Bücher mit dem Tag "altwerden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "altwerden" gekennzeichnet haben.

55 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  2. Cover des Buches Wie ein einziger Tag (ISBN: 9783453425965)
    Nicholas Sparks

    Wie ein einziger Tag

     (2.446)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    !Achtung, Spoiler! und Vergleich zum Film 

    Wie ein einziger Tag war mein erstes Buch von Nicholas Sparks, das ich gelesen habe.
    Den Film mit Rachel McAdams und Ryan Gosling habe ich natürlich mehrmals gesehen und fand ihn immer toll. 

    Wahrscheinlich war das ein Fehler, natürlich habe ich hier das Buch mit dem Film verglichen. Im Film gefällt mir der Anfang sehr, wie sich die junge Allie und der junge Noah kennen lernen. Jeden Tag gemeinsam verbringen, lachen, streiten etc.
    Darauf wurde im Buch kein Fokus gelegt. Nach gefühlt 3 Seiten war die junge Liebe und der Sommer vorbei. Was?!?! Wieso?? 

    Der meiste Teil im Buch war tatsächlich, als Allie und Noah sich 14 Jahre später wiedersehen. Noah baut sein Haus aus, Allie ist mit einem anderen verlobt.
    Hier war auch alles in meinen Augen ruhig und relativ schön. Allie ist natürlich hin und hergerissen. Lon, ihr Verlobter, würde ihr Reichtum geben, sie würde gesellschaftlich den Richtigen heiraten, und doch hat sie bei Noah andere, tiefere, leidenschaftliche Gefühle. Er kann über Gefühle sprechen.
    Jedoch gab es hier im Buch meiner Meinung nach wenig Drama. Sorry, die Kussszene im Regen kommt nicht vor! 😮

    Geblieben ist trotzdem, dass Noah Allie das Tagebuch vorliest, weil sie an Alzheimer erkrankt ist und sich nicht erinnern kann. Es wird zum Schluss nur noch aus Noahs Sicht erzählt, dass er auch schon krank ist, und nicht weiß, wie lange er noch da ist um Allie vorzulesen.
    Naja und der richtige Schluss-Schluss…. Leute, darüber will ich gar nicht erst reden. Der Schluss im Film ist viel schöner und unschuldiger, um ehrlich zu sein.
    Das Ende im Buch hat mir absolut und gar nicht gefallen 🙈😂

  3. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

     (491)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  4. Cover des Buches Dreistellig (ISBN: 9783749478613)
    Lyl Boyd

    Dreistellig

     (35)
    Aktuelle Rezension von: ineszappen


    Geschäftsmann sucht Jungbrunnen. Vincent ist besessen davon, ein hohes Lebensalter zu erreichen, und fliegt dafür sogar bis ans andere Ende der Welt... Diese Geschichte zeigt: Wer das Altwerden plant, läuft Gefahr, das Leben zu verpassen, und fordert zugleich sein Schicksal heraus. Eine Short Story mit 8.500 Zeichen , also 12 Seiten , kurz und knackig auf den Punkt gebracht. Die Geschichte ließt sich flüssig , ist aber ohne Dialoge. Der Schluss ist unerwartet und regt zum Nachdenken an. Denn man weiß nie was noch kommt. Lebe am besten im Hier und Jetzt 



  5. Cover des Buches Tanztee (ISBN: 9783869523880)
    Hendrik Groen

    Tanztee

     (10)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Herrlich! Mir gefällt der Alt aber nicht Tot - Club immer noch. Und auch die Performance-Künstlerin ist mir sympatisch. :D Und der ungläubiger Pfarrer... sehr schön. :)


    Ich kann mir die Hauptfigur gar nicht als alt und gebrechlich vorstellen. Für mich versprüht er eine Agilität die ich in meiner Vorstellung mit seinem Alter gar nicht in Einklang bringen kann. Die Vorstellung das ein gebrechlicher alter Mann einem anderen beim Anziehen hilft. *schmunzel* Echt schön. :)


    Die Themen die hier vereint sind (Alter, alt werden, Leben im Seniorenheim, Krankheit und Gebrechen, Sterben und Tod, Lust am Leben) sind in einer gelungenen Art und Weise zusammen gebracht und geben eine gute Mischung. Fröhlichkeit und Trauer, lachen und weinen... es ist von allem etwas dabei. Man fühlt einfach mit den Figuren mit. Allerdings bleiben auch die Momente zum Schmunzeln nicht aus.


    Auch der Sprecher hat mir sehr gut gefallen und passt sehr gut zu der Hauptfigur und der Geschichte.


    Das Hörbuch hat mich wieder sehr gut unterhalten und ich würde mich auch freuen weiteres zu hören.


