Bücher mit dem Tag "alternative welt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alternative welt" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Das Juwel - Die Gabe (ISBN: 9783596196647)
    Amy Ewing

    Das Juwel - Die Gabe

     (1.773)
    Aktuelle Rezension von: isas_bookworld

    Der Schreibstil ließ sich meiner Meinung nach sehr angenehm lesen, sodass man nur so durch die Seiten geflogen ist.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Violet, was einem einen tiefen Einblick in deren Gefühls und Gedankenwelt ermöglicht.


    Violet habe ich als sehr sympathische Protagonistin empfunden. Sie ist stark und mutig, lässt sich nicht unterkriegen und hat einen starken Gerechtigkeitssinn.

    Auch die anderen Charaktere, ob gut oder böse, haben mir gut gefallen, weil sie auf mich sehr authentisch gewirkt haben.


    Ich fand die Idee hinter der Geschichte und das damit einhergehende Worldbuilding wirklich spannend. Der Aufbau der Welt wirkte auf mich logisch und wurde verständlich erklärt. Auch die magischen Fähigkeiten fand ich ziemlich cool, weshalb ich schon gespannt bin, wie es diesbezüglich weiter geht.

    Die gesamte Thematik ist natürlich an sich schon wirklich emotional. Da waren Szenen, die ich so schlimm fand, dass ich wirklich schockiert da saß und die Tränen zurückhalten musste.

    Auch die Liebesgeschichte fand ich ganz süß, muss aber sagen, dass sie mir persönlich etwas zu plötzlich daherkam. Das kam wahrscheinlich daher, dass man die meisten Treffen der beiden nicht wirklich mitbekommen hat, sondern nur nachträglich erfahren hat, dass diese stattgefunden haben.

    Auch war die Geschichte, wenn auch teilweise etwas langatmig, spannend, sodass ich immer weiterlesen wollte. Ich war wie in einem Sog, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht.  


    Alles in allem hat mir das Buch also wirklich gut gefallen, weshalb es von mir 4 Sterne bekommt.  

  2. Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783401718613)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland

     (1.273)
    Aktuelle Rezension von: FusselFelix

    Alice im Wunderland hat einen besonderen Platz in meinem Herzen erobert. Die surreale Welt, die Lewis Carroll geschaffen hat, fesselt mich jedes Mal aufs Neue, egal ob im Original oder den etlichen Neuerzählungen. Die skurrilen Charaktere und die absurd-komischen Situationen machen das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Es ist für mich mehr als nur eine Geschichte – es ist eine Reise in die Tiefen der Fantasie, die meine Vorstellungskraft beflügelt und mich immer wieder zum Nachdenken anregt. Es ist und bleibt ein wunderbarer Klassiker für Jung und Alt. Auch schön bei diesem Exemplar, ist der original Text, neben der deutschen Übersetzung. So lässt sich einfach auf der gegenüber liegenden Seite nachlesen, wenn etwas unverständlich war.

  3. Cover des Buches Ascheherz (ISBN: 9783570308233)
    Nina Blazon

    Ascheherz

     (685)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Das Buch lag schon eine Weile auf meinem SuB, nachdem ich es einmal im Secondhandladen gefunden habe und nun war ich einmal dazugekommen, es endlich zu lesen. Das Konzept, welches vom Klappentext her vorgeschlagen wird, klang vielversprechend und das mysteriöse um Summers Vergangenheit wird auch lange aufrecht gehalten. Das gesamte Buch scheint auch vom Schreibstil her dieses mysteriöse auszustrahlen, was mir auch gut gefallen hat.

    Die Geschichte selbst war auch okay, auch wenn es, wie gesagt, ein ganzes Weilchen dauerte, bis man irgendetwas mehr erfährt. Lange Zeit ist es nur eine Flucht vor dem geheimnisvollen Blutmann. Das hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können.

    Der erste Abschnitt zum Beispiel, der einem in die Welt eines Theaters einführt und so viele interessante Charaktere einführt, führt zum Beispiel leider ins Nichts. Es wäre so viel Potential darin gewesen, denn mir hat es absolut gefallen, wie beschrieben wurde, wie Summer und die anderen in die Rollen schlüpften. Es konnte mich richtig packen und ich wollte mehr davon, aber sobald sie ging, war es vorbei damit und spielte auch keine Rolle mehr. Wieso wird so eine Welt dann eigentlich überhaupt aufgebaut? Das war leider etwas schade.

    Nach dem packenden Anfang hat dann auch das gewisse Packende gefehlt, welches mich ans Buch gefesselt hätte. Das Buch war keineswegs schlecht und die Geschichte war, trotz der Länge sehr toll, aber das gewisse Etwas hat einfach irgendwie gefehlt. Ich mochte es, wie alles beschrieben wurde und habe das Buch auch gerne gelesen, aber etwas hat einfach gefehlt.

