Bücher mit dem Tag "alpenvorland"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alpenvorland" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Im Land der weißen Wolke (ISBN: 9783404178766)
    Sarah Lark

    Im Land der weißen Wolke

     (466)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Grundsätzlich bin ich erstmal ohne eine Vormeinung in das Buch rein (nachdem ich versucht habe die Seitenanzahl auszublenden). Doch die 800 Seiten waren für mich doch ein guter Stück Arbeit. Vielleicht nicht mal wegen diesem Buch, sondern weil ich davor schon 3 Familiensagen gelesen hatte und langsam müde auf dieses Genre war. An sich war die Geschichte gut überlegt, doch ich fand einfach ein bisschen zu viel Männerdominanz darin wieder. ich weiß, es war die Wirklichkeit zu der Zeit, aber für mich ein bisschen zu viel Männer schlagen, unterdrücken, vergewaltigen, erniedrigen Frauen. Männer prügeln und töten wegen Land und Frauen und weil sie zu viel Alkohol hatten. Das war für mich einfach zu doll präsent, dass ich am Ende nur noch das alles im Kopf habe. Ich muss auch gestehen, ich konnte mich mit den Protagonistinnen nicht identifizieren. Es war für mich unfassbar, dass sie alles für normal nahmen und es akzeptiert haben. ich weiß, es war die Zeit, aber man hätte es auch etwas anders schreiben können, dann hätte ich die Geschichte vielleicht besser gefunden und es wäre nicht so langweilig zu lesen gewesen. Aber für jemanden, der auf Dramen und Familiensagen steht, der ist hier genau richtig!

  2. Cover des Buches Der Komet von Palling (ISBN: 9783897059566)
    René Paul Niemann

    Der Komet von Palling

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Xavi Birnbaum vom Mooshamer-Hof entdeckt beim Entfernen einer störrischen Linde von seinem Weizenfeld einen Kometen, der mutmaßlich vor Jahrhunderten über Oberbayern im Rahmen des Chiemgau-Impakt niedergegangen ist. Schon bald rangeln sich Wissenschaftler aus ganz Deutschland um den Fund, die ihre bisherigen Theorien über den Haufen geworfen sehen, und allerlei zwielichtige Gesellen scheinen auch Verbrecherisches mit dem Stein vorzuhaben. Birnbaum möchte nur möglichst viel aus dem Stein rauszuschlagen, immerhin ist seine Frau die Birnbaumerin unerwartet schwanger und der Passat machts auch nicht mehr lange. Bald gibts den ersten Toten... Ob meine Verwandten in Palling das Buch so toll finden, weiß ich nicht (Palling ist übrigens der Nachbarort von Petting!), einige Einwohner werden ja doch als arg schwatzsüchtig und leichtgläubig dargestellt. Der erste Teil des Buches hat mir bedeutend besser gefallen als der Rest, so eine lauwarme Sektengeschichte hat man ja schon tausendmal gelesen.

  3. Cover des Buches Die Schwabenkinder (ISBN: 9783492312844)
    Elmar Bereuter

    Die Schwabenkinder

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Angie*
    Rezension

    Autor: Elmar Bereuter 
    Biografie
    Elmar Bereuter, geboren 1948 in Lingenau als ältestes von vier Kindern einer Bauernfamilie im Bregenzerwald, verbrachte seine Kindheit zwischen Dorfleben, Alpwirtschaft und Internat. Nach einer Karriere als PR-Manager erfolgte mit der Gründung eines Werbeunternehmens der Sprung in die Selbstständigkeit. Mit dem Erscheinen des Romans »Die Schwabenkinder« begann ein neuer Abschnitt als Schriftsteller im Hauptberuf. Auf seinen Bestseller, der den Anstoß zum gleichnamigen Film mit Tobias Moretti gab, folgten die Romane »Hexenhammer«, »Die Lichtfänger«, »Felders Traum« sowie Wanderführer über die »Schwabenkinder-Wege«. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe des Bodensees.

    Meine Meinung:
    Vierhundert dramatisch beschriebene Seiten mit Schilderungen von Schrecken, Angst, Verunsicherung, Heimweh, Hunger, Schlägen und gröbsten Misshandlungen eines Kindes und seiner unschuldigen Seele habe ich beim Lesen verfolgt und der kleine Kazpanaze aus dem Bregenzer Wald, sowie die anderen Kinder aus Vorarlberg, Südtirol , der Schweiz, haben mir von Herzen leid getan. Ich bin froh, dass diese *Lesereise* nun ein Ende hat.  Dieses Buch ist keine schöne,  friedliche  oder romantische Lektüre des 19.Jahrhundert , sondern rüttelt unser Gewissen auf , alles, aber auch alles was Verantwortlichen  Menschen möglich ist , (auch heute),  für Kinder zu tun, damit kein Kind so schlimm leiden muss!