  6. Cover des Buches Pfeif drauf – morgen hast du's eh vergessen! (ISBN: 9783742304469)
    Jürgen Brater

    Pfeif drauf – morgen hast du's eh vergessen!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Verstohlen blicke ich mich um. Wenn ich Glück habe, bin ja gar nicht ich gemeint. Vielleicht klammert sich ja hinter mir ein humpelnder Fünfundneunzigjähriger krampfhaft an seinem Rollator fest, oder der Bauch einer Hochschwangeren schwuppt in jeder Kurve gegen die Stehnachbarn. Doch nichts dergleichen! Das Sitzplatz-Angebot gilt zweifelsfrei mir.«

     

    Was für ein Schock! Gerade war man selbst noch derjenige, der rücksichtsvoll älteren Menschen seinen Platz im Bus anbot – und nun findet man sich plötzlich auf der Gegenseite wieder. Offenbar ist man nun alt. Aber was bedeutet das eigentlich? Und ist das überhaupt schlimm?

     

    Auf höchst amüsante Weise hat sich Jürgen Brater (nachdem er sich von dem Schock erholt hatte ;-) mit dem Thema „alt werden“ auseinandergesetzt. Wer selber nicht mehr taufrisch ist, erkennt mit Sicherheit viele der geschilderten Situationen und Gedankengänge wieder. Angefangen bei dem klassischen Gedanken, dass jeder älter werden, aber niemand alt sein will. Weshalb eigentlich nicht? Auf sehr lebensbejahende Art stellt Brater seine grundlegende Lebensauffassung dar, bei der jedes Lebensalter seine Vor- und Nachteile hat. Der Trick ist nun der, die Vorteile so gut wie möglich auszukosten und die Nachteile so gut es geht hinzunehmen.

     

    Damit auch jeder versteht, was er damit meint, zählt er jede Menge Vorteile auf, die er jetzt im Alter hat und genießt. Da kann man, wenn man noch einige Arbeitsjahre zu absolvieren hat, schon manchmal neidisch werden. Ausführlich wird als erstes das Luxusproblem »Wohin mit der vielen Zeit?« behandelt und auch das Folgekapitel »Die Überlegenheit der Alten: Gelassenheit« zeigt diverse Vorteile auf.

     

    Die Kapitel »Schöner werden wir alle nicht: Äußere Erscheinung« und »Ab sechzig geht’s bergab: Altersbeschwerden« beleuchten nun die Dinge, die einem im Alltag oft so zusetzen. Hier wird, je nach Thema, entweder zu Gelassenheit geraten oder es werden konkrete Tipps gegeben. Alles meist eingebettet in persönliche Anekdoten, die mich nicht selten schmunzeln ließen. In den folgenden Kapiteln geht es dann um »Glücklich altern«, um das Fit bleiben, um soziale Kontakte und die Familie. Und ja, auch der Tod wird nicht verschwiegen.

     

    In der Summe ergibt das ein flott und unterhaltsam zu lesendes Buch, das wirklich gute und wichtige Gedanken aufwirft und damit wertvolle Hilfe geben kann. Aber natürlich sind Menschen und Ansichten verschieden und ich kam mit einigen davon nicht gut klar. Der Autor wirkte auf mich manchmal egoistisch und intolerant. Mich störten abwertende Äußerungen gegenüber Senioren, die sich zum Beispiel in Vereinen engagieren, Kurse belegen, einen vollen Terminkalender haben. Wenn sie so zufrieden sind, ist doch alles wunderbar in Ordnung! Und wenn er selber kein Ehrenamt ausüben will, bitte, das ist seine Sache. Aber offen gesagt finde ich nicht, dass man darauf so stolz sein muss. Und wie kann er sagen, dass ihn nicht mehr tangiert, was Menschen wie Trump tun? Er hat doch Kinder und Enkel, deren Zukunft kann ihm doch nicht gleichgültig sein? Und vielleicht sollte er auch noch ein wenig mehr bedenken, dass es ihm persönlich finanziell sehr gut geht, dass es aber auch ältere Menschen gibt, die immer noch arbeiten müssen, die sich keine seniorengerechte tolle Wohnung leisten können und auch nicht dann verreisen können, wenn sie Lust dazu haben.

    Aber abgesehen von diesen kleinen Aufregern habe ich im Text so manche Anregung für mich gefunden. Und die Grundaussage, die jeweiligen Vorteile zu nutzen und den Nachteilen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, ist auf jedes Alter übertragbar - ich werde mich gleich mal in der Umsetzung üben.

     

    Fazit: Tipps zum entspannteren Umgehen mit dem Älterwerden. Unterhaltsam zu lesen und mit ein paar wirklich guten Anregungen.