    Generell kann ich es sicher empfehlen. Es ist kein schlechtes Buch und lässt sich eigentlich auch ganz locker lesen, trotz der geheimnisvollen Atmosphäre. Für Fantasyfans ist es sicher noch ein interessantes Buch. Mir persönlich hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, welches für die fünf Sterne gereicht hätte, weshalb das Buch von mir vier Sterne bekommt.

  4. Cover des Buches Alice hinter den Spiegeln (ISBN: 9783954185702)
    Lewis Carroll

    Alice hinter den Spiegeln

     (212)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Alice hinter den Spiegeln hatte für mich leider einfach nicht den gleichen Vibe wie Alice im Wunderland. Die Figuren haben mir nicht so viel Spaß gemacht und auch die generellen Szenerien fand ich nicht so spannend. Mir persönlich war das ganze auch viel zu nonsensgedichtlastig, aber Ltieraturkritiker hätten da bestimmt ihren Spaß dran. 

  5. Cover des Buches Der Blumenkrieg (ISBN: 9783453532748)
    Tad Williams

    Der Blumenkrieg

     (177)
    Aktuelle Rezension von: Rodrik-Andersen
    Bei Tad Williams handelt es sich - neben George R.R. Martin - um einen der bekanntesten und prägendsten Fantasy-Autoren unserer Zeit. Die Tatsache, dass ich von Tad Williams bislang noch kein Buch gelesen habe, wollte ich daher nicht auf sich beruhen lassen. Da ich nicht gleich eine komplette Serie in Angriff nehmen wollte, griff ich stattdessen zu diesem Werk, dessen Geschichte in sich abgeschlossen ist.

    Keine Frage: Bei "Der Blumenkrieg" handelt es sich mit knapp 800 Seiten um einen richtigen Wälzer. Ich kam allerdings nicht über die ersten 10 Kapitel hinaus.

    Woran es lag, dass ich das Buch schließlich abgebrochen habe?

    Einerseits war der ausschweifende Erzählstil des Autors überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Die Sätze plätschern - in die Länge gezogen - einfach vor sich hin. Selbst nach 150 Seiten wollte bei mir überhaupt keine Spannung aufkommen. Zudem kam die Handlung nicht in die Pötte. Und die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sich daran nichts so schnell ändern würde.
    Dann gab es da noch die Hauptfigur Theo, der zwar wirklich gut ausgearbeitet war, sich aber trotz geringer Schulbildung unentwegt wie ein Gelehrter ausdrückte. Das passte einfach nicht zusammen.

    Da mir mein Bauchgefühl zuflüsterte, dass sich an den gegebenen Umständen wohl nichts mehr ändern würde, beendete ich vorzeitig meinen Besuch in die Elfenwelt, der eigentlich erst im 10. Kapitel beginnt (was auch schon Aussagekraft genug hat).

    Eine Stelle aus dem Buch ließ mich schmunzeln, brachte sie doch zum Ausdruck, wie es mir beim Lesen dieses Buches erging. Auf Seite 125 steht geschrieben:
    "Langsam verlor er die Geduld mit dem Buch seines Großonkels. Die Beschreibungen waren interessant, ja faszinierend (...). Das Buch war eine kuriose und wahrscheinlich hoffnungslos unverkäufliche Mischung aus Fantasy ohne Abenteuer (...)."
    Letzteres trifft auf "Der Blumenkrieg" zwar nicht zu. Aber für mich traf dieser Vergleich genau ins Schwarze.

    Fazit: Ich konnte feststellen, dass mir der Schreibstil von Tad Williams überhaupt nicht liegt. Das ist eben Pech für mich. Was spannende Charakterentwicklung und geschliffene Dialoge anbelangt, hat George R.R. Martin für mich ganz klar die Nase vorne. Da ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe, vergebe ich eine mittlere Bewertung, die meine vorsichtige Zurückhaltung zum Ausdruck bringen soll.
  6. Cover des Buches Vaterland (ISBN: 9783453421714)
    Robert Harris

    Vaterland

     (362)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth

    Im Fokus der Handlung steht Xaver March, Mordermittler der Berliner Kriminalpolizei. Er wird 1964 zu einem Mordfall gerufen. Die in der Havel in der Nähe des Grunewalds aufgefundene Leiche eines alten Mannes wird später als Josef Bühler identifiziert, ein ehemaliger Staatssekretär des Innenministeriums. 

