Bücher mit dem Tag "altes china"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "altes china" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Abalone und das Tigergesicht (Die Saga von Abalone 0) (ISBN: B08194QZFY)
    Christine Li

    Abalone und das Tigergesicht (Die Saga von Abalone 0)

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    „Ist dies der Tod?“, fragte ich.

    „Dies ist Liebe“, sagte der Tiger.

    Eben noch hat die Magieschülerin Abalone die Welt vor dem Zorn der Unter­wasser­drachen geret­tet. Jetzt will ihr Vater, der große Alchi­mist, sie mit einem Mal ver­heiraten. Er muss den Ver­stand ver­loren haben.

    Die junge Hexe will nicht heiraten. Sie will lieber Feuer­magie und Rituale lernen.

    Doch Abalone hat einen Plan. Während der geheim­nis­vollen Nacht des Drachen­boot­festes schleicht sie sich allein in die Berge. Dies ist die Zeit, in der dunkle Dämo­nen und uralte Drachen erwachen und sich aus der Tiefe erhe­ben. Zum Schutz vor den magi­schen Krea­turen der Dunkel­heit mas­kiert das Mädchen sich als Tiger.

    Doch mitten in der Nacht blickt sie in die glühenden Augen eines richti­gen Tigers.

    Romantisch, dunkel, spirituell.

    Ein esoterisches Fantasy-Märchen mit einer asiatischen Heldin, einem zärt­lichen Tiger, ein paar grum­mel­igen Drachen und einer Ver­schwörung tücki­scher Unsterb­licher.


    Rezension:

    Als Tochter eines ehemaligen Gouverneurs des chine­sischen Kaisers wächst Aba­lone im Süd­china des Jahres 310 auf. Ihr Vater weiht sie schon früh in die Geheim­nisse der Schrift und der Dämonen­beschwörung ein. Doch das Mädchen ver­bringt seine Zeit viel lieber mit ihren Freun­den aus den ärmeren Teilen der Stadt. Dass sie dabei von gefähr­lichen Klippen springt und andere Aben­teuer erlebt, darf ihr Vater nicht wissen. Doch dann gerät ihr Vater in Gefangen­schaft. Gegen seinen aus­drück­lichen Willen startet Aba­lone einen Befreiungs­versuch.

    Wie die Bezeichnung als Band 0 schon verrät, handelt es sich bei diesem Buch eigentlich um einen beson­ders umfang­reichen Prolog der eigent­lichen Reihe(, die ich bis­her aller­dings nicht kenne). In der Rahmen­handlung dieses (Prolog-)Bandes lässt Chris­tine Li eine alte Frau an die Jugend der Prota­gonis­tin zurück­denken. Alleine schon Hand­lungs­ort und -zeit lassen die Geschichte exo­tisch wirken. Inwie­weit die vor­kom­menden dämoni­schen Wesen eine Erfin­dung der Autorin sind oder auf die chine­sische Mytho­logie zurück­gehen, kann ich nicht beur­teilen. Auch sonst lässt dieses Buch einiges offen, was aber natür­lich im Rahmen der Reihe noch beant­wortet werden kann. Bei­spiels­weise bleibt offen, wieso der Vater der anfangs erst 5-jähri­gen Prota­gonistin schon ein Ex-Gouver­neur ist. Sein Alter wird zwar nicht ange­geben, aber es deutet nichts darauf hin, dass er schon zumin­dest annä­hernd im Renten­alter wäre. Im Mittel­punkt steht aber natür­lich die Prota­gonis­tin Aba­lone, die wir in diesem Band vom 5-jähri­gen Mäd­chen bis in die begin­nende Jugend beglei­ten.

    Die Autorin erzählt die Abenteuer ihrer jungen Prota­gonis­tin in der Ich-Form, während die Rahmen­hand­lung aus Erzäh­ler­sicht geschil­dert wird. Ihr Stil erscheint ange­nehm lesbar. Die Frage für den Leser ist, ob die Erleb­nisse der dann wahr­schein­lich erwach­senen Aba­lone in der eigent­lichen Reihe genauso interes­sant bleiben.


    Fazit:

    Dieser Einstieg in eine im alten China angesiedelte Fantasy-Reihe macht neu­gierig.


