Bücher mit dem Tag "amelie nothomb"
8 Bücher
- Amélie Nothomb
Die Kunst, Champagner zu trinken
(61)Aktuelle Rezension von: Kathi_MoDies war mein erstes Buch der Autorin und bei so viel Ironie und Sarkasmus ganz sicher nicht das letzte. Es ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Es geht um die Freundschaft und um das gemeinsame Champagner trinken und das zelebrieren dieses Rauschs-herrlich!
- Amélie Nothomb
Den Vater töten
(39)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaJoe Whip ist ein ungeliebtes Kind. Schon mit 15 Jahren wirft seine Mutter ihn raus und Joe muss auf der Straße selbst für sich sorgen. Gott sei Dank hat er ein herausragendes Talent: Trickkünstler. Virtuos kann er mit Karten umgehen und seine Zuschauer verzaubern. Dann lernt er den größten Magier seiner Zeit kennen: Norman Terence. Dieser erkennt Joes Talent, nimmt den Jungen auf in sein Haus und unterrichtet ihn. Doch eines hat er nicht bedacht. Norman hat eine schöne, junge Frau, selbst Künstlerin, in die sich Joe Hals über Kopf verliebt. Joe plant Norman aus dem Weg zu räumen und das will er auf dem Burning Man, einem großen Künstler-Festival, in die Tat umsetzen...
Mein erstes Buch von Amélie Nothomb "Der japanische Verlobte" hat mir wirklich gut gefallen, dagegen war dieses hier über lange Strecken nur ganz ok. Aber die Wendung am Ende des Buches war dann doch sehr überraschend und ich habe nicht damit gerechnet. Auch der Einstieg ins Buch war eine tolle Idee, aber der Mittelteil hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. - Amélie Nothomb
Antéchrista
(7)Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller"Antechrista" ist nun bereits das dritte Buch, das wir im Französischunterricht als Lektüre lesen, konnte mich allerdings auch nicht sonderlich überzeugen. Grund hierfür war vorallem die Story, mit der ich leider nicht wirklich etwas anfangen konnte. Amelie Nothomb hat einfach einige Ereignisse aneinander gereiht und daraus eine Geschichte geschrieben, die mir so gar nicht zusagte. Außerdem gab es keinen Charakter mit dem ich mich identifizieren konnte. Weder Christa noch Blanche waren mir in irgendeiner Weise sympathisch, geschweige den von Blanches Eltern. Zudem wechselten sich schwere Passagen mit fast schon lachhaft leichten ab, sