Bücher mit dem Tag "alte dame"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alte dame" gekennzeichnet haben.

61 Bücher

  1. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  2. Cover des Buches Das rote Adressbuch (ISBN: 9783844530827)
    Sofia Lundberg

    Das rote Adressbuch

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    In "Das rote Adressbuch" begleiten wir die 96 jährige Doris Alm, die es sich zu ihrer letzten Aufgabe gemacht hat ihr Leben für ihre Großnichte Jenny aufzuschreiben. Doris hat mit dem Adressbuch, welches sie einst von ihrem Vater geschenkt bekam ihr Leben erzählt, mit all den Personen, die sie im Laufe ihres Lebens begegnet ist.

    Mir hat Doris' Geschichte sehr gut gefallen, es ist eine wunderschöne Geschichte über Leben, Freunde, Familie, Heimat und allen voran über die Liebe.
    Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war gut und hat der Geschichte zu dem gemacht was sie ist

  3. Cover des Buches Niemand sieht mich kommen (ISBN: 9783746633534)
    Lisa Scottoline

    Niemand sieht mich kommen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? … 

    Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.

    Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.

    Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.  

    Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.  

  4. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

     (1.844)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine in ihr Heimatstädtchen (das ewig stinkende Güllen - eine von vielen bitterbösen Anspielungen) zurückgekehrte Milliardärin bietet dem heruntergekommenen und verschuldeten Ort eine Milliarde - wenn einer seiner Bürger Ill, ihre damalihe Jugendliebe, die sie vor Gericht einst verleugnete, tötet. 

    Was Dürrenmatt aus dem Thema macht, ist an Groteske, Witz und Tiefgang nicht zu toppen. 

    Am Ende ist Ill tot - und das Bürgertum wieder einmal seiner verdorbenen Scheinheiligkeit entlarvt!

  5. Cover des Buches Eliza - einfach zauberhaft! (ISBN: 9783955305611)
    Sophia Farago

    Eliza - einfach zauberhaft!

     (24)
    Aktuelle Rezension von: laraundluca

    Inhalt:

    Die junge Lady Eliza hat nicht den geringsten Grund, sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest zu freuen. Ihr behäbiger Bruder, bei dem sie wohnt, hasst Dekorationen und Feierlichkeiten. Und seine dominante Schwiegermutter quält sie unablässig mit ihrer Bösartigkeit. Da kommt die Gelegenheit gerade recht, der reizenden Lady Aby, einer Großtante ihrer Freunde, Gesellschaft zu leisten. Die alte Dame träumt von einem zauberhaften Weihnachtsfest im Familienkreis. So erklärt sie kurzerhand Eliza zu ihrer Nichte und Andrew Brown, einen zufällig vorbeikommenden Pferdeknecht, zu ihrem Neffen. Die drei verbringen fröhliche Tage miteinander, dekorieren das Wohnzimmer mit Girlanden und schmücken einen prächtigen Weihnachtsbaum. Und spätestens als Andrew sie unter dem Mistelzweig küsst, weiß Eliza, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt hat. Doch kann das angehen: die Schwester eines Viscounts und ein Diener? Ihr Bruder wird einer solchen Verbindung wohl niemals zustimmen! Nicht einmal Myladys Weihnachtswunsch kann hier helfen - oder etwa doch?

     

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil ist wunderbar angenehm, flüssig und leicht zu lesen. Ich bin direkt in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch nichtmehr aus der Hand legen.

    Die Figuren werden detailliert und lebendig beschrieben, so dass ich sie alle direkt vor mir gesehen habe und mit ihnen mitfühlen konnte. Besonders Tante Aby hat es mir angetan.

    Eine aufregende, humorvolle und auch spannende Liebesgeschichte voller Verwechslungen, die verdeutlicht, wie streng die Sitten und Stellungsunterschiede früher genommen wurden - und die so richtig das Herz erwärmt.

     

    Fazit:

    Eine zauberhafte weihnachtliche Geschichte voller Gefühl und Romantik. Absolute Leseempfehlung. 

     

  6. Cover des Buches Sommernachtstränen (ISBN: 9783746078298)
    Bärbel Götz

    Sommernachtstränen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser
    Zum Buch: Hier geht es um die Bewohner der Lessingstraße. Diese Anwohner lernt man im Laufe des Buches kennen und verstehen. Hier treffen Schicksale einzelner aufeinander und werden auch irgendwie miteinander verwoben.
    Isabell, aus persönlichen Gründen Einzelgängerin, trifft zufällig auf Renate und hilft ihr mit den Einkäufen. Die beiden freunden sich an und von da an nimmt die Autorin uns mit in die Schicksale der Bewohner in der Straße. Renate hat nämlich die unangenehme Angewohnheit, ihre Nachbarn auszuspionieren...
    Irgendwann entdeckt Isabell auch, daß ihr eigenes Schicksal mit dem von Renate verwoben ist.

    Meine Meinung: Die Autorin schafft mit diesem Buch eine einzigartige Atmosphäre. Feinfühlig und emotional geht sie auf die einzelnen Familiengeschichten ein. In der ein oder anderen Familie wird sich jeder so in etwa auch selbst wiederfinden. Hier geht es um das Älterwerden, um körperliche Gewalt, Abhängigkeiten und Ängste. Mich hat das Buch berührt und auch oft nachdenklich gestimmt.

