Bücher mit dem Tag "altes leben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "altes leben" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Silberlicht (ISBN: 9783426504352)
    Laura Whitcomb

    Silberlicht

     (620)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Ich habe das Buch schon vor vielen Jahren gelesen und obwohl ich keine Rezension dazu habe (oder ich finde sie nicht mehr, aber ich war mir relativ sicher, den Eindruck davon schon einmal irgendwo aufzuschreiben), so weiss ich noch ziemlich genau, was meine Meinung und meine Kritikpunkte dazu waren, weshalb ich es noch einmal grob zusammenfassen möchte.


    Das Buch hatte ich damals in der Mängelexemplarecke entdeckt und ich war sofort vom Cover gefangen und auch der Klappentext mit der Geisteridee klang nicht schlecht. Es klang nach einer interessanten Liebesgeschichte.


    Leider war sie das dann aber nicht wirklich. Das Buch wirkte an vielen Stellen oberflächlich. Sie hätte als Muse eine interessante Rolle einnehmen können, was nicht der Fall war.


    Was mir aber am meisten, auch bis heute noch, im Kopf geblieben war, war das eher kindische Verhalten der Charaktere. Rede ist zwar im Klappentext von einem 17-jährigen, aber Helen selbst war glaube ich sogar 27, als sie starb, wenn ich das noch recht im Kopf habe. So oder so, Helen hat mit ihrem Geisterleben noch weitere hundert Jahre auf dem Buckel, die sie ja auch bewusst wahrnahm und in denen sie neues lernte. Egal wie alt sie nun war bei ihrem Tod, man sollte nach so langer Zeit eine gewisse Reife haben, die sie aber einfach einmal zum Fenster hinausschmeisst für die Liebe.


    Ich weiss noch, dass mich das Ende ziemlich enttäuscht zurückgelassen hat und ich überhaupt nicht überzeugt war von den Charakteren. Es ist mir so sehr geblieben, dass ich doch leider sagen muss, dass das Buch wohl wirklich nicht so gut war, wenn es so einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, weshalb ich auch leider nur zwei Sterne vergeben kann.


  2. Cover des Buches Nachricht von dir (ISBN: 9783492302944)
    Guillaume Musso

    Nachricht von dir

     (749)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach seinen großartigen und gefühlvollen Liebesromanen, stellte ich mich auch dank des Covers und des Klappentextes auf ein ähnliches Buch ein und wurde komplett überrascht und begeistert. In einem überfüllten Flughafen Restaurant prallen Madeline und Jonathan aufeinander. Ein kurzer Schlagabtausch beginnt und dann geht jeder wieder eines Weges. Bei der Aktion haben sie aber ausversehen ihre Handys vertauscht. Neugierig stöbern beide im Leben des Anderen und entdecken dunkle Geheimnisse und längst vergraben geglaubte Geschichten. Der Kontakt ist frostig und negativ, aber die Geschichten des Anderen ist doch sehr interessant und dann entdecken Beide eine Gemeinsamkeit und es beginnt ein gefährliches Spiel, dass sie sogar mit dem Leben bezahlen könnten. Guillaume Musso überrascht auf ganzer Linie. Denn dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vielmehr ein exzellenter Kriminalroman mit vielen Überraschungen, Geheimnissen und auch schockierenden Wendungen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

  3. Cover des Buches Neil Gaimans Niemalsland (ISBN: 9783741607707)
    Mike Carey

    Neil Gaimans Niemalsland

     (416)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ich mag den Stil des Autors – er ist gut lesbar, aber er hat ein Händchen für Kulissen/Settings und Atmosphäre.


    Hier haben wir die Kulisse Londons – zum einen das normale, uns bekannte London und eine magische Schatten-Variante (Parallelwelt).

    Ich mag es sehr, wie diese Welten sich an den Rändern mischen – das ist wieder sehr kreativ gestaltet und bringt die für den Autor übliche dunkle Fantasy.

    Es würde vermutlich noch mehr verfangen, wenn man in London leben würde bzw. die Orte, die eine Rolle spielen detailliert vor Augen hätte.


    Es handelt sich schon um eine gewisse Abenteuer-Geschichte, fantasiereich und unterhaltsam. Aber es kam mir manchmal aber wie eine Abhandlung vor, es nahm mich nicht immer so ganz gefangen.


