Bücher mit dem Tag "alternativgeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "alternativgeschichte" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.176)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

    Cover:
     Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

    Inhalt:
     Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

    Handlung und Thematik:
     Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

    Charaktere:
     Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

    Schreibstil:
     Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

  2. Cover des Buches Vaterland (ISBN: 9783453421714)
    Robert Harris

    Vaterland

     (363)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth

    Im Fokus der Handlung steht Xaver March, Mordermittler der Berliner Kriminalpolizei. Er wird 1964 zu einem Mordfall gerufen. Die in der Havel in der Nähe des Grunewalds aufgefundene Leiche eines alten Mannes wird später als Josef Bühler identifiziert, ein ehemaliger Staatssekretär des Innenministeriums. 

    In Robert Harris Alternativweltroman hat Deutschland den Krieg gewonnen. Das Großdeutsche Reich existiert weiterhin und reicht vom Rhein bis zum Ural. Polen und große Teile der Sowjetunion existieren nicht mehr, doch an den ostdeutschen Landesgrenzen toben Partisanenkriege. Die Russen führen mit Hilfe der USA einen erbitterten Zermürbungskrieg gegen die Deutschen, den das Deutsche Reich nicht gewinnen kann. Wir schreiben das Jahr 1964 und stehen kurz vor dem 75. Geburtstag des Führers. Nur zu gerne möchte Hitler den Kalten Krieg mit den USA beenden. Mit Präsident Joseph P. Kennedy wird erstmals ein amerikanischer Regierungschef zum Staatsbesuch erwartet. Vor diesem Hintergrund kommt das gewaltsame Ableben eines ehemaligen hochrangigen Parteifunktionärs höchst ungelegen und bedarf sofortiger Aufklärung. 

    Pralinen aus Zürich

    SS-Obersturmbannführer March hat grade erst mit den kriminaltechnischen Untersuchungen zum Tode Bühlers angefangen, als er durch die Gestapo unter der Leitung von Odilo Globocnik, genannt Globus von dem Fall abgezogen wird. Xaver March ist ein aufrichtiger, nahe am Genreklischee gebauter ganz klassischer Polizist. Als Kriminaler ist er ein brillanter Detektiv, aber auch ein gebrochener Charakter. Er ist geschieden und leidet als Kriegsveteran unter den Kriegstraumata als U-Bootfahrer. Sein im Nationalsozialismus bei der Ex-Frau aufgewachsener Sohn verachtet ihn immer mehr, da er den Hitlergruß verweigert und auch bisher nicht in die Partei eintreten will, wobei er sich jeden beruflichen Aufstieg verbaut.  Als er feststellt, dass die Gestapo die Zuständigkeit an dem Mordfall an sich reißt, um irgendetwas zu vertuschen, ermittelt er heimlich und unter Lebensgefahr weiter. Neben der ehemaligen Politgröße Bühler kommen in einer Folge von Unfällen und Morden nacheinander weitere Ex-Parteibonzen ums Leben. Allen Opfern waren Pralinenschachteln aus Zürich zugestellt worden. March erhält überraschend Unterstützung durch Arthur Nebe, dem Chef der Kriminalpolizei, der ihn beauftragt, den Morden unter dem Radar nachzugehen.

    „Menschenrechte?“ „Die Tausenden von Andersdenkenden, die ihr in Lager gesperrt habt. Die Millionen Juden, die im Krieg verschwunden sind. Die Folter. Das Morden. Tut mir leid, davon zu sprechen, aber wir haben die spießige Vorstellung, dass menschliche Wesen Rechte haben. Wo haben Sie denn die letzten zwanzig Jahre verbracht?“ Auszug Seite 137/138

    Mithilfe der deutsch-amerikanischen Journalistin Charlotte „Charlie“ Maguire, die als Berliner Vertreterin für eine amerikanischen Nachrichtenagentur arbeitet, stößt March auf ein in den Kriegsjahren eröffnetes Schließfach in einer Züricher Bank. Zusammen mit Charlie macht er sich auf nach Zürich. Hier entdecken sie jedoch nur ein im Krieg verschollenes Gemälde, „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci. Waren die NSDAP-Veteranen in ein großes Netzwerk von Kunsträubern verwickelt? March entdeckt, dass die Morde mit einem viel weitreichenderen Geheimnis zusammenhängen, das zwei Jahrzehnte zurückliegt und bis in die höchsten Kreise der nationalsozialistischen Führung hineinreicht.  Alle Opfern waren Teilnehmer der Wannseekonferenz, wo 1942 die „Endlösung“ operativ geplant wurde. March lässt nicht locker  und ist dazu bereit, sich selbst zu opfern, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. 