    In Robert Harris Alternativweltroman hat Deutschland den Krieg gewonnen. Das Großdeutsche Reich existiert weiterhin und reicht vom Rhein bis zum Ural. Polen und große Teile der Sowjetunion existieren nicht mehr, doch an den ostdeutschen Landesgrenzen toben Partisanenkriege. Die Russen führen mit Hilfe der USA einen erbitterten Zermürbungskrieg gegen die Deutschen, den das Deutsche Reich nicht gewinnen kann. Wir schreiben das Jahr 1964 und stehen kurz vor dem 75. Geburtstag des Führers. Nur zu gerne möchte Hitler den Kalten Krieg mit den USA beenden. Mit Präsident Joseph P. Kennedy wird erstmals ein amerikanischer Regierungschef zum Staatsbesuch erwartet. Vor diesem Hintergrund kommt das gewaltsame Ableben eines ehemaligen hochrangigen Parteifunktionärs höchst ungelegen und bedarf sofortiger Aufklärung. 

    Pralinen aus Zürich

    SS-Obersturmbannführer March hat grade erst mit den kriminaltechnischen Untersuchungen zum Tode Bühlers angefangen, als er durch die Gestapo unter der Leitung von Odilo Globocnik, genannt Globus von dem Fall abgezogen wird. Xaver March ist ein aufrichtiger, nahe am Genreklischee gebauter ganz klassischer Polizist. Als Kriminaler ist er ein brillanter Detektiv, aber auch ein gebrochener Charakter. Er ist geschieden und leidet als Kriegsveteran unter den Kriegstraumata als U-Bootfahrer. Sein im Nationalsozialismus bei der Ex-Frau aufgewachsener Sohn verachtet ihn immer mehr, da er den Hitlergruß verweigert und auch bisher nicht in die Partei eintreten will, wobei er sich jeden beruflichen Aufstieg verbaut.  Als er feststellt, dass die Gestapo die Zuständigkeit an dem Mordfall an sich reißt, um irgendetwas zu vertuschen, ermittelt er heimlich und unter Lebensgefahr weiter. Neben der ehemaligen Politgröße Bühler kommen in einer Folge von Unfällen und Morden nacheinander weitere Ex-Parteibonzen ums Leben. Allen Opfern waren Pralinenschachteln aus Zürich zugestellt worden. March erhält überraschend Unterstützung durch Arthur Nebe, dem Chef der Kriminalpolizei, der ihn beauftragt, den Morden unter dem Radar nachzugehen.

    „Menschenrechte?“ „Die Tausenden von Andersdenkenden, die ihr in Lager gesperrt habt. Die Millionen Juden, die im Krieg verschwunden sind. Die Folter. Das Morden. Tut mir leid, davon zu sprechen, aber wir haben die spießige Vorstellung, dass menschliche Wesen Rechte haben. Wo haben Sie denn die letzten zwanzig Jahre verbracht?“ Auszug Seite 137/138

    Mithilfe der deutsch-amerikanischen Journalistin Charlotte „Charlie“ Maguire, die als Berliner Vertreterin für eine amerikanischen Nachrichtenagentur arbeitet, stößt March auf ein in den Kriegsjahren eröffnetes Schließfach in einer Züricher Bank. Zusammen mit Charlie macht er sich auf nach Zürich. Hier entdecken sie jedoch nur ein im Krieg verschollenes Gemälde, „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci. Waren die NSDAP-Veteranen in ein großes Netzwerk von Kunsträubern verwickelt? March entdeckt, dass die Morde mit einem viel weitreichenderen Geheimnis zusammenhängen, das zwei Jahrzehnte zurückliegt und bis in die höchsten Kreise der nationalsozialistischen Führung hineinreicht.  Alle Opfern waren Teilnehmer der Wannseekonferenz, wo 1942 die „Endlösung“ operativ geplant wurde. March lässt nicht locker  und ist dazu bereit, sich selbst zu opfern, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. 

    Berlin der Gigantomanie

    Der englische Autor beeindruckt in seinem Debüt von 1992 mit einem überzeugendem Bild eines authentisch anmutenden, düsteren Nachkriegsdeutschlands, in dem der architektonische Wahnsinn realistisch beschrieben wird. Durch eine Stadtrundfahrt am Anfang der Handlung erscheint das fiktive Berlin dieser Zeit sehr plastisch vor dem inneren Auge. Es ist eine 10-Millionen-Metropole, in der die von Albert Speer geplanten monströsen Monumentalbauten im Stile der Welthauptstadt Germania tatsächlich verwirklicht worden sind, u.a. die alles dominierende Große Halle, die als größtes Gebäude der Welt gilt, der riesige Triumphbogen, um ein Vielfaches größer als der Pariser, während der Champs Élysée gegen die Siegesstraße eher wie eine Passage wirkt. Das Regime herrscht im Deutschen Reich mit eiserner Hand, sämtliche Lebensbereiche sind dem Nationalsozialismus untergeordnet und Andersdenkende werden nicht geduldet. Eine gleichgeschaltete Gesellschaft ohne Individualismus.

