Bücher mit dem Tag "altona"
27 Bücher
- Jules Verne
Reise zum Mittelpunkt der Erde
(422)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDer Wissenschaftler Professor Otto Lidenbrock lässt seinen Neffen, der als sein Assistent arbeitet, ein seltsames Schriftstück übersetzen und entscheidet den so gefundenen Anweisungen zu folgen und in einen isländischen Krater zu steigen um den Mittelpunkt der Erde zu finden. Sein Neffe muss mehr oder weniger ungewollter Weise mit.
Jules Verne ist mit seiner Fantasie, aber auch seinem technisch wissenschaftlichen Interesse seiner Zeit weit voraus gewesen So nimmt er mit viel Intuition manche später realisierte Entwicklung in seinen Büchern vorweg. Oftmals erklärt und begründet Verne seine Gedankengänge lang und aufwendig auch in seinen Büchern, so dass es seinem damaligen Publikum wie modernste Science Fiction vorkam, Seine Abenteuerromane sind bis heute wunderbare Klassiker, die oftmals überraschend nahe an spätere Möglichkeiten kamen. Auch wenn die Reise zum Mittelpunkt der Erde doch sehr utopisch anmutet ist der Ideenreichtum und die Fantasie des Autors wirklich beeindruckend. Unterstrichen wird dies noch durch die Zeichnungen im Buch, die für zusätzlichen Flair sorgen. Aber auch die Spannungsmomente kommen in diesem Abenteuerroman nicht zu kurz und Vernes ganz eigener Humor, indem er zwei so völlig konträre Charaktere wie den Professor und seinen Neffen aufeinandertreffen lässt. Überhaupt sind die Charaktere ausgesprochen bildhaft und detailliert beschrieben, so wie auch so ziemlich Alles, was den Akteuren auf ihrer Reise passiert und begegnet. Zeitweise übertreibt es Verne mit der Genauigkeit seiner Erläuterungen etwas, aber zum Glück sind dies nur kurze Ausreißer.
Mein Fazit: Verne ist nicht ohne Grund einer der großen Klassiker seiner Zeit und Genres, was er auch hier definitiv beweist. Wenn mir persönlich auch ein, zwei andere seiner Werke noch besser gefallen, so sollte man auch an diesem Buch des Autors keinesfalls vorbeigehen.
- John le Carré
Marionetten
(66)Aktuelle Rezension von: P_Gandalf... handelt von einem jungen Tschetschenen, der auf dubiosen Wegen nach Hamburg und zwischen alle Fronten gelangt.
Issa Karpow, Sohn eines korrupten russischen Generals kommt nach Hamburg, um dort sein Erbe - das Schwarzgeld seines Vaters - anzutreten. Schnell stellt sich heraus, dass Issa in verschiedenen Ländern in Gefängnissen sass. Ebenso schnell werden deutsche, britische und amerikanische Geheimdienste auf ihn aufmerksam. Zumal Geheimdienste auch bei der Einrichtung des Schwarzgeldkontos ihre Finger im Spiel hatten.
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Le Carre baut hieraus eine vielschichtige Geschichte auf, die den Leser dazu zwingt, sich Gedanken zu machen.
Neben Issa spielen
- + eine junge Anwältin, die die Interessen von Flüchtlingen in Deutschland vertritt,
- + ein alternder britischer Privatbankier, der die Schwarzgeldkonten als eine Belastung aus der Vergangenheit empfindet,
- + die ineffizienten deutschen Geheimdienste, die aus dem Schatten ihrer angelsächsischen Kollegen hervortreten wollen und nach den Attentaten von 2001 "alles richtig machen" möchten und
- + ein geheimnisvoller, islamischer Gelehrter die Hauptrollen.
Alle Personen werden gut charakterisiert - ich konnte mich leider mit keiner Person identifizieren.
Le Carre beschäftigt sich zu weilen ein wenig langatmig mit den Beweggründen einer jeden Fraktion und man fragt sich, ob nicht alle Marionetten sind.
Am Ende kommt es zu einem recht überraschenden und plötzlichen Showdown und der Leser bleibt mit der Frage zurück, ob man nun tatsächlich Terroristen dingfest gemacht hat oder Unschuldigen terroristische Aktivitäten untergeschoben hat.
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Mein Fazit: lesenswert
Ein gut geschriebener Roman, um das auch Jahre später noch aktuelle Thema, wie weit dürfen Geheimdienste gehen dürfen, um unseren westlichen Lebensstil zu schützen.
Punkteabzug gibt es von mir dafür, dass der Roman seine Längen hat und leider nur mäßig spannend ist.