    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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  2. Cover des Buches Die Liebe der Füchsin (ISBN: 9783888970344)
    Johannes Merkel

    Die Liebe der Füchsin

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  3. Cover des Buches Der Traum der roten Kammer (ISBN: 9783458334729)
    Franz Kuhn

    Der Traum der roten Kammer

     (10)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Puh. Endlich geschafft. Am Ende des 800-Seiten-Epos angelangt, ist mein Hauptgefühl Erleichterung: Erleichterung, dass es gar nicht sooo schwer zu lesen war, wie befürchtet; Erleichterung über ein versöhnliches Ende; und Erleichterung, dass die Palast-Intrigen endlich ein Ende haben. Phasenweise hat sich das Buch eher wie die hundertste Staffel Lindenstraße angefühlt, als eines der führenden Werke der Weltliteratur. Aber der Reihe nach: 


    "Der Traum der roten Kammer" oder  "Die Geschichte des Steins", das Hong Lou Meng gehört zu den 4 klassischen Romanen Chinas. Jeder junge Chinese kennt sie seit der Schulzeit, so wie unsereiner den Faust. Der Roman wurde mehrfach verfilmt, es gibt Fernsehserien, Opern und Ballettstücke über den Stoff. Die Figuren sind in China so bekannt, wie in Europa Romeo und Julia. Es hat sich sogar ein eigenes Fachgebiet dazu entwickelt - die "Rotforschung". (siehe dazu auch die Einträge im deutschen und englischen Wikipedia)

    Man wundert sich, dass es bis 1932 dauerte, bis eine erste deutsche Übersetzung zustande kam. Der Sinologe Franz Kuhn nahm sich des Riesenwerks an, und brachte den Stoff in eine auch für den Laien verständliche Form. Allerdings hat Kuhn es sich recht leicht gemacht, oft sehr frei übersetzt und überhaupt zwei Drittel des Werks unübersetzt gelassen. Die vielen dadurch entstandenen losen Handlungsfäden merkt man leider an allen Ecken und Enden. Ein Amazon-Rezensent hat den Text der englischen und der deutschen Übersetzung gegenübergestellt: 

    https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R296S7GBOUUWH5/ref=cm_cr_getr_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3458334726

    Angeblich ist die englische Übersetzung von Hawkes die beste, aber es gibt seit 2009 auch eine vollständige deutsche. Also: Franz Kuhn bitte meiden! 


    Zum Inhalt: 

    Die reiche Fürstenfamilie Kia lebt um 1730 in Peking. Hunderte Personen bevölkern die beiden Paläste. Von der hochverehrten Ahne bis hin zur Magd "Blödchen" lernen wir als Leser viele verschiedene Menschen kennen und das komplexe Beziehungsgeflecht in dem sie leben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gruppe der jugendlichen Adeligen und ihrer engsten Dienerschaft. Liebesbeziehungen, Machtkämpfe und Todesfälle, Feste und Dramen, Freundschaften und Feindschaften reihen sich aneinander, dass einem schier davon schwindlig werden möchte.


    Mein Lese-Erlebnis: 

    für ein Buch aus einer völlig anderen Welt überraschend leicht zu lesen. Die Lebenswelt der alten Chinesen scheint sehr vertraut. Vermutlich liegt das zum Großteil an der Übersetzung, die einfach sehr deutsch und wenig chinesisch ist. Und das ist auch wieder die große Schwäche des Buchs: es fehlt irgendwie das Fremde, Exotische. Wie schon gesagt, manchmal fühlt es sich ein bisschen wie Lindenstraße an.

    Irgendwo in der Mitte des Romans war ich knapp am Aufgeben, weil mir die Palastintrigen schon völlig zum Hals hinausgehangen sind. Nach ein paar Tagen Lesepause war aber alles wieder gut, und die letzten paar Kapitel sind richtig "geflutscht".

    Fazit: ein Buch, das zur "literarischen Allgemeinbildung" gehört. Aber tut euch die Mühe an, und lest es nicht in der simplen Übersetzung von Franz Kuhn.

  4. Cover des Buches Das alte China (ISBN: 9783406396328)
    Helwig Schmidt- Glintzer

    Das alte China

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Zeit der Stürme (ISBN: 9783502519027)
  6. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 2 (ISBN: 9783905816679)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 2

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LillianMcCarthy

    Die Helden der östlichen Zhou-Zeit-Reihe besteht nicht aus einer Geschichte sondern stellt berühmte Persönlichkeiten der Epoche in Kurzgeschichten dar. Ein Wahrheitsanspruch ist hier allerdings nicht gegeben, weil es sich bei vielen dieser Personen um Legenden handelt und schwer nachvollzogen werden kann, welche Details hierbei der Wahrheit entsprechen. Die Bücher werden wie Mangas gelesen und so musste ich zunächst einmal umdenken. War das geschafft, las sich das Buch sehr gut.

    Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Kurzgeschichten und Anthologien, hier hat mir aber die Aufteilung in kleinere Episoden sehr gefallen. Dennoch war es an der einen oder anderen Stelle schwer, historisch durchzusteigen. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich mich mit der chinesischen Geschichte nicht sonderlich gut auskenne und gerade die Zhou Zeit mit vielen Daten und Fakten aufwarten kann. Von Teil 2 war ich jedoch nach und nach sehr enttäuscht. Es ist eigentlich eine direkte Fortsetzung von Band 1, allerdings mit anderen Charaktere. Hier hätte ich mir mehr Innovation gewünscht. Somit hat Band 1 4 von 5 und Band 2 nur noch 3 von 5 Sternen bekommen.

  7. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1 (ISBN: 9783905816662)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1

     (16)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Meine Meinung
    Dies ist bereits mein zweiter Comic von Chen Uen und ich stelle fest, dass ich mich so langsam in den Zeichenstil, die Thematik und die Kultur eingelesen habe. Es fällt mir leichter die Bilder zu entziffern und zu deuten, wobei ich hin und wieder manches einfach so hinnehmen musste, da mir die Bedeutung nicht ganz klar war. Womöglich liegt das aber an der Tatsache, dass ich diesen kulturellen Kreis mit evtl. Anspielungen schlichtweg nicht verstehe(n) (kann).

    Auch hier wird wieder der Comic mit einigen farbigen Zeichnungen eingeleitet und es geht dann schlichter mit schwarz-weiß weiter. Was ich sehr, sehr schade finde, denn ich muss zugeben, dass mir die farbigen Zeichnungen um einiges besser gefallen! Sie wirken viel lebendiger, anschaulicher und auch verständlicher, da das Auge durch die Farben viel besser durch das jeweilige Bild geführt wird.

    Es erstaunt mich sehr, wie unterschiedlich der Zeichner die Gesichter darstellen konnte. Ein jeder Charakter ist wiederzuerkennen, auch in ganz kleinen Bildern mit vielen Menschen.

    Im vorliegenden ersten Band der Trilogie bekommen wir acht verschiedene Geschichten präsentiert, die jeweils ein anderes Zeitalter betreffen. Chen Uen arbeitet sich von 770 v. Chr. bis 252 v. Chr vor und erzählt von einfacheren Menschen, die zu Helden wurden, über Konfuzius und Xi Shi, deren Schönheit Jahrtausende überdauert hat bis hin zur Kindheit von Ying Zheng, der der spätere Qin Shinhuangdi ist, alle Reiche unterwarf und als erste Kaiser des vereinten chinesischen Reiches bekannt wurde, und von dem man in der Comic-Biografie "Der erste Kaiser" mehr erfährt.

    Ich staunte mal wieder über diese Masse an Intriegen, die Missgunst, kriegerischen Auseinandersetzungen, manch ausgeprägte Unterwürfigkeit wie auch den Drang zur Selbstopferung unvm, von dem die unterschiedlichen Geschichten handeln. Die letzte Geschichte hat noch eine große Priese Erotik, in die ich unerwartet gestolpert bin.

    Chen Uen gelingt es unglaublich gut in kriegerischen Handlungen und Intrigen die Gewalt als auch den Schmerz in die Bilder zu zeichnen. Als Leser*in bzw. Betrachter*in der Zeichnungen konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie furchtbar diese Zeit war und in welcher Angst die Menschen gelebt haben.

    Auch in diesem Band gibt es zu Beginn das Vorwort zur Neuausgabe, sowie Anmerkungen des Übersetzters, in denen man mehr zum Thema und den Schwierigkeiten der Übersetzung erfährt.

    Die Zeittafel als Abschluss des Comics zeigt nochmals schön und struckturiert die wichtigsten Eckpunkte der Frühlings- und Herbstperiode (770 – 476 v. Chr.) und die Zeit der Streitenden Reiche (475 – 221 v. Chr.). Zum Schluss gibt es noch eine ganz kleine Karte, in der die verschiedenen Reiche aus der jeweiligen Epoche eingezeichnet sind. Leider konnte ich mit dieser nicht so viel anfangen, da für mich keine Grenzen sichtbar waren und sie zudem einerseits zu schlicht und andererseits überfrachtet ist mit chinesischen Zeichen, die mir natürlich nichts sagen. Ich hätte mir verschiedene schöne, große Karten gewüscht, aus denen man herauslesen kann, wie sich die Grenzen über Jahrhunderte hinweg verschoben haben.