    In Form eines Polizeiromans bedient Harris sich einer rasanten und ausdrucksstarken Erzählweise. Ein beklemmendes Gedankenspiel, welches durchgehend spannend ist, mit bis zum Ende hin zahlreichen Wendungen, die durchaus überraschen. Ein Großteil der im Roman vorkommenden Dokumente sind authentisch und schwer zu ertragen. Die Gegenspieler wie der menschenverachtende SS-Obergruppenführer Odilo Globocnik, der schwer durchschaubare Arthur Nebe oder Josef Bühler haben im Gegensatz zu March einen realen Hintergrund, die biografischen Angaben sind bis 1942 zutreffend. Eine düstere Vision, in der tatsächliche Geschichte und Fiktion geschickt zusammengefügt wurden, die mich von der ersten Seite gefesselt und bis zum bitteren Schluss sehr beeindruckt hat.

    Im Nachwort berichtet Harris, dass der Roman zunächst nicht auf Deutsch veröffentlicht werden konnte, weil kein Verlag es wollte.

  7. Cover des Buches Royal Me - The Masquerade (ISBN: B01MRJWS0B)
    Tina Köpke

    Royal Me - The Masquerade

     (51)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Inhalt

    Nachdem die russische Thronfolgerin von einer Rebellengruppe ermordet wurde, werden die Thronfolger*innen aus aller Welt in Safe Spaces gebracht. Eines davon befindet sich auf der schottischen Isle of Mull. Damit sich die royalen Nachkommen nicht zu sehr eingesperrt fühlen, wird ein Maskenball veranstaltet - und das (Gefühls-)Chaos nimmt seinen Lauf.


    Meine Meinung

    ... bezieht sich auf das Hörbuch. Die Sprecher Nora Jokhosha und Florian Clyde haben ihre Sache gut gemacht und ich habe ihnen gerne zugehört. Jedes Kapitel ist in Absätze unterteilt, die eine/n andere/n Thronfolger/in begleitet, was an sich spannend ist, für mich im Hörbuch aber etwas unübersichtlich.


    Die Idee, dass die Welt von Monarchen regiert wird und jedes einzelne Land sein eigenes Königshaus hat, fand ich erfrischend. Die royalen Sprösslinge teils auch, teils aber auch ganz furchtbar (Val/?Italien...).


    Fazit

    Alles in allem eine nette Romance-Geschichte für zwischendurch, die für mich aber etwas kurz geraten und etwas unübersichtlich gehalten wurde.


    3.5 Sterne

  8. Cover des Buches Die Magie der Lüge (ISBN: 9783492281560)
    Nicole Gozdek

    Die Magie der Lüge

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Lyjana

    Wissenswertes


    Autor: Nicole Gozdek

    Titel: Die Magie der Namen – Band 2: Die Magie der Lüge

    Gattung: Fantasy / Jugendbuch

    Erscheinungsdatum: 1. September 2017

    Verlag: IVI Verlag

    ISBN: 978-3-492704380

    Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)

    Seitenzahl: 336 Seiten


    Inhalt


    Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.


    Cover


    Ich habe dieses Buch zufällig in einer Mängelexemplar-Kiste gefunden und hätte das Buch sicherlich nicht in die Hand genommen, wenn mich das Cover nicht angesprochen hätte. Die unterschiedlichen Schriftzüge im Hintergrund, neben der doch auffälligen Farbwahl ergeben insgesamt ein nettes Bild. 


    Meine Meinung


    Da ich mir nicht ganz sicher bin, gehe ich mal davon aus, dass es sich bei diesem Buch um das erste dieser Autorin für mich handelt. Ich habe Die Magie der Lüge spontan als Mängelexemplar mitgenommen und vor kurzem gelesen, nachdem ich davor viele bekannte bzw. gehypte Bücher gelesen habe und ich einfach mal wieder Lust auf ein Buch hatte, an das ich selbst einfach keine Erwartungen habe. 

    Erst während des Lesens habe ich den Versuch unternommen etwas mehr über die Autorin und das Buch herauszufinden, was in mehrerer Hinsicht leider ein Fehler gewesen ist, denn dieses Buch ist nicht - wie von mir angenommen - ein Einzelband, sondern der zweite Teil einer Reihe. 

    Wie der Klapptext bereits vermuten lässt erleben wir das Buch aus Sicht der "Wahrheitsfinderin" Anderta Passario, die sich ihren Lebensunterhalt durch Betrügereien und Diebstahl sichert. Durch die Magie ihres Namensvetter Tirasan Passario erwacht sie eines morgens in einer Welt, die unbekannt und bekannt zugleich ist und ihr Leben auf den Kopf stellt. Leider muss ich zugeben, dass sie es mit ihrem hartnäckigen Bestehen, in ihrem alten Leben sei alles besser gewesen, einfach übertrieben hat. Sie verhält sich egoistisch und interessiert sich nur für ihr eigenes Schicksal. Auch habe ich konsequent das Gefühl gehabt, dass sie das wahre Potenzial ihrer eigenen Magie schlicht nicht zu nutzen weiß und das sie und auch ihre Begleiter sich viel Ärger erspart hätten, wenn sie über ihren Tellerrand hinaus gedacht hätten.

