Bücher mit dem Tag "alte bücher"
21 Bücher
- Trudi Canavan
Die Gilde der Schwarzen Magier 3 - Die Meisterin
(2.042)Aktuelle Rezension von: miartIm Vergleich zu den ersten beiden Bänden bin ich etwas positiver gestimmt. Während die ersten Bücher gerade wie unnötige Filler wirken, entwickelt sich die Geschichte nun in eine spannendere Richtung. Der Spannungsbogen baut sich spürbar auf, spitzt sich zu und bietet etwas mehr emotionale Tiefe.
Leider hat mich vor allem die Darstellung der Magier in diesem Buch enttäuscht. Trotz jahrelangem Studium und Training schienen sie unvorbereitet und hielten stur an veralteten Regeln fest, was zu katastrophalen Konsequenzen führte und sie wie naive Narren wirken ließ. Es war frustrierend zu sehen, wie die wenigen Charaktere mit Potenzial ihr Ende fanden.
Insgesamt hat dieser Band zwar Verbesserungen gezeigt, dennoch bleibt mein Gesamteindruck in der Umsetzung einer potenziell guten Geschichte eher enttäuschend. Der Schreibstil der Autorin ist einfach eher sachlich und füllt die Story mit vielen belanglosen Informationen.
- Helene Hanff
84, Charing Cross Road
(305)Aktuelle Rezension von: kristinaliest84, Charing Cross Road von Helene Hanff ist bereits 1970 erschienen, jedoch ins Deutsche erst 2002 übersetzt und erschienen.
In dem Buch geht es um die New Yorkerin Helene Hanff, die auf der Suche nach seltenen Bücher ist und dabei auf die Adresse eines kleinen Londoner Antiquariats in einer Zeitungsannonce stößt.
Als sie ihren ersten Brief mit einer Bestellung abschickt, weiß sie nicht, dass sich daraus eine Brieffreundschaft zwischen ihr und dem Antiquariat anfängt.
Der rege Briefwechsel hält ganze 20 Jahre lang an. Sie schickt den Arbeiter:innen des Antiquariats oft auch Lebensmittel zu, da sie über die Lebensmittelrationierungen in England der Nachkriegszeit erfährt.
Obwohl sie selber nicht viel Geld hat, macht sie dem Antiquariat damit immer eine sehr große Freude und diese Briefe und Geschenke sind für die Menschen ein Lichtblick in einer schwierigen Zeit.
- Donna Leon
Tod zwischen den Zeilen
(64)Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecherIn Commissario Brunettis dreiundzwanzigstem Fall hat er mit verschwundenen antiquarischen Büchern zu tun. In Verdacht gerät schnell eine ominöse Person, die einen gefälschten Pass vorgelegt hat. Doch wie soll Brunetti und sein Team diese Person finden. Als eine andere Person zu Tode geprügelt aufgefunden wird, gerät die Theorie des Commissarios ins Wanken.
Prinzipiell habe ich mich gefreut endlich wieder einen Brunetti zu lesen und die bekannten Charaktere wiederzutreffen. Das Thema an sich fande ich nicht so spannend, da ich zwar sehr gerne lesen, aber nicht unbedingt nachvollziehen kann warum alte Bücher in Millionen Euro gehandelt werden.
- Gerd Ruebenstrunk
Arthur und die vergessenen Bücher
(221)Aktuelle Rezension von: DoraLupinArthur hilft im seinen Ferien in einem Antiquariat aus, als plötzlich ein unheimlicher Fremder auftaucht und den alten Buchhändler dort bedroht. Gemeinsam mit Larissa, der Enkelin des Buchhändlers macht er sich auf eine gefährliche Reise um das "Buch der Antworten" zu finden. Die Suche führt die beiden über Amsterdam bis nach Bologna...
Dies ist der Auftakt einer wunderbaren Reihe die sich auf die Suche sehr besonderer, alter Bücher konzentriert. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, die Städte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass man am liebsten selbst gleich dorthin Reisen möchte!
Arthur und Larissa sind sympathische Protagonisten, die sich auf eine gefährliche Suche nach den Büchern machen müssen. Es geht in Museen und in dunkle Tunnel hinab, genauso wie auf die Wasserstraßen von Amsterdam.
Die Story ist temporeich erzählt und verbindet wunderbar die Liebe zu Büchern mit dem Abenteuer in fremden Städten. Action und Spannung sind da vorprogrammiert und die Handlung reißt einen regelrecht mit, sodass man das Buch schwer aus der Hand legen kann.
Fazit: Tolles Abenteuer für Buchliebhaber!
