Bücher mit dem Tag "altes rom"
68 Bücher
- Jay Kristoff
Nevernight - Die Prüfung
(695)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum Reihenauftakt:
Nevernight
Die Prüfung
Inhalt in meinen Worten:
Mia hat kein leichtes Los, als sie ein Kind ist, kommt ein Mensch in ihre Familie, die diese Familie zerstörte. Doch warum das so war? Nun das soll euch Mia am besten selbst erzählen. Als sie dann gezwungen wird zu flüchten und einen ganz besonderen Begleiter bekommt, steht fest, sie will Rache. Doch wird sie diese erhalten? Eines steht fest, sie wird leiden müssen um etwas zu erreichen, was ihr so wichtig ist, und sie muss erkennen, wer Freund und wer Feind auf ihrer Reise ist und das sie nicht die Einzige ist, die eine ganz besondere Gabe besitzt und gleichzeitig eine Schattenkatze/kater mit auf ihrem Weg haben darf. Letztlich wird sie am Ende des Buches erfahren, was hier alles passiert ist und das die besondere Kirche, wo sie auch noch das Kämpfen lernen muss, nicht alles so sauber hinbekommen hat, wie es wünschenswert wäre, manche Entscheidungen tuen weh, vor allem wenn es um Freunde geht. Am Ende des Buches ist zudem klar, das Band 2 schon deutlich nach mir schreit!
Wie ich das Gelesene empfand:
Für mich war dieses Geschichte eine echt tolle Geschichte. Es gab ein paar Punkte die mich störten, aber letztlich hat mich diese Geschichte bis in die Tiefe erreicht und auch das Mitfiebern mit Mia war stark. Was ich am meisten bewundere, wie der Autor in dieser Geschichte so viel Humor, Ernst, aktuelle Ereignisse zusammenfasst.
Was mich störte:
Es gibt immer wieder in der Geschichte Einschübe, die mich aus der Rahmenhandlung brachten. Denn ich musste immer den aktuellen Lesefluss stoppen, um die gekennzeichneten Stellen zu lesen, das war aber an sich nicht ganz so schlimm, da ich immer recht schnell in die Haupthandlung wieder gefunden habe, es war dennoch immer wieder ein Grund um kurz aus dem eigentlichen Erzählstil gerissen zu werden.
Erzählstil:
Die Geschichte ist von einem allwissenden Erzähler geschildert, der Einschübe bringt, der Rückblenden und aktuelle Geschehnisse zusammenfasst. Die Geschichte hat allein durch ihren humorvollen Stil richtig dazu gewonnen, aber auch durch die Hauptfigur Mia und ihre besondere Katze. Dann aber auch weil es immer wieder Entwicklungen gibt, die ich so nicht erwartete. Das fand ich gut.
Spannung:
Ich lese selten gern über 400 Seiten da ich dann immer wieder schon erlebte, das es langwierig wird, hier flogen die Seiten aber förmlich an mir vorbei und ich kam durch das Buch sehr gut und vor allem wurde ich immer wieder überrascht, und vor allem wurde meine Neugier permanent sehr hoch gehalten.
Die Charaktere:
Es ist eine bunte Mischung an Charakteren und auch Orten. Vor allem die Reise von Mia war stark durchtränkt von neuen Orten und Geschehnissen. Mia hat böses erlebt, will Rache, erkannte aber auch, das sie selbst handeln darf und muss, um dorthin zu kommen, wo sie selbst hin möchte, vor allem als ihr ein zweites großes Unrecht angetan wird und sie heraus finden muss, was dahinter steckte und das hat sie sehr stark und auch erwachsen gemacht.
Empfehlung:
Wer auf Fantasie steht, die eine ganz eigenständige Welt ist mit ganz vielen bunten Momenten, der es auch mag wenn Charaktere nicht immer ihr Happy End finden und der es mag, Katzen zu streicheln, sollte definitiv hier fündig werden. Der Autor schreibt sehr lebendig, ausdrucksstark und lässt mich deutlich mitfühlen. Deswegen empfehle ich den Reihenauftakt!
Bewertung:
Fünf Sterne für lustige, ernste, traurige und nachdenkliche Momente. Die mir eine Welt zeigen, die einerseits lang vergangen ist und gleichzeitig in vielen Facetten sehr aktuell ist.
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.380)Aktuelle Rezension von: blue-jenNormalerweise lese ich das Genre nicht, aber das Buch wollte ich schon vor langer Zeit lesen und habe es mir nun endlich vorgenommen.
