Bücher mit dem Tag "alltagsphilosophie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alltagsphilosophie" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Der kleine Prinz (ISBN: 9783150114636)
    Antoine de Saint-Exupéry

    Der kleine Prinz

     (7.948)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Als der Berufspilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry im Jahr 1943 seinen ‘Kleinen Prinzen’ erfand, konnte er nicht ahnen, welch gewaltiger Welterfolg sein Büchlein werden sollte. Die philosophisch-poetische Geschichte vom kleinen Prinzen, der auf der Suche nach Freunden allerlei seltsame Planeten bereist, übt ungebrochene Faszination aus. Das moderne Märchen berührt mit seinem Plädoyer für Menschlichkeit Leserinnen und Leser jeden Alters und wurde vom Autor selbst mit Illustrationen versehen. Das ideale Buch zum Verschenken oder Geschenktbekommen.

    Viele werden dieses Buch bereits kennen. Es ist kurz geschrieben und genauso schnell kann man es auch lesen. Leicht verständlich und doch hat man das Gefühl über jeden Abschnitt noch einmal in Ruhe nachdenken zu müssen. Genau so regt das Buch zum Nachdenken an. Für Kinder ist dieses Buch sicher nicht gedacht, denn diese würden den "tieferen Sinn" vermutlich gar nicht verstehen .. oder vielleicht gerade deswegen? Auf jeden Fall ein schönes, kurzes Leseerlebnis.

  2. Cover des Buches Die Kunst des klaren Denkens (ISBN: 9783423348263)
    Rolf Dobelli

    Die Kunst des klaren Denkens

     (180)
    Aktuelle Rezension von: adur_forte

    Er hat den Effekt sogar beschrieben: Overconfidence-Effekt! Das trifft auch eindeutig auf den Autor zu. 

    Bei den Denkfehlern werden großteils Äpfeln mit Birnen verglichen. Außerdem kommt sehr oft die Meinung des Autors durch, welche sich als statische Denkweise entpuppt. Aus meiner Sicht nicht empfehlenswert. 

  3. Cover des Buches The Subtle Art of Not Giving a F*ck: A Counterintuitive Approach to Living a Good Life (ISBN: 9780062457714)
    Mark Manson

    The Subtle Art of Not Giving a F*ck: A Counterintuitive Approach to Living a Good Life

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Schnick

    Ich musste das Buch abbrechen, weil mir zu viel Meinung drin steht (durchaus Meinung, die ich teile), aber kein einziger Beleg aufgeführt wird. Zwar bezieht er sich auf angebliche Studien, benennt diese aber weder im Text näher noch liefert er wenigstens Fußnoten oder einen Index, in dem man diese Studien wenigstens mal prüfen kann.

    Kann sein, dass einiges von dem, was er behauptet, Hand und Fuß hat, kein sein, dass er vielleicht irgendwann in dem Buch wenigstens einmal einen Beleg liefert, der das untermauert, was er behauptet, aber darauf zu warten, ist mir zu blöd.

  4. Cover des Buches Die philosophische Hintertreppe (ISBN: 9783784436883)
    Wilhelm Weischedel

    Die philosophische Hintertreppe

     (103)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Die philosophische Hintertreppe" erreichte mich als Geburtstagsgeschenk und kann von mir als solches für Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch auch weiterempfohlen werden. Ein "Buch für jedermann" ist Weischedels Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte aber definitiv nicht. Die passende Zielgruppe, die dieses Büchlein anregend und interessant finden wird, ist stark vom jeweiligen Wissensstand abhängig. Für komplette Neueinsteiger dürften die hier erläuterten Inhalte definitiv zu wenig anschaulich, für LeserInnen mit mehr Vorwissen hingegen zu oberflächlich und lückenhaft sein. Der Autor steigt in jedem der 34 Kapitel mit einer anekdotische Einführung in das Leben und Schaffen des jeweiligen Philosophen ein. Wenn wir uns dann ein Bild von der Person gemacht und verstanden haben, in welchem Kontext er gelebt hat, werden exemplarisch die wichtigsten Errungenschaften und Thesen vorgestellt. Da nur jeweils acht bis zehn Seiten für einen Denker aufgewendet werden und davon oftmals über ein Drittel für die Kurzbiografie wegfällt, ist die Erklärungstiefe der Theorien natürlich stark begrenzt. Auch hinsichtlich der Auswahl der vorgestellten Philosophen ergeben sich einige Lücken und es wird wie so oft die Brille der europäischen Kultur deutlich. Trotz aller Einschränkungen dieses Formats wird ein Rundumschlag und ein Gang durch die Geschichte des Denkens über Sein, Wirklichkeit, Menschenbild, Gesellschaft, Gott, Kirche und Sinn ermöglicht.


