Bücher mit dem Tag "amazonien"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lachen der Yanomami (ISBN: 9783738031041)
    Nina Hutzfeldt

    Das Lachen der Yanomami

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Solengelen

    Kurzbeschreibung

    Als Helene stirbt, steht Andrea vor einem Scherbenhaufen. Sie hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern auch eine enge Freundin. Beim Ausräumen der Wohnung findet Andrea einen geheimnisvollen Brief, der einen Hinweis auf ihren unbekannten Vater enthält. Ihre Freundin Mareike bestärkt sie in ihrem Wunsch, ihren Vater kennenzulernen.

    Doch wo ist er und wie soll sie ihn finden?

    1993: Samuel unternimmt mit Jean eine Abenteuerreise in den Regenwald Amazoniens. Niemals hätte er erwartet, was ihm dort widerfährt. Er trifft nicht nur auf einen besonderen Menschen, sondern erkennt auch sein wahres Ich und fängt an, an seinem alten Leben zu zweifeln.

    Was will er wirklich?

    Fazit

    Andrea findet nach dem Tod ihrer Mutter Hinweise auf ihren Vater, den sie nie kennen gelernt hat. Da sie mit ihrer Klasse eine Fahrt nach England geplant hat, beschließt sie vorab dem Hotel einen Besuch abzustatten. Dort angekommen lernt sie Christopher kennen. Er hilft ihr bei der Suche nach ihrem Vater. Aber was verschweigt er ihr? Und was ist, wenn Andrea ihrer Vater gefunden hat, wird es so sein, wie sie es sich vorgestellt hat, was erfährt sie über die Beziehung zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter? 

    Im zweiten Handlungsstrang, der in der Vergangenheit liegt, lernt der Leser Samuel kennen, der sich seinem verstorbenen Vater zuliebe auf ein verwegenes Abenteuer einlässt und uns in eine geheime exotische und bedrohte Welt entführt. In eine Welt voller Gier, die ein Paradies bedroht. 

    Wie hängen die beiden Geschichten zusammen? 

    Der leichte, aber auch bildhafte Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Ich bin in England an Andrea's Seite gewesen, genauso wie im Dschungel bei Samuel und den Ureinwohnern. 

    Die beiden Handlungsstränge wechseln sich ab. Obwohl einer in der Vergangenheit und der andere in der Zukunft spielt, kann man beiden gut folgen. Allerdings finde ich die Geschichte um Samuel und die Ureinwohner interessanter, als die Geschichte um Andrea. Es hat mir immer wieder Gänsehaut beschert und es hat mich an reale diesbezügliche Ereignisse in erschreckender Weise widerspiegelt. 

    Die Autorin versteht es, den Leser bis zum Schluss über die Zusammenhänge der beiden Handlungsstränge im Unklaren zu lassen. "Das Lachen der Yanomami" regt zum Nachdenken an, zum Nachdenken über uns Menschen, über unsere Gier und was wir anderen und unserer Umwelt damit antun. 
  2. Cover des Buches Mutiert (ISBN: 9783442476428)
    Ulrich Hefner

    Mutiert

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Mutiert von Ulrich Hefner

    Ein Buch, welches eine Kombination von Wissenschaft, Medizin, Abenteuer und Kriminalität darstellt.

    Inhalt:
    Die Story beinhaltet drei große Handlungsstränge, die da wären: Eine tödliche Krankheit, die sich im Amazonasgebiet ausbreitet, eine Mordserie in Cuiaba der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso und die Ermittlungen eines Privatdetektivs, der in Miami/Florida beheimatet ist und der sich auf der Suche nach einem vermissten Mann befindet. Diese Ereignisse hängen wie der geneigte Leser sicherlich schon vermutet irgendwie zusammen, nebenbei gibt es noch kleinere Begebenheiten, die passenderweise eventuell auftretende Lücken schließen und die Geschichte ergänzen.

    Meine Meinung:
    Eine vom Tempo her flotte Story, welche sich für mich durch kurze Kapitel und viele Ortswechsel sehr flüssig und spannend lesen lässt.
    Den größten Teil der Geschichte macht die gefährliche Viruserkrankung, ihre Folgen, die Behandlung, die Bekämpfung und die Hintergründe der Seuche aus.
    Ich fand die Erklärungen und Beschreibungen der Krankheit durchaus recht glaubhaft und informativ. Viele verschieden Interessengruppen haben ihre Finger im Spiel und lassen durch ihr Verhalten keine Langeweile aufkommen.