Leider konnte es mich nicht vollständig überzeugen. Johanna ist ein sehr aufgewecktes und wissbegieriges Kind und lernt sehr schnell. Ihre Geschichte ist schon was besonderes. An manchen Stellen fand ich ihre Emotionen doch recht flach gehalten, z.B. beim Tod der Mutter. Auch konnte ich anfangs nachvollziehen dass man sich als junges Mädchen in den Mann verliebt der einem der erste mal wirklich wahr nimmt und unterstützt, aber ihre und auch Gerolds Verliebtheit war mir etwas zu viel. Auch fand ich die Zerrissenheit zwischen liebe und glaube nicht wirklich gut dargestellt bzw, habe ich sie kaum gemerkt.
Leider konnte ich mich auch nicht immer mit dem Schreibstil anfreunden, sodass ich mich doch das ein oder andere mal überreden musste weiterzulesen, daher insgesamt nicht mein Buch.
- Anne Rice
Blut und Gold
(138)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDa gut recherchiert, erhält man einen Einblick in die damalige Kultur, Politik und Gesellschaft der verschiedenen Städte und Imperien, unter anderem Antiochia, Konstantinopel/Istanbul, Rom, Venedig und Dresden. Besonders gut finde ich den Wandel der Zeit, der anhand kleinerer Alltäglichkeiten, wie zum Beispiel dem Tanz, Gesten der Begrüßung, Kleidungsstilen, Wohnkomfort etc. beschrieben wird. Hier hätte ich mir auch noch mehr davon gewünscht, da Marius das ja alles beobachtet und miterlebt hat, um sich den jeweiligen Zeiten anzupassen.
Besonders mag ich auch die Beschreibung des äußeren Aussehens der Personen, da dadurch spezifische Bilder der Charaktere im Kopf entstehen.Für jede Leseratte die Vampirstories mag ein absolutes Muß!
- Ulrike Schweikert
Die Erben der Nacht - Nosferas
(367)Aktuelle Rezension von: anna_16019Ein atemberaubender Auftakt der Reihe rund um Alisa und ihre Vampirfreunde.
Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die letzten sechs Vampir-Clane über ganz Europa ausgebreitet. Seit jeher stehen diese einander Feindselig gegenüber, doch als ihre Art vom Untergang bedroht ist, gibt es nur einen Weg das eigene Überleben zu sichern: Gemeinsam sollen ihre Kinder ausgebildet werden, damit sie von den Stärken jedes Clans profitieren …
Das 1. Ausbildungsjahr der Erben der Nacht beginnt in Rom. Von den italienischen Meistern sollen sie lernen sich gegen Kirchenkräfte jeder Art zu immunisieren. Doch bald häufen sich die Morde im italienischen Clan. Ein rätselhafter Vampirjäger geht um. Als sich vier jungen Vampire auf seine Fährte setzen, stoßen sie auf eine teuflische Verschwörung in den eigenen Reihen …
Im Vordergrund der Handlung stehen die Deutsche Alisa, die Irin Ivy, der Engländer Malcom und der Österreicher Franz-Leopold. Alle 4 sind junge Vampire aus unterschiedlichen Clans und besuchen gemeinsam die neue Akademie. Sie müssen große Hürden, wie Vorurteile und Feindseligkeit überwinden um ihr aller Überleben sicherzustellen. Doch was, wenn der Feind garnicht so weit entfernt ist wie vorerst angenommen?
Es ist eine tolle Geschichte über Freundschaft, Intrigen, Liebe und einen Mord, den es aufzuklären gilt. Und das alles vor den Toren des detailreich beschriebenen historischen Roms.
Das Buch ist fantastisch geschrieben und man schließt jeden der Charaktere sofort ins Herz.
Vor allem für Fantasy-Einsteiger ist es eine große Empfehlung. Es hat mich als nicht-Einsteiger aber auch völlig überzeugt und es ist viel Potenzial für die nächsten Teile da.
- Robert Harris
Imperium
(241)Aktuelle Rezension von: Thilo-HoettgesMarcus Tullius Cicero war ein Hansdampf in allen Gassen. Ein Politiker, ein Philosoph, Jurist, Autor. In der Rennaisance hätte man ihn ein Universalgenie genannt. Und doch war Kichererbse, so sein Spitzname übersetzt, ein typisches Kind seiner Zeit.
