Bücher mit dem Tag "alpenkrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alpenkrimi" gekennzeichnet haben.

80 Bücher

  1. Cover des Buches Mord an der Salzach - Gründlich ermittelt (ISBN: 9783958190917)
    Walter Bachmeier

    Mord an der Salzach - Gründlich ermittelt

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Dauerleserin

    Achtung: Diese Rezension ist eine überarbeitete Version meiner Rezension aus 2016!

    „Mord an der Salzach“ spielt in Österreich. Die Inspektorin Tina Gründlich und ihre Lebensgefährtin gehören zu einer Sonderkommission, die eine Reihe von Morden an jungen Männern in der Nähe von Salzburg aufklären soll. Im Laufe des Buches werden es immer mehr Morde, und die Ermittlungen gehen leider eher schleppend voran. 

    Cover und Schreibstil:

    Das Cover von „Mord an der Salzach“ ist ansprechend und schön in der Farbgebung. Es macht auf jeden Fall Lust darauf, diesen Krimi zu lesen.

    Sehr ungewöhnlich und für mich eher angenehm und interessant ist der österreichische Dialekt, der in den dialogischen Teilen des Buchs relativ konsequent durchgehalten wird. Der Dialekt hat mich persönlich erst sehr in meinem Lesefluss gestört, aber dann wurde es besser. Eine gute Portion Humor ist auch dabei, das hat mir gut gefallen.

    Fazit und Leseempfehlung:

    Leider wird der Krimiaspekt wird in diesem Buch leider zu wenig betont. Vielmehr geht es ständig um private Angelegenheiten der beiden Ermittlerinnen. Für mich persönlich war es deswegen eher schwierig, bis zum Ende des Buches durchzuhalten. 

    Tatsächlich nimmt das Buch gegen Ende hin etwas an Fahrt auf, aber das Ende an sich ist dann leider doch etwas zu verworren: Zu viele Personen, zu viele Motive, und dazwischen dann wie bereits erwähnt viel Privates ... - darunter leidet natürlich die polizeiliche Ermittlungsarbeit. 

    Schade, denn das Setting an sich hätte meiner Meinung nach viel Potenzial gehabt. Dieses Potenzial wurde hier leider vergeben. Aufgrund des überzeugenden Schreibstils kann ich mich zu vier Sternen und zu einer Leseempfehlung für alle, die Krimis aus der österreichischen Provinz mögen, durchringen. 

    Und: Ich würde tatsächlich noch ein weiteres Buch mit Tina und Bärbel lesen, in der Hoffnung, dass es diesmal mehr um den Fall geht als um das Private. Eigentlich mag ich nämlich den Schreibstil des Autors. 

    Die Dauerleserin

     


     




     

     

  2. Cover des Buches Dampfnudelblues (ISBN: 9783948856038)
    Rita Falk

    Dampfnudelblues

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Zockermaus98

    Das Cover passt wieder genauso gut, zum Roman, wie der erste Band. Es fängt die bayrische Atmosphäre perfekt ein. Mit dem Titel kann man erst etwas anfangen, wenn man schon etwas weiter im Buch ist, aber das stört nicht.


    Die Handlung ist nur sehr langsam in die Gänge gekommen, es war aber definitiv spannender als der erste Band und ich muss sagen, dass ich Franz mittlerweile richtig ins Herz geschlossen habe. Obwohl er die meiste Zeit nur Glück in seinen Ermittlungen hat und meistens nur an sich denkt, ist er trotzdem sehr liebenswert und man hat an manchen Stellen Mitteleid mit ihm.


    Der Schreibstil war wieder genauso lustig wie im ersten Band. Es passt einfach so gut zum Buch. Mittlerweile habe ich mich auch ein wenig an die Art des Romans gewöhnt, sprich, dass es eher nach einem Bericht klingt, wie nach einer Erzählung. Aber wie zuvor erwähnt nur fast, es stört mich dann doch ein wenig.


    Allen in allen ist es ein schöner Kurzkrimi, den man zwischendurch lesen kann.


  3. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  4. Cover des Buches Linna singt (ISBN: 9783839001394)
    Bettina Belitz