    Mein Fazit: Sommernachtstränen ist auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch mit viel Tiefgang!
  7. Cover des Buches 16 Uhr 50 ab Paddington (ISBN: 9783455650068)
    Agatha Christie

    16 Uhr 50 ab Paddington

     (301)
    Aktuelle Rezension von: BirteHi

    Die gute alte Jane Marple bekommt kurz vor Weihnachten Besuch von ihrer alten Freundin Elspeth McGillicuddy. Diese erzählt ihr, dass sie auf dem Weg von London nach St. Mary Mead einen Mord beobachtet hätte. Dieser ereilte sich in einem Zug, der neben dem ihren in die gleiche Richtung fuhr. Ein Mann habe eine blonde Frau im hellen Pelz erwürgt. Doch anders, als der Zugschaffner und der Bahnhofsvorsteher, glaubt Miss Marple ihrer Freundin. Als nach einigen Tagen immer noch keine Leiche aufgetaucht ist, beginnt Miss Marple auf eigene Faust zu ermitteln. Leider ist sie nicht mehr fit genug, um die Leiche selbst zu suchen, und so engagiert sie die tüchtige Haushaltskraft Lucy Eyelesbarrow, sie bei der Suche nach der Leiche zu unterstützen. 

    Ob sie die Leiche finden, wer die Tote ist und warum sie sterben musste, dass verrate ich nicht ;-)

    Es ist ein klassischer englischer Krimi. Abwechslungsreich und voller verdächtiger. Spannend bis zur Auflösung am Schluss, wie es für die Krimis von Christie üblich ist.

  8. Cover des Buches Das Labyrinth der Wörter (ISBN: 9783455001945)
    Marie-Sabine Roger

    Das Labyrinth der Wörter

     (636)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Umschlag lässt soviel hoffen und die Inhaltsangabe macht einen neugierig und man erwartet eine besondere, kostbare und große Geschichte. Leider verpufft der Zauber schon nach zwei Seiten, denn die Erzählweiße der Autorin ist zu eigenwillig, holprig und falsch gewählt. Um eine so feine Geschichte zu erzählen braucht es eine besondere Sprache und Sätze wie „das geht gleich vom Hirn in die Eier“ sind hier völlig fehl am Platz.

    Sehr schade und ich kann die Begeisterungsstürme der Presse im Ausland nicht nachvollziehen.

     

  9. Cover des Buches Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens (ISBN: 9783862654833)
    Sebastian Niedlich

    Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

     (306)
    Aktuelle Rezension von: MissAlekto

    "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" von Sebastian Niedlich ist eine faszinierende und ideenreiche Geschichte, die mich positiv überrascht hat.
    Die Vorstellung des Lebens nach dem Tod wird auf schöne Weise präsentiert, wobei der Tod nicht als bedrohlicher Bestimmer, sondern als sanfter Begleiter erscheint.
    Die Handlung, die sich in Berlin während der 80er, 90er und 2000er Jahre abspielt, ist geschickt in reale Ereignisse eingebettet. Trotz anfänglicher Erwartungen an eine schwarzhumorige Komödie entpuppt sich die Geschichte als vielschichtige Lebensgeschichte voller Höhen, Tiefen, Humor und Trauer.

    Besonders beeindruckend ist die Darstellung des Todes als beruhigender Charakter mit einem Kescher anstelle einer traditionellen Sense. Die Protagonisten Martin und der Tod werden facettenreich und nachvollziehbar dargestellt. Die philosophischen Elemente zum Thema Tod sind nicht deprimierend, sondern regen zum Nachdenken an. Die Erzählung bleibt bis zum Ende fesselnd, und die entscheidende Wendung macht es umso mehr lesenswert.

    "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang. Absolut empfehlenswert, vor allem für Leser ab 14 Jahren.

  10. Cover des Buches Das Leben kleben (ISBN: 9783423253468)
    Marina Lewycka

    Das Leben kleben

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Für mich lebte "Das Leben kleben" von seinen skurrilen, undurchschaubaren Nebendarstellern - allen voran Naomi. Leider nahm die Ich-Erzählerin Georgie mit ihren familiären Problemen zu viel Platz ein - im Vergleich war das eine zu gewöhnliche Geschichte. Ich hätte gerne mehr von den anderen Personen und dem Haus erfahren.
    Insgesamt aber eine unterhaltsame Geschichte mit liebenswerten Charakteren.

  11. Cover des Buches Die Tote in der Bibliothek (ISBN: 9783455650051)
    Agatha Christie

    Die Tote in der Bibliothek

     (294)
    Aktuelle Rezension von: Woobyna_Hoo

    Eine interessante Krimigeschichte, die mich 1 bis 2 mal verloren hatte aber mir einen angenehmen Abend verschafft hat.

    An einigen Beschreibungen und Aussagen merkt man, das das Buch schon etwas älter ist - Erstveröffentlichung 1942 und von 2014 ist mein Buch. 

    Werde es im Regal behalten, weil es mal etwas anderes war aber kein weiteres lesen.

