Bücher mit dem Tag "alter ego"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alter ego" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

     (1.283)
    Aktuelle Rezension von: momos-library

    Dieses Buch ist ein „komisch-gutes“ Buch. Ich kann es kaum anders beschreiben. Manchmal, da konnte ich mich beim Lesen so gut in den Protagonisten hineinversetzen, und manchmal hatte ich das Gefühl wir zwei könnten nicht verschiedener sein. Besonders spannend wird es meiner Meinung nach, als der Protagonist anfängt seine vielen anderen Facetten zu erkunden, durch eine Person, die er kennengelernt hat. Er scheint sich selbst fremd, tut Dinge, die er nie zuvor getan hat und lernt sich dadurch besser kennen, als es er jemals für möglich hielt. Ich werde dieses Buch definitiv nochmal lesen! 

  2. Cover des Buches Engelsflammen (ISBN: 9783570309469)
    Lauren Kate

    Engelsflammen

     (597)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Engelsflammen“ ist der dritte Band der „Fallen“-Tetralogie von Lauren Kate. Mit Hilfe der Verkünder reist Luce immer weiter in die Vergangenheit, um aus ihren früheren Leben zu lernen, wie sie ihren Fluch brechen kann. Dabei erfährt sie, wer sie früher war und wie viele verschiedene Facetten sie in ihren Leben hat.

    Der dritte Band ist wohl der kurzweiligste der Reihe, nicht zuletzt, weil die Kapitel sprunghaft gestaltet sind – so sprunghaft, wie Lucinda Price durch die Zeit fliegt. Das passt zwar sehr gut zur Handlung, konnte mich aber nicht begeistern. Dadurch, dass die Handlung so springend ist, wird es schnell unübersichtlich und man weiß manchmal nicht, was gerade passiert und in welcher Zeit sich Luce gerade befindet.
    Außerdem sind zum ersten Mal ganze Kapitel aus Daniels Sicht geschrieben, die deutlich machen, wie verzweifelt er nach Luce sucht. Bei seinen Kapiteln ergibt sich dieselbe Problematik wie bei Lucindas.

    Der Roman beweist auch, dass es einfach ist, die Charaktere schlecht weiter zu entwickeln, denn Luce scheint einen mentalen Rückschritt gemacht zu haben. Sie verhält sich nach wie vor naiv und dumm und nimmt alles, wie es kommt, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, das Ganze zu hinterfragen. So lernt sie auf ihrer Reise durch einen Verkünder Bill kennen, der ihr sein wahres Gesicht verschweigt und ihr dies sogar so sagt und sich ihr als Gargoyle vorstellt, der ihr natürlich ganz uneigennützig bei ihrer Reise durch die Zeit hilft. Sie schlägt alle Warnungen in den Wind und betrachtet ihn schnell als Freund, obwohl sie ihn gerade erst kennengelernt hat. Außerdem macht sie sich keine Gedanken darüber, welche Folgen Zeitreisen für den Verlauf der Geschichte haben können. Sie verhält sich in dieser Hinsicht egoistisch und versucht sogar, sich vor dem sicheren Tod in früheren Leben zu retten, obwohl dies sehr wahrscheinlich die gesamte Zeitlinie verändern würde.

    Generell ist der Umgang mit Zeitreisen im Buch nicht besonders gelungen. Es wird zu wenig darüber nachgedacht, welche Konsequenzen es haben kann, mit der Zeit zu spielen, stattdessen ist es total romantisch, wenn die Liebe durch die Zeit geht. Zeitreisen sind ein sehr komplexes Thema, und wenn man als Autor dem nicht gewachsen ist, sollte man einfach die Finger davon lassen, dann wird die Handlung auch schlüssiger als mit so etwas Halbgaren, wie es hier präsentiert wird.

    Positiv ist, dass einige offene Fragen aus den Vorgängerbänden geklärt werden. Zwar weiß man noch lange nicht alles und auch die ganze Zeitreise scheint etwas überflüssig, da Luce doch nicht so viel erfährt, wie sie sich anfangs erhofft hat, aber es ist ein Ansatz und da es sich um eine Tetralogie handelt, ist es auch logisch, dass ein Teil der Antworten für den letzten Band aufgehoben wird.

    Nach dem schon nicht so gelungenen zweiten Band ist dieser Band die nächste große Enttäuschung. Er hat mir von allen Teilen der Reihe am wenigsten gefallen. Das liegt unter anderem daran, dass mir persönlich die Konsequenzen der Zeitreise zu wenig verdeutlicht wurden und ich Luce als Protagonistin wirklich überhaupt nicht leiden kann. Außerdem fand ich die abrupten Sprünge sehr anstrengend zu lesen, da sich der Handlungsort sehr schnell wieder geändert hat, ohne dass man überhaupt wusste, was los ist und wozu der Sprung in diese oder jene Epoche jetzt eigentlich diente.

    Wer aber schon mit den ersten beiden Büchern etwas anfangen konnte, wird wahrscheinlich auch mit diesem Teil des Buches gut zu Recht kommen und vielleicht sogar Gefallen daran finden. Zur leichten Unterhaltung ist „Engelsflammen“ nach wie vor gut geeignet.

  3. Cover des Buches Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Gebunden in Cabra-Leder (ISBN: 9783730613948)
    Robert Louis Stevenson

    Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Gebunden in Cabra-Leder

     (635)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Die Verfilmung aus den 60-er Jahren (Der verrückte Professor mit Jerry Lewis) gesehen zu haben, erweist sich bei der Lektüre nicht ganz überraschend als großer Nachteil, zerstört er doch jegliches Spannungsmoment, auch wenn er natürlich sehr weit von der Romanvorlage entfernt ist. Deswegen ist das Leseerlebnis getrübt => 3 Sterne

  4. Cover des Buches Dorfpunks (ISBN: 9783644404311)
    Rocko Schamoni

    Dorfpunks

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender. 

