Bücher mit dem Tag "amazon"
86 Bücher
- Dave Eggers
Der Circle
(821)Aktuelle Rezension von: TrollklopperWas ist das?
100
000 ___________________________________________________
a) Die Spannungskurve dieses Buchs oder
b) der Tiefgang der Charaktere oder
c) der Leseanspruch
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Lösung: Alle Antworten sind korrekt!
Eine an Naivität uns Schlichtheit kaum zu übertreffende Hauptdarstellerin tritt einen neuen Job in einem, bzw. DEM angesagtestem Internet-Konzern an. Geistig nicht in der Lage, (wirklich nur ganz) oberflächlich scheinbar gute Ideen auch nur ansatzweise zu bewerten, lässt der sprachlich und stilistisch limitierte Autor dieses durch die Story stümpern. Alles bleibt eindimensional... Story, Protagonisten, Antagonisten, Nebendarsteller.
Es endet (fast) widerstandslos in einem Überwachungsstaat, nein Überwachungskonzern mit staatlichen Aufgaben, in totaler Unfreiheit.
Ich habe dieses Buch zu Ende gelesen. Der einzige Grund: "Die Spannung des Buches liegt daran, dass man darauf wartet, wann diese losgeht". Ich wurde hierbei schwer enttäuscht. Wie bei einem Unfall, konnte ich es aber auch nicht aus der Hand legen.
Dieses Buch auf eine Stufe mit 1984 zu stellen grenzt schon fast an Beleidigung.
Was mir aber mindestens genau so schwer im Magen liegt: Das Buch wird als Lektüre im Englisch-Unterricht gelesen. Ja, das Thema ist relevant, aber bitte nicht mit diesem Buch.
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(858)Aktuelle Rezension von: Prof_AmbrosiusIn Qualityland beschreibt Autor Marc- Uwe Kling in gewohnter Satire eine dystopische Welt, die einerseits urkomisch, andererseits erschreckend real wirkt.
Ich liebe Dystopien. Bislang ging Qualityland jedoch an mir vorbei. Schade eigentlich. Wie bereits bei den Känguru Chroniken, gelingt dem Autor hier eine grandios witzige Geschichte, die einen aber auch sehr zum nachdenken anregt. Der Schreibstil ist schön flüssig und macht das Buch perfekt für entspannte Lesestunden. Die Charaktere sind zwar oft recht überspitzt dargestellt, passen aber dadurch perfekt in diese Welt. Der Schluss kam für mich doch recht überraschend, aber hat mir sehr gut gefallen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Der zweite Teil steht schon auf meiner Wunschliste.
- V.S. Gerling
Die Ewigen
(35)Aktuelle Rezension von: EmiliEin recht unterhaltsamer Wissenschaftsthriller. Dank meiner momentanen Zerstreutheit und Konzentrationsmangel habe ich an diesem Roman sehr lange gelesen. Was für mich immer Schwierigkeiten bereitet, denn ich mag meine Bücher kurz und knackig von der Lesezeit.
Deswegen kann ich es auch nicht so recht sagen, lag es an dem Roman oder an mir, dass die Geschichte sich etwas in die Länge zog. Von der Thematik her hat es mir sehr gut gefallen. Ist zwar kein neues Thema, aber immer wieder spannend. Denn die Menschheit strebt danach, unsterblich zu werden. Was die Protagonisten betrifft, so muss ich sagen, keiner von denen hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Auch eine Beziehung zu denen konnte ich nicht aufbauen, die blieben distanziert und etwas blass.
Was ausgesprochen gut gelungen ist: das Thema, welche Rolle großes Geld im Leben von Menschen spielt, was dies mit einem anrichten kann: Intrigen, Gier, Machtwunsch waren in dem Roman sehr präsent.
Insgesamt haben mir Tiefgang und Spannung doch etwas gefehlt. Dennoch würde ich den Roman weiterempfehlen. Der ist zwar eher ruhiger Natur, aber ausreichend interessant.
- Richelle Mead
Vampire Academy - Schattenträume
(1.167)Aktuelle Rezension von: Annis-BuecherstapelDas Cover gefällt mir wieder gut. Im Grunde sieht es aus, wie die vorherigen Bände, aber es passt zu dieser Geschichte und auch zur Stimmung dieses Buches.
Rose hat immer noch mit dem Tod ihres Freundes zu tun. Als wäre es nicht schlimm genug, erscheint er ihr nun auch noch als Vision und als wolle er ihr etwas mitteilen. Während sie sich nicht traut darüber zu sprechen, aus Angst man würde sie für verrückt erklären, geht sie dem Ganzen selbst nach. Stückchenweise kommt sie dem Problem näher, doch als sie die Gefahr erkennt, ist es fast schon zu spät. Wird Rose das Unheil noch rechtzeitig von ihren Lieben abhalten können?
Rose war mir wieder super sympathisch. Sie hat einen neuen Verehrer, doch so recht anfreunden kann sie sich mit den Gedanken nicht und ihre wahren Gefühle gehören nach wie vor ihrem Ausbilder. Nichts scheint mehr zu laufen, wie es einst geplant war, denn nun wird sie auch noch Christian, Lissas Freund, den sie nicht wirklich mag, zugeteilt und muss sich mit der Situation anfreunden. Ihre erste Übung geht dann auch noch schief und so muss sie sich alles mühsam erkämpfen. Mir hat sehr gut gefallen, wie sich allen Herausforderungen stellt und an ihnen wächst. Auch bei Rückschlägen entwickelt sie immer wieder neue Ideen und rappelt sich auch immer wieder neu auf. Dass sie nun auch mal in der Liebe Glück haben soll, fand ich sehr schön und auch sehr gefühlvoll dargestellt, doch soll es wirklich so einfach für sie sein?
Alle anderen Figuren haben mir auch wieder gut gefallen. Lissa entwickelt sich auch immer weiter und findet immer mehr zu sich und ihrer Stärke. Sie geht ihren Weg. Christian ist mir in diesem Band sympathischer geworden und es hat mir super gefallen, wie er sich in alles eingebracht hat. Und auch Dimitri hat mich wieder von sich überzeugt. Bei ihm gefällt mir besonders, wie er Rose immer weiter voranbringt. Mit Rose Mutter tue ich mich nach wie vor schwer, trotzdem kann man sie immer besser verstehen und nachvollziehen.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele kleinere und größere Konflikte und überraschende Wendungen. Vor allem mit der großen, ich schreib jetzt mal, Herausforderung, habe ich so nicht gerechnet und es war spannend, aber auch sehr hart und durchaus brutal und hat mich auch bewegt. Man ist mit den vielen Figuren schon irgendwie zusammengewachsen und das Leid jedes Einzelnen tat mir sehr leid. Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön und auch passend zu den Figuren. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Besonders das Thema rund um die Liebe hat mir sehr gut gefallen. Wie zeigt Liebe sich eigentlich und was bedeutet Liebe? Und in diesem Zusammenhang hat das Ende mir das Herz zerrissen. Oh Mann, was habe ich gelitten und Rose letzter Gedanke hat mir den Rest gegeben. Nun kann ich es gar nicht erwarten, den nächsten Band zu lesen.
Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam, passen vom Ausdruck zu den jeweiligen Figuren und sie lassen sie noch lebendiger werden. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich sofort wieder in die Welt der Academy katapultiert und diesmal geht es auch noch an den Königshof, der auch sehr bildhaft dargestellt wurde und mir sehr gut gefallen hat. Die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch wieder total abgeholt und ich habe ganz besonders mit Rose mitgelitten. Sie und ihre Gefühlswelt, ihre Gedanken und ihr Handeln haben mich diesmal sehr berührt.
Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Rose eine so starke, mutige Hauptfigur ist, die niemals aufgibt, weil die Handlung durchweg spannend und berührend ist und weil es einfach Spaß macht, diesen Schreibstil zu lesen. Kritikpunkte habe ich keine.
Vielen Dank an Richelle Mead, Michaela Link und den LYX-Verlag für diese Geschichte.
- Doris Dörrie
Leben, schreiben, atmen
(41)Aktuelle Rezension von: CinziaTanzellaDas Buch "Leben, Schreiben, Atmen: Eine Einladung zum Schreiben" bietet nicht nur eine Fülle von Schreibimpulsen, sondern auch einen Einblick in die fragmentarische Biografie der Autorin. Jeder Text dient als Beispiel für eine spontane und fließende Textsorte, und wird von einem Schreibimpuls begleitet, der die Leser dazu ermutigt, über sich selbst zu schreiben. Doch das Buch ist mehr als nur ein Schreibhandbuch; es gewährt auch tiefe Einblicke in persönliche Erfahrungen, darunter der Verlust von engen Freunden und Partnern sowie Erinnerungen an die Kindheit und emotionale Zustände, die das Leben der Autorin geprägt haben.
Der Erzählstil des Buches ist persönlich und erinnert oft an die Unterhaltung mit einer Freundin. Obwohl die Texte gelegentlich an Tagebucheinträge erinnern, sind sie alle klar strukturiert und mit einem Titel versehen. Wiederkehrende Themen, Motive und Bilder verleihen dem Buch eine kohärente Struktur. Besonders bemerkenswert ist die Verwendung der dritten Person Singular, um eine gewisse Distanz zu den härtesten Erlebnissen zu schaffen.
Insgesamt fand ich das Buch äußerst ansprechend und lesenswert. Es ist sowohl für Liebhaber autobiografischer Literatur als auch für Schreibinteressierte geeignet, die nach Inspiration suchen. Durch die klare Strukturierung und die Vielfalt der behandelten Themen ist es ein Buch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, um sich inspirieren zu lassen und eigene Schreibprojekte zu starten.
- Lauren Miller
Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
(494)Aktuelle Rezension von: TiferethEin wirklich starker Einzelband mit einem unvorhersehbarem Ende.
Eden Academy ist eine düsterere und geheimnissvolle Geschichte, in der man viel miträtseln kann und sie trotzdem voller Überaschungen steckt. Man ist nie sicher wohin diese Geschichte führt und die Wendungen lassen einem oftmals den Atem stocken. Es ist ein absoluter Pageturner. Lauren Miller hat eine geheimnisvolle Erzählung mit Technik und Intriegen verfasst, die man absolut nicht weglegen mag. Die ganze Idee des Buches ist so unfassbar gut beschrieben mit zwei liebevollen Charakteren, die man gerne dabei begleitet die Lösung des Ganzen zu finden. Getoppt wird das Buch nur durch das tolle Seeting des Eliteinternats und seinen Bewohnern, wo man ständig das Gefühl hat, jeder trägt ein Geheimnis mit sich.
Ich hab spannende Lesestunden mit diesem Buch verbracht und bin sehr froh, dass ich es gelesen habe. Klare Empfehlung!
- Alex Winter
Ein Gespür für Mord - Detective Daryl Simmons 1. Fall
(34)Aktuelle Rezension von: schaclaInhalt: Eigentlich möchte Daryl sein Job bei der Polizei aufgeben. Seinem Chef gefällt diese Entscheidung jedoch überhaupt nicht, daher schickt er Daryl auf eine Farm in den Urlaub. Doch es ist kein normaler Urlaub, denn wen er schon dort ist, kann er sich gerade noch um das Verschwinden eines Piloten kümmern. Es ist ein sehr spezieller Fall. Die Kleider des Piloten wurden an den Billabong Gewässer gefunden. Ist er ertrunken, wurde er vielleicht sogar vom einäugigen Krokodil das dort lebt gefressen oder war es doch ein kaltblütiger Mord? Daryl Simmons steht vor einem Rätsel. Doch mit Hilfe des Wissens, das der Detektiv seines Aborigine-Lehrmeisters verdankt, kommt er dem Rätsel immer mehr auf die Spur.
Meine Meinung: In der Zeit in der ich dieses Buch anfing zu lesen, war ich wirklich in einem starkem lese tief. Es fiel mir daher schwer an diesem Buch dran zu bleiben, doch genau dieses Buch hat mich schlussendlich aus diesem Tief geholt.
Es war die erste Geschichte die ich von Alex Winter gelesen habe und sie hat mir super gefallen. Ich mag seinen Schreibstil, er wirkt für mich sehr locker und ist daher wirklich sehr angenehm zu lesen.
In Daryl hab ich mich sofort verliebt. Ich liebe seinen Humor, seine Art, einfach seinen Charakter so wie er ist. Ich find ihn klasse.
Was mich an diesem Krimi fasziniert ist mit wieviel Respekt und Ehre die Aborigines behandelt werden. Zum einem von dem Protagonist Daryl, jedoch spürt man durch Daryl auch der Respekt des Autors. Diese Tatsache, macht es für mich zusätzlich schön dieses Buch zu lesen.