  12. Cover des Buches Frau Ella (ISBN: 9783548285603)
    Florian Beckerhoff

    Frau Ella

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Bluelillie87

    Manchmal kommt alles anders und erst eine ältere Dame zeigt einen jungen Mann was die wahre Liebe zu bedeuten hat. Das Buch ist so schön geschrieben und mit soviel Humor und mit einer Freundschaft die sich daraus entwickelt hat zeigt dass das Alter keine Rolle spielt .Und man soviel von einander lernen kann und beim Ende musste ich leider weinen …

  13. Cover des Buches Maigret und die alte Dame (ISBN: 9783257605334)
    Georges Simenon

    Maigret und die alte Dame

     (22)
    Aktuelle Rezension von: SigiLovesBooks
    "Die alte Dame lebt in einer Puppenvilla an der Küste der Normandie. Als man ihr Dienstmädchen vergiftet, glaubt sie an einen fehlgeschlagenen Angriff auf sich selbst. Gewohnt, sich nur mit dem Besten zufrieden zugeben, reist sie mutig nach Paris und wendet sich an Kommissar Maigret. Und da der Justizminister persönlich sich einschaltet, reist Maigret ans Meer. Dort herrscht an Verdächtigen kein Mangel...." (Quelle: Buchrückentext)


    Es handelt sich bei diesem Krimi um Band 33 (von 75!) aus dem Französischen übersetzten Kriminalromanen Simenon's ins Deutsche. Es ist der erste "Simenon" für mich, daher habe ich keine Vergleichswerte; vorliegender Bd. 33 wurde 1949 verfasst und erschien erstmals in Deutsch 1959, übersetzt wurde er hier von Renate Nickel. Das Cover der HC-Reihe im Diogenes-Verlag ziert ein Küstenmotiv mit einem Boot.

    Meine Meinung/Leseeindrücke:

    Die Szenerie spielt in der Normandie, genauer gesagt in Etretat (Haute Normandie) und lässt den Leser zugleich in ein anderes, verweilenderes, gemächlicheres Tempo eintauchen, wozu der berühmte Kommissar Maigret,, oftmals Pfeife rauchend, beschaulich, Zeit-zum-Nachdenken findend, bestens passt.
    "Die Rose ist tot" ist der zentrale Satz und das Leitmotiv, das die umfangreiche Ermittlungsarbeit Maigret's und seines Kollegen vor Ort, Estaing, leitet...Hauptprotagonistin ist Valentine, die 90jährige "alte Dame", die für ihr Alter noch recht rüstig ist und deren nobles, freigebiges Herz auf dem "Prüfstand" steht...
    Der Sprachstil ist klar und flüssig zu lesen, etwas Humor blitzt auf, als Maigret sich im Zuge zahlreicher Vernehmungen der werten Verwandtschaft der alten Dame zu dem ein oder anderen Apéritif, Cidre und Bier hinreißen lässt, da sich in der Normandie bei ihm (ungewollt) etwas "Urlaubsgefühl" einstellt  und ob des Alkoholgenusses er in recht ermüdetem Zustand dennoch "weiter ermittelt"...
    Auf den letzten 50 Seiten nimmt der Krimi dann auch Fahrt auf mit dem Auftauchen eines Gegenstandes, der mit dem Tode des Dienstmädchen Rose zu tun haben könnte. ... Etwas antiquiert (aber zeitgemäß für die 50er Jahre) wirkt es, wenn Estaing diverse Hotels und Bars "abklappern" muss, um herauszufinden, wer wen angerufen haben könnte ;-). Der Plot war nicht vorhersehbar und in sich stimmig.

    Fazit:

    "Maigret und die alte Dame" ist ein unterhaltsamer, in gemächlichem Tempo daherkommender Krimi, aus der berühmten Feder von Georges Simenon, den Krimileser unaufgeregter, nicht bluttriefender, eher subtiler Krimis mögen werden: Statt der Brutalität und nervenzerreißenden Entsetzens wird hier "in aller Ruhe" und möglichst mit einer gestopften "pipe" ermittelt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Gepaart ist die unterhaltsame Ermittlungsarbeit mit einer Prise Humor: Darum wird die Reihe von mir weitergelesen werden, es gibt zudem für den angesprochenen Leserkreis eine Leseempfehlung sowie 4 Sterne und 85° auf der "Krimi-Couch".
  14. Cover des Buches Baba Dunjas letzte Liebe (ISBN: 9783462054729)
    Alina Bronsky

    Baba Dunjas letzte Liebe

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Und ich denke, dass Marja nie hätte hierherkommen sollen. Es ist nicht die Strahlung. Es ist die Ruhe, die ihr zusetzt. Marja gehört in die Stadt, wo sie sich jeden Tag beim Bäcker zanken kann. Da hier niemand Lust hat, sich mit ihr zu streiten, spürt sie sich nicht mehr, quillt auf und geht dabei ein.


    Baba Dunja lebt in dem fiktiven Dorf Tschernowo, an der Grenze zwischen Weißrussland und der Ukraine. Aus einer einzigen Randbemerkung der alten Frau, die man suchen muss wie eine Stecknadel im Heuhaufen, schließe ich, dass Tschernowo nicht auf der ukrainischen, sondern auf der weißrussischen Seite der Grenze liegen muss. 