    So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst. 

    Guter Lesespaß.

  5. Cover des Buches Bis ans Ende, Marie (ISBN: 9783218011204)
    Barbara Rieger

    Bis ans Ende, Marie

     (20)
    Aktuelle Rezension von: killmonotony

    Ein Buch wie ein Rausch, ein Trip durch eine Persönlichkeit, mit der etwas nicht stimmt, ohne dass man wüsste, was genau. Wie ein Donnerwetter prasseln die Gedanken unserer namenlosen Ich-Erzählerin auf den Leser ein, vermischen sich mit Dialogfetzen Maries, alles wirkt surreal, wie ein Traum, in dem es keinen klaren Fokus gibt. Die Beziehung zur Familie scheint zerrüttet, der Vater hat ein ungesundes Verhältnis zu Medikamenten und man kann die Überlegung anstellen, dass dieser Medikamentenmissbrauch möglicherweise auf unsere Protagonistin abgefärbt, sie beeinflusst hat – steht sie womöglich selbst unter dem Einfluss von Medikamenten oder haben diese nachhaltig ihre Persönlichkeit verändert, sodass sie keinen klaren Gedanken fassen kann? Das Verhältnis zu ihrer Mutter war auch schonmal besser, sie kommt einfach nicht darüber hinweg, dass die Erzählerin sich von ihrem ach so perfekten Freund getrennt hat. Er, der schicke Jurastudent, mit seinen perfekten Eltern und seinem perfekten Leben, und sie, die in diese Form hereingedrückt werden soll, aber sich nicht länger verbiegen will. Und dann ist da Marie. Marie, die sie mit auf die wildesten Partys nimmt, Marie, die sich mit allerlei Männer herumtreibt, die so anders ist als sie selbst. Unsere Erzählerin möchte wie sie sein, steht zwischen dem perfekten Leben und dem Maries, wird zerrissen von den Möglichkeiten, von dieser toxischen Freundschaft und kommt mit alledem nicht mehr klar. Die Ereignisse werden immer turbulenter und am Ende steht das Chaos.

    Ich liege in einem Raum mit zwanzig anderen Menschen, in einem Hüttenschlafsack, Marie legt den Arm um mich, sie will mich zurückziehen in den Schlaf, sie will mich hineinziehen in den See aus Schnaps und Bier, sie taucht mich unter, unter Wasser treiben die Körper der Männer, ihrer Frauen und Kinder, treiben Telefone ohne Empfang, Wohnungsschlüssel.

    Wie hat es mir gefallen?

    Beim Beenden der Lektüre von Barbara Riegers „Bis ans Ende, Marie“ wusste ich bereits, dass es mir schwer fallen würde, eine Besprechung zu diesem Buch zu verfassen. Dennoch möchte ich hier meine Leseeindrücke versuchen zusammenzufassen. Dieses Buch ist wie nichts, was ich zuvor gelesen habe. Die Erzählsprache ist nichts für schwache Nerven und mitunter sehr, sehr anstrengend. Wir begeben uns in einen Verstand, der irgendwie kaputt ist, dem etwas zu fehlen scheint, um „normal“ zu funktionieren und seine Gedanken zu sortieren. Und auch wenn im Buch viele Dinge passieren und es auch eine Handlung gibt, steht doch immer die Freundschaft (wenn man es denn so nennen kann) von Marie und der Erzählerin im Vordergrund. Nichts anderes erscheint relevant, es gibt nur Marie. Zu Beginn des Buches denkt man noch, es handele sich um eine etwas abstrusere Geschichte zwischen zwei Freundinnen, doch nach und nach merkt man, dass diese toxische Beziehung nicht nur das Leben der Erzählerin zerstört, sondern auch das der anderen merklich tangiert und zerrüttet. Und obwohl ich den Schreib- und Erzählstil ungemütlich fand, muss ich sagen, dass mir diese Geschichte schon ziemlich gefallen hat. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich das Ende (und somit das gesamte Buch) verstanden habe, aber dennoch war es sehr spannend zu lesen und hatte eine recht große Sogwirkung. Wer mutig ist und sich an ungewöhnliche Literatur herantraut, sollte möglicherweise mal einen genaueren Blick auf Barbara Riegers Roman werfen.

  6. Cover des Buches Die Glasglocke (ISBN: 9783518423653)
    Sylvia Plath

    Die Glasglocke

     (389)
    Aktuelle Rezension von: Lea_Gajic

    3,5/5 Sternen

    Esther Greenwood, eine Collegestudentin, ist Erfolge gewohnt und hat ein Stipendium für eine renommierte Universität an der Ostküste sicher. Doch sie bemerkt, dass sie seit ihrem neunten Lebensjahr nicht mehr wirklich glücklich ist, obwohl sie mit Preisen und Stipendien überschüttet wird. Im "Schwarzen Sommer" von 1953 arbeitet sie einen Monat lang als Volontärin bei einer Modezeitschrift in New York. Eigentlich sollte sie, wie die anderen Stipendiatinnen, mit denen sie ihre Zeit verbringt, das Abenteuer und das pulsierende Leben der Großstadt genießen. Stattdessen versinkt sie jedoch allmählich in einer Depression und hält ihre existenzielle Krise schonungslos fest.

