Bücher mit dem Tag "altstadt"
26 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.807)Aktuelle Rezension von: SonjaMarschkeDie Geschichte von Daniel Sempere, dem Friedhof der vergessenen Bücher und Julian Carax ist ohne Zweifel ganz große Kunst. Dieses Buch liest sich einfach so weg. Die Geschichte tänzelt auf der Grenze zwischen Fantasy und Belletristik. Und je länger man dieses Buch liest, desto mehr will man wissen, wie alles zusammenhängt. Und wie Zafon das alles aufgezogen und aufgelöst hat, ist schon ganz ganz große Kunst.
- Fernando Pessoa
Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares
(85)Aktuelle Rezension von: Edith_HornauerPessoa, ein Verwandlungskünstler. Drei gleich er! Doch seine Sprache ist immer atemberaubend - fünf Sterne unbedingt auch für dieses Buch! - Christina Henry
Alice (Chronicles of Alice 1)
(39)Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibroAlice lebt in einer Irrenanstalt aus der sie ausbrechen kann, als ein Feuer entfacht. Gemeinsam mit dem Hatcher begibt sie sich auf die Suche nach einem Schwert, das den Jabberwocky aufhalten kann. Auf ihrer Quest begegnen die beiden allen möglichen faszinierenden Charakteren und Kreaturen, nicht zuletzt auch dem Rabbit, der mit Alice dunkler Vergangenheit zu tun hat...
Meine Meinung:
Oje, das Buch lag ewig auf meinem SuB. Nun weiß ich wieso: obwohl ich echt ein riesen Alice Fan bin (ich habe das Original auf Deutsch und Englisch gelesen und auch die Disney Adaptionen liebe ich sehr), konnte mich diese Adaption leider so gar nicht überzeugen. Es war mir viel zu brutal und leider fand ich mich in dem Schreibstil nicht zurecht. Wenn das Buch nicht so kurz und Teil meiner Lesechallenge gewesen wäre, hätte ich es abgebrochen...
Die Folgebände werde ich nicht lesen und auch dieses Buch wird auf lange Sicht aus dem Bücherregal ausziehen.
Fazit:
Wer eine brutale Version der Alice Geschichte mag, ist hier gut bedient. Empfehlen kann ich das Buch leider nicht wirklich.
- Michael Naseband
Alt mit Schuss
(5)Aktuelle Rezension von: Knubbel79Beim Lesen war ich öfters bei K11. Von der Aufmachung her.
Interessant fand ich die benannten Straßen, Stadtteile von Düsseldorf und eine dazugehörige Geschichte.
Aber die Geschichte an sich, fand ich eher fad. Die Frauen/Mädels wurden als dumm dargestellt, auch wenn das nicht beabsichtigt sein sollte. Man weiß doch, dass man z.B. in der Altstadt etc. nicht von Fremden aus dem Flachmann trinken soll.
P.S. Wo wir gerade bei flach sind....Netter Versuch.
In dem Buch hat Herr Naseband einen Verschleiß an Lucky Strikes und einigen Altbieren. - Eva Almstädt
Engelsgrube
(159)Aktuelle Rezension von: HeikeGalerieDer 2. Fall von Pia und eine neue Reise in die Abgründe der Menschheit. An sich eine gute Geschichte, ich habe deswegen mehr erwartet. Die Spannung fehlte mir, schon recht früh wusste man, wer der Täter ist. Stets sehr realistisch geschrieben ( im Bezug auf die Taten - „leider“! ) Das Buch ist ok aber nichts besonderes. Trotzdem bin ich auf den 3. Teil gespannt.
- Katie MacAlister
Dragon Love: Manche lieben's heiß
(367)Aktuelle Rezension von: RicardasWeltAuch im Bd. 2 der Dragon Love Reihe geht es wieder um das auf und ab der Beziehung zwischen Drake und Ashling.
Ash zieht das Unglück förmlich an und wieder einmal passieren Dinge, wo man sich denkt: das kann doch wohl nicht wahr sein. ☺️ wieder einmal dürfen wir mit Ash Detektiv spielen und spannende Fälle klären. Nebenbei gibt es ganz viel spicy Stellen.
Diesmal geht es nach Budapest zu einer Anderswelt Tagung. Und natürlich taucht dort auch Drake auf und eröffnet ihr, dass sie ein ganz wichtiger Bestandteil in der Welt der Drachen ist.
Mein absoluter Lieblingscharakter dieser Reihe ist einfach Jim, der Neufundländer Dämon mit seiner sarkastischen und spitzen Art sorgt er für herrliche Lacher . Drake ist mir manchmal mit seiner harten und unnachgiebig eine Art etwas unsympathisch aber ich glaube, in der Tiefe seines Herzens ist er ein großer Romantiker.