Von Robert Harris kannte ich vorher das Alternativwelt Buch "Vaterland", das mir sehr gefallen hat. Und seinen "Pompeii"-Roman, der mich nicht ganz so fesselte. Als ich las, dass er einen weiteren Roman über die Römerzeit geschrieben hat, war ich neugierig. Dabei hat mich "Imperium" beim ersten Lesen vor Jahren anfangs nur bedingt gepackt. Es ist eben sehr politisch, sehr viele Figuren, der Aufstieg des Helden geht nur langsam von statten. Und Cicero ist bei aller Genialität auch nicht immer nur sympathisch. Zum Glück wird die Handlung aus der Sicht seines Sklaven geschildert, der für mich viel zugänglicher war. Eigentlich wollte ich "Titan" danach nicht lesen, habe es aber doch. Und am Ende sogar auch noch "Dictator"!
Zuerst erschien mir das etwas trocken. Heute weiß ich warum es mir trotzdem sehr gefallen hat. Denn imgrunde erzählt diese Triologie vom Zusammenbruch eines Gemeinwesens durch Korruption und Lügen. Von einer massiven Krise der Demokratie, wie wir es jetzt auch leider haben! Als hätte der Engländer Harris ein Jahrzehnt vor Brexit geahnt, was kommt. Und das hat etwas Zwingendes, was reinzieht. So kann man die Cicero-Wälzer allen empfehlen, die sich für Politik interessieren, man muss dafür nicht zwingend Römerfan sein, nur etwas Ausdauer bzw. Sitzfleisch mitbringen.
- Tanja Kinkel
Venuswurf
(99)Aktuelle Rezension von: JosseleDer Roman spielt zum Ende der Amtszeit des Princeps Augustus um 7 n.Chr. Augustus war ein in der römischen Geschichte ziemlich einmaliger Herrscher. Er hat die Republik endgültig beendet und war der Begründer der römischen Kaiserzeit. Dabei gab er allen das Gefühl, die Republik lebe irgendwie doch fort, weil er formal niemanden entmachtete, sondern erreicht, dass er uneingeschränkte Zustimmung z.B. im Senat fand. Das hing sicherlich auch damit zusammen, dass die römischen Bürger die Machtkämpfe und Bürgerkriege zum Ende der Republik satt hatten und sich nach Frieden sehnten.
Zum Ende seiner Amtszeit sind die Intrigen um seine Nachfolge auf ihrem Höhepunkt. Seine Enkelin Julilla (eigentlich Julia, aber von Kinkel wegen der Verwechslungsgefahr mit ihrer Mutter umgetauft) möchte ihren verbannten Bruder Postumus zum Herrscher machen. Augustus Frau Livia dagegen möchte ihren Sohn und Stiefsohn des Augustus, Tiberius an der Macht sehen. Beide Frauen erhoffen sich, im Hintergrund die eigentlichen Herrscherinnen zu sein.
Andromeda, die eigentlich Tertia heisst, ist eine Zwergin und Sklavin, verkauft vom eigenen Vater und von Ovid, einem zu der Zeit „neumodischen“ Dichter erhält sie noch auf dem Sklavenmarkt den Namen Andromeda.
Lycus, ein Freigelassener, der ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden ist und eine Garküche, ein Bordell und eine Schauspielgruppe betreibt, kauft sie und verschenkt sie wenig später an Julilla.
Andromeda findet sich schnell zurecht und auch Gönner, gerät aber dann mitten in die Intrigen der Familien der Julier und Claudier, passt sich an und begeht auch selbst Verrat.
Tanja Kinkel entwickelt diese Geschichte ganz behutsam, aber mit sehr viel Wissen um die Verhältnisse der damaligen Zeit und das unterscheidet diesen Roman sehr wohltuend von ganz vielen anderen historischen Romanen, in denen sich der Autor ein bisschen Wissen auf Wikipedia reingezogen hat und daraus eine triviale Geschichte baut.
Inzwischen achte ich bei Autoren, egal welchen Genres auf den Veröffentlichungsrhythmus. Wer zwei, drei Romane von beträchtlicher Länge pro Jahr raushaut, ist zu 99% ein Groschenromanschreiber.
Demgegenüber ist Tanja Kinkels Roman gut durchdacht, sie führt eindrucksvoll in die damalige Lebensweise ein, die gegenseitigen Intrigen der privilegierten Familien, das dünne Eis, auf dem sich alle anderen bewegen werden anschaulich und spannend geschildert. Man muss aber schon ein bisschen aufpassen, um folgen zu können. Am Ende aber löst sie alles logisch auf.
Der Anhang von 40 Seiten mit historischen Informationen und einem Werkstattblick rundet das gelungene Buch ab.
- Anne Rice
Pandora
(216)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingAnmerkung: Ich habe das Buch in Originalsprache (Englisch) gelesen.
