Bücher mit dem Tag "altnazi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "altnazi" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  2. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (309)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  3. Cover des Buches Ansichten eines Clowns (ISBN: 9783423146067)
    Heinrich Böll

    Ansichten eines Clowns

     (461)
    Aktuelle Rezension von: Friedrich_Schoenhoff

    Immer wenn ich nicht begreife, warum ich so bin, wie ich bin, brauche ich nur das Buch zur Hand nehmen und mich an die Moral der Wirtschaftswunder-Gesellschaft erinnern. An Marie, die ihre Liebe Hans verlässt, weil er sich weigert, die Kinder, die sie bekommen könnten katholisch taufen zu lassen. Und Hans selbst, der, ohne sich hätte anstrengen müssen, in Wohlstand alt geworden wäre. 

    Statt dessen beschließt er, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, und Clown zu werden. 

    Er verachtet seine Eltern, die überzeugte Nazis waren und zeigt dem Spießertum erfolgreich den gestreckten Mittelfinger, bis Marie ihn verlässt 

    Nun wird er der traurigste aller Komödianten, ist völlig mittellos und blickt sentimental auf sein Leben zurück.

    Das Buch reflektiert in Ansätzen eine Zeit, deren Macher mich groß gezogen haben, bis ich selbst gemerkt habe, wohin das Streben nach immer mehr führt und welchen Preis ich dafür bezahlen müsste.

    Jeder ist ein Kind seiner Zeit und die, die folgen, bleiben Zeit ihres Lebens ein Stück Zeuge der Zeit, ob sie wollen oder nicht. Berührend und damals 1963 skandalös, als jemand sich traute, das Gesicht des Katholizismusses zu entlarven. 

    Der steht heute vor ganz anderen Problemen und löst sich gerade selbst auf 


  4. Cover des Buches Partitur des Todes (ISBN: 9783499245350)
    Jan Seghers

    Partitur des Todes

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Paris im Jahr 2005. Im Rahmen einer arte-Dokumentation stößt die Journalistin Valerie Rouchard auf Georges Hofmann, dessen Eltern im Dritten Reich nach Auschwitz verschleppt wurden. Durch die Öffentlichkeit der Dokumentation taucht ein bisher unbekannter Brief seines Vaters an ihn auf. Darin ein unveröffentlichtes Werk von Jaques Offenbach.
    Wenig später werden am Frankfurter Mainufer fünf Menschen in einem Imbiss-Boot kaltblütig hingerichtet. Hauptkommissar Robert Marthaler steht unter Zeitdruck und vor einem Rätsel, denn es bleibt nicht bei den fünf Toten.

    Partitur des Todes ist der dritte Band in Jan Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt. Das Buch umfasst 480 Seiten und wird bei Rowohlt verlegt.

    Marthalers dritter Fall spielt im Sommer 2005, etwa zwei Jahre nach Die Braut im Schnee. Nach den Geschehnissen des vorhergehenden Bandes wird Abteilungsleiter Herrmann durch Charlotte von Wangenheim ersetzt, er bekommt im Buch aber noch ein paar Auftritte. Privat hat Marthaler wieder einige Sorgen, denn sein Engagement im Beruf steht sich und Tereza nach wie vor im Weg.

    Aus meiner Sicht ist Partitur des Todes der bis dahin stärkste Band der Reihe, das mag aber auch am Thema liegen. Die Entwicklung, die man schon im vorhergehenden Band bei Jan Seghers beobachten konnte, setzt sich fort – er wird immer besser. Er konstruiert einen verworrenen Fall rund um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus’, dabei geht er nicht zimperlich vor. Der Fall ist bis kurz vor Schluss schwer zu durchschauen, das wiederum kennt man ja schon aus den anderen Bänden, auch wenn es diesmal früher im Buch Andeutungen gibt.