    Aufgrund seiner zeitgenössischen Thematik liest sich das Buch nicht wie ein typischer Klassiker. Die Autorin zielt nicht darauf ab, zu belehren oder die Gesellschaft direkt zu kritisieren, sondern sie schildert lediglich persönliche Erfahrungen. In Anbetracht dessen, dass Sylvia Plath selbst aufgrund ihrer Depressionen in einem sehr jungen Alter verstarb, hat das Buch natürlich einen bitteren Nachgeschmack. So hat man jede Seite mit dem Gedanken im Hinterkopf gelesen, dass diese Worte von einer Frau stammen, die in der Wohnung, in der ihre beiden Kinder schliefen, den Kopf in den Ofen gesteckt hat. Kritiker haben "Die Glasglocke" für seine beeindruckende Gesellschaftskritik gelobt und es als weiteren Meilenstein der Emanzipation von Frauen weltweit gefeiert. Obwohl die Geschichte durchaus deutliche Kritik an der amerikanischen Spießbürgerlichkeit übt und den Konflikt zwischen Karriere und Familie, den viele Frauen auch heute noch erleben, thematisiert, steht im Zentrum des Buches etwas anderes: die Depressionen. Die Fragen nach dem Warum oder Wie der Entstehung dieser psychischen Erkrankungen stehen nicht im Fokus.
    Es ist vielmehr ihre eigene Geschichte, die sie erschreckend detailliert darlegt. Wie fühlt es sich an, depressiv zu sein? Sich unverstanden zu fühlen und zu glauben, dass es keinen Ausweg mehr gibt? Wie ist es, unter den Möglichkeiten des Lebens zu leiden?
    Manchmal trotzig, manchmal sarkastisch, beschreibt Plath ihre eigene innere Zerrissenheit, die sich im Laufe der Zeit in eine tiefe emotionale Starre verwandelt.

    Das Bild der Glasglocke, die über Esther gestülpt ist, hat die Autorin sehr treffend gewählt. Die Menschen um Esther herum können frei in ihr Inneres blicken und es analysieren, während sie sich selbst in dieser Gefangenschaft eingeengt und machtlos fühlt. Gegen Ende des Buches, nachdem die Glasglocke erstmals angehoben wurde, fragt sich Esther, ob die Glocke jemals wieder über sie kommen wird. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Frage, die nicht definitiv beantwortet werden kann. Jeder Mensch kann sein Leben nur bis zu einem gewissen Grad steuern. Was darüber hinausgeht, lässt sich nicht vorhersagen. Das Vertrauen ins Leben ist daher entscheidend, um sich nicht von den bestimmenden Umständen einschränken zu lassen und neuen Erfahrungen offen gegenüberzustehen.

    Ich habe gemischte Gefühle gegenüber dem Buch. Beim Lesen fand ich es oft ziemlich verwirrend und manchmal war es sogar ein wenig nervenaufreibend. Es ist nicht leicht, eine Verbindung zu Esther herzustellen, und ich würde nicht behaupten, dass mir das vollständig gelungen ist. Dennoch gelang es der Autorin, mich immer wieder zu fesseln. Trotz aller Unruhe in diesem Buch enthält es auch viel Wahrheit; sie trifft den Kern der Sache. Man kann sich darin wiederfinden, und das liegt am zentralen Thema.

    Trotz alledem konnte mich Sylvia Plaths "Die Glasglocke" nicht wirklich emotional fesseln. Das könnte an der eher distanzierten Sprache liegen, die den emotionalen Zustand der Hauptfigur genau wiedergibt. Stattdessen war ich beeindruckt von diesem Roman, der die Auseinandersetzung einer Frau mit ihrer Geschlechterrolle zeigt und wie sie daran scheitert: an den Erwartungen, dem Leben und einer ungewissen Zukunft.

    Ich glaube, ich habe mehr von diesem Buch erwartet. Trotzdem hat es mir gefallen.

  7. Cover des Buches Stark (Dark Half) (ISBN: 9783453433984)
    Stephen King

    Stark (Dark Half)

     (476)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🐦‍⬛🐦‍⬛🐦‍⬛

    𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳


    GEORGE STARK IST BÖSE

    Seit Jahren hat Thad Beaumont unter dem Pseudonym George Stark erfolgreich blutrünstige Thriller veröffentlicht. Als das Pseudonym aufgedeckt wird, beschließt Thad, sein Alter Ego umzubringen. Kurz darauf kommt es zu einer Mordserie; unter den Opfern sind jene, die sich an dem symbolischen Begräbnis beteiligt haben. Ist George Stark wieder zum Leben erwacht?


    💭

    Es war mal wieder Zeit für den nächsten King und schon direkt nach dem Prolog dachte ich mir. „Oh mein Gott, was wird hier noch passieren?“, und ich muss sagen dieses Buch ist wirklich stark.


    𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘨𝘦𝘯𝘰𝘴𝘴𝘦 - das war George Stark laut Grabsteinaufschrift. Das Pseudonym von Thad, der seine erfolgreichen Bücher nur mit Berol-Black-Beauty-Bleistiften zu Papier brachte.

    Schon zu Beginn taucht er in Thads Träumen in seinem schwarzen Toronado auf. Sie seien in Endsville, in dem alle Züge enden. Sein Wunsch: ein neuer Roman. 


    Thad, ein liebevoller Vater, semi erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade und schon immer ein Schussel, hat George schon immer 

    irgendwie bewundert. 

    Er hat Lust diesen Roman zu schreiben, jedoch will er es nicht, da er weiß, welche Konsequenzen dies haben wird. 


    Der Kampf zwischen den beiden beginnt. Physisch, psychisch, mental, telepathisch.

    King erschafft hier wieder so genial den Protagonisten und Antagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch auch wieder eins sind. Ich mochte dieses Gegenspiel der beiden sehr. 


    Als dann noch die Sperlinge, als sogenannte Psychopompen, welche als Seelenbegleiter verstorbener Menschen, die diese aus dem oder ins Jenseits geleiten sollen, vermehrt auftreten, erahnt Thad seine Chance.

    Der Showdown ist King-typisch rasant und spannend mit einer Priese Übernatürlichem.