Anschaulich bunte und lebensnah geschilderte Schauplätze der Antike (vorwiegend Rom und Antiochia), kostenloser und mühelos in die Geschichte eingewobener historischer Unterricht über Augustus und seinen Nachfolger Tiberius und eine sympathische, kluge, charmante und mutige Heldin - was will man mehr?
Einen halben Punkt Abzug gibt es für die häufige Erwähnung von Namen und Fakten aus dem Vampiruniversum, denen man als Erstleser eines Rice nicht folgen kann, einen weiteren halben für die für meinen Geschmack zu ausufernden und damit den Verlauf der Handlung eher störenden Träume und Visionen über Beginn und weiteren Verlauf des Vamipirismus.
- Steven Saylor
Das Lächeln des Cicero
(16)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchEin historischer Krimi mit Herz und Witz.
Aber auch nicht wirklich etwas Besonderes.
- Tanja Kinkel
Die Söhne der Wölfin
(93)Aktuelle Rezension von: JBreathDies war mein erster Kinkel Roman und er hat mir sehr gut gefallen. Ich habe das Buch in den letzten Jahren immer wieder gelesen weil Idee, Story und Tempo einfach passt und immer wieder spannend ist.
Man erfährt Fakten, Gebräuche und Gesetze über gleich 4 verschiedene Kulturen, was ich persönlich äußerst interessant fand. Ilian ist ist eine Figur wie man sie so noch nicht kennt - ein bisschen unnahbar, intelligent und unvorhersehbar. Im Gegensatz zu anderen Lesern fand ich die Geschichte fesselnd und genau im richtigen Tempo. Ich hasse es nämlich wenn sich Geschichten zu langatmig geben und Kinkel hat hier treffend erzählt was wichtig ist, ohne zu kurz oder zu lang zu werden.
Obwohl Ilian die Hauptfigur ist, wird die Geschichte abwechseld aus der Sicht der anderen Charakter beschrieben - so geschickt verpackt, dass es kaum auffällt. Wer an der Geschichte des alten Ägyptens, Italiens und Griechenlands interessiert ist, wird an diesen historischen Roman seine Freude haben!
- Chriz Wagner
DIE EWIGEN. Erinnerungen an die Unsterblichkeit
(74)Aktuelle Rezension von: puppetgirlNachdem wir in den ersten beiden Teilen Simon auf sehr unterschiedliche Art und Weise begleitet haben und der dritte Teil uns einen Einblick um die frühste Geschichte von Thyri und Simon gegeben hat, haben wir nun einen Teil nur um Thyri. So befinden wir uns im Heiligen Römischen Reich und zwar im Jahr 1645. Ich mag diese Zeit nicht, denn es ist alles so düster und gewalttätig. Aber leider gab es solche Phasen ja immer wieder.
Thyri ist die Magd eines christlichen Pastors. Sie könnte so eine angenehme Zeit haben, wenn der Pastor ein angenehmer Zeitgeist wäre, doch leider ist er aus ganz anderem Holz geschnitzt und so ist sie vor Übergriffen nicht geschützt. Aber Allgemein ist es in der Stadt in der sie lebt, nicht wirklich einfach. Männer nehmen sich, was sie wollen und wie sie es wollen und wenn eine Frau nicht spurt, dann kann es zu noch schlimmerer Gewalt oder gar zum Todschlag kommen. Thryi hat nur einen guten Menschen gefunden, der ihr viele Fragen aufgibt, denn Ännlein behauptet ein Engel zu sein. Ist Thyri vielleicht auch ein Engel oder Ännlein eine Ewige? Ist es vielleicht sogar das selbe? Hat Thyri nun eine Erklärung gefunden, was sie ist? Nach so vielen Jahren?
Auf jeden Fall ist Thryi sehr gutgläubig und sie ist so unglaublich hilfsbereit und aufopfernd. Ein wenig habe ich mich gefragt, wie man es schafft, nach so vielen Jahren auf der Erde noch so zu sein, denn es gibt doch so viele schreckliche Zeiten, die sie erlebt haben muss. Aber vielleicht hat Thyri sich über die Jahre beibehalten, dass sie immer noch das Gute in den Menschen sieht und somit eine wirkliche Stütze sein kann.
Chriz Wagner schafft hier eine sehr düstere Atmosphäre. Ich habe mir so oft gedacht, dass ich definitiv nicht in dieser Zeit leben möchte, denn auch seine fantastischen Elemente hatten diesmal wieder etwas sehr Schauriges an sich, was man nicht am eigenen Leibe erfahren möchte.