    Das Buch wendet sich auch an Chinesischlernende, denn der Comic ist auf Deutsch und auf Chinesisch vorhanden. Die erste Hälfte des Bandes macht den Comic auf Deutsch aus, die zweite auf Chinesisch. Man liest das Buch untypischerweise von “hinten” nach “vorne”.

    Ganz am Ende gibt es noch einen Zusatz in Form einer Vokabelliste, die auch den Inhalt in einfacher Sprache zusammenfast.


    Fazit
    Dieser erste Band "Wege zum Ruhm" der Trilogie “Helden der Östlichen Zhou-Zeit” hat mir sehr gut gefallen. Wenn man sich an den Stil der Tuschezeichnungen gewöhnt hat, fällt es nicht mehr schwer, sich auf den Inhalt, den sie darstellen, zu konzentrieren. Auch hier habe ich wieder einiges über Chinas Historie gelernt, wenn auch sehr komprimiert. Doch der erste Schritt zum Verständnis wurde gemacht. Ich fühle mich gewappnet, um nach weiterer Literatur aus diesem Bereich zu suchen, die kein Comic ist. Gerne möchte ich mal einen Roman darüber lesen.
  8. Cover des Buches Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 3 - Der Kranichkönig (ISBN: 9783905816686)
    Uen Chen

    Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 3 - Der Kranichkönig

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Der König bleibt doch der König.“ „Ein Herrscher, der ein so ungeheures Unrecht begeht, hat seine Herrscherwürde verwirkt.“



    Held oder Antiheld? Wieder entführt der taiwanesiche Comiczeichner Chen Uen in die östliche Zhou-Zeit (770 – 221 v.Chr.), eine Zeit, in der Kämpfe, sich bekriegende Reiche aber auch geistige Errungenschaften die Geschichte Chinas prägten. Zeichnerisch aufgearbeitet lassen die einzelnen Kapitel Herrscher, Generäle und ihre Intrigen aber auch eine starke Frau und den Begründer einer neuen Philosophie aufleben.



    Die östliche Zhou-Zeit mit ihrer Mischung aus Chaos, Krieg aber auch kulturellen Errungenschaften bildet die Kulisse, die der Autor und Zeichner für sein dreiteiliges Werk gewählt hat. Das antike China wartet mit den unterschiedlichsten Herrschern und Konflikten auf. Auch hier wurden einige von ihnen – zusammen mit ihren Untergebenen in den Vordergrund gestellt. Neben den kriegerischen Ambitionen sind es höfische Intrigen, die die Eindrücke aus den Herrscherhäusern bestimmen. Ihnen gegenüber stehen hier aber auch Geschichten, die die Kriegskunst im Gegensatz zu anderen Tugenden stellen. So sind es zwar einerseits Krieger, die als Helden aus den Geschichten hervorgehen – in anderen Kapiteln stellen sich aber gerade diese als die Verlierer im Unterschied zu weiseren aber auch friedlicheren Persönlichkeiten heraus.


    Die Zeichnungen enthalten Elemente der klassischen chinesischen Tuschezeichnungen. Manche Bilder zeigen detailreiche Szenen, andere nehmen nur Teile des Geschehens auf und verdichten es auf das Wesentliche. Eindrucksvoll gelingt es dem Künstler die Emotionen der Charaktere durch ihre Gesichter und ihre Haltung zu übermitteln. Immer wieder nimmt er dabei gegensätzliche Persönlichkeiten und stellt sie gegenüber – was durch ihre Aussagen, ihre Handlungen aber auch ihre Darstellung ausgedrückt wird.


    Im Vorwort gibt Chen Uen an, nicht der Meinung zu sein, aus der Vergangenheit viel lernen zu können. Vielmehr schätzt er den Unterhaltungswert der Geschichten. Dennoch hinterlassen die Anekdoten eine moralische Aussage, stellen die unterschiedlichsten Menschen und Taten als Helden dar, sodass sich Fragen und Interpretationen abseits des eindeutig Ausgesagten ergeben.


    Fazit: Die Aufnahme einzelner Schicksale bringt die historische Zeit nahe. Die Zeichnungen bleiben in Erinnerung. Wieder hat der Künstler ein beeindruckendes Werk geschaffen.