    Linna singt

     (162)
    Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.
    In Linna singt  sing Linna nicht sehr viel - genau genommen nur einmal, aber über diese Stelle will ich hier nicht viel verraten, denn in dem Roman von Frau Belitz es geht vielmehr um den Wandel der eigenwilligen Protagonistin namens Linna, die mit ihren Freunden von 'früher' (wobei mit der Vergangenheit hier sehr steif umgegangen ist. 'Damals' ist gerade mal 5 Jahre her und die wilden Zeiten für die Hauptfiguren dieses Romans mit knapp 24 Jahren wohl auch schon lange vorbei. Seltsam, ich bin momentan 27 und fühle mich noch nicht halb so alt wie sich einige der Jungs und Mädels in 'Linna singt' benehmen.) in einer kleinen Berghütte in den Alpen abhängt. Irgendwie unfreiwillig muss sie dann da bleiben, denn es schneit sie gewaltig zu: Als dann einer der fünf Freunde ein Psychospielchen beginnt, kommt selbst die abgehärtete Boxerin an ihre Grenzen. Und die "dunklen Vergangenheiten" nehmen ihren Lauf. Gut, ganz so dramatisch ist das alles nicht, aber alles in allem konnte ich mit dem allseits gelobten Schreibstil der Autorin nicht viel anfangen - die meisten Lieder kannte ich nicht (es wird viel Bezug zu Musik aufgenommen, ich war allerdings zu faul sie mir anzuhören, dafür hat mich das Buch nicht genug gefesselt) oder ich empfinde sie als weniger hinreißend. Die Protagonisten sind teilweise klischeehaft, teilweise aber auch ganz sympathisch. Abgesehen von der Tatsache, dass ich nicht nachvollziehen kann wie Linna es überhaupt mit der Hälfte ihrer Freunde je ausgehalten hat, versteht sie wohl etwas anderes unter "Freunden" als ich. Naja.
    Linna ist eigen, das hatte ich schon erwähnt? Aber gerade diese kantige Eigenheit macht sie sympathisch und zum Aushängeschild der Geschichte: Abgesehen von der mir abträglich gezwungenen Liebesgeschichte und ihrer Schwärmerei für ihren Freund ist sie echt abwechslungsreich angenehm.
    Die Atmosphäre des Buches ist gelungen und spannend, die Geschichte gut durchdacht und auch Stiltechnisch ausgeschmückt und ansprechend - trotzdem konnte mich das Buch einfach nicht ganz überzeugen. Vielleicht geht's Euch ja anders.

  5. Cover des Buches Zwetschgendatschikomplott (ISBN: 9783423254496)
    Rita Falk

    Zwetschgendatschikomplott

     (376)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    “Nur zwei, drei Handgriffe, dann wäre dieses Problem für immer gelöst. Ganz langsam zieh ich sie aus meinem Holster. »Du willst mich aber jetzt nicht abknallen, oder was?«, sagt der Rudi, kaum dass er sich umgedreht hat, und stemmt die Hände in die Hüften. »Doch, Rudi, das würde ich gerne. Wenn du dich schön still hältst, dann treff ich auch garantiert schmerzfrei und absolut tödlich.« »Herrjemine, also, kommst du jetzt endlich – oder was?«, […].”

    Der Einstieg in Rita Falks 6. Eberhofer-Fall Zwetschgendatschikomplott beginnt mit einem verkaterten Franz Eberhofer, der den Anruf von seinem besten Freund ignoriert. Rudi Birkenberger, Privatdetektiv, bekommt von einer Krähe einen abgetrennten Finger auf seinen Balkon geliefert und begibt sich dann eben allein auf die Suche nach der Leiche. Gerade jetzt zur Wiesn-Zeit ein denkbar unpassender Zeitpunkt für einen Wiesnmörder, der sich zudem auch noch im Rotlichtmilieu herumzutreiben scheint. Rudi und Franz ermitteln gemeinsam, wie ein altes Ehepaar – sehr unterhaltsam.

    Franz Eberhofer, der sich mittlerweile an sein Arbeitsleben in München und an das tägliche Pendeln zwischen München und Niederkaltenkirchen gewöhnt ist, kommt noch immer nicht damit klar, dass seine Susi abgehauen ist, als er zu spät zur Hochzeit erschienen war. Dazu soll in Niederkaltenkirchen ein Hotel gebaut werden – das spaltet das Dorf in zwei Lager und hält Eberhofer nach Feierabend noch zusätzlich auf Trapp. Neben der Sorge um Susi.

    “Himmelhergott noch mal, wie soll man sich denn da auf seinen Job konzentrieren und diese Wiesnmorde aufklären, wenn’s privat grade Kuhfladen schneit?”

    Der Schreibstil bleibt unverändert locker und humorvoll mit einem Provinztouch. Der 6. Fall liest sich super schnell weg und unterhält uns Fans auf ganzer Linie. Für LeserInnen der Eberhofer-Reihe ist der Zwetschgendatschikomplott besonders lesenswert, da wir Franz in seinen privaten Belangen intensiver begleiten können und erleben einen Mann, der seine Sehnsucht nach seiner Frau nun intensiv bemerkt. Dagegen rückt die Fallermittlung ein wenig in den Hintergrund, wobei die Verwicklungen um den Wiesenmörder wieder schön ausgeklügelt war. Für Fans von Provinzkrimis kann ich die Eberhofer-Reihe sehr empfehlen – Zwetschgendatschikomplott sollte allerdings nicht der Einstiegsroman in der Reihe werden.

    Die Rezepte aus "Zwetschgendatschikomplott" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/zwetschgendatschikomplott-rita-falk/.

  6. Cover des Buches Die Holzhammer-Methode (ISBN: 9783499258763)
    Fredrika Gers

    Die Holzhammer-Methode

     (92)
    Aktuelle Rezension von: DramaLama

    Die Holzhammer-Methode von Fredrika Gers

    Cover: Für Krimifans, die Regionalität mögen, ist das Cover sehr ansprechend.

    Schreibstil: Einfach gehalten, leicht zu lesen, dialektische Rede vorhanden 

    Inhalt: Ein Krimi, der mehrere Fäden zieht, die aber am Ende sich gut ineinander fügen. Es gab einiges Lehrreiche z.B. über das Murmeltierfett und die Giftpflanzen. 