    Neben ihrem Sohn, einem Schreiberling, einem Söldner und zwei Soldaten besteht die Gruppe noch aus einem weiteren Passario. Merkwürdigerweise erfahren wir nicht warum er die Wirklichkeit verändern kann und Anderta nicht. Es wird allerdings deutlich, dass es einfacher wäre dieses Buch vollständig zu verstehen, wenn wir Band 1 - also Tirasans Vorgeschichte - kennen würden. Denn gerade zum Beginn dieses Buches werden uns jede Menge Wörter bzw. Familiennamen um die Ohren gehauen, die man ohne das vorangegangene Buch nicht kennen kann: Passario, Kurbabu, Ellusan, Wellbann, Wabloos, nur damit ihr mal einen kleinen Einblick bekommt. Leider musste ich nach dem Lesen feststellen, am Ende des Buches gibt es ein ausführliches Namensverzeichnis! Wenn man nicht gerade im Buch herumblättert, was ich natürlich nicht getan habe, übersieht man dieses leider zu leicht.

    Der Schreibstil ist gut gemacht, braucht allerdings einige ausführliche Beschreibungen der Familien und Dynastien. Durch Angriffe, Vergiftungen und Entführungen bleibt das Buch zwar spannend, aber gleichzeitig hatte ich dabei irgendwann das Gefühl, dass die Protagonisten wohl nicht die hellsten Köpfe sind und wenig über ihr eigenes Handeln nachdenken. 

    Ich hätte mir einen ausführlichen Abschluss bzw. Epilog gewünscht um zu erfahren was denn nun wirklich aus dieser bunten Gruppe wird, so war es leider nur bedingt zufriedenstellend. 

    Die Grundidee ist super interessant und mal was Neues, braucht insgesamt allerdings noch Fingerspitzengefühl um mir als Leserin das Gefühl zu geben, alles ergäbe wirklich Sinn. 


    Fazit


    Trotz einer interessanten Grundidee sowie beinahe durchgängiger Spannung, machen die egoistischen Handlungen der Protagonistin, sowie die teils wenig nachvollziehbaren Handlungen aller Charaktere neben der Ansammlung von zu vielen Familiennamen ohne ausreichende Erklärung dieses Buch leider nur mittelmäßig. 


    Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  9. Cover des Buches Watchmen (ISBN: 9783866076075)
    Alan Moore

    Watchmen

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Weinhold

    Zu Watchmen muss man gar nicht viel sagen. Alan Moore ist ein Meister des tiefgründigen Comics, fernab üblicher Superhelden-Pfade. Watchmen ist brutal, verstörend und gleichzeitig mit einer hintersinnigen Botschaft in Zeiten des Kalten Krieges. (Man darf nicht vergessen der Comic stammt aus den 80ern) Muss jeder Comic-Enthausiast im Regal stehen haben.

  10. Cover des Buches Hexenherz. Eisiger Zorn (ISBN: 9783948695880)
    Monika Loerchner

    Hexenherz. Eisiger Zorn

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    Europa, 1466: Als die Hexenverfolgung immer weiter um sich greift, schreitet die bisher geheime Elite der Hexen ein und offenbart: Jede Frau ist der Magie fähig!

    550 Jahre später wächst die junge Hexe und staatstreue Gardistin Helena in einer Gesell­schaft heran, in der die Vorherr­schaft der Frauen unum­stößlich scheint. Sie träumt davon, weiter im Dienst der höch­sten Hexe, der Goldenen Frau, aufzu­steigen. Doch als sie Opfer einer Intrige wird und fliehen muss, gerät sie in die Fänge von Rebellen. Denn auch das stärkste Regime hat seine Fehler – und seine Feinde …


    Rezension:

    Für ihre Mutter, eine begabte Hexe, war Helena kein Wunsch­kind. Doch sie wurde zu einer ange­sehenen Gardistin. Als sie ihren Bruder, der zu den Rebellen gehen will, jedoch nicht anzeigt und das von einer Neiderin belauscht wird, sieht sie sich plötzlich des Hoch­verrates angeklagt. Bei der Über­führung in die Haupt­stadt gelingt ihr die Flucht. Auf dieser gerät sie an Rebellen, die sie bei sich auf­nehmen. Langsam kommen bei Helena Zweifel auf, ob ihre erlernten Ansich­ten wirklich korrekt sind.