    Fazit: Ein gelungener Medizinthriller, welcher auch noch viele andere Facetten aufweist und dem Leser gute Unterhaltung bietet. Wer nicht alles auf die Goldwaage legt und dem die Logik nicht immer an erster Stelle steht, dürfte mit diesem Buch gut bedient sein.
    In meiner persönlichen Bewertungsskala, welche von 1 bis 10 reicht, vergebe ich 7 Punkte.
    Übertragen auf die Sternebewertung 3,5, die ich durch das kurzweilige Leseerlebnis auf 4 Sterne aufrunde.


  3. Cover des Buches Wallace (ISBN: 9783895611322)
    Anselm Oelze

    Wallace

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    Das Thema des Romans von Anselm Oelze klang vielversprechend. Es sollte doch das Leben des Naturforschers Alfred Russel Wallace dem Leser näherbringen. Als Zeitgenosse von Charles Darwin arbeitete er an der Erforschung der Arten. Im Buch werden zahlreich seine Reisen und die Suche nach verschiedenen Tierarten beleuchtet. Hier sei gesagt, wer die Beschreibungen der Natur mag, würde vermutlich auf seine Kosten kommen.

    Auf Reisen verfasste Wallace seine Einsichten in Bezug auf die Entwicklung der Arten und sendete diesen Brief an Charles Darwin, der kurze Zeit darauf seine Erkenntnisse zu der Evolutionstheorie veröffentlichte.

    So weit, so gut: Der Roman hätte unglaublich spannend werden können. Doch ich empfand es nicht so, ich finde, dass der Roman misslungen ist. Der sperrige Erzählstil fern von Emotionen und nennenswerten Höhepunkten hat mir nicht zugesagt. Unheimlich gestört hat mich auch, dass die Charaktere des Romans eindeutig blass blieben. Der Autor nennt den Naturforscher Wallace nicht einmal beim Namen: Der bleibt im Laufe der Geschichte - "der bärtige Engländer". Kleinigkeit, doch es hat mir nicht gefallen und ließ auch die Hauptfigur des Romans mir nicht näher kommen. So schuf der Autor im Verlauf des Romans immer eine gewisse Distanz zu den Protagonisten und der Handlung. Den Grund dafür war für mich nicht ersichtlich.

    Ich bin von dem Roman enttäuscht, und blieb mit dem Gefühl zurück, dass man aus der Thematik viel mehr machen könnte.

    Für dieses mittelprächtiges Vergnügen gibt es von mir 3 Sterne.

                            

  4. Cover des Buches Verflucht sei dein Name (ISBN: 9783442370702)
    Olivier Descosse

    Verflucht sei dein Name

     (13)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Senior liegt im Koma und Junior muss und will erst mal herausfinden, was sein Vater und dessen Geschäftspartner so getrieben haben. Einiges, wie sich herausstellt. Er war auf der Suche nach einer Serie von Zeichnungen aus dem 16. Jahrhundert und der zunächst ahnungslose, aber clevere Sohn macht sich auf die Suche nach dem fehlenden Teil. Er reist dafür um die Welt, trifft eine geheimnisvolle schöne unbekannte Superheldin und schlägt sich mit diversen schweren Jungs herum. Er entschlüsselt schließlich das Geheimnis und reist mit der Superfrau nach Lateinamerika um dort einen sagenhaften Goldschatz zu finden, der von Konquistadoren versteckt und von Alt-Nazis gesucht wird, um damit ein neues Reich zu gründen. Die Handlung mutet sich etwas wirr an - weil sie auch wirr war. Dennoch hat der Autor das Ganze ziemlich gut aufgebaut und einige, wenn auch übertriebene, überraschende Wendungen eingebaut. Das Ende ist, wie bei vielen Büchern dieser Art, vorhersehbar und hat einige Fragen hinterlassen. Dennoch ein solider Abenteuer-Roman mit nur wenigen Schwächen. Thriller wäre übertrieben. Während dem Lesen stolpert die Handlung ab und zu, aber nach der letzten Seite und meinem geneigten Resumee fand ich sie doch ziemlich gut durchdacht. Warum drei Hälften? Finde es selbst raus...
    Wie auch immer - sehr lesenswert!

