Bücher mit dem Tag "ameisen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ameisen" gekennzeichnet haben.

63 Bücher

  1. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.222)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  2. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.066)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kim Lange ist eine Karrierefrau und vernachläsigt sehr oft Mann und Kind. Als sie für einen großen Fernsehpreis nomminiert ist lässt sie sogar den Geburtstag ihrer Tochter sausen und hat einen heftigen Flirt mit einem Kollegen. Auf dem Rückweg wird sie von einer Raumstation erschlagen. Als sie die Augen wieder aufmacht befindet sie sich als Ameise bei der Arbeit. Oh mein Gott, was für ein ätzendes Leben. Nur langsam wird ihr klar, dass sie wirklich wieder geboren ist und nun auf der Reinkarnationsleiter fleißig gutes Karma sammeln muss um aufzusteigen. Ein rassant komischer Roman mit viel Witz und bitterbösem Humor erzählt.

  3. Cover des Buches Walden (ISBN: 9783752886306)
    Henry David Thoreau

    Walden

     (133)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Mein Lese-Erlebnis:

    „Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohl überlegt leben. Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten, was nicht lebend war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.“  

    Der Film "Club der Toten Dichter" von 1989 hat mich damals tief beeindruckt - und natürlich habe ich recherchiert, woher die Gedichtzitate kommen. Seit damals stand "Walden" auf meiner Bücher-Wunschliste. 

    Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Buch gekommen bin. Ein Schnäppchen vom Flohmarkt vielleicht. Eine Liebhaberausgabe mit goldenem Seitenumbruch, aber klein und handlich. Auf Englisch. Letzteres ist der Grund, warum das Buch dann lange auf dem Stapel der ungelesen Bücher dahinvegetieren musste.

    Vor cirka 10 Jahren durfte "Walden" dann zum ersten Mal mit auf Urlaub fahren. Urlaub in der Natur, passenderweise. Immer wieder. Und in jedem Urlaub erarbeitete ich mir ein paar Seiten oder Kapitel. Obwohl es mir von Seite zu Seite besser gefiel - schneller ging es einfach nicht. 

    Und jetzt bin ich leider fertig.

    Es war harte Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Obwohl eigentlich ein simples Tagebuch - ist das eines von den Büchern, die die Welt verzaubern können. Diese Langsamkeit, dieser Blick fürs Detail, diese Freiheit der Gedanken! ... das ist nicht unser Alltags-Denken, das hier angesprochen wird, sondern man muss mit dem Autor die Schwingungsebene wechseln, wenn man wirklich verstehen will. 

    Und nein - esoterisch ist das eigentlich nicht - aber schwer mit Alltagsbegriffen zu erklären. Vorher Meditieren hilft aber definitiv beim Leseverständnis :-) 

    Eins ist fix: Im Urlaub darf "Walden" auch in Zukunft nicht fehlen. Ich habe bereits wieder von vorne begonnen.


    Hier ein paar Textzitate - zufällig aufgeschlagen:

    Kapitel "Where I Lived and What I Lived For": "... The morning, which is the most memorable season of the day, is the awakening hour. Then there is least somnolence in us; and for an hour, at least, some part of us awakes which slumbers all the rest of the day and night. Little is to be expected of that day, if it can be called a day, to which we are not awakened by our Genius but by the mechanical nudgings of some servitor, are not awakened by our own newly acquired force and aspirations from within, accompanied by the undulations of celestial music, instead of factory bells, and a fragrance filling the air - to a higher life than we fell asleep from;"

    Kapitel "The Ponds": "Yet perchance the first who came to this well have left some trace of their footsteps. I have been surprised to detect encircling the pond, even where a thick wood has just been cut down on the shore, a narrow shelflike path in the steep hillside, alternately rising and falling, approaching and receding from the water's edge, as old probably as the race of man here, worn by the feet of aboriginal hunters, and still from time to time unwittingly trodden by the present occupants of the land. This is particularly distinct to one standing on the middle of the pond in winter, just after a light snow has fallen, appearing as a clear undulationg white line, unobscured by weeds and twigs, and very obvious a quarter of a mile off in many places where in summer ist is hardly distinguishable close at hand. The snow reprints it, as it were, in clear white type alto-relievo. The ornamented grounds of villas which will one day be built here may still preserve some trace of this...."

    Kapitel "Spring": "... Ah! I have penetrated to those meadows on the morning of many a first spring day, jumping from hummock to hummock, from willow root to willow root, when the wild river valley and the woods were bathed in so pure and bright a light as would have waked the dead, if they had been slumbering in their graves, as some suppose. There needs no stronger proof of immortality. All things must live in such a light. O Death, where was thy sting? O Grave, where was thy victory, then?