- Per Olov Enquist
Der Besuch des Leibarztes
(112)Aktuelle Rezension von: Viv29"Der Besuch des Leibarztes" erzählt die wahre Geschichte des Johann Friedrich Struensee, der Ende des 18. Jahrhundert bemerkenswerte Reformen in Dänemark einführte, letztlich aber den Machtspielen am dänischen Königshof zum Opfer fiel. Als ich zum ersten Mal über diese tragischen Geschehnisse las, war ich geradezu erschrocken über die Zustände am Königshof, die Skrupellosigkeit einiger der Agierenden und die Ereignisse, die sich als Material für einen opulenten Roman geradezu anbieten. So war ich auf die Umsetzung dieses Romans natürlich sehr gespannt.
Diese Ausgabe ist Teil der Fischer Taschenbibliothek, die ich aufgrund ihrer ansprechenden Gestaltung generell sehr erfreulich finde. Auch "Der Besuch des Leibarztes" ist gelungen - im ungewöhnlich kleinen Buchformat der Reihe, mit einem hochwertigen festen Einband und einem dezenten Titelbild. Haptisch angenehmes Papier und ein Lesebändchen vervollständigen die schöne Ausgabe.
Der Schreibstil Per Olov Enquists ist gewöhnungsbedürftig, einige Aspekte fand ich nicht sehr angenehm. Er beginnt das Buch mit der Phase zehn Jahre nach Struensees Hinrichtung, beschreibt uns Personen und Geschehnisse lebendig, greift hierzu auch auch zeitgenössische Quellen zurück. Das geschieht im Buch häufig - inwiefern diese Quellen authentisch sind, läßt sich mangels Quellenangaben für mich nicht nachvollziehen, ich gehe aber davon aus, daß sie authentisch sind, und letztlich ist es ein Roman, kein Sachbuch. Sie komplementieren den Romantext sehr gut, wenn sie auch teilweise zu ausführlich wiedergegeben werden. Diese lebendige Schilderung am Buchanfang wird dann allerdings von recht langatmigen theoretischen Exkursen und Überlegungen abgelöst. Auch dies zieht sich durch das Buch. Einerseits sind wir durch farbige Erzählungen und gut dargestellte Charaktere ganz nah am Geschehen dabei, ich fühlte mich beim Lesen oft regelrecht in die Schauplätze hineinversetzt. Andererseits ergeht sich der Autor nur zu gerne in lange theoretische Passagen, die oft langweilig sind und das Geschehen zäh unterbrechen.
Nach jenem ersten Teil geht der Autor in der Geschichte zurück und berichtet ab dann chronologisch von der Kindheit des dänischen Königs Christian bis zur Hinrichtung Struensees. Es gelingt hier sehr gut, Christian, der geisteskrank war und so zur Marionette der Machtgierigen am Hofe wurde, eindringlich und echt darzustellen. Wir erleben einen Jungen, später einen jungen Mann, der an der erbarmungslosen Erziehung bei Hofe unbeschreiblich leidet, der so gerne alles richtig machen möchte, aber das Rüstzeug dafür nicht hat und der trotz seiner Krankheit - die allen wohl bekannt ist - in die Rolle des von Gott gesandten absoluten Herrschers gesteckt wird. Sein Leid wird beeindruckend vermittelt und wirft ein klares Licht darauf, wie all diese Ereignisse möglich waren. Auch seine Frau Caroline Mathilde, eine englische Prinzessin, die Opfer der machtpolitischen Heiratsentscheidungen europäischer Königshäuser wird, wird von Enquist zum Leben erweckt. Ihre Ängste, ihre Einsamkeit und Sehnsüchte, stellen sich deutlich dar. Die seltsame Beziehung dieser beiden gezwungenen Eheleute ist ebenfalls sensibel dargestellt. Es ist meines Erachtens die größte Stärke dieses Buches, uns diese historischen Persönlichkeiten so menschlich nahezubringen. Struensee schließlich, der zum verhängsnisvollen Dritten in dieser unglücklichen Konstellation werden wird, gewinnt ebenfalls farbige Kontur, die - soweit ich das ermessen kann - mit der historischen Person gut übereinstimmt.
Während also Charakterzeichnung und Atmosphäre stilistisch gelungen sind, stören nicht nur die oben erwähnten theoretischen Exkurse das Lesevergnügen. Auch die zahlreichen Wiederholungen haben mir gar nicht zugsagt. Sie sind als Stilelement beabsichtigt, das merkt man, aber sie sind kein erfreuliches Element, sind überflüssig, anstrengend. Auch die Faszination des Autors mit dem männlichen Unterleib nimmt manchmal überhand. Inwieweit es zur Geschichte beiträgt, wenn man bei manchen Szenen genauestens über jede Bewegung des männlichen Geschlechtsorgans informiert wird und die Notwendigkeit der ständigen Auslebung des Geschlechtstriebs des Königsvaters, des Fortpflanzungsaktes des Königs ausführlich und immer wieder besprochen und erwähnt wird, bleibt dahingestellt. Ich fand es so detailliert eher ermüdend und unnötig.
