Bücher mit dem Tag "alternative gesellschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alternative gesellschaft" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783570309933)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

     (3.701)
    Aktuelle Rezension von: Kaci

    "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" ist der zweite Teil der spannenden Trilogie von Veronica Roth. Als Fortsetzung von "Die Bestimmung" knüpft das Buch an die Ereignisse des ersten Bandes an und führt die Leser in eine dystopische Welt, in der Menschen nach ihren Fähigkeiten in verschiedene Fraktionen aufgeteilt werden.

    Leider muss ich sagen, dass ich "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" im Vergleich zum ersten Teil als etwas schwächer empfunden habe. Das Buch hatte einige Längen, die den Erzählfluss hemmten und die Spannung abflachen ließen. Obwohl die Grundidee und das Konzept der Fraktionen weiterhin faszinierend sind, hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte in diesem Band etwas zu sehr in Details verlor. Zum Ende hin, wurde es aber wieder super spannend!

    In "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" setzt der Aufstand ein, nachdem die Ken mit den ferngesteuerten Ferox-Soldaten zahlreiche Altruan getötet haben. Tris, die Protagonistin, hat schwere Verluste erlitten und befindet sich nun mit Tobias bei den Amite, um Schutz zu suchen. Doch auch dort sind sie nicht sicher, da der Krieg zwischen den Fraktionen gerade erst begonnen hat. Tris steht erneut vor der Aufgabe, herauszufinden, wo sie hingehört, selbst wenn das bedeutet, sich gegen die Menschen zu stellen, die sie am meisten liebt.

    Obwohl das Buch einige Schwächen aufweist, bleibt die Geschichte insgesamt fesselnd und bietet interessante Einblicke in die dystopische Welt der Fraktionen. Fans des ersten Bandes werden sicherlich weiterhin an der Entwicklung der Charaktere und der Fortsetzung der Handlung interessiert sein. Ich persönlich hoffe, dass der dritte Band das Niveau des ersten Teils wieder erreicht und die Geschichte zu einem befriedigenden Abschluss führt.


  2. Cover des Buches Der Kuss der Lüge (ISBN: 9783846600924)
    Mary E. Pearson

    Der Kuss der Lüge

     (1.482)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Sarschizki

    Ich liebe es, wie tief sie Charaktere schmiedet...

    Das Reich, ihre Geschichte, ein absolutes Meisterwerk welches da beginnt.

    Es liegt so viel Bedeutung in jeder einzelnen Handlung von Lia. Ein Buch welches kleinen Mädchen Hoffnung gibt und uns die Stärke einer Frau vor Augen führt.

    Es ist erfrischend, wie uns die Autorin an der Nase herumführt, sodass man bis zu letzt nicht weiß wer Rafe und wer Kaden war.

  3. Cover des Buches Grau (ISBN: 9783847901754)
    Jasper Fforde

    Grau

     (188)
    Aktuelle Rezension von: SophieSyndrom

    Selten begegnet mir wohl solch ein ideenreiches und weltlich komplexes Buch wie "Grau" von Jasper Fforde. Einige Zeit stand es bereits auf meiner Leseliste und jetzt nach langen fünfzehn Jahren der Wartezeit auf den zweiten Teil der Reihe gab es einen weiteren Ansporn für mich, endlich mit dem Auftakt der Geschichte zu starten.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Buch etwas herausgefordert hat. Es verlangte von mir einiges an Aufmerksamkeit, zu verstehen, wie die Welt aufgebaut ist, was sie ausmacht und wie sich das Zusammenleben der Figuren dort gestaltet. An manchen Stellen fehlte es mir etwas an klarer Einordnung, jedoch tat das der Unterhaltung keinen Abbruch. Stets wollte ich weiterlesen und ein grundsätzliches Spannungslevel stellte sich gerade deswegen ein, weil ich dahinter blicken wollte, was es mit dieser Welt, voller Regeln und gesellschaftlich strukturiert durch selektive Farbsicht, eigentlich auf sich hat. Unzählige Fragen türmten sich auf, vor allem, da man von Anfang an das Gefühl hat, dass etwas ganz und gar verkehrt ist.