  5. Cover des Buches Wer wird überleben? (ISBN: 9783737100540)
  6. Cover des Buches Asche vom Amazonas (ISBN: 9783518420157)
  7. Cover des Buches Der Junge mit dem Feueramulett (ISBN: 9783982239767)
    Frank Pfeifer

    Der Junge mit dem Feueramulett

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ramie70

    Kard scheint etwas besonderes an sich zu haben, dass er ausgerechnet bei einem Torak in die Schmiedelehre aufgenommen wurde. Die Hitze scheint ihm nichts auszumachen. Meister Wallas erkennt in Kard einen jungen Meister des Feuers und lässt ihn sein Meisterstück, ein Minas Schwert schmieden. Obwohl er weiss, dass es verboten ist und er Ärger bekommen kann, riskiert er es. Der Ärger ist schneller da, als gedacht. Damit beginnt für Kard, seinen sprechenden Cu Hunde- Freund Madad und Odysseus eine abenteuerliche Reise, bei der sich noch eine Amazone hinzugesellt. Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit den Namen der Priesterinnen, Götter und Göttinen, die ich mir dann irgendwie auf einem Zettel sortiert habe. Zungenbrecherische Namen, wie Branubrabat, Gsazelle, Pslrm, Gsoxi, Pslfünf gab es einige. Oder auch lustige Namen / Wörter, wie Rosie Nietengürtel, Putzsklaven, Rotschärpe und Grünschärpe. Darauf muss man erst mal kommen. Der Fantasie freien Lauf, herrlich. Die Orte der Reise und die verschiedenen Kreaturen waren so detailiert beschrieben, dass ich es mir bildlich gut vorstellen konnte. Die stinkende Stadt, die schwarze Burg, die Dungratten usw. Als Kard den Drachenzahn von der alten Frau bekam, dachte ich mir schon, dass es kein Zufall sein konnte. War er der Auserwählte? Das werden wir noch erfahren. Ich war sehr fasziniert von der Geschichte, voller Abenteuer und die Spannung hielt sich bis zum Schluss. 

  8. Cover des Buches Ein Hauch von Jasmin (ISBN: 9783596166251)
    Eva Ibbotson

    Ein Hauch von Jasmin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    „Ein Hauch von Jasmin“ ist, obwohl es im frühen 20. Jahrhundert spielt, ein modernes Märchen. Der weiblichen Hauptperson Harriet geht es nicht nur um den Prinzen in Gestalt des reichen und schönen Roman Verney, sondern auch um Selbstbestimmung. Obwohl am Ende nicht ganz klar ist, inwieweit sie ihre Tanzkarriere für ihren Traummann aufgegeben oder eingeschränkt hat, geht sie doch als selbstbewusste junge Frau durch, die ihre Ziele hartnäckig verfolgt. Abgesehen von der aktiven Rolle Harriets ist die Geschichte insgesamt von Wundern und Schicksalsfügungen geprägt, von klaren Gut/Böse-Einteilungen und dem klassischen Wahrwerden des Traums vom besseren Leben. Die Enge des prüden, einengenden Elternhauses wird zurückgelassen zugunsten eines Abenteuers in der Traumwelt in Manaus und einem Happyend in einem luxuriösen Landsitz. Das klingt simpel und ist es auch, aber dennoch sorgt Eva Ibbotsons Plot für einige überraschende Wendungen, die zwar die vorhersehbare Geschichte nicht groß abwandeln, aber für spannende und humorvolle „Umwege zum Glück“ sorgen. Überhaupt sind Humor und eine gewisse Nonchalance die Würze in diesem ebenso romantischen wie augenzwinkerndem Buch, das sich, einmal begonnen, nicht so leicht mehr aus der Hand legen lässt.