Ich fand dieses Buch wirklich gut und freue mich auf Bd. 3. Mit knapp über 300 Seiten sind diese Bücher auch wirklich schnell erledigt, der Schreibstil ist sehr flüssig und obwohl es doch viele Charaktere gibt, kommt man nicht durcheinander.
Eine absolute Leseempfehlung für ein schnelles, kurzes Vergnügen in der Anderswelt ☺️ - Klaudia Zotzmann-Koch
Mord & Schokolade
(26)Aktuelle Rezension von: denise7xyErster Satz
"Du miese Ratte!"
Meinung
Paula Anders betreibt in Hildesheim das Bittersweet und verkauft tagtäglich mehrere Dutzend ihrer Schokoladen an Touristen und Einheimische. Alles harmlos, bis bei einem Toten eine ihrer Schokoladen gefunden wird, die es offiziell noch gar nicht zu kaufen gibt. Paula fängt an selbst zu ermitteln und trifft dabei auf nicht ganz unschuldige, alte Bekannte.
Ein personaler Erzähler führt durch die Geschichte und folgt dabei unterschiedlichen Charakteren, wie Paula, ihrer Nichte Susi oder dessen Ex-Mann Volker, den leitenden Kommissar. Der Schreibstil ist flüssig, die Aussagen der Charaktere aber manchmal etwas zu hochgestochen. Das wirkte nicht immer passend und authentisch.
Während Volker und Paula in ihren eigenen Richtungen ermitteln erfahren sie und auch der Leser viel Wissenswertes über die Stadt Hildesheim, den Dom und der Herstellung von Schokolade und Kaffee. Für den einen können die Fülle an Informationen zu viel sein, aber mir hat das gerade gut gefallen. Obwohl ich noch nie in Hildesheim war, hatte ich ein ausgearbeitetes Bild vor Augen.
Charaktere
Insgesamt kann ich mich gar nicht entscheiden welchen der Charaktere ich am besten fand, aber mir haben es wohl Susi und Volker sehr angetan. Obwohl frisch getrennt harmonieren sie sehr gut miteinander und machen sich Sorgen um den anderen.
Aber auch Paula war ungemein sympathisch, wenn auch etwas zu hysterisch am Anfang. Sie war sehr nachsichtig und hat nicht jeden Fehler auf die Goldwaage gelegt.Fazit
Ein rundum gelungener Krimiroman, der durch seine Charaktere in seinen Bann zieht. Ich freue mich schon darauf mehr von ihnen zu lesen! 4 Sterne
- Craig Russell
Carneval
(56)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWährend dem Karneval in Köln wird jedes Jahr eine Frau ermordet und nun steht die Weiberfastnacht vor der Tür. Kommisar Benni Scholz will dem Täter zuvor kommen, hat aber Probleme mit diesem Serientäter. Er nimmt Kontakt zu seinem Hamburger Kollegen Jan Fabel auf, aber dieser will eigentlich seinen Dienst quittieren. Viel zu tief sitzen die Schrecken der letzten Fälle und seine Kollegin kam nur knapp mit dem Leben davon und ist seitdem traumatisiert. Diese Kollegin ist aber eines Tages verschwunden und Fabel findet heraus, dass sie sich an einem Serientäter rächen will und die Spuren führen nach Köln. So macht er sich auf zu Benni Scholz und mitten hinein in den Kölner Karneval um sich zwei grausamen Tätern und seiner eigenen Vergangenheit zu stellen. Ein atemberaubender Thriller, der immer mehr an Fahrt gewinnt, viele verschiedene Spuren aufnimmt und die beiden Kommissare durch alle Schrecken der menschlichen Seele führt. Topp Thriller!
- Ulrich Hefner
Die Bruderschaft Christi
(79)Aktuelle Rezension von: JqpmDies war mein erstes Buch von U. Hefner, und zum Glück war ich durch Rezensionen schon vor der Menge an Szenenwechseln gewarnt, sonst hätte ich das Buch schon nach 30 Seiten weggelegt. Zum Glück hab ich das nicht getan, sonst hätte ich einen der spannendsten Thriller meines bisherigen Jahres verpasst!
Die Szenenwechsel sind zugegebenermaßen sehr gewöhnungsbedürftig, sind manche Szenen doch nur 0,5-2 Seiten lang. Dies hat jedoch den Nebeneffekt, dass jede Szene voll von Handlung steckt, die die Geschichte rasant vorantreibt und unglaublich gut Spannung erzeugt. Ich habe Das Buch in 2 Tagen durchgelesen und konnte es wirklich kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte ist nicht unangenehm aufgeblasen und spielt sich in einem überschaubaren Rahmen ab, anders als manche anderen Religion-Thriller, die ich bisher gelesen habe. Kein Drama vor Menschenmassen, kein Drama vor TV-Kameras, kein Hollywoodfeeling.