    Berlin der Gigantomanie

    Der englische Autor beeindruckt in seinem Debüt von 1992 mit einem überzeugendem Bild eines authentisch anmutenden, düsteren Nachkriegsdeutschlands, in dem der architektonische Wahnsinn realistisch beschrieben wird. Durch eine Stadtrundfahrt am Anfang der Handlung erscheint das fiktive Berlin dieser Zeit sehr plastisch vor dem inneren Auge. Es ist eine 10-Millionen-Metropole, in der die von Albert Speer geplanten monströsen Monumentalbauten im Stile der Welthauptstadt Germania tatsächlich verwirklicht worden sind, u.a. die alles dominierende Große Halle, die als größtes Gebäude der Welt gilt, der riesige Triumphbogen, um ein Vielfaches größer als der Pariser, während der Champs Élysée gegen die Siegesstraße eher wie eine Passage wirkt. Das Regime herrscht im Deutschen Reich mit eiserner Hand, sämtliche Lebensbereiche sind dem Nationalsozialismus untergeordnet und Andersdenkende werden nicht geduldet. Eine gleichgeschaltete Gesellschaft ohne Individualismus.

    In Form eines Polizeiromans bedient Harris sich einer rasanten und ausdrucksstarken Erzählweise. Ein beklemmendes Gedankenspiel, welches durchgehend spannend ist, mit bis zum Ende hin zahlreichen Wendungen, die durchaus überraschen. Ein Großteil der im Roman vorkommenden Dokumente sind authentisch und schwer zu ertragen. Die Gegenspieler wie der menschenverachtende SS-Obergruppenführer Odilo Globocnik, der schwer durchschaubare Arthur Nebe oder Josef Bühler haben im Gegensatz zu March einen realen Hintergrund, die biografischen Angaben sind bis 1942 zutreffend. Eine düstere Vision, in der tatsächliche Geschichte und Fiktion geschickt zusammengefügt wurden, die mich von der ersten Seite gefesselt und bis zum bitteren Schluss sehr beeindruckt hat.

    Im Nachwort berichtet Harris, dass der Roman zunächst nicht auf Deutsch veröffentlicht werden konnte, weil kein Verlag es wollte.

  3. Cover des Buches The Man in the High Castle/Das Orakel vom Berge (ISBN: 9783596522743)
    Philip K. Dick

    The Man in the High Castle/Das Orakel vom Berge

     (29)
    Aktuelle Rezension von: sechmet
    … Hitler den Krieg gewonnen hätte?
    1962 ist Amerika geteilt – die Ostküste ist deutsch und die Westküste japanisch. Einzig die Rockies bilden eine neutrale Zone. Dort soll ein mysteriöser Autor leben, der den Widerstand entfachen könnte. Genau diesen Autor sucht die Judolehrerin Juliana, denn nur er scheint zu wissen, wie man der falschen Geschichte entkommt.

    Von Philip K. Dick wird hier eine düstere alternative Zeitlinie aufgezeigt. Eine Welt, in der sich die Nazis und die Japaner Amerika teilen und letztendlich auch die stärksten Mächte der Welt sind. In dieser Welt gibt es aber auch ein Buch, welches bei den deutschen Gebieten verboten ist, denn es beschreibt eine Welt, in der Hitler starb und somit nicht den Krieg gewinnen konnte.

    In dem Buch lernt man verschiedene Charaktere auf beiden Seiten kennen. Und dadurch auch ein wenig das Leben auf beiden Seiten. Die 1960er Jahre sind vor allem von dem kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion geprägt. Dieses findet man in diesem Roman wieder. Allerdings zwischen Japan und Deutschland.

    Die Bücher von Philp K. Dick gehören definitiv zu den Klassikern, die man lesen sollte. Insbesondere dann, wenn man Science Fiction mag. Denn von ihm stammen Romanvorlagen für Filme wie „Blade Runner“, „Minority Report“ oder „Total Recall“. Allerdings sollte man hier nicht erwarten, dass man eine 1:1 Umsetzung bekommt. Letztendlich wurden seine Romane immer nur als Idee für die jeweiligen Filme benutzt. Ich kann nur empfehlen, sich auf dieses Buch einzulassen. Es ist kurzweilig, tiefgründig und mach Spaß es zu lesen. Da ich die Serie nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, wie genau diese Romanvorlage zu der Serie passt, aber wenn man bereit ist, sich von der Serie zu lösen, hat man sicherlich genauso viel Spaß an diesem Buch, wie jemand, der diese Serie nicht kennt.
  4. Cover des Buches Die Eiserne See - Wilde Sehnsucht (ISBN: 9783802586064)
    Meljean Brook

    Die Eiserne See - Wilde Sehnsucht

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    London im 19. Jahrhundert: Zweihundert Jahre lang hatten die Mongolen große Teile Europas besetzt, so auch England. Eine Injektion mit Nanopartikeln ließ die Menschen, die sich nicht nach Amerika abgesetzt hatten, stärker werden und konnte Wunden und Krankheiten heilen, doch die Bevölkerung wurde gleichzeitig durch ein Funksignal gefügig gemacht  – bis vor neun Jahren der Pirat Rhys Trahaearn, der dagegen immun war, den Sendeturm zerstörte und das Land befreite. Zum Dank wurde er geadelt und lebt nun reich und als Eiserner Herzog verehrt abgeschieden auf seinem Anwesen. Als darüber eine tiefgefrorene Leiche aus einem Luftschiff abgeworfen wird, soll Wilhelmina „Mina“ Wentworth ermitteln. Die Inspektorin ist ein Mischling und wegen ihrer asiatischen Züge oft Anfeindungen ausgesetzt, Rhys hingegen ist vom ersten Moment an von ihr fasziniert. Gemeinsam entdecken sie eine Verschwörung und müssen gefährliche Abenteuer auf hoher See oder verfolgt von Zombies bestreiten, um das Land zu schützen.