So war ich beim Lesen hin- und hergerissen. Einige Szenen sind so tiefgehend berührend, daß ich ganz begeistert war. Viele Szenen sind so zäh und überflüssig, daß ich nur den Kopf schütteln konnte. Insgesamt ist der Schreibstil nicht unbedingt mein Fall. Allerdings ist die Geschichte um Struensee, Christian und Caroline so lebhaft geschildert, wird uns so nahegebracht, ist historisches Geschehen so farbig echt geworden, daß ich froh bin, das Buch gelesen zu haben. - Heinz Strunk
Der goldene Handschuh
(298)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinHeinz Strunk führt uns in diesem Buch hinaus, sehr weit hinaus, zu den menschlichen Abgründen, dahin, wo man als gutbürgerlicher Durchschnittsleser eher selten blickt, in eine Gesellschaft am äußersten Rand des Daseins, sowohl was die prekären äußeren Lebensumstände betrifft, als auch im Innern.
Fiete ist kaputt. Ein Wrack, körperlich, seelisch, charakterlich. Er hatte wohl nie eine richtige Chance, und der Alkohol, den er in unvorstellbaren Mengen konsumiert, hat ihm den Rest gegeben. Er haust in einer nach Pisse und Verwesung stinkenden, verwahrlosten Bude unterm Dach, den Job als Nachtwächter hat er nur noch, weil niemand sieht, wie er auf Arbeit säuft und kaum noch seine Runden drehen kann. Für Gesellschaft geht er in den „Goldenen Handschuh“, eine Kneipe in St. Pauli, die immer offen hat und wo sich das Lumpenproletariat des Kiezes mit billigstem Fusel die letzten Gehirnzellen wegsäuft. Auch Frauen verkehren dort, vor allem ältere, Gestrandete und ausgediente Nutten, die am Rande der Obdachlosigkeit vegetieren und sich für Kost und Logis von denen aufgabeln und ficken lassen, denen es vor gar nichts graust. Solche Frauen schleppt Fiete immer wieder ab und hält sie dann in seiner Bude, seine Gewaltfantasien werden schlimmer und, enthemmt von ein paar Flaschen Korn, lebt er sie auch aus.
Fiete gab es wirklich. Er hieß bürgerlich (haha!) Friedrich Honka, er lebte so, wie es Heinz Strunk hier schildert, und bei einem Brand in seinem Haus fand die Feuerwehr 1975 auf dem Dachboden die zerstückelten Leichen von einem halben Dutzend Frauen, die er umgebracht hatte.
Das wird alles sehr anschaulich aus Fietes Sicht beschrieben. Es ist ekelerregend und widerlich, und man muss dem Autor zugutehalten, dass es schon eine gute Portion schriftstellerisches Geschick braucht, dass man sowas nicht sofort angewidert weglegt, sondern sich mit diesem kaputten Typen beschäftigt und stellenweise sogar mitempfinden kann, wie es ihm geht. Sehr anschaulich und gelungen fand ich dargestellt, wie der Alkohol die Menschen in diesem Buch in seinem erbarmungslosen Griff hat. Hut ab dafür!
So recht weiß ich allerdings nicht, was mir das Buch bringen soll. Es ist keine psychiatrische Analyse der Deviation, keine forensische Untersuchung, was wo wie bei Fiete schiefgegangen ist - wir erfahren beiläufig von entsetzlichen, traumatisierenden Jugenderfahrungen, aber Ursachenforschung ist das nicht, das wäre auch fehl am Platze. Zugleich unternimmt Heinz Strunk nichts, seine Figur von Schuld zu befreien oder über Gebühr Milde und Verständnis für sie zu wecken. Es hat auch nichts Pornografisches oder Sensationsheischendes, dazu wird das Abstoßende zu sehr als abstoßend beschrieben. Ich kann auch nichts aus dieser Story lernen - außer vielleicht ein sorgfältigeres Auge auf meinen Alkoholkonsum zu werfen.
Vollends verwirrt haben mich die eingestreuten Szenen aus Hamburgs besserer Gesellschaft, aus der Reederfamilie Dohren. Dort geht es äußerlich natürlich ganz anders zu, aber auch hier dominiert der Alkohol das Gesellschafts- und Beziehungsleben, und auch wenn die Fassade gewahrt bleibt, kann man im angeheirateten Schwager Karl einen Seelenverwandten Fietes sehen: derselbe Menschenhass, dieselbe Verachtung (hier noch gepaart mit Standesdünkel und Bildungsarroganz), dieselbe (naja: fast dieselbe) Gewalt gegen Frauen, wenn man nur genug getankt hat. Die beiden Welten treffen ganz kurz im „Goldenen Handschuh“ aufeinander, aber sonst frag ich mich schon, was das nun soll. Will Strunk deutlich machen, dass die Perversion keine Standesgrenzen kennt und man nicht den Fehler machen darf, Fietes Verhalten mit seiner sozialen Stellung zu erklären? Das fände ich unnötig und plump dazu.