Die Figuren sind zwar simpel gestaltet und mit wenig Hintergrundgeschichte beschrieben, aber gut umrandet, sodass der oder die Lesende die Personen trotzdem einigermaßen einschätzen zu können glaubt, ohne dass sie zu vorhersehbar agieren.
Das Ende war gut, mir hat das gesamte Buch sehr sehr gut gefallen.
- Dirk Kruse
Requiem
(6)Aktuelle Rezension von: BellexrBeaufort ermittelt wieder . Auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg entdecken Spaziergänger eine Leiche. Schnell wird bei den Ermittlungen festgestellt, dass es sich bei dem Toten um einen Neonazi handelt. Hobbydetektiv Frank Beaufort und seine Freundin Anna Kamlin, die BR-Journalistin, werden auf den Fall aufmerksam und Anna beginnt zu recherchieren. Aber auch Beauforts Neugier ist geweckt, vor allem, als ein weiterer bizarrer Mord auf dem Gelände begangen wird. Beauforts Ermittlungen führen ihn in die Kreise der Neonazis und bringen ihn auch in Lebensgefahr. . Schnell stellt man fest, dass die Morde einen engen Bezug zur Neonazi-Szene haben, doch auch die Nürnberger Symphoniker wie auch die Bio-Fach-Messe, die beide auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg angesiedelt sind, scheinen irgendwie in den Fall involviert zu sein. Doch ob dies wirklich so ist und wenn, inwieweit diese Verwicklungen gehen, erfährt man erst zum Ende des Krimis hin. In jedem Fall ist ziemlich schnell deutlich, dass hier ein extrem gläubiger Mensch hinter den Morden stehen muss. Durch den Prolog bekommt man zwar schon eine Ahnung warum und auch während des Krimis wechseln die Handlungsstränge des Öfteren und man erhält einen kleinen Einblick in das Seelenleben des Täters. Doch um wen es sich letztendlich handelt und welches Motiv ihn zu den Morden veranlassen, dies erfährt man ebenfalls erst zum Ende hin. . So gestaltet sich die Story von Anfang an sehr spannend, undurchsichtig, stellenweise stocken die Ermittlungen, dann gibt es wieder eine heiße Spur und immer ist der Leser auf dem Ermittlungsstand von Beaufort und seiner Freundin Anne. Obwohl Anne als erste am Tatort war und ihr somit die Story zusteht, recherchiert die fußballbegeisterte Journalistin eher halbherzig, da sie gleichzeitig noch ein Casting bei einer Sportsendung hat, auf das sie sich vorbereiten muss und auch für die Berichterstattung des 1. FC Nürnberg zuständig ist. . Dies hält Beaufort aber nicht davon ab, selbst Nachforschungen anzustellen, immer tatkräftig unterstützt von seinem Freund Ekki, dem Justizsprecher. Und da sich Beaufort bisher nicht groß mit dem rechtsradikalen Milieu wie auch mit der Nazi-Vergangenheit seiner Stadt beschäftigt hat und nun hierüber erst einmal gründlich recherchiert, erhält man dadurch gut dosiert viele interessante Informationen. Und auch ein wenig Lokalkolorit rund um die Stadt Nürnberg ist vorhanden. So gestaltet sich der Krimi äußerst komplex und informativ. . Der Schreibstil von Dirk Kruse ist durchweg sehr fesselnd und trotz des brisanten Themas blitzen hier und da humoristische Züge auf, die jedoch der Ernsthaftigkeit keinen Abbruch tun. Die Story entwickelt sich sehr verzwickt, ein Motiv ist für die Polizei wie auch für Beaufort und Anne bald ersichtlich, doch wer sich hinter diesen Morden verbirgt, bleibt bis zum Schluss im Dunkeln. Zwar zieht Dirk Kruse für seine Lösung des Falls am Ende schon etwas Kommissar Zufall zur Hilfe, trotzdem wirkt der Krimi sehr gut durchdacht und die Auflösung ist schlüssig umgesetzt. . Die Figur des Frank Beaufort hat mir sehr gut gefallen, da er so ganz anders ist als andere Privatermittler. Der Millionär genießt sein Leben und seine finanzielle Unabhängigkeit in vollen Zügen. Gutem Essen und Weine geht er generell nie aus dem Weg, was sein Hüftgold fördert, den sportlichen Aktivitäten seiner Freundin kann er nicht viel abgewinnen und ihre liebevollen Hänseleien hierzu nimmt er mit stoischer Ruhe hin. Der 40-jährige ist ein Gentleman alter Schule, wirkt oft wie ein englischer Adliger und pflegt seine Freundschaften zu Wein- und Buchhändler. Das direkte Gegenteil davon ist seine Freundin Anna. Die ehrgeizige Radiomoderatorin träumt von einem Job beim Fernsehen als Sportreporterin, liebt ihren Job über alles, ist quirlig, neugierig, lebenslustig und modern. Die scheinbar so unterschiedlichen Charaktere harmonieren jedoch sehr gut miteinander und ergänzen sich gut. . Fazit: Ein sehr spannender, komplexer Krimi mit einem hochaktuellen Thema, der jedoch trotzdem oder gerade deswegen auch einige humoristische Seiten hat und einem Protagonisten, der einmal ein wenig anders ist als das gängige Muster. - Franziska Franz