Diese Geschichte zeigt auch, dass in einem Krimi nicht immer literweise Blut fliessen muss, damit es interessant und spannend wird.
Trotz des Lobes den ich hier niederschreibe, muss ich gestehen, dass ich am Anfang echt Mühe hatte die Namen auseinander zu halten. Wer war schon wieder Wer? Doch ich schiebe dieses Problem auf meine Leseflaute, denn kaum war meine Lesemotivation wieder da, verschwand das Namens Problem.
Daher freue ich mich für meinen Teil extrem Daryls nächsten Fall zu lesen. Was wird ihr das nächste Mal erwarten?
Mein Fazit: Ein wirklich sehr spannender und schöner Krimi in der Welt der Aborigines. - Shaun Bythell
Tagebuch eines Buchhändlers
(215)Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_booksIm letzten Jahr habe ich den zweiten Teil (Neue Bekenntnisse eines Buchhändlers) verschlungen und war daher extrem glücklich, als ich merkte, dass es noch mehr davon gibt. Im Nachhinein empfehle ich, die beiden Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil es den ein oder anderen Inside-Joke verständlicher macht. Aber auch so waren beide Bücher großartig. Schmunzelgarantie dank staubtrockenen Humors.
- Douglas Preston
Attic
(285)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeAus einem Abwasserkanal werden zwei kopflose Leichen geborgen. Lieutenant D’Agosta soll die zwei Mordfälle klären und muss bald feststellen, dass eine grauenhafte Mordserie auf ihn und die ganze Stadt zukommt. Aufgrund einiger Details wird die Biologin Margo Green hinzugezogen, die die Leichen untersuchen soll und schon sehr bald kommen böse Erinnerungen und viele Fragen auf. Die Spuren führen in das weit verzweigte Tunnelsystem unter New York City und die Zeit drängt.
Dies ist die Fortsetzung zum ersten Band „Relic“ und die Handlung setzt etwa 18 Monate nach den vorherigen, furchtbaren Ereignissen ein. Geschickt werden die bekannten Protagonisten in ihrem „Leben danach“ wieder in die Geschichte integriert. Dies und viele Verweise auf die Vorkommnisse vor 18 Monaten macht es allerdings mehr als sinnvoll auch den ersten Teil gelesen zu haben, bevor man „Attic“ zur Hand nimmt. Die Geschichte wird logisch weitergeführt, baut schnell Spannung auf und ist geschickt konstruiert und umgesetzt. Beeindruckend und erschreckend sind die Beschreibungen der Stadt unter der Stadt, das Leben in den enormen Tunnelanlagen unter New York City. Die Autoren spielen mit allerlei Klischees und Vorurteilen der Gesellschaft und der Menschen im Allgemeinen und kritisieren so ganz nebenbei die Ignoranz und Oberflächlichkeiten , die wohl überall zu finden sind. Wie auch im Vorgänger wird an düsteren, schaurigen, teils ekelhaften und oft blutigen Szenen nicht gespart und trotzdem wird Alles nachvollziehbar logisch, wissenschaftlich erläutert und wirkt damit sehr plausibel, so weit dies in einer derartigen Fiktion möglich ist. Auch wenn der Leser im letzten Drittel des Buches die Auflösung schon ahnt, bleibt es durchweg so unterhaltsam und spannend, dass es dem Lesegenuß nicht schadet.
Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die nicht ohne Kenntnis des ersten Teiles gelesen werden sollte. Das Buch unterhält und fesselt und ist ein echter Page-Turner. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, war aber auch froh es hier im Dorfe mit Blick aus dem Fenster bei herrlichem Wetter zu lesen. In der U-Bahn oder in irgendeinem dunklen Gemäuer hätte es mich durchaus an einigen Stellen ernsthaft gruseln können.
- Catherine Shepherd
Knochenschrei
(91)Aktuelle Rezension von: UnterDieHautDas Cover ist einfach klasse. Und bei dem Wort „Knochenschrei“ fängt bei mir sofort das Kopfkino an zu laufen.
Bei dem Buch handelt es sich zwar um den 8. Band der Reihe, aber das störte beim Lesen absolut nicht.
Schon der Prolog beschert einem totale Gänsehaut und man hat das Gefühl, mit im Raum zu sein. Die Beklemmung ist beim Lesen spürbar. Die Kapitel wechseln sich immer zwischen Gegenwart und der Vergangenheit von vor 500 Jahren ab. Am Anfang hatte ich noch Bedenken, wie das funktionieren würde, aber im Laufe der Geschichte fügte es sich so gut zusammen wie ein Puzzle. Die Geschichte empfand ich zu keiner Zeit als
langweilig. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.Insgesamt bin ich positiv überrascht worden. Ich habe mir anfangs überhaupt nicht vorstellen können, wie die Geschichten aus zwei unterschiedlichen Zeiten zusammenpassen sollen, bzw. wie die Autorin es schafft, diese im Buch zu vereinen. Trotz viel zeitlichem hin und her konnte ich dem Buch jederzeit gut folgen. Auch der historische Teil der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Und das, obwohl ich mir genau deswegen im Vorfeld ein wenig Sorgen gemacht hatte, aber das war völlig unbegründet (historische Romane sind normalerweise nämlich nicht so meins).
Ich wurde gut unterhalten und an der Nase rumgeführt. Für mich war es das erste Buch dieser Reihe und es konnte mich total von sich überzeugen.
Nun habe ich wieder eine Lieblingsreihe mehr. Außerdem macht es irgendwie auch Lust, sich Zons mal im wirklichen Leben anzuschauen. - Rob Hart
Der Store
(195)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Der Store
Autor*in: Rob Hart
Erschienen in Deutschland: 2019
Originaltitel: THE WAREHOUSE
Erschienen in den USA: 2019
Übersetzer*in: Bernhard Kleinschmidt
Weitere Informationen:
Genre: Dystopie
Preis: € 11,00
Seiten: 591
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-453-27230-9
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
Inhalt:
Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.
Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat einen Job beim Sicherheitsdienst bekommen. Paxton hat einen Job beim Sicherheitsdienst bekommen. Zinnia arbeitet im Lager. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie ahnen nicht, wie weit das Unternehmen geht, um die perfekte Welt von Cloud vor Gegnern zu schützen.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch hier habe ich vor wenigen Wochen recht günstig im Buchladen bekommen, da es ziemlich stark reduziert war, genauer gesagt nur für drei Euro. Was soll ich sagen, die Beschreibung klang düster und interessant, und zu Büchern im Angebot kann ich generell ja nur schwer nein sein. Außerdem fand ich diesen Barcode mit den vielen Händen auf dem Cover sehr ansprechend. Außerdem fühlt sich der Buchdeckel an, als wäre er aus harter Pappe und gibt dem Buch eine Art "Paketoptik", was passend zu einem Buch über einen Versandhandel. Das Rot sticht heraus, wie auch der rote Farbschnitt. Er fühlt sich so an, wei sich Farbschnitte vor mehreren Jahren noch angefühlt haben, ein wenig rau. Aber hier pappten die Seiten wenigstens nicht so stark zusammen und ich bekam sie leichter auseinander. Da hatte ich in der Vergangenheit schon schlimmere Bücher in der Hand.
Ok, genug vom Äußeren des Buchs, kommen wir jetzt zum Inneren. Zu einem der leider wenigen Dingen, die mir an dem Buch gefallen: Das Buch bzw die Geschichte wird aus drei Perspektiven. Die erste Perspektive gehört der Protagonistin, deren echten Namen man nie erfährt. Sie arbeitet in Form von Aufträgen und soll herausfinden, wie "Cloud" es schafft, so viel Energie zu nutzen, und dabei offiziell viel weniger Energie in Anspruch zu nehmen. Dass Zinnia ein falscher Name ist, den sie extra für diese Mission nutzt, erfährt man recht schnell. Ansonsten erfährt man kaum was über sie, was ein wenig schade ist. Man erfährt nicht mal ihre Motivation, warum sie diesen Job hat und was ihr daran gefällt.
Die zweite Perspektive gehört Paxton und ich muss sagen, seine Parts haben mir am besten gefallen. Von ihm erfährt man im Gegensatz zu "Zinnia" ziemlich viel und ich konnte mich auch viel besser in ihn hineinfühlen. Dass seine eigene Firma aufgrund von Cloud pleite ging und dann seine Idee quasi geklaut wurde, das hat ihn ziemlich mitgenommen und ich kann es auch verstehen. Und die letzte Perspektive gehört Gibson, dem Gründer von Cloud, welcher wegen Krebs im Sterben liegt. Bzw schwer an Krebs erkrankt ist, er unternimmt deshalb eine letzte Tour und besucht so viele seiner Standorte, genannt Motherclouds, wie es ihm möglich ist. Von ihm erfährt man nicht nur, wie und warum Cloud entstanden ist, sondern auch, wer sein Nachfolger wird und warum.
Man verfolgt die Geschichte wie gesagt aus drei Perspektiven und man wird auch recht schnell mit dem harten Arbeitsalltag konfrontiert, der in den Motherclouds mehr oder weniger vorherrscht. Doch vorher sieht man den Einstellungsteil und wie schwer dieser ist. Ebenso, wie man aufgrund seiner Antworten und seines Lebenslaufs durch eine KI in die passende Abteilung geschoben wird. "Zinnia" hat einen sehr, sehr stressigen Job im Laber, wo sie zig verschiedene Sachen für die Kunden aus den Regalen heraussucht und aufs Fließband legt, damit diese an die Kunden verschickt werden. Arbeitssicherheit wird dabei nicht sonderlich groß geschrieben (bzw es ist vorgeschrieben, aber damit man sein Tageslimit erreicht, muss man diese eher ignorieren). Wie alle anderen Mitarbeiter kann sich "Zinnia" irgendwelche Dinge bestellen und die werden dann auf ihr Zimmer gebracht. Paxton dagegen muss die meiste Zeit einfach nur irgendwo herumlaufen und "Anwesenheit" zeigen. Dabei wird er oft mit den Problemen und der Ablehnung, wie sie die Leute vom Sicherheitsdienst oft erfahren, konfrontiert.
Es gab auch noch viele andere Punkte, die mir natürlich gefallen haben. Ich fand es erschreckend zu sehen, wie stark Cloud die Welt unter Kontrolle hat. Wie hart und schwer die Arbeit dort ist und wie weitläufig die Überwachung über die Mitarbeiter. Wie streng die Strafen sind, wenn man sich nicht an die Regeln hält oder wenn man sein Tageslimit nicht erreicht. Wie schnell es zu Entlassungen kommen kann. Und das möchte man eigentlich nicht, wenn es wird impliziert, dass es kaum noch Arbeitgeber neben Cloud gibt.
Was ich auch schrecklich, wie auch interessant fand: Welche Gedankengänge Gibson so hat, welche Ideen er hat und wie er seine Taten rechtfertigt. Er sieht absolut nichts falsches an dem, was er getan hat und was heute alles passiert. Anfangs kam er mir jemand vor, mit guten Ideen, Idealen etc, dessen Werk am Ende aber verbastadisiert und missverstanden wurde. Nur, je mehr von man von ihm liest, merkt man, dass er keine gute Person ist. Manchmal konnte ich nicht anders, als über seine Ansichten den Kopf zu schütteln.
Der teilweise monotone Arbeitsalltag und wie er dargestellt wurde, besonders in den ganz kurzen Kapiteln, die immer kürzer wurden, haben mir sehr gut gefallen. Und hat die Monotonie richtig gut dargestellt, da es immer weniger zu erzählen gab. Es ist immer weniger da, das man hier erzählen könnte und wie das aufgebaut wurde, hat mir richtig gut gefallen.
Ok, aber jetzt zu den Punkten, die mir nicht so gut gefallen haben, da gab es leider mehrere. Andere Rezensenten haben das schwache World-Building angesprochen und ich muss ihnen leider rechtgeben. Es wird nur hin und wieder erwähnt und gezeigt, dass es sehr heiß draußen ist, dass Essen wie Fleisch, Obst, Gemüse eine teure Seltenheit sind und dass sich die Leute eher günstiges Fastfood oder Ersatzessen leisten können.
Aber ob es jetzt der Klimawandel ist und was genau in der Welt alles los ist, das erfährt man so gut wie gar nicht.
Und was ich auch merkwürdig finde: Es heißt auf der einen Seite, dass es kaum noch andere Jobs und Arbeitgeber neben Cloud gibt. Dass viele fast schon verzweifelt versuchen, ein Teil von Cloud zu werden, damit sie Geld und ein Dach über dem Kopf haben.