  4. Cover des Buches Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel (ISBN: 9783551318305)
    Rick Riordan

    Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel

     (281)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Ich liebe Apollo. Er ist so witzig. Ich mag seine Charakterentwicklung, aber seine Lebenskrise dadurch, dass er jetzt sterblich ist, ist echt funny. Seine Gedanken über seine Bisexualität kann ich voll nachfühlen. Gute Repräsentation. Und Will und Nico sind so cute zusammen. Nico hat ja ein Attest, um bei Will zu sein xD

  5. Cover des Buches Und wenn die Welt verbrennt (ISBN: 9783453271425)
    Ulla Scheler

    Und wenn die Welt verbrennt

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Obst4

    Vorweg; der Schreibstil ist phänomenal gut und mal was ganz anderes.
    Das Drama indem Buch spitzt sich mega zu und man möchte endlich wissen WAS Alisa denn so traumatisiert, ängstlich und so voller Schuldbewusstsein ins Leben entlässt.
    Nach und nach erfährt man Bruchstücke aber nie das volle Ganze. Immer wieder versucht Alisa zu verstecken was sie so schlimmes getan hat.
    Bis hier hin ein absolut 5 Sterne Buch
    Bis man erfährt was sie getan hat......
    Der Schluss hat mich enttäuscht er war zu langgezogen und für mich war Alisa auch zu wenig SCHULDIG für das wie sie sich schuldig gefühlt hat und wie es sich für den Leser darstellt. Der wirklich spannende schreibstil hat sich am Ende dann auch nicht mehr „richtig“ angefühlt.
    Schade. Dennoch für den, wirklich extrem guten schreibstil, 4 wohlverdiente Sterne

  6. Cover des Buches Mieses Karma hoch 2 (ISBN: 9783499258145)
    David Safier

    Mieses Karma hoch 2

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Zweite Bände, die keine direkte Fortsetzung einer Geschichte sind, sind immer so eine Sache. Ich hatte schon häufig das Gefühl, dass ich nur einen (langweiligeren) Abklatsch vom ersten Buch lese. Hier war es aber anders. Die Themen waren ähnlich zum ersten Buch und man ist auf einige bereits bekannte Aspekte gestoßen. Allerdings wurde die ungewöhnliche Reise der beiden Protagonisten so fesselnd und humorvoll beschrieben, dass ich mich zu keiner Zeit gelangweilt habe. Ich war immer sehr gespannt, in welchem Körper sie als nächstes landen und die Sicht auf die Welt von verschiedenen Tieren, war sehr unterhaltsam. 

    Das Ende war dann ziemlich übertrieben und hätte für mich in der Form nicht sein gemusst. Auch wenn der Autor meines Erachtens teilweise krampfhaft versucht hat, auf jeder Seite mindestens einen Lacher zu generieren und mir die Hauptcharaktere auch diesmal nicht vollends sympathisch waren, würde ich auch noch weitere "Mieses Karma"-Bücher vertragen können. Die ernsten Themen Karma und Wiedergeburt wurden einfach so unterhaltsam und spannend aufbereitet. Das war für mich mal eine etwas andere Leseerfahrung.

  7. Cover des Buches Die italienischen Schuhe (ISBN: 9783552057944)
    Henning Mankell

    Die italienischen Schuhe

     (243)
    Aktuelle Rezension von: gst

    „Bevor ich sterbe, muss ich wissen, warum ich gelebt habe“ (Seite 295)


    Frederik Welin, ein ehemaliger Arzt, lebt völlig zurückgezogen auf einer kleinen Insel in den Schären. Er glaubt, mit seinem Leben abgeschlossen zu haben. Außer dem Postboten mit seinen Wehwehchen schaut niemand nach ihm. Im Winter schlägt er sich ein Loch ins Eis, um sich beim Baden zu spüren.

    Eines Tages sieht er eine einsame Frau am Rollator übers Eis kommen. Sie entpuppt sich als Harriet, die Frau, die er einst sehr geliebt hat. Es stellt sich heraus, dass sie todkrank ist und noch ein Versprechen eingelöst haben will. Widerwillig, aber schließlich doch erfolgreich, lässt er sich darauf ein. Das führt dazu, dass sich sein ganzes Leben verändert.


    Was Henning Mankell 2006 unter dem ausgefallenen Titel (in dem Buch geht es tatsächlich auch um handgearbeitete italienische Schuhe) veröffentlicht hat, ist eindeutig ein Alterswerk. Es ist das Resümee eines Lebens, ein Nachdenken darüber, was anders gelaufen ist, als es hätte sollen. Verrat wird erwähnt, Verluste werden thematisiert, aber auch die späte Hinwendung zu Menschen. Die Fragen des Lebens werden direkt angesprochen:

    „Ich fragte mich, warum ich mich entschieden hatte, der zu werden, der ich bin. Warum war ich ein Mensch geworden, der nach Verstecken suchte statt nach Gemeinschaft? Warum hatte ich immer ein Leben wie ein Fuchs geführt, mit vielen Ausgängen aus dem Bau?“


    Der Roman, der in vier Teilen von Frederiks Veränderung erzählt, hat mich sehr beeindruckt. Noch besser hat mir allerdings die Fortsetzung „Die schwedischen Gummistiefel“ gefallen, die der als Krimiautor bekannt gewordenen Schriftsteller kurz vor seinem Tod 2015 mit 67 Jahren veröffentlichte.

  8. Cover des Buches Ameisen küssen nicht (ISBN: 9783499234835)
    Kerstin Engel

    Ameisen küssen nicht

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Isa ist 32 Jahre alt und Biologin. Ihr Fachgebiet ist die Erforschung von Ameisen. Isa wird für einen Forschungspreis nominiert. Einer ihrer Konkurrenten ist Ben, ein Primatenforscher. Die beiden sind grundverschieden und können sich nicht ausstehen, was sich im Laufe der Geschichte natürlich ändern wird...