    Nach einem kurzen Blick in das Impressum wird klar, dass die erste Ausgabe dieses Sachbuchs schon 1975 erscheint. Demnach angestaubt ist leider auch der Schreibstil. Wilhelm Weischedel stellt seine 34 Denker in prägnanzlosem, trockenen Plauderton vor, der zwar zwischendurch das ein oder andere Augenzwinkern enthält, alles in allem aber doch recht theoretisch und realitätsfern wirkt. Auch wenn hier statt der vornehmen, komplizierten Vordertür mit all ihren Eingangsbeschränkungen, die "Hintertreppe" gewählt wurde, muss man diese auch erstmal erklimmen - und das ist harte Arbeit. Statt die Kernaussagen der jeweiligen Denker greifbar und durch handliche Alltagsbeispiele zu veranschaulichen wie es zum Beispiel Jostein Gaarder in "Sofies Welt" hält, sind die Aufsätze eher sperrig und beinhalten viele Zitate aus Originalarbeiten. Zwar hat "Die philosophische Hintertreppe" einen deutlich akademischeren Anspruch als "Sofies Welt", weshalb der direkte Vergleich etwas hinkt, die Leserfreundlichkeit dieses Buches ist aber dennoch ein wenig zu bemängeln.


    Die geringe Leserfreundlichkeit wird auch durch Satz und Gestaltung des Buches mitverantwortet, in welchem ebenfalls deutlich wird, dass das Buch schon etwas älter ist. Kaum Absätze, schmucklose Kapitelüberschriften und ein sehr geringer Zeilenabstand sorgen dafür, dass das Büchlein nicht gerade darum bettelt, zur Hand genommen und gelesen zu werden. Eine kurze und prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte am Kapitelende, Querverweise zu vorherigen Kapiteln und gerne auch die ein oder andere graphische Aufbereitung hätten den Lesekomfort deutlich verbessert. Sehr gut gefällt mir hingegen das Cover, dass - passend zum Thema - Raffaels "Die Schule von Athen" zeigt.




    Das Urteil

    Ein interessanter Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte, welchen ich aber aufgrund des prägnanzlosen Plaudertons, der geringen Anschaulichkeit und der nicht gerade leserfreundlichen Aufmachung nur an Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch weiterempfehlen kann. Komplette Neueinsteiger können stattdessen zu "Sofies Welt" greifen, bei größerem Vorwissen dürften die Beschreibungen hier zu oberflächlich und lückenhaft sein.

  5. Cover des Buches Die Kunst des klugen Handelns (ISBN: 9783423348287)
    Rolf Dobelli

    Die Kunst des klugen Handelns

     (81)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Ein Buch das durchaus zum Nachdenken anregt und den ein oder anderen Tipp bereit hält aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

    Mir haben die kurzen Kapitel gefallen und der Schreibstil, die Art und Weise wie der Autor seine Ratschläge an konkreten Beispielen fest macht. Allerdings konnte ich nicht allen Kapiteln zustimmen (besonders die Sache mit der Freiwilligenarbeit sehe ich ganz anders) und viele Aspekte sind nicht neu wenn man einige Bücher aus dieser Materie gelesen hat.

    Ach ja, ich gehöre wohl auch zu denen die den Gorilla gesehen haben.

