Bücher mit dem Tag "alraunen"
7 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.447)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteMit „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (deutscher Titel „Harry Potter und der Stein der Weisen“) hatte die weltweit berühmte Reihe um den jungen Zauberer Harry Potter, der zunächst, genauer gesagt bis zu seinem elften Geburtstag, keine Ahnung von seinem Glück oder, wie man's nimmt, Unglück, der Bürde gleichsam, mit Zauberkräften ausgestattet zu sein, gehabt hatte, ihren Anfang genommen. Schon ein Jahr später, im Jahre 1998, veröffentlichte Bloomsbury den zweiten Band, „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (zu deutsch „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ - aus 'Geheimnissen' im Original wurden im Deutschen 'Schrecken', was im Übrigen auch durchaus zutrifft, wie man schnell feststellen wird), bereits mit Spannung erwartet, denn damals hatte man bereits munkeln gehört, dass Joanne K. Rowling die gesamte Geschichte um den kleinen Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn, die sich schließlich auf sieben Bände erstrecken sollte, bereits fix und fertig in ihrem Kopf hatte. Endlich ging die Reise durch die magische Welt voller Gefahren, angefüllt mit den unglaublichsten Szenarien, die die überreiche Phantasie der Britin ersonnen hatte, weiter! Endlich durfte man mit Harry wieder nach Hogwarts, die Schule für Zauberei reisen, sich mitnehmen lassen in eine Welt weit weg von der eigenen, der realen, während der man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen würde. Und auch nicht wollte, denn das, was man da zu lesen bekam, hielt einen fest, man war Teil der Geschichte geworden, erlebte die Abenteuer Harrys und seiner Freunde und vor allem ihr vertrauensvolles Miteinander so, als wären es die eigenen, als wäre man selbst Schüler in dem weitläufigen Internat mit den vielen Türmchen und Zinnen, den sich bewegenden Treppen, den unzähligen Geheimgängen, dem riesigen Speisesaal mit der verwunschenen Decke, in dem die köstlichsten Gerichte in Hülle und Fülle aufgetischt werden – wie von Zauberhand, versteht sich! -, als würde man den ungewöhnlichsten Schulstunden beiwohnen, die man sich nur vorstellen kann und Dinge lernen, die man sich auch mit der blühendsten Phantasie nicht hätte erträumen können.
Zudem ist Nervenkitzel garantiert! Ein Nervenkitzel, der sich von Band zu Band steigern sollte, der schließlich sogar, wie alle Fans der besten Kinder- und Jugendbuchreihe, die ich in meinem Leben je gelesen habe, genau wissen, zur tödlichen Gefahr wird. Hat sich das Böse in Gestalt dessen, dessen Name nicht genannt werden darf, eines gewissen Lord Voldemort, der nicht nur Harrys Eltern, sondern unzählige weitere Menschen – Zauberer oder Nicht-Zauberer, die hier 'Muggel' heißen – auf dem Gewissen hat, dem Harry, 'der Junge, der überlebte', seine Narbe zu verdanken hat, bereits im ersten Band abgezeichnet, wenn auch nur, trotz des fulminanten Endes, diffus im Vergleich zu dem, was da noch kommen sollte, so wird die Gefahr in der hier zu besprechenden Geschichte realer, greifbarer, tödlicher. War der erste Band zum Großteil eine Einführung in die, wie man merken wird, unendlich vielfältige Zauberwelt der Joanne K. Rowling, ein Kennenlernen nicht nur Harrys und seiner Kameraden, sondern der Welt, einer Parallelwelt zu derjenigen, die Harry kannte, in der sie agieren würden, so kann man in der Fortführung bereits ahnen, worauf das alles hinauslaufen würde. Denn hier tritt der 'Dunkle Lord' als Tom Riddle, der er einst war, damals selbst ein brillanter Schüler auf eben jenem Hogwarts, um dessen Bösartigkeit und Grausamkeit allerdings nur Albus Dumbledore, der Schulleiter und zu des jungen Lord Voldemorts Zeiten noch ein Lehrer, wusste, Harry Potter in dem äußerst spannenden und düsteren Showdown in der titelgebenden Kammer des Schreckens entgegen und man erfährt, dass dieses Rendezvous von Anfang an geplant war, dass alles Schlimme, das sich in Harrys zweitem Hogwarts-Jahr ereignet hatte, inszeniert von dem Schatten, der der Superbösewicht vorerst noch ist, nur dem einen, einzigen Zweck diente, nämlich dem Jungen, der ihn bereits zweimal besiegt hatte – einmal ohne eigenes Zutun als Baby und dann im ersten Band mit Hilfe der Freunde Ron und Hermine -, ein für allemal das Lebenslicht auszublasen.