    Dieser Roman bietet wahnsinnig viel. Tolle Ideen und eine richtig gute Mischung an Psychothriller, Krimi, Action und Horror.

    Für mich hatte „Stark“ Parallelen zu „Shining“ vermischt mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und Hitchcocks „Die Vögel“.


    Nachdem das Pseudonym von King gelüftet wurde, veröffentlichte er dieses Werk und man stellt sich die Frage: wie viel King steckt in Thad und wie viel Richard steckt in George? 

      

    Definitiv eine Leseempfehlung für jeden!

      

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

        

  8. Cover des Buches Gefangen zwischen den Welten (ISBN: 9783473585328)
    Sara Oliver

    Gefangen zwischen den Welten

     (205)
    Aktuelle Rezension von: shelfie

    Klappentext: Ve und Nicky gleichen sich bis aufs Haar. Doch Ve und Nicky sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen sprichwörtlich Welten! Eine mysteriöse Apparatur hat Ve in ein Paralleluniversum katapultiert - mitten hinein in das Leben ihrer Doppelgängerin. Um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können, muss Ve sich mit Nicky verbünden, mutiger sein, als sie es jemals zu träumen wagte, und eine große Liebe opfern ... 


    Der Auftakt der Welten-Trilogie: Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich erwartet mich ein Roman, der leicht zu verschlingen ist mit dem Chaos "Es-gibt-uns-ja-doppelt" und den lustigen Nebenwirkungen. Eine recht düstere Sci-Fi Geschichte hätte ich mir nicht erträumt. Und trotzdem hat es mir ganz gut gefallen. Es ist bis zum Ende spannend und man versucht während des Lesens mit zu rätseln. Tatsächlich haben mir am wenigsten die Momente gefallen, in denen Ve in ihrer eigenen Welt war. Diese waren viel langweiliger verfasst, was schade war. Ein Fünf-Sterne-read war es nicht. Dafür war die Geschichte nicht "ausgereift" und "perfektioniert" genug, aber dennoch unterhaltsam.

  9. Cover des Buches Das Liebesleben der Hyäne (ISBN: 9783423211062)
    Charles Bukowski

    Das Liebesleben der Hyäne

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Henry Chinaski hat Erfolg bei den Frauen. Es läuft, wenn man so will und die Damen lieben ihn. Mit viel Witz erzählt Charles Bukowski über den Wahnsinn der Beziehungen zwischen Mann und Frau und gerade wie er es erzählt mach ihn so besonders. Hart und unbarmherzig ehrlich, der Meister eben.
  10. Cover des Buches Fight Club (ISBN: 9781448114955)
    Chuck Palahniuk

    Fight Club

     (98)
    Aktuelle Rezension von: wortjongleur

     

    Eigentlich habe ich „Fight Club“ nur in Angriff genommen, weil es zu den Büchern gehört, die man kennen sollte und die großen Wirbel verursacht hatten. Ich zögerte deshalb mit dem Lesen, weil mir die Thematik natürlich bekannt war und ich einige Filmszenen gesehen hatte. Das alles ließ mich denken, das Buch sei nicht unbedingt was für mich.


    Ich habe einige Seiten gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, mit dem Gedankenfluss klar zu kommen und dem damit verbundenen Hin- und Herspringen. Es dauerte auch ein wenig, bis mir klar wurde, dass nur die Dialoge der anderen Personen in Anführungszeichen gesetzt sind, nicht aber die des Protagonisten, sodass es dem Leser überlassen ist, was er als gesprochene Antwort und was er als gedachte Antwort empfindet. Die intensiven Bilder, die so lässig formulierte Dramatik und die fesselnde Entwicklung konnten mich schlussendlich aber wirklich packen. Palahniuk hat eine spezielle Erzählweise, springt manchmal mitten in eine neue Szene hinein, schafft es aber immer den Leser mitzunehmen und ihm zum richtigen Zeitpunkt Erklärungen zu liefern. Seine Art eine Geschichte aufzubauen und zu präsentieren, ist wirklich besonders. Als Leser muss man seine Komfortzone verlassen, nicht nur was den Schreibstil, sondern natürlich auch was die Bilder angeht, die man vielleicht lieber nicht im Kopf gehabt hätte. Aber gerade, dass er mich als eher untypischen Leser dieser Art Geschichten fesseln und mitnehmen konnte, zeugt meiner Meinung nach von seinem Können.


    Wie der Autor im Nachwort erzählt, ging es ihm gar nicht so sehr um die Fight Clubs, sondern darum, was die Männer antreibt, zu ihnen zu gehen. Wie sie sich unbedeutend und ohne jeglichen Einfluss auf die Welt fühlen, was das Arbeitsleben mit ihnen macht, die Problematik der vorhandenen / nicht vorhandenen Vaterfiguren, der Wunsch ihre aalglatte, nichts-aussagende Oberfläche zu zerstören, das immer größer werdende Bedürfnis eine Aussage in dieser Welt zu machen. Die Rezeptionsgeschichte des Buches scheint auch sehr interessant zu sein; davon erzählt Palahniuk ebenfalls in meiner Ausgabe.

     
    Die spätere Entwicklung der Geschichte habe ich erst dann „kommen sehen“ als die Hinweise dem Leser unübersehbar gegeben werden. Dadurch hatte sie für mich einen wirklichen Aha-Effekt und dass vieles dadurch erst so richtig Sinn ergab. Aber natürlich sind auch Fragen entstanden, die mich dazu brachten zu manchen Szenen zurückzublättern und erst jetzt die Hinweise zu entdecken, die eigentlich schon immer da waren. Wenn ein Autor das schafft, hat er immer meinen Respekt sicher. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Vorhinein nicht durch Klappentexte oder ähnliches gespoilert wurde, aber bei meiner Ausgabe war das zum Glück nicht der Fall. Ich habe aber jetzt gesehen, dass manche Zusammenfassungen das eigentlich Interessante am Buch leider schon verraten.