    Viele Jahre nach der Evakuierung auf Grund des Reaktorunfalls von Tschernobyl hat sich Baba Dunja entschieden, zurückzukehren, dorthin, wo sie ihre Wurzeln hat, auch wenn dies bedeutet, dass ihre Tochter sie nicht mehr besuchen wird. Ein paar weitere Versprengte findet man in dem halbverlassenen Dorf wieder: den alten Sidorow, die verrückte Marja, Petrow, der nur noch Haut und Knochen ist und vor diversen Lebensmitteln Angst hat, und die etwas zugeknöpften Gavrilows. Der Weg in die nächste Stadt ist mühsam für die alte Frau, muss aber hin und wieder zurückgelegt werden, wenn man wichtige Dinge braucht, die der eigene Garten nicht hergibt, oder um die Post abzuholen und Briefe aufzugeben. Eines Tages befindet sich zwischen den Briefen der Tochter aus Deutschland ein Brief ihrer Enkelin, die sie nur von einem Foto kennt. Allerdings ist er in einer fremden Sprache abgefasst ...

    Baba Dunja ist eine Heldin! Eine, wie ich sie nicht mehr seit „Zwei alte Frauen“ von Velma Wallis gelesen habe. Alina Bronsky zollt dem Alter den Respekt und die Würde, die ihm nie gewährt werden, obwohl sie ihm doch zustehen. Wo sonst liest man eine über Neunzigjährige als Ich-Erzählerin? Vielleicht in einem Rückblenden-Roman. Aber Baba Dunja lebt und erzählt in der Gegenwart. Sarkastisch und gnadenlos, und trotzdem irgendwie warmherzig, dass man sie einfach nur liebhat.

    Manchmal musste ich laut loslachen über ihren herrlichen trockenen, manchmal etwas makaberen Realismus. Für Baba Dunja sind auch die Toten real, manchmal führt sie mit ihnen Gespräche, ohne dabei aber jemals das Leben aus dem Auge zu verlieren. Das ist stark, ganz stark, wie die alte rüstige Frau ihren Alltag und ihre Gedanken in dem verstrahlten Dorf beschreibt. Mit großer Menschenkenntnis und Wertschätzung denkt sich die Autorin in ihre Protagonistin hinein.

    Ein unglaubliches Buch. Es stand zurecht 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Ich kann es Euch nur wärmstens empfehlen.

  15. Cover des Buches Die Worte der weißen Königin (ISBN: 9783841502704)
    Antonia Michaelis

    Die Worte der weißen Königin

     (169)
    Aktuelle Rezension von: WriteReadPassion

    Inhaltserzählung:

    Meine Geschichte beginnt in der Dunkelheit. Denn in der Dunkelheit traf ich die erste wirklich wichtige, wirklich mutige Entscheidung meines Lebens. Und meine eigene Geschichte zu beginnen, draußen im Licht.

    (Seite 7)


    Autorin:
    Antonia Michaelis wurde in Kiel geboren und verbrachte die ersten beiden Jahre ihres Lebens in einem kleinen Dorf an der Ostsee. Anschließend zog sie mit ihren Eltern nach Augsburg, wo sie zwar zur Schule ging, aber nie aufpasste, weil sie unter der Bank dicke Bücher verfassen musste. Heute lebt Antonia Michaelis in einem kleinen Dorf gegenüber der Insel Usedom. Sie arbeitet für mehrere Verlage und, dramaturgisch, für die Montessorischule Greifswald - und verbringt den Rest mit Tochter und Mann, zwei Katzen, einem Förderkind und 3000 Quadratmetern Brennesseln.


    Bewertung:
    Die Aufmachung ist sehr schön und passt hervorragend zur Geschichte. Witzig ist, dass das Cover unter dem Schutzumschlag ohne den Jungen bedruckt ist. Das Cover wie auch der Titel lassen einen annehmen, es ginge um eine Art Märchen. So ist es jedoch nicht, das hat mich etwas enttäuscht.

    Dennoch ist die Gesamtgeschichte schön erzählt. Der Prolog macht schon sehr neugierig auf das Leben des Jungen Lion. Die Autorin steigert chronologisch die Ereignisse im Leben von Lion, es wird immer dramatischer. Lion ist ein sehr fantasievoller und optimistischer Junge, dem eine weibliche Leitfigur fehlt und der unerschütterlich an Wunder glaubt. Ich war beeindruckt von seinem Glauben und würde mir das auch von mir wünschen. Er hat einige familiäre Probleme, die er mit der Flucht in seine Fantasie zu bekämpfen versucht. So verwandelt sein Vater sich in den schwarzen König, eine alte Dame in der Kirche in die weiße Königin und die Adler in seine neue Familie. 

    "Gut, dass es dunkel wird", sagte sie. "Man sieht sonst so viel. Man wird wütend. Ich bin den ganzen Tag wütend, weißt du. Nur wenn es dunkel wird, geht die Wut ein wenig zurück. Sie schmeckt auch bitter, wie die Angst."