Auf der anderen Seite wird ja ganz fleißig bestellt und ich kann mir nicht vorstellen, dass das von den Mitarbeitern kommen kann. Und es wird alles mögliche bestellt, hier und da wird aufgelistet, was "Zinnia" so durch die Gegend tragen darf. Nur: Woher haben die Kunden all das Geld? Wer liefert die Sachen? Wo werden sie hergestellt? Das wird nirgendwo erklärt und das finde ich schade. So wirkt es ein wenig unlogisch bzw wie eine große Logiklücke.
Die "Beziehung" zwischen "Zinnia" und Paxton fühlt sich ein wenig erzwungen an. Er hat sehr schnell Interesse an ihr, sie will ihn nur für ihre Zwecke ausnutzen. Und irgendwann hat sie dann doch Gefühle für ihn, aber irgendwie auch wieder nicht ... das kam mir alles total merkwürdig vor. Wenn sie auf einer freundschaftlichen Ebene geblieben wären, ohne Liebe, Sex etc, dann wäre es besser für die Story gewesen, finde ich.
Was die Auflösung, wie auch das Ende angeht, bin ich ein wenig enttäuscht. Besonders, da es Paxton betrifft. Seine Charakterentwicklung fand ich am spannensten, auch wenn ich mir nicht sicher war, was denn genau seine Ziele waren. Zum einen wollte er Rache haben. Zum anderen aber wollte er lieber den Job bei Cloud behalten, weil er damit Geld, Essen, ein Dach über den Kopf hat, einen geregelten Arbeitstag. Und ganz am Ende trifft er eine Entscheidung, die dann aufgrund seiner Charakterentwicklung sehr merkwürdig auf mich wirkte. Und was aus "Zinnia" wird, darüber kann man nur raten. Und ich hasse es, bei sowas raten zu müssen.
Fazit:
Da das Buch sehr stark an Amazon erinnert, ist das Buch Kritik am Online-Versandhandel, wie auch an Dingen wie Monopolen und geldgierigen Menschen ohne Gewissen. Und auch ohne jegliche Menschlichkeit. In welche Richtung sich unsere Welt vielleicht entwickeln könnte, wenn wir Unternehmen immer mehr und mehr Macht geben, ihnen immer mehr Freiraum geben und sie alles durchgehen lassen.
Aber das ganze System ist leider nicht ganz komplett durchdacht und hat hier und da Schwächen, die das Fundament der ganzen Geschichte dann doch zum Wackeln bringen können. Manche Punkte der Firma wirken auch wenig durchdacht, bzw wenig weitsichtig. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen, aber ...
Hier hat man leider viel verschenkt. Die Länge hat mich dagegen gar nicht gestört, aber dicke Bücher lese ich genauso gerne wie dünne Bücher.
Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.
- Nicola May
Kleiner Laden, große Gefühle
(12)Aktuelle Rezension von: BriggsDie Vorfreude war groß auf ein ideales Urlaubsbuch: Rosa erbt aus dem Nichts einen kleinen Laden und macht sich Hals über Kopf auf und verlässt ihr altes Leben.
Dass der Start in einem kleinen Ort nicht ohne Hindernisse klappt, ist ebenso erwartbar wie verständlich - jedoch wird mir irgendwann klar, dass Rosa sich in erster Linie permanent selbst entgegen arbeitet und (die Autorin) dafür andere verantwortlich macht.
Als plötzlich aus sachten Annäherungen mit den für Jugendromane üblichen "Ja, nein, doch?" ein Rohr verlegt wird, ist es um meine Sympathie für das Buch allerdings geschehen: Für solche rohe Sprache bin ich auch im Urlaub nicht zu begeistern.
Zum Schluss ist die Auflösung, wer der geheimnisvolle Erblasser war, so, wie ich es mir erhofft hatte: Eine verwickelte Geschichte, die nach ein paar Irrungen mit einem Mal auf der Hand liegt. Romantisch wird es zum Schluss auch noch einmal.
Dennoch bleibt als Fazit für mich eher die Verblüffung, dass dieses Buch es zum Bestseller in Großbritannien geschafft hat. - Alex Wagner
Amazon Werbung für Autoren
(12)Aktuelle Rezension von: Lukas_KellnerAlexandra Wagner teilt in diesem Buch Wissen und Informationen, die man sich sonst über langwierige Recherche und klassisches ‚try and error‘ mühsam aneignen müsste. Für jeden Autor ein Muss, der vorhat sein Buch mithilfe von Amazons KDP zu veröffentlichen!
- Lara Adrian
Der Kelch von Anavrin - Das Herz des Jägers
(143)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenBisher habe ich die Finger von Büchern gelassen, die einen historischen und ritterlichen Hintergrund haben - war mir immer sprachlich zu sehr hochgesetzt und geschwollen. Die Masche der reichen, hilflosen Frau, die zu schwach ist sich gegen einen bösen Schurken zu wehren. Und von dem edlen Ritter, der muskelbepackt auf seinem Hengst dahergereitet kommt und die schüchterne und trotzige Frau rettet.
Warum ich mich so lange gegen solche Geschichten gewehrt habe, kann ich jetzt, nachdem ich Lara Adrian's "Das Herz des Jägers" gelesen habe, welches 1275 in England und Frankreich spielt, gar nicht mehr verstehen. ^^
Bisher kannte ich nur die neun Bände der Midnight Breed Reihe, welche von starken Vampirkriegern handelt, denen plötzlich eine Frau das Leben komplett umkrempelt. Ich habe diese Bücher geliebt und in Adrian eine absolute Lieblingsautorin gefunden. Als ich dann dieses neue Buch zufällig entdeckte, musste ich es natürlich unbedingt lesen. Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gefallen und die Kurzbeschreibung lockte mich mit jeder Menge Mystik und alten Legenden. Und solche Geschichten mag ich defintiv!
Lady Ariana of Clairmont ist in heller Aufregung! Ihr Bruder Kenrick wird von gefährlichen Schurken gefangen gehalten, die die Auslieferung irgendwelcher Dokumente fordern - sonst stirbt ihr Bruder.
Als Ariana Kenricks Tasche findet und wirre Notizen, Karten und Skizzen findet, die sich rund um einen geheimnisvollen Drachenkelch regen von dem Ariana noch nie gehört hat, ist sie sich sicher, dass die Entführer darauf aus sind. Also macht sie sich mit der Tasche und einem ritterlichen Begleiter auf die gefährliche Reise. In London treffen sie einen französischen Kaufmann, der sie mit ihrem Boot nach Frankreichen bringen soll, wo die Übergabe der Tasche gegen Kenrick erfolgen soll.