     

    »Und dort, im Bus, auf einem von einem jungen Mädchen freundlicherweise überlassenen Sitzplatz, nehme ich mir vor, künftig exakt nach dieser Devise zu leben und zu handeln. Das Altwerden soll mir in Zukunft nicht nur nichts ausmachen, es soll mir nicht nur wurscht oder schnuppe sein, nein, ich werde das Beste daraus machen, ich werde die Vorteile genüsslich auskosten und mich mit den zwangsläufig zunehmenden Einschränkungen optimal arrangieren.«

  7. Cover des Buches Mensch ohne Hund (ISBN: 9783442719181)
    Hakan Nesser

    Mensch ohne Hund

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Sanghrai

    Das Hörbuch ist wunderbar von Dietmar Bär eingelesen, treffend düster, m. E. berechtigt ohne den von manchen Rezensenten beim Lesen so empfundenen Humor. 

    Der Roman selbst ist langatmig, langweilig. Morbide, z. T. ekelerregende Atmosphäre, unglaubwürdig sich häufende zerstörte und zerstörerische Existenzen. Plot früh durchschaubar. Völlig unverständlich, was mit dem ersten brutal-widerlichen Mord ausgesagt werden soll. 

    Pseudo-Psychologie, Pseudo-Gesellschaftsstudie. Sprachlich besserer Durchschnitt. 

    Wer auch nur einen einzigen "Maigret" gelesen oder gehört hat, weiß, was und wie wirklich Kriminalliteratur sein kann.

  8. Cover des Buches Unsere Seelen bei Nacht (ISBN: 9783257261547)
    Kent Haruf

    Unsere Seelen bei Nacht

     (252)
    Aktuelle Rezension von: nicigirl85

    Nach einer sehr intensiven Woche fiel mir dieses Buch wie durch Zufall in die Hände und es war genau die Geschichte, die ich brauchte.


    Addie ist 70 Jahre alt, Witwe und fühlt sich einsam. Da kommt sie auf die Idee ihren netten Nachbarn Louis, der ebenfalls alleine ist, zu fragen, ob er nicht zusammen mit ihr die Nacht verbringen will, weil diese immer die schlimmsten sind. Er willigt ein. Doch was werden die Bewohner von Holt denken? Wie werden ihre Kinder darauf reagieren? Und vor allem: Was wird ihnen das persönlich geben?


    Kent Haruf hat ein Händchen dafür Tagesroutinen und Alltagssituationen sehr intensiv mit wenigen Worten zu beschreiben und man empfindet gerade diese Einfachheit als Geschenk.


    Ich mochte sehr wie die alten Herrschaften einfach ihr Ding machen gegen alle Vorurteile und Vermutungen, die die Nachbarschaft so hegt. Ich fand es schon immens spannend wieviel Gedanken sich die Leute um andere machen und um Themen, die sie einfach nichts angehen, sondern nur die beiden Betroffenen, die sich dafür entscheiden nicht mehr einsam zu sein.


    Am meisten hat mich berührt, wie gerade der Sohn von Addie gegen Louis schießt, weil er Angst hat nicht mehr im Mittelpunkt zu sein, obwohl er ein erwachsener Mann ist. Stattdessen könnte er einfach mal seiner Mutter das kleine, späte Glück gönnen.


    Mir ging die Geschichte wirklich unter die Haut und sie hat mich emotional sehr bewegt, da ich das Geschilderte spüren konnte und kurz vorher selbst erlebt habe wie wichtig so ein kleines Glück sein kann. 


    Fazit: Der erste Band der Holt- Reihe, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

  9. Cover des Buches Roter Engel (ISBN: 9783641164140)
    Tess Gerritsen

    Roter Engel

     (233)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Während die junge Ärztin Toby Harper Nachtschicht hat, taucht in der Notaufnahme ein alter Mann auf. Er redet wirr, reagiert kaum auf ihre Behandlung - und ist so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht ist. Als im Krankenhaus ein Patient mit den gleichen Symptomen stirbt, vermutet der Pathologe Daniel Dvorak eine hochansteckende Krankheit. Die Spur der beiden Patienten führt zur Seniorenresidenz Brant Hill. Und dort stoßen Toby und Daniel auf Unvorstellbares ...


    Anfangs konnte mich das Buch nicht recht packen, da es dauerte bis sich die einzelnen Personen und Handlungsstränge miteinander verbinden konnte.

    Zum Schluss wurde es doch noch recht spannend und eigentlich ein typischer Tess Gerritsen Thriller.