Von zahlreichen Harry Potter Fans wie auch von seinen Kritikern, die es natürlich auch gibt, denn wie alles im Leben ist auch Literatur Geschmackssache, wird „Die Kammer des Schreckens“ als der insgesamt schwächste Band der hochkarätigen Reihe angesehen. Dem kann ich nicht zustimmen, denn, obwohl hier zwei der Gewöhnung bedürftigsten, auf jeden Fall nervigsten Charaktere auftreten – der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Gilderoy Lockhart, der seine Mittelmäßigkeit, ja Unfähigkeit in Sachen Zauberkunst durch ein aufgeblähtes Ego auszugleichen bestrebt ist und eigentlich nur Unfug anrichtet, damit für viel Ungemach verantwortlich ist, das Harry widerfährt, und der anstrengende Hauself Dobby, der wild entschlossen ist, Harry von seinem zweiten Jahr in Hogwarts abzuhalten und ihn dabei mehrmals fast umbringt -, entwickelt sich die Geschichte doch folgerichtig, ungemein spannend und ganz und gar bezaubernd weiter. Es gibt hier Szenen von unglaublicher Intensität und anrührender Schönheit, wie die wenigen, aber markanten Gespräche mit Dumbledore, voller Trost und Weisheit, Balsam auf der Seele des ins Abseits gedrängten Jungen, der so sehr an sich zweifelt, der nach einigen erschütternden Erfahrungen und Erkenntnissen über sich selbst nicht weiß, ob er auf die gute oder die böse Seite gehört. Darüberhinaus wird man, sofern dies noch nicht geschehen ist, ganz und gar auf Harrys Seite gezogen, denn der Junge, der es nie leicht hatte in seinem kurzen Leben, der bei Verwandten aufgewachsen ist, die wegen Kindesmisshandlung der übelsten Sorte eigentlich hinter Schloss und Riegel gehören, wird Prüfungen unterzogen, die er nicht verdient hat, die ihm andere eingebracht haben. Wurde er in „The Philospher's Stone“ noch bestaunt und ehrfürchtig bewundert, so wird er hier zunehmend zum Stein des Anstoßes, kommt in den Verdacht, ein dunkler Zauberer zu sein und wird so zum Außenseiter, gemieden von den anderen Hogwartsschülern. Dass er dennoch durchhält – erst zwölf Jahre ist er alt, ein Kind noch, trotz aller Besonderheit -, hat er nicht nur seiner eigenen Stärke zu verdanken, sondern vor allem der Treue seiner Freunde Ron und Hermine, die nie wankend wird. Wer solche Freunde hat, der muss den Feind nicht fürchten? Nun, die Furcht können ihm auch der rothaarige Schlaks mit den flotten Sprüchen und die kluge Hermine, Schlüsselfigur bei der Lösung so vieler Rätsel, nicht nehmen. Sie mit ihm tragen und ertragen können sie aber sehr wohl, ihn unterstützen, ihm immer wieder Mut machen und mit ihm durch Dick und Dünn gehen – komme, was da wolle! Diese Freundschaft schließlich, und Freundschaft überhaupt, zieht sich wie ein dicker roter Faden durch alle sieben Bände und kann so durchaus auch zum Leitfaden der jungen, wie nicht mehr ganz so jungen Leser werden!
Da gäbe es noch so vieles, das anzumerken wäre, ohne auf den Inhalt des Buches, zu dem ich ein paar Gedanken zu Papier gebracht habe, einzugehen. Letzteres jedoch halte ich, 22 Jahre nach seinem Erscheinen, auch gar nicht für notwendig. Die Potter Fans wissen Bescheid! Und denjenigen, die es werden wollen, rate ich, sich selbst und unverzüglich auf Entdeckungsreise zu begeben in die Welt voller wundersamer Ereignisse, voller Magie und Staunen, die Joanne K. Rowling ihren Lesern geschenkt hat!
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.229)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheitDie 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär ist ein fantastischer Roman des deutschen Autors Walter Moers, der 1999 veröffentlicht wurde. Der Roman erzählt in 13 ½ Episoden das abenteuerliche Leben des legendären Käpt’n Blaubär, einer fiktiven Figur, die ursprünglich durch die Fernsehsendung Die Sendung mit der Maus bekannt wurde.