    Protagonisten: Holzhammer, der ermittelnde Polizist, scheint eher gemütlich zu sein und sitzt Dinge auch gerne einfach mal aus, was seinem Chef natürlich gar nicht gefällt. Sein Chef, möchte noch gerne etwas reißen und wirkt dadurch sehr ungeduldig. Christine ist in ihrer Ehe unglücklich, da sie betrogen wurde und wird mit in die Ermittlungen gezogen, was für mich nicht immer ganz so klar war, da sie ja selbst noch einen anderen Job hat. Und Holzhammers Kollege, der dann mit Christine anbändelt. 

    Was hat mir gut gefallen? Der Mittelteil des Krimis fand ich gut, da erst dort die Ermittlungen so richtig in Gang kamen. Franz Holzhammer mag ich sehr gern, da er eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Mir hat auch gut gefallen, dass es kein blutrünstiger Krimi war.

    Was hat mir nicht gefallen? Zwischendurch gab es immer wieder träge Stellen, in denen es nur um die Liebelei ging. 

    Fazit: Ein netter, regionaler Krimi für zwischendurch. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

  7. Cover des Buches Oberwasser (ISBN: 9783596512904)
    Jörg Maurer

    Oberwasser

     (221)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Im bayrischen Kurort sind zwei verdeckte Ermittler verschwunden. Das Team um Kommissar Jennerwein soll ermitteln. Dabei darf aber niemand Verdacht schöpfen, warum sie eigentlich im Ort sind. Ein Fake-Verbrechen rund um einen Wilderer muss her – und schafft es, dass Jennerweins Ermittlungen im Verborgenen ablaufen können. 


    Ich mag die Bücher der Reihe – schon allein wegen dem beißenden Humor, der immer wieder aufblitzt. Auch die Erzählweise ist eine ganz eigene. Scheinbar zusammenhanglos werden unterschiedliche Erzählstränge dem Leser präsentiert und dabei Fährten gelegt und Andeutungen gemacht, die in die Irre führen. 

    Hier nun hat es Jennerwein und sein Team mit BKA-Ermittlungen zu tun. Von den Verbrechern, denen hier nachgejagt wird, wird wenig offenbart – schließlich ist alles sehr geheim. Dafür trifft man auf alte Bekannte: die Grasseggers hat es wieder in den Kurort verschlagen. Nachdem diese seit dem ersten Band mit dabei sind, gehören sie für mich schon zur Geschichte dazu. Besonders, da ich manchmal das Gefühl habe, dass man von ihnen – und anderen Nebencharakteren – mehr Persönliches erfährt, als vom Team der Polizei. 

    Neben dem Kurort führt die Geschichte auch nach Marokko und zu einem Jungen, der auf eine interessante Münze stoßt. Diese verleitet ihn dazu ein Rätsel zu lösen, wodurch er ungeahnt in Schwierigkeiten gerät. Wie er mit den ganzen Ermittlungen zusammenhängt wird erst spät aufgedeckt. 

    Jennerwein greift hier auf einige Finten zurück. Ich fand es amüsant, wie er seine Gedankengänge und Überlegungen in ein urbayrisches Spektakel umsetzt und den Wilderer erfindet. Der spielt natürlich auch immer mal wieder eine Rolle und man bekommt unterschiedliche Szenen rund um ihn vorgesetzt. 

    Wie in jedem Band bisher trifft man auch hier auf einige der Kurorteinwohner, die man nur als schräg bezeichnen kann. Was mich aber immer sehr anspricht. 

    Fazit: Hier konnte wieder alles überzeugen – der Fall, die Umgebung, der Humor


  8. Cover des Buches Erntedank (ISBN: 9783492303019)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Erntedank

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Nach "Milchgeld" war ich sehr gespannt, ob die Autoren das Niveau halten können und ich wurde nicht enttäuscht.

    Die Hauptfiguren werden wie immer sehr menschlich und bodenständig dargestellt. Dies ist für mich eine absolute Stärke, da man sich gut vorstellen kann, dass es sich hier um ganz normale Menschen handelt, und nicht um irgendwelche Leute mit sonderbaren Fähigkeiten. Das Gefühl der "guten, alten Polizeiarbeit" macht sich breit. Auch wenn ich regional sehr weit weg bin, kommt alles sehr heimisch rüber. 

    Das Thema der alten Sagen und Legenden hat mich total gepackt und wurden hier wirklich toll erklärt und aufgearbeitet. Das Finale hat mich auf jeden Fall überrascht und ich habe mir sofort den dritten Fall von Kluftinger bestellt.

  9. Cover des Buches Der Tod greift nicht daneben (ISBN: 9783596521296)
    Jörg Maurer

    Der Tod greift nicht daneben

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Spurensicherer packten ihre Geräte ein. Alle, die einen Blick in die Zinkwanne geworfen hatten und die Professor Dr. Bertil Carlsson in diesem Zustand gesehen hatten, rührten für den Rest ihres Lebens keine Fleischpflanzl, Buletten, Frikadellen, Klöpse, Fleischküchle, Hacktäschli, Beefsteaks, Brisoletts, Fleischlaberl, Fleischkrapfen, Hackklößchen, Hackhuller, Faschierte, Köttbullar, Ćevapčići und Keftedes mehr an. Nie mehr.«

     

    Ein Gartenhäcksler ist eine wirklich eklige Mordwaffe und das Team rund um Kommissar Jennerwein nicht zu beneiden. Dabei sieht zunächst alles nach einem Unfall aus, der Mediziner und ehemalige Nobelpreisjuror Bertil Carlsson handhabte den Häcksler regelmäßig auf eine höchst leichtsinnige Art und das hatte diesmal wohl bedauerliche Folgen. Doch Jennerweins Bauchgefühl spricht gegen einen Unfall und wird natürlich recht behalten…

     

    Als Leser dieser Krimireihe ist man bereits ungewöhnliche Todesfälle gewöhnt, der bayerische Kurort mit Bindestrich beflügelt beim Verbrechen offenbar die Kreativität. Auch diesmal können sich Ermittler, Spurensicherer und die Gerichtsmedizin nicht über fehlende Abwechslung und mangelnde Herausforderungen beklagen. Ich fühlte mich wieder einmal gut unterhalten!