Doch der Kaufmann entpuppt sich als gemeiner Schurke. Arianas Begleiter James wird ermordet und Ariana sieht ihr eigenen Lichter beinahe ebenfalls erlöschen.
Braedon le Chausseur, der die Szenerie mitbekommen und verfolgt hat, rettet ihr schließlich das Leben....
"Der Kelch von Anavrin" heißt Lara Adrian's neue Bücherserie, dessen Auftakt "Das Herz des Jägers" mich einfach verzaubert hat. Bisher kam ich mit den Ausdrucksweisen dieser alten Zeiten nicht ganz klar - ich bin einfach kein Fan von Klassischem^^ - aber dieses Buch war einfach so unsagbar spannend und die Sprache und Ausdrucksweisen gehörten dazu, wie eine Banane in die Schale gehört. Und ich konnte absolut nichts von dem vertrauten Stil dieser Autorin erkennen, den ich bisher in jedem ihrer Bücher sofort wiedererkannt habe.
Es war absolut richtig, dass ich mich mal auf was neues eingelassen habe.
Die Geschichte handelt von einer Suche nach einem Kelch, der Unsterblichkeit, Gesundheit und Macht verspricht. Doch der Drachenkelch hat sich in vier Teile geteilt und quer über dem Land verstreut. Braedon le Chausseur ("der Jäger") verfiel diesem Glanz auch vor langer Zeit, doch er landete in einer Falle, die ihn fast sein Leben kostete und ihn mit einer Narbe über seinem Gesicht für immer gezeichnet hat.
Braedon ist ein ehrenwerter Mann, der zunächst düster rüberkommt und nicht ganz weiß, warum er Ariana überhaupt gerettet hat. Er kann sich dieser Frau nicht entziehen und doch bringt er sie in Sicherheit um dann sein eigenes Leben weiterzuführen. Doch Ariana braucht ihn, auch wenn sie ihm gegenüber nicht ehrlich ist.
Ihre Beziehung entwickelt sich immer weiter und entspricht nicht - wie ich es vorher dachte - nur einem Klischee. Die beiden sind tolle Hauptprotagonisten, auch wenn Ariana mit ihrerm Starrsinn manchmal echt nervig war.
Die Entwicklung der Geschichte war etwas langatmig, aber unsagbar spannend und unvorhersehbar. Die Geschichte hat nebenbei noch extra tolle magische Momente, die Gutes und Böses verkörpern.
Möge die Fortsetzung bald kommen!
Fazit:
Fantasy meets 13. Jahrhundert!
Es wird düster in Lara Adrian's neuester Buchserie rund um Lady Ariana of Clairmont und Braedon le Chauuser. Eine dramatische Liebesgeschichte, viel Pferdegetrappel, kaum Ritterlichkeiten und jede Menge Kampf erwarten den Leser in "Das Herz des Jägers".
Dieses Buch lies sich fantastisch lesen und hatte einige tolle Geheimnisse in petto.
Von Anfang bis Ende ein Genuss!
Dieses Buch muss man unbedingt lesen, wenn man Fan von dramatischen Liebesgeschichten ist.
- Eva Almstädt
Grablichter
(113)Aktuelle Rezension von: HeikeGalerieDas Buch war, wie die Vorgänger am Anfang recht spannend. Der Hauptteil bestand erneut aus gefühlten 50 Befragungen und die Hälfte der Zeugen hätten ein Motiv. Die Seiten haben sich nur so gezogen und die Spannung war für mich weg. Im Grunde ist es nun mal oft das gleiche. Ein Mord geschieht und Pia macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Kurz vor Schluss hat mich das Buch nochmal gefesselt. Für zwischendurch eine gute Unterhaltung.
- Dave Eggers
Every (deutsche Ausgabe)
(96)Aktuelle Rezension von: ramona_liestDelaney will zu Every, um die Menschheit vor diesem Monopol zu beschützen. Dass es überhaupt möglich war, dass die größte Suchmaschine sich mit dem größten Social Media Anbieter zusammentut und dann auch noch mit dem erfolgreichsten Onlineversandhaus fusioniert, ist schon unglaublich. Aber das sich so viele freiwillig überwachen und instrumentalisieren lassen, ist ihr unbegreiflich. Sie muss es es auf die Spitze treiben, damit sie endlich aufwachen!
Ich war direkt in der Geschichte drin, da schnell klar war, wer Delaney ist und was sie will. Mit der Zeit ist sie radikaler geworden und die manipulativen Maßnahmen haben sich gehäuft, allerdings nie so sehr, dass man nicht mitgekommen ist oder dass der Aktionismus überhand genommen hat, sie war immer greifbar. Neben der weitergedachten Realität, die in diesem Ausmaß verstörend, aber nicht unrealistisch ist, gab es einige Zwischenfälle mit ihrem Freund Wes, die mich seit dem Beenden des Buchs beschäftigen, da ich mir nicht sicher bin, ob ich die Botschaft richtig verstanden habe. Ein spannendes Buch, das lange nachhallt! - Constanze Kurz
Die Datenfresser
(11)Aktuelle Rezension von: chiara"Was wir uns heute jedoch angewöhnen, was wir zulassen und was wir ablehnen, bestimmt die Zukunft" Inhalt Wie der Titel des Buches schon sagt, befassen sich Constanze Kurz und Frank Rieger mit den Datenfressern, die uns in der digitalen Welt überall auflauern. Hierbei beschränken sich die beiden Autoren nicht nur auf die sozialen Netzwerke und Google, die man bei so einen Thema eigentlich immer als erstes im Verdacht hat. Sondern sie geben einen umfassenden Blick über den Tellerrand hinaus und zeigen einige Datensammler, die man im alltäglichen Leben so gar nicht auf dem Schirm hat. Bewertung Nach dem Lesen dieses Buches ist mir erst einmal so richtig bewusst geworden, wo im Internet ich überall Spuren hinterlasse. Bei vielen Dingen hat man selbst die Kontrolle über seine Daten und entscheidet nach bestem Wissen und Gewissen, was man über sich preisgibt – beispielsweise in sozialen Netzwerken oder bei der Anmeldung für bestimmte Dienste. Doch die beiden Autoren zeigen mit ihrem Buch, dass der Nutzer in vielen Fällen gar nicht weiß, dass er Spuren hinterlässt. Natürlich kann jetzt jeder sagen, dass man paranoid ist und man sich nicht so anstellen soll, wenn man nichts zu verbergen hat. Allerdings ist diese Haltung fatal, worauf die beiden Autoren eindeutig hinweisen. Also was tun? Ich finde das Thema Datensammelwut sehr interessant, was mich vor allem dazu veranlasst hat dieses Buch zu lesen. Allerdings ist es schade, dass die Thematik nicht etwas aufgelockert wurde. So strotzen die einzelnen Kapitel vor lauter Fakten, die leider auch