    „Wilde Sehnsucht“ ist der erste Band der Steampunk-Serie „Die Eiserne See“, was der schmonzettige Buchtitel nicht unbedingt erahnen lässt. Schillernd beschreibt Meljean Brook ihr Setting in einem alternativen viktorianischen Zeitalter und reichert dieses Markenzeichen des Genres mit allerhand originellen Ideen an. Dazu gehören neben einer Palette von dampfbetriebenen Automaten und genialen Apparaturen auch ein interessantes Weltbild und soziale Strukturen und Verwerfungen. Nicht zuletzt lebt der Roman aber von einer ausgeklügelten Story, in der Rhys und Mina buchstäblich auf ein Himmelfahrtskommando geschickt werden, um die Welt zu retten. Dabei werden sie auch ein ums andere Mal von der Leidenschaft, die sie füreinander verspüren, mitgerissen. Zumindest in der Übersetzung wirken die Sexszenen manchmal leider ein bisschen derb. Die Liebesgeschichte im Ganzen ist dennoch wunderschön, weil hier zwei außergewöhnliche Charaktere mit ganz unterschiedlichen Talenten und Dämonen zueinander finden. (TD)

  5. Cover des Buches Der Platz an der Sonne (ISBN: 9783608962901)
    Christian Torkler

    Der Platz an der Sonne

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    Der 1978 geborene Josua wächst vaterlos in einem Entwicklungsland auf. Seine gottesfürchtige Mutter schafft es mit verschiedenen Gelegenheitsjobs gerade so, ihre drei Kinder zu ernähren, aber eine Wohnung mit fließendem Wasser oder eine höhere Schulbildung kann sie ihnen nicht ermöglichen. Nach seiner Schulzeit arbeitet sich Josua vom Straßenverkäufer zum Parkplatzwächter hoch und fährt irgendwann sogar Taxi. Manchmal erscheint ihm das Glück zum Greifen nah, doch das Schicksal schlägt immer wieder zu und in einer hoch korrupten Diktatur und Mangelwirtschaft ist es nahezu unmöglich, etwas auf die Beine zu stellen. Dabei will Josua doch nur raus aus Elend, Schmutz und Hoffnungslosigkeit. Aber kann ihm das in seiner Heimat überhaupt gelingen – oder ist der einzige Ausweg die Migration ins gelobte Land auf der anderen Seite des Mittelmeers?

    Soweit, so bekannt, mag der ein oder andere jetzt denken – aber Stopp! Christian Torkler beschreibt in „Der Platz an der Sonne“ nicht die Geschichte eines afrikanischen Flüchtlings, der von Europa träumt. Im Gegenteil: Jousa Brenner wächst in Berlin auf, der Hauptstadt der Neuen Preußischen Republik, die nach drei Weltkriegen immer noch halb in Schutt und Asche liegt, obwohl die reichen afrikanischen Demokratien Entwicklungshilfe leisten und nairobische Partnergemeinden neue Kirchendächer spendieren. Sehnsuchtsziel von Josua und seinen Kumpels ist dann auch Matema im reichen Tanganyika: „Wenn wieder einer weg war, hieß es, der ist in den Süden …“. Doch in seinem leicht schnodderigen Tonfall, der sich durch das gesamte Buch zieht, schildert er auch gleich den Haken an der Sache: Die reichen schwarzen Bongos wollen keine Armutsflüchtlinge. Aber was hat ein perspektivloses Weißbrot wie er schon zu verlieren?

    Torkler betreibt den Perspektivwechsel in „Der Platz an der Sonne“ in einer so detaillierten Konsequenz, dass er mir richtig an die Nieren gegangen ist. Gedanklich nachzuvollziehen, warum ein afrikanischer Flüchtling nach Deutschland kommt, ist das eine – vom Elend im Entwicklungsland Preußen und der Sehnsucht nach Afrika zu lesen, aber etwas völlig anderes. Es braucht kaum noch Fantasie, um sich dieses im Roman sechsgeteilte Deutschland, in dem so einiges schiefgelaufen ist, vorzustellen: den Dreck, die nach drei Kriegen kaum wiederaufgebaute Infrastruktur, Kriegsruinen, schimmelige Wohnungen, scharfe Grenzen und ein komplett korruptes System. Torkler führt seinen Lesern gnadenlos vor Augen, was für ein großer Zufall es ist, in welche Verhältnisse man geboren wird und dass es gar nicht so viele historische Fehlentscheidungen braucht, um ein Land im Chaos versinken zu lassen. Dass die vage Hoffnung auf eine bessere Zukunft reichen kann, um alles hinter sich zu lassen, wird äußerst nachvollziehbar illustriert. Genau wie das Fluchtthema: Hier soll es in umgekehrter Richtung übers Mittelmeer gehen – doch schon der Weg zur Küste ist eine grausame Odyssee, die ihre Opfer fordert.