  9. Cover des Buches Warlord (ISBN: 9783612270320)
    Malcolm J. Bosse

    Warlord

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Der Wandschirm aus rotem Lack (ISBN: 9783257218671)
    Robert van Gulik

    Der Wandschirm aus rotem Lack

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74
    Vor ein paar Tagen habe ich ja schon die historische Krimireihe um den mittelalterlichen Mönch Cadfael vorgestellt. Jetzt möchte ich noch weiter in der Zeit zurückgehen und zwar in das China der Tang-Dynastie. Dort läßt der niederländische Schriftsteller und Sinologe van Gulik nämlich seinen Richter Di ermitteln, d.h. zwischen 650 und 700. Jeder der 14 Bände enthält drei miteinander verschränkte Fälle, die Di durch Besonnenheit, Klugheit und Kombinationsgabe löst. In dem oben abgebildeten Roman z.B. geht es um den Tod einer Kanzlersgattin, den vermeintlichen Selbstmord eines Seidenhändlers und veruntreute Rechnungen.
    Spannend sind nicht nur die Fälle selbst, sondern natürlich auch das Umfeld. Da Di in allen Gesellschaftsschichten recherchiert, erhält man fast nebenbei einen Einblick in das Leben zu der Zeit, von angesehenen Oberhäuptern bis hin zu Dieben und Prostituierten. Außerdem durchläuft Di in den Bänden die Stationen der damaligen Beamtenlaufbahn. Er startet als Bezirksbeamter und endet als Präsident des obersten Gerichtshofes. Van Gulik beschreibt sehr lebendig auch die jeweiligen mit den Ämtern verbundenen Aufgaben.
    Begleitet wird Di von vier Helfern, einem Diener, den er von seinem Vater übernommen hat, einem früheren Betrüger und Falschspieler und zwei Brüdern, die ehemals die ehrenvolle Tätigkeit des Straßenräubers innehatten. Sie kennen sich in ihrem jeweiligen Gebiet gut aus, haben Kontakte oder dienen, im Falle der Brüder, bisweilen auch als Leibwache.
    Leider ist diese ungewöhnliche Krimireihe nur noch antiquarisch erhältlich. Es lohnt aber trotzdem nach den Bänden Ausschau zu halten und mit ihnen eine Reise ins Alte China zu unternehmen.
  11. Cover des Buches Das Phantom im Tempel (ISBN: 9783257217681)
    Robert van Gulik

    Das Phantom im Tempel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: JuliaB
    Diesmal hat Richter Di in seinem Amtsbezirk an der Grenze des Chinesischen Reichs alle Hände voll zu tun: in einem antiken Kästchen taucht ein Hilferuf einer Frau auf. Nur ein übler Scherz? Könnte man meinen, wenn die Verfasserin nicht seit einem halben Jahr verschwunden wäre. Hatte sie einen heimlichen Geliebten? Und hat der etwas mit dem Goldschatz zu tun, der etwa zeitgleich gestohlen wurde?
    Dann wird in einem verlassenen buddhistischen Tempel außerhalb der Stadt eine geköpfte Leiche gefunden. Zuerst scheint zumindest dieser Fall klar: Mord im Vollrausch, denn das Opfer war stark alkoholisiert mit einem ebensolchen Saufkumpan unterwegs zum Tatort gesehen worden. Dieser gesteht rasch, neben dem Toten erwacht zu sein, kann sich aber an nichts weiter erinnern. Doch Di entdeckt bald, dass die Rekonstruktion des Tathergangs nicht so einfach ist: der Kopf der Leiche passt nicht zum Körper, es gibt also nicht ein Opfer, sondern zwei. Ist an den Gerüchte, dass es im alten Tempel spukt, etwas dran? Oder versucht hier jemand, ein perfides Verbrechen zu vertuschen? Dieser zweite Mord sieht nämlich nicht nach der Tat eines Trunkenbolds aus...

    Wieder ermittelt Di in unterschiedlichen Fällen, doch es ist für den Leser früher als bei anderen Richter-Di-Romanen klar, dass diese zusammengehören müssen. Auch sind die Figuren aufgrund der Fülle an Ereignissen und der Kürze des Buchs etwas weniger gut ausgearbeitet als im letzten Band, den ich gelesen habe. Dafür sorgen ständig neue Informationen dafür, dass die Spannung konstant erhalten bleibt und man bis zum Schluss miträtseln kann. Sehr schön fand ich auch, dass man in diesem Band einen Einblick in Dis Familienleben bekommt. Gerade solche Szenen, die auf europäische Leser im ersten Moment befremdlich wirken, lassen das Alte China wieder lebendig werden. Auch das nicht immer einfache Nebeneinander von Konfuzianismus und Buddhismus oder das Zusammentreffen von Chinesen und Tataren in einer Grenzstadt sind Themen, die dem Krimi Tiefe über den bloßen Unterhaltungswert hinaus verleihen.
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