  6. Cover des Buches Das Kartengeheimnis (ISBN: 9783446242395)
    Jostein Gaarder

    Das Kartengeheimnis

     (582)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Die erste,reale, macht der zwölfjährige Hans-Thomas mit seinem Vater von Norwegen nach Griechenland, um seine Mutter wiederzufinden, die sich vor acht Jahren von ihnen getrennt hat. Auf dieser erfährt man über eine nicht alltägliche Familiengeschichte, aber auch über  Alkoholprobleme des Vaters. Die zweite führt auf eine magische Insel und die dritte betrifft Fragen, die man öfter stellen sollte. Sie führt zu uns selbst. 

    Das Cover und die Farben gefallen mir gut, die Sprache ist leicht und flüssig.  Es wird aus der Sicht des Jungen erzählt. 4 1/2 Sterne,weil es für mich noch tiefer  hätte gehen können 

  7. Cover des Buches Der Allesforscher (ISBN: 9783492306324)
    Heinrich Steinfest

    Der Allesforscher

     (75)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Heinrich Steinfest liefert uns in der ersten Hälfte sein typisches Universum schräg, kuriositätenreich und mit Unwahrscheinlichkeitsantrieb funktionierend. Eine sensationelle Idee jagt die andere gleich einem Feuerwerk an Absurditäten. Der Protagonist und Manager Sixten Braun wird von der daherfliegenden Leber eines explodierenden Wals in Taiwan ins Koma verfrachtet und überlebt anschließend einen Flugzeugabsturz im Südchinesischen Meer. 

    Nach diesen Katastrophen kriegt er als Bademeister in Deutschland sein neues Leben auf die Reihe, das er gemächlich und beschaulich ausgestaltet, also downsized, weil er infolge der Traumata nicht mehr in ein Flugzeug einsteigen kann und auch mit seinem bisherigen Job nichts mehr anfangen möchte. 

    Aus dieser Idylle wird er nach Jahren wieder plötzlich herausgerissen, denn nun ist er mit einem angeblich in Taiwan gezeugten Sohn konfrontiert für den er die Vormundschaft übernehmen soll. Die Behörde hat ihn informiert, dass seine damalige Geliebte und verantwortliche Ärztin während des Komas sehr schnell nach der Geburt des Kindes an Krebs gestorben ist und die beauftragte Pflegemutter nun in der Psychiatrie gelandet ist, sich also auch nicht mehr um das Kind kümmern kann. Sixten Braun fällt aus allen Wolken, übernimmt jedoch Verantwortung, denn die Wahrscheinlichkeit, dass er der Vater ist, ist durchaus nicht unerheblich.

    Als das Kind mit dem Namen Simon aber dann nach Behördendschungel und Überstellung in Deutschland ankommt, ist klar, dass Sixten nicht der Vater sein kann, denn der Bub hat eindeutig asiatische Züge. Seine Geliebte war aber ebenso wie der Protagonist Deutsche. Keiner in der taiwanesischen Behörde hat ein Foto gesendet oder die Vaterschaft in Frage gestellt, denn sie dachten, Sixten sei Asiate. Nun war der Fehler nicht mehr rückgängig zu machen, das entzückende Kind ist vor Ort in Deutschland, Sixten fügt sich in sein Schicksal und adoptiert Simon aus Liebe und Respekt zur Mutter dennoch. Ein weiteres Detail hat die taiwanesische Behörde auch noch unterschlagen, um das Kind loszuwerden, Simon spricht eine komplexe Sprache, die keiner versteht. Nach ausführlicher Recherche wird klar, es ist keine chinesischstämmige Sprache, kein Dialekt, sondern eine eigenständige erfundene in sich logisch konsistente Geheimsprache, die sonst niemand auf der Welt spricht. 

