Bücher mit dem Tag "alltagskomik"
7 Bücher
- Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Chroniken
(1.235)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabIch fand es ein großartiges Buch. Liest sich tatsächlich innerhalb kürzester Zeit und trifft meinen Humor genau. Das Känguru und Marc-Uwe selbst als Protagonist sind einfach ein perfektes Paar und es ist gar nicht abzusehen, welche abstruse Idee nun im nächsten kurzen Kapitel aufkommt. Der Humor ist vermutlich nicht für jeden, aber ich fand ihn super!
- Thomas Brussig
Am kürzeren Ende der Sonnenallee
(319)Aktuelle Rezension von: AlinaOberem16Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet. Durch die verschiedenen Objekte aus der DDR, die sich besonders auf die Musik beziehen kann, man gleich im Buch Verbindungen dazu ziehen.
Inhalt: In der Lektüre "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" von Thomas Brussig geht es um Michael Kuppisch, der in die sehr beliebte hübsche Miriam verliebt ist und zur Zeit der DDR in Ostberlin lebt. Dort muss er sich mit der politischen Lage der Zeit, der Liebe und dem Erwachsenwerden auseinandersetzen.
Schreibstil: Der Schreibstil von Thomas Brussig war humorvoll und flüssig, trotzdem kam ich nicht so leicht in das Buch rein, da die Schreibweise von der Art älter war und ganz getroffen hat es meinen Humor leider nicht.
Charaktere: Die Hauptcharaktere der Geschichte sind Michael Kuppisch, Miriam und Mario. Aus dem Grund, dass der Roman sich auf das Erwachsenwerden bezieht, hatte ich mehr von der Entwicklung erwartet. Viele Handlungen der Charaktere fand ich überflüssig und impulsiv.
Fazit: Ich fand die Handlung war interessant und man konnte einen Einblick in die Zeit der DDR kriegen. Trotzdem hat es mich leider nicht ganz von sich überzeugen können.
Von daher habe ich mir für
3⭐
entschieden
Cover: 4/5
Aufbau: 3/5
Spannung: 2/5
Stimmiges Ende: 3/5
Authentizität der Figuren: 3/5
Figurenentwicklung: 3/5
Setting: 5/5
Schreibstil: 3/5
Suchtfaktor: 2/5
Erwartungen erfüllt: 3/5
- Niccolò Ammaniti
Intimleben
(12)Aktuelle Rezension von: HyperikumMaria Christina Palma ist Mitte vierzig, Mutter einer Zehnjährigen und die Frau des italienischen Ministerpräsidenten Domenico Mascagni. Letzteres hat sie selbst entschieden. Ihre Tochter Irene ist umgeben von Hauspersonal und trifft längst ihre eigenen Entscheidungen.
Nicht alle Italiener feiern die Gattin des Ministerpräsidenten. Im Allgemeinen glaubt man, sie seien gar kein Paar, die Tochter müsse aus der Retorte kommen und auch wenn sie zur schönsten Frau der Welt gekürt wurde, sei sie doch nur ein hohles Gefäß.
Maria Christina hat bisher, auch wenn es so wirkt, nicht immer Glück gehabt. Sie war zwölf, als ihre Mutter starb, was der Vater als Grund verstand, sich aus dem Staub zu machen. Sie lebte mit ihrem geliebten Bruder bei ihren Großeltern, doch als sie zwanzig war verlor sie ihn bei einem Tauchgang ans Meer. Ihr erster Mann war ein erfolgreicher Schriftsteller. Als der Erfolg nachließ wurde er dick und träge. Ihn verlor sie bei einem Autounfall. Sie konnte sich aus dem brennenden Fahrzeug retten, er nicht.
Durch einen Zufall trifft sie mitten in Rom ihre frühe Liebe Nicola Sarti wieder. Sie hatten sich mehr als zwanzig Jahre nicht mehr gesehen. Gut sieht er aus, grau meliert, Dreitagebart, verwaschene Designerklamotten, Rolex am Arm. Er begutachte gerade sein neuestes Hotelprojekt und überredet sie, sich ihm anzuschließen.