    Die Figuren sind auch etwas schmal – sie erfüllen durchaus „Fantasy-Gefährten“-Rollen und haben interessante Eigenschaften, wie Dimensionssprünge oder Unsterblichkeit, etc.

    Aber die jeweiligen Charaktere sind ausreichend, um ein Bild für die Figuren zu bekommen, aber sie wachsen einen nicht ans Herz oder werden sonderlich vertieft.

    Interessanterweise fand ich die Bösewichte/Killer am unterhaltsamsten, die hatten das gewisse Flair.


    Ist eine unterhaltsame Geschichte, kreativ und atmosphärisch – aber es ist nicht das beste Buch aus der Feder des Autors.

  4. Cover des Buches Die kleine Dorfbäckerei: Ein romantischer Sommerroman (Liebe in Honeybourne 1) (ISBN: B0C43SZBRL)
    Tilly Tennant

    Die kleine Dorfbäckerei: Ein romantischer Sommerroman (Liebe in Honeybourne 1)

     (85)
    Aktuelle Rezension von: lotty1209

    "Die kleine Dorfbäckerei ( Liebe in Honneybourne 1) - Tilly Tennand


    Meine Meinung: 

    Die kleine Dorfbäckerei ist ein Feel-Good-Roman.

    Das Buch erzählt die Geschichte von Millie, die nach einem gebrochenen Herzen einen Neuanfang wagt. Sie kommt in das kleine Dorf Honeybourne und übernimmt dort die alte Bäckerei.


    Der Roman ist charmant und herzerwärmend. Er handelt von Liebe, Leben und Neuanfängen.



    Insgesamt ist "Die kleine Dorfbäckerei" ein romantischer Sommerroman, der mit seiner liebevollen Geschichte und den sympathischen Charakteren begeistert. Eine absolute Empfehlung für alle, die gerne Bücher über Liebe, das Leben und Neuanfänge lesen.



    Zur Info: 

    Ein gebrochenes Herz zwingt Millie zu einem Neuanfang, und als sie in der alten Bäckerei in dem kleinen Dorf Honeybourne ankommt, ist sie fest entschlossen, sie zu ihrem neuen Zuhause zu machen. Aber ohne fließendes Wasser und mit einer dicken Staubschicht scheint ihre Vorstellung vom gemütlichen Kuchenbacken in einer ländlichen Idylle in weiter Ferne.


    Zum Glück nehmen die Einheimischen sie freundlich auf und springen ein, um Millie zu helfen. Dylan, einer der Dorfbewohner und ein lässiger Charmeur, fällt ihr schnell ins Auge.


    Doch gerade als Millie beginnt, sich einzuleben, taucht plötzlich ein unerwarteter Besucher auf, der entschlossen ist, ihr alles zu vermiesen. Es ist an der Zeit, dass Millie sich ihrer Vergangenheit stellt, wenn sie ihren Traum der kleinen Dorfbäckerei und ihrer aufblühenden Liebe mit Dylan Wirklichkeit werden lassen will.


  5. Cover des Buches Mandelglück (ISBN: 9783734107894)
    Manuela Inusa

    Mandelglück

     (92)
    Aktuelle Rezension von: booksandhoovebeats

    ** ACHTUNG! Die Rezension enthält Spoiler **


    Kurzinfos

    Buchtitel: Mandelglück

    Autor: Manuela Inusa

    Verlag: Blanvalet

    Seiten: 448

    Hauptprotagonisten: Sophie, Lydia und Alba

    Genre: Liebesroman

     

    Rezension

    Sophie führt ein erfolgreiches Restaurant in der Großstadt Boston, ehe sie plötzlich die Mandelfarm ihrer Großmutter Hattie in einem kleinen Ort namens Davis erbt. Sie beschließt im ersten Moment, die Mandelfarm zu verkaufen, um ihr Großstadtleben normal weiterleben zu können. Doch ihre Großmutter hatte andere Pläne, und versteckt lauter kleine Nachrichten, die es Sophie schwer machen, die Farm einfach so zu verkaufen.

    Außerdem ist da noch ihre beste Freundin aus Kindertagen – Lydia, die ihr aus den letzten Monaten ihrer Großmutter erzählt. Und ihre Jugendliebe Jack, den sie damals einfach so sitzen lassen hat, um zu studieren.