    Alles in allem ein toll geschriebenes Buch, eine beklemmende und spannende Geschichte und ein wirklich interessanter Autor!

  11. Cover des Buches Hot Water Music (ISBN: 9783462045833)
    Charles Bukowski

    Hot Water Music

     (53)
    Aktuelle Rezension von: faddy
    Eines der großartigsten Bücher die jemals geschrieben wurden. Bukowski sagt es wie es ist. Er redet nicht um den heißen Brei herum, und nimmt dabei auf niemanden Rücksicht. 


    Diese Sammlung von Kurzgeschichten drehen sich zwar größtenteils um Alkohol, Sex und den Versuch irgendwie durchs Leben zu kommen, aber seien wir mal ehrlich, geht es uns nicht allen so?


    Ich habe die deutsche und englsiche Version des Buches gelesen und muss sagen, das die deutsche Version dem original leider nicht ganz gerecht wird. Wer Englisch kann sollte es in Englisch lesen, da es ehrlicher, authentischer und, ja ich sehe das so, charmanter ist.


    Meine Begeisterung spiegelt sich sogar als bekanntes Bandlogo, gleichnamiger Punkrockband, als Tattoo auf meinem Oberarm wieder. 
  12. Cover des Buches Schiffbruch (ISBN: 9783518457085)
    Louis Begley

    Schiffbruch

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Haschnier
    Begley läßt seine Geschichte, für ihn fast typisch, in der Gesellschaft der neuenglischen Oberschicht spielen und wählt Paris als einen der Handlungsorte des Romans. Und wie immer bei Begley ist das nicht entscheidend. Entscheidend ist die Geschichte eines fortgesetzen Ehebruchs und wie der Ehebrecher damit lebt und immer schlechter leben kann erzählt wird. Begley läßt den Erfolgsautoren John North von seiner Affaire und der gleichzeitigen Liebe zu seiner Frau erzählen. Der Leser wird mitgenommen auf eine Reise zwischen Begehren und Liebe und schließlich auf eine Reise zwischen Schuld und Sühne. Begley gelingt es, den Leser in das Innerste von John North mitzunehmen und dies glaubhaft zu machen. Der Rahmen einer Welt der Reichen und Schönen stört dabei geringfügig, weil er ein wenig von der Handlung und der Gefühlswelt des Protagonisten ablenkt. Am Ende wird aber deutlich, dass dieser Rahmen nicht nur für den Leser, sondern auch für John North unbedeutent ist.
  13. Cover des Buches Lazarus (ISBN: 9783442741472)
    Aleksandar Hemon

    Lazarus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Es beginnt ungemein spannend mit einem Mordfall, der dem Opfer untergeschoben wird, weil der Täter der Polizeipräsident von Chicago ist, wohingegen das Opfer dem anarchistischen Umfeld (1908) zugerechnet wird. In ständigem Wechsel zwischen der Weitererzählung der Vorgänge nach dieser Tat (mit der Schwester des Opfers als Hauptfigur) und der Recherche derselben im Jahr 2004 (mit dem Schriftsteller Vladimir Brik und dessen Freund Rora), entsteht ein Geflecht, in dem die historischen Parallelen etwas übertrieben werden, und vieles im Stil von Andric 'Brücke über die Drina' (gleiche Namen und Vorgänge zu verschiedenen Zeiten zum Beispiel) ausgeführt wird. Für Brik wird dies eine Reise in die Vergangenheit seiner Familie. Grundkonzept: Pogrome sind immer möglich, selbst im Amerika (z. B. nach 9/11) denkbar und Geschichte wiederholt sich. Leider verliert das Buch aber über diese Konzentration auf historische Parallelen den Faden und wird zu einem klischeehaften Panoptikum Osteuropas, das nur jemand schreiben kann, der amerikanisch geprägt ist: Kleinkriminelle, Menschenschmuggel, Schlägereien, Morde in Straßencafés und ähnliche Extremfälle werden hier zum Standard erhoben. Egal ob in der Ukraine, Rumänien, Moldawien oder Bosnien: Überall herrscht die Gewalt. Nun ist das Buch weit davon entfernt schlecht zu sein. Es kommt nur völlig aus der Spur und wird eher zu einer Art Roadmovie quer durch Ost-/Südosteuropa. Gefallen haben mir nicht nur die Fantasien von Rora, de oft völlig übertrieben Ereignisse des Bosnienkriegs darstellen, und die bosnischen Witze, sondern auch die (seltenen) zarteren Momente auf dem jüdischen Friedhof in Moldawiens Hauptstadt und im Krankenhaus in Sarajevo. Völlig überflüssig fand ich Aufzählungen und detailverliebte Szenenbeschreibungen, die mit dem Fortgang nichts zu tun haben. Wohlwollend könnte man dem Autor unterstellen, dass er gerade mit der Darstellung der Tristesse der osteuropäischen Metropolen zeigen will, dass diese einstigen Zentren jüdischen Lebens durch die Pogrome ihren einst lebendigen Charakter verloren haben. Das wäre dann aber schon ziemlich aufwertend für das Buch, denn gesagt wird das nicht, sondern die Städte erscheinen nur als Schlaglichter, wohingegen die Fahrten in Bus und Taxi ausgiebig beschrieben werden. Ein gutes Buch, aber kein sehr gutes.
  14. Cover des Buches Kaputt in Hollywood (ISBN: 9783596522712)
    Charles Bukowski

    Kaputt in Hollywood

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Raven

    Das Buch "Kaputt in Hollywood" von Charles Bukowski ist 128 Seiten lang und über Fischerverlag erschienen. 