    Ebenfalls nicht neu ist Seghers Kritik an Presse und Politik. Der City-Express als Inbild unethischer Auswüchse im Journalismus bekommt wieder eine Sonderrolle, für die Kritik am karrieristischen Charakter der Politik darf diesmal der Hessische Innenminister herhalten. Das LKA hingegen, in Krimis oftmals für überhebliches Verhalten gescholten, kommt bei Seghers ausdrücklich gut weg. Oliver Frantisek, der vom LKA als stilisierter Superpolizist in die SoKo entsandt wird, nimmt eine ganz andere Rolle ein, als man normalerweise erwarten darf.

    Der Fall und die Geschichte darum sind durchgehend schlüssig. Gut finde ich, dass Seghers eine ganze Reihe Faktenwissen um die Frankfurter Auschwitzprozesse einfließen lässt. Die für die Geschichte relevanten Namen wurden zwar geändert und die Lebensläufe, nehme ich an, frei erfunden, trotzdem geizt Seghers nicht mit Reellem, gerade im Hinblick auf das Fritz-Bauer-Institut. Seghers Charaktere könnte es gegeben haben und sie könnten auch diese Lebensläufe gehabt haben. Das gibt dem Buch stellenweise durchaus etwas Beklemmendes. Auch Marthalers Umgang mit diesem Teil der Deutschen Geschichte ist für Teile seiner Generation gut aufgefangen und birgt durchaus ein Stück Kritik, aber auch etwas Versöhnliches – und es passt schlussendlich zu seiner Persönlichkeit.

    Partitur des Todes ist ein weiterer lesenswerter Band der Reihe. Seghers geizt weiterhin nicht mit Lokalkolorit und verbessert sich stetig – wobei ich sagen möchte, dass er einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr viel zu verbessern gibt. Ein einigermaßen kurzweiliges Krimivergnügen, nicht nur für Menschen aus dem Frankfurter Raum.

  5. Cover des Buches Shutter Island (ISBN: 9783257243352)
    Dennis Lehane

    Shutter Island

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Der US-Marshal Edward „Teddy“ Daniels soll auf der kleinen vor Biston gelegenen Insel „Shutter Island“ einen Vermisstenfall klären. Auf der ansonsten unbewohnten Insel befindet sich, in einer ehemaligen Kaserne untergebracht, das „Ashcliffe Hospital“. Eine Einrichtung für geistesgestörte Verbrecher, die allerschwersten Fälle des Landes. Die Kindsmörderin Rachel Solando ist ausgebrochen und Teddy und sein neuer Partner sollen sie finden. Eigenartig ist, dass sie aus einer verschlossenen Zelle, durch schwer bewachte Korridore, über eine tödliche elektrische Barriere, auf einer vom kalten Ozean umtosten unbewohnten Insel verschwunden ist. 

    „Shutter Island“ ist eine wüste Zusammenstellung unterschiedlicher, legendärer Roman- und Spielfilmklassiker in einem ganz eigenen Thema. So findet der Leser gefühlt auf jeder Seite Anspielungen, Hinweise, Zitate und so vieles mehr, dass es einen schier erschlägt. Dennis Lehane baut daraus ein völlig eigenständiges neues Werk, der Leser allerdings wird früher oder später den Überblick verlieren oder nur teilweise mitbekommen, welche Referenz Lehane nun wieder nutzt. Und so wie der Wahnsinn im Buch immer stärker an die Oberfläche drängt, so Durcheinander und Verworren wirkt es auch auf den Leser. Alptraumhaft und bizarr wirkt das Szenario, durchstrukturiert von Anfang bis Ende und doch total verworren. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich, bald weiß nicht nur der Protagonist sondern auch der Leser nicht mehr was Realität ist und was schiere Einbildung. Da passt der lässige manchmal ironische Erzählstil des Autoren gefühlt irgendwann nicht mehr so richtig. Eine geschickte Wendung plausibilisiert letztlich das Geschehen.