    „Der Platz an der Sonne“ hat mich stellenweise kalt erwischt und ziemlich deprimiert. Torkler schildert schonungslos, wie das Leben in einem gänzlich anderen Deutschland aussehen könnte. Keine Feelgood-Lektüre, sondern ein harter Perspektivwechsel, der sich absolut lohnt. Man kann seine Komfortzone auch lesend verlassen – und weil Torkler einen auf jeder einzelnen Seite dazu zwingt, bereichert dieses Buch mindestens so sehr, wie es verstört.

  6. Cover des Buches Plan D (ISBN: 9783311150749)
    Simon Urban

    Plan D

     (37)
    Aktuelle Rezension von: womue

    Die Geschichte hört sich sehr interessant an. Nur das hat mich bewogen, das Buch zu Ende zu lesen. Ansonsten hatte ich gefühlt noch bei Seite 400 (von ca. 420) den Drang aufgrund für die Story überflüssiger, langweiliger und auch nerviger Gedankenspielereien der Hauptfigur das Buch zur Seite zu legen. Aus einer guten Idee für eine spannende Story wurde leider keins adäquates Buch. Schade

  7. Cover des Buches Es hätte auch anders kommen können (ISBN: 9783549073681)
    Alexander Demandt

    Es hätte auch anders kommen können

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein sehr interessanter und lehrreicher Spaziergang durch die deutsche Geschichte. Gerade durch die Gedankenspiele "wie-es-auch-hätte-verlaufen-können..." lernt man sehr viel über den tatsächlichen Verlauf. Im Teil über das Mittelalter hätte ich mir meinerseits mehr Kenntnisse über die deutsche Geschichte gewünscht, dann hätte ich den Ausführungen von Herrn Demandt noch besser folgen können. Fazit: Sehr empfehlenswert
  8. Cover des Buches Kaiserkrieger - Die Ankunft (ISBN: B005UH83DY)
    Dirk van den Boom

    Kaiserkrieger - Die Ankunft

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Kaiserkrieger – Die Ankunft. von Dirk van den Boom

    Ein Buch aus einem Sub-Genre der Science-Fiction welches hier eher stiefmütterlich behandelt wird. Diese Bücher werden unter dem Begriff „Alternative History“ oder „Parallel History“ zusammengefasst und bezeichnet.

    Inhalt. Deutsches Reich 1913 – der Kriegsausbruch liegt in der Luft. Die deutschen Kolonien in Afrika brauchen Geldmittel und frische Truppen. Der leichte Kreuzer „Saarbrücken“ wird ausgerüstet um den Transport der benötigten Dinge nach Kamerun zu transportieren. Auf der Fahrt in Richtung Portugal gerät das Kriegsschiff in eine Nebelwand und wird durch ein nicht näher erklärtes Phänomen in das Jahr 378 n.Chr. an die Ostküste Italiens in die Nähe der Stadt Ravenna versetzt.

    Hier treffen sie nun auf Bewohner des „Römischen Reiches“ und erleben Geschichtsunterricht am eigenen Leib.


    Meine Meinung. Der Autor bezieht sich auf historische Eckdaten und entwickelt eine fiktive Story mit dem Zusammentreffen von Kulturen aus verschiedenen Zeitepochen. Solche Themen und Stoffe lese ich recht gerne vor allem, wenn auch eine gute Recherche zugrunde liegt.
    Eine gut lesbare Geschichte, in der auch technische, politische, religiöse und soziale Aspekte anklingen.
    Ohne alles auf die Goldwaage zu legen, für mich eine gelungene Unterhaltung.

    Das vorliegende Buch ist der erste Band einer Reihe. Im August 2014 ist bereits Band sieben erschienen.

  9. Cover des Buches Wenn das der Führer wüßte (ISBN: 9783852862491)
    Otto Basil

    Wenn das der Führer wüßte

     (11)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Ein Novembertag irgendwann in den 1960ern irgendwo in Deutschland. Ganz genau weiß man es nicht, denn seit Adolf Hitler sein Weltreich errichtet hat, sind viele ursprüngliche Städtenamen umbenannt worden. Die Geschichte beginnt in Heydrich, im Kyffhäusergebirge, wohin der "Ostmärker" Albin Totila Höllriegl strafversetzt wurde und nun seine Tätigkeit als Gyromant (Erdstrahlungssucher) ausübt. Er wird in eines der Parteihäuser gerufen und bekommt dort den Auftrag, in "geheimer Reichssache" nach Berlin zu reisen... 