    Zu allem Überfluss auch noch bittet ihre Großmutter in einer ihrer Nachrichten, Alba, eine der Erntehelferinnen, zu helfen, da diese ein Geheimnis zu verbergen scheint…

    Von Manuela Inusa habe ich bereits Orangenträume und Erdbeerversprechen gelesen, deshalb ist Mandelglück nun das dritte Buch der Reihe, welches ich lese. (Die Bücher können übrigens unabhängig voneinander gelesen werden.)

    Da ich also schon zwei Bücher der Autorin kenne, wusste ich, „was auf mich zukommt“. Trotzdem war ich wirklich wieder positiv überrascht, wie gut der Schreibstil der Autorin ist. Ich war sofort in der Welt von Sophie, Lydia und Alba gefangen & konnte das Buch schlecht auf die Seite legen. Den Hauptprotagonisten wurden jeder immer ein eigenes Kapitel gewidmet, was ich sehr gut fand und den Wechsel auf die einzelnen Charaktere leichter machte. Aber auch die Nebencharaktere kamen nicht zu kurz.

    Der Schreibstil war, wie bereits erwähnt, echt super gut und man konnte der Geschichte super folgen. 

    Das einzige, was mich an der Geschichte etwas gestört hat, war teilweise die Engstirnigkeit von Sophie und gegen Ende auch die Leichtsinnigkeit von ihr und Alba. 

    Das Cover finde ich absolut toll gestaltet & gibt auch eine Ahnung davon, wie die Mandelfarm ungefähr aussehen könnte.

     

    Resümee

    Ein fast perfekter weiterer Band aus der Kalifornien-Serie, welches zum Träumen und unbedingt lesen einlädt. 4 von 5 Stethoskopen

  6. Cover des Buches Der Garten über dem Meer (ISBN: 9783833310546)
    Mercè Rodoreda

    Der Garten über dem Meer

     (79)
    Aktuelle Rezension von: das_lesewesen

    Sechs Sommer lang erzählt der Gärtner eines Herrenhauses das bunte Treiben um sich herum. Mal sehr detailliert und genau. Mal unzuverlässig und unwissend. Er steht jederzeit außerhalb dessen, was seine Herrschaften da machen, welche Konflikte ausgetragen werden, wer wann wohin geht. Der Gärtner und sein Garten sind die einzigen Konstanten in einem Buch, dass sprachlich durchaus überzeugt und eine sehr sympathische Hauptfigur hervorbringt. Mehr aber nicht. An der einen oder anderen Stelle erwartet der Leser sehnsuchtsvoll Tragik, Momente der Spannung, irgendetwas Großes. Leider Vergeblich. Es bleibt viel unklar, unaufgeklärt und unausgesprochen. Vielleicht ist das der Reiz dieses unscheinbaren Romans.


    Schaut doch gerne mal auf unserem Instagram-Blog vorbei 😊

    https://www.instagram.com/das_lese_wesen/

    Liebe Grüße,

    das_lese_wesen


  7. Cover des Buches Ist das jetzt schon Liebe? (ISBN: 9783746632254)
    Christina Beuther

    Ist das jetzt schon Liebe?

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Bambisusuu
    Die Autorin "Christina Beuther" konnte mich mit diesem Buch schon zum zweiten Mal begeistern. Auch hier handelt es sich um einen Liebesroman, der im "Aufbau Verlag" erschienen ist.

    Juli wird durch den Tod ihrer Mutter Ria mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ein altes Haus, in dem Juli ihre Kindheit verbracht hat und ein Brief sind die einzigen Sachen, die ihr geblieben sind. Um sich um die Beerdigung und das Haus zu kümmern, reist Juli aus Amerika in das beschauliche Dorf Beekelsen und trifft dort auf alte Bekannte. Ria wirft ihr Anschuldigungen an den Kopf, die Juli wütend machen. Daraufhin begibt sich Juli mit ihrer Freundin Mo auf Spurensuche. Und entdeckt dabei, dass sie ihrer Mutter viel ähnlicher war, als sie ahnte - und, ihr verhasster Schulfreund Jan gar nicht so schlimm ist, wie sie ihn in Erinnerung hat.

    Da ich über dieses Buch schon viele positive Meinungen gehört habe und mir die Autorin Christina Beuther durch ihren vorherigen Roman "Aber so was von Amore" bekannt ist, habe ich mir dieses Buch voller Vorfreude gekauft. Christina Beuther hat einen leichten und angenehmen Schreibstil. Die Tatsachen werden schnell auf den Punkt gebracht, statt in die Länge zu ziehen. Man hat somit Freude beim Lesen und kann gut entspannen, da die Geschichte und ihr Schreibstil eine lockere Atmosphäre schafft.