    Mein Fazit: Vom schriftstellerischen Können des Autors konnte mich das Buch mehr als überzeugen, inhaltlich hat es mich aber trotzdem nie abgeholt. Es ist sehr schwer hier eine Empfehlung auszusprechen, in meinen Augen kann diese weder positiv noch negativ ausfallen, sondern muss eher lauten: Es lohnt sich für jeden selbst herauszufinden, ob er dem Buch etwas abgewinnen kann. Da mich der Autor trotzdem überzeugen konnte, werde ich demnächst mal zu einem anderen Werk aus seiner Feder greifen.

  6. Cover des Buches Dunkelmacht (ISBN: 9783864891557)
    Harald Lüders

    Dunkelmacht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Aktuell und realitätsnah wirkt der Thriller von Harald Lüders „Dunkelmacht“. Es geht um alte Machtstrukturen, Seilschaften und ein nicht einsehen wollen, dass bestimmte Ereignisse nicht ohne Gewalt zu ändern wären. Die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin sind gewissen Personen beim Verfassungsschutz, hier zum Beispiel Werner Dickmann, und anderer wichtiger Behörden ein Dorn im Auge. In konspirativer Runde beschließen sie, einen Fachmann zu rekrutieren, der für sie eine Flüchtlingsunterkunft in die Luft jagen soll.
    Doch sie haben die Rechnung ohne den an sich selbst zweifelnden Journalisten Mitch gemacht. Der, angestellt bei einer Firma, die Dokumentationsfilme nach Auftrag herstellen, endlich wieder einmal seinem ureigensten Job des investigativen Journalismus nachgehen will. Lüders stellt ihn als langsam Fett ansetzenden, zu Selbstzweifeln neigenden Journalisten dar, der so gerne endlich mal wieder etwas richtig machen will. Da kommt ihm die anonym zugestellte DVD wie gerufen, auf der man sieht, wie die NSU-Mörder vor ihrem angeblichen Selbstmord gefilmt werden. Woher kommt die DVD? Und, noch wichtiger, gibt es noch mehr Material von demjenigen, der es ihm zugespielt hat?
    Der Autor beschreibt auch eine typische Flüchtlingsfamilie, Vater, Mutter, zwei Kinder, deren Flucht bis nach Deutschland, Aufnahmelager inklusive. Diese Familie soll nun Mitch für einen Fernsehsender begleiten, und es verschlägt ihn ausgerechnet in den Osten. Dorthin, wo ein bekannter Rechtsradikaler seine Fäden zieht, mit dem er noch eine Rechnung offen hat.
    Lüders führt viele verschiedene Erzählstränge langsam aufeinander zu, nach dem Motto, jeder kennt jeden über fünf Ecken. Aber es passt. Keine Figur wird vergessen, selbst der Abspann wirkt wie ein versöhnlicher Ausgleich zu der Gewalt, die sich über alle Protagonisten ausschüttet, als wären sie ein Muss in unserer Zeit.
    Ob es sich nun um das Erstarken neuer Parteien in Deutschland handelt und, in den Westen geschaut, um einen an sich unpolitischen Menschen, der einen der wichtigsten Machtposition der Welt anstrebt, der Autor lässt den Journalisten Mitch über vieles nachdenken. Die beschriebenen Seilschaften, kaum zu durchdringen, immer wieder erneuert durch nachkommendes Personal, das zusammenhält, komme was wolle, mit den üblichen Tricks aus der Schublade - so weit hergeholt ist das alles nicht. Die Schlagzeilen der vergangenen Tage und Wochen zwischen Amerika und Russland zeigen, es funktioniert noch immer, mit den neuen Techniken nun ein wenig anders, aber der Wille, überall seine Finger im Spiel zu haben und Menschenmassen zu leiten, es hört nicht auf. Aber es sind nicht zu viele Anleihen an die Realität, sondern punktuell eingestreute Tatsachen, mit dem der Autor seine Protagonisten arbeiten lässt.
    Von daher wirkt der Thriller, als könnte sich die Geschichte tatsächlich so und nicht anders abgelaufen haben. Der Schreibstil tut sein Übriges dazu, fein gesetzte Übergänge lassen den Spannungsbogen nicht zusammenfallen.