Am Ende bleibt ein gut geschriebenes Buch über ein sehr fremdes Thema, mit dem ich nichts anzufangen weiß.
- Sven Regener
Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt
(88)Aktuelle Rezension von: FortiDas Buch über Karl Schmidt, die tragische Nebenfigur in Sven Regeners "Herr Lehmann", die wohl am stärksten in Erinnerung blieb. Es sind fünf Jahre nach "Herr Lehmann", nach dem Mauerfall, nach Karls psychischem Zusammenbruch vergangen. Karl lebt jetzt in Hamburg und hat sich mit seinem Leben zwischen Drogen-WG und Hilfshausmeister- und Hilfstierpflegerjob in einem Kinderheim arrangiert. Aus dieser ruhigen Welt, in der es schon rebellisch ist heimlich einen Eisbecher zu essen und in der ihm niemand allzu viel zutraut, wird er von seinem alten Freunden aus Berliner Zeiten Ferdi und Raimund gerissen, die ihn als Fahrer für eine Tour durch Techno-Clubs engagieren. Karl wird (wieder) zu Charlie und zum Tourmanager. Ohne viel Aufhebens übernimmt die neue Rolle und managet souverän den Kindergarten bestehend aus neun DJs unter Drogeneinfluss und zwei Meerschweinchen, mit dem er quer durch Deutschland unterwegs ist. Statt dass jemand auf ihn, den Verrückten, den Ex-Multitoxer, aufpasst, passt er nun auf andere auf. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach und im Hintergrund lauert immer die Angst vor einem Rückfall.
Die Handlung ist überschaubar und ohne große Überraschungen, stattdessen viele absurde Gespräche und Einblicke in Karl Schmidts Gedanken. Das könnte öde sein, ist bei Sven Regener sehr kurzweilig und oft sehr witzig. Dabei trifft er genau das richtige Maß und den richtigen Ton zwischen dem (Wahn-)Witz dieser Tour und den persönlichen, nicht ganz einfachen Befindlichkeiten von Karl Schmidt. - Till Raether
Danowski: Treibland
(85)Aktuelle Rezension von: Krimifee86Ich weiß auch nicht welche masochistisch-sadistisch veranlagte Ader in mir mich in der aktuellen Situation zu diesem Buch hat greifen lassen. Denn in Treibland geht es um einen potentiell tödlichen Virus an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Stellt Euch mal vor, das wäre wirklich so und ein ganzes Schiff würde in Quarantäne vor irgendeinem Hafen liegen... Ach Moment, da war ja was.
Naja, wie auch immer, ich muss direkt dazu sagen, dass es in Treibland um einen Ebola-Virus geht, also noch deutlich unangenehmer, insbesondere was die Symptome angeht.
Und wir haben Kommissar Danowski, gerade erst als hochsensibel diagnostiziert sowie seinen Partner Finzi, ehemaliger Alkoholiker. Das perfekte Duo, um zu ermitteln, ohne zu viel Staub aufzudecken, so denken es jedenfalls „die da oben“. Denn an Bord des Kreuzfahrtschiffes ist ein Toter, gestorben an einer Art Ebola. Doch wie hat er sich daran anstecken können? Das zu ermitteln ist Aufgabe von Danowski, der schnell ganz tief drin im Fall steckt, da er aufgrund eines dummen Zufalls an Bord und in Quarantäne bleiben muss. Er wühlt und wühlt und gräbt so einiges aus, was seinen Gegnern gar nicht gefällt, die ihm daraufhin schnell nach dem Leben trachten.
Ich fand „Treibland“ leidlich spannend und Danowski am Anfang auch ganz sympathisch. Je mehr seine Faulheit, ach nee, Hochsensibilität, aber um sich greift umso mehr hat er mich genervt. Und nein, ich möchte mich nicht über das Thema lustig machen, aber vieles, was hier beschrieben wird, hat eben recht wenig mit Hochsensibilität zu tun, sondern viel mehr mit einer allgemeinen Null-Bock-Einstellung. Das fand ich schade. Auch, dass die einzigen Figuren, die das Ganze irgendwie aufgelockert haben (die Ehlers und Finzi) so schnell Schach matt gesetzt wurden hat mich enttäuscht. Aber grausamer als alles andere war dann die Aufklärung und das Motiv des Falls. Ich meine, ernsthaft? Bis Seite 450 hätte ich gut und gerne 6-7 Punkte verteilt, da ich die Idee gut und das Ganze mal irgendwie erfrischend (wenn auch sehr langatmig) fand. Aber nach dieser Auflösung kann ich nur noch 5 Punkte vergeben. Schade, aber das konnte ich beim besten Willen nicht ernst nehmen.