  9. Cover des Buches Humboldts letzte Reise (ISBN: 9783868738261)
    Etienne Le Roux

    Humboldts letzte Reise

     (9)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Als ich anfing, Humboldts letzte Reise zu lesen, war ich mir fast sicher, dass es sich neben Blast, Blankets oder Der gigantischen Bart der böse war zu meinen Lieblings-Graphic Novels gesellen kann. Enthielt es doch eine intelligente und etwas magisch anmutende Geschichte und einfach wunder-, wunder, wunderschöne Zeichnungen mit einem düsteren Touch, unendlich viel Kreativität und Liebe zum Detail. Ich war so begeistert! Diese Graphic Novel ist einfach nur ein Augenweide. Sie trifft exakt meinen Geschmack was Stil und Umsetzung angeht. Immer wieder wird hier Raum gelassen um wundervoll verträumte Landschaften, Urwald, Meer oder Himmel zu zeigen. Passend zu Humboldt finden sich auf den Seiten hier und da auch exakte Zeichnungen von Pflanzen und Tieren. Und warum sich damit begnügen, die Realität abzubilden?! Auch Traum und Phantasiebilder tauchen auf. Es wird auf Libellen geritten oder ganz bildlich mit sich selbst gerungen. Neben der gewissen Düsternis, die sich durch die Novel zieht, gibt es aber auch Lustiges zu entdecken. Eine verliebte Fledermaus zum Beispiel oder zu laute Vögel. Generell haben die Tiere, die Froissard illustirert etwas sehr niedliches. Ein bisschen Disney zwischen viel Tim Burton. Ich habe mich gefühlt wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Offener Mund, große Augen.


    Ich wünschte, das wäre alles, was ich hierzu zu sagen habe. Nur leider, leider, kommt jetzt noch ein „Aber“. Dieses „Aber“ ist die Story. Denn auch wenn sie vielversprechend beginnt, rutscht sie im letzten Drittel für meinen Geschmack zu sehr ins Abstrakte ab. Das verschwimmen von Realität und Vision war in Maßen schön. Doch hatte ich irgendwann das Gefühl, dass darüber der rote Faden verloren ging. Was aus den in Dschungel verschollenen Forschern wurde, - Humboldts Freund, Vater von Luise, Grund der Reise - das interessiert plötzlich niemanden mehr. Eine bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckung soll stattdessen gemacht werden. Doch auch hier passiert nichts weiter. Stattdessen Visionen, Wesen und Wunder. Unglaublich kreativ und unglaublich verwirrend. Dass nicht immer klar war, in welche Reihenfolge die Texte gelesen werden sollen, ist geschenkt. Es gab aber einfach ein paar kleine inhaltliche Brüche, die meine Euphorie etwas gedämpft haben.


    Und trotzdem vergebe ich hier 5 Sterne, weil die Novel immer noch besser war, als die anderen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich bin einfach komplett verliebt in den Stil und die Zeichnungen. Und wenn ich sie das nächste mal lese, bin ich vielleicht schon weniger verwirrt, von den Blüten, die die Geschichte treibt. :)