    Ich habe mich mit diesem Buch wunderbar unterhalten gefühlt. Isa und Ben sind wirklich so unterschiedlich wie Tag und Nacht, und ihr Schlagabtausch ist dabei sehr unterhaltsam.

    Es ist alles ein bisschen überspitzt dargestellt, das muss man vermutlich mögen, aber ich habe die Lektüre sehr genossen. Die Geschichte ist unterhaltsam, humorvoll und hin und wieder auch romantisch. 

    Ein schönes Buch für vergnügliche Lesestunden. Hiermit kann man wunderbar den Alltag vergessen, da es sich leicht und flüssig lesen lässt und man sich ein bisschen berieseln lassen kann. 

  9. Cover des Buches Bäume reisen nachts (ISBN: 9783458361084)
    Aude Le Corff

    Bäume reisen nachts

     (194)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    Inhalt

    Die 8-jährige Manon durchlebt eine einsame, schwere Zeit: Ihre Mutter hat die Familie verlassen, einfach so, anscheinend vollkommen grundlos - wie es auf das Mädchen wirkt. Möglicherweise hat sie die Tochter vergessen oder schlimmer noch, ihr ist etwas zugestoßen. Während Manons Vater in seinem Kummer versinkt und sich nicht mehr um die Kleine kümmert, beginnt diese mit Katzen und Ameisen zu sprechen und sucht Zuflucht unter der Birke vor Ihrem Haus. Zum Glück bemerkt ein ebenfalls einsamer, pensionierter Lehrer aus dem Haus die Nöte von Manon und beginnt sich ihr über das Vorlesen einer Geschichte zu nähern. Schon bald wird Anatole zum selbsternannten Großvater des Mädchens und gewinnt Einblicke in das Familienleben seiner Nachbarn. Als nach langer Zeit endlich ein Lebenszeichen von der Mutter eintrifft, beschließen die drei gemeinsam, die Einsamkeit zu durchbrechen und dem Glück eine zweite Chance zu gewähren …

    Meinung

    Bei diesem kleinen Roman, der liebevoll eine traurige Geschichte erzählt, merkt man den stillen, kindlich-naiven Erzählton sehr deutlich und auch der französische Charme steht im Vordergrund der Erzählung. Viele Lebensweisheiten verbergen sich im Detail, es mag kein Schwermut aufkommen und die banalen Dinge des täglichen Lebens scheinen wichtiger zu sein, als die Gedankengänge der Protagonisten. Tatsächlich hätte mir diese Geschichte um Längen besser gefallen, wenn sie der Traurigkeit mehr Raum gelassen hätte, wenn die Tiefgründigkeit der Fokus gewesen wäre und nicht der spontane Roadtrip einer bunt zusammengewürfelten Truppe, die nicht mal genau benennen kann, was am Ende der Reise auf sie warten wird. Die depressive Mutter, die Labilität von verlassenen Kindern, das fragile Zusammenspiel einer Kleinstfamilie und ihr Zerbrechen, sind nur einige der genannten Themenschwerpunkt und darüber hinaus werden viele weitere Probleme angerissen, die damit gar nichts zu tun haben.

    Fazit

    Fazit: Ich vergebe 3 Lesesterne für dieses Buch, welches eher für Zwischendurch zu empfehlen ist. Man kann es schnell lesen und es stellt wenig Ansprüche an den Leser. Eigentlich könnte es ein gutes Drehbuch sein: bildlich, prägnant, abwechslungsreich und mit einem großen Aktionsradius. Auf wenigen Seiten passiert eine ganze Menge und man hat lebhafte Bilder vor Augen. Leider hinterlassen Geschichten mit viel Unterhaltungswert und wenig Nachdrücklichkeit kaum Spuren bei mir, so dass ich mich mit dem Text über kurz oder lang nicht identifizieren konnte. Dennoch ein lesenswertes Buch, vielleicht besser geeignet für jüngere Leser.

  10. Cover des Buches Animox - Der Biss der Schwarzen Witwe (ISBN: 9783789108556)
    Aimée Carter

    Animox - Der Biss der Schwarzen Witwe

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Nikashe

    Im vierten Band der Animox-Reihe versucht Simon seine Freundin Ariana zu beschützen, denn irgendjemand trachtet nach Ihrem Leben. Als nicht einmal mehr das L.A.G.E.R ein sicherer Ort für sie  scheint, machen Simon, seine Freunde sowie sein Onkel und ein Teil des Rudels sich auf den Weg nach Howl Creek. 

    Ein Ort an der Grenze zwischen den Säugerreich und dem Insektenreich. 

    In einem Haus voller Katzen kommt das Rudel unter. Der arme Felix, wie soll das nur gut gehen als Maus?

    Auch die schwarze Witwenkönigin, der es gesundheitlich immer schlechter geht, kommt dort unter um bei Ihrer Tochter zu sein. 

    Als diese dann auch noch Simon beauftragte heraus  zu finden, wer hinter der ganzen Sache steckt und ihn in der "Höhle" (die Spionageschule der Insekten & Arachniden) einschleust, nimmt das Abenteuer seinen lauf. 


    In Gegensatz zu den vorherigen Bänden, hat dieser Teil eine andere Dynamik dadruch, dass wir einige neue Charaktere kennenlernen werden und Simon oft im Alleingang unterwegs ist, statt mit seinen Freunden. Diese spielen eher weniger eine Rolle, bis auf Ariana. 