- Arturo Pérez-Reverte
Der Club Dumas
(157)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaDer Antiquar Lucas Corso erhält von einem wohlhabenden und exzentrischen Verleger den Auftrag zu eruieren, welches der drei noch existierenden Exemplare eines seltenen Buches "De Umbrarum Regni Novem Portis" (Die neun Tore des Königreichs der Schatten) das Original ist. Dieses Buch soll von Luzifer persönlich verfasst worden sein, darin enthalten sind 9 Bilder/Holzschnitte.
Bei seiner Suche danach, die ihn nach Madrid und Toledo/Spanien, Sintra/Portugal und nach Paris/Frankreich führt, trifft er auf eine geheimnisvolle junge Frau, die Lucas Corso zu folgen scheint.
Zuerst habe ich den großartigen Film "Die neun Pforten" von Regiesseur Roman Polański gesehen, da für mich jedoch einige Fragen unbeantwortet geblieben sind, hab ich das Buch von Arturo Pérez-Reverte zur Hand genommen.
Hier möchte ich unbedingt anmerken, dass der deutsche Titel nicht adäquat übersetzt wurde. In der englischen Version heißt er "The Ninth Gate" - also "Das neunte Tor" - was damit einen Sinn ergibt. Der Originaltitel der zugrundeliegenden Geschichte lautet "Der Club Dumas" und ist absolut empfehlenswert. Das filmischen Polański-Kunstwerk - mit der unvergleichlichen Musik von Wojciech Kilar - steht für sich.
Nachdem ich das Buch nun vollständig gelesen habe, finde ich es schade, dass im Film die Dumas-Verschwörung ein sexualisiertes Bild bekommen hat. Die wunderbaren Hinweise auf die gesamte Geschichte "Die drei Musketiere/Zwanzig Jahre danach/Der Vicomte von Bragelonne oder Zehn Jahre später" sind ausschließlich im Buch zu finden und da ich diese gerade erst wieder gelesen habe, war es köstlich zu erfahren, wie intensiv sich Arturo Pérez-Reverte offenbar mit den Dumas-Werken auseinandergesetzt hat.
Ich werde mich wohl immer an diese Stelle im Buch erinnern: "Aber just, als sie im Epizentrum des Dramas anlangte, erlitt Corso vollends Schiffbruch. Soff ab wie die »Titanic«. Mit dem Orchester, das auf Deck spielte, Frauen und Kinder als erste." - Ich hab so gelacht!! Die Geschichte ist mysteriös, spannend und geheimnisvoll und dann kommt diese Szene - damit habe ich nicht gerechnet! Ein humorvolles Augenzwinkern des Schriftstellers.
Eine sehr klare Lese-Empfehlung - Fünf Sterne!
- Stephan M. Rother
Die letzte Offenbarung
(25)Aktuelle Rezension von: irismariaEigentlich führt der römische Restaurator Amadeo Fanelli ein beschauliches Leben und widmet sich der Wiederherstellung wertvoller alter Bücher. Doch dann wird bei einem Brand die Vatikanische Bibliothek in Mitleidenschaft gezogen und Fanelli hat plötzlich ein Buch auf seinem Schreibtisch, in dessen Buchrücken versteckt sich Fragmente eines unbekannten Teil des Johannesevangeliums finden. Der Inhalt ist höchst brisant und so zieht Fanelli seinen Mentor, der ein deutscher Professor ist, zu Rate. Die beiden machen sich auf die Suche nach weiteren Teilen der Schrift doch ihr Tun bleibt nicht unbemerkt und so haben sie bald hochrangige Kirchenvertreter und andere Gegner im Nacken. Es entwickelt sich eine actionreiche Jagd nach den Teilen der Schrift durch ganz Europa und auch eine attraktive Frau springt Fanelli zur Seite. Das alles klingt sehr nach Dan Brown und das Buch ist auch ähnlich geschrieben, von daher kann ich es all denen sehr empfehlen die gerne Action-Thriller mit Kirchenhintergrund lesen. - Erich Kästner
Pünktchen und Anton
(379)Aktuelle Rezension von: CorinnaBIch staune immer wieder über die Kinderbücher von Erich Kästner, weil sie ebenso vielschichtig sind wie seine Bücher für Erwachsene. Gelesen habe ich die Kästner-Kinderbücher, als ich - irgendwie logisch - ein Kind war. Und bei vielen Kästner-Klassikern, aber besonders bei "Pünktchen und Anton" habe ich teilweise erst im Erwachsenenalter die tieferen Ebenen dieser Bücher verstanden. Es ist einfach ein Buch fürs gesamte Leben - und ein Buch über eine Freundschaft, die viele Gesellschaftsnormen infrage stellt.
