich umgehauen und steht momentan an der Spitze meiner persönlichen Favoriten. Wegen der teilweise groben Sprache und der expliziten Darstellung von Gewalt ist diese Comicserie dabei aber definitiv nur für ältere Leser mit starken Nerven zu empfehlen.

    Fazit: Spannung, Einfallsreichtum, Blut und Gewalt... was will man mehr?
  11. Cover des Buches Das Erbe der Macht (ISBN: 9783948695590)
    Andreas Suchanek

    Das Erbe der Macht

     (39)
    Aktuelle Rezension von: parden

    DER KAMPF GEGEN DIE SCHATTENFRAU...

    Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit. (Klappentext)

    Beeindruckende 2080 Seiten Fantasy! Das lässt sich nicht mal eben so zusammenfassen. 12 Bände der ersten Staffel der Reihe um Das Erbe der Macht liegen nun hinter mir, und darin geschieht so einiges. 

    Die Lichtkämpfer verfügen ebenso wie die Schattenkrieger über Magie, doch der Wall, der die Nimags (nichtmagische Menschen) vor den Zauberern schützen soll, drosselt sozusagen die Leistungsfähigkeit der Magier. Damit sind nicht alle einverstanden, und v.a. die Schattenkrieger setzen alles daran, dass der Wall fällt. Die Lichtkämpfer, unterstützt durch die Unsterblichen wie Johanna von Orleans, Einstein, Nofretete oder Edison, bilden den Gegenpol, doch haben sie oft Mühe, den Intrigen der Gegner etwas Passendes entgegenzusetzen.

    Im Zentrum des Geschehens steht v.a. eine feste Gruppe von Lichtkämpfern: Jen, Alex, Max, Clara, Chloe, die Zwillinge Kevin und Chris und noch einige mehr müssen hier etliche Aufträge absolvieren und riskieren dabei mehr als einmal ihr Leben. Es dauert ein wenig, bis die Strukturen und Abläufe bei den Magiern beim Lesen klar werden, und auch, bis man die Charaktere einigermaßen kennt. Oder zu kennen glaubt. Spannende Passagen wechseln sich mit unterhaltsamen und frotzelnden Dialogen ab, was meist eine gute Mischung ergibt. 

     Und es dauert etwas, bis sich herauskristallisiert, dass die Schattenkrieger nicht das Hauptproblem der Lichtkämpfer sind. Es ist die mysteriöse Schattenfrau, die im Hintergrund ihre Fäden zieht - und zunehmend wird deutlich, wie weit im Voraus sie alles geplant hat. Im Grunde sind die Magier wie ihre Marionetten, denn meistens trifft genau das ein, was die Schattenfrau beabsichtigt. Wer die Schattenfrau ist, bleibt lange im Ungewissen, und als es klar wird, sind alle fassungslos - einschließlich des/die Lesers:in. Es scheint keine Chance zu geben, diese skrupellose und gewaltbereite Frau aufzuhalten auf dem Weg zur absoluten Macht - der Allmacht. Und doch müssen die Lichtkämpfer genau das versuchen! 

    Der Schreibstil ist fließend und eingängig, und was mir gefallen hat, waren die zahllosen Twists im Plot, so dass die Geschichte immer wieder Überraschungen bot und bis zum Schluss nicht wirklich vorhersehbar war. Auch dass es in den einzelnen Bänden stets verschiedene parallel laufende Handlungsstränge gab, empfand ich als positiv, denn das förderte Tempo und Spannung - kleine und große Cliffhanger inklusive. Mit jedem Fragezeichen, das sich auflöst, lässt Andreas Suchanek zudem gleich wieder weitere Fragezeichen aufploppen, so dass die Neugierde beim Lesen stets eher wächst denn abflacht.

    Der Hauptgrund, weshalb ich für diese Gesamtausgabe nur knappe vier Sterne vergebe, liegt darin, dass Andreas Suchanek sich nicht scheut, sich großzügig bei anderen Fantasywerken zu bedienen, allen voran bei Harry Potter. Zahllose Ähnlichkeiten stießen mir doch immer wieder sauer auf, auch wenn der Autor letztendlich durchaus eine eigene Welt kreiert hat. An manchen Stellen lässt Andreas Suchanek seine Charaktere selbst darauf hinweisen, dass ihnen einiges aus HP bekannt vorkommt - das entschärft die Situation vielleicht etwas, ändert aber nichts an der Tatsache an sich.

    Immer wieder überraschend fand ich auch, dass die Unsterblichen hier oft deutlich weniger souverän und vorausschauend agieren als ich es erwartet oder erhofft hätte, ja, zuweilen richtiggehend begriffsstutzig scheinen. Auch konnte ich die ewige Geheimniskrämerei einiger nicht mehr nachvollziehen - hätte man rechtzeitig miteinander geredet, wäre einigen einiges erspart geblieben. Manche Entwicklungen waren für mich auch nach wiederholtem Lesen leider nicht wirklich nachvollziehbar, und der sich sehr häufig wiederholende Ablauf: Gefahr -> eigentlich gibt es kein Entkommen mehr -> jemand stirbt gerade -> wird dann doch irgendwie gerettet, wurde für mein Empfinden eindeutig überstrapaziert, da boten diese Szenen für mich irgendwann nichts Spannendes mehr. Rühmliche Ausnahme bot da ausgerechnet das Staffelfinale - für mich die einzige emotionale Szene in der gesamten ersten Staffel, v.a. aufgrund einer Entscheidung von einem der Unsterblichen.