Das Geheimnis des Roten Hauses
(6)Aktuelle Rezension von: Buchwurm05Gaby, Tochter von Kommissar Lutz Weigand, hat eine neue Freundin. Jette Grubenmacher, deren Vater einer der sieben Architekten des Frankfurter Altstadtbaus ist und deren Familie sogar in einem der Häuser - das sogenannte rote Haus - wohnt. Seitdem hat Gaby ein großes Interesse an der neuen Altstadt und verbringt fast jede freie Minute bei Jette. Dann geschieht ein Mord auf einer Dachterrasse eines noch nicht fertig gestellten Hauses. Noch während Kommissar Weigand ermittelt, kommt Gaby ungeahnt einem Geheimnis auf die Spur.........
"Das Geheimnis der roten Hauses" ist der zweite Band um den Frankfurter Kommissar Lutz Weigand. Ich kenne den Vorgänger "Mainkur Tod" nicht, was aber überhaupt kein Problem war. Der Schreibstil ist lebendig, teilweise mit Wortwitz und einer ganz gehörigen Portion Lokalkolorit. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und auch ohne große Beschreibungen konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. So tat mir Kommissar Weigand fast schon leid, dass ihm seine Leidenschaft fürs Kaugummi kauen zum Verhängnis wird. Seine Tochter hingegen war mir teilweise zu altklug. Habe aber durch sie einiges Wissenswertes über die neue Frankfurter Altstadt und der Geschichte hinter den Häusern kennengelernt. Die Autorin streut von Anfang an Puzzleteile als Fährte in die Geschichte. Diese haben mich schnell auf die Spur des Täters geführt. Allerdings hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Vielmehr wollte ich unbedingt wissen, wann denn auch Kommissar Weigand den wahren Täter entlarvt.
Fazit: Ein lebendig geschriebener Frankfurt Krimi, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Der neben viel Lokalkolorit, auch einiges Wissenswerte bietet. In dessen Protagonisten ich mich gut hinein versetzen konnte. Empfehlenswert.
- Bernd Imgrund
111 Kölner Orte, die man gesehen haben muss
(7)Aktuelle Rezension von: zauberblumeMit den tollen Reiseführern aus dem Emons-Verlag kann man seinen Urlaub planen und sich vorher schon über alle die Sehenswürdigkeiten informieren, die man in dem ausgewählten Reiseziel besuchen will. Dieses Mal geht’s es nach Köln. Der Autor Bernd Imgrund wurde in Köln geboren und mit Kölsch getauft. Er hat schon einige Reiseführer geschrieben. Die tollen Fotografien stammen von Britta Schmitz.
Und nun geht es nach Köln. Hier in dieser zweitausend Jahre alten Stadt findet man kaum einen Ort, der nicht eine Geschichte erzählen kann. Und dieser Reiseführer der ganz besonderen Art, nimmt sich besonders der Unvorhersehbarkeiten der Stadt an. Da gibt es zum Bespiel die Schlackenbergwerft am Rheinufer oder den Rodenkirchener Lügenbaum. Auch der Fischmarkt hört sich äußerst interessant an. Auch die römische Hafenstraße ist einen Besuch wert.
Und dies sind einige interessante Orte aus den 111 Kapiteln. Es gibt ganz besondere Anregungen, Unbekanntes und Überraschendes zu entdecken. Die Aufmachung der Bücher gefällt mir immer wieder aufs Neue. Jedem Ort ist eine Doppelseite gewidmet. Zu diesen gibt es immer eine interessante, zum Teil spannende Erklärung und ab und an eine tolle Geschichte, nicht zu vergessen die traumhaften Bilder. Natürlich ist auch der Anfahrtsweg genauestens erklärt. Mit Hilfe der Karte am Ende des Buches kann man sich zuhause schon eine Route zusammenstellen, so dass man vor Ort gleich losmarschieren kann. So macht die Reiseplanung im Vorfeld schon richtig Spaß.