Fazit: Ich fand das Setting definitiv mal was anderes und irgendwie herrlich erfrischend. Alles in allem hat mich der ganze Fall dann aber doch nicht so sehr vom Hocker gerissen, vieles war platt und das Ende eine große Enttäuschung.
Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/
- Henrik Siebold
Inspektor Takeda und die Toten von Altona
(95)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichEins vorweg, der Krimi ist kurzweilig und (ganz wichtig für mich) lustig geschrieben. Es gibt den Clash of Cultures, den man erwartet und drumherum Ermittlungen rund um einen Doppelmord. Das ist rund und enthält nur kleine Ungereimtheiten. Solider Krimi mit interessanten Ermittlern.
Was mich gestört hat, ist das Schreiben nach Plot. Malen nach Zahlen sozusagen. Es gibt Höhen und Tiefen in der Ermittlung und man soll natürlich mitfiebern. Letzteres gelingt nur mittelgut. Als Krimileser weiß man, dass die Auflösung nicht in der Mitte folgt. Ein Autor, der einem Leser das weismachen will, nimmt seine Leser nicht ernst.
Aber am schlimmsten ist der Japaner. Entstammt einem tausendjährigen (woher kenne ich den Ausdruck nur?) Geschlecht einflussreicher Samuraifamilien. Das hat mit seinem Katanas und Kämpfern die Geschicke des Landes seit jeher mitbestimmt. Takeda sieht geil aus, hat lange, schwarze Haare und trägt sündteure Anzüge, dazu rahmengenähte Schuhe, etc. Er trinkt nur den teuersten Whisky und hat offenbar eine Leber aus Stahl. Er ist nicht nur in Tokio der beste Ermittler, sondern schickt sich an, es auch in Hamburg zu werden. Dazu spielt er begnadet Saxophon und räumt Hamburgs Jazztempel ab. Zu allem Überfluss trägt er keine Waffe, er ist eine. Es gib keinen, den er nicht mit seinen begnadeten Nahkampfkünsten aus dem Weg räumen kann.
Wenn man die seitenweisen langweiligen Betrachtungen über Jazz querliest, ist es ein ganz guter Krimi, der mit viel Humor punkten kann. Leider ist der Held Supermann, das wird es mir früher oder später verleiden.
- Brigitte Janson
Die Tortenbäckerin
(53)Aktuelle Rezension von: AnnaMarikeGreta wohnt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Tante in Altona. Ihr Beruf, das Kochen und Backen für reiche Familien in Hamburg, ist für sie nicht nur Pflicht, sondern eine Leidenschaft. Doch die Arbeit bei den reichen Familien, zeigt Greta auch die Unterschiede zu ihrer Familie und ihrem Wohnkreis. Mit der Unterstützung von Siggo baut sich Greta ein neues Leben auf und ihr Geheimnis droht ans Licht zu kommen.
Der Roman bringt der lesenden Person das Leben in einem Wohnhaus für Arme, den Lebensalltag und die Ängste näher. Auf der anderen Seite zeigt der Roman die Hoffnung, die Liebe und den Zusammenhalt.
Besonders die Protagonistin Greta war für mich eine Figur, die einem sofort vertraut wurde. Gerade durch das Geheimnis, welches der lesenden Person recht früh verraten wird, schafft es einen Bund zwischen lesender Person und Greta.
Gewünscht hätte ich mir für den Roman, dass man die anderen Figuren in dem Roman noch besser kennenlernt. Eine kleine Vorgeschichte, die das Handeln erklärt wäre meiner Meinung nach eine Bereicherung für den Roman gewesen.
Der Roman ist eine meistens fröhliche Geschichte, die dennoch tiefe Aussagen in sich trägt und den einen oder anderen Schrecken beinhaltet.
Ein Buch, welches für mich die Power einer Frau um 1895 zeigt und einem das Gefühl mitgibt: Vieles ist möglich, wenn man es wirklich möchte.
- Jules Verne
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
(46)Aktuelle Rezension von: ButtaNatürlich hab ich schon diverse Versionen dieser Geschichte als Film gesehen aber das Original nie gelesen. An sich hat mir die Geschichte Recht gut gefallen und auch die Wortwahl etc war toll.
Was mir allerdings nicht gefallen hat war diese Hörbuch Umsetzung. Diese musikalischen Einspielungen waren eher störend, die Lautstärke nicht ausbalanciert, den Geschichtsfluss unterbrechend. Auch die Stimme des Onkels waf oft störend und zu laut.