    Auf dem Weg dorthin geschieht, was geschehen muss: "Odin ruft seinen Meldegänger nach Walhall" - "Adolf der Große" stirbt. An seine Stelle tritt Ivo Köpfler als neuer "Führer". Als bekannt wird, dass Köpfler selbst aktiv daran beteiligt war, Hitlers Dasein auf Erden zu beenden, bricht ein Bürgerkrieg aus und die Rangeleien um Macht und Einfluss beginnen. Die Turbulenzen im Reich nutzt Japan, einst Verbündeter und nun letzter verbliebener Feind des Reiches, das Germanische Weltreich mittles Abwurf einiger Atombomben zu zerstören.

    Der Tanz in den Untergang ist nicht mehr aufzuhalten und Albin Totila Höllriegl wird mit seinem VW vom direkten Weg nach Berlin abgebracht. Der durch und durch unsympathische Antiheld der Geschichte sieht sich mit einsetzenden Flüchtlingsströmen, Verstrahlung und der Flucht von Nazi-Bonzen in sichere Gefilde konfrontiert...

    1966 erschien diese wahnwitzige Satire auf das "Dritte Reich". Dieser perfide, bösartige Alternativweltroman sorgt stellenweise für Atemnot mit all seinem Pseudo-Germanismus, der Hetze, dem menschenverachtenden Fanatismus und dem teutonisch übersteigerten Bürokratiewahn. Es gibt keine einzige Figur in diesem Roman, der man Sympathie entgegen brächte. Der Autor Otto Basil (1901-1983) hatte selbst Probleme mit der Gestapo, als er 1938 den Führer verspottete. Nicht nur seine Hauptfigur Höllriegl hat eine sadistische Ader, sondern auch der Autor selbst quält den Leser gern mit seitenlangen Monologen und genussvollen Sprachwirrungen - einem interessanten "Mutterdeutsch" sowie mit einer unverständlichen Nazi-Kunstsprache. Diese Längen und Abschweifungen in der kruden Satire lassen an einen Meister dieser Kunst denken: an Quentin Tarantino. 

    Es ist interessant... trotz aller Widerlichkeit versteht es der Autor, den Leser interessiert zu halten und man hält bis zum bitteren Ende durch. Ein Lob an den "Milena"-Verlag, der dieses interessante Werk nach mehr als 40 Jahren neu auflegte und so einer neuen Leserschaft die Möglichkeit gibt, in diese faszinierende "Was wäre, wenn..."-Welt einzutauchen und einen sehr wichtigen Beitrag zur deutschsprachigen Science-Fiction lesen zu dürfen.

  10. Cover des Buches Der Consul (ISBN: 9783866853560)
    Christian v. Ditfurth

    Der Consul

     (19)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Im November 1932 wird Adolf Hitler in einem Hotelzimmer in Weimar tot aufgefunden. Schnell steht fest; es war Mord. In den nächsten Tagen werden weitere Führer der NSDAP in Berlin ermordet.

    Kommissar Sütting steht vor der Herausforderung den oder die Mörder zu finden. Aufgrund der politischen Lage in der Endphase der Weimarer Republik eine heikle Aufgabe. Sütting will nur die Morde aufklären und gerät zusehends zwischen alle Fronten. Durch Hitlers Tod eröffnen sich schließlich ganz neue Machtperspektiven...

    Fazit:

    Ich finde den Roman wirklich sehr gelungen und lesenswert. Wie hätt sich die Weimarer Republik entwickelt, wenn Hitler auf die ein oder andere Art und Weise nicht an die Macht gekommen wäre,? 

  11. Cover des Buches Unter Mördern (ISBN: 9783746627601)
    Jörg Isringhaus

    Unter Mördern

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Angel10
    Die Würfel sind gefallen - der 2. Weltkrieg ist schon längst beschlossene Sache. Die Handlung dieses Romanes beginnt am 7. August 1939 und endet am 4. September. Es geht um die verzeifelten Versuche des schwedischen Geschäftsmannes Birger Dahlerus einen Krieg mit allen Mitteln der Diplomatie zu verhindern.
    Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte eines ehemaligen "Sohn Odins". Diese Gruppe ist eine inoffizielle Gestapo-Einheit fürs Grobe.
    Zentralen Themen des Buches sind Krieg und Frieden, das Scheitern der Diplomatie, Rache.


  12. Cover des Buches Kaisertag (ISBN: 9783864021053)
    Oliver Henkel

    Kaisertag

     (8)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd

    Im Oktober 2014 schrieben wir eine Rezension zu einem Buch, welches für den Deutschen Phantastik Preis nominiert war.  Es ging um Zeitreisen im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte im sogenannten Dritten Reich.

    Mich hat das Thema wieder eingeholt. Zum einen mit dem eBook WALKÜRENRITT von Heiger Osttag und zum anderen mit KAISERTAG von Oliver Henkel.  Um das letztgenannte Buch aus dem Jahr 2014, welches den Deutschen Science-Fiction-Preis gewonnen hat geht es hier, WALKÜRENRITT sei schon mal angekündigt.