    Man erkennt mittlerweile eine kleine Entwicklung bei Simon und er scheint reifer als zuvor. 


    Dadurch das man die ganze Zeit Wissen möchte, wer der Täter/Spion ist, ist ein permanenter Spannungsbogen vorhanden. 

    Es herrscht im Vergleich zu den vorherigen Bänden eine düsterer Stimmung und es ist meiner Meinung nach ein Hauch brutaler. 


    Der Plottwist war für mich zum Ende leicht vorhersehbar. Dies mag aber dem Alter geschuldet sein. Für die entsprechende Altergruppe wird dies bestimmt überraschend sein. 


    Durch das Abwechslungsreiche Setting, den neuen Charakteren und der wie erwähnt etwas anderen Dynamik, hat mir Band 4 bisher am Besten gefallen und  ich kann es nur weiter empfehlen!


    Die Reihe sollte zwingend in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da diese aufeinander aufbauen.

  11. Cover des Buches Die fabelhafte Welt der Ameisen (ISBN: 9783328105930)
    Christina Grätz

    Die fabelhafte Welt der Ameisen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Kaddi

    Wer kennt sie nicht, diese kleinen Krabbler, die ihr Nest auch gerne mal mitten auf den Rasten bauen, ständig auf der Suche nach Süßem sind und dann mit unzähligen Kameradinnen über die Beute herfallen. Ameisen waren immer da, für mich eine Selbstverständlichkeit, von denen ich mich auch nicht gestört fühlte. Doch so richtig habe ich mich noch nie mit ihnen befasst. Was sich jetzt mit der Lektüre dieses tollen Buches von Grund auf geändert hat.  

    Christina Grätz und Manuela Kupfer haben hier ein so unglaublich spannendes und humorvolles Werk erschaffen, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Christina selbst ist Ameisenheegerin und versetzt Ameisennester geschützter Ameisen im Rahmen von Bauarbeiten. Mit ihrer Firma siedelt sie so jedes Jahr unzählige Nester in neuen Gebieten an und sorgt so, dass ein komplexes Ökosystem auch weiterhin bestehen bleiben kann. Mir war bislang nicht bewusst, wie sehr die Natur auf diese Frauenpower angewiesen ist (ein Ameisennest ist ein reiner Frauenstaat wohlgemerkt) und was sie eigentlich alles leisten. Ameisen sind sehr soziale Tiere, die sich um ihren Staat kümmern, komme was wolle. Sie haben eine sehr strikte Arbeitsteilung, die einen reibungslosen Ablauf innerhalb und auch außerhalb eines Nestes garantiert. Jede hat ihre Aufgabe und keine faulenzt nutzlos in der Ecke.

    Wer hier ein langweiliges Sachbuch erwartet, wird bitter enttäuscht. Beim Lesen erhält man viele interessante Einblicke in die Arbeit von Christina Grätz. Sie schreibt über die unterschiedlichsten Arbeitseinsätze, die nicht immer so verlaufen, wie gewünscht. Erklärt uns was es mit den Punks und Blondinen im Ameisenstaat auf sich hat und spricht über Schrottis und Schatzsucher. Zwischen den einzelnen Episoden findet man immer wieder Info-Seiten, die das entsprechende Fachwissen zu den Erzählungen liefern und viele nützliche Infos parat halten. Wem das zuviel des Guten ist, kann diese Seiten einfach überblättern und kann das Buch trotzdem ganz geschmeidig lesen.

    Ich gestehe, ich bin jetzt ein großer Ameisenfan und werde mich demnächst im Wald mal auf die Lauer legen.

  12. Cover des Buches Die Ameisenfrau (ISBN: 9783710900822)
    Thomas Kiehl

    Die Ameisenfrau

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein Buch welches ein aktuelles Thema anspricht, und zwar die Angst vieles zu verlieren und man erfährt Interessantes über die Spezies der Ameisen. Kein blutiger Thriller, zwar ein paar Leichen aber eher ein Thriller der in die Tiefe geht. Durch die verschiedenen Wendung bleibt die Spannend gut erhalten und man fragt sich immer wieder wer ist Feind, wer ist Freund.

  13. Cover des Buches Kill Decision (ISBN: 9780451417701)
    Daniel Suarez

    Kill Decision

     (85)
    Aktuelle Rezension von: markus1708

    Linda McKinney forscht im afrikanischen Urwald an besonders aggressiven, aber auch besonders koordiniert lebenden Ameisen, als um sie die Hölle losbricht: das Forschungscamp in dem sie lebt wird angegriffen, ihre Unterkunft zerstört. Nur durch Zufall überlebt sie und findet sich kurz danach in einem Flugzeug wieder, gefesselt an den Sitz. Ihr Entführer behauptet, er sei Mitglied einer US-amerikanischen Spezialeinheit deren Aufgabe es sei, die Hintergründe von Drohnenangriffen aufzuklären. Während tatsächlich in den USA durch Drohnenanschläge zahlreiche Menschen ihr Leben verlieren, fasst McKinney Vertrauen in den Mann der sich Odin nennt. Gemeinsam mit seinem Team gehen sie auf eine Jagd quer durch die Welt, doch die Frage ist: Sind sie Jäger oder Gejagte..?