    Doch die genannten negativen Aspekte sollen nicht die Tatsache leugnen, dass Andreas Suchanek hier eine gelungene Mischung aus Action, Spannung, fantastischen Einfällen, dunklen Ahnungen, neugierig machenden Informationshäppchen, interessanten Figuren, unterhaltsamen Dialogen und einem gehörigen Quäntchen Humor präsentiert, die zu unterhalten weiß. Und neugierig auf die Fortsetzung ist man nach einem megafiesen Cliffhanger ganz am Ende der Staffel ja sowieso. Also womöglich irgendwann ein Wiederlesen...


    © Parden

  12. Cover des Buches Tagebuch eines Mörders (ISBN: 9783492274777)
    Kerstin Ekman

    Tagebuch eines Mörders

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil Doktor Glas, der schwedische Klassiker von Hjalmar Söderberg aus dem Jahr 1905, auf den sich Kerstin Ekman bezieht, für mich ein großartiger Roman ist. Darin träumt ein junger, einsamer und melancholischer Arzt von einer großen Tat und bringt einen verhassten Patienten, einen Pastor, mit Zyankalipillen um. Der perfekte Mord bleibt ungesühnt.

    Kerstin Ekman geht in Tagebuch eines Mörders der Frage nach, woher  ein Autor die Ideen für seine Mordmethoden nimmt und was nach der Tat im Inneren eines Mörders passiert. Wie also kam Hjalmar Söderberg auf den raffinierten Einfall mit den Zyankalipillen?

    Pontus Revinge ist ein junger Arzt aus ärmlichen Verhältnissen, vom Schicksal gebeutelt und emotional verarmt. Er ist für die Prostituierten in Stockholms zuständig, kann sich selbst aber keiner Frau nähern. Da lernt er den von ihm bewunderten Schriftsteller Hjalmar Söderberg kennen, der ihn nach einer perfekten Mordmethode fragt. Revinge schlägt ihm nicht nur einen Mord mit Zyankalipillen vor, er stellt auch welche her, zeigt sie ihm und beweist, dass er ein Mann der Tat ist. Doch anders als bei Doktor Glas hegen wird Verdacht gehegt...

    Tagebuch eines Mörders ist wie Doktor Glas in Form eines Tagesbuchs und ganz im alten Stil geschrieben und wirkt auf mich selbst wie ein Klassiker. Dies und die detaillierte Beschreibung der Stadt Stockholm und der schwedischen Gesellschaft um 1900 haben mir sehr gut gefallen. Ansonsten habe ich leider keinen rechten Zugang zu diesem Buch, das halb Krimi, halb psychologischer Roman ist, gefunden.
  13. Cover des Buches Allmacht: Das Erbe der Macht 12 (ISBN: B08LKZ4JDC)
    Andreas Suchanek

    Allmacht: Das Erbe der Macht 12

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden

    SPANNENDES STAFFELFINALE...

    Max hat einen waghalsigen Plan gefasst. Zusammen mit seinen Freunden tritt er eine Reise an, um einen geheimnisvollen Plan auszuführen. Doch schon ein falscher Schritt kann das Ende bedeuten. Unterdessen sammelt Johanna ihre Armee, um Iria Kon anzugreifen. Doch die Schattenfrau erwartet sie bereits. Das Ende des ersten Zyklus wird alles verändern. Sei dabei, wenn Streitmacht und Allmacht aufeinander treffen und die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden. (Klappentext)

    Iria Kon ist die Stadt, in der es in diesem Finale der ersten Staffel (Band 12) zum Showdown kommt. Lichtkämpfer und Schattenkrieger treffen dort ein, und neben den Kämpfen zwischen den beiden Lagern zieht die Schattenfrau in aller Seelenruhe ihre Fäden. Denn sie hat schließlich die Allmacht, eine nicht zu besiegende Magie. Dass sie keinerlei Skrupel kennt, hat sie bereits in den vorherigen Bänden unter Beweis gestellt, und auch diesmal demonstriert sie ihre grenzenlose Gewaltbereitschaft. Sie nimmt die Unsterblichen beider Lager gefangen, und manch eine:r bekommt ihre Folterkünste zu spüren - eine einzige Demonstration ihrer unendlichen Macht. Die einzige Möglichkeit, das personifizierte Böse noch aufzuhalten, besteht in dem waghalsigen Plan von Max. Ein faszinierender Plan, zugegeben, aber derart störanfällig, dass er kaum durchführbar scheint. Wird er das geheime Ass im Ärmel haben?