    Neben den Ermittlungen im Kurort gibt es einen zweiten Handlungsstrang in Rumänien, der auf ein bizarres Forschungsprojekt hinweist. Wer die Vorgängerbände kennt, trifft auf einen bekannten jugendlichen Hacker, der mal wieder alle Register seiner Fähigkeiten zieht. Außerdem begeben sich die Eheleute Grasegger, Bestatter a.D., auf eine Gruft-und-Sensen-Rallye (Normalsterbliche würden das als Weltreise bezeichnen), mit Schwerpunkt – natürlich – bei der Erkundung von Friedhöfen. Ebenfalls sehr unterhaltsam ;-)

     

    Die Ereignisse sollen laut Autor auf einem wahren Fall beruhen, lediglich Eigennamen und Ortsangaben wurden verändert. Wenn das stimmt, wäre das mal wieder ein Beweis dafür, wie schräg auch die Realität sein kann.

     

    Diese Krimireihe, ich habe es schon früher geschrieben, wird polarisieren. Entweder man liebt sie oder kommt damit gar nicht klar. Der Stil ist sehr eigenwillig, skurril, sarkastisch und voller Wortwitz. Mit kultigen Charakteren und einem Hang zu Ausschweifungen, bei denen trotzdem die Spannung erhalten bleibt. Ich lese sicher weiter!

     

    Fazit: Leicht eklig diesmal, aber wie immer sehr unterhaltsam. Ich mag diese Reihe.

  10. Cover des Buches Almtod (ISBN: 9783745036084)
    Karel van Keulen

    Almtod

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Berta_B

    Es geht los wie in einem Wallanderkrimi. Dann wird's gemütlich auf der Postalm. Sobald die Ermittler Linz und Brandhasl vom LKA Salzburg eintreffen, nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird bis zum Schluss immer rasanter. Schnell ist die Presse am Schauplatz des Geschehens und erhöht den Druck auf die Polizeibeamten. Aus einer gefrorenen Leiche vor einer Almhütte entwickelt sich ein Sumpf aus Korruption, Bestechung, Intrigen, Erpressung und Mord.


    Die Story ist durchdacht und liest sich flüssig, die Logik passt. Mehrere Handlungsstränge sind ineinander verwoben. Die Figuren müssen so einiges durchmachen, ihre Entscheidungen sind menschlich und nachvollziehbar. Sie bieten ein breites Spektrum an Charakterzügen, Gefühlen und zwischenmenschlichen Beziehungen - Freundschaft, Verzweiflung, Mut, Größenwahn, Hilfsbereitschaft, Habgier, Zuneigung, Hass und Humor.


    Ich kann das Buch nur empfehlen!


    Wer neugierig geworden ist, kann sich bei youtube den Trailer zu Almtod anschauen:



  11. Cover des Buches Niedertracht (ISBN: 9783596512676)
    Jörg Maurer

    Niedertracht

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Schattenfrau

    Spoilerfreie Rezi

    Jennerwein und seine Crew haben es mit einem besonders makabren Fall zu tun. Er selbst wird auch einmal haarscharf fast Opfer, der Mörder möchte ihm damit etwas sagen. Es folgt ein eingewöhnliches, spektakuläres Finale.

    Der Krimi ist wieder lustig geschrieben, dennoch lässt er einen auch in die seltsamen Gedanken des Täters eintauchen. Es kommt auf jedenfall wie immer alpine Urlaubsstimmung auf. Wir treffen wieder bekannte kriminelle Nebendarsteller.

    Alles in allem wieder ein toller Fall. Freuen wir uns auf Band 4.

  12. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783945386354)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (393)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Ich habe heute den Fernsehkrimi hierzu gesehen und kann sagen, dass mich Kommissar Jennerwein anfangs etwas irritiert hat. Er nimmt Tabletten, da er an starken Kopfschmerzen leidet, bedingt wohl durch die Wetterlage. Aber das ist dann wohl auch schon der ganze Bezug zum Titel. Seltsam.

    Interessant fand ich die beiden Handlungsstränge. Beide Handlungen wurden gut gemacht und auch die Protagonisten harmonierten sehr gut miteinander.


    Mir hat es gefallen, so dass ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin.