    Meine Meinung: auf mal wieder beängstigende Art und Weise vermischt Daniel Suarez Fiktion mit aktueller Technik-Entwicklung ... und so stellt man sich als Leser mehr als einmal die Frage: ist das jetzt zu dick aufgetragen, oder könnte das schon Realität sein..? Der Thriller unterhält mit atemberaubender Spannung und bekommt von mir vier von fünf Sternen...

  14. Cover des Buches Die Ameisenzählung (ISBN: 9783442467600)
    Daniel Glattauer

    Die Ameisenzählung

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Splashbooks

    Daniel Glattauer schrieb 20 Jahre lang für die österreichische Tageszeitung "Der Standard". In seinen Kolumnen auf der ersten Seite, im sogenannten "Einserkastl", traf der erfolgreiche Autor oftmals die Seele der Bürgerinnen und Bürger. Nach dieser langen Zeit als Redakteur entschied man sich nun also, die besten Kolumnen in Buchform zu veröffentlichen.

    Kein Thema bleibt dabei von Glattauer's scharfsinnigen und spitzzüngigen Kommentaren verschont. Ein Beispiel dafür ist die österreichische Gastlichkeit. Wenn die Lieblingsnachbarn der Alpenrepublikaner, ja das sind die Deutschen, in den Urlaub fahren und eine Unterkunft suchen, wird man oft mit der Aussage "Hamma net" ("Haben wir nicht") konfrontiert. Dicht gefolgt von "Is' heut schon aus".

    Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen haben es dem Wiener angetan. So werden in "Weiche Männer" genau diese Gattung von Männern näher beleuchtet. Egal ob "Schwitzer", "Warmduscher" oder "Lulu" - am Ende dieser drei Seiten ist der Leser Profi im Bezug auf das vermeintlich starke Geschlecht.

    Tipps für die nächste bevorstehende Sonnenfinsternis finden sich ebenfalls in dem 220 Seiten starken Buch, wenngleich bezweifelt werden darf, dass man bis 2081 alle Hinweise im Kopf behält.



    Rest lesen unter:
    http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/22175/die_ameisenzaehlung
  15. Cover des Buches WASP (ISBN: 9783800054367)
    Wolfgang Hohlbein

    WASP

     (22)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut
    Spannend von der ersten bis zu rletzten Seite. Anfangs hat mich dieses "extrem dicke Buch" etwas abgeschreckt, aber dann konnte ich es gar nicht wieder weg legen
  16. Cover des Buches Colony (ISBN: 9783781708136)
    J. A. Henderson

    Colony

     (17)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Eine geheime Forschungsstation des Militärs wird von Milllionen von Ameisen zerstört. Es gibt nur zwei Überlebende. Sie wissen nicht, dass mit ihnen etwas Grauenvolles der Katastrophe entkommen ist. Staatenbildende Insekten kommunizieren mit Pheromonen. Wird in einem Ameisenstaat das Alarmpheromon ausgeschüttet, erfolgt automatisch ein Grossangriff. Ein spannendes Thema für die Forschung, möchte man meinen. Aber Dr. Kelly geht weiter. Er forscht nach der Wirkung einer Kombination von menschlichen Pheromonen mit ameiseneigenen Alarmpheromonen. Da kann man nur eins sagen: Wehe, wenn sie los gelassen... In drei wechselnden Zeitsträngen erzählt J.A. Henderson ohne jegliche Vorhersehbarkeit und derart fesselnd, dass das Buch kaum aus der Hand zu legen ist. Ich jedenfalls habe es innert zwei Tagen weggelesen. Die Geschichte ist sehr komplex und ich möchte hier nichts weiter über den Inhalt verraten. Ob es sich - wie es der Verlag empfiehlt - wirklich schon für 13jährige eignet, ist für mich allerdings fraglich. Dafür hat es einfach zu viele Tote zwischen den Buchdeckeln. Erwachsene lesen es wie ich am besten draussen in der freien Natur. Rund um den Leseplatz herumkrabbelnde Ameisen erhöhen nämlich den Nervenkitzel ungemein..... Fazit: Krabbelnder Nervenkitzel pur!
  17. Cover des Buches Die Ameisen (ISBN: 9783406699481)
    Walter Kirchner

    Die Ameisen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Dieses Buch soll ein „Reiseführer“ durch die Welt der Ameisen sein. Aber wie das bei Reiseführern so ist: sie können – um nicht unhandlich zu werden – immer nur auf Sehenswürdigkeiten hinweisen, diese jedoch nie in allen Details erläutern.*


    Ameisen als sozial lebende Insekten üben eine Faszination aus. Unterschiedliche Überlebensstrategien und Umweltanpassungen haben zu ihrem Erfolgsrezept beigetragen. Das Buch gibt nicht nur Einblicke in ihre Biologie, sondern auch ihr Verhalten und stellt sie in Bezug auf ihre soziale Lebensweise, ihr Aussehen, ihre Ernährung aber auch auf das Zusammenleben im Staat vor.