Zusätzlich gibt es ein paar neue Einblicke in das Dasein der Ewigen, was es bedeutet und wie man sie sich vorstellen muss. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. - Alberto Angela
Pompeji
(24)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeVon der Geschichte von Pompeji hat sicherlich schon jeder von uns gehört. Eine Stadt aus der Antike, die nach dem Ausbruch des Vesuvs am 23. Oktober 79 n.Chr. unter Vulkan- und Lavamassen begraben wurde. Tausende von Menschen fanden dabei den Tod. Die untergegangene Stadt wurde fast 2000 Jahre später erst wieder entdeckt und die Ausgrabungen laufen noch bis heute. Gipsabdrücke von Menschen im Moment ihres Todes, Straßen und Gassen, die Stadt wird Stück für Stück freigelegt und erzählt uns eindrucksvoll ihre Geschichte. Doch was passierte damals am tragischen Tag genau ? Wie lebten die Menschen damals ? Was mögen sie kurz vor und in ihren letzten Stunden des Lebens gefühlt und erlebt haben ?
Alberto Angelo verbindet in diesem Buch geschickt wissenschaftliche Fakten verbunden mit einem romanartigen Charakter. Dadurch ist das ganze kein trockenes langatmiges Sachbuch, sondern lässt sich sehr spannend und mitreißend lesen. Alberto Angelo nimmt den Leser mit auf eine Reise durch Pompeji und die Nachbarorte. Anhand von diversen (tatsächlich nachweislich existenten Persönlichkeiten) aus diesen Städten beschreibt er das Leben in Pompeji an Tag vor dem Ausbruch bis hin zum Ausbruch und danach. Er nimmt seine Leser regelrecht an die Hand, schreibt in Form von einem "wir", zieht mit uns durch die Straßen und Häuser. Dadurch erlebt man einen ganz alltäglichen Alltag der in der Tragödie endete. Daneben gibt es die wissenschaftlichen und historischen Fakten. Historische Funde werden in die Geschichte mit eingewebt, wir erfahren was wem gehörte. Die verschiedenen Häuser werden dargestellt, die Bauweise, die Malereien, die Sitten und Bräuche. Sklaven, hohe Persönlichkeiten, Bäcker und andere Bewohner. Die "Graffitis", die noch heute erkennbar sind. Und was vorallem beeindruckend war, der Ausbruch selber. Die verschiedenen Phasen werden eindrucksvoll beschrieben und erklärt. Der Leser hat das Gefühl mittendrin zu sein und sich doch das Ganze von außen, von der sachlichen Perspektive zu betrachten.Mein Fazit: Hier wird Geschichte lebendig. Genau so beeindruckend wie das Cover, ist auch der Bildteil im Buch selbst, bei dem wir nicht nur Fotos aus Pompeji sehen, Menschen und Straßen, sondern auch rekonstruierte Grafiken von z.B. dem Inneren der Gebäude. Für jeden geschichtsinteressierten Menschen absolut spannend mehr zu erfahren und tiefer einzutauchen.
- Simon Scarrow
Im Zeichen des Adlers
(70)Aktuelle Rezension von: Michael_GrayCato ist ein ehemaliger Sklave des Kaisers Claudius. Er erhalt seine Freiheit im Jahre 42 und musst sich dafür 20 Jahre für die Armee verpflichten. Im Gegensatz zu seinen Mit-Kameraden ist er hochgebildet. Das macht ihn nicht sehr beliebt und er muss sich einiger Angriffe erwehren. Zunächst geht es nach Germanien und im Zuge seiner Ausbildung macht er auch erste Erfahrungen im Kampf gegen die Barbaren.-----ich muss leider sagen das mich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt gepackt hat. Teilweise langatmig, teilweise sogar langweilig. Das ganze erinnert mich ein bisschen an Anthony Riches Imperium-Saga. Wem diese Bücher gefallen kommt hier sicher auch auf seine kosten. Für mich ist das leider nichts.
- James Hynes
Ich, Sperling
(82)Aktuelle Rezension von: Cesca𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Der alte Mann Jakob schreibt für seine potentiellen Leser/innen seine Kindheitserinnerungen als Sklavenjunge Pusus nieder. Eine genaue Zeitspanne anzugeben, fällt ihm schwer, denn er war immer nur "alt genug" um mehr Arbeiten verrichten zu können. Im Laufe der Handlung erfahren wir, das der Hauptschauplatz eine Taverne in Carthago Nova ist, eine antike Hafenstadt der Iberischen Halbinsel. Das Leben von Pusus ist geprägt von Schlägen, wenig Zuneigung und stetiger Furcht. Lediglich die "Wölfin" (römische Bezeichnung für eine Prostituierte) Euterpe gibt ihm die Herzlichkeit einer Mutter. Durch sie lernt er ein paar gute Dinge im Leben kennen. Sie ist auch die einzige Wölfin, die versucht zu verhindern, dass Pusus selbst zum Wolf wird, kann sich jedoch dauerhaft nicht durchsetzen.