    Die Umschlaggestaltung wirkt düster mit dem an ausgehendes Feuer wirkender Schrift und durchzogener grauschwarzer Rauchschwaden. Doch dunkelgraue Schrift auf schwarzem Hintergrund, wie auf der Rückseite genutzt, lässt sich schwer lesen, da macht es fast nichts aus, dass ein kurzes Wort fehlt.

    Mehr über den Autor findet man unter www.westendverlag.de/buch/dunkelmacht/#book-author

  7. Cover des Buches Das letzte Experiment (ISBN: 9783644210318)
    Philip Kerr

    Das letzte Experiment

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dieser fünfte Teil der Bernhard „Bernie“ Gunther Reihe des schottischen Autors Philip Kerr erschien 2008 unter dem Originaltitel „A Quiet Flame“. Die Handlung schließt unmittelbar an die Handlung des vierten Bandes an. Das Schiff, das Bernie am Ende des vierten Bandes in Genua bestieg, kommt im Jahr 1950 in Buenos Aires an. Dort wird er fast vom Fleck weg von der argentinischen Geheimpolizei SIDE rekrutiert, um zur Ermordung des jungen Mädchens Grete Wohlauf und zum Verschwinden des Teenagers Fabienne von Bader zu ermitteln, deren Vater ein einflussreicher Freund des argentinischen Präsidenten Juan Perón ist. Ein Grund für Bernies Rekrutierung ist, dass er 1932 in Berlin in einem ähnlich gelagerten Mordfall wie nun bei Grete Wohlauf ermittelt hat. Den Täter jedoch hat er damals nicht gefunden. Bernies Vorgesetzter Colonel Montalban vermutet den Täter unter den deutschen Auswanderern.

    Neben der aktuellen, im Jahr 1950 in Buenos Aires angesiedelten Geschichte, blickt der Autor dazu abwechselnd ins Jahr 1932 in Berlin zurück. Das ist gut und spannend gemacht, zumal dem Leser von Anfang an suggeriert wird, dass die Ereignisse des Jahres 1932 irgendwie mit denen des Jahres 1950 verknüpft werden. 

    In dem Teil, der 1932 spielt, tritt Bernie als Kriminalkommissar auf. Das widerspricht leider dem in Band „Im Sog der dunklen Mächte“ dargelegten Lebenslauf, wo Bernie im Jahr 1938, als er zur Polizei zurückkehrt, erstmals zum Kriminalkommissar befördert wird.

    Einmal mehr erwähnt der Autor eine ganze Menge real existierender Personen in seinem Roman, die er in die Handlung mit einbaut. Diesmal schickt er voraus und weist in einem Schlusswort erneut darauf hin, dass es sich um eine erfundene Geschichte handelt, dass er sich also die Freiheit herausgenommen hat, auch realen Personen etwas anzudichten. Das ist durchaus in Ordnung so, jedoch hätte ich mir etwas mehr Sorgfalt bei den Namen gewünscht. Mehrfach werden Namen nicht richtig geschrieben, so heißen z.B. die im Roman erwähnten von Beerkamp und Dorge in Wahrheit Bierkamp und Dörge.

    Die Geschichte selbst finde ich sehr gut ausgedacht, zumal es um den Tod des Dr. Hans Kammler ja Spekulationen gegeben hat und gibt, so dass die von Kerr gewählte Variante seines Lebens nach dem 3. Reich zumindest vorstellbar ist. Das Setting und Ambiente mit den sowohl jüdischen als auch später vermehrt durch Verbrechen belasteten Flüchtlingen entspricht ja der Realität der damaligen Zeit. Eine tolle Story, die nur ein wenig an den o.a. Nachlässigkeiten, der bisweilen zu bildhaften Sprache Kerrs und der allzu realitätsfernen Unverwundbarkeit des Protagonisten leidet. Vier Sterne.