    Schon der erste Blick ins Buch zeigt durch das Inhaltsverzeichnis, dass es in kurze Kapitel mit prägnanten Überschriften gegliedert ist. Wirken diese noch recht trocken, so gelingt es dem Autor in leicht verständlicher Form – immer jedoch sachlich – auf interessante Weise das Wichtigste zu den Ameisen zu sagen. Da diese Gruppe von einer Vielzahl an Arten gebildet wird, auf die nicht gesondert eingegangen werden kann, muss man sich hier mit einem Überblick zufrieden geben. Dieser berücksichtigte dafür sowohl anatomische als auch ökologische und verhaltensbezogene Aspekte. Zur Verdeutlichung dienen auch die sechzehn gezeichneten Abbildung.


    Manche der Kapitel bezogen sich auf Themen, die zu jedem Tierportrait dazugehören. So wird über den Körperbau und die Ernährung ebenso wie über die Fortpflanzung und die Entwicklung der Individuen berichtet. Allerdings waren auch diese Kapitel mit Besonderheiten der Ameisen gespickt, die sich auf ihre soziale Lebensweise beziehen. Diese kam noch deutlicher zu tragen, als die Nester, die Orientierungs- und Kommunikationsfähigkeit aber besonders auch die Arbeitsteilung und das Zusammenleben im Staat angesprochen werden.


    Fazit: Insgesamt ergab sich ein interessanter Überblick über die Ameisen als allseits bekannte Tiergruppe mit ungewöhnlicher Lebensweise.

  18. Cover des Buches Morpho Eugenia (ISBN: 9783458165996)
    Antonia S. Byatt

    Morpho Eugenia

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Troublemaker (ISBN: 9783736311923)
    Avery Flynn

    Troublemaker

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Hudson und Felicia

    Uff... 

    Nachdem mir der vorherige Band sehr gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten gestürzt, mit dem Ergebnis das ich es immer wieder auf die Seite gelegt habe, da mich die Story nicht mitreissen konnte... 

    Weder die Story die einen sehr komischen Verlauf nimmt, noch die Protagonisten, Hudson war mir einfach zu viel "in sich selbst verliebt" und Felicia war langweilig... ach... 

    Ich muss aber sagen, der Schreibstil war sehr angenehm und fliessend und ich werde bestimmt irgendwas noch von ihr lesen und ihr eine Chance geben, aber hier musste ich einfach abbrechen...

  20. Cover des Buches Planet der Insekten (ISBN: 9783351037383)
    David MacNeal

    Planet der Insekten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Wenn wir also schon in einer Welt leben, die von Insekten beherrscht wird, sollten wir dann nicht auch wissen, welchen Einfluss sie haben und warum er so groß ist?‘

    David MacNeal erzählt in ‚Planet der Insekten‘ von Anatomie, Präparation, Geschichte der Entomologie, Ameisen, Fortpflanzung, Radioaktivität, Klimawandel, Gelbfieber, Malaria, Typhus, Beulenpest, Bettwanzen, Insektenvernichtungsmitteln, Body-Farm, Heilkunst, Entomophagie und Insektensterben.

    Ich fand den Einstieg ins Buch ganz wundervoll, und MacNeal hat mir sehr große Lust aufs Lesen und mich neugierig auf sein Buch gemacht.

    Ich habe hier eine ganze Palette an Themen erwartet, und das ist auch das, was ich im Verlauf bekommen habe. Aber trotzdem ist der Funke nicht recht übergesprungen, ich fand das Buch insgesamt viel zu weitschweifig, auch wenn es immer wieder spannende Informationen gab.

    ‚Planet der Insekten‘ ist somit sicherlich ein lehrreiches Buch, aber ich fand es zu langatmig zu lesen und habe irgendwann nur noch quergelesen.


  21. Cover des Buches Caldera - Die Wächter des Dschungels (ISBN: 9783522506069)
    Eliot Schrefer

    Caldera - Die Wächter des Dschungels

     (35)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    inhalt: Der magische Dschungel von Caldera schwebt in höchster Gefahr: Die böse Ameisenkönigin droht, aus ihrem Gefängnis auszubrechen und Caldera mit ihren Ameisenarmeen zu unterwerfen – nur eine kleine Gruppe von Schattenwandlern mit magischen Fähigkeiten kann das verhindern! Dazu gehört das mutige Panthermädchen Mali. Zusammen mit dem Pfeilgiftfrosch Rumi, der Fledermaus Lima und dem Kapuzineräffchen Gogi macht sie sich auf ins größte und zugleich gefährlichste Abenteuer ihres Lebens!

     Meinung: Eine wirklich schöne, abenteuerliche Geschichte für Kinder. Aber auch ältere Leser kommen hier bestimmt auf ihren Genuss, denn die Geschichte ist spannend, abenteuerlich und stellenweise sogar aufregend. Mir haben die kleinen Tiere alle auf ihre Art und Weise gefallen. Mit ihren Eigenarten, magischen Fähigkeiten und dem Mut zum Zusammenhalt. Eine wirklich tolle Geschichte für alle die Tierabenteuer lieben.