    Die Geschichte ähnelt einem typischen Liebesroman, der hin und wieder romantisch und amüsant ist. Von der Handlung sollte man einen seichten Roman erwarten, der perfekt für einen Sommerurlaub geeignet ist. Einige Szenen konnte ich schnell erahnen, trotzdem war die Spannung da. Man möchte herausfinden, wie es mit Juli weitergeht und was mit dem Haus passiert. Außerdem beschäftigt sich die Autorin mit dem Thema Mutter-Tochter-Verhältnis, was ich auch sehr interessant fand. Die Gefühle und Erinnerungen erheitern den Leser und regen an manchen Stellen zum Nachdenken an.

    Die Kulisse und die Charaktere fand ich einfach toll und grandios beschrieben. Das kleine Örtchen in der westfälischen Provinz wurde gemütlich, überschaubar und unterhaltsam beschrieben. Ich konnte mich direkt in Julis Lage versetzen, wie es sich anfühlen muss, wenn man aus einer großen Stadt kommt und dann in dieses Dorf kommt. Juli war mir von Anhieb sympathisch. Der Tod ihrer Mutter hat ihr zu Beginn zu schaffen gemacht, was aber auch verständlich ist. Trotzdem hat sie sich schnell eingelebt und ihre alten Freunde getroffen. Die Szenen mit Juli und Jan fand ich gelungen und sehr unterhaltsam. Der Start der beiden war eher zickig und übertrieben, aber die kleinen Neckereien haben die Geschichte aufgeheitert.

    Der Roman konnte mich bis zum Schluss begeistern und eignet sich ideal zur Sommerzeit. Mit vielen lustigen, aber auch romantischen Momente hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen!
  8. Cover des Buches Vertrau dir (nicht) (ISBN: B08B674V71)
    Chris Karlden

    Vertrau dir (nicht)

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    "Vertrau dir (nicht)" von Chris Karlden war mein erstes Buch dieses Autors und aufgrund des einfachen Schreibstils, sowie der leichten Wortwahl, ließ sich das Buch auch wirklich zügig durchlesen.

    Worum es hierbei überhaupt geht?! Vor Jahren verlor Vincent sein Gedächtnis. Plötzlich glaubt er, sich wieder daran zu erinnern, den Mord an einer jungen Frau beobachtet zu haben. Doch schon bald kann er nicht mehr ausschließen, dass diese Erinnerung trügt und nicht der dafür Verurteilte das schreckliche Verbrechen begangen hat, sondern er selbst. Ein weiterer Mord geschieht. Als die Polizei Vincent verdächtigt, ermittelt er auf eigene Faust. Dabei stößt er auf immer mehr Puzzleteile seines früheren Lebens und auf einmal wird die Wahrheit zur tödlichen Bedrohung für ihn und alle, die ihm nahestehen.

    Vincent als Hauptprotagonist ruft aufgrund seines Gedächtnisverlustes beim Leser natürlich direkt eine Art Mitgefühl hervor, dennoch hätte ich mir eine ausdrucksstärkere Darstellung seiner Emotionen gewünscht. Ich bin da halt ein richtiger Gefühlsmensch, der in der Hinsicht richtig viel Tiefgang bevorzugt. Auch bei den anderen Charakteren hätte dieser Aspekt das Geschehen für mich persönlich greifbarer gestaltet aber das ist jetzt nichts, worüber man nicht hinwegsehen könnte. 

    Aufgrund meiner Erfahrung in diesem Genre war für mich zwar recht vieles vorhersehbar, dies hat der eigentlichen Story an sich jedoch keinen größeren Abbruch getan und ist daher nicht weiter schlimm. Meiner Meinung nach präsentiert sich die Geschichte eher als Krimi denn als Psychothriller, somit ist sie auch für Neulinge in diesem Genre geeignet, die nicht gleich mit etlichen kaltblütigen Szenen konfrontiert werden möchten.

    Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die teils zu detaillierten Zeitangaben und (handlungsunrelevanten) Nebensächlichkeiten, beispielsweise wann ein Restaurant betreten und wann es wieder verlassen wurde etc. Weniger ist an solchen Stellen manchmal mehr, aber auch das ist nur meine persönliche Meinung. 