    (Seite 86)

    Die Autorin erzählt die Geschichte im Ganzen zwar schön verständlich, aber oft viel zu vereinfacht. Angeblich ist das Buch für zehn bis dreizehnjährige. Da halte ich das Alleinelesen für nicht ganz unbedenklich, denn hier wird wenig hinterfragt. Lion lebt zum Teil im Wald ohne nichts, und das nahezu reibungslos. Hier fehlt etwas mehr Realität, sowie an vielen anderen Stellen. Ich hätte Sorge, dass mein Kind das für realistisch hält. Ich finde, hier muss man den Kindern einiges erklären. Das Buch bietet viel Gesprächsbedarf bei jungen Kindern und Jugendlichen. Als Erwachsene ist mir die Geschichte viel zu einfach erzählt. Ich habe hier den Eindruck von Friede, Freude, Eierkuchen gewonnen.

    "Aber das Schreien hilft, damit sich die Seele nicht entzündet. Schreien ist besser als ducken. Eines Tages lernst du es. Eines Tages lernst du die Wut."

    (Seite 87)


    Fazit:
    Schön, wenn auch vereinfacht und etwas weltfremd erzählt. Bei jungen Kindern ist eine Begleitung durch Erwachsene ratsam. Ansonsten liest sich das Buch sehr schnell und weckt auch immer wieder die Neugier, was als nächstes folgt. Wer hier aber ein Märchen erwartet, wird enttäuscht werden. Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne.


  16. Cover des Buches Das bisschen Hüfte, meine Güte (ISBN: 9783944668512)
    Renate Bergmann

    Das bisschen Hüfte, meine Güte

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sie ist die zurück, die Online Omi. Zuerst geht es super los, denn Steffan will tatsächlich heiraten. Ariane ist eine nette junge Dame, aber im Haushalt muss Renate doch durchgreifen und einiges beibringen. Die Hochzeit plant sie selbst und lässt Arianes Mutter im Glauben, dass der Planer aus Wedding es macht. Als das Fest da ist und getanzt wird, stürzt Renate und die Hüfte ist hin. Bestimmt wegen der Ossiporose. Nach der Operation geht es auch gleich in die Kur, ach nee, in die Reha. Als sich unsere Renate eingerichtet hat, mit eigener weicher Bettwäsche und eigenen Handtüchern, greift sie auch hier durch. Gemüse nur drei Minuten gekocht? Dass geht doch nicht, dass ist roh. Bald muss sie auch schon Sport machen, aber nicht Zumba, dass ist das mit den Leckings und der Bumssmusik. Es gibt neue Bekannte, viel Arbeit und eine Hüfte, an die man sich erst gewöhnen muss. Das zweite Buch steht dem ersten in nichts nach. Auch wenn man sich etwas daran gewöhnen muss, dass es jetzt ein durchgehende Geschichte ist. Es macht dann aber so viel Spaß und alle sind wieder mit dabei. Zum immer wieder lesen, lachen und schmunzeln. Mehr, mehr, mehr!

  17. Cover des Buches Rote Kreuze (ISBN: 9783257246131)
    Sasha Filipenko

    Rote Kreuze

     (184)
    Aktuelle Rezension von: petraellen

    Autor

    Sasha Filipenko

     

    Inhalt

    Der junge Alexander ist gerade nach Minsk gezogen. Vor kurzem hat er seine Frau verloren und muss sein Leben mit seiner kleinen Tochter neu ordnen. 

    Auf dem Stockwerk seiner Wohnung lebt noch eine neunzig Jahre alte Frau, alleinstehend und an Alzheimer erkrankt. Nach einer kleinen Stadterkundung kommt er zu seiner Wohnung zurück und stellt mit Erstaunen fest, dass jemand ein rotes Kreuz auf seine Wohnungstür gemalt hat. Es stellt sich heraus, dass seine Nachbarin Tatjana Alexejewna es war. Alexander hält es zunächst für einen Scherz, doch Tatjana Alexejewna erklärt ihm, dass sie das Rote Kreuz braucht, um den Weg nach Hause zu finden. Sie erklärt Alexander, dass bei ihr kürzlich Alzheimer diagnostiziert wurde. Sie weiß, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Krankheit ihr Gedächtnis zerstört und ihre Erinnerungen ausgelöscht hat. Tatjana bittet Alexander in ihre Wohnung und will ihm ihre Geschichte erzählen. Eigentlich möchte er nicht auf einen Plausch zu ihr kommen, doch dann fesselt ihn die Lebensgeschichte. 

     

    „»… Ich würde Ihnen gern eine unglaubliche Geschichte erzählen. Eigentlich keine Geschichte, sondern eine Biographie der Angst. Ich möchte Ihnen erzählen, wie das Grauen den Menschen unvermittelt packt und sein ganzes Leben verändert.«“  (S. 15)

     

    Sie erzählt von ihrer Vergangenheit, an die sie sich noch gut erinnern kann. Sie erzählt von dem Zweiten Weltkrieg, ihrer Arbeit im Außenministerium. Ihr Mann Ljoscha wurde vermisst und ihre Tochter Assja entriss man ihr, als sie wegen Volksverrat ins Lager kam.

    Sie erzählt ein schockierendes Kapitel der russischen Geschichte, wie die Sowjetunion die russischen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg im Stich ließ, wie ihre Familien als Verräter verfolgt wurden.