    Allerdings gefiel mir nicht, dass sehr viel medizinische Fachbegriffe verwendet wurden und diese mich teilweise etwas aus dem Lesefluss holten. Ebenso hatte ich manchmal Probleme mit der Protagonistin, konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen.

  10. Cover des Buches In Plüschgewittern (ISBN: 9783644513518)
    Wolfgang Herrndorf

    In Plüschgewittern

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Cumuluscitrus

    "Ich öffne das Fenster, und ich schaue auf die Sterne, die im Fenster hängen und denselben Fluchtreflex auslösen wie früher."

    Ein Protagonist, der sich zwischen Kindheit und Erwachsenwerden irgendwo selbst verloren hat, selten nüchtern zu sein scheint, aber seine Umwelt umso nüchterner betrachtet. 

    Geschrieben in ungeschönter Klarheit, bleiben Handlung und Antiheld doch etwas verworren, ziellos, planlos, unglücklich. Ein überraschender Perspektivwechsel am Ende, dennoch bleiben, beabsichtigt, mehr Fragen als Antworten.

    Fazit: Muss man mögen - ich mochte es, habe es in einem Rutsch gelesen und kann es weiterempfehlen. 

  11. Cover des Buches Vom Aufstehen (ISBN: 9783423251297)
    Helga Schubert

    Vom Aufstehen

     (95)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Vom Aufstehen von Helga Schubert ist das zweite Buch der Autorin, welches ich in diesem Jahr lese.  Die Autorin nimmt uns in 29 Erzählungen mit in ihre Vergangenheit als Tochter, Frau, Mutter, Christin,  (Ost)Schriftstellerin, geborene am Ende des zweiten Weltkriegs, Nachkriegskind und Erwachsene in der DDR... 

    Die 1940 geborene Autorin lebte im Naziregime, der DDR und dem widervereinten Deutschland. Ein Umstand, der ihre Biografie und auch die ihrer Mutter (sowie von vielen anderen) nachhaltig geprägt hat. Der Band wirft immer wieder einen Blick auf die Beziehung zwischen ihr und ihrer Mutter und ihrer eigenen Tochter. Ihre Mutter ist im Krieg mit ihr aus Hinterpommern geflohen und musste Helga alleine großziehen. Daher verbrachte Helga viel Zeit bei ihrer eigenen Großmutter. Helgas Tochter wächst wiederum phasenweise bei ihrer Mutter auf.  Dieses Thema  hat mich sehr bewegt. Besonders prägend war für mich der Satz: "Ihre Mutter hat sich doch erfolgreich eine Tochter gesucht. Suchen sie sich doch eine Mutter. Falls sie eine brauchen." 

    So wie das Leben zeigt uns Helga Schubert in ihren Episoden verschiedene Facetten ihrer Biografie. Mal ist es nachdenklich, mal traurig und dann wieder urkomisch. Besonders spannend fand ich auch die Frage nach der Identität, sowohl als Mensch als auch als Autorin. Es fühlt sich oft so an, als würde sie mit den Themen Frieden schließen wollen. Ich bin dankbar, dass ich an diesem Prozess teilhaben darf. 

    Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen, da ich persönlich mit ein oder zwei Erzählungen nichts anfangen kann. 






  12. Cover des Buches Pippa Lee (ISBN: 9783596511501)
    Rebecca Miller

    Pippa Lee

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Pippa Lee ist verheiratet und eine glückliche Mutter. Ihr Leben verläuft geradlinig und als Gastgeberin ist sie sehr beliebt und geschätzt. Ihre Freunde von früher erkennen sie aber kaum wieder, denn es gab keine Party, keine Action die Pippa damals ausgelassen hat. Ist das ihr Glück? Irgendwann stellt sie sich selbst diese Frage und macht sich auf die Suche nach ihren längst vergangenen Träumen und Wünschen und macht sich auf, in ein anderes Leben. Sehr gut geschildert mit viel Wortwitz und Tiefgang.

  13. Cover des Buches Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker (ISBN: 9783499014642)
    Renate Bergmann

    Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker

     (215)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde

    Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker, Renate Bergmann

     

    Cover:

    Passt wie Faust auf Auge.

     

    Inhalt und meine Meinung:

    Oma Bergmann ist ja ein ganz spezielles Kaliber.

    Sie ist mal zum knuddeln lieb und dann wieder so ätzend, dass man ihr nicht über den Weg laufen will oder sich mit ihr anlegen wollte. Sie kann so bissig oder sarkastisch sein wie ätzende Salzsäure. Und dann wieder so ehrlich,  liebevoll und fürsorglich, dass man sie sich als liebstes als Omas adoptieren wollte.

    Wobei sie es ja mit Kindern anscheinend gar nicht so gut kann und um diese wenn es geht immer einen Bogen macht.