Ein toller und informativer Reiseführer, den ich nur bestens empfehlen kann und für den ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.
Außerdem gibt es zwischenzeitlich auch Band 2 des Kultbuches.
- Roy Ebstein
Blutiges Fest
(3)Aktuelle Rezension von: Benni91Der erste Thriller, den ich mit "Blutiges Fest" von Rob Ebstein gelesen habe, hat mich wirklich von Anfang bis zum Ende hin gepackt!
Die Hautpersonen dieses Thrillers sind die beiden Hamburger Kommissare Lars Belting und Reinhold Jüttner, die sich in ihrer Ermittlungsarbeit sehr gut ergänzen! Auch erscheinen beide durchaus als sehr sympathisch, sodass sich der Leser gut mit diesen identifizieren kann!
Weniger gut identifizieren werden sich vor allem männliche Leser mit der ersten Leiche wollen, den diesem Mann wurde der Penis abgetrennt, wodurch er verblutet ist. Zudem weißt die tote Person zahlreiche Hämatome und Wunden auf..... Wenig später findet sich eine 2. Leiche, die auf ähnlich grauenvolle Weise zu Tode kam...... Schnell stoßen Belting und Jüttner auf eine Person, die mit den beiden Opfern eine unschöne Vergangenheit hat und alle Indizien sprechen gegen sie...
Dem Leser, wie mir, war aber schnell klar, dass das nicht alles sein kann, was hinter den Taten steht.... Es geht vor allem um Machtmissbrauch, Sadismus, ausgefallene Sexual-Praktiken und Verachtung.......
Die 41 Kapitel in der E-Book-Version lesen sich flüssig und schnell weg, da die Spannung durchweg gegeben ist.... Allerdings werden auch die Verstümmelungen äußerst detailliert beschreiben, weshalb man starke Nerven haben sollten, denn teilweise schlägt das schon auf den Magen......
Die wahren Motive hinter den Taten möchte man sich in der Realität nicht vorstellen, aber es scheint solche Gruppierungen auch im wahren Leben zu geben.....
Insgesamt eine Empfehlung von mir, für alle Thriller-Liebhaber, die nicht allzu zartbesaitet sind!
- Helena Reich
Nasses Grab
(21)Aktuelle Rezension von: SusziDie Grundidee ist sehr originell: Durch das Hochwasser im Jahr 2002 wird aus der Metro eine Mumie gespült, die keinesfalls antiken Ursprungs ist. Und tatsächlich ließ jemand eine junge ermordete Frau auf diese Weise in den 70er Jahren verschwinden.
Nach und nach tut sich eine Verwicklung von Liebe, Hass und Verrat auf, die Jahrzehnte später mehreren Menschen das Leben kostet – immer bemüht das damalige Geschehen zu vertuschen.
Probleme hatte ich vor allem mit den tschechischen Namen, die teilweise sehr ähnlich klingen. Immer wieder musste ich deshalb zurückblättern, um die richtige Person zuzuordnen.
Nach der (gedachten) Aufklärung wird immer noch eins „draufgesetzt“, indem plötzlich eine weitere Person in den Fokus rückt. Dadurch wird es sehr rasch unübersichtlich bzw. unglaubwürdig.
Sehr irritiert haben mich auch die auffällig vielen Verwandtschaftsbeziehungen – gefühlt ist jeder mit jedem verwandt. Eine Personenübersicht bzw. Schema wie wer zu wem in Beziehung steht, wäre dabei sehr hilfreich gewesen.
Leider konnte mich dieses Buch letztendlich nicht überzeugen.