  8. Cover des Buches Der Lilith Code (ISBN: 9783746626826)
    Martin Calsow

    Der Lilith Code

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Splashbooks

    Schon wieder ein neuer Verschwörungsroman mit mystischen Einflüssen, könnte man meinen, wenn man den Klappentext liest. Doch Autor Martin Calsow liefert mit seinem Debütwerk "Der Lilith-Code" einen unterhaltsamen und gut recherchierten Abenteuerausflug in den Nahen Osten ab. Das liegt sicherlich daran, dass der gelernte Redakteur mehrere Aufenthalte im Nahen Osten verbrachte.

    Diese Erfahrungen baut Calsow sehr detailliert in seiner Erzählung ein. Nachdem der Hauptprotagonist Jan nach der Schießerei in der syrischen Hauptstadt einem jungen Mann hilft und ein altes Tagebuch findet, beginnt eine Schnitzeljagd im Stile von Dan Brown. Dabei erfährt der Leser (oder in diesem Fall der Hörer) zahlreiche, geschichtlichen Details. Diese werden durch Zitate aus diversen religiösen Werken begleitet. Da der Autor ein Kenner der geopolitischen Zustände ist, strikt er ein komplexes Konstrukt aus Tatsachen und Fiktion. Von daher ist es von Vorteil, wenn man einigermaßen die Geschehnisse der letzten Jahre im Iran, Syrien und in Israel verfolgt hat.

    Calsow begibt sich hier aber auch gefährliches Terrain, da er den Propheten Mohammed quasi als Erfindung der Christen abtut. Auch gibt es im christlichen Glauben ebenfalls die Figur der Lilith, welche angeblich Adams erste Frau gewesen sein soll, aber aus dem Paradies verbannt wurde, um fortan als Symbol für das Böse herhalten zu müssen.

    Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Anhänger dieser Dämonin einen diabolischen Plan hegen um die Welt in Chaos zu stürzen. Für Jan, der österreichischen Ex-Polizistin Regina und sowohl israelischen, als auch syrischen Geheimdienstagenten bedeutet das eine Schnitzeljagd quer durch Europa, mit zahlreichen Actionsequenzen. Ab und an werden diese Szenen übertrieben brutal dargestellt. Dass zumindest die körperliche Liebe nicht zu kurz kommt, versteht sich ja schon fast von selbst. Ohne Liebesgeschichte kommt wohl ein moderner Thriller nicht mehr aus.

    Rest lesen unter:
    http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/20694/der_lilith_code_hoerbuch

  9. Cover des Buches James Bond 007 - im Angesicht des Todes. Tod im Rückspiegel (ISBN: 9783502510185)
    Ian Fleming

    James Bond 007 - im Angesicht des Todes. Tod im Rückspiegel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier Kurzgeschichten vom berühmtesten Geheimagenten (was für ein Widerspruch!) der Welt, die mit den Filmen aber relativ wenig zu tun haben. In der ersten geschichte soll Bond den Tod von zwei älteren Engländern auf Jamaika rächen, die erschossen worden sind, weil sie ihr Anwesen nicht an einen zwielichtigen Geschäftsmann verkaufen wollten.
  10. Cover des Buches 007 James Bond und der stumme Zeuge (ISBN: B00AELYMQ8)

    007 James Bond und der stumme Zeuge

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    James Bond mal in der Kurzgeschichtenversion, u.a. mit "Octopussy", wobei die Geschichte mit dem Spielfilm wenig zu tun hat, soweit ich mich recht erinnere: James Bond spürt den saufenden Ex-Major Smythe in Jamaika auf und bringt ihn dazu, einen vor Jahrzehnten aus Habgier begangenen Mord zu gestehen. Tolle Agentengeschichten, die immer noch ganz weit vorne im Thrillergenre stehen müßten, da können die meisten der aktuellen Autoren einpacken. Sehr gelungen!
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