     

    In 34 kurzen Geschichten erzählt Oma Bergmann hier im Buch über ihre Freunde, ihre Familie und ihr Leben.

    Sehr humorvoll, ironisch, und mit Biss.

     

    Mein Fazit:

    Ein tolles Buch zum schmunzeln und lachen.  Aber man darf es eben auch nicht zu ernst nehmen oder zu eng sehen.

    Von mir 4 Sterne. 

     

  14. Cover des Buches Ein fliehendes Pferd (ISBN: 9783518743652)
    Martin Walser

    Ein fliehendes Pferd

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Daniela8
    Ich habe die Verfilmung dieser Novelle vor einigen Jahren gesehen. Jetzt also die Buchvorlage lesen, da ich gerade in Novellen-Stimmung bin. Am Anfang zog es mich schön hinein, die Innenwelten der Protagonisten sind schön geschildert. 
    Ja, und dann, ich kann gar nicht sagen, wann genau, wurde es irgendwie schal. 
    Die Konzepte wiederholen sich, die vier Hauptfiguren sind, wie sie sind, und das Ende ist ziemlich absehbar, auch wenn man den Film nicht gesehen hat. Trotz der Kürze der Geschichte mußte ich mich im letzten Drittel weiterkämpfen.  
  15. Cover des Buches Die Frauen von Kilcarrion (ISBN: 9783499267956)
    Jojo Moyes

    Die Frauen von Kilcarrion

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch handelt von vier Generationen von Frauen und wurde aus drei Sichten geschrieben. Es geht um die Beziehungen der Mütter mit Ihren Töchtern. Die Fehler der einen Generation werden auf die nächste übertragen. 

    Da es aus der Sicht von drei Frauen geschrieben worden ist und in den Situationen sehr oft der Blickwinkel geändert wurde, wusste ich immer wieder nicht um wenn es jetzt ging. 

    Alle Charaktere bis auf Kate waren sehr unsympathisch und ich konnte die anderen Frauen nicht verstehen. Da diese Kate immer wieder Kritisiert haben, dass diese viele Männer (4 insgesamt) hatte. 

    Weiters war auch die Handlung sonst ziemlich langweilig und hat sich sehr in die Länge gezogen.

    Leider hat mich das Buch ziemlich enttäuscht.

  16. Cover des Buches Der Junge mit dem Herz aus Holz (ISBN: 9783596810949)
    John Boyne

    Der Junge mit dem Herz aus Holz

     (176)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Der achtjährige Noah läuft aus Verzweiflung von zu Hause weg, weil ein bevorstehendes Ereignis ihm Angst und Kummer bereitet. Er macht sich auf den Weg und trifft bereits nach kurzer Zeit auf einen alten Spielzeugladen, mit dessen Besitzer, einem alten Mann, er sofort Freundschaft schliesst. Die beiden erzählen sich einen Tag lang gegenseitig Geschichten aus ihrem Leben, den eigenen Träumen, Hoffnungen und Erinnerungen.

    Ein schönes, märchenhaftes Buch, auf welches man sich als erwachsener Leser zuerst einlassen muss, dann aber eintauchen kann in eine kindliche, nicht unbeschwerte aber doch hoffnungsfrohe Welt, die einem die Augen und vor allem das Herz öffnet.