Wir erleben hier eine Bandbreite an Charakteren. Pusus sieht sie Alle durch die Augen eines Kindes, das nichts von der Welt weiß. Er lernt sich seiner Umgebung anzupassen und als "Sperling" in einigen sehr stressigen/missbräuchlichen Situationen von seinem ich abzuspalten.
𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Dieses Buch ist keine leichte Kost und an einigen Stellen schwer zu ertragen. Die Sprache von Pusus wird immer abgebrühter je länger er selbst als Wolf arbeiten muss. Interessierte an historischen Romanen denen die Themen in diesem Buch nichts ausmachen, werden mit einem interessanten Einblick in die Sklavenhaltung aus Sicht der Versklavten entlohnt. - Ray Laurence
Reiseführer in die Welt der Antike. Das alte Rom
(4)Aktuelle Rezension von: ZebrafinkNetter kleiner Reiseführer aus dem alten Rom. Dort wird in klassischer Reiseführmanier das Rom für Reisende im Jahre 300 n. Chr. beschrieben, mit vielen Tipps die auch heute manchmal noch gelten. - Barbara Wood
Seelenfeuer
(129)Aktuelle Rezension von: Astrid_MiglarDas Buch ist aus dem Jahr 2000. Der Verdacht, dass es schon lang auf meinem Buchstapel liegt, ist nicht unberechtigt.
Die Handlung führt weit zurück in der Zeit. Spannend, romantisch, gefühlvoll, realistisch ... beschreibt es den Weg einer Frau als Heilerin mit allen Freuden und Schicksalsschlägen, mit denen sie fertig werden muss.
Besonders gefallen haben mir die medizinischen Sequenzen. Ich hatte den Eindruck guter Recherche.
- Hans Dieter Stöver
Daniel und Esther - Allein in Rom
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch musste das Buch für die Schule lesen, und, sorry, es ist so langweilig. Ich bin 12, und mir ist das früher noch nie im Leben passiert, aber ich bin beim lesen des Buches schon drei mal eingeschlafen. Ich lese..., lese..., lese... und plötzlich wache ich 2 Stunden später wieder auf. Ich finde zwar, das die Sprache mittelmäßig in meinem Alter ist, aber wer schreibt schon in ein Buch, das 100 nach Christus spielen soll so was wie: "Beruhig dich Mann" oder "Das versteht ja kein Schwanz" rein, und ja, da steht "Das versteht ja kein SCHWANZ". Das kapier ich echt nicht mehr! Und dazu noch die Handlung, mindestens die ersten hundert Seiten sind zum einschlafen, weiter habe ich noch nicht gelesen, aber eigentlich braucht man das auch garnicht, denn das Buch ist echt vorhersehbar. Man weiß immer schon im Voraus, was passieren wird, und so stelle ich mir echt kein gutes Buch von. Mag ja sein, dass alles super beschrieben ist, und man sich die Sachen sehr gut vorstellen kann, aber seien wir ehrlich, das ist zu genau, keiner will es so detailliert beschrieben haben wie es in dem Buch steht! - John Maddox Roberts
The King's Gambit
(86)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin Krimi aus dem Alten Rom. Ich habe das Buch schon vor Jahren gelesen als Teenager und war damals sehr angetan. Ich habe mir damals noch weitere Bände aus dieser Reihe gekauft und gelesen.
Jetzt habe ich das Hörbuch gehört und habe mich auch gut unterhalten gefühlt, allerdings hatte ich durch meine positiven Erinnerungen an das Buch wohl zu hohe Erwartungen. Oder mein Geschmack hat sich etwas verändert. Jedenfalls mochte ich die Geschichte, vor allem aber auch das Setting und die Zeit. Man erfährt viel über das Leben im Alten Rom.
Die Geschichte hatte allerdings auch ein paar Längen für mich; das kann aber auch am Hörbuch gelegen haben. Wenn ich lese statt höre, empfinde ich die Geschichte meist intensiver :)
21.05.2024
- Franziska Franke
Der Tod des Jucundus
(4)Aktuelle Rezension von: FuexchenNach einer durchzechten Nacht wacht der Tunichtgut Lucius am Rheinufer neben dem toten Viehhirten Jucundus auf. Lucius ist blutverschmiert und hält einen Dolch in der Hand, kann sich aber leider an gar nichts erinnern.