- Thommie Bayer
Fallers große Liebe
(95)Aktuelle Rezension von: Dolores999Eins der allerschönsten Bücher, ohne Kitsch, mit viel Gefühl und Menschlichkeit. Und vielen wird auf sanfte Weise der Spiegel vorgehalten.
Es endet so schön, dass ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit Tränen in den Augen hatte.
- Mark Benecke
Mordspuren
(10)Aktuelle Rezension von: TanteGhostIch war gefesselt, ich war gefangen, ich hatte Bilder im Kopf und ich hätte mehr gewollt.
Inhalt: Mark Benecke befasst sich hier in erzählerischer Form mit den verschiedensten Kriminalfällen. Dabei meint man, dass es heutzutage so etwas wie Vampirglauben oder Kannibalismus nicht mehr gibt. - Weit gefehlt. In einzelnen Fällen oder auch ganz allgemein werden diese Themen hier sehr interessant behandelt und auseinander genommen.
Dann geht es um Kinderschänder der ganz sadistischen Art und Ermittlungshilfe im Jemen. - Alles sehr interessante Fälle, für den Laien leicht verständlich beschrieben.
Fazit: Mark Benecke hat eine sehr interessante Lesestimme. Ich habe ihm gern zugehört und war mehr als gefesselt von seinen Ausführungen. Das sind mal Einblicke in Polizei- und Ermittlungsarbeit, die man als Laie nicht jeden Tag hat.
Von Anfang an ist alles sehr gut gegliedert. Sowohl nach Themen, als dann auch innerhalb der Themen nach einzelnen Sachverhalten. Es wird gut verständlich auseinander klamüsert, was den Täter angetrieben haben könnte oder auch nicht.
Ich habe alles sehr gut verstanden. Auch wenn ich nebenher noch meine Arbeit machen musste. Trotzdem habe ich so manches makabre Bild vor meinem geistigen Augen gehabt und auch mal Gänsehaut bekommen. Was bei der Wärme meinen Kolleginnen ein Lächeln entlockt hat.
Es ärgert mich mehr und mehr, dass ich so tief in der unbekannten Pampa wohne, dass ich mit einem Besuch einer solchen Person in meiner Gegend mal absolut nicht rechnen brauche. Und Spotify hat auch nur dieses eine Buch von ihm, als Hörbuch. Noch ärgerlicher. Meines Wissens hat er ja schon einiges mehr an Büchern geschrieben.
Ein wenig störend fand ich, dass auch bekannt gegeben wurde, wenn eine CD zu Ende war und die nächste begann. Beim ersten Mal war ich leicht irritiert und wollte schon gequält aufstöhnen, weil ich dachte, der Rest vom Buch wäre für mich nun nicht mehr erreichbar. Aber es ging ja dann zum Glück weiter im Text und ich hatte mein Schrecksekunde relativ schnell überwunden.
Ja, ich kann das Buch durchaus empfehlen. Der Text war einfach verständlich, hat mir echt krauselige Bilder vor mein geistiges Auge gezaubert und hat bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mark Benecke liest sein Werk selber vor, was die ganze Sache noch einen ganzen Zacken glaubhafter macht.