- Katharina Burkhardt
Das Haus der Medusa
(15)Aktuelle Rezension von: Janine2610Worum geht's?
Ein altes Haus in Hamburg-Altona: das Haus der Medusa. Streng wacht die schlangenhaarige Dämonin über ihre zum Teil recht sonderbaren Bewohner. Die junge Patissière Florentine ist glücklich, dass sie hier sowohl eine Wohnung als auch Räume für ihre Confiserie gefunden hat und richtet sich mit Begeisterung ein.
Doch je länger sie in dem Haus wohnt, desto unheimlicher wird es ihr. Nach und nach entdeckt sie, dass alle ihre Nachbarn etwas verbergen, dass hinter jeder verschlossenen Tür Geheimnisse lauern. Als auch noch mysteriöse Todesfälle auftreten, ist es endgültig vorbei mit Florentines Ruhe. Sie stellt Nachforschungen an - und verstrickt sich dabei selbst immer mehr in den Machenschaften ihrer Nachbarn.Meine Meinung:
Ist das Haus der Medusa, in das Florentine Stern eingezogen ist, etwa das Haus des Todes? - So ist es mir nämlich vorgekommen und das ist auch kein Wunder bei all den Toten innerhalb nur eines Jahres. Da drängt sich einem doch wirklich die Frage auf, ob da bei dem einen oder anderen Verstorbenen nicht vielleicht nachgeholfen wurde...? Ob sich mein Verdacht bestätigt hat, oder nicht: das durchs Lesen dieses kurzen, aber knackigen E-Books herauszufinden ist es auf jeden Fall wert! ;-)
Eine Geschichte über Schweigen, Gewalt, Hass und Tod, aber auch Loyalität und Zusammenhalt. Ach ja, und über allerhand Süßigkeiten! ;-D
Das 139-seitige E-Book ist ideal geeignet für "die kleine Lesefreude" zwischendurch. Es liest sich relativ schnell weg und beschert ein paar spannende Rätselratestunden. - Petra Oelker
Der Sommer des Kometen
(50)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch mag die Autorin Petra Oelker sehr.
Ich liebe Geschichten, die im alten Hamburg spielen.
Hier in diesem Buch fand ich keine Spannung und nur wenig Unterhaltung.
Auch die Komödiantengesellschaft um Rosina brachte keinen Lesegenuss.
Ich fand es langweilig, irgendwie "verstaubt".
- Ingo Thiel
10 Jahre QUEEN MARY 2 in Hamburg
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Bildband zum 10jährigen Jubiläum des Einlaufens der "Queen Mary 2" in Hamburg, empfangen von der Hamburger Bevölkerung (sogar in der Hafenstraße sollen Leute auf dem Dach gesessen und als "Sehleute" das Schiff begafft haben). Ein Großteil der Hamburgerinnen und Hamburger (mmh lecker!) scheinen dem großen Pott verfallen zu sein, rauschende Empfänge wurden dem alten Umweltverpester bereitet. Außerdem erhält diese Jubelschrift alle wissenswerten Fakten über das Schiff, und man bekommt einen photographischen Rundgang. Das Ganze kann man als Feier der Technik und Eleganz lesen oder für blöden Kommerz halten. - Hans-Jürgen Fründt
Hamburg
(2)Aktuelle Rezension von: varietyEin kompaktes Buch, das nicht zu schwer ist um es mitzunhemen. Es bietet viele Hinweise, was man so unternehmen kann. Wenn es noch konkrete Vorschläge für Spaziergänge beinhalten würde, wäre es wirklich ideal. Fast ***. - Claudia Weiss
Rattenfängerin
(24)Aktuelle Rezension von: StarbksDie Zeiten der Pest waren schon schlimm genug, aber im 18. Jahrhundert gab es noch so viel mehr Grausamkeiten, die wirklich menschengemacht waren. Besonders das Schicksal der sogenannten Engelskinder, die in Pestzeiten geopfert wurden, spielt in „Rattenfängerin“ von Claudia Weiss eine Rolle.
Inhalt: Am Anfang es 18. Jahrhunderts ist in Hamburgs so gar nichts in Ordnung: Es herrschen Kriegszustände, Hunger, und der schwarze Tod hat die Stadt in seiner Hand. Verschiedene hausgemachte Ängste kursieren zudem, aber gegen die Pest scheint es ein Mittel zu geben: die dem Tod geweihten Engelskinder.
Bereits zum dritten Mal ermitteln Advokat Hinrich und seine Frau in einem neuen Fall, dem ich auch ohne die Kenntnis der Vorgängerbände gut folgen konnte. Wer aber noch keines der Bücher um Hinrich und Ruth besitzt, der fange vielleicht trotzdem beim ersten Band an.