Lucius älterer Bruder Marcus, ein Weinhändler, ist von seiner Unschuld überzeugt und macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder des Jucundus. Als erstes jedoch muss er sich mit seinem eigenen Geschäftspartner Respectus auseinandersetzen, denn der lagert geheimnisvolle Kisten auf dem Dachboden des gemeinsamen Weinkontors. Und welche Rolle spielt der Patron Marcus Terentius, der dem toten Jucundus einen auffällig teuren Grabstein stiftet?Auf Anhieb sprach mich der Klappentext an und so wollte ich das Buch von Franziska Franke lesen.
Ausgelegt als Kriminalroman hatte ich Erwartungen, die dann leider doch nicht erfüllt wurden. Spannungsroman trifft es für meinen Geschmack auch nicht richtig, ich würde das Buch eher als Roman einordnen. Denn auch wenn es um den Tod des Jucundus geht, empfand ich den Spannungsbogen nicht als konstant hoch und war dadurch nicht durchgehend gefesselt.
Der Schreibstil ist unkompliziert. Die Handlung spielt in Mainz im 1. Jahrhundert n. Chr. Damals noch Mogontiacum genannt, hatte ich mir noch mehr Informationen erhofft. Die Gegend wurde stellenweise recht bildhaft beschrieben, dennoch gelang es mir nicht, mir ein Bild der Stadt zu machen.
Auch blieben die Charaktere recht blass. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Perspektive des Weinhändlers Marcus erzählt und eigentlich mag ich diesen Stil sehr gerne. Hier kam aber nichts bei mir an. Die Figuren schafften es nicht, mich an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben zu lassen. Sie wurden mir zwar beschrieben, aber es kam leider nichts an, zumal ich nicht immer die Gedanken und Gefühle von Marcus nachvollziehen geschweige denn verstehen konnte.
Dies ist mein persönliches Empfinden und daher gibt es bestimmt genügend andere Leser, die meine Punkte in keiner Weise nachvollziehen können und das ist auch gut so.
Die Story ist gut durchdacht und war für mich nicht vorhersehbar, dennoch werden das Buch und ich keine Freunde. Eine solide Basis reicht mir leider nicht, um mir eine gute Lesezeit zu bereiten. Daher vergebe ich zwei Sterne.
- John Maddox Roberts
Der Musentempel
(34)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Decius reist nach Alexandria und erhofft sich von dieser Reise ein wenig Ruhe und Ausgleich zu seinem ach so stressigen Leben im politischen Rom. Doch auch in Alexandria regiert Gewalt und Bestechung und sogleich stößt Decius auf den ersten Toten und seine Ermittlungen lassen nichts Gutes für Rom hoffen.... Ein weiteres spannendes Abenteuer mit Decius und seinem Sklaven Hermes.... - Hans Dieter Stöver
Quintus in Gefahr
(13)Aktuelle Rezension von: mabuereleQuintus, noch 15 Jahre alt, lebt in Rom. Er wohnt abwechselnd bei seinem Freund Aulus und seiner Schwester. Quintus arbeitet im Buchladen des Pollius Valerianus. Als dieser verreist, übergibt er Quintus die Verantwortung für den Laden. Die Zeiten sind unruhig. Caesar hat soeben den Rubikon überschritten. Am Abend kehrt Quintus zu seinem Freund zurück. Vor der Haustür warten zwei Männer auf ihn… Quintus` Geschichte ist eingebettet in die Auseinandersetzungen um die Herrschaft über Rom. Dabei wird ausführlich auf den Stand der Wissenschaften in jener Zeit eingegangen. Wie Selenus Quintus erklärt, dass die Erde eine Kugel ist und sich um die Sonne bewegt, ist sehr gut dargestellt. Den Beweis lässt er Quintus selbst finden. Wissenschaft und Aberglaube wird gegenübergestellt. Auch die politischen Verhältnisse in Rom werden überzeugend dargeboten. Gut gemachter historischer Roman für Kinder ab 12 Jahre, die sich für Geschichte interessieren und nicht in erster Linie ein handlungsreiches Buch erwarten. - Hans Dieter Stöver
Quintus geht nach Rom
(21)Aktuelle Rezension von: TaluziQuintus muss mit seiner Familie vom Land in die Stadt ziehen, weil sein Vater den Hof verkaufen muss. In der Stadt bewohnen sie eine kleine, aber feine Wohnung. Nun muss jeder in der Familie zu sehen, dass er Arbeit findet, damit sie sich die Wohnung überhaupt leisten können.
