Bücher mit dem Tag "almen"
5 Bücher
- Sigrid Neureiter
Dolomitenrot
(4)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDie Autorin lässt Jenny Sommer und Lenz Hofer im nunmehr dritten Fall wieder gemeinsam mit Commissario Aldo Klotz ermitteln.
Eigentlich sind ja alle drei auf Urlaub im schönen Völs, als Jenny und Lenz über die Leiche eines Mannes stolpern.
Klotz wird vergattert die Ermittlungen zu führen, erhält aber keinerlei Unterstützung seiner Dienststelle, da man sich im Ferragosto, der Haupturlaubszeit von Italien befindet.
Notgedrungen nimmt er die Hilfe von Jenny und Lenz in Anspruch. Ein bisschen auch deswegen, weil die beiden Amateurermittler mit ihren unkonventionellen Methoden und Ideen ein Strich durch die Rechnung machen könnten.
Der Tote war zu Lebzeiten ein richtiges Ekel und hat daher eine Menge Feinde. Selbst sein eigener Sohn zählt dazu.
Wer hat Konrad Saltner auf dem Gewissen?
Erzählstil/Sprache/Spannung:
Die Autorin verwendet den (süd)tiroler Dialekt als gekonntes Stilmittel. Nicht alle werden sich damit anfreunden können. Doch mir hat der sprachliche Ausflug sehr gut gefallen. Es ist mir leichtgefallen, dies zu lesen, da ich in meiner Arbeit von einigen Tirolern umgeben bin, die obwohl schon mehr als dreißig Jahre in Wien, ihren kernige Sprache nicht abgelegt haben.
Die Autorin macht es recht spannend. Das Mordopfer wird als gewinnsüchtig, jähzornig und rücksichtslos beschrieben. Daher gibt es jede Menge möglicher Täter. Das für und wieder, das dann den einen oder die andere ausschließt, lässt die Leser mit rätseln. Sind die Entlastungsargumente stichhaltig? Kann man den oder die Verdächtige schon aussortieren?
Sehr schön auch die Verknüpfung mit der, in den Dolomiten allgegenwärtigen, Sage rund um König Laurin.
Elegant finde ich die „Aufstellung der Mordverdächtigen“ mittels der Figuren aus der Sage.
Fazit:
Ein facettenreicher Krimi vor einer prächtigen Bergkulisse.
Das stimmungsvolle Cover zeigt das grandiose Schauspiel der enrosadira.
- Martin Suter
Allmen und die Libellen
(268)Aktuelle Rezension von: wanderer-of-wordsDas war er nun, mein erster Suter! Und endlich mal kann ich sagen: die Begeisterung für den Autor kann ich absolut nachvollziehen!
Mit knapp 200 Seiten ist es kein besonders langes Buch, kommt ohne allzu viel Nervenkitzel und Gewalt aus und die Krimihandlung ist an sich auch nicht besonders originell. Dass ich trotzdem bestens unterhalten wurde liegt daran, wie großartig Martin Suter erzählen und Protagonisten erschaffen kann.
Wobei Allmen ja eigentlich nur ein Taugenichts und Müßiggänger ist, aber eben so sympathisch geschrieben, dass man gemeinsam mit ihm entsetzt darüber ist, wenn die Gläubiger mal wieder die Forschheit besitzen, an die Bezahlung der Schulden zu erinnern.
Besonders gefallen hat mir Suters elegante Sprache, er fordert den Leser, aber überfordert nie. Mit viel Humor erzählt er wie Allmen sich einfallsreich durch die gehobenen Schweizer Kreise mogelt. Etwas über der Mitte begann die Handlung zwar ganz langsam etwas abzuflachen, aber genau dann gab es neue Entwicklungen, die der Geschichte eine frische Dynamik gaben.
Fazit
Eine toll erzählte Geschichte mit ausgefeilten, etwas schrägen Charakteren. Das muss man mögen, ich fand es super und freue mich nun richtig auf die nächsten Bände! Der Auftakt hat nämlich schon sehr vielversprechend angedeutet, wie es weitergeht. - Irene Prugger
Südtiroler Almgeschichten
(1)Aktuelle Rezension von: leserin"Südtiroler Almgeschichten" ist sehr gut gelungenes Buch. Der Leser findet viele wahre Geschichten über das harte Leben auf Südtirols Almen. Vorgestellt werden kleine und große, touristische und verborgene, Genossenschafts- und private Almen, Almen mit Milchviehhaltung, Galtviehalmen, oder Almen, auf denen hauptsächlich Pferde, Ziegen, Schafe oder gar Yaks gehalten werden. Die Auswahl reicht von Hochgebirgsalmen im Norden und in den Dolomiten bis zu Almen mit südlichem Flair. Aufgelockert wird das Buch durch Interviews mit z.B. Reinhold Messner, Josef Zoderer, Käsespezialisten u.a. Großartige Fotos, von der Autorin selbst (teilweise von einem Fotografen) angefertigt, von der beeindruckenden Natur und den Bergen, sowie einmalige Menschenportraits zwischen den Berichten machen das Buch zu einem weiteren Highlight. Zu jeder Alm werden von Irene Prugger genaue Daten über Erreichbarkeit, ob sie bewirtschaftet oder privat geführt wird, über Verpflegung und weitere Besonderheiten angegeben. Besonders bei den Erzählungen über die Käseerzeugung und die gesamte Südtiroler Kulinarik lief mir das Wasser im Mund zusammen. Wer diesen speziellen Teil von Südtirol kennt oder noch besser kennenlernen möchte, sollte sich unbedingt dieses "Abenteuer-Buch" zu Gemüte führen. - Nicola Förg
Wütende Wölfe
(34)Aktuelle Rezension von: MuschelWütende Woelfe ist fuer mich mit der beste Krimi dieser Reihe. Das ganze Setting, die Handlung, die Charaktere und such die Auflösung haben mir super gefallen.
- Astrid Süßmuth
111 Almen und Hütten in Oberbayern, die man gesehen haben muss
(3)Aktuelle Rezension von: twentytwoWandern ist ja bekanntlich sehr gesund. Schritt für Schritt nähert man sich, das angestrebte Ziel vor Augen, der erhofften Entspannung beinahe wie von selbst. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Vorstellung mit der Realität übereinstimmt. Im anderen Fall wird man enttäuscht seine Wanderstiefel an den Nagel hängen und auf andere Freizeitvergnügen ausweichen. Damit es nicht soweit kommt, empfiehlt es sich einen fundierten und gut recherchierten Wander- und Tourenführer zu Rat zu ziehen. Mit dem neuen Almen- und Hüttenführer von Astrid Süssmuth ist man damit in jedem Fall auf der sicheren Seite. Egal ob zu Fuß, mit dem Mountainbike oder im Winter auf Skiern, findet sich hier für jeden Geschmack und Anspruch mit Sicherheit die passende Tour. Mit vielen wichtigen Infos, ergänzt um kleine amüsante Anekdoten und einen umfangreichen Kartenteil, wird bereits die Planung zum Vergnügen, die neben landschaftlichen Highlights viele kulinarische Überraschungen in greifbare Nähe rücken lässt.
Fazit
Ein äußerst vielseitiger, bayerischer Almen- und Wanderführer der als unentbehrlicher Wegbegleiter, neben einer Flasche Wasser, in keinem Rucksack fehlen sollte.