  17. Cover des Buches Oscar (ISBN: 9783426781784)
    David Dosa

    Oscar

     (33)
    Aktuelle Rezension von: monja1995
    Klappentext: Die Geschichte eines ganz besonderen Katers Wenn sich Oscar, der Stationskater, zu einem Patienten auf das Bett legt, dann wissen Doktor Dosa und die Schwestern des Pflegeheims, dass es so weit ist. Denn Oscar spürt, wann ein Mensch sterben wird. Schnurrend schmiegt er sich an ihn – und bleibt bis zum letzten Atemzug. Oscar gibt Sterbenden, was ihnen von den Menschen oft verwehrt wird: tröstenden Beistand am Lebensende. "Wenn wir sterben, zählt allein die Wärme, die uns begleitet." Mein Umriss: Dr. Dosa ist mit Leib und Seele Geriater im Steere House Nursing an Rehabilitation Center, das an das Rhode Island Hospital im Zentrum von Providence angeschlossen ist. In diesem Pflegeheim und Hospiz für Demenz- und Alzheimerkranke leben auch diverse Tiere. In der zweiten Etage mit den besonders schweren Fällen halten sich der Kater Oscar und die Kätzin Maya auf und sorgen für gute Stimmung, aber auch für gute Laune unter den Patienten und dem Pflegepersonal. Irgendwann fällt Dr. Dosa auf, dass sich Oscar meistens von den Patienten fern hält und sich bevorzugt mit Mary der Krankenschwester und guten Seele des Hauses zu den Besuchen bei den Bewohnern begibt. Nicht nur das, wenn ein Bewohner sich auf den Weg macht seine letzte Reise anzutreten, legt sich Oscar in dessen Bett und hält Wache. Er läßt in dieser Zeit nicht zu, dass der Sterbende gestört wird. Erst wenn der Leichnam vom Bestattungsinstitut geholt wird, springt der Kater vom Bett und verkriecht sich sichtlich erschöpft in einem seiner Schlafplätze. Mary ist davon überzeugt, dass Oscar merkt, wann es mit den Patienten zu Ende geht. Nur Dr. Dosa zweifelt an dieser Aussage. Aufgrund eines Gespräches mit Mary beginnt Dr. Dosa in der Vergangenheit zu recherchieren. Was er da erfährt, läßt ihn immer wieder staunen. Irgendwann glaubt auch er nicht mehr an Zufälle, sondern freundet sich mit Oscar an. Am Ende ist auch er davon überzeugt, dass er in seinen letzten Stunden lieber eine Katze in seiner Nähe wissen will, als an intensivmedizinischen Geräten zu hängen. Mein Eindruck: Dr. David Dosa ist wirklich Arzt im oben genannten Pflegeheim und auch Oscar existiert dort und die Hintergründe des Verhaltens des Katers möchte Dr. Dosa mit diesem Buch aufzeigen. Er hat umfangreich in alten Patientenakten recherchiert und die Angehörigen der ehemaligen Heimbewohner in Bezug auf Oscar befragt. Immer wieder erhielt er die Auskunft, dass Oscar in der letzten Stunde der Verstorbenen an deren Seite auf derem Bett lag und Wache hielt. Dadurch, dass der Kater eine beruhigende Wirkung auf die Sterbenden hatte, schliefen diese friedlich ein und die Angehörigen, die anwesend waren fühlten sich ebenso von dem Tier beruhigt und empfanden den letzten Abschied als sehr friedlich. Dr. Dosa wollte aber zusätzlich herausfinden, wie der Kater es spürt oder empfindet, wenn sich ein Mensch auf die letzte Reise macht. Dieses Geheimnis hat ihm Oscar aber nicht verraten. Mit sehr viel Gefühl und Liebe zu Mensch und Tier hat Dr. Dosa dieses Buch verfaßt. Er bedient sich einer leicht verständlichen, flüssigen Ausdrucksweise, der der Leser sehr gut folgen kann. Durch die Beschreibung der einzelnen Fälle, auf die er zwar intensiv eingeht, aber trotzdem Rücksicht auf deren Krankheit nahm, empfindet man die Erzählung als sehr angenehm und keineswegs abfällig den Kranken gegenüber. Mein Fazit: Ein wunderschönes Buch über einen aussergewöhnlichen Kater, das ich jedem uneingeschränkt empfehlen kann.
  18. Cover des Buches Bücher öffnen Welten (ISBN: 9783830361633)
    Colin Thompson

    Bücher öffnen Welten

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    Es gibt eine Bibliothek mit vielen tausend Räumen, die gefüllt sind mit allen Büchern, die je geschrieben worden sind. Nur ein Buch fehlt, „Für immer leben“. Peter macht sich auf die langwierige Suche nach dem Buch und trifft auf den einzigen Menschen, der dieses Buch gelesen hat. Als Peter dem uralten Kind gegenübersteht, denkt er, dass nicht jedes Geheimnis ergründet werden muss.


    Dieses wunderschöne Buch von Colin Thompson ist zwar schnell gelesen, doch keineswegs schnell durchgeblättert. Man kann und sollte sich gerne auf den Seiten verlieren, denn es gibt so viel in den Illustrationen zu entdecken. Für mich ist dieses Buch vor allem ein Wimmelbuch für bibliophile Erwachsene. Total schön gemacht!

  19. Cover des Buches Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt (ISBN: 9783423216289)
    Dora Heldt

    Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt

     (249)
    Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_

    Doris wird bald 50 Jahre alt - eine absolute Horrorvorstellung! Zusätzlich plant ihr Mann eine Überraschungsparty, obwohl sie diesen Geburtstag absolut nicht feiern möchte. Um vor der Party zu fliehen, lädt sie ihre besten Freundinnen aus der Schule ein, um mit ihr ein Wellness-Wochenende an der Ostsee zu verbringen und ihren Geburtstag im kleinen Kreis zu verbringen. Als die drei ihre Erinnerungen aus der Vergangenheit aufleben lassen, kommt immer mehr ans Tageslicht, was die drei Frauen nicht voneinander wussten. Aber nicht nur die Art, wie sie die anderen Frauen sehen, sondern auch, wie sie sich selbst betrachten, wird an diesem Wochenende grundlegend verändert.