Die Geschichte beginnt mit Blaubärs Geburt in einem riesigen, treibenden Klabauternest im Meer. Er wird von Zwergpiraten gerettet und aufgezogen, bevor er sich auf eine Reise begibt, die ihn durch die verschiedensten und bizarrsten Orte des fiktiven Kontinents Zamonien führt. In jedem Kapitel erlebt Blaubär ein neues Abenteuer: Er begegnet fleischfressenden Pflanzen, freundet sich mit Rettungssauriern an, wird durch die Wüste gescheucht, gerät in die Klauen eines bösen Magiers und lernt an der "Nachtschule" diverse nützliche und unnütze Fähigkeiten.
Die 13 ½ Episoden enden, bevor Blaubär sein vierzehntes Leben beginnt, wobei das letzte halbe Leben eine Art Übergang darstellt, der die offenen Fragen und losen Enden seiner bisherigen Abenteuer zusammenführt. Der Roman ist durchzogen von satirischem Humor und einer Fülle von kreativen Einfällen, die Moers durch fiktive Lexikoneinträge und zahlreiche Fußnoten vertieft.
Walter Moers' Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär ist ein Meisterwerk der deutschen Fantasyliteratur und ein Paradebeispiel für kreative Erzählkunst. Der Roman zeichnet sich durch seine immense Fantasie, seinen scharfsinnigen Humor und die brillanten Einfälle aus, die Moers in jede Episode des Buches einfließen lässt.
Moers erschafft mit Zamonien eine vollkommen eigene Welt, die vor Skurrilität und Einfallsreichtum nur so strotzt. Die detailverliebte Darstellung dieser Welt macht das Buch zu einem Leseerlebnis, das sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zieht. Die Vielfalt der Charaktere, von den Rettungssauriern bis zu den fiesen Bollogg-Kobolden, sorgt dafür, dass keine Seite langweilig wird.
Stilistisch glänzt der Roman durch eine Mischung aus Märchenhaftigkeit und satirischer Schärfe. Moers’ Sprache ist bildhaft und lebendig, was die fantastischen Elemente der Geschichte verstärkt. Die geschickte Verwendung von Fußnoten und erfundenen Lexikoneinträgen sorgt für zusätzliche Tiefe und eröffnet dem Leser eine breitere Perspektive auf Zamonien und seine Eigenheiten.
Ein weiteres Highlight des Buches sind die Illustrationen, die ebenfalls von Moers stammen. Sie ergänzen den Text perfekt und tragen zur Atmosphäre bei, indem sie den bizarren Charakteren und Landschaften ein Gesicht geben.
Die Struktur des Buches – die Unterteilung in die verschiedenen Leben des Blaubären – sorgt für eine episodische Erzählweise, die es leicht macht, der Geschichte zu folgen. Gleichzeitig bewahrt Moers durch geschickt gesetzte Übergänge und wiederkehrende Motive den roten Faden und hält die Spannung bis zum Ende aufrecht.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte die teilweise sehr ausschweifende Erzählweise sein, die für einige Leser eventuell zu detailliert oder langatmig wirkt. Doch gerade diese Fülle an Details und die liebevolle Ausgestaltung machen den besonderen Charme des Buches aus.
Insgesamt ist Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär ein originelles, unterhaltsames und tiefgründiges Buch, das auf faszinierende Weise die Grenzen der Fantasie auslotet. Es ist eine Lektüre, die zum Staunen und Schmunzeln anregt und dabei zeigt, wie vielfältig und kreativ Literatur sein kann. Walter Moers hat mit diesem Roman ein zeitloses Werk geschaffen, das in keiner Fantasy-Sammlung fehlen sollte.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Chamber of Secrets
(1.048)Aktuelle Rezension von: Jule_EigenerDer zweite Teil verzaubert ebenso wie der erste. Auch wen man selbst keine 12 Jahre mehr ist kann man doch sehr gut mit Harry mitfühlen. Die Geschichte ist wieder unglaublich spannend, selbst wenn man sie gefühlt in und auswendig kennt.
Ein Re-read das sich mehr als lohnt, wenn man sich mal wieder eine Auszeit von der Realität und etwas mehr Magie in seinem Leben wünscht.
- Eoin Colfer
Artemis Fowl
(828)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeArtemis Fowl (junior) ist 12 Jahre jung und über-überdurchschnittlich intelligent. Sein Vater hat mit reichlich illegalen Methoden einen beachtlichen Reichtum angehäuft, ist jedoch seit einem Jahr verschwunden. Um den finanziellen Status zu erhalten, hat sich Artemis einen besonderen Plan ausgedacht: Er will die Wesen der Unterwelt erpressen: Feen, Elfen, Zwerge, Trolle, Kobolde, Zentauren… es gibt sie nämlich wirklich; fernab der menschlichen Zivilisation unter der Erde lebend.