Besonders interessant fand ich an „Rattenfängerin“ die historischen Hintergründe in einer aufgewühlten Zeit, die ich mir durch historische Romane einfach besser vorstellen und merken kann. Die Pest ist sowieso ein stets fesselndes Thema, das Schicksal der Engelskinder aber ebenso. Und ich bin dankbar, dass es im Anhang einen kleinen Abriss der historischen Daten und Fakten gibt, ebenso wie ein Glossar.
Die Handlung selbst ist spannend und zum Teil unfassbar; die Charaktere sind gut gezeichnet, konnten mich aber emotional nicht immer berühren. Auch die Fülle der Charaktere war mir zum Teil zuviel. Claudia Weiss versteht es aber, ihre Leser in eine lebhafte Vergangenheit zu entführen, in der man viel Neues erfährt und auch an Bekanntes anknüpfen kann Dafür gibt es von mir gute vier Sterne für ein gelungenes Buch! - Karen Riefflin
Waterkant in Mörderhand
(1)Aktuelle Rezension von: ArmilleeDiese 192 Seiten bestehen aus Kurzgeschichten und wurden von renomierten Autoren und Neueinsteigern geschrieben. Da ist die Studentin genauso vertreten, wie der Taxifahrer. Die Mischung ist gelungen. Der Leser folgt den Potagonisten in und um Hamburg herum. Ich liebe Hamburg und es ist schön zu lesen, wenn man die Strassen und Stadtteile kennt. Oft wurde es zu einer Reise in die Vergangenheit. Ganz besonders haben mit die detailgetreuen Illustrationen zu jeder Geschichte gefallen. Wunderschön. Die meisten der 12 Geschichten bergen einen eigenartigen Humur in sich, so nach dem Motto : dumm gelaufen. Nur zwei waren nicht so der Rausreisser. Auch für Nicht-Hamburger eine schöne Lektüre. - Michael Reckordt
SV Meppen
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch, das viele Erinnerungen weckte, als Gubbel zB sein erstes Heimspiel hatte, beim legendären 6:1-DFB-Pokal-Triumph gegen die Frankfurter Eintracht, hatte ich als Zivi Sanitätsdienst im damaligen Hindenburgstadion und stand zwischen den Trainerbänken, do daß ich hören konnte, was die Trainer aufs Feld riefen, auf Frankfurter Seite "Stepi" Stepanovic, und ich konnte den Trash talk der Spieler hören, zB gegen den Frankfurter Maurizio Gaudino. Als 1994 1860 München bei uns im Stadion aufstieg, hatten die Sechzger schon früh 1:o geführt, aber Werner Lorant war sauer, und sein grauer Haarhelm wackelte von vorne nach hinten, als er verärgert aufstampfte. Nach dem Spiel haben die Fans das Spielfeld gestürmt und Rasen rausgerissen und Tornetze entfernt, und als sich Leute, ua meine Mutter, aufregten, wie man sich so benehmen könnte, sagte Wilkdmoser sr. "Jo freili werden wir das ersetzen." Abends war eine Abiparty in unserer Disco, und nicht ganz schlanke und durchgeschwitzte 60-Fans sind bei uns versackt ("Aufgstiegn samma!). Und Stefan Brasasas war mein allererster Fahrgast als Taxifahrer. Sachen, die man nie wieder vergißt! Interessant natürlich auch zu erfahren, was "hinter den Kulissen" bei den einzelnen Fanorganisationen abläuft, mit was für Aufwand und Ernsthaftigkeit da gearbeitet wird. Nur die Abschnitte über angebliche rechte Fans aus Meppen konnte ich kaum glauben, da hätte man dabei sein sollen. Ein (ganz) moderner Klassiker der Fanliteratur.
- Hanna Poddig
Radikal mutig
(8)Aktuelle Rezension von: HoldenFrau Poddig schreibt über ihr widerspenstiges, freies Leben und es ist eine Freude, alles mitzuerleben. Ich wußte zB bisher nicht, wie sich Castorgegner fühlen und daß es (angeblich) so ist, daß die eingesetzten Polizisten nur so lange freundlich bleiben, soweit die Kameras vor Ort sind. Und wie fühlt man sich, wenn man an ein Schienenstück zwecks Blockade gebunden ist? Informative Einblicke neben einem flammendem Appell zu einem bewußteren und gesünderen leben. Und zusätzlich bietet das Buch an einigen Stellen die Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, ob man im eigenen voll durchkalkulierten Tagesablauf nicht doch Möglichkeiten hätte, das Richtige zu tun und dagegen zu sein? Angesichts von Trump Gauland usw wünscht man sich natürlich eine Neuauflage, bis dahin sei das Buch allen allen empfohlen. - Tine Wittler
Irgendwas is immer
(2)Aktuelle Rezension von: flipbeDieses Hörbuch ist genial mit parallelen Geschichte, die sich irgendwann kreuzen. Eine Überraschung haben wir auch dabei, somit gehts also nicht nur plump um Casting und Umsetzung einer Einrichtungsshow. - Miss Higgx
Hamburger Mordsgeschichten zwischen Alster und Elbe
(7)Aktuelle Rezension von: DandyBei „ Hamburger Mordsgeschichten zwischen Alster und Elbe“ von Miss Higgx handelt es sich um Krimi-Kurzgeschichten.