    Dieser Band ist ungefähr doppelt so lang wie jeder vorherige (hier: 6 Stunden und 56 Minuten), so dass man auch tiefer in die Erzählung eintauchen kann. Das hat mir ehrlich gesagt gut gefallen. Dementsprechend laufen wieder einige Handlungsstränge parallel, wobei gefühlt mehr Zeit für Details bleibt. Kurze Erholungssequenzen, in denen auch zuweilen humorvolle Szenen Einzug halten, wechseln mit actionreichen Passagen ab. Emotional wird es auch an einer Stelle, und vor der Entscheidung des Unsterblichen Edison ziehe ich meinen Hut. Das war die erste Szene in der ganzen Staffel, die mich wirklich berühren konnte - ich kann hier nicht näher darauf eingehen, weil das sonst ein zu starker Spoiler wäre.

    Einen Handlungsstrang fand ich verblüffend bis störend, nämlich den um Alex' Bruder Alfie. Was es damit auf sich hat, werde ich hier natürlich auch nicht verraten, aber ich hätte am liebsten gerufen: redet gefälligst miteinander! Da die Reihe mit der 2. und 3. Staffel noch weitergeht, lässt es sich Andreas Suchanek nicht nehmen, hier noch einige Cliffhanger einzubauen. Der Part mit Alfie gehört sicherlich dazu. Aber auch was ganz am Ende mit Alex geschieht - unfassbar. Immer noch muss ich sagen: ich kann die Handlungen der Unsterblichen oft nicht nachvollziehen, wirklich lenken tun sie das Geschehen nicht - und wenn, dann in unmögliche Richtungen. 

    Ob ich die Reihe weiter verfolge? Irgendwann vielleicht. Die nächsten Staffeln gibt es (noch) nicht als Hörbücher, und als Bücher sind sie mir ehrlich gesagt derzeit zu umfangreich. Aber wer weiß - die Neugierde siegt?

    Alles in allem ist dieser Band jedenfalls ein reichlich spannendes Staffelfinale.


    © Parden

  14. Cover des Buches Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12) (ISBN: 9783948695422)
    Suchanek Andreas

    Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12)

     (50)
    Aktuelle Rezension von: An-chan

    Die letzten drei Episoden der 1. Staffel "Das Erbe der Macht" - zusammengefasst in diesem Band - hatten es nochmal richtig in sich! Der Kampf gegen die Schattenfrau findet sein großes Finale und wieder gibt es viele unerwartete Wendungen und Überraschungen, mit denen ich so nie gerechnet hätte! Andreas Suchanek schafft es, in jeder einzelnen Episode so viel Spannung zu erzeugen, dass sich die Reihe einfach super schnell weg liest und man einfach wissen muss, was als nächstes passiert. Ganz großes Kino!

    Es gibt auch einige Auflösungen, z.B. was es mit dem Zwillingsfluch genau auf sich hat - was dem Leser Kevin und Chris nochmal näher bringt. Andere Rätsel, z.B. das Geheimnis um Alex' Sigil, werden weiter ausgebaut. Der riesige Cliffhanger am Ende sorgt zusätzlich dafür, dass man die 2. Staffel kaum abwarten kann.

    Insgesamt bauen sich die Charaktere mit alle ihren Facetten über die ganze erste Staffel langsam auf, bis sie sich zum Ende dieses Bandes richtig in mein Herz geschlichen hatten. Die Balance zwischen dem Weiterspannen der Haupthandlung, den vielen Nebenhandlungen, die letztlich in die Haupthandlung münden, und dem Ausarbeiten der vielen Charaktere gelingt im Gesamtpaket richtig gut, während in den einzelnen Episoden für sich gesehen, oft mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet werden und sich auf einzelne Charaktere fokussiert wird. Doch gerade das Puzzle aus den vielen einzelnen Ereignissen, die am Ende das Gesamtbild - und damit den umfangreichen Plan der Schattenfrau - aufzeigen, macht den Reiz der Reihe aus. 

    Auf die Fortsetzung bin ich wie gesagt schon sehr gespannt!

  15. Cover des Buches Bayern weg, alles weg (ISBN: 9783426786321)
    Ulrich Berls

    Bayern weg, alles weg

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Autor leitet das ZDF-Studio in Bayern und berichtet 2013 vor der damals anstehenden Landtagswahl über die damals mögliche perspektive, daß die CSU in Bayern doch tatsächlich in die Opposition in ihrem Stammland müßte. Dies hätte nach Ansicht des Autors katastrophale Folgen, die CSU stünde vor ihrem Ruin. Berls schildert die Gründe des Niedergangs aus dem komfortablen Wahlergebnis von 2003 heraus, als man eine Zweidrittelmehrheit errang, und zeigt die Fehler auf, die Stoiber Beckstein Huber (angeblich) gemacht haben. Seehofer und seine möglichen Nachfolger werden detailliert beleuchtet, und es wird die Frage geklärt, ob es sich bei dem MInisterpräsidenten tatsächlich um einen reinen Populisten handele. Für alle Politikinteressierten und natürlich für alle (angehenden) Politikwissenschaftler.
  16. Cover des Buches Die Geheimnisse der sieben Weltreligionen (ISBN: 9783866471450)
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