Quintus kann lesen und schreiben, daher findet er Arbeit in einem Buchladen. Schnell hat er auch Freunde gefunden. Eines Tages kommen sie auf die Spur, dass „die Weißen“ eine Bande in Rom in kriminelle Machenschaften verstrickt sind. Und nicht nur das, sondern „die Weißen“ bedrohen Quintus und seinen neuen Freunde. Einer von ihnen wird sogar zusammen geschlagen. Die Lage spitzt sich zu als Quintus herausfindet, dass sein Vorarbeiter im Buchladen mit den Kriminellen unter einer Decke steckt.
„Quintus geht nach Rom“ ist der erste Band der 3 Bücher um Quintus und seiner Familie. Sie spielt zur Zeit von Julius Cäsar und wie der Titel schon sagt in Rom. Der Leser erfährt viel über die Lebensumstände im damaligen Rom, über römische Sagen und lernt auch etwas Latein. Diese viele Wissensvermittlung hält die Spannung leider recht niedrig. Erst am Ende des Buches spitzen sich die Geschehnisse zu und es wird kurz spannend.
Allerdings ist der Schwerpunkt im Abschluss der Geschichte wieder die Wissensvermittlung, nämlich das Leben der Menschen im Stadthaus. Wer also sein Latein- und Geschichtswissen aufbauen will, ist mit diesem Buch auf dem richtigen Weg. Am Ende der Geschichte gibt es im Anhang noch Erklärungen zu römischen Begriffen plus ihre Bedeutung und die Namen römischer Personen oder Bauwerke werden erläutert.
- Alberto Angela
Ein Tag im Alten Rom
(17)Aktuelle Rezension von: bookish_autumnDas Buch „Ein Tag im alten Rom“ entführt den/die Leser*in ins antike Rom und gewährt ihm/ihr Einblicke in das alltägliche Leben der Römer. Wir erfahren auf unterhaltsame Art und Weise, wie die Menschen dazumal ihren Alltag verbracht haben.
Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil, der das Gefühl vermittelt, selbst im alten Rom zu sein. Er wirft weder mit Jahreszahlen noch Fremdwörter um sich, dadurch ist das Buch gut lesbar. Ich bin absolut begeistert und kann das Buch jedem, der sich für dieses Thema interessiert ans Herz legen!
- Henry Winterfeld
Caius, der Lausbub aus dem alten Rom
(39)Aktuelle Rezension von: mabuereleDas Buch enthält die drei Teile „Caius ist ein Dummkopf“, „Caius geht ein Licht auf“ und „Caius sitzt in der Klemme“ . Im Mittelpunkt stehen Caius und seine sechs Freunde. Sie leben in Rom etwa 11 Jahre nach der Schlacht im Teuteburger Wald. Ihre Väter sind Senatoren, die sieben lernen in einer Privatschule bei einem berühmten Mathematiker. Die Jungen haben die gleichen Probleme wie Kinder heute auch. In ihren Augen gibt es Wichtigeres als Schule. Kleinere Raufereien tun ihrer Freundschaft keinen Abbruch. Im Ernstfall stehen sie zusammen. Immer wieder werden die sieben in Abenteuer verwickelt. Dem logischen Denkvermögen ihres Lehrers verdanken sie dann ihre Rettung. Er lenkt die phantastischen Vorstellung der Jungen und ihre Abenteuerlust in richtige Bahnen. Das Buch ist meiner Meinung nach für Schüler ab der 5. Klasse geeignet. Das Leben in Rom wird realistisch wiedergegeben. Die unterschiedliche Behandlung der Sklaven und ihr Wert in der damaligen Gesellschaft klingt an verschiedenen Stellen an. Menschenrecht und Menschenwürde spielen eine Rolle. Die Bücher sind spannender Krimi, historischer Roman und humorvolle Erzählung zugleich. Die Hauptpersonen sind so charakterisiert, dass sich der jugendliche Leser mit ihnen identifizieren kann, ja vielleicht in dem einen oder anderen sein Spiegelbild sieht, denn von den sieben Jungen ist keiner wie der andere. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. daran hat sich in den vergangenen 2000 Jahren nichts geändert. Andererseits wird dem Leser vermittelt, dass Kinder früher weniger Rechte hatte. Mehrere der Freunde machen Bekanntschaft mit dem Gefängnis. Auch hier bleibt der Autor nahe an der damaligen Wirklichkeit.