    Das Außer­gewöhn­lichste an Monika Loerchners Fantasy-Reihe „Hexen­herz“ ist zweifellos der Welten­bau. Den kann man am ehesten als ‚alter­native Realität‘ beziehungs­weise ‚alter­native Geschichte‘ einordnen. Bis ins 15. Jahr­hundert verlief die Geschichte dieser Welt analog zu unserer realen. Dann über­nahmen aller­dings die Frauen die Macht und entrech­teten die Männer. Da nach­gewiesen werden konnte, dass (fast) jede Frau der Magie fähig ist, liegt die Macht alleine bei Hexen. Aller­dings sind auch die nur während ihrer frucht­baren Jahre fähig zu zaubern. Mädchen, Fräu­leins und Groß­mütter zählen weniger als zauber­fähige Hexen, Jungen und Männer beinahe nichts. Männer, die sich damit nicht abfinden wollen, aber auch Frauen ohne erweckte Zauber­kräfte und einige wenige Hexen bilden die Rebellen, die für Gleich­berech­tigung aller eintreten. Dem Buch selbst ist nicht zu entneh­men, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Ledig­lich der Klappen­text verrät, dass es (etwa) 2016 sein muss. Auffal­lend ist, dass das Ambiente dennoch mittel­alterlich wirkt. Es existiert weder erwähnens­werte nicht-magische Technik noch sonst irgend­etwas, was erkennen ließe, dass aktuelle Zeiten erreicht sind. Zumindest in diesem 1. Band wird jedoch in keiner Weise erwähnt, wieso die Macht­über­nahme der Frauen beziehungs­weise Hexen die Entwick­lung derart gebremst hat.

    Die Autorin lässt ihre Prota­gonistin Helena als Ich-Erzählerin agieren. Der Schreib­stil des interes­santen Aben­teuers, während­dessen die Prota­gonistin ihre Einstel­lungen mehrfach über­prüfen muss, kann gefallen. Lediglich die oft wieder­holten Gedanken zur Rolle von Frau und Mann in dieser Welt erschei­nen teil­weise doch etwas zu viel. Bis zu den entsprech­enden Text­stellen dürfte wohl jeder Leser begriffen haben, worum es in dieser Hinsicht geht. Auffal­lend ist auch, dass in dieser Geschichte außer der Magie keine anderen Fantasy-Elemente auftauchen.

    Bei der Situation, in der sich Helena am Ende dieses Bandes befindet, darf man gespannt sein, wie sich das Gesche­hen weiter­entwickelt.


    Fazit:

    Ein außergewöhnliches Fantasy-Abenteuer, bei dem besonders der unge­wohnte Welten­bau ins Auge fällt.


    - Blick ins Buch -

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.

  11. Cover des Buches Die Muschelmagier (ISBN: 9783965391871)
    Kai Meyer

    Die Muschelmagier

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Rebekka_NP
    Auch der Zweite Teil der Wellenläufertrilogie, vorgelesen von Andreas Fröhlich zieht mich in seinen Bann: Jolly, die Piratin, die auf dem Wasser gehen kann. Sie ist gezwungen, mit ihrer Gruppe neuer Freunde den Kampf gegen den Mahlstrom aufzunehmen. Großartig! Hier gibt es dichtende Holzwürmer, Teenagerliebe und saufende Geister. Ein großer Spaß!
  12. Cover des Buches Stadt der verschwundenen Köche (ISBN: 9783813506051)
    Gregor Weber

    Stadt der verschwundenen Köche

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Schiffskoch Carl Juniper ist ein forscher Typ, der offenbar seinen Job als Koch sehr gut macht. Er wacht nach einem Schiffbruch, bei dem er im kalten Wasser eigentlich hätte ertrinken sollen, in einer anderen, unbekannten Welt auf. Dort hat er Glück und wird von Bren, einem mutigen Einwohner, aufgelesen und aufgenommen. 

    Bren begibt sich damit selbst in Gefahr, weil in dieser Welt so gut wie alles außer arbeiten, schlafen und "einnehmen" einer Breimahlzeit verboten ist. Der Genuss ist hier vollkommen ausgeschaltet. Sowohl das Essen, als auch Zwischenmenschlichkeit finden eigentlich gar nicht statt. Selbst verheirateten Paaren ist es nicht erlaubt, zusammen zu leben. 

    Carl gelingt es, in dieser seltsamen Welt Fuß zu fassen, einen Job zu finden und sich zu arrangieren. Bis er durch Zufall auf eine Küche stößt, in der ein paar finstere und ruppige Gesellen kochen und fluchen was das Zeug hält. Die High Society hat so nämlich doch Zugang zu Gaumenschmaus und Fleischeslust. 

    Hier fühlt der Koch sich gleich wohl und ist ganz in seinem Element. Da er in illegalen Gefilden gelandet ist, muss er sich natürlich erst einmal beweisen. 

    Dann trifft er auch noch die Liebe seines Lebens... aber kann er bei ihr bleiben?

    Meine Meinung zum Buch:

    Leider ist dieses Buch absolut nicht meins gewesen. 