Die Idee der Geschichte ist hervorragend: ein jugendliches Verbrechergenie gegen Fabelwesen. Auch wie die verschiedenen Welten miteinander verknüpft werden, hat mir sehr gut gefallen. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird die Handlung aufgebaut, bis sie schließlich zusammengeführt werden.
Obwohl das Buch inhaltlich sehr abwechslungsreich, die Figuren toll dargestellt und die Spannung gut aufgebaut ist, kann es mich nicht voll überzeugen. Irgendetwas fehlt, aber ich kann nicht benennen, was es ist.
Fazit: kurzweilig und spannend mit skurrilen Figuren.
- Angela Mackert
Die Farbe der Dunkelheit
(14)Aktuelle Rezension von: Nicoles-LeseeckeDanke an die Autorin für das bereitgestellte Rezensionsexemplar
Meinung
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd, womit das Buch von Anfang bis Ende Spaß macht. Die Protagonisten sind toll beschrieben - man hat sie bildlich vor Augen. Die Handlung des Buches ist spannend und es wird nie langweilig - ruckzuck ist man am Ende angelangt und fragt sich: Wo ist die Zeit geblieben?Fazit
Ein Buch das Spaß macht und wirklich toll geschrieben ist. - Kai Meyer
Der Rattenzauber
(69)Aktuelle Rezension von: katzekatzekatzeDas Buch ist eines der schlechtesten historischen Romane die ich je gelesen habe. Die Handlung macht von vorne bis hinten keinen Sinn, der Hauptcharakter bleibt von Anfang bis Ende flach und farblos, es kommt vielleicht in gefühlt 5% des Buches vor dass er überhaupt mal mit anderen Leuten interagiert und eine bildhafte Beschreibung des Mittelalters sieht wirklich anders aus.
Über den Schreibstil stolpert man zum Großteil auch mehr, als dass man mit ihm fließt.
Die restlichen Charaktere bleiben genauso blass wie der Hauptcharakter.
Der Rattenfänger und die Legende werden auch nicht wirklich thematisiert, wie man es von einem Buch diesen Titels gerne erwarten würde.Spart es euch, Hand aufs Herz, das Buch ist die letzte Zeitverschwendung, da kenne ich Fanfictions die besser geschrieben sind.
- Eoin Colfer
Artemis Fowl - Die Verschwörung (Ein Artemis-Fowl-Roman 2)
(508)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDieser Band 2 kann auch ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen und genossen werden.
Ich empfehle trotzdem die Reihe mit Band 1 zu beginnen um alle Informationen über die Protagonisten zu erhalten.
Artemis Fowl (senior) ist seit 2 Jahren verschollen. Unerwartet erhält sein Sohn eine Erpressernachricht von den mutmaßlichen Entführern.
In der Unterwelt entdeckt die Zentrale Untergrund-Polizei einen regen Schmuggel/Handel mit gefährlichen Gegenständen aus der Menschenwelt, der schnellstmöglich gestoppt werden muss. Und ausgerechnet der alte Gegner Artemis Fowl (junior) soll dabei unterstützen.
Die Geschichte setzt sich wieder aus mehreren Schauplätzen und Ereignissen zusammen, die nach und nach verknüpft werden. Dadurch bleibt es immer spannend, auch wenn bestimmte Informationen bereits bekannt sind. Außerdem lebt die Erzählung von den großartigen Figuren, die sehr lebendig und sympathisch (oder eben auch nicht) dargestellt werden. Sie wachsen beim Lesen schnell ans Herz.
Was mich an Band 1 gestört hat, konnte ich noch nicht richtig bestimmen, inzwischen weiß ich es: Artemis Fowl (junior) ist meiner Meinung nach nicht der Protagonist der Geschichte. Es ist die Elfenpolizistin Captain Holly Short. Artemis spielt eher eine größere Nebenrolle. Seine über-überdurchschnittliche Intelligenz hatte für mich den Beigeschmack von Klugscheißertum und das nervte mich zunehmend. Doch in diesem zweiten Band macht er eine persönliche Entwicklung durch, die mich angenehm überraschte. Besonders am Ende.
Empfehlung eines spannenden Jugend-Fantasy-Romans, der auch Erwachsenen Spaß macht.