    Das Buch wurde in einer Softcoverausgabe, Ebookausgabe, Hörbuch sowie als Taschenbuch in Kleinformat.

    Das Hörbuch geht etwas über eine Stunde und wird von einem Mann gelesen mit alter, sehr rauchiger, bissiger Stimme. Absolut passend!

    Kurzgeschichten aus den gesellschaftlichen Absteigen Amerikas.

    Bukowski schreibt ungefiltert, vulgär, krass und verstörend. Seine Zeilen sind nichts für schwache Gemüter. Er fängt den alltäglichen Albtraum der Randschicht ein. Die Geschichten klingen noch lange nach und regen zum Nachdenken an. Sie schockieren und sensibilisieren. Ein Meisterwerk!

    Fazit: Krasse, ungefilterte Sicht auf gescheiterte Existenzen. Unbedingt Lesen!

  15. Cover des Buches First Among Sequels (ISBN: 9780340752029)
    Jasper Fforde

    First Among Sequels

     (34)
    Aktuelle Rezension von: broul
    The fifth Thursday Next novel. It took me some time to read it, some thing that didn't happen with the first books. As always Thursday has a lot to do: saving the world (again), saving her son from being replaced, saving the books and saving everything and everyone from herself (kind of). In my opinion this book is different from the rest and I think the fact that I read this one in English is not the only reason. Some new ideas are woven into this book and In my opinion this book is different from the rest and I think the fact that I read this one in English is not the only reason. Some new ideas are woven into this book and at the same time everything that worked well in the previous books is still there. Still I wasn't as enthusiastic about this book as I was about the first ones. Maybe the idea, once so new, is slowly wearing off. But it surely is a nice book, just not meeting the sky high standards I have ;)
  16. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  17. Cover des Buches Mobbing Dick (ISBN: 9783906195834)
    Tom Zürcher

    Mobbing Dick

     (20)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    Also ich konnte mich am Anfang des Buchs „Mobbing Dick“ von Tom Zürcher sehr gut wiedererkennen. Abgebrochenes Jurastudium, schwierige Familienverhältnisse, Probleme mit dem Abnabeln und Erwachsenwerden – wer kennt das nicht? Und am Anfang ist das Buch auch durch viel Sprachwitz und absurde Vergleiche sehr lustig zu lesen. Aber leider entwickelte sich das Buch anders, als ich es erwartet hätte. Es wird fies und bissig und am Schluss fand ich fast alle Beteiligten einfach nur unsympathisch. 

    Über die Geschichte an sich kann man nicht viel sagen ohne zu spoilern. Sie deckt einen kleinen Zeitraum im Leben von Dick Maier ab, die Zeit zwischen seinem Studienabbruch, dem Arbeitsbeginn bei der Bank und seinem kompletten Absturz.

     

    Dick trägt diesen Vorname weil Dick Cheney für seine Mutter ein Held ist. Und das ist noch nicht das Seltsamste an Familie Maier, die in einem Genossenschafts-Reihenhaus lebt. Die Familie ist spießig und kleinbürgerlich. Sie wird dominiert vom Vater, dessen Meinung über allem steht. Nett ist, wen er nett findet, richtig ist, was er richtig findet. Gegessen wird pünktlich, das Unkraut wird gejätet und die Logik der Mutter über ihren Helden Dick Cheney ist so dümmlich-naiv wie bestechend:  „Er ist hart und ehrgeizig, hat jedoch das Herz am rechten Fleck. Wie sonst hätte er fünf Bypass-Operationen überstehen können?“

    Aus diesem Umfeld will Dick unbedingt raus, wird aber von der Familie aber kleingehalten (er muss zu Hause wohnen bleiben, da die Familie das Haus nur behalten darf, wenn mindestens drei Leute darin wohnen). In seinem Job zeigt er erst kaum Ehrgeiz (er vergisst beispielsweise ständig sein Passwort für den PC) und hat eigentlich auch keine Ahnung, was er da überhaupt tut. Allerdings ist sein großes Ziel, Prokurist zu werden. Bis zum großen Absturz verstrickt er sich nach allen Seiten in ein wildes Lügenkonstrukt, vor allem über seinen beruflichen Erfolg. 

    Anfangs kommt das Buch sehr lustig daher, aber dann kippt die Stimmung und der naive, unbedarfte Dick findet sich selbst in einem hässlichen Spiel von Mobbing, Skrupellosigkeit, Lügen, geheuchelter Loyalität und falscher Freundschaft wieder. Zuerst als Spielball für andere, dann als sein alter Ego Mobbing Dick als Täter. 

    Psychologisch interessant zwar, aber insgesamt fand ich das Buch extrem schwierig zu lesen. Der Autor verwendet keine Anführungszeichen für die wörtliche Rede und das Buch besteht praktisch nur aus Dialogen, fiktiven Dialogen und den Gedankengängen von Dick. Ein bisschen Psychogramm (das Verlangen, sich mit Essen zu trösten, Selbstverletzung, Geltungssucht, toxische Familienverhältnisse), ein bisschen Kapitalismus- und Gesellschaftskritik – aber alles in allem nichts Ganzes und nichts Halbes, gekrönt von einem völlig skurrilen und absurden Schluss. Ein Buch, das sich aufgrund der einfachen Sprache sehr flott durchlesen lässt, aber keinen nennenswerten Eindruck hinterlässt. Die Personen sind eher zwischen den Zeilen beschrieben, als offensichtlich und auch dann erfährt man vor allem etwas über ihren Charakter und ihre Eigenheiten, Aussehen oder Alter spielen in dem Buch praktisch keine Rolle. Anfangs durch den Sprachwitz noch ein bisschen lustig dann einfach nur absurd, fand ich das Buch nicht gut aber auch nicht völlig schlecht. Die Idee fand ich klasse, die Umsetzung mangelhaft und daher kann ich es mit sehr großen Einschränkungen empfehlen und gebe 2 Punkte. 