     

    Sprache und Stil

    Tatjana Alexejewna wird in London geboren. Anfang 1920 zieht sie mit ihrer Familie nach Moskau. Ihr Vater Alexej Alexejewitsch Bely sieht in dem Regierungswechsel „eine Revolution des Geistes! Petersburg und Moskau sind jetzt Städte des kleinen Mannes!“ (S. 23) 

    Tatjana begeistert sich für den Kommunismus. Sie dient ihrem Land und wird doch verhaftet.

    Sie arbeitet als Fremdsprachensekretärin im Außenministerium, als sie einen Brief bekommt, den sie übersetzen soll. Es ist eine Liste mit Namen russischer Kriegsgefangener in Rumänien, auf der sie den Namen ihres Mannes entdeckt. Sie weiß, dass Kriegsgefangene und ihre Familien als Verräter verfolgt und in den Gulag geschickt werden. Sie nimmt den Namen aus der Liste und setzt einen anderen Namen, der bereits schon auf der Liste steht, dazu.

    Die gefährliche Einmischung zum Schutz ihres Mannes hat nicht die Wirkung, die sie sich vorstellt. Sie wird als Verräterin bestraft und verbringt fast zehn Jahre voller psychischer und körperlicher Misshandlungen in einem weit entfernten, entsetzlichen Lager, ohne zu wissen, was mit ihrem Mann und Kind geieht. Erst nach der Haftentlassung erfährt sie, dass beide nicht mehr leben. Zudem plagt sie das schlechte Gewissen, einen Betrug vorgenommen zu haben, von dem sie sich eine Rettung erhoffte. 

     

    Sie ist am Ende ihres Lebens angekommen. Sechzig Jahre später erzählt sie ihre Lebensgeschichte ihrem jungen Nachbarn. Ihre Geschichte beginnt in Moskau 1941, als Russland schon im Krieg gegen das Nazideutschland steht. Sie erzählt von dem Wahnsinn der wütenden, stalinistischen Säuberungen.

     

    Trotz alledem hat sie ihren Kampfgeist bewahrt und kämpft dafür, dass nichts vergessen wird. 

     

    Das Band zwischen Tatjana und Alexander

    Tatjana hat Mann und Tochter verloren.

    Alexander musste eine schwierige Entscheidung treffen. Er konnte wenigstens seine Tochter retten. 

    Beide sind verlassenen und beide werden mit dem Vergessen, Erinnern konfrontiert. Alexander hat kein Alzheimer und muss trotzdem gegen das Vergessen kämpfen.

    Die Metapher „Alzheimer“ ist im Roman „Rote Kreuze“ allgegenwärtig.

     

    Die Alzheimer-Krankheit als Schlüsselrolle 

    Tatjana hat Alzheimerkrankheit. Alzheimer beginnt mit leichten Gedächtnisstörungen und dem Betroffenen fällt es zunehmend schwer, sich in fremder Umgebung zu orientieren.

    Es folgen deutliche Ausfälle bis zum Kontrollverlust. Das weiß Tatjana und kokettiert damit. „Ihr fällt der Vatername nicht mehr ein“ (S. 12).

    Der Autor setzt die Alzheimerkrankheit als Metapher ein. Als Mahnung der Erinnerung und gegen das Vergessen. Es ist ein Aufschrei gegen das Vergessen. Hier insbesondere gegen das kollektive gesellschaftliche Vergessen, der Repressionen in den sowjetischen Republiken.

    Die „Roten Kreuze“ stehen ebenfalls für „Alzheimer.“ Sie zeigen den Weg, dieses Vergessen zu verhindern. Die zahlreichen Dokumente geben Aufschluss darüber, was geschehen ist. Menschen, die davon betroffen waren, bekommen Namen, sie werden namentlich genannt. Die Schicksale werden sichtbar.

    Denn nicht nur die Alzheimerkrankheit lässt vergessen, sondern auch eine Generation, die dies miterlebt hat, wird eines Tages nicht mehr da sein und darüber reden können. Und daher ist es wichtig, dass nichts in Vergessenheit gerät. 

     

    „Aber jetzt, wo in meinem Leben alles vorbei ist…jetzt denkt sich Gott, dieser von mir erdachte Gott, für mich Alzheimer aus, weil er Angst hat! Er hat Angst, mir in die Augen zu schauen! Er will, dass ich alles vergesse.“ (S. 197)

     

    Historische Fakten, die überprüfbar sind  

    Sasha Flilipenko verwendet in seinem Roman „Rote Kreuze“ Dokumente, die er in Genf recherchiert hat, denn in Moskau werden diese Dokumente unter Verschluss gehalten. Das alleine ist schon sehr wertvoll, die Dokumente zu lesen. Sie bilden letztendlich auch die historische Grundlage für seinen Roman. Oftmals kann man aus den Dokumenten entnehmen, dass auf Briefe oder Telegramme keine Antwort kam „unbeantwortet geblieben“.