    Ich bin sehr beeindruckt davon, dass Gregor Weber eine neue Welt geschaffen hat, die schlüssig und detailreich daher kommt. Die Idee, dass eine Masse an Menschen einfach nur mit dem nötigsten gefüttert wird, um zu funktionieren - Genuss ist zum Überleben schließlich nicht zwingend erforderlich - ist interessant. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass es dann doch eine privilegierte Gruppe gibt, die Zugang zu allem hat und diesen in vollen Zügen genießt. Irgendwie ist die Welt auch in Wirklichkeit manchmal ähnlich, oder nicht?

    Man merkt, dass der Autor selbst Koch ist. Ich habe selbst mal eine Gastronomieausbildung gemacht und weiß, dass der Ton in Küche und Service rau sein kann. Die Art, wie die Köche hier sprechen, fand ich sehr krass und eher abstoßend. Vielleicht ist das auch die Art, wie sie im echten Leben sprechen, wenn keine Frau anwesend ist...das würde ich zumindest nicht ausschließen. :-)

    Achtung, kleiner Spoiler:

    Außerdem mag ich es nicht so gern, wenn eine Liebesgeschichte so "holter die polter" die große Liebe des Lebens mit völliger Ergebenheit und verstehen ohne Worte etc. funktioniert. Vielleicht bin ich dafür zu pragmatisch. 

    Spoiler Ende

    Carl Juniper ist mir eher unsympathisch gewesen und auch zu den meisten anderen Charakteren habe ich keinen Zugang gefunden.

    Gut fand ich allerdings das Ende! Es ist ja nicht wirklich leicht, ein gutes Ende für ein Buch hinzubekommen. Das ist Gregor Weber hier meiner Meinung nach gelungen. 

  13. Cover des Buches Die Chroniken der Erde: Krieg und reine Absichten (ISBN: B015EUUPSW)

    Die Chroniken der Erde: Krieg und reine Absichten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    Er, ist 27 und endlich aus der Bundeslegion entlassen. Mit 7 eingetreten und 20 Jahre gedient. Zufällig trifft er die Liebe seines Lebens und erhofft sich ein glückliches Leben. Doch dann geschehen unsagbare Anschläge und er muss seinem Ruf folgen. Denn er ist der Prätor und muss nun seinen angestammten Platz einnehmen.

    „Die Chroniken der Erde“ lässt sich schlecht zusammenfassen, deswegen habe ich hier nur ein paar Zeilen geschrieben. Zu Umfassend ist das Werk. Die Idee hinter der Geschichte ist unglaublich gut gelungen. Was wäre, wenn der 2. Weltkrieg anders verlaufen wäre. Die Zusammenstellung der Strukturen, der Zivilisation und des Fortschritts sind genial. Mir gefallen auch manche Bezeichnungen sehr gut. So wie zum Beispiel die Neuschaffung des Wortes „Bundeslegion“, angelehnt an die römische Legion.

    Der Schreibstil ist soweit flüssig und klar. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, auch ohne große Ausschweifungen des Autors. Bei diesem Buch hätte ich mir aber wieder gewünscht, ein Printexemplar in Händen zu halten. Ich lese bei solchen Storys gerne noch einmal quer zurück, was bei einem ebook für mich nicht möglich ist. Ich weiß, es geht, aber für mich zu mühsam. Dies setze ich aber unter „persönliches Pech“ und lasse es nicht in die Sternewertung mit einfließen.

    Der Spannungs- und Verwirrspielbogen steigert sich bis zum Ende hin. Eines der Bücher, bei denen man am Anfang nicht weiß, wohin es am Ende geht.

    Eigentlich bin ich völlig begeistert von der Story, wenn nicht ein kleiner Haken an der Sache wäre. Das Buch ist in der Egoperspektive geschrieben, was nicht weiter dramatisch ist. Wenn man nicht gleichzeitig mehrere Personen wäre. Die Kapitel enden mit der einen Person und dann muss man erst einmal verstehen, dass man im nächsten Kapitel eine andere Person darstellt. Ich kann das ehrlich gesagt, nicht leiden. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich mehrere Personen gleichzeitig sein soll, vor allem, wenn sich alle treffen. Daher kommt dann auch der Stern Abzug bei meiner Wertung.

    Ansonsten kann ich das Werk wirklich weiter empfehlen und bin gespannt auf den zweiten Teil
  14. Cover des Buches Scarlett & Browne - Die Outlaws (ISBN: 9783570315484)
    Jonathan Stroud

    Scarlett & Browne - Die Outlaws

     (99)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Scarlett McCain ist eine junge Dame, die alles tut, um zu überleben. Nach einem Banküberfall trifft sie auf Albert Browne, einen Jungen, der sich in der Toilette eines abgestürzten Busses am Straßenrand eingesperrt hat um sich vor Gefahren zu schützen. 


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive dieser beiden Hauptfiguren erzählt. Dazwischen lesen wir immer wieder einige Seiten aus Alberts Vergangenheit.