    Ein tiefgründiges Buch, das einen auch selbst zum Nachdenken über sein eigenes Leben anregen kann. Manchmal finde ich die Charaktere jedoch ein wenig zu überspitzt dargestellt, was die Handlung aber nicht großartig stört.

  20. Cover des Buches Menschen, die wir noch nicht kennen (ISBN: 9783832167264)
    Freya Sampson

    Menschen, die wir noch nicht kennen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Carolin65

    Ich bin durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden. Und wurde nicht enttäuscht. 

    Kurz zum Inhalt

    Frank fährt seit sechzig Jahren mit dem Buss durch London, auf der Suche nach der Liebe seines Lebens.

    Libby, Ende zwanzig, muss nach der Trennung von ihrem Freund erst einmal herausfinden, wie es für sie weitergeht.

    Mich hat die Herz erwärmende Geschichte von Frank und seiner Suche tief berührt. Sie handelt von Selbstbestimmtheit, Freundschaft, für einander da sein, nicht aufgeben. 

    Vielleicht lohnt es sich ja, dem Glück hinterherzujagen...

     Es verdient viel mehr Aufmerksamkeit 

  21. Cover des Buches Eine treue Frau (ISBN: 9783423254144)
    Jane Gardam

    Eine treue Frau

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_G_Wolf

    Zweiter Teil einer Romantrilogie (1. "Ein untadeliger Mann"; 3. "Letzte Freunde"), die die Auswirkungen der britischen Kolonialpolitik auf das Familienleben, die Karrieren und das Seelenleben der gehobenen Mittelschicht des Empire schildert. "Eine treue Frau" setzt den Fokus auf Betty, die Ehefrau des inzwischen 80jährigen Rechtsanwalt Edward Feathers, die ihre Jugend (und Liebe) in Hongkong nicht vergessen kann. Gardam zeichnet ihre Figuren und deren Handlungen und Gedanken mit feiner Ironie und distanzierter Freundlichkeit. Das Leben der Protagonisten in Wohlstand und Behaglichkeit steht in starkem Kontrast zu den zuweilen aufblitzenden Scheußlichkeiten, Verletzungen und persönlichen Tragödien. Zurecht zählt die Trilogie zu den wichtigsten Beiträgen zur englischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

  22. Cover des Buches Die Frau, die allen davon rannte (ISBN: 9783442749874)
    Carrie Snyder

    Die Frau, die allen davon rannte

     (76)
    Aktuelle Rezension von: statement_not_mainstream

    Das Buch ist emotional und berührend, da die Hauptprotagonistin Aganetha Smart (104 Jahre alt), eine Pionirin und Läuferin ist, hat einiges erlebt. Auch die damalige Zeit ist für Frauen nicht „so einfach“, wie heute. Hartes Training, der Kampfgeist und ein Unglück erwarten den Leser. Aganetha ist diszipliniert und verkörpert eine starke Frau. Mit Traditionen kann sie nicht viel anfangen. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Doch die „Familie Smart“ beinhaltet viele Charaktere, was es etwas fordernd gemacht hat, der Story zu folgen. Der Dialogaufbau war etwas verwirrend. Der Schreibstil war jedoch flüssig. 


    Einige „chaotische“ Zeitsprünge haben das Lesen erschwert bzw. gab es keinen durchgehenden Faden. Daher hielt sich meinerseits das Mitgefühl etwas im Zaum. Die Geschichte macht nachdenklich und die Olympischen Spiele in Rio waren ganz interessant. 

    Eine starke Botschaft und eine starke Frau mit unkonventionellem Charakter.

    Jedoch war es führ mich wohl nicht das Lesehighlight schlechthin. Als Leserin konnte ich keine „tiefere Bindung“ zu den Protas aufbauen. Nichts desto trotz war das Buch sehr informativ.

  23. Cover des Buches Monsieur Jean und sein Gespür für Glück (ISBN: 9783492309226)
    Thomas Montasser

    Monsieur Jean und sein Gespür für Glück

     (15)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Um es vorwegzuschicken - "Monsieur Jean und sein Gespür für Glück" ist einer der schönsten Romane, die ich in den letzten Jahren gelesen habe!
    Es geht ein Zauber von ihm aus, der schwer zu beschreiben ist und dem ich mich zu keiner Zeit entziehen konnte noch wollte.
    Die Charaktere, allen voran Monsieur Jean, werden so zart und einfühlsam gezeichnet, sind so voller Charme und Liebenswürdigkeit, dass man sie sofort ins Herz schließen muss und den sehnsüchtigen Wunsch verspürt, ihnen in der Wirklichkeit zu begegnen, denn sie machen die Welt nicht nur ein kleines Stückchen besser, fröhlicher, liebenswerter!
    Ein Märchen? Vielleicht! Der Autor lässt es jedenfalls in seinem Buch Wirklichkeit werden...