    Dieses Gefühl beschleicht auch zunehmend unseren Protagonisten Eddie Russett, der mit exzellenter Rotsicht und Aussicht auf gesellschaftlichen Aufstieg zunächst recht zufrieden mit seinem ruhigen Leben ist. Doch als er aufgrund mangelnder Demut den Auftrag erhält in einem der Randgebiete Stühle zu zählen, trifft er auf Jane – eine Graue, die mit ihrer Farbblindheit gesellschaftlich weit unten steht. Jane verdreht Eddie mit ihrer schroffen Art nicht nur sichtlich den Kopf, sondern säht darin auch immer mehr Fragezeichen, ob die gültige Ordnung mit all ihren skurrilen Regeln wirklich so gerecht ist, wie sie vorgibt zu sein. 

    Jasper Ffords Schreibstil und Ideen konnten mich wirklich sehr begeistern. Die Geschichte weißt ein hohes Maß an Absurdität auf, was sehr zum spezifischen Humor Ffords beiträgt. Aber über all den Kuriositäten, die einen schmunzeln lassen, liegt stets ein Schleier des Unheils, besonders als immer mehr Fragezeichen und verschwommene Antworten in den Raum geworfen werden. Jasper Fford verarbeitet in dieser Geschichte eine Gesellschaftskritik hinsichtlich Totalitarismus, hierarchischer Strukturen und dem unwissenden Volk – irgendwie überspitzt aber gleichzeitig so gruselig nahbar, dass einem ganz mulmig wird. Jasper Fforde beschreibt eine Gesellschaft, die so ganz anders als unsere erscheint, so unmöglich und doch in ihren Feinheiten Parallelen zieht.

    Mit jeder Seite begleiten wir Eddie Russett immer tiefer in einen Zwiespalt zwischen seinen gesellschaftlichen Pflichten und seiner Liebe zu Jane, die im Zusammenhang mit einem drastischen Wiederstand gegen die vorherrschende Ordnung steht. Und am Ende teilt man mit ihm dasselbe Gefühl – das man weiß, dass man so viele Dinge noch nicht weiß. Ein Glück, dass ich direkt in den zweiten Band starten konnte.

  4. Cover des Buches Planet des Ungehorsams (ISBN: 9783882202151)
    Eric F Russell

    Planet des Ungehorsams

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Gut leben (ISBN: 9783803127303)
    Barbara Muraca

    Gut leben

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Barbara Muraca, ehemalige Mitarbeiterin am Jenaer Postwachstumskolleg, hat mit diesem sehr schmalen Bändchen eine grobe Einführung in die Denk- und Funktionsweise der Postwachstums-Utopie vorgelegt. Nach einer historischen Verortung, durch was eigentlich die aktuelle gesellschaftliche Formation bedingt und verursacht wurde, durch Neoliberalismus, Individualismus, Fortschrittsglauben und Wachstumsdogma, widmet sich Muraca im zweiten Teil ihres Buches den unterschiedlichen Denkansätzen, die sich gleichsam wie das Jenaer Postwachstumskolleg in kritischer Weise mit dem Wachstumsdogma auseinandersetzen. So reflektiert sich die alternativen Ansätze von Meinhard Miegel ("Exit") oder auch die z.T. im Postwachstumsansatz inkorportierten Ideen von Niko Paech, Serge Latouche oder der französischen Décroissance-Bewegung. In Ansätzen kritisiert sie die gängigen Modelle, versucht deren Schwachstellen aufzudecken, weist auch darauf hin, dass mitunter konservative Ansätze (wie bspw. Miegels "Exit") zwar ebenso stetiges Wachstum ablehnen, andererseits jedoch zu einer restaurativen Erneuerung konservativer Wert- und Denkvorstellungen zurückkehren wollen. Eine Veränderung im Sinne der Postwachstums-Utopie sieht jedoch freilich anders aus und orientiert sich wesentlich mehr an kommunitaristisch-sozialistisch-anarchistischen und liberalen Ansätzen, die miteinander verboben, ein für mich denkwürdiges Alternativkonzept erörtern, für das sich Engegement lohnt.
  6. Cover des Buches Miami Punk (ISBN: 9783103973938)
    Juan S. Guse