    Insgesamt bietet die Geschichte somit eine solide Unterhaltung für Zwischendurch und eignet sich demnach auch gut als Zeitvertreib für diejenigen, die auf der Suche nach einem leichten und unterhaltsamen Leseerlebnis, ohne etliche blutige Szenen, sind.

    Ich danke Chris Karlden für das Rezensionsexemplar. 

  9. Cover des Buches Die Zufallsfamilie (ISBN: 9783426198766)
    Marina Endicott

    Die Zufallsfamilie

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext: EINE FRAU FINDET IHRE ERFÜLLUNG Manchmal erwächst aus Unglück Glück. Ein Autounfall beendet Clara Purdys einsames Leben mit einem Schlag. Sie fühlt sich verpflichtet, sich um die Familie Gage und vor allem um die Kinder zu kümmern, und blüht auf. Doch was soll aus ihr werden, wenn sie nicht mehr gebraucht wird? Eines weiß Clara genau: Ihr altes Leben will sie nicht mehr zurück. Meine Meinung: Manchmal stellen Veränderungen das Leben von einem auf dem anderen Tag auf den Kopf. Dies kann durchaus turbulent aber positiv sein, wie Clara mit Anfang 40 feststellen muss. Sie ist alleinstehend, kinderlos, geht im Grunde genommen nur arbeiten und lässt sich auf nichts Weiteres ein. Sie lässt Nähe nicht zu und zeigt auch keine Schwächen. Als sie dann aber plötzlich einen Unfall verursacht in dem eine Familie verwickelt ist, und sich dann heraus stellt das die junge Mutter Lorraine, an Krebs erkrankt ist, nimmt Clara ihre Kinder samt Schwiegermutter bei sich auf. Dass dies ziemlich abenteuerlich wird, ist schnell klar, doch endlich entdeckt Clara wieder den Sinn des Lebens. Dieser Roman ist sehr gefühlvoll geschrieben, auch wenn er zwischendurch etwas weit hergeholt zu sein scheint. Viele der Handlungen wirken unrealistisch, was aber mich persönlich nicht gestört hat, denn eine Geschichte und deren Handlungen muss für mich nicht immer realistisch sein. Außerdem machte dies für mich der Schreibstil wieder wett. Die mitspielenden Personen, vor allem Clara, sind so eindringlich beschrieben, dass man das Gefühl hat, sie alle zu kennen, fast schon real zu erleben. All ihre Ängste, Fehler und Gedanken sind so wunderbar und intensiv dargestellt, dass ich am liebsten manche Personen einfach nur in den Arm genommen, andere wiederum in den Hintern getreten, getröstet oder angebrüllt hätte. Die Situation in der Clara steckt ist bizarr, eigentlich schon abwegig und doch so gut nachvollziehbar. Die Liebe, die sie zu den Kindern entwickelt, die neue Aufgabe die ihr die Erfüllung gibt und das Wissen, dass dieses wahrscheinlich in einer Tragödie enden wird. Clara muss lernen ihr Leben selbst zu leben und sich auch mal auf andere Menschen einzulassen. Gleichzeitig wird der Kampf gegen Krebs gegenwärtig. Die Mutter der Kinder, Lorraine, wird ebenfalls sehr intensiv dargestellt und man leidet mit ihr. Man erlebt ihre Chemotherapien, ihre Ängste, ihre Verzweiflung. Die Liebe und Sehnsucht nach ihrer Familie. Auch die Kinder erscheinen hier in einer Perspektive, ja sogar die verrückte alte Schwiegermutter Mrs. Pell, von der ich auch oft nicht, wusste, was ich halten sollte. Sie alle haben eines gemeinsam. Sie haben Angst, fühlen sich einsam und nicht verstanden. Der Leser erlebt also die Entwicklung all dieser Personen, und auch wenn ich manches Mal dachte, ich wüsste, wie die Geschichte ausgeht, durfte ich noch einige Überraschungen erleben. Wie schon erwähnt ist der Schreibstil sehr gefühlvoll, zeitweise wurden viele Emotionen beim Lesen in mir geweckt, von Wut und Trauer bis hin zum Lachen und doch fühlte ich mich meist wohl, dank der familiären Atmosphäre. Das Buch ist in 49 Kapiteln aufgeteilt und am Ende befindet sich eine Danksagung. Die 463 Seiten habe ich regelrecht verschlungen, obwohl nicht viel Spannendes passierte und doch war es genug. Fazit: Ein wunderbarer Roman, der davon erzählt, dass es auch mit Anfang 40 nicht zu spät ist, sein Leben auf den Kopf zu stellen. Ein Roman, in dem nicht viel und doch genug passiert. Eine Geschichte, die völlig unrealistisch und doch nachvollziehbar erscheint. Marina Endicott wurde 1958 geboren, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin, bevor sie nach London ging, um zu schreiben. Heute lebt sie mit zwei Kindern und ihrem Mann wieder in Kanada. (Quelle: Droemer Knaur) Gesamtwertung: 4/5 Sternen © Michaela Gutowsky
  10. Cover des Buches Endspiel (ISBN: 9783453432895)
    Chuck Hogan