  18. Cover des Buches Ardistan (ISBN: 9783780215314)
    Karl May

    Ardistan

     (13)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein Fantasy Roman aus dem Jahre 1909! Die Reise von ben nemsi und hadschi halef nach Ard um einen Krieg zu verhindern und die symbolische Kraft dieser beiden Romane (2.Teil ist der mir von Dschinnistan) hätte niemand karl may dem vater von Winnetou zugemutet. Absoultes noch heute lesenswertes Buch!!
  19. Cover des Buches Dr. Jekyll und Mr. Hyde (ISBN: 9783215110276)
  20. Cover des Buches Unsichtbare Tinte (ISBN: 9783446269187)
    Patrick Modiano

    Unsichtbare Tinte

     (22)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In 'Unsichtbare Tinte' sucht Jean Eyben, ein junger Mann und Ich-Erzähler in diesem Roman, für eine Detektei in Paris nach einer angeblich verschwunden Frau. Die spärlichen Hinweise führen aber des öftern in die Irre oder sie wiedersprechen sich und Jean Eyben längst nicht mehr tätig für die Agentur, wird über Jahre an an die Existenz dieser Frau erinnert und dennoch oder gerade desshalb macht er sich wiederholt auf die Spur nach Hinweisen, Fährten nach Ihr.


    Der Literatur-Nobelpreisträger Patrick Modiano schreibt in diesem Roman derart reduziert dass es den Anschein macht dass er seinem eigenen Vergessen zum Opfer gefallen ist. Mit diesem Kalkül fordert er den Leser und zwingt ihn jedem kleinsten Anhaltspunkt nachzugehen, auch wenn es meist eine Sackgasse ist.


    ["Es gibt Lehrstellen in einem Leben, manchmal aber auch das, was man einen Refrain nennt. Während mehr oder weniger langen Zeitspannen hörst du ihn nicht, und man könnte schon glauben, du hättest diesen Refrain vergessen. Und dann, eines Tages, ist der plötzlich wieder da, wenn du allein bist und nichts ringsum dich ablenken kann. Er ist wieder da, gleich den Worten eines Kinderlieds, das immer noch seinen Zauber ausübt."]

  21. Cover des Buches Der Mir von Dschinnistan (ISBN: 9783847256557)
    Karl May

    Der Mir von Dschinnistan

     (13)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2.Teil des Fantasy Romans um Ardistan und Dschinnistan in dem es zur Entscheidung kommt und natürlich der Weg zu den Edelmenschen weist. Trotz mancher moralinsaurer Ethik, absolute lesenswerte Romane!
  22. Cover des Buches Walt Disneys Lustiges Taschenbuch LTB 41 - Jetzt kommt Phantomias (ISBN: B0039RTUO8)
    Walt Disney

    Walt Disneys Lustiges Taschenbuch LTB 41 - Jetzt kommt Phantomias

     (6)
    Aktuelle Rezension von: stachelbeermond

    Die Bücher, die man in der Kindheit liest, prägen einen auf ganz besondere Weise, und wie jeder Mensch über 30 weiß, zählen die Lustigen Taschenbücher unzweifelhaft zu den meistgelesenen Werken der Kindheit. Vor einiger Zeit fiel mir einer dieser Klassiker der Jugendbuchliteratur wieder in die Hände und ich beschloss spontan, ihn ein weiteres Mal zu lesen. Manchmal ändern sich ja die Prämissen, mit denen man bestimmte Bereiche seines Lebens betrachtet, und heute bin ich mir nicht mehr so sicher, ob der Satz „Alle in der Kindheit gelesenen Bücher werden zu Legenden“ immer noch automatisch zu „Alle Lustigen Taschenbücher sind spitze!“ führt. Aber nun erst einmal zur Reihe mit ihren mittlerweile überlebensgroßen Protagonisten Micky Maus und Donald Duck.

    So wie Kinder sich heute entscheiden müssen, ob sie zur Seite von Spiderman oder  Batman gehören wollen, war es früher eine Art Glaubensbekenntnis, ob man Donald Duck oder Micky Maus bevorzugte. Mit Donald Duck gehörte man zu den unangepassten Revoluzzern, die Micky Maus Verehrer hatten eher den Ruf, leicht spießig zu sein. Tja. Mir persönlich lag Micky Maus immer näher als Donald Duck. Diese Ente war mir viel zu unberechenbar, zu jähzornig und unter den gegebenen Umständen geradezu absurd selbstbewusst. Niemand konnte vorhersagen, wie Donald Duck sich verhalten würde, nichts war sicher, nur eines: Zum Schluss stand er mittellos da und seine bedauernswerten Neffen würden den Abwasch erledigen müssen. Unfair! Micky Maus (deutsche Scheibweise, wir hatten ja nichts anderes, damals) dagegen hätte ich gern auf meiner Seite gehabt, eine patente Maus mit seltsamen, schwarzen  Ohren, Köpfchen, Sinn für Detektivarbeit und dazu noch Goofy als Freund – ja, das hätte ich mir gut vorstellen können. Trotzdem habe ich akribisch alle Bücher der Reihe gesammelt und auch, wenn mein Schwerpunkt eindeutig auf den Büchern mit der Maus lag, habe ich pflichtbewusst auch die mit der Chaos-Ente aufgenommen.