- John Galsworthy
Jenseits
(7)Aktuelle Rezension von: HunnybunnySeit langem mal wieder ein Buch, das ich zu meinen Lieblingsbüchern zähle. Gyp, Tochter des angesehenen Major Winton verliebt sich in einen Geigenspieler während die beiden auf Kur sind. Schnell wird geheiratet und ein Kind ist auch unterwegs. Fiorsen (der Geigenspieler) stellt sich aber als totaler Vollidiot heraus und betrügt Gyp mit einer jungen Tänzerin, die er ebenfalls schwängert. Als sich dann noch Fiorsens Kumpel an Gyp heranmacht, ist das Chaos perfekt. Gyp zieht sich von der Liebe zurück, bis sie ihre große Liebe kennenlernt... Hört sich schnulzig an, ist es tatsächlich aber nur stellenweise (Bin nicht so der schnulzige Typ). Neben der Story an sich, hat mich auch die aussergewöhnlich schöne Wortwahl des Autors an dieses Buch gefesselt. Passagen wie: "Es war die Abendstunde, da die Stadt sich in tiefes Blau zu hüllen beginnt, die Stunde, da die festen und starren Formen des Tages verschwimmen und sich auflösen, um uns herum alles dunkel und geheimnisvoll anmutet und doch alles was der Mensch, die Bäume, die Häuser an Rätseln bergen, sich dem sinnenden Verstand zu offenbaren scheint." haben mich einfach umgehauen. Auch die Vater-Tochter Beziehung zwischen Gyp und ihrem Väterchen, die während des Buches so viel durchmachen muss, finde ich einfach klasse rübergebracht. Leicht verwirrend (aber für das viktorianische Zeitalter wohl angemessen) fand ich die Beziehung zwischen Gyp und ihrer Tochter, der kleinen Gyp. Sicher kein Hauptcharakter in der Geschichte, wird das Kind im Endeffekt von ihrer Nanny großgezogen und hat wohl ausser ihrer Entführung im Buch nicht viel zu suchen. Komisch, aber war wohl damals einfach so. Das Ende des Buches hat mir ein Tränchen ins linke Auge getrieben, das muss ich ehrlich zugeben. Obwohl im Nachhinein logisch (hier kommt die Schnulzen-Natur raus) hat es mich doch überraschend getroffen. Dieses Buch werde ich niemals hergeben, nur vererben, denn es ist einfach so wunderschön zu lesen und hat die perfekte Balance aus Romantik, Ernsthaftigkeit, Witz, Charme und Tragik. - Jane Stanton Hitchcock
Hexenhammer
(25)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWieder ein Buch das unheimlich lange ungelesen bei mir im Regal stand. Seit 1997 um genau zu sein. Um meine guten Vorsätze fürs Jahr 2012 irgendwie umzusetzen muss ich langsam die letzten 10 Bücher aus den 90er Jahren in Angriff nehmen. Vob "Hexenhammer" war ich positiv überrascht. Hat mir richtig gut gefallen und ich habe die fast 550 Seiten innerhalb von 5 Tagen weggelesen. - Lev Grossman
Die Macht des Codex
(11)Aktuelle Rezension von: simonfun
Ein junger gewitzter Bengel aus den USA macht sein Geld am Finanzmarkt, sucht neue Herausforderungen und findet sie in UK. Doch bevor er die neue Stelle antreten kann, bekommt er einen seltsamen Auftrag eines uralten Adelsgeschlechts, aus UK stammend, ein bestimmtes Buch zu finden. Den Codex eben, geschrieben von einem damals bekannten Autoren. Das Buch sei irgendwo auf einem Speicher in den USA unter dutzenden Kisten mit Büchern versteckt/verschollen/verschwunden und niemand konnte ihn, auch nach 60 Jahren, nicht finden. Der Held weiß nicht so recht wo und wie er anfangen soll und geht in eine Bibliothek. Dort trifft er eine etwas seltsame Bibliothekarin, die den Autor des Codex "zufällig" studiert. Die Suche beginnt. Und endet mit dem Auffinden des Codex. Mehr sei hierzu nicht verraten.
Wie so oft in diesen Genre-Geschichten endet das Buch unbefriedigend und mit vielen offen Fragen. Dennoch macht der Schreibstil Laune und die Protagonisten sind recht gut erfasst. Die Suche nach dem Codex und dessen inhaltliche Interpretation sogar recht spannend.
Wie auch immer - für Genre-Fans Pflicht, für die Anderen ganz nett! - Dennis A. Nowak
MordsApp
(8)Aktuelle Rezension von: KrimisuchtIm kleinen verschlafenen Eichstätt wird zur Volksfestzeit ein junger Student aus Kanada ermordet. Kommissar Dieter Pallasch und Peter Lachmann werden auf den Fall angesetzt. Gemeinsam nehmen sie in der Bischofsstadt potentielle Verdächtige ins Visier, tappen aber einige Zeit im Dunkeln. Währenddessen macht sich der kanadische Geheimdienst daran das Smartphone des Ermordeten zu hacken, später auch das Handy des übereifrigen Kommissars Lachmann.
Pallasch und Lachmann treffen auf zwei russische Kasinobetreiber und Kleinkriminelle, als sie unerwartet Hilfe von Anna Herzig, einer Kollegin erhalten, die eigentlich im Urlaub weilen sollte. Anna ist eine neue Figur, die bislang in Nowaks Krimiromanen noch nicht aufgetaucht war. Sie mischt die eingefleischte Männergemeinschaft tüchtig auf. Die Kommissare erfahren, dass der Ermordete Sohn eines bekannten Mafiapaten ist. Kollegiale Unterstützung fliegt aus Kanada ein, da verschwinden plötzlich die Verdächtigen, um kurz darauf grausam verstümmelt im Eichstätter Domkreuzgang wieder aufzutauchen.