    Ab in etwa der Hälfte des Romans wird das Tempo langsamer, fast schon gemächlich. Vater und Sohn nähern sich nach und nach einander an, aber Simon bleibt bei seiner Sprache und in seiner Welt. Sixten verliebt sich zudem auch noch in die Angestellte der taiwanesischen Botschaft, die die Adoption organisiert hat. Als Simon 8 Jahre alt wird, kommt Sixten drauf, dass der Bube perfekt klettern kann. 

    In einem Nebenstrang wird auch noch die Geschichte von Simons leiblichem Vater geschildert. Gemäß dem typischen steinfestschen Unwahrscheinlichkeitsantrieb kommen alle Protagonisten, die lebenden und die Toten in Tirol auf jenem Berg zusammen, auf dem Sixtens Schwester Astrid bei einem Kletterunfall gestorben ist. 

    Der Buchtitel Der Allesforscher stammt von Steinfests Sohn, der, um einen Universalgelehrten zu beschreiben, dieses Wort erfunden hat. Im Roman spielt dieser Allesforscher fast bis zum Ende eine untergeordnete Rolle, er war ein väterlicher Freund von Sixten. 

    Übrigens den explodierenden Wal gab es tatsächlich. So ein Ereignis ist zweimal passiert 1970 in Oregon und 2004 in Tainan, wie im Buch beschrieben. Solche Situationen sind übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Durch die Gärgase tendieren verwesende Wale zu explodieren. Kontrollierte Miniexplosionen durch Schnitte in die Wale in den Niederlanden, in Dänemark und auf den Färöer-Inseln haben den großen Knall verhindert. https://www.youtube.com/watch?v=-4OIYQ6HCnk

    Fazit: Sehr guter Roman, der in der Mitte für meine Gefühle gar zu sehr eine Vollbremsung hinlegt und das Tempo zu viel drosselt.

  8. Cover des Buches Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen (ISBN: 9783548609362)
    Francesc Miralles

    Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Samuel ist ein Literaturdozent und lebt sehr zurück gezogen und etwas einsam in einer kleinen Wohnung in Barcelona. Am Neujahrstag zieht ungewollt eine Katze bei ihm ein und bringt von nun an sein komplettes Leben durcheinander. Langsam aber sicher kommt er aus seinem Schneckenhaus wieder raus und beginnt zu leben, zu atmen und dann sogar zu lieben. Plötzlich beginnt er Gespräche mit den Nachbarn, lernt eine nette Tierärztin kennen, überrascht seine Schwester durch seine Nachsicht und Freundlichkeit und dann trifft er auf seine heimliche Liebe aus Kindertagen völlig unverhofft mitten auf der Straße in Barcelona. Francesc Miralles ist ein Kleinod gelungen, etwas ganz Besonderes und Kostbares. Voller Gefühl, Gespür für die kleinen Dinge und einer großen Portion Humor erzählt er eine wunderbare Geschichte. Für alle Begeisterten von Hectors Reise, Sergio Bambaren oder Die letzte Liebe des Monsieur Armand.

  9. Cover des Buches Smoke / Blue in the Face (ISBN: 9783499136665)
    Paul Auster

    Smoke / Blue in the Face

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    In diesem Buch befinden sich die von Auster verfassten Drehbücher zu beiden Filmen. Zudem ist noch die Auggie Wren Weihnachtsgeschichte enthalten, auf die der Film "Smoke" basiert. Hierzu noch ein Interview mit Auster zum Making of des Drehbuchs. Für alle Auster-Komplettisten natürlich ein Muss. Für alle die, die nicht so sehr gerne Drehbücher lesen, ist die Empfehlung, bei den Romanen zu bleiben. Ohne Bewertung.
  10. Cover des Buches Schöne Grüße aus Mixing Part Churches (ISBN: 9783462043532)
    Erlend Loe

    Schöne Grüße aus Mixing Part Churches

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Familie Telemann aus Norwegen möchte im Sommer bei der deutschen Vermieterfamilie Bader in Garmisch-Partenkirchen Urlaub machen. Baders sprechen kein Englisch und lassen die E-Mails von einem Internetprogramm übersetzen - mit irrwitzigem Ergebnis.
    Telemanns reisen nach Mixing Part Churches!
     