  13. Cover des Buches Schwindelfrei ist nur der Tod (ISBN: 9783596522187)
    Jörg Maurer

    Schwindelfrei ist nur der Tod

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Marco senkte den Kopf. Durch den zersplitterten Boden sah er Wolkenfetzen, Bergspitzen und grüne Wiesen. Einen Fluss, der sich träge glitzernd durch die Wälder schob. Und eine Gestalt, die schreiend in die Tiefe stürzte.«

     

    Für Marco und seine Mitreisenden wird die Fahrt in einem Heißluftballon zum Alptraum, nach einer Explosion stehen ihre Überlebenschancen äußerst schlecht. Unten am Boden sind die Retter aktiv aber ratlos. Wo ist der Ballon bzw. seine Reste geblieben? Gibt es noch Hoffnung, irgendjemanden lebend zu finden? Und wie konnte es überhaupt zu der Explosion kommen?

     

    Im idyllisch gelegenen Kurort mit Bindestrich nahe der Zugspitze gibt es viel Arbeit für das Team von Hauptkommissar Hubertus Jennerwein. Er selbst ist allerdings nicht so ganz bei der Sache, eine Privatangelegenheit beschäftigt ihn bereits seit vielen Jahren und läuft aktuell auf eine besonders komplizierte Situation hinaus. Und dabei ahnt er noch nicht einmal, wie kompliziert es tatsächlich wird…

     

    Ich brauchte mal wieder einen Krimi, bei dem ich so richtig lachen kann. Die Alpenkrimis von Jörg Maurer haben mich noch nie enttäuscht und auch dieser achte Band der Reihe stellt keine Ausnahme dar. Der Autor hat einen ganz eigenen Stil, wortgewandt, skurril, voller Witz und schrägen Einfällen. Allein die Ansammlung von bayerischen Schimpfworten ist ohne Vergleich.

     

    Es gibt durchaus eine ordentliche Krimihandlung, Spannung zudem und an Todesopfern ist auch kein Mangel. Daneben verfolgt man aber weitere Handlungsstränge, die irgendwann zusammenfließen. Und als Intermezzi sachbuchartig aufgemachte Kurzabhandlungen zu Themen, die alle irgendetwas mit Diebstahl zu tun haben. Wer sich angewöhnt hat, auch alles im Anhang zu lesen, wird besonders belohnt – ich habe Tränen gelacht! Dazu die tollen Charaktere! Alle in Jennerweins Team sind Originale, sein besonderer Schützling, um den es im Privatumfeld geht, hat was Liebenswertes an sich und meine besonderen Favoriten, das Bestatterehepaar a.D. und der Problemlöser einer ehrenwerten italienischen Familie erfreuten mich auch diesmal.

     

    Fazit: Immer wieder schön. Auch dieser Band der Reihe ist spannend und voller skurrilem Wortwitz zugleich. Gerne lese ich weiter.

  14. Cover des Buches Jagablut (ISBN: 9783897059658)
    Ines Eberl

    Jagablut

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Ich kenne die Krimis der Autorin rund um Hans Bosch, dem Kunsthistoriker aus Salzburg, die recht unterhaltsam sind. Dieser hier ist leider nicht so gut gelungen. 

    Das beginnt schon beim Titel: Es muss „Jagabluat“ heißen. Mir ist schon klar, dass eine Berlinerin sich mit den unterschiedlichen österreichischen Dialekten schwer tut. Daher wäre es besser gewesen, ganz darauf zu verzichten, denn der eigenartige Kauderwelsch hat mich ziemlich genervt. 

    Warum man außerdem einem fiktiven Ort im Bundesland Salzburg ausgerechnet den Namen eines weltbekannten Tiroler Ortes, nämlich Alpbach, geben muss, ist mir völlig schleierhaft. Das wäre in etwa so, wenn man Flensburg in Bayern ansiedelt. 

    Über diese Ärgernisse verblasst die Geschichte der jungen Ärztin Emma Canisius, die hier eine Landarztpraxis übernimmt, vollkommen. Ein bisschen scheint die Geschichte von den diversen Arzt-Serien aus dem Fernsehen inspiriert, denn Emma hat es oft mit kauzigen Patienten zu tun. So will einer seine Bronchitis mit dem Hausmittel einer „Hunde-Suppe“ (ja, richtig gelesen) kurieren.

    Ach ja, und gemordet wird natürlich auch.  

    Fazit: 

    Leider eine Enttäuschung, daher nur 2 Sterne.

  15. Cover des Buches Das finstere Tal (ISBN: 9783548286402)
    Thomas Willmann

    Das finstere Tal

     (172)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Ein beinahe unzugängliches Hochtal irgendwo in den Alpen, abgeschirmt vom Rest der Zivilisation, wird kurz vor Einbruch des Winters von einem Fremden aufgesucht. Zunächst will man ihn umgehend wieder fortschicken, doch dann entscheiden die, die etwas zu sagen haben, doch, dass er im Haus einer Witwe bleiben darf, vorausgesetzt er zahlt gut und geht ihr und ihrer Tochter zur Hand. Der Fremde verhält sich zurückhaltend und höflich und geht seiner Profession, der Malerei, nach. Obwohl bis dahin nichts Unheilvolles geschieht, liegt doch von Anfang an etwas Bedrohliches in der Luft. Nach einer Fehlgeburt einer Kuh sehen das auch die Bewohner des Tals so. Und tatsächlich ereignen sich kurz darauf zwei Unglücksfälle, die zu einem wahren Gemetzel führen. (Das wage ich als Triggerwarnung an dieser Stelle zu verraten.)

    Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so durchweg düsteren, atmosphärisch dichten Roman gelesen zu haben. Dadurch ist er auch von der ersten bis zur letzten Seite ungemein spannend. Dem Autor gelingt es darüber hinaus, eine zur Handlung und zum Setting perfekt passende Sprache zu finden, die leicht altmodisch anmutet, literarisch und detailverliebt ist. Diese Detailverliebtheit war mir teilweise aber auch etwas zu viel des Guten, vor allem im letzten Drittel, als ich begriffen habe, wie alles zusammenhängt.

    Wer spannende, gut geschriebene Bücher und die Berge mag, sollte diesen Roman lesen. Wer mit Gewaltszenen nicht klar kommt, sollte jedoch die Finger davon lassen.

  16. Cover des Buches Hochsaison (ISBN: 9783596512423)
    Jörg Maurer

    Hochsaison

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist. 

    Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.

    13.03.2024

  17. Cover des Buches Felsenfest (ISBN: 9783596520855)
    Jörg Maurer

    Felsenfest

     (108)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Kommissar Jennerweins Klassentreffen steht an. Er selbst geht nicht hin – doch seine ehemaligen Schulkameraden werden als Geiseln genommen. Jennerwein und sein Team müssen nun herausfinden, wo sie sich befinden und was der Geiselnehmer eigentlich will. 


    Wie immer habe ich mich auf diesen Jennerweinkrimi gefreut. Und das zu Recht. Es geht genauso böse-ironisch, geheimnisvoll und tückisch zu, wie in den bisherigen Teilen. Hier nun wird es für Jennerwein sehr persönlich – schließlich kennt er alle Involvierten, wenn er auch keinen Kontakt mehr zu den alten Klassenkameraden hat. Die einzelnen Charaktere zu denen sie sich entwickelt haben, aber auch das Klassentreffen an sich wird gewaltig auf die Schippe genommen. Dabei springt der Autor in gewohnter Manier von einer Szenen zur nächsten ohne vorerst Erklärungen dazu zu geben. Man wird ins kalte Wasser geworfen und muss selbst schauen, wie alles zusammenhängt. Nachdem ich nun aber schon die Vorgängerbände gelesen habe, war ich mit dem Erzählstil vertraut und konnte ihm wieder viel abgewinnen. Nicht nur die Geiselnahme macht es hier spannend – auch die Grasseggers sind mal wieder vorne mit dabei und versuchen sich, dieses Mal auf legalem Weg, nach oben zu arbeiten. Dass sie dabei immer mal wieder in den gleichen Gewässern fischen, wie Jennerweins Team ist keine Überraschung. 


    Fazit: Wieder einmal hat mich der kriminelle Ausflug in den unbenannten bayrischen Kurort gut unterhalten. 


  18. Cover des Buches Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt (ISBN: 9783596523085)
    Jörg Maurer

    Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Mellchen

    Es hätte so schön werden können, Weihnachten im Kollegenkreis auf einer Hütte. Aber es kommt natürlich anders als man es sich vorgestellt hat.
    Besonders schön auch hier wieder: es gibt 2 Erzählstränge. Der eine Erzählstrang läuft aus verschiedenen Perspektiven in der Gegenwart, der zweite Erzählstrang behandelt einen ganz besonderen Adventskalender aus der Schulzeit von Jennerwein. Es gibt etwas zu lachen, etwas zu schmunzeln und natürlich eine ganze Menge Spannung.
    Das Ende ist absolut nicht vorhersehbar. Wird das Team wieder zusammenfinden? Das ist die große Frage, die den Leser nach Abschluß umtreibt. Wir dürfen gespannt sein.

  19. Cover des Buches Der Prinzessinnenmörder (ISBN: 9783868047738)
    Andreas Föhr

    Der Prinzessinnenmörder

     (52)
    Aktuelle Rezension von: kreszenz

    Nachdem ich aus dieser Reihe immer mal wieder einen Band gelesen oder gehört hatte, wollte ich das trübe Herbstwetter nutzen und noch einmal mit dem ersten Band starten.

    Alles beginnt, als der „Dorfpolizist“ Kreuthner nach einem etwas ausgeufterten Dämmerschoppen nicht mehr ganz nüchtern heimfährt und unterwegs einen Abstecher zum Spitzingsee macht um dort die Eisstockfläche zu begutachten. Hier blickt ihm von der Unterseite des Eises ein junges Mädchens entgegen, das im Prinzessinnenkleid steckt…

    Dies ruft die Kripo in Form von Kriminalhauptkommissar Wallner auf den Plan. Wallner und Kreuthner sind alte Bekannte, sehr zu Wallners Leidwesen. Denn wo Wallner in sich ruht, alles durchdenkt und planvoll vorgeht, ist Kreuthner ein Gernegroß, Wichtigtuer und notorischer Besserwisser.

    Während sich der dauerfrierende Wallner in Hinblick auf Kreuthner um Schadensbegrenzung bemüht, wird prompt ein zweites Mädchen tot aufgefunden, dessen Leiche ebenso künstlich arrangiert wurde…

    Mit dem Duo Wallner/Kreuthner hat Andreas Föhr ein sehr ungleiches Ermittlerduo geschaffen, wobei Wallner ganz klar der Sympathieträger ist. Eingesprochen wurde das Hörbuch von Michael Schwarzmeier, der für diese Reihe passt wie die Faust aufs Auge. Teils lakonisch, teils tragisch, teils mit einem Augenzwinkern, findet er für jede Person und jede Situation die richtige Stimmungslage.