  10. Cover des Buches Xingurou (ISBN: 9783881906210)
    Bert E. A. Klag

    Xingurou

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wir-Lesen
    Handlung Sie wollten schon immer ein richtiges Abenteuer erleben? Kein Problem, die Agentur Abercrombie & Kent, mit einer Zweigstelle in Deutschland hilft ihnen gerne weiter. So dachten auch 7 Menschen verschiedenen Alters und Geschlechts in und um Karlsruhe. Sie buchen einen Abenteuerurlaub nach Amazonien. Gemeinsam mit ihrem Führer Dr. Aureliano Possuebo fliegen sie einmal um die halbe Welt und landen in Brasilien. Nach einer Nacht in der Stadt Belém, in einem heruntergekommenen Hotel, beginnt schließlich ihre Reise durch das weite und zum Großteil unerforschte Amazonien. Zuerst erlebt die Gruppe Land und Leute in der Stadt und den weltberühmten Ver-O-Peso Markt, wo es alles zu kaufen gibt, was das Herz begehrt oder auch nicht. Anschließend führt sie ihr Weg auf das Forschungsschiff ‚Explorer’ und gemeinsam mit den Wissenschaftlern weiter über den Amazonas, wo sie einige Indianerstämme, sowie seltene Pflanzen und Tiere näher in Augenschein nehmen können. Nach erlebnisreichen und lehrreichen Tagen kehrt die Gruppe wieder zurück und von da an übernimmt wieder Aureliano die Führung. Der nächste Ort den die 7 Abenteuerurlauber besuchen wollen ist der Parque Nacional de Xingu, um dort die Txukaramai näher kennenzulernen. Die Indianer teilen mit ihnen ihr Essen, Trinken und tauschen sich mit den Weißen aus Deutschland auch kulturell aus, denn sie leben diese Tage im Indianerdorf. Der Häuptlingssohn Xingurou ist sogar eine Seltenheit, denn er beherrscht die englische Sprache. Schließlich ist der Tag der Abreise von den Txukaramai gekommen. Noch eine Nacht im Hotel und schon ist der Abflug nicht mehr fern. Da eröffnet einer der 7 Badener, Eddie Kronberg, er hätte ein sehr schönes Souvenir bei den Txukaramai mitgenommen. Natürlich hatte er es heimlich gestohlen. Es handelt sich um eine so genannte Jakui-Flöte, die den Indianer heilig ist. Von da an kommt es wie es kommen muss. Die Indianer entdecken den Diebstahl und schwören Rache, besser gesagt, sie müssen versuchen die Flöte zurückzubekommen, um die Ahnen nicht zu erzürnen. Schnell wird ein Abgesandter gefunden, es ist der Sohn des Häuptlings: Xingurou. Seine Aufgabe ist es den Dieben zu folgen und sie zu töten. Von da an beginnt Xingurous Abenteuer nach und in Deutschland und ob er seine Aufgabe erfüllt oder nicht müsst ihr selbst herausfinden. Zusammenfassend Der Autor beweist mit seiner lockeren Art zu Schreiben viel Humor, selbstverständlich schwarzen Humor. Der Schluss ist überraschend und ich habe das Buch mit einem Lächeln zugeklappt. Es ist gelungen auf nur 118 Seiten eine spannende Geschichte zu schreiben, die trotz der Kürze alles beinhaltet, was man als Leser wissen muss. Ob die Geschichte nur erfunden ist, oder ob sie tatsächlich so oder so ähnlich stattgefunden hat, darf sich am Ende jeder selbst denken. Auf jeden Fall ist die Idee sehr gut umgesetzt. Kurzum, ich kann die Novelle nur weiterempfehlen.
  11. Cover des Buches Die Königin der Amazonen (ISBN: 9783442454778)
    Steven Pressfield

    Die Königin der Amazonen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Birgit Fiolka
    Trotz einiger Zweifel habe ich das Buch gelesen - Zweifel deshalb, weil ich befürchtete, ein bekanntes und klischeebehaftetes Bild der Amazonen vorzufinden. Tatsächlich lässt sich dieses auch nicht ganz von der Hand weisen, und trotzdem besitzt das Buch und seine Geschichte eine ihm eigene Kraft, Glaubhaftigkeit und Ausstrahlung. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich in Rückblenden, und es geht um die wohl bekannte Amazonensage um die Amazone Antiope, die vom griechischen König Theseus nach Athen entführt wird, woraufhin die Amazonen voller Wut die nach Athen ziehen, die Herausgabe ihrer Königin fordern und die Stadt belagern. Es ist die Tochter der Amazone Selene, der Vater Damon und einige andere Charaktere, welche in Rückblenden die Erinnerungen liefern. Tatsächlich begegnet man hier Amazonen, wie die antiken Griechen sie wohl verstanden haben, Kampfmaschinen voller Pathos, die gerne für die Ehre sterben. Überhaupt lehnt sich das Buch sehr in Schreibstil und Moral an die griechischen Heldenepen und deren Pathos an. Und trotzdem - wenn man von den Beschreibungen "tal kyrtes", des freien Volkes liest, ihr Verständnis für Ehre und ihre Hingabe an die Freiheit, läuft es einem nicht selten kalt den Rücken hinunter, weil man doch vom Pathos ergriffen wird. Es ist die wohlbekannte Ästhetik des Sterbens, Tötens und des Leidens, welche der Autor auf meisterhafte Weise inszeniert, wie es Homer nicht hätte besser tun können. Allerdings merkt man, dass das Buch von männlicher Hand geschrieben wurde - ein Drittel beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Belagerung Athens, jeder noch so kleinen Einzelheit der Kriegsführung, Bewaffnung etc. Trotzdem gibt es diese kleinen ergreifenden Momente der Stille, in denen man die enorme Freiheit der Steppen und des freien Volkes spüren kann und ihren unvermeidlichen Niedergang betrauert. Ein sicherlich eigenwilliges und spezielles Buch - aber auf keinen Fall ein Schlechtes!
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