    Jedes Dokument und jedes Telegramm stellt einen „Stolperstein" dar. Die Aussagen sind gewaltig. Wie wenig war man an Menschen interessiert, diese zurückzuholen. „Wir sind immer davon ausgegangen, dass sich in jeder Regierung und in jeder Organisation ein Mensch finden lässt, der sich zurückmeldet. Neun werden nicht antworten, aber der Zehnte wird das lesen und was unternehmen." (S. 266) 

    Jedes Dokument hat eine eigene Aussagekraft, ein anderes Schicksal. Es geht um Reden des Volkskommissars, Erklärungen des deutschen Botschafters von Schulenburg, Amnestie-Erlass aus der Prada, Einlieferungsschein in die Krankenstation des Gulag, vieles mehr. Eindrucksvoller kann man diese Zeit 1941/42 in diesem Zusammenhang nicht wiedergeben.

     

    Erzählstrategie

    Sasha Filipenko baut seinen Roman auf zwei Erzählsträngen auf. Einmal erzählt Tatjana und dann wieder Alexander. Bei beiden wechselt er zwischendurch die Perspektive mit dem Effekt, dass der Leser direkt das Geschehen verfolgen kann. Diese Strategie erzeugt einen Sog in das Geschehen, dem man sich nicht entziehen kann. 

    Der Text wird zudem durch Gedichte und Liedtexte aufgelockert.

     

    Fazit 

    Sasha Filipenko ist ein außerordentlicher Roman gegen das Vergessen der geschichtlichen Verbrechen gelungen. 

    Tatjanas Schicksal wird in einem erschütternden, mitreißenden Lebensverlauf erzählt.

    Dieser Lebenslauf steht stellvertretend für Millionen anderer Menschen, ist aber nicht fiktiv, sondern real. Genau das macht diesen Roman aus.

  18. Cover des Buches Mord im Pfarrhaus (ISBN: 9783455650075)
    Agatha Christie

    Mord im Pfarrhaus

     (258)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Agatha Christie war eine meiner Lieblingsautorinnen vor vielen Jahren. Nachdem ich mit meiner Tochter den gesamten Sherlock Holmes gelesen habe, war es logisch, mit Agatha Christie anzuknüpfen und da ich mich erinnert habe, dass ich die Miss Marple Fälle mehr mochte als die mit Hercule Poirot (obwohl die auch sehr, sehr gut sind!), haben wir zusammen mit Miss Marples erstem Fall angefangen. 


    Aus Sicht des Pfarrers des kleinen Dorfes St. Mary Mead geschrieben wird ein Mordfall (im Pfarrhaus!) geschildert. Das Opfer ist im ganzen Dorf unbeliebt und Miss Marple spricht von "mindestens 7 Verdächtigen", die sie sich vorstellen kann. 

    Der Leser wird nun natürlich auch auf falsche Fährten geführt, da sich mehrere Dorfbewohner seltsam und verdächtig verhalten, manch einer ist nicht der, für den er oder sie sich ausgibt, Lügen werden aufgedeckt und Alibis fallen in sich zusammen. 

     

    Die Sprache ist tatsächlich gut lesbar und verständlich. Immer wieder blitzt der englische Humor durch und macht das Lesen noch unterhaltsamer. Es macht echt Spaß, mitzuraten, wer ein Motiv hat und den Mord begangen haben könnte. 


    Besonders gut gefällt mir noch immer, dass am Ende auch wirklich alles er- und aufgeklärt wird und natürlich der/die Mörder gefasst wird und gesteht, auch wenn aus heutiger Sicht der Ruf nach dem Strang dann sehr brutal erscheint. 


    Ein für mich zeitloser Klassiker, den man immer wieder lesen kann. 

  19. Cover des Buches Mord im Spiegel (ISBN: 9783455650587)
    Agatha Christie

    Mord im Spiegel

     (127)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Agatha Christie schafft es in dem Kriminalroman mit dem Setting des englischen Dorfs namens St. Mary Mead eine wunderbare Dorfidylle zu zeichnen. Die Veränderungen der Neuzeit gehen hier nicht spurlos vorbei und bringen Dich mit dem daraus entstehen, unterschwelligen Humor sicher auch zum schmunzeln. Nicht nur das Setting ist interessant, auch der Zuzug der berühmten Schauspielerin Marina Gregg und einer dazugehörigen Party bringt Agatha Christie Aufsehen in das Dorf und die Geschichte. 


    Wie von Agatha Christie gewohnt, ist der Krimi ein raffiniert konstruierter Fall. Die Autorin webt geschickt ein Netz aus Verdächtigen und Hinweisen, sodass die Spannung anhält. Die Charaktere sind gut entwickelt und jeder hätte ein Motiv, was die Ermittlungen interessant macht.


    Miss Marple verfolgt scharfsinnig die Spuren, löst Rätsel und deckt nach und nach die verborgenen Wahrheiten auf. Mit ihrem feinen Gespür und ihrer Beobachtungsgabe kommt sie dem Täter immer näher und enthüllt schließlich die Lösung des Falls.


    Bislang war dies mein liebster Miss Marple Fall der eine Mischung aus Humor, Rätseln und einer guten Auflösung bietet. 



    • 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 •

    Mit einer Mischung aus Spannung, subtilen Hinweisen und guten Wendungen schafft Agatha Christie einen raffinierten Kriminalroman. 