in erheblichen Maße den Lesefluss behindern. Daher muss einen das Thema wirklich interessieren. Ansonsten dürfte es schon nach wenigen Seiten schwer werden sich zum Weiterlesen zu motivieren. Zu guter Letzt möchte ich noch zwei Punkte erwähnen, die mich an diesem Buch besonders beeindruckt haben. Da ist zum einem die Beschreibung unseres Lebens in zehn Jahren. Manches ist sicherlich übertrieben dargestellt. Allerdings kann man heute schon so manche Ansätze in die Richtung sehen, da Facebook den einen oder anderen Dienst bereits anbietet. Was mich am meisten erschreckt hat, ist eigentlich die Erkenntnis, dass ich mir ohne Probleme diese Zukunft vorstellen kann. Der zweite Punkte, der besonders gut gefallen hat, sind die Ratschläge im letzten Kapitel. Da haben es sich die Autoren nicht leicht gemacht und mit dem erhobenen Zeigefinger gewedelt – ganz im Gegenteil. Anstatt ein generelles Internetverbot auszusprechen, für den Fall dass man nicht ausspioniert werden will, setzen Constanze Kurz und Frank Rieger auf Aufklärung. Fazit „Die Datenfresser“ ist ein interessantes Buch, das schon fast eine Pflichtlektüre für diejenigen ist, die regelmäßig in der digitalen Welt unterwegs sind. Auch wenn es etwas langweilig geschrieben ist, bietet es einen guten Überblick und hilft sich gegen die Datensammler im Internet zur Wehr zu setzen. Wer nicht auf das Netz verzichten will, aber auch nicht alles über sich preisgeben will, was oft auch unbewusst geschieht, sollte sich dieses Buch einmal ansehen. - Rob Hart
Der Store
(23)Aktuelle Rezension von: supersusiEin Konzern beherrscht die Zukunft. Aufgrund der Klimaveränderungen kann man kaum noch irgendwo leben. Aber ein Onlineversand (ähnlich wie Amazon) hat Abhilfe geschaffen. Erst wurden Gesetze geändert, dann der Luftraum privatisiert, sodass die Waren statt mit LKWs nun mit Drohnen ausgeliefert werden. Die Arbeiter wohnen auch in Anlagen des Konzerns. Gewerkschaften, Mindestlohn, Krankenversorgung wurde alles abgeschafft (es gibt zwar eine Krankenversicherung, aber wer ins Krankenhaus will, verliert Punkte und wird so abgestraft). Überstunden werden nicht bezahlt, wer sich weigert, verliert Punkte. Alles ist geregelt und wird kontrolliert mithilfe einer ständig zu tragenden Uhr am Handgelenk. Legt man diese ab, gibt es Alarm. Überwachungskameras sind nicht nötig, denn der Konzern weiß jederzeit wo du bist und mit wem du dich triffst aufgrund deiner Uhr. Ohne Uhr kann man keine Tür öffnen, keinen Aufzugknopf betätigen, nicht bezahlen etc. Die Uhr teilt dir auch mit, wann du eine Toilettenpause machen darfst.
Arbeitet man nicht schnell genug, verliert man Punkte. Bei zuwenig Punkten wird man gefeuert. Alle Waren werden im Akkord verschickt und die Arbeiter müssen in den riesigen Lagerhallen von einem Regal zum anderen rennen, um die Sachen dann auf´s Band zu legen. In dem weit draußen gelegenen Areal, gibt es außer dem Arbeitsplatz Wohnsilos mit winzigen Zimmern und Gemeinschaftstoiletten (und Duschen) auf jeder Etage, einen Vergnügungsbereich mit Restaurants und Kino, einen Technischen Bereich, ein Krankenhaus und Security. Nur Ausgewählte Leute werden überhaupt auf das Gelände gelassen, um Teil der großen Cloudfamilie zu werden, nachdem sie eine Aufnahmeprüfung abgelegt haben.
Die spannende Story wird von 3 Erzählern erzählt. Da ist zum einen Gibson, der Firmengründer von Cloud, der in seinem Blog von seiner Krebserkrankung schreibt und berichtet, wie er die Firma gegründet habe und was er - in seinen Augen - alles zum Wohl der Menschheit beigetragen habe.
Dann haben wir Paxton, der einmal ein Unternehmen gegründet hat, welches dann von Cloud vernichtet wurde, indem sie ihn finanziell ruinierten. Er ist seinen Job als Gefängniswärter leid und hofft auf eine Chance, im Lager zu arbeiten. Beim Einstellungstest, lernt er Zinnia kennen. Sie hat ganz andere Gründe, um sich bei Cloud einzuschleusen. Sie ist mir von den drei Erzählern die Sympathischste.
Die Gestaltung der Kapitel unterstreicht die Handlung, was mir sehr gefällt. Die meisten Kapitel sind mehrere Seiten lang, aber als es um die Eintönigkeit der Tage geht und die Routinen, steht auf jeder Seite der gleiche kurze Text, der den gleichbleibenden Tagesablauf schildert. Überhaupt bin ich begeistert von dem Buch. Es ist spannend, beklemmend, macht nachdenklich, hat überzeugende Charaktere, überraschende Wendungen, deckt menschliche Abgründe auf und ist flüssig geschrieben. Ich habe es in 2 Tagen geradezu verschlungen. Es reicht zwar nicht an Margret Atwoods "Report der Magd" ran, ist aber, wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet, deutlich realistischer und aktueller als der Report der Magd.
Eine klare Leseempfehlung.
- Brad Stone
Der Allesverkäufer: Jeff Bezos und das Imperium von Amazon
(11)Aktuelle Rezension von: MasauBei diesem Buch zwängt sich zwangsläufig der Vergleich mit den beiden - hervorragenden - Biografien von Steve Jobs und Elon Musk auf. Um es kurz zu sagen, die hohe klasse dieser beiden Bücher kann es nicht die ganze Zeit über halten. Dies hängt zum einen mit kleinen Längen im Mittelteil und zum anderen mit dem Ende zusammen. Wo man bei den andern Biografien das Gefühl eines runden Abschlusses hat (grade bei den beiden Jobs Büchern), fehlten mir bei dem Buch über den Amazongründer die letzten 7 Jahre (Stand: 2020). Diese sind meiner Meinung nach die interessantesten, denkt man nur an die Entwicklung von Blue Origin, der Amazon Cloud, der Produktion eigener Computerspiele und Filme usw. Dadurch wirkt es nicht abgeschlossen, da noch so vieles passiert ist, was natürlich auch am Erscheinungsdatum (2014) liegt. Nichtsdestotrotz, eine Empfehlung von mir. Man kann von den drei Persönlichkeiten halten was man möchte, doch sprechen ihre Erfolge und Niederlagen eine deutliche Sprache die einem zumindest ein anerkennendes Nicken abringen.