    Die Fortsetzung werde ich bestimmt auch noch lesen.
  22. Cover des Buches MORT(E) (ISBN: 9783958351288)
    Robert Repino

    MORT(E)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Roman beginnt mit dem gewöhnlichen Leben, gewöhnlicher US-Amerikaner mit einer gewöhnlichen Hauskatze. Sebastian ist genau genommen Hauskater und, wie er selbst befindet, der Beschützer seiner Familie. Der Nachbar, der immer häufiger zu Besuch kommt, um der gewöhnliche Hausfreund zu werden, bringt seine Hündin Sheba mit. Sebastian und Sheba freunden sich an und verbringen ihre wenige Zeit eingekuschelt im Keller miteinander. Bis hierher eine schöne kleine (gewöhnliche) Tiergeschichte. Doch plötzlich beginnt der namenlose Krieg (‚The war with no name‘ im Original). Sebastian mutiert, so wie fast alle anderen Tiere auf der Welt, zu einem aufrecht gehenden, denkenden und sprechenden Tierwesen. So wie einst Adam und Eva die Erkenntnis überfiel, so werden auch die Tiere adhoc selbst-bewusst und sich ihrer meist ausgenutzten und unterworfenen Lage gewahr. Der Aufstand der Tiere führt zum apokalyptischen Krieg von Mensch gegen Tier. Und Sebastian ist einer der ersten der seinen Herrn ermordet – zwar aus Notwehr, aber sei‘s drum. Dies ist der Beginn der Geschichte von Mort(e).

    Der unerwartete Ausbruch des Krieges, initiiert von einer überlegenen Ameisenrasse, die auch für die Mutationen der Haus- und Nutztiere verantwortlich ist, führt zu einem heillosen Durcheinander. Sebastian/Mort(e)s Familie flieht vor den Tieren und auch Sheba, die sich noch nicht verwandelt hat, rennt instinktiv davon. Dies ist der Beginn einer jahrelangen Suche. Mort(e)s selbstgestecktes Ziel ist es, Sheba wiederzufinden: sein Wohlgefühl, seine Freundin, seine Liebe. Und so fantastisch, so verrückt, so skurril und absurd die Geschichte bis hierher auch klingt, sie wird noch viel abgefahrener. Robert Repino hat mit Mort(e) ein Meisterwerk der fantastischen Literatur vorgelegt. Es ist nicht lediglich ein Roman, der Tiere zu menschenähnlichen Protagonisten erhebt und mit den Ameisen im Hintergrund mit Reverenzen an Formicula aufwartet. Vordergründig ist es eine apokalyptische Science Fiction Geschichte, in der Tiere und Menschen den Endkampf um die Herrschaft antreten. Aber es ist noch so viel mehr.

    Mort(e) ist ein Antikriegsroman. Die Schilderungen der Schlachten und der Gewalt sind expliziter, als man es in so einem Buch erwarten würde. Hier wird nicht geschönt. Hier ist Krieg keine Bewährungsprobe für Helden. Im Gegenteil karikiert Repino immer wieder genau solche Verklärungen des Krieges. Mort(e) ist Kriegsheld wider Willen, der dem Heldentum mit aufklärerischem Sarkasmus begegnet. Es ist auch ein gesellschafts- und religionskritischer Roman. Hier steht nicht weniger als die gesamte Menschheit auf dem Prüfstand. Wenn auch aus einer durchaus sehr amerikanischen Perspektive.

    Und immer, wenn man das Gefühl bekommt, jetzt übertreiben es die Tiere respektive Repino aber, werden Rückblenden über das frühere Leben der Tierprotagonisten eingebunden. Damit hält uns Repino den Spiegel vor, aus dem uns die schreckliche Fratze der Menschheit anblickt. So brutal auch der Krieg geführt wird, er kommt nie an die Grausamkeiten heran, die die Menschen den Tieren seit eh und je antun. Und dennoch, verbleiben diese Warnungen und Mahnungen immer im Hintergrund, werden nie aufdringlich. Es ist Science Fiction der alten Schule. Die Kritik an der Gegenwart zeigt sich en passant ohne erhobenen Zeigefinger. Dazu ist der Kater Mort(e) auch einfach viel zu cool. Geradezu ein Protagonist der 80er oder 90er Jahre. Der lässige Mittelpunkt der Erzählung.

    Und immer wieder gibt es kleine aber feine Anspielungen, Easter Eggs und Reverenzen. So heißt das Schwein einer Eliteeinheit Bonaparte.


    „Mort(e) schmunzelte. ‚Napoleon war schon vergeben?‘

    ‚Viele Male.‘“


    Napoleon hieß eines der führenden Schweine in George Orwells „Farm der Tiere“. Die ehemaligen ausgenutzten Tiere oder auch euphemistisch Nutztiere, hatten sich also nach ihren „Helden“ benannt. Repino ist ein Kenner des Orwellschen Werkes und flechtet gekonnt kleinste Elemente in sein Mort(e) mit ein. Sei es der Begriff des Gedankenverbrechens oder die Anleihen an den Totalitarismus.


    „Bonaparte konnte die gnadenlose Natur des totalitären Staates sehen, in dem er lebte: Wurden Leute lange genug brutalisiert, taten sie die schmutzige Arbeit ihrer Unterdrücker.“


    Solche Sätze, man möchte fast schreiben Aphorismen, platziert Repino immer wieder ohne jedoch die Spannung und den Spaß zu vernachlässigen. Mort(e) ist feinste Unterhaltung mit Anspruch. Fantastik und Science Fiction at it’s best. Und dazu ist es auch noch ein sprachlicher Leckerbissen.