    Und all das ist bei uns in Europa vor gar nicht so langer Zeit  passiert. Der Autor Elmar Bereuter beschreibt in seinem Buch die ärmlichen  und katastrophalen Lebensumstände der dörflichen Bevölkerung des Alpenraumes, des Allgäus, des Schwabenländle in Baden Württemberg, des 19. Jahrhundert in deutlichen und starken Bildern, die sich im Kopf festsetzen . Sein Schreibstil ist gut zu verstehen, wobei er sich auch an Dialektausdrücke und den damals dörflichen Umgangston gehalten hat. So wirkt dieses Buch sehr authentisch.  Kinder wurden als billige Saison-Arbeitskräfte verkauft, vermietet und ausgenutzt. Eine allgemeine Schulpflicht gab es kaum und war nicht verbindlich, viele Menschen waren Analphabeten. Ein Kinderschutzgesetz gab es noch lange nicht.  
    Die Lebensumstände und der Hunger waren in vielen Alpentälern und Bergbauernhöfen  so präsent und  dringlich, dass viele Familien die älteren Kinder als Arbeitskräfte während der Sommermonate weggeschickt haben. Im März wurden die Kinder von Führern gesammelt und in langen, beschwerlichen Wanderungen in den Voralpenraum  zur Arbeit auf andere Höfen und den Kindermarkt begleitet. Dort waren sie nun auf *Gedeih oder Verderb*, ohne Rechte und Fürsorge wildfremden Menschen ausgeliefert. In den Städten Ravensburg,Wangen, Friedrichshafen, Überlingen und vielen Orten im Allgäu gab es regelrechte, öffentliche Kindermärkte. 

    Zitat aus den Erklärungen zu den Kindermärkten auf Seite 397: "Im ersten Drittel des 19. Jahrhundert dürften es jährlich über 4000 *Schwabengänger* gewesen sein. " 

    Hinweise verschiedener Chronisten beschreiben diese Tradition der Kindermärkte schon bis in das 16. Jahrhundert zurück!    

    Es ging oft gut und viele Kinder fanden eine neue Heimat, blieben sogar für immer auf dem neuen Hof, aber das war nicht der Normalfall. Aus dem Erleben und den Schilderungen des kleinen Kazpanaze ersteht eine einfache Welt aus dem Blickwinkel eines unschuldigen Kindes vor dem Leser. Die Grobheit, die den Kleinen entgegengebracht wurde, übertrugen viele Kinder in ihren Alltag. Raufereien und bösartige Streiche , besonders zwischen den  fremden Hüte-Kindern und den Einheimischen  waren an der Tagesordnung.

    Vermisst habe ich im Buch ein Glossar, denn viele  bäuerliche Ausdrücke waren mir unbekannt. Die Erklärungen des Autors am Endes des Buch zu dem Phänomen Kinderhandel und seine geschichtlichen Hintergründe empfand ich als sehr aufschlussreich!  

    Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diese aufklärende Lektüre!

  4. Cover des Buches Die Bayerischen Alpen (ISBN: 9783475538759)
  5. Cover des Buches Die Tochter der Seherin: Roman (ISBN: 9783641018498)
    Stefanie Kasper

    Die Tochter der Seherin: Roman

     (36)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Dieses Buch hat mich gut unterhalten, aber ich würde es in der Kategorie Historienroman sicher nicht ganz oben ansiedeln: dazu fehlte es an Detailtreue, was Ausstattung und Hintergründe anbelangt, und auch die Geschichte kam immer da recht holzschnittartig daher, wo es nicht um die zentrale Handlung um Emma ging - wobei auch die schwankt zwischen der Liebesgeschichte und der Mystik um ihre „zweites Gesicht“ und deren Hintergründe. Hier ist kein direkter Zusammenhang erkennbar, außer der, dass Emma Erik schon kannte, bevor sie ihm begegnete. Auch die Zwischenstation im Kloster und die Begegnung mit dem jungen Abt Kaspar sowie die Geheimnisse, die er ihr enthüllt, stehen seltsam zusammenhanglos dar. Wer weiß, vielleicht werden sie in den Folgeromanen noch mal aufgegriffen (Sie sind längst erschienen, aber ich kenne sie nicht).
    Trotzdem hab ich mit dem Buch spannende Stunden verbracht und mich in den Bann der romantisch-rustikalen Atmosphäre ziehen lassen. Es gibt eine gehörige Portion Liebe und auch Erotik, es gibt Gewalt und Horror, die Geschichte wird nie langweilig, bis zur letzten (sagen wir vorletzten) Seite fiebert man mit. Auch spürt man, dass es eine sehr persönliche Angelegenheit der Autorin war, spielt die Geschichte doch teilweise in ihrer Heimatgegend, und sind die Emotionen der Hauptperson doch nachfühlbar von eigenen Erfahrungen geprägt. Allein das macht Buch und Autorin schon mal sehr sympathisch.

  6. Cover des Buches Oberbayern (ISBN: 9783475539329)
  7. Cover des Buches Herrliches Alpenvorland (ISBN: 9783475540509)

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