    Die Geschichte kommt als eine Art postapokalyptischer Roadtrip rüber. 


    Scarlett ist ein starker und durchsetzungsfähiger Charakter, der immer die Zügel halten will, Browne ist eher auf der einfachen Seite und bemerkt nicht immer, was um ihn herum vor sich geht. Sie sind ein großartiges Duo, das wahrscheinlich viel zusammen erleben wird. 

  15. Cover des Buches Fullmetal Alchemist Metal Edition 01 (ISBN: 9783963584015)
    Hiromu Arakawa

    Fullmetal Alchemist Metal Edition 01

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Vera_Hallstroem

    „Fullmetal Alchemist – Metal Edition“ (Band 1) von Hiromu Arakawa

    ⭐️⭐️⭐️⭐️

    Die „Metal Edition“ ist eine hochwertige Neuauflage des bereits erschienenen Manga, welche die ersten 12 Kapitel und einige Extras wie Sticker, Sammelkarten und einen Schuber auf insgesamt 532 Seiten enthält.


    Zum Inhalt:

    Die beiden Brüder Ed(ward) und Al(phonse) Elric sind Alchemisten, die in einer Alternativen Welt, ähnlich unserer Mitte des 20. Jahrhunderts, leben. Durch die Alchemie lassen sich Dinge verstehen, zerlegen und neu erschaffen, wobei strenge Regeln befolgt werden müssen. So ist es unter anderem verboten, Menschen zu „transmutieren“, also durch Alchemie zu erschaffen.
    Ed und Al selbst haben dies versucht, bevor sie in den Dienst der Armee getreten sind, um ihre tote Mutter wiederzuerwecken. Dadurch verlor Al seinen gesamten Körper und Ed sein linkes Bein, um Al zu retten, gab Ed dann sogar noch seinen rechten Arm.
    Nun sind die beiden auf der Such nach dem „Stein der Weisen“, einem legendären Stein, der unglaubliche Kräfte haben soll,  um mit seiner Hilfe ihre alten Körper wiederherzustellen.


    Storytelling & Zeichnungen:

    Der Mangaka erzählt spannend durch saubere, schön anzusehende, aber auch schlichte Zeichnungen. Anders als bei den ersten Bänden von „Naruto“ bspw. wirken die Zeichnungen durch und durch professionell und scheinen sich nicht erst entwickeln zu müssen. Die Kampfszenen werden durch dynamische Zeichnungen gut umgesetzt, genau wie die Anwendung der Alchemie.


    Der Fokus liegt natürlich auf Action und Drama, dass die Vergangenheit der Brüder und ihr Schicksal betrifft. Als Kenner des Animes kann ich aber auch schon jetzt sagen, dass so gut wie alle wichtigen Charaktere im Verlauf der Geschichte für den Leser veranschaulicht werden, was die Charaktere nur noch authentischer macht.

    Daneben sorgt der Humor des Mangaka immer wieder für aufheiternde Momente in der eigentlich düsteren Geschichte.


    Handlungsaufbau:

    Die Kapitel des Mangas sind recht kurz, dadurch, dass ich den FMA Brotherhood Anime bereits kenne (dafür war der Manga die Vorlage), hatte die Handlung an sich nichts neues, verläuft aber doch etwas anders als im Anime. Unter anderem sind die einzelnen Kapitel bzw. Episoden im Anime länger, das heißt aber nicht, dass es zu Einbußen beim Verständnis oder der Entwicklung der Handlung und der Charaktere kommt. Das könnte auch an der fast linearen Erzählweise liegen und das die Kapitel aufeinander aufbauen.


    Charaktere:

    Einerseits sind Ed und Al für ihr junges Alter sehr reif und erwachsen, sie mussten schon mehr ertragen als die meisten Erwachsenen und haben, wie sie selbst sagen, bereits die Hölle gesehen. Zeitgleich sind sie aber (verständlicherweise) auch Kindsköpfe, teils naiv und unbeschwert. Das macht die beiden als Protagonisten nur umso liebenswerter und authentischer.
    Auch die Nebencharaktere weisen Charakterzüge auf, mit denen sich fast jeder identifizieren kann, obwohl der Fokus erst einmal auf Ed und Al liegt, während die Antagonisten bisher nur kurz in Erscheinung treten und ihre Beweggründe noch schwer zu verstehen sind.


    Fazit:

    Fullmetal Alchemist“ ist lesenswert für jeden, der actionreiche, aber auch tiefgehende Geschichte mit einem schön anzusehenden, schnörkellosen Zeichenstil mag.
    Die Geschichte ist vielschichtig und komplex, nichts, dass man im jeden zweiten Buch liest, sondern etwas „Neues“, durchmischt mit etwas Humor, der einem beim Lesen zum Schmunzeln bringt.

    Insgesamt gebe ich den ersten Band von „Fullmetal Alchemist“ daher 3,7 Sterne.


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