    Der Urlaub beginnt und eine Ehekrise dazu. Heiter folgt man dem munteren Treiben der Urlauber und wird gut unterhalten.
    Der Roman ist durch viele Dialoge sehr nah und enthält einige  verrückte Ideen und Ansichten von Seiten Herrn Telemanns.

    Insgesamt eine nette Lektüre für vergnügliche Lesezeit, vielleicht im Urlaub?
  11. Cover des Buches Wenn Sie mich fragen (ISBN: 9783442169948)
    Rainer Erlinger

    Wenn Sie mich fragen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: illunis
    Also der Klappentext hat sich so witzig und spritzig gelesen... da musste ich es (natürlich) direkt mal bestellen.
    Als totalen Fehlkauf in dem Sinne würde ich es nicht bezeichnen... allerdings muss ich schon sagen das ich etwas mehr erwartet hätte.
    Es soll ja um Alltagsmoral gehen und manche Dinge die dort erläutert werden haben meiner Meinung damit nicht viel zu tun oder werden total trocken behandelt und der "Spaß beim lesen" bleibt (leider) auf der Strecke!! Ich kann mich nicht zu mehr als 2 Sternen durch ringen.
  12. Cover des Buches L' élégance du hérisson (ISBN: 9782070391653)
    Muriel Barbery

    L' élégance du hérisson

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Alienor
    Renée arbeitet seit vielen Jahren als Concierge in einem Haus, das von zahlreichen versnobbten Pariser Oberschichtenfamilien bewohnt wird. Sie fühlt sich alt und hässlich, ist jedoch ungewöhnlich intelligent und gebildet. Da sie nach außen hin lieber die Fassade einer tumben, den Erwartungen angepassten Untergebenen wahren möchte (warum erfährt der Leser erst ganz zum Schluss), liest sie heimlich in ihrer Kammer hohe Literatur, Bücher über Kunst und Philosophie und lebt in ständiger Angst "entdeckt" zu werden. Nur ihre beste Freundin, die Putzfrau Manuela, weiß über sie Bescheid. Im selben Haus wohnt die 12jährige Paloma. Sie ist ebenfalls außerordentlich gescheit und fürchtet sich davor, das belanglose und oberflächliche Leben ihrer kaltherzigen Eltern zu führen. Zu ihrem 13. Geburtstag möchte sie sich deshalb umbringen. Bis dahin führt sie jedoch eine Art Tagebuch, in dem sie schöne Momente und Gedanken sammelt, in der Hoffnung, etwas Lebenswertes im Leben zu entdecken. Als der reiche und großherzige Japaner Kakuro Ozu in das Haus einzieht, kommt Bewegung in das Leben der beiden Einzelgänger... Ein sehr sehr bewegendes Buch. Eine tolle Geschichte mit einem Ende, das gleichzeitig zu Tränen rührt und ein bittersüßes Glücksgefühl hinterlässt. Die Lektüre war alles andere als leicht, viele der französischen Wörter ließen sich nicht einmal im großen Pons auffinden. Aber die Mühe lohnt sich definitiv. Das Buch liefert viele tolle Gedanken und Betrachtungen, die wie Perlen wirken und über die man noch länger nachdenkt. Dabei geht es besonders um die Themenfelder Philosophie, Kunst, Film, Literatur und Sprache an sich. Aber auch um die scheinbar banalen Dinge des Alltags. Für die Lektüre sollte man sich unbedingt Zeit und Ruhe nehmen. Ein Buch, das ich sicher auch später noch des öfteren wieder in die Hand nehmen werde. Im übrigen ziehe ich vor dem Übersetzer meinen Hut-ich habe die deutsche Ausgabe zwar nicht gelesen, denke aber, dass viele Dinge überhaupt nicht zu übersetzen sind (gerade die Ausführungen über die subtilen Facetten der französischen Sprache) Also sollte man sich, wenn möglich, unbedingt einmal an das Original herantrauen.
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