    Miami Punk

     (15)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Seltsame Dinge gehen vor in Miami. Das Offensichtlichste von allem ist wohl, dass das Meer verschwunden ist. Statt Wasser, Strand und Beachkultur findet sich jetzt nur noch eine Wüste aus Sand, Klippen und Schiffswracks vor den Toren der Stadt. Dazu kommen eine Dürre, die mit herbeigeflogenen Wasserladungen inklusive Fischregen bekämpft werden soll, eine Alligatorenplage und ein ganzer Wohnkomplex, der vor allem Nachts von Menschen bevölkert wird, die ihre persönlichen Theorien zum Verschwinden des Meeres und diversen anderen Problemen Miamis teilen.

    Das klingt schon mal nach ordentlich viel Romanstoff, doch all das ist nur der grobe Rahmen in dem „Miami Punk“ spielt. Eigentlich folgen wir einer Handvoll Figuren, die in dieser verrückten Stadt leben oder zu Besuch sind. Da wäre zum Beispiel eine Gruppe deutscher, die am letzten Counter-Strike-Tournier teilnehmen möchten, bevor die ikonische 1.6er Version für immer eingestellt wird. Oder Robin, die komplexe Computerspiele entwickelt und mit deren Mutter irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Dann wären da noch Robins Cousin Lint, der eigentlich studieren sollte aber immer tiefer in die Verschwörungstheorien und den Rowdy Yates Wohnkomplex hineingezogen wird und Robins Partnerin Daria, die für eine Regierungsorganisation eben jene Theorien zu sammeln und zu verstehen versucht. Nicht, dass es ihr gelingen würde.

    Und als wäre das alles noch nicht genug, wartet der Roman hin und wieder noch mit unvollständigen Tagebüchern, Transkripten von Gesprächen, Verhörprotokollen, Urbanen Legenden unbekannter Quelle, einer Reihe Gedanken von herunterfallenden Gegenständen vor dem Aufprall oder seitenweise komplettzusammengeschriebenergeschichtendieichirgendwanngarnichtmehrversuchthabezulesen. Ja, all das hängt zwar irgendwie lose zusammen und unterstreicht den skurrilen Charakter des Romans aber es war schlicht und einfach zu viel. Zu anstrengend. Zu lang.

    Juan S. Guse hat zwar anschaulich den absurden Zustand Miamis und seiner Bewohner beschrieben, aber über 600 Seiten Zustand und kaum Handlung machen es dem Leser nicht gerade leicht. Der Roman beginnt mittendrin und endet mittendrin und nur mit einiger Aufmerksamkeit lassen sich Schlussfolgerungen und Zusammenhänge herausfinden. Ich hätte mir gewünscht, dass sich Guse auf die Gaming-Storylines konzentriert, denn die mochte ich beide sehr gerne. Den Rest habe ich irgendwann nur noch überflogen, weil es mich nicht interessierte und unnötig ausschweifend war.

    Dieser Roman steckt voller guter Ideen und interessanter, lebendiger Figuren. Aber die gehen im vielen Drumherum leider unter. Und auch wenn er teilweise innovativ bis experimentell daherkommt, ist er sprachlich eigentlich nichts besonderes. Ein skurriles Experiment, das viele Worte für wenig Inhalt verwendet. Ich empfehle ihn für Leser mit Durchhaltevermögen, die ein bisschen Interesse an Gaming haben.

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