    Wir bleiben damit schön in der zeitlichen Reihenfolge, denn KAISERTAG spielt zwar 1988, die Rückblenden reichen bis zum 1. Weltkrieg zurück. Was wäre gewesen, wenn der habsburgische Thronfolger, Erzherzog Ferdinand. gar nicht Opfer des bekannten, scheinbar den ersten Weltkrieg auslösenden Attentats geworden wäre?

    Also ich gehe mal davon aus, dass es dann ein Paralleluniversum ohne diesen mörderischen Krieg gegeben hätte. Nein, nein, ich glaube eigentlich nicht an solche Fantastereien. (Übrigens, es geht nicht um Zeitreisen.) Ob Oliver Henkel daran glaubt weiß ich nicht, aber eins ist sicher, wir haben es mit einer etwas anderen Art von Science-Fiction zu tun.

    Science-Fiction [ˌsaɪəns ˈfɪkʃən̩] (engl. science „Wissenschaft“, fictionFiktion“) ist ein Genre der Literatur und des Films, aber auch anderer Bereiche wie etwa der bildenden Kunst oder der Videospiele, das den Einzelnen, die Gesellschaft oder die Umwelt in (oft radikal) alternativen Konstellationen betrachtet. Science-Fiction entwirft – häufig in die Zukunft verlegte, teilweise auch räumlich entfernte – Konstellationen des Möglichen und beschreibt deren Auswirkungen. Dabei werden reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen angereichert. [1]

    Zukunft. Aha. Meist jedenfalls. Wir aber schauen mit Henkel zurück. Zuerst einmal in das Jahr 1914. Also. Ferdinand ist nicht ermordet wurden, Weltkrieg 1 und 2 fanden nicht statt. Das Dritte Reich war auch kein Thema, dafür regiert im Jahr 1988 Kaiser Wilhelm V. – ziemlich jung auf den Thron geraten, Vater, älterer Bruder und Großvater segneten zu schnell das Zeitliche.

    Das Kaiserreich hat sich ziemlich langsam entwickelt. Es gibt noch Autos mit mechanischen Blinkern, äh, Winkern. Kutschen, Pferdefuhrwerke sind auch noch allgegenwärtig. Die Soldaten tragen immer noch den unbequemen Waffenrock und die Pickelhaube. Das Offizierskorps scheint immer noch ziemlich abgehoben zu sein. Zeppeline sind das Reisemittel, z.B. in die Kolonien.

    Den Privatdetektiv Friedrich Prieß sucht eine junge Dame auf, deren Mann, ein Oberst des Reichsministeriums für Aufklärung (Militärgeheimdienst) sich das Leben genommen haben soll. Sie glaubt nicht richtig dran und da das Entgelt ansprechend ist, sagt Fritz zu.  Der Hamburger muss also nach Lübeck. Und diese Hansestadt weist eine Besonderheit auf. Sie hat nämlich eine Polizeipräsidentin. Unverheiratet. Protegiert von einem Senator. Alexandra ist die Ex-Verlobte von Fritz. Und wegen der endete seine Militärkarriere bereits als Leutnant. Denn (zukünftige) Offiziersgattinnen hatten, bzw. haben nicht zu arbeiten. Punkt. Andernfalls müsse er den Dienst quittieren. Er quittiert, denunziert von einem Kameraden.

    Wie gesagt, das Deutsche Kaiserreich ist ziemlich entschleunigt wurden. Die Polizeipräsidentin, in der Beschreibung verfügt sie aber nur über den Personalbestandes eines kleinen Reviers, hat eine gewaltige Aufgabe: Der KAISERTAG steht bevor. Seine Majestät besucht die Freie und Hansestadt Lübeck. Und plötzlich steht der Fritz wieder vor ihr. Der erste Abend geht schrecklich aus. Da der Oberst aber wohl tatsächlich ermordet oder zum Selbstmord gezwungen wurde, kommt es zu einer Zusammenarbeit der beiden, die nicht so richtig in die vorherrschende Gesellschaft zu passen scheinen. Das ungleiche Pärchen sticht in ein Wespennest: Zwei geheime Gruppen bekämpfen sich im Deutschen Kaiserreich, das gerade mitgeteilte, dass es die Atombombe entwickelt hat. Testgebiet – man hat ja Kolonien. Und Krieg ist der Vater aller Dinge. Oder so. Und Großmachtstreben gibt’s auch.

    Was kann ich noch verraten?