- Elizabeth Elliott
Held meines Herzens
(2)Aktuelle Rezension von: Mimabanowiedereinmal muss ich anmerken dass der originaltitel ( the warlord ) sehr viel einfallsreicher ist und viel weniger kitschig als der deutsche.leider gibt es in der übersetzung immer wieder schreibfehler.diesmal habe ich mich aber ab folgendem satz kaputtgelacht : sie sah kenric an, und ihre frucht legte sich. im 13. jahrhundert war es nicht unüblich, dass sich die brautleute erst am hochzeitstag kennenlernten.wenn es dann aber bei der braut irgendwelche makel gab, durfte die ehe annuliert und die braut zur familie zurückgeschickt werden.genau das wollte tess vermeiden, , da sie dort jahrelang misshandelt wurde. darum floh sie in der hochzeitsnacht bei nacht und nebel ,nachdem kenric seinen männern ihren malträtierten rücken gezeigt hatte.er wiederum hat das nur getan, um nicht für den mord an dem täter belangt zu werden.kenric's charakter gefiel mir gut ,weil er in der kriegsführung eisenhart war , und gleichzeitig einfühlsam im umgang mit tess.auch wenn es für ihn nicht immer einfach war , denn tess war keine dieser weinerlichen lady's , sondern ging mit dem kopf durch die wand.es kam zu keinem zeitpunkt langeweile auf und so kann das buch locker in einem "rutsch" gelesen werden.klappentext:endlich kann lady tess auf die burg ihrer vorfahren zurückkehren.aber sie hatte nicht im traum daran gedacht, dass der preis so hoch sein würde : die heirat mit dem berühmtesten kriegsherrn von ganz england. kenric von montague verlangt von tess absolute loyalitat und bedingungslose hingabe. aber darf sie sich einem mann hingeben , der ihr geborgenheit versprochen hat und nun die gefährlichsten leidenschaften in ihrem unschuldigen herzen erweckt? - Sabine Vöhringer
Karl Valentin ist tot
(60)Aktuelle Rezension von: Sir_Gerry_63Wer einen guten Lokalkrimi, der in der bayrischen Landeshauptstadt München spielt, lesen möchte, ist bei Sabine Vöhringer gut aufgehoben. Ich habe nun Karl Valentin ist tot gelesen. Das ist mittlerweile der dritte Band um den Hauptkommissar Tom Perlinger mit amerikanischen Wurzeln.
Wie bereits in den ersten Büchern Die Montez-Juwelen und Das Ludwig-Thoma Komplott spielt auch dieser Krimi wieder in der schönen Stadt München. Viktualienmarkt, Frauenkirche, Karl-Valentin-Brunnen, Café Rischart, Das Wirtshaus sind bekannte Schauplätze. Und erneut kommen historische Persönlichkeiten und Ereignisse ins Spiel. Das ist ein Markenzeichen der Bücher von Sabine Vöhringer. Wie der Titel schon ahnen lässt, geht es diesmal um Karl Valentin, den Humoristen, den man hier neu entdecken kann. Wie nebenbei erfährt man einiges über diese Person. Immer wieder werden bekannte humorvolle Sprüche widergegeben.
Der Fall, um den es diesmal geht, ist reichlich verzwickt. Den Mordfall, wie kann es anders sein, zu lösen, ist nicht einfach, gibt es doch neben einem Hinweis auf einem Selbstmord, der vielleicht keiner war, auch noch plötzlich eine Entführung aus dem Umfeld von Tom Perlinger. Die Spannung steigt stetig an und es ist bis zum Schluss unklar, wer hinter den Aktionen steht. Daneben wird ein weiterer Erzählstrang mit Bezügen zu den ersten beiden Büchern geschickt weitererzählt. Das Ende scheint noch offen zu sein. Tom Perlinger ist eine sehr interessante Person, hartnäckig, aber auch humorvoll. An seiner Seite stehen Jessica mit Berliner Wurzeln, die keinen Süßigkeiten aus dem Weg gehen kann sowie sein Kollege Mayrhofer, der manchmal gegen ihn arbeitet. Die private Beziehung zu Christl und der gesamten Familie werden weiter erzählt und man schließt diese Personen immer mehr in sein Herz. Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch wie beim Sport mit einem Cool Down daherkommt. Man entspannt sich in geselliger Runde, damit der Adrenalinspiegel nach der hektischen Schlussphase runterkommen kann. Am Schluss des Buchs findet man nicht nur ein Personenregister, sondern auch eine graphische Darstellung der Beteiligten.
Klare Leseempfehlung und 4 Sterne
- Ingrid Werner
Mordsmäßig Münchnerisch
(11)Aktuelle Rezension von: AischaZwanzig kleine Leckerbissen präsentiert Herausgeberin Ingrid Werner in dieser Anthologie mit Münchner Stadtteilkrimis. Nein, genaugenommen sind es vierzig kleine Häppchen, denn zu jeder Kurzgeschichte gibt es quasi als Nachtisch noch ein einfach nachzukochendes Rezept eines bayerischen Gerichts, das im jeweiligen Krimi erwähnt wird. Ob Fleischpflanzerl, Steckerlfisch, Hollerküchl oder Leberknödelsuppe - der geneigte Leser kann nach der Lektüre seinen heimischen Speiseplan um bayerische Klassiker erweitern.