    „Feuer, Theatralik und Martyrium, die einzigen Formen der Kunst, die die Menschheit perfektioniert hatte. Nur in Zerstörung konnten sie etwas Schönes schaffen.“


    Mort(e) ist eines jener Bücher, bei dem man sich wünschte, es würde einfach nicht enden. Die Charaktere wachsen einem dermaßen ans Herz, das man von ihnen nicht verlassen werden möchte. Oder wie es die Werbung auf dem Klappentext vollkommen treffend schreibt: „Mort(e) wird noch lange bei Ihnen sein, nachdem Sie die Buchseiten geschlossen haben.“ Stimmt! Und deshalb habe ich mich auch umso mehr gefreut, als ich gesehen habe, dass Robert Repino mittlerweile die grandiose Geschichte fortgesetzt hat. Der Luchs Culdesac, als Anführer einer Elitespezialeinheit ein wesentlicher Protagonist des Romans, hat seinen eigenen Spinoff bekommen und die Geschichte von Mort(e) und Sheba geht in D’Arc weiter. Momentan bekommt man die natürlich nur im Original zu lesen. Für mich heißt das dann wohl tatsächlich mal, dass ich die beiden Fortsetzungen auf Englisch lesen muss. Aber tatsächlich ist Mort(e) ein wirklich ausgezeichneter Grund damit anzufangen.

    Ein Buch bei dem ich mir wünschte, dass es verfilmt würde. Vermutlich würde es Hollywood zwar wie gewohnt verhunzen, aber die Bilder in meinem Kopf würde ich doch zu gerne so oder so ähnlich auf Leinwand sehen.

    Einziger Wermutstropfen sind die wirklich zahlreichen Tippfehler. Und gen Ende wechselt der Mort(e) mit jeder Seite von Pistole zu Maschinenpistole und zurück. Das ist unschön, kann aber selbstverständlich nicht im Geringsten das Lesevergnügen mindern.

  23. Cover des Buches Die verrückte Welt der Paralleluniversen (ISBN: 9783492264075)
    Max Rauner

    Die verrückte Welt der Paralleluniversen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: bostic
    Mit der gängingen Theorie des Weltalls als unendliche Weite ergibt sich die logische Folgerung, dass jedes Ereignis, sei es auch noch so banal oder abstrakt, irgendwo und irgendwann eintreten kann. Würde man einem Affen eine Schreibmaschine hinstellen, dann müsste er in einer unendlichen Zeitspanne irgendwann einmal James Joyce' Ulysses originalgetreu aufschreiben. Ebenso ist es dann wahrscheinlich, dass irgendwo ein Doppelgänger von jedem von uns existiert, in einer identischen Welt, die sich von unserer in nichts unterscheidet, ausser dem Ort im Universum. Das nennt man ein Paralleluniversum. Die Stringtheorie, die in der Wissenschaft zurzeit eine Hochblüte erlebt, regt zu Kontroversen unter den Wissenschaftlern an. Die Frage, die sich hierbei stellt: Was ist Wissenschaft? Reicht eine Theorie um wissenschaftlich Fuss zu fassen oder gilt nur das als bewiesen, was wir sinnlich nachweisen können - also unser eigenes Universum? Das Buch führt auf einfachem - aber keineswegs trivialem - Weg in die Wissenschaft der Quantenphysik ein und nähert sich Schritt für Schritt dem Problem der Wissenschaft. Den Leser erwarten enorme Erkenntnisgewinne mit wortwörtlicher Horizonterweiterung bis hin zur humorvollen Selbstverzweiflung.
  24. Cover des Buches Mach die Biege, Fliege! (ISBN: 9783864293399)
    Kai Pannen

    Mach die Biege, Fliege!

     (19)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Die tolle Kinderbuch-Reihe von Kai Pannen können mein 11jähriger Sohn und ich absolut empfehlen. „Mach die Biege, Fliege“ ist der 2. Teil.

    Nachdem im ersten Fliege Bisy zunächst als Weihnachtsbraten von Karl-Heinz im Netz gefangen genommen wurde, entwickelte sich eine große Freundschaft zwischen den beiden. Nun zerstört der Frühjahrsputz das Spinnennetz und die beiden müssen draußen zurecht kommen. Wieder begegnen die beiden allerhand anderen Insekten und Kleingetier. Der Charakter der Figuren passt dabei oft sehr witzig zu den Eigenheiten der Tiere, die allerhand witzigen Beschäftigungen nachgehen: Die Nashorn-Käfer-Dame gründet erst spontan für Karl-Heinz’ Sofa ein Umzugsunternehmen, um dann, ob der großen Beschwerlichkeit, auf eine Fluglinie umzusatteln.

    Diese Begegnungen mit anderen Tieren machen ebenso viel Spaß wie das Verhältnis der beiden Freunde, das nie ganz konfliktfrei abläuft, aber am Ende mögen die beiden sich viel zu sehr, um sich lange böse zu sein.

    Die kurzen Kapitel und die einfachen Sätze machen das Buch zu einem idealen Buch für fortgeschrittene Leseanfänger*innen. Gleichzeitig gelingt Kai Pannen so eine wundervolle Sprache, die sowohl sehr gut zum Vorlesen geeignet ist, und auch größeren Kindern und Erwachsenen weiterhin Spaß macht. Und die Illustrationen des Autors runden das Ganze richtig toll ab.

    Große Leseempfehlung für diese Reihe um eine ungewöhnliche Freundschaft.

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