    Der einzige Kritikpunkt, der mir hier bleibt, ist die Eigenart des Autors, nicht nur Wallners Perspektive einzunehmen, sondern dies so konsequent zu tun, dass die Dialoge etwas auf der Strecke bleiben.

  20. Cover des Buches Almgold (ISBN: 9781979488907)
    Karel van Keulen

    Almgold

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

     

    Karel van Keulen’s »Alm Gold« hat mich überrascht! Ein Krimi, der im Salzburger Land spielt – und ich liebe das Salzburger Land! Der österreichische Charme und Humor, ein Kriminalfall, der an immer mehr Dramatik zunahm, und Figuren, die mir sehr gefallen haben!

     

    Karel van Keulen’s Stil zu schreiben war von Anfang an sehr angenehm: Er schrieb sachte, schnell, präzise und angenehm. Seine Wortwahl war sehr bedacht und fördernd für das Kopfkino des Lesers! Besonders toll fand ich Herrn van Keulens Humor, den er durch seine Figuren ans Tageslicht brachte. Sehr oft brachte mich der Autor zum Schmunzeln. Grund hierfür war die Schlagfertigkeit und die Eigenheit vieler Protagonisten. Sei es Anna, Willi oder die Bachlingers – das komplette Ensemble gefiel mir sehr gut!

      Das Setting – im schönen Salzburger Land – war auch ein Garant für ausreichendes Lesevergnügen. Ich persönlich liebe ja das Salzburger Land, nicht weniger wegen der Stadt Salzburg an sich, die ich schon zahlreich besucht hatte! Herr van Keulen beschrieb Orte wie Friedhof, Polizeiinspektion oder Bauernhof so authentisch, wie es im wahren Leben nur sein konnte. Natürlich ist der Roman geistiges Werk der fiktionalen Literatur; dennoch aber würde ich sagen, Bezüge zu wahren Orten gibt es bestimmt, denn ansonsten hätte der Autor sein Setting nicht so authentisch beschreiben können.

       Der Kriminalfall war klug verfasst und durchdacht worden. Sehr oft gab es Momente, bei denen ich die Augen aufgerissen hatte und sehr überrascht über die Wendung war. Dennoch aber ist der Krimi keinesfalls brutal oder übel – nein, eher ein leichter, spannender und gut durchdachter Krimi zur Unterhaltung. Ich bin auf jeden Fall positiv zurückgelassen worden!

     

     

    Fazit

    Ein Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehle möchte! Sehr gute Figuren, ein tolles Setting und ein spannender Kriminalfall, gepaart mit einem humorvollen und schnellen Schreibstil.

  21. Cover des Buches Himmelhorn (ISBN: 9783426282045)
    Volker Klüpfel

    Himmelhorn

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Kluftinger zieht es in Zusammenhang mit einem zunächst für einen Bergunfall eingestuftes Unglück in die Berge. In diesem Zusammenhang findet er eine alte Freundschaft wieder. Privat gibt es zusätzlich auch viel zu „bewältigen“. Sein Sohn ist im Lernstress, seine Schwiegertochter ist kurz vor der Geburt und dazu kommt noch eine heikle Geschichte bei den Freunden Langhammer (das Letzte hätte sich der Autor aus meiner Sicht sparen können).

    Das Buch war unterhaltsam und nett geschrieben, gehört jedoch nicht zu den besten und spannendsten Krimis der Serie. Aber als Klufti-Fan natürlich ein Muss.

  22. Cover des Buches Gnadenhof (ISBN: 9783492300759)
    Jürgen Seibold

    Gnadenhof

     (36)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Mittlerweile hat sich Hauptkommissar Eike Hansen aus Niedersachsen sehr gut im Allgäu eingelebt – nicht ganz unschuldig daran ist Rechtsmedizinerin Resi Meyer. Natürlich sind auch Hanna Fischer und Willy Haffmeyer wieder mit von der Partie. Und nicht nur der Kommissar, sondern auch der Leser, erfährt nun, welches skurille Hobby Haffmeyer hat….

    Die beiden sind zu Besuch bei Freunden, als sie zu einem Verbrechen gerufen werden. Was für ein grausiges Szenario ! Museumspädagoge Ulrich Stadler, der vor dem großen Familientag im Bauernhofmuseum Illerbeuren abends einen Kontrollgang macht, sieht drei Gestalten, die um den Esstisch im Uttenhof herumsitzen. Erst ärgert er sich – warum hat ihm niemand etwas von der neuen Attraktion erzählt? Dann aber bemerkt er das Blut auf dem Boden und die moderne Kleidung der drei…

    Mir war ziemlich schnell klar, warum diese Familie sterben musste und auch das Motiv war mehr als offensichtlich. Nur, wer hat das alles durchgeführt und vor allem wie? Diese Frage/n ziehen sich durch das ganze Buch, bis sie letztendlich – mit einigen Überraschungen noch dazu – folgerichtig aufgeklärt und beantwortet werden. 

    Allerdings dauert es lange bis dahin und es zieht sich doch recht zäh. Dass auch Kommissare Menschen sind, wird hier mit einem typischen Klischee auch bedient: lass eine attraktive Frau mit dem Po wackeln und einem den Ausschnitt unter die Nase halten…so gerät selbst Hansen in Versuchung. 