Die Kriminalgeschichten sind so unterschiedlich wie die AutorInnen. Es werden Morde aus Eifersucht oder aus Rache verübt, es wird geschossen, erdolcht und in Beton gegossen. Ein gemeinsamer Nenner - neben dem Tatort München - sind hingegen die überaus liebenswerten Protagonisten. Ob es das Handtaschen-Nannerl, eine "jahrelang unentdeckte Fachkraft für Wohnungseinbrüche" oder der untergetauchte "Graf Porno" ist, ein ehemaliger Produzent von Lederhosen-Sexfilmchen, irgendwie schaffen es die Autoren, dass ich für fast jeden der kleinen und auch größeren Verbrecher Sympathien entwickelte. Die Storys sind unterhaltsam, jedoch nicht oberflächlich. Gute Charakterstudien sind ebenso enthalten wie Sozialkritik. Anhand weniger Seiten wird nicht nur der Kriminalfall geschildert, sondern auch skizziert, wie es dazu kommen konnte.
Auch die Ausstattung des Paperbacks lässt nichts zu wünschen übrig: In einem schematischen Stadtplan sind die Stadteile eingezeichnet, in denen die jeweiligen Tatorte liegen und als Anhang gibt es Kurzbiografien der Autoren und Autorinnen. Die abgerundeten Ecken machen das Buch zum perfekten Zeitvertreib für unterwegs, denn sie sind robust und stoßen sich praktisch nicht ab.
Fazit: Kleine Geschichten, große Schreibkunst, gewürzt mit charmantem Lokalkolorit der wunderschönen Isarmetropole. Als Zugabe gibt es noch Rezepte bayerischer Schmankerl - mehr geht nicht!
- Franz Zeller
Sieben letzte Worte
(29)Aktuelle Rezension von: Karin_KehrerMitten in der Festspielzeit in Salzburg: Die bekannte Schauspielerin Mira Krainer verschwindet zunächst spurlos und taucht dann malerisch drapiert auf dem Mühlrad der Petersmühle als Leiche wieder auf.
Chefinspektor Franco Moll ermittelt im sommerlich-heißen Salzburg. Aber nicht nur der Mordfall sondern auch sein Privatleben fordern ihn heraus. Die hübsche Bettina, die ihm den Kopf verdreht, ist nämlich bei weitem nicht so harmlos wie es den Anschein hat ...
Gäbe es tatsächlich so viele Morde, wie die mittlerweile zahlreichen Salzburg-Krimis vermitteln wollen, hätten wohl jeder Angst, die wunderschöne Stadt zu besuchen. :-)
Das malerische Ambiente ist als Kulisse natürlich prädestiniert für dunkle Geheimnisse (ich durfte übrigens ein paar der Originalschauplätze besuchen und die Informationen über den Almkanal fand ich äußerst interessant!)
Getragen wird die Geschichte vom Zusammenspiel der eigenwilligen Charaktere: Chefinspektor Franco Moll, alleinerziehender Vater mit Hang zu problematischen Liebesaffären, sein übergewichtiger, gemütlicher Partner Oberhollenzer, dessen Linke sich manchmal verselbständigt und Martina Pelegrini, burschikoser Neuzugang aus Wien bilden ein gutes Team.
Genau wie die Ermittler tappte ich lange im Dunkeln, wer denn nun der Täter war.
Sprachlich gut durchkomponiert, mit immer wieder aufblitzendem Humor.
Fazit: Gelungene, spannende Unterhaltung mit viel Ambiente! - Christoph W. Bauer
Im Alphabet der Häuser
(2)Aktuelle Rezension von: leserinIch finde dieses Buch total interessant und informativ. Keinesfalls trocken und langweilig. - Katharina E. Volk
Mistelzweigtanz
(15)Aktuelle Rezension von: Angeliques_LeseeckeFür die 28jährige Nina Honstedt bricht eine Welt zusammen, als sie ihren Freund und Chef mit einer anderen erwischt. Nun ist Freund weg, Job weg, ausziehen muss sie auch und dann steht auch noch Weihnachten vor der Tür… Sie sucht erstmal Unterschlupf in Hattingen bei ihrer Tante Elvira.
Aber auch hier entkommt sie dem Weihnachtstrubel nicht, denn ihre Tante ist mittendrin und wartet drauf zum Mistelzweigtanz eigeladen zu werden. Wer ist denn dieses Jahr ihr Begleiter?