    4,5 | 5 Sterne  🌟


    ________________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  20. Cover des Buches Das Sterben in Wychwood (ISBN: 9783104021928)
    Agatha Christie

    Das Sterben in Wychwood

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Anita_Naumann

    In "Das Sterben in Wychwood" ermittelt diesmal nicht einer ihrer bekannten Ermittler, sondern Luke Fitzwilliam, der nach längerem Aufenthalt in Indien nach England zurückkehrt und im Zug die ältliche Miß Pinkerton kennenlernt. Diese erzählt ihm eine unglaubliche Geschichte von einem Mörder, der in ihrem Heimatort umgeht. Sie ist deshalb auf dem Weg zu Scotland Yard und kennt sogar den Namen des nächsten Opfers. Als Luke kurz darauf in einer Zeitung nicht nur ihre Todesanzeige, sondern auch die des von ihr genannten nächsten Opfers liest, weiß er, dass er diesen Mörder stoppen muss.

    Ein durchaus spannender Fall, allerdings konnte mich die "Liebesgeschichte" in diesem Krimi eher weniger überzeugen.

  21. Cover des Buches Alpendöner (ISBN: 9783839210284)
    Willibald Spatz

    Alpendöner

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nun weiß ich auch, weshalb dieses Buch so lange auf meinem SUB lag. Mehrfach hatte ich im Buch geblättert, aber nie die richtige Muße gehabt es zu lesen.

    Nun hatte ich es doch gewagt. Und was soll ich sagen? Oh mein Gott!

    Kilometerlange Sätze gespickt mit gefühlten 30.000 Kommas. Am Ende des Satzes angekommen fragt man sich dann: Häh? Was ist los? Und man fängt abermals an den kilometerlangen Satz zu lesen. Tja, und das ging mir nicht nur einmal oder zweimal so, nein, so er das permanent.

    Dazu kommt ein Protagonist, der absolut nichtssagend wirkt. Eine Story, die ebenfalls nichtssagend ist.

    Schade um die Zeit, die ich mit diesem Buch verplempert habe, aber immerhin ist mein SUB nun um ein Buch weniger.

     

     

  22. Cover des Buches Das Labyrinth der Wörter, Audio-CD (ISBN: 9783455240108)
    Marie-Sabine Roger

    Das Labyrinth der Wörter, Audio-CD

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Germain lernt im Park beim Taubenzählen auf einer Bank die betagte Margueritte kennen. Doch nicht nur vom Äußeren her unterscheiden sich der große Klotz von Mann und die zierliche, fast zerbrechlich wirkende alte Dame. Während Germain kaum des Lesens mächtig ist, verschlingt Margueritte zeitlebens ein Buch nach dem anderen. Behutsam nähern sich die beiden an, zumal Margueritte ihrem Gegenüber mit viel Feingefühl und Neugierde begegnet. Und wobei das Schulsystem damals versagt hatte, gelingt Margueritte: Sie weckt das Interesse bei Germain mittels Bücher, seine Welt mit neuen Augen zu entdecken.....

    Die gekürzte Fassung wird auf 3 CD von Stephan Benson gelesen, der Synchronstimme von u.a. Daniel Craig und Kenneth Branagh. In einer Art Monolog werden die Geschehnisse aus Sicht Germains geschildert. Trotz seiner Schlichtheit hat er mit Hilfe von Margueritte Zugang zu manchen gänzlich neuen Empfindungen von sich gefunden.Vor den Augen des Hörers entsteht eine sympathische Figur, die manche Dinge unverblümt beim Namen zu nennen weiß und damit den Nagel auf den Kopf trifft.

    Fazit: Warmherzige kleine Geschichte zum Verschlingen


  23. Cover des Buches Kalt ist der Abendhauch (ISBN: 9783257603309)
    Ingrid Noll

    Kalt ist der Abendhauch

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Charlotte ist nun dreiundachtzig Jahre alt und ihr von ihr immer geliebter Schwager kommt zu Besuch. Kann es endlich eine romantische Affaire geben? Wird ihr Traum endlich wahr? Ingrid Noll stattet ihre faszinierende Protagonistin mit vielen Bosheiten aus und hat ganz viele grandiose Einfälle und Momente

  24. Cover des Buches Inspektor Jury besucht alte Damen (ISBN: 9783442469659)
    Martha Grimes

    Inspektor Jury besucht alte Damen

     (95)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der neunte Teil der Inspektor Jury Reihe!

    Marshall Trueblood ist ein begnadeter Antiquitätenhändler und freut sich schon auf sein nächstes Schmuckstück. Das dieses allerdings seine Welt auf den Kopf stellen wird, ist ihm noch nicht klar. Voller Freude und Neugier beschleicht ihn und er findet in dem frisch gelieferten alten Sekretär eine Leiche. Klar steht, Marshall ist nicht der Mörder und Melrose ruft seinen Freund Jury herbei.

    Wiggins ist mit an Bord und stellt mit Jury fest, dass es nicht bei einem Mord bleibt. Doch es gibt so viele Verdächtige, dass eine schnelle Lösung des Falles noch weit in den Sternen steht. Wie kann es sein, dass der Mörder immer einen Schritt vorauszusein scheint?

    Spannendes Krimipuzzle!

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