    Diverse Namen kommen schon vor. Ein E. Presley leitet die New Yorker Philharmonie. Generalfeldmarschall Erwin Rommel ist ein Graf von Kai-Feng, er hat den Großen China-Krieg gewonnen. Das war im Jahr 1944. Der greise Held tritt selten in die Öffentlichkeit. Alexandra Dühring vernimmt einen gewissen Feldmann, der durch Bildergeschichten das deutsche Handwerk „verunglimpft“. Freunde würden ihn „Brösel“ nennen, erklärt er in der Vernehmung. Die Bildergeschichten sind in der Jugend ziemlich beliebt…

    Arno Wyzniewski[2] spielt im Kino immer den Großen Friedrich, ein Bürokopierer kostet 4000 Mark. Soviel wie ein Opel-Benz. Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Autos sind teuer, die Bürger sollen nicht so viel rumkutschen. Geschickter Weise hat Henkel das Jahr 1988 gewählt. Computer waren damals noch nicht so sehr verbreitet ;) – Hier verzichten wir gleich mal ganz darauf.

    Ein General Göring hat vor Jahrzehnten das Maul zu voll genommen, so gewann der militärisch-industrielle Zeppelin-Komplex das Rennen und Jagdflugzeuge braucht man zwar, aber besonders wichtig scheinen sie nicht. Bomben kann man auch mit Luftschiffen. 

    Und diverse weitere Anspielungen, die einen schmunzeln lassen.

     

    * * *

    Am Ende ist es ein spannender Spionagekrimi und weniger ein Science-Fiction-Roman der Marke WAS WÄRE WENN? Aktuell der Umstand, die Türkei mischt ein klein wenig mit. Für Verschwörungstheoretiker ist das Buch auch eine Fundgrube. Antisemitismus diverser unangenehmer Personen ist gelegentlich vorhanden.

    Verblüffend ist letztlich, dass, so wie die Gesellschaft beschrieben wird, diese Alexandra Dühring tatsächlich Polizeichefin einer Hansestadt werden kann. Vorbotin einer neuen Zeit ist sie damit noch nicht. Da fällt auch schon mal der Begriff „Suffragette“. Das Ende erinnert an Robin Hood. Den mit Sean Connery als König Löwenherz.

    Oliver Henkel hat sich auch schön selbst auf die Schippe genommen. Der Friedrich Prieß findet bei der Alexandra einen Roman. Von Richard Harris. Vaterland. Und schüttelt den Kopf ob der Frage, wer sich denn solch abstrusen Unsinn ausdenken konnte: „Ein Regime massenmordender rassistischer Wahnsinniger, angeführt ausgerechnet von einem messiasartig verehrten österreichischen Postkartenmaler, der nicht nur den [2.] Weltkrieg vom Zaun gebrochen hatte, sondern auf dessen Befehl hin auch Millionen von Menschen in monströsen Tötungslagern ermordet worden waren.“ (Seite 182)

    Aber auch wenn dies auf dieser Zeitebene nicht stattgefunden hatte: Verbrechen sind auf der Skala nach oben wohl keine Grenzen gesetzt. Auch nicht unter Wilhelm V. im Jahr 1988.

    So eben fand ich in der Beschreibung eines weiteren Buches von Oliver Henkel, Die Fahrt des Leviathan, einen Begriff, den wohl der Atlantis-Verlag für solche Bücher geprägt hat: Alternativwelt-Roman. Das gilt auch für den Roman Die Zeitmaschine Karls des Großen. Ebenfalls von Henkel. Der Verlag hat sich auf Science Fiction und Fantasy spezialisiert und ist bestimmt eine Fundgrube für Liebhaber solcher Geschichten.

    Wenn Geschichte auf SF oder Fantasy stößt, dann finde ich dies schon mal interessant. Hier zum Beispiel. Und hier.

    Henkel wurde im Jahr 1973 in Lübeck geboren. In der Informatikbranche arbeitend verblüfft die Computerlosigkeit seiner Geschichten. Zweimal wurde er mit dem Deutschen-Science Fiction-Preis ausgezeichnet. Seine Bücher handeln alle in derartigen Alternativwelten. Sicher eine seltene Form von Geschichtsrezeption, aber diese könnte mir gelegentlich gefallen.

     

    ► DNB / Atlantis-Verlag / Stolberg 2014 / ISBN: 978-3-86402-105-3 / ca. 366 S.

     

    © KaratekaDD


    [1] Seite „Science-Fiction“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Juli 2016, 06:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Science-Fiction&oldid=156492562 (Abgerufen: 1. August 2016, 14:16 UTC)

    [2] Das hat er auch in „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ getan

  13. Cover des Buches Moskau - Washington: Thriller (ISBN: B0187PHH5U)
    Peter Schmidt

    Moskau - Washington: Thriller

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    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Virtuelle Geschichte (ISBN: 9783896782014)
  15. Cover des Buches Transit - Alternative-History-Thriller (ISBN: B00HKUT7EI)
    Cornelius Hartz