Der Krimi ist rasant geschrieben, man hastet atemlos von einem Kapitel zum nächsten, auch wenn es anfangs nicht ganz einfach ist die vielen Protagonisten im Kopf zu behalten. Doch nach und nach fügt sich eins zum anderen, knüpft ein Handlungsstrang an den nächsten und die einzelnen Puzzleteile finden zueinander.
Der Krimi ist der bislang Beste von Dennis A. Nowak, auch wenn das Motiv letztlich eines der Ältesten der Menschheit ist. Wie immer in seinen Romanen schafft es der Autor im Nebenzug auch ein aktuelles Thema in den Krimi einzubauen ohne dem Leser den moralischen Finger ins Gesicht zu stochern. Ich freue ich schon mordsmäßig auf den nächsten Roman von Dennis A. Nowak. Endlich ein Heimatkrimi nach meinem Geschmack. - Otfried Preußler
Thomas Vogelschreck
(2)Aktuelle Rezension von: LiteraturcocktailBauer Sommerkorn beschwert sich über die vielen Vögel, die sein Krautfeld wegfressen und beauftragt seine Kinder eine Vogelscheuche aufzustellen. Die fertige Vogelscheuche nennen sie Thomas Vogelschreck, der nun der Herr auf dem Feld ist und viele Abenteuer erlebt.
In dieser Geschichte erfährt der Leser, wie eine Vogelscheuche denken und ihre Umwelt wahrnehmen könnte.
Es ist eine ruhige Geschichte für Eltern, Großeltern,.. mit Garten oder Grundstück oder das Projekt Vogelscheuche mit Kindern angehen wollen.Man sollte nicht vergessen, dass es sich um eine Geschichte handelt, die nicht mehr zeitgemäß ist. Die letzten drei Kapitel sollten mit Vorsicht genossen werden, denn sie könnten einige verschrecken, sie behandeln die Thematik: Loslassen.
- Bradford Morrow
Die tödlichen Talente des Mr. Diehl
(44)Aktuelle Rezension von: ZsadistaEines Tages wird der Bruder von Meghan tot in seinem Haus in Montauk gefunden. Er wurde erschlagen und seine Hände abgetrennt. Adam Diehl war Sammler seltener Bücher und Schriften.
Auch Will, der Freund von Meghan ist Sammler seltener Bücher. Allerdings auch ein gewiefter Fälscher von Texten und Signaturen. Dadurch hat er einiges an Geld gemacht, wurde jedoch erwischt und hat seine Strafe abgesessen.
Keiner weiß, wer der Mörder von Diehl ist. Als Will dann Drohbriefe in der Handschrift längst verstorbener Autoren bekommt, bekommt er es mit der Angst zu tun.
Der Schreiber weiß viel über den Mord an Diehl. Doch wer ist der heimliche Briefeschreiber?
„Die tödlichen Talente des Mr. Diehl“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Bradford Morrow.
Auf dem Cover vorne wird das Buch als Roman beschrieben, auf der Rückseite als atemberaubender literarischer Thriller. Das Cover macht auch richtig was daher. Hinten und vorne blutig, diese alten braunen Farben für die alten Schriften, einfach toll.
Leider ist der Inhalt von einem atemberaubenden Thriller weit entfernt. Am Anfang ist da der tote Mr. Diehl. Ermordet, ohne Hände, spannend, mysteriös. Lasse man dies einmal auf fünf Seiten abgehandelt sein. Und das war es dann auch bis auf Seite 150 von 283.
Die meiste Zeit geht es um verstorbene Autoren, alte Bücher und gefälschte Manuskripte von Will. Irgendwann taucht dann der erste Brief mit einer Drohung auf. Dann geht es wieder um Meghan, alte Bücher, Antiquariate, alte Manuskripte und Fälschungen.
Keine Ermittlungen, keine große Trauer, nichts. Nur immer die gleiche Leier. Alte Bücher und Autoren, Fälschungen und Gelaber. Zwischendurch noch ein Urlaub und ein bisschen Zuneigung zu Meghan. Ach und nicht zu vergessen die Droh-Briefe in alten Handschriften.
Ich habe das Buch dann bei Seite 150 abgebrochen. Auch als ich am Ende ein paar Seiten gesichtet habe, um den Mörder zu finden, habe ich eben nichts gefunden, als das übliche Gelaber. Also weiß ich bis jetzt nicht, wer der Mörder ist und es ist mir auch egal. Mal abgesehen davon, zieht sich die Story auch über mehrere Jahre. Also frage ich mich eh, was diese Droh-Briefe sollten, wenn der Täter über Jahre nur droht und nichts passiert.
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