Auf dem Weihnachtsmarkt lernt Nina den Bildhauer Henning kennen und bietet ihm seine Hilfe an…
"Mistelzweigtanz" von Katharina E. Volk ist eine wunderschöne Kurzgeschichte in der es um Liebe und einen Neuanfang geht. Mit gefühlvollen Worten beschreibt die Autorin eine turbulente Vorweihnachtszeit, die in mir ein bisschen Weihnachtsgefühl hat aufkommen lassen…
Der Schreibstil ist leicht und locker, witzig und humorvoll, ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Die liebevoll beschriebenen Charaktere sind mir gleich ans Herz gewachsen und trotz der Kürze des Buches konnte ich sie mir gut vorstellen.
Fazit:
Wer kurz aus dem stressigen Alltag aussteigen möchte, ist hier genau richtig. - Marlene Bach
Kurpfälzer Intrige
(4)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeMarlene Bach Kurpfälzer Intrige Emons 2007/2011
Hauptkommissarin Mooser darf in ihrem zweiten Fall in Heidelberg ermitteln. Eine Frau wird tot im Heidelberger Steinbruch gefunden. Durch einen Zufall wird ein Norddeutscher mit reingezogen, der mit dem süddeutschen Sperrmüllgeschehen nicht klar kommt. Frau Mooser bekommt es mit einem Kavalier und einem Giftzwerg zu tun.
Den Charakter Maria Mooser kann man nur bemitleiden. Da hat sie die Wechseljahre und ein Giftzwerg macht sich ständig über sie lustig, ein Kavalier meint es nicht ernst und dazu hat ihr verhasster Assistent Liebeskummer. Sie kann letzteren nicht leiden und ausgerechnet er ist mit ihrer Tochter zusammen. Als sie ihm hilft, ist dann ihre Tochter noch sauer mit ihr. Maria Mooser hat es auch hier nicht leicht. Aber es kommt alles so lustig und charmant rüber. In den letzten vier Romanen konnte ich die Hauptkommissarin nicht so gut leiden, aber nach Band eins und Band zwei finde ich sie sehr sympathisch, mit all ihren Macken, Kanten und Problemen. Ich hatte wieder sehr viel zu lachen.
Hier gibt es dann auch wieder genügend Heidelberg Flair und ich war ganz begeistert von den vielen Kneipen, dem Essen, der Stadt, den Orten und einfach allem. Der mediterrane Heidelbergflair gefällt mir besonders gut. Vor allem fand ich den Finder der Leiche sehr sympathisch, wie anhand ihm und seiner Partnerin aufgezeigt wurde, dass es dann doch einige Unterschiede zwischen nord- und süddeutschen Menschen gibt. Ich kann mir gut seine Probleme vorstellen.
Seite 162: Maria Mooser geht extra in ein anderes Lokal, dass Alsberger eigentlich nicht besucht. Und er geht auch extra nicht in sein Stammlokal. Sie sieht ihn als sie reinkommt und spricht ihn an:“So ein Zufall was? Soll ich noch mal reinkommen und so tun, als hätte ich Sie nie gesehen oder essen wir was zusammen?“ Alsberger gibt auf und sagt zu ihr:“Bitte nehmen Sie Platz.“ Das ist die Schlüsselszene für die ganze Buchreihe. Hätte Maria Mooser so getan, als sähe sie ihn nicht, hätte das Lokal verlassen oder wäre Alsberger stur gewesen, wäre ihre Tochter nie wieder mit ihm zusammen kommen. Eigentlich dürfte sich Maria jetzt nicht mehr aufregen über ihn, dann am Schluss teilt sie ihrer Tochter mit, dass Alsberger im Krankenhaus ist. Die Kommissarin macht das, weil sie ihre Tochter liebt und festgestellt hat, dass diese ihren Assistenten liebt und er liebt ihre Tochter. Was für eine komplizierte Sache, da muss sie über ihren Schatten springen, die arme Maria. Wie sie ihn im Lokal anspricht, das finde ich sehr, sehr witzig, das muss ich mir merken. Vielleicht kann ich das so oder so ähnlich irgendwann mal anwenden.
Und auf Seite 234 ahnte ich endlich, wie Spaghetti Bortelli in das Mosaikmusterpuzzlekrimigeflecht passt. Irgendwie sind die Krimis oft so, dass ich einfach bis zum Schluss auf der Leitung sitze und nicht weiß, wer der Mörder ist. Ich hatte ja auf Giftzwerg mit Enkelin getippt. Das hätte so gut gepasst. Soooo schade, aber andererseits, ist es ein befriedigendes Ende. Es ist halt doch nicht immer alles so, wie es scheint.
Wie immer hat mich der Schreibstil so in Bann gezogen, dass ich das Buch schnellstens ausgelesen hatte.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine wunderbarer Krimi mit viel Heidelbergflair, viel Humor, der armen Maria und einem spannenden Ende mit viiiiiiiiiiielen falschen Spuren.