    Wir begegnen Monsieur Jean, einem älteren Herrn, der beschlossen hat, dem Glück auf die Sprünge zu helfen. Seinem eigenen? Weit gefehlt! Er ist ein bescheidener Mensch, verlangt nicht nach mehr, auch wenn ihm in seinem doch recht einsamen Leben nach der Pensionierung vielleicht etwas fehlt. Aber das weiß er nicht einmal selbst, ahnt es höchstens vage.
    Unser Monsieur Jean liebt die Menschen und versteht sie wie kein anderer. Als Concierge in einem großen Züricher Hotel hatte er viele Jahre lang die Möglichkeit, sie zu beobachten, zu studieren. Er kennt sie und weiß um ihre heimlichen Wünsche und Sehnsüchte, ihre Traurigkeiten und ihre Verzagtheit, ihre Sorgen und Nöte.
    Nach seiner Pensionierung aus heiterem Himmel macht er sich auf, einer Handvoll von ihnen zu einem schöneren, freundlicheren, erfüllten Leben zu verhelfen - freilich ohne dass sie davon wissen. Er braucht keinen Dank, möchte im Hintergrund bleiben.
    Und das gelingt ihm auch beinahe - aber eben nur beinaht!
    Denn auch seine Schützlinge haben ein großes Herz, und einige von ihnen merken recht bald, wer hinter den wunderbaren Veränderungen in ihrem Leben steckt.
    Ja und dann, denn die Großherzigen und Selbstlosen sollen belohnt werden, - lacht endlich auch unserem so überaus liebenswerten und großherzigen Monsieur Jean das Glück - zu des Lesers größter Freude und Befriedigung!

    Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden über den Roman, der leicht wie eine laue Sommerbrise das Herz des Lesers berührt und erwärmt und ein Lächeln auf sein Gesicht zaubert. Noch lange nachdem er das be- und verzaubernde kleine Meisterwerk aus der Hand gelegt hat....
  24. Cover des Buches Der Sommer ohne Männer (ISBN: 9783499014659)
    Siri Hustvedt

    Der Sommer ohne Männer

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》EIGENE MEINUNG:

    "Gedenke, dass mein Leben ein Wind ist."

    Dieses Buch hat über einen Bücherei-Flohmarkt-Verkauf seinen Weg zu mir gefunden und musste nun viele Jahre auf dem SUB ausharren. Das Cover war dabei weniger ansprechend für mich als der Titel und so durfte es nun mit in den Sommerurlaub fahren.

    Als erstes muss ich sagen, dass ich aus literarischer Hinsicht – und auch bezogen auf die lyrischen Teile und sehr intellektuellen Abschweifungen des Buches – gefühlt nur einen sehr kleinen Teil erfassen bzw. verstehen und somit wertschätzen konnte. Sprachlich ist das Buch für mich auf einem hohen Niveau und der Schreibstil durchaus besonders: sarkastisch, geistreich, offen, ungewöhnlich.

    Nichts desto trotz konnte mich die Geschichte, in ihren kurzen Kapiteln, dahinter irgendwie packen. Die erwachsene Frau, die durch die „Pause“ ihrer Ehe so richtig ins Straucheln kommt, sich neu finden muss und dabei so einiges für sich feststellt. Die neuen Erfahrungen ebenso wie die Reflektion bereits vergangener Geschehnisse, bis hin in die Kindheit ihrer Eltern, waren irgendwie einfach fesselnd, obwohl kein typischer Spannungsbogen vorhanden war. Ich wollte wissen wie die Geschichte ausgeht bzw. sogar die Geschichten. Denn innerhalb des Buches finden sich viele verschiedene Handlungsstränge rund um die Hauptprotagonistin Mia.

    Diese ist ein nachvollziehbarer Charakter und erzählt ihre Geschichte selbst – so dass sie manchmal so realistisch klingt als wäre es die der Autorin. Hier finden sich Themen wie Selbstfindung, Selbstmord, Ehe, Kindheit, Muttersein, Feminismus, Sex, verschiedene Generationen an Frauen, Verletzungen, Träume, Vergebung und vieles mehr.

     

    》FAZIT:

    Aus lyrischer und literarischer Sicht habe ich sicher vieles nicht auffassen können, die Grundgeschichte – mit ihren vielfältigen Themen – konnte mich jedoch auf besondere Art fesseln.

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