    Endspiel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Highlight im Thriller-Genre: Die Vorlage für Ben Afflecks Film "The Town", der auch als äußerst gelungen gilt: Doug MacRay ist Kopf einer Verbrecherbande, die sich in Boston ihren Lebensunterhalt mit Bankeinbrüchen und Geldtransporterüberfallen verdient, in Boston offenbar Familientradition seit Generationen. Eigentlich denkt er nur ans Aufhören und will dem "Gewerbe" den Rücken kehren, als er sich in eine Filialleiterin verliebt, die seine Bande als Geisel nahm. Beide kommen sich näher, ohne das sie wüßte, wer er tatsächlich ist...Gleichzeitig bietet das Buch fundierte Hinweise auf Techniken des Überfalls und der Spurenverwischung ebenso wie auf das Milieu, in dem die Gangster leben, und in dem sich immer mehr die verhaßten "Yuppie-Ärsche" breitmachen, die sie so verachten. Ganz großes Kino, für mich einer der besten Thriller aller zeiten. Aber wer hat das blöde Buchcover erfunden?
  11. Cover des Buches Vollmondstrand (ISBN: 9783839212684)
    Petra M. Klikovits

    Vollmondstrand

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Kimtschi
    Petra M. Klikovits hält uns mit ihrem Roman "Vollmondstrand" auf lustige, spritzige Art den Spiegel vor. Ich hatte das Buch schnell fertig gelesen, da ich mich mit ihrer Protagonistin Rosa identifizieren konnte. Und es mir sehr gut gefallen hat wie ehrlich Petra M. Klikovits unausgesprochene Tatsachen in diesem Buch zur Schau stellt. Ich kann Ihre Schachzüge gut nachvollziehen. Rosa weiß nicht was sie will, sie hat alles dennoch fühlt sie sich nicht vollkommen. Vielleicht fehlt ihr ein Kind? Oder vielleicht will sie doch einfach mal für sich selbst da sein? Ich finde jeder Mensch der dieses Buch nicht schätzt hat das Leben nicht verstanden! Hier gehts doch um viel mehr als nur um Rosa und ihre Geschichte, hier gehts um Lebensweisheiten womit sich jeder identifizierwn kann, wenn er will! Deswegen auch meine 5 Sterne. Es ist wahrlich ein Buch welches polarisiert! Bitte mehr davon!
  12. Cover des Buches Die Insel der flüsternden Stimmen (ISBN: 9783805206716)
    Laurie R. King

    Die Insel der flüsternden Stimmen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Minerva
    Selten habe ich ein Buch mit so vielen Längen gelesen. Oder sollte ich sagen, hinter mich gebracht?! Die Geschichte handelt um eine ältere Frau, die auf eine Insel flieht, um die abgebrannte Hütte ihrer Vorfahren wieder aufzubauen. Wovor flieht sie? Warum fühlt sie sich so allein? Diese Fragen werden beantwortet, doch erst nach ca. 500 Seiten. Vorher wird ellenlanng beschrieben, wie sie das Fundament aus dem Schlamm stemmt, das Holz der neu erschaffenen Möbel fettet und eine Treppe baut. Dabei stößt sie allerdings auf das Vermächtnis ihres Urgroßvaters, und es wird kurzzeitig auch mal spannend. Diese Spannund hält sich jedoch in Grenzen und ebbt schnell ab. Der Charakter der Frau wird liebevoll dargestellt, dennoch bin ich froh es ausgelesen zu haben. Laut Klappentext soll es ein Psychothriller sein - beim Besten Willen ist es das nicht! Frauenroman passt eher.
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