    Und dann geschah es: Eines Tages fiel mir die Nr. 41 in die Hände, auf der die mir bisher eher semisympathische Ente eine seltsame Maske trug. Was war das? Zorro in  Entenhausen? So lernte ich Phantomias kennen, den Rächer der Enterbten, den Verteidiger Donalds, den Helden mit Sprungstiefeln, Stinkgas und (am allerbesten:) einem geheimen Kellerversteck! Plötzlich bekam Donald Duck Potential, er war eine Ente mit geheimer Identität am Rande der Legalität und einem Auto, das sich unsichtbar machen konnte, rebellierte gegen die Autoritäten, seinen übermächtigen Onkel und gewann auch noch! Zu Onkel Dagobert hatte ich ein ambivalentes Verhältnis, er war mir viel zu geizig, rechthaberisch, tyrannisch und ein Egozentriker (nebenbei: Die letzten drei Eigenschaften passen auch auf seinen Neffen), aber seine Intention konnte ich zumindest nachvollziehen. Ab und zu versuchte er sogar, auf seine seltsame Art nett zu sein, wenn auch meist mit zweifelhaftem Erfolg. Und nun auf einmal war Onkel Dagobert der Unterlegene und Donald/Phantomias der Gewinner: Alle Kräfteverhältnisse hatten sich umgekehrt, plötzlich war das Glück auf Donalds Seite, er konnte machen, was er wollte und gewann! Ich war fasziniert. Wie konnte das sein in diesem normalerweise so festzementierten Enten-Universum? Wenn das möglich war, war eigentlich alles möglich, ja, ich bin versucht, zu sagen, mit Donalds Verwandlung in Phantomias fing meine bis heute anhaltende, endlose Begeisterung für phantastische Literatur überhaupt erst an.

    Nun habe ich das Werk also wieder gelesen. Hielt es der erneuten Überprüfung stand? Ja und nein. Ich hatte Phantomias als selbstlosen Helden abgespeichert, der die Armen beschützt und die fiesen Reichen zur Rede stellt und natürlich heroisch für Ausgleich zwischen beiden sorgt. Nach der Lektüre muss ich heute feststellen, dass Phantomias in Nr. 41 in erster Linie für sich selbst sorgt. Er verteilt zwar die Einnahmen aus dem Verkauf von Phantomias-Kostümen in der Stadt, aber nicht aus lauteren Motiven, oh nein, sondern um trivialerweise seinem Onkel eins auszuwischen. Man könnte auch sagen, er rächt sich an allen, die ihm irgendwann mal schief gekommen sind, und das mit allergrößtem Genuss. Das entspricht jetzt nicht unbedingt dem Bild des selbstlosen Helden, das ich in meinem Kopf hatte, aber was auf jeden Fall noch da ist, ist das wunderbare, geheime Gefühl – eine geheime Identität, ein geheimer Keller, ein geheimes Kostüm, und: Jemand darf ungestraft all das tun, was man selber natürlich niemals, nicht in hundert Jahren tun würde. Natürlich nicht! (Oder?) Abgesehen davon frage ich mich, ob den damaligen Erwachsenen eigentlich klar war, was wir da so alles gelesen haben. Vermutlich nicht – es waren ja nur bunte Bilder, und die sind ja bekanntlich immer harmlos. Bambi halt. Unten am Fluß. Oder so.

    Leider bin ich seit ein paar Jahrzehnten absolut nicht mehr auf dem Laufenden, was neue Ausgaben der Lustigen Taschenbücher betrifft. Etwa ab Band neunundölfzig bin ich ausgestiegen, und dann kam, was kommen musste: Ich wurde älter. Viel, viel älter. Ich zog aus und um, die Regalmeter waren begrenzt und mein Bestand an den Disney-Klassikern schrumpfte dramatisch auf drei Exemplare zusammen, von denen ich mich trotz intensivster Überlegungen nicht trennen konnte. Phantomias, der kreative Ausbruch einer zu heftig drangsalierten Ente, ist noch dabei. Und wenn ich einmal sehr viel Enthusiasmus in mir habe, widme ich mich vielleicht auch noch den anderen zwei verbliebenen Exemplaren. Ihr dürft raten: Donald? Oder Micky?

    PS: Es ist erlaubt, während des Lesens dieses Textes zu lächeln. Ernst war beim Schreiben ausdrücklich nicht beteiligt.

    PPS: Ich könnte jetzt auch noch sehr lange darüber philosophieren, dass der gesamte Ruhm des Phantomias eigentlich nicht ihm, sondern selbstverständlich Daniel Düsentrieb gebührt, der nicht nur der Erfinder all dieser wunderbaren Dinge wie Schlafgas, Schnarchmaschinen, Flugapparaten aller Arten ist, sondern überhaupt in Entenhausen Dinge möglich gemacht hat, die sonst nirgendwo auf der Welt denkbar gewesen wären, und das ohne jemals Anspruch auf Gewinnbeteiligung oder zumindest Ruhm und Ehre geltend zu machen, aber was solls: Die Welt ist unfair. Und Helferleins gibt es auf ihr auch nicht genug.

  23. Cover des Buches Wie Sie jede Frau rumkriegen (ISBN: 9783442169238)
    Erik von Markovik

    Wie Sie jede Frau rumkriegen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mystery ist einer der Akteure in der Gruppe der sogenannten "Aufrißgurus", der seine Tips und Tricks an andere Männer weitergeben möchte, die sich auch schwer mit Frauen tun oder einfach ihr Vorgehen gegenüber der holden Weiblichkeit verbessern wollen. Im Gegensatz zu ähnlichen Männerratgebern legt er den Schwerpunkt auf den Bereich "Flirten und kennenlernen", wobei er auf die üblichen Tips zum Thema Körperpflege verzichtet wie auch auf Tips zum Thema längere sexuelle Beziehung. Besondere Beachtung findet das sog Negging, also der Frau vergiftete Komplimente machen, die gleichzeitig Anerkennung und Ausbremsen bedeuten. Und die zahlreichen Graphiken fand ich recht unübersichtlich. Aber insgesamt interessant, so mancher Aspekt der Mystery-Methode ist einer Überlegung wert.
  24. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.

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