- Leveret Pale
Der Apfelsmoothie der Erkenntnis
(3)Aktuelle Rezension von: HexxeNathan, drogenaffiner Schriftsteller kann zwischen den Welten, Wahrheiten und Universen wandern. Dabei kämpft er gegen die Organisation und deren Agenten, die das Multiversum im Gleichgewicht halten soll. Ein spannendes Rennen mit vielen Opfern in den verschiedensten Universen beginnt. Daran ist nicht nur der Autor schuld...
Soviel zum Inhalt. Bei dem Autor Nikodem Skrobisz (alias Leverent Pale) ist ein Erzählstrang zwar vorhanden und wird eingehalten, jedoch tritt dieser aufgrund des Inhaltes seiner humoresken Einwürfen und vor allem seinen philosophischen Debatten und anderen Ausschweifungen in den Hintergrund. Wer ein normales Buch erwartet ist hier absolut fehl am Platz.
Genau deswegen hat mich der Plot überzeugen können.
Ganz unabhängig vom Vorgängerroman "Crackrauchende Hühner Nihilist Punk" - den man zwar zum Verständnis des vorliegenden Buches nicht gelesen haben muss, aber natürlich wegen des Inhalts lesen sollte - ist Nathan im "Apfelsmoothie der Erkenntnis" nicht nur erheblich erwachsener und reifer geworden, man merkt die Entwicklung auch dem Autor an, dessen Musikgeschmack und innere Einstellung mich erneut begeistern konnte.
Ganz klar ein Lieblingsbuch für intelligente Menschen mit Humor, die außerhalb eines engstirnigen Rahmens und oder religiösen Wahn denken und Leben.
- SUSAN MALLERY
Stadt, Mann, Kuss
(169)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Charity ist die neue Stadtplanerin in Fool's Gold und einer ihrer ersten Aufträge ist es Männer in die Stadt zu holen, denn es herrscht ein deutlicher Männermangel. Dabei unterstützt sie unter anderem Josh. Die beiden fühlen sich zu einander hingezogen, aber Charity streubt sich anfangs, da Josh ein wahrer Frauenmagnet zu sein scheint.
Obwohl ich einiges zu bemängeln habe, hat mich das Buch zusammenfassend doch echt gut unterhalten.
Ich mochte das Setting sehr und freue mich schon mehr aus Fool's Gold zu lesen, da ich glaube da warten noch einige unterhaltsame Geschichten auf mich.
Die Liebesgeschichte zwischen Josh und Charity habe ich nicht so nachvollziehen können, die Anziehung schon, aber das daraus so schnell so viel mehr wird, ist irgendwie an mir vorbei gegangen.
Das typische Liebesromanende hat mich hier auch extrem genervt, ich kann da nur nicht genauer drauf eingehen ohne zu spoilern.
Damit die Geschichte sich nicht nur um die außer Rand und Band geratenen Hormone der beiden Protagonisten dreht, wurde noch etwas Spannung erzeugt, aber das war alles so offensichtlich, das ich persönlich diesen Handlungsstrang nicht gebraucht hätte.
- Ellin Carsta
Schritt ins Licht
(67)Aktuelle Rezension von: Angela_JEine wunderschöne Familiensaga rund um die Hansens in Hamburg, Berlin und Wien.
Wir reisen ins Jahr 1924 und lernen die Kinder der Hansens kennen, es ist eine Fortsetzung der ersten Hansen Saga.. ich bin sehr gut reingekommen, im Prolog erfahren wir etwas über Louise Hansen, der Mutter von Amala und auch im Laufe der Geschichte erwähnt die Autorin immer wieder Details als aus der Vorgeschichte.
Amala ist die Tochter von Louise Hansen und ihrem farbigen Mann Hamza, sie reist vom Amerika nach Hamburg, um ihre hanseatische Familie kennenzulernen. Mit Onkel Georg hat sie einen Freund und Unterstützer gefunden, der ihr dabei hilft, als dunkelhäutige Frau in den 20ern eine Karriere am deutschen Theater zu machen.
Mich hat die Autorin begeistert, ihr Schreibstil ist wunderschön und bildhaft. Ich liebe die 20er Jahre und Familiensagen. Hier haben die Charaktere sehr gut gefallen. Es sind starke Frauen, die ihr Leben in die Hand nehmen, nicht aufgeben, sondern an sich glauben. Besonders Amala, Frederike und Therese haben mich beeindruckt.
Die Autorin greift die Themen der Zeit auf, die für diese Frauen problematisch waren. Sei es das alleinige Autofahren, das Führen eines Kaffees oder die Hautfarbe.
Von mir gibt es die absolute Leseempfehlung für diese hanseatische Saga mit tollen Settings. - Olivia Kiernan
Zu nah
(202)Aktuelle Rezension von: abuelitaTja nun….Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello ist tot. Erhängt in ihrem Schlafzimmer. Frankie Sheehan, Detective im Dubliner Police Department und schwer gezeichnet von ihrem letzten Fall, glaubt nicht an Selbstmord. Jemand war bei Eleanor, als sie starb. Jemand, der sadistische Lust an brutalen Spielchen hat. Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden: eine junge Frau - zu Tode gefoltert. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und für Frankie geht es erneut um Leben und Tod. Packend. Überraschend. Nervenaufreibend.(Klappentext)
Immer wenn ich so etwas lese - überschwängliche Reaktionen - dann zweifle ich nach dem Lesen des Buches manchmal an mir selber. Ich fand das alles nämlich nicht.
Okay, schlecht ist es nicht, aber auch nicht gut; ich habe mich eher mal wieder gelangweilt und vom Inhalt bereits - vor einer Woche gelesen - wieder die Hälfte vergessen.
Darum werde ich jetzt auch nicht weiter darauf eingehen - ausführliche Rezensionen gibt es sicher genug.