In diesen höchst spannenden und amüsanten Krimi-Kurzgeschichten wird gemordet. In feinen Hamburger Stadtteilen ebenso wie im Zuhältermilieu von St. Pauli.
Diese Mord-Miniaturen warten mit feiner Lakonie und überraschenden Wendungen auf. Denn ob reich oder arm, die Motive der Täterinnen und Täter gleichen sich ebenso wie das sichere Ende: der Tod.
Auf 83 Seiten befinden sich 21 abwechslungsreiche Kurzgeschichten.
Der knackige Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Diese Kurz-Krimis lassen sich sehr flüssig lesen und sind alle spannend und lesenswert.
Aufgrund der Kürze der einzelnen Krimis, kommt die Autorin schnell auf den Punkt. Jeder Satz trägt zur Spannung bei und das Ende hat mich oft überrascht.
Der Plot der Krimis ist sehr unterschiedlich und somit ist jeder Krimi etwas besonderes, da sich keine ähnelnde Szenen wiederholen.
Die Autorin hat für jeden Krimi einen anderen Handlungsplatz rundum Hamburg gewählt. So können wir beim Lesen, eine kleine Reise z.B. nach Altona, Rissen, Blankenese usw. unternehmen.
Ich empfehle dieses Buch weiter.
- Dorothea Heintze
MARCO POLO Reiseführer Hamburg
(11)Aktuelle Rezension von: wschNämlich mit dieser Neuauflage des handlichen Stadtführers, die 22te bisher. Und das aus gutem Grund: gespickt mit Tipps egal wozu: gut essen gehen, gut schlafen, gut shoppen, gut feiern, ausgehen, Sport treiben, Theater und/oder Musical besuchen oder einfach nur geniessen und durch die verschiedenen Stadtbezirke bummeln.
Bei dem ersten der beschriebenen fünf Tourenvorschläge ist zwar nicht ganz klar, wie die angegebene Distanz von knapp 27 Kilometern bewältigt werden soll. Da wird der in der hinteren Buchklappe abgedruckte Plan der öffentlichen Verkehrsmittel wohl herhalten müssen. Um sich dann noch besser orientieren zu können hilft der beigelegte Stadtplan.
Allzu tiefgründige Informationen kann sollte man von den Marco Polos nicht erwarten. Wer das sucht, greift besser zu der Baedeker smart Reihe oder die ganz Wissbegierigen zu den 'erwachsenen' Baedekers. Die Marco Polos bieten aber zum Ausgleich wie gesagt jede Menge Tipps, Hinweise und Empfehlungen.
- Sebastian Schnoy
Hamburg Satirisches Handgepäck
(1)Aktuelle Rezension von: CosmoKramerIch liebe Hamburg! Stundenlang könnte ich von dieser Stadt schwärmen. Dieses Flair wenn man aus der S3 aussteigt und die Möwen kreischen hört und dann aus der S-Bahn nach draußen tritt und die weite des Hafens vor sich sieht. Die Landungsbrücken!Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Komme ja aus Heidelberg aber des öfteren verbringen wir Kurztrips in HH.
Natürlich lese ich dann auch verschiedene Reiseführer um auf dem laufenden zu bleiben.
Dabei ist mir dann dieser untergekommen. Dieses Buch stand zwischen Marco Polo und Michael Müller Verlag Reiseführern ganz unschuldig in der Bücherei und ich dachte, was ist das? Ich nahm in mit und was soll ich sagen?
Das ist ja eigentlich kein Reiseführer. Es ist eine satirische Abhandlung über die Stadt an der Elbe. Mit diesem Buch wird man sich bestimmt nicht in Hamburg zurecht finden. Jedoch erweitert man sein Wissen geschichtlich und gesellschaftlich enorm. Und lachen kann man obendrein auch noch und das reichlich.
Man lernt viel und wird diese Stadt besser verstehen, weiß aber nach dem Lesen des Buches nicht wo man am besten günstig essen gehen kann oder welches die besten Hotels der Stadt sind.
Doch das wollte Sebastian Schnoy auch gar nicht. Gerade wegen der mit Liebe und Humor geschriebenen Texte (leicht und schnell zu lesen) lernt man diese Stadt noch Stück mehr zu lieben.
Ich kann es nur empfehlen für alle Hamburger und alle die diese Stadt in ihr Herz geschlossen haben.