    Für mich bestand der Reiz im Schauplatz – ich konnte jeden Schritt der Truppe im Museum fast mitgehen, da ich den Ort natürlich gut kenne. Aber wie gesagt, ein bisschen mehr gestrafft hätte der ganzen Sache gut getan.

  23. Cover des Buches Unterholz (ISBN: 9783596520671)
    Jörg Maurer

    Unterholz

     (134)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Das gibt es doch nicht, dass jemand überhaupt keine Spuren hinterlässt.“ 


    Eine Tote auf der Wolzmülleralm bringt Kommissar Jennerwein und sein Team wieder einmal in den unbenannten bayrischen Kurort. Die Seminarteilnehmer, die sich auf der Alm aufgehalten haben, sind alle spurlos verschwunden und die Tote lässt sich nicht mehr so einfach identifizieren. Jennerwein scheint es dieses Mal mit einem Geist zu tun zu haben, der keine Spuren hinterlässt. 


    Wie immer weiß der Leser mehr, als die Ermittler. So ist gleich schon klar, dass die Seminarbesucher auf der Alm nicht ganz koscher sind. Auch Jennerwein und seine Kollegen kommen bald dahinter, dass es sich hier um besondere Gäste handelt – alle waren professionelle Auftragskiller. Aber warum musste eine von ihnen sterben und wer ist die tote Frau überhaupt. Lange ermittelt das Team im Dunkeln. Der Leser wird auf einige falsche Spuren geführt – allerdings nicht ganz so gekonnt, wie ich das aus der Reihe gewohnt bin. Obwohl es gar keine Spuren gibt – oder vielleicht auch gerade deshalb – kann man sich als Leser mehr Zusammenhänge denken, als ich das aus den anderen Bänden der Reihe kenne. Interessant fand ich, dass hier alte Bekannte wieder auftauchen. Nicht nur die Grasseggers (die schon im letzten Band wieder voll mitgemischt haben), sondern auch Karl Swoboda taucht hier wieder auf. 


    Fazit: Ich mochte auch diesen Teil der Reihe wieder – allerdings war er nicht ganz so spannend und ironisch geschrieben, wie die Vorgänger. 


  24. Cover des Buches Morde, Matsch, Marillenknödel (Ein-Kommissar-Egger-Krimi 4) (ISBN: 9783958192041)
    Walter Bachmeier

    Morde, Matsch, Marillenknödel (Ein-Kommissar-Egger-Krimi 4)

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Krimine
    Nach einem Murenabgang wird in der österreichischen Gemeinde Krimml eine Leiche entdeckt, die tief im schlammigen Morast verborgen ist. Chefinspektor Egger und sein Team übernehmen den Fall und schon bald steht fest, dass die mit einem Drahtseil strangulierte Tote zwei Jahre zuvor gemeinsam mit ihrer Freundin spurlos verschwunden ist. Aber nicht nur die Umstände des Mordes und der Verbleib der zweiten jungen Frau geben dem Salzburger Ermittlerteam einige Rätsel auf. Auch die familiäre Situation der als unzertrennlich geltenden Freundinnen scheint merkwürdig zu sein. Und erst als ein gut gehütetes Geheimnis ans Tageslicht tritt, kommt Bewegung in die Ermittlungen und allen wird klar, wie unberechenbar menschliche Gefühle sind.

    "Morde, Matsch, Marillenknödel" ist der vierte Fall für Chefinspektor Martin Egger, der nach dem Unfalltod seiner ersten Frau Leni gemeinsam mit den beiden Zwillingen Max und Moritz und seiner zweiten Frau Julia glücklich ist. Da stören auch die unerwarteten Einsätze und ausufernden Arbeitsstunden des engagierten Polizisten nicht. Denn auch die Beziehung zwischen den Familien und Kollegen ist sehr eng, sodass die trauernde Inspektorin Vanessa Bieringer sogar für eine unbestimmbare Zeit bei den Eggers mit im Hause lebt. Eine Harmonie, die man selten in einem Krimi findet und die angenehme Vorteile besitzt. So wird das Augenmerk des Lesers nicht auf interne Querelen gelenkt, sondern auf einen wunderbar knifflig erdachten Fall.

    Der Schreibstil von Walter Bachmann ist einfach gehalten und zeichnet sich durch eine gute Lesbarkeit aus. Lediglich die im Dialekt gehaltenen Dialoge zwischen dem Chefinspektor und seinem Kollegen Josef Faltermeier und seiner Frau Julia sind für einen nicht aus Salzburg stammenden Leser kaum zu entziffern und stellen sich aufgrund der in ihnen verpackten wichtigen Hinweise als nervig heraus. Dafür aber präsentiert sich der Alpenkrimi mit einem interessanten Ermittlungsverlauf und überraschenden Wendungen und die für einen Regionalkrimi wichtigen Bezüge zu Land und Leute gibt es auch. Und ganz zum Schluss wird der Leser in dem zum Mitraten geeigneten Krimi auch mit einem variantenreichen Rezept für Marillenknödel überrascht, das sich zudem auch noch gut nacharbeiten lässt.

    Fazit:
    Ein lockerleicht zu lesender und mit sympathischen Ermittlern einhergehender Alpenkrimi, der neben einem kniffligen Fall auch Humor und Lokalkolorit in sich vereint.

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