Nach ihrem Treffen schickt Sarti ihr Fotos, die er damals von ihr und ihrem Bruder aufgenommen hat, von dem Kutter, mit dem sie unterwegs waren. Dann sendet er ihr ein Video, das sie in einer höchst kompromittierenden Situation zeigt. Nachdem sie das Filmchen eine Weile auf sich wirken lässt, brennen ihr alle Sicherungen durch.
Fazit: Niccoló Ammaniti hat mich geflasht. Ich liebe diese Geschichte, die so schreiend komisch ist, dass sie fast schon eine Parodie auf die europäische Gesellschaft sein könnte. Seine Protagonistin ist eine schillernde Persönlichkeit, die weiß, wie man sich zur Schau stellt. Als Politikerehefrau muss sie diverse Erwartungen erfüllen, die sie in Kauf nimmt, um die Annehmlichkeiten eines reichen Lebens auskosten zu können. Mit ein wenig Wehmut stellt sie fest, dass sie nicht bei jedem gut ankommt. Sie merkt, dass ihre Schönheit vergänglich und die Leidenschaft abhandengekommen ist. Mit großer Treffsicherheit zeigt der Autor den gesellschaftlichen Sozialneid ebenso, wie die latente Frauenfeindlichkeit, die Maria Christina von allen Seiten entgegenschlägt. Die temporeiche Geschichte ist voller Wendungen und herrlicher Alltagskomik. Das war unglaublich fesselnd und unterhaltsam.
- Bastian Bielendorfer
Mutter ruft an
(90)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls Lehrerkind hat man es nicht einfach, auch nicht wenn man schon Autor von zwei Bestsellern ist und glücklich mit einem Mops und der Freundin zusammen lebt. Denn immer wenn das Telefon klingelt oder eine SMS kommt, dann stellen sich Bastian alle Haare auf. Die Nabelschnur wurde durch das Telefonkabel ersetzt und seine Mutter ruft oft an. Egal ob spät oder früh, im Kino oder unterwegs. Aus dem Urlaub oder ausgesperrt, frierend auf der Terrasse. Als Geheimwaffe kommt dann auch noch meistens Bastians Vater an den Hörer und verschlimmert meist noch den Zustand. Für den Sohn sicher nicht immer einfach, aber für uns Leser ein absolutes Vergnügen. Herrlich komisch, witzig, bissig und oft auch mit einem Augenzwinkern.
- Louise Wener
Gute Nacht, Steve McQueen
(9)Aktuelle Rezension von: doveEines der komischsten Bücher, das ich je gelesen habe. Die Band, die den Durchbruch sucht, die Liebe, die ein Ultimatum stellt, die Wahrheit und wie diese manchmal nicht weiterhilft. Ich kann es nur empfehlen, man kommt aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus... - Tanja Mairhofer
Schluss mit Muss
(46)Aktuelle Rezension von: time_keeps_paintingJoah, die ersten Kapitel lesen sich ganz nett; dann hat man jedoch das Gefühl, dass sich alles wiederholt. Und es wird zunehmend zynischer und manchmal auch ein wenig beleidigend "den Anderen" gegenüber. Mir ging es zumindest so, dass es irgendwann zwei Seiten gab und es wurde dann ziemlich schwarz und weiß. Am Ende ist das Mantra "Schluss mit Muss" auch eine einzige Aufforderung, alles so zu belassen wie es ist, wird schon gut sein oder werden oder auch nicht, ist dann halt auch egal.
- Marien Loha
Waschbär im Schlafrock
(6)Aktuelle Rezension von: Sibylle_MeisterDer introvertierte Karl stolpert durch sein Leben und trifft dabei allerlei seltsame Figuren. Das sorgt regelmäßig für Kopfschmerzen, woran nicht immer, aber doch oft die Frauen schuld sind. Zudem sitzt da eines Tages plötzlich ein Waschbär auf dem Sofa. Für Karl ist das alles etwas strapaziös, für den Leser dagegen sehr unterhaltsam. Marien Loha entwirft in seinem Debütroman ein Portrait eines liebenswerten Sonderlings. Als scharfer Beobachter schildert er die Absurditäten des Alltags mit viel Humor. Klare Leseempfehlung!