    Transit - Alternative-History-Thriller

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Die Mauer steht noch, eine Wiedervereinigung hat es nie gegeben, mittlerweile hat die DDR nordkoreanische Verhältnisse geschaffen und sich vollständig von der Außenwelt abgeschottet. Doch dann deutet sich eine Entspannung an, denn die DDR will in die EU. Erste Bemühung ist eine Klassenfahrt, die die Lehrerin Marie Schartau mit ihrem Freund Alexander, der im Ministerium für innerdeutsche Angelegenheiten arbeitet, vorbereitet hat. Darauf soll dann ein Besuch des Staatsratsvorsitzenden in West-Berlin folgen. Die Klasse fährt und die Lehrerin kommt nicht wieder. Das ghört zu einem Plan, den die Hardliner der Stasi verfolgen, die ihre eigenen Ideen von der Zukunft haben.
    Einen Eingriff in die jüngste deutsche Geschichte zu wagen unter der Überschrift: "Was wäre eigentlich wenn ...?", ist in dieser Form nur Timur Vermes mit "Er ist wieder da" gelungen, denn wenn man so etwas macht, muss man sehr viel denken, sehr viel Phantasie haben und sehr viel über die Materie wissen. Dazu muss man auch noch mutig sein. Das alles hat Hartz mit diesem Roman gemacht, der nicht nur wahnsinnig spannend ist, sondern auch gleich noch jede Menge Insiderwissen bereithält. Natürlich ist das Fiktion, ganz sicher hätte derartiges nicht stattfinden können, Einzelheiten könnten hier genauso zerpflückt werden, wie bei Vermes. Aber - und das ist doch der Haupteffekt, was wäre wenn? Was wäre, wenn damals die "Revolution" nicht friedlich sondern gewalttätig, wie in diesem Buch beschrieben, stattgefunden hätte? Diese Frage ist mindestens genauso interessant wie das Buch selbst.
    Es würde die Bestsellerliste verdienen, es ist eines von den Büchern, die man nicht aus der Hand legen kann, wobei dies nicht einer Schreibtechnik zu verdanken ist (man muss konstruierte Pageturner nicht lieben), sondern einzig seinem Inhalt und der Dynamik, die der Autor kompetent und mit flüssigem Stil vermittelt. Großartig.
  16. Cover des Buches Operation Mauerfall (ISBN: 9783942661508)
  17. Cover des Buches Deutsches Reich 2014 (ISBN: 9783938719329)
    Heiger Ostertag

    Deutsches Reich 2014

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der fiktive Roman lässt sich gut lesen. Im Buch wird nicht nur beschrieben wie sich das Deutsche Reich entwickelt hätte, sondern auch andere Länder, wie die USA, Russland, Großbritannien und auch das Osmanische Reich. 

    Es ist schon recht glaubhaft und möglich.

  18. Cover des Buches Was wäre wenn... Die TITANIC gar nicht gesunken wäre? (ISBN: B0088I8ALC)
  19. Cover des Buches Der steinerne Golem (ISBN: 9783404283439)
    Mary Gentle

    Der steinerne Golem

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Camposolensis
    Hatte ich zusammen mit "Nathanael" kurz vor dem Ende unserer Woolworth-Filiale in einer "Bücher-Restposten-Kiste" gefunden. Als etwas störend empfand ich die Korrespondenz zwischen Lektor und Autor, die dem ganzen Glaubhaftigkeit verleihen soll. Der eigentliche Roman wird im Laufe der Zeit besser und ist zum Schluß hin ganz nett. Vielleicht nicht gerade ein Meilenstein der Fantasy-Literatur, aber für 2,99 Euro auch kein kompletter Fehlkauf.
  20. Cover des Buches Sieg der Operation Walküre (ISBN: 9783939908760)
  21. Cover des Buches Viktoria (ISBN: 9783940063588)
    Axel Holten

    Viktoria

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die Achsenmächte Deutschland, Japan und Italien haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen, nachdem die Deutschen in letzter Minute eine Atombombe auf Stalingrad und die Japaner eine auf Chicago geworfen haben. Die Alliierten kapitulieren. Danach ist das Deutsche Reich mit dem Führer der Leithammel in der Welt. Die neue Weltordnung wird nach deutschen und japanischen Gesichtspunkten aufgebaut, die ehemaligen Alliierten USA, England (Britannien) und Rußland (Sowjetunion) fallen in ihrer Bedeutung weit zurück. 


    Enttäuscht vom Buch wird derjenige Leser sein, der eine spannende Geschichte erwartet, denn eine Geschichte ist eigentlich gar nicht vorhanden. Es handelt sich vielmehr um eine fiktive Dokumentation in Romanform, darüber eben, wie es hätte sein können, wenn... Das Buch erhält dadurch eher Sachbuch-Charakter, wobei die fiktiven Gegebenheiten und Umstände sehr detailliert beschrieben werden.

  22. Cover des Buches Das Moskau-Spiel (ISBN: 9783462042603)
    Christian v. Ditfurth

    Das Moskau-Spiel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Janosch79
    Christian von Ditfurth gelingt es, einen Krimi, Spionagethriller und einen tiefen Einblick in die Geschichte zu Zeiten des Untergangs der Sowjetunion in einem Roman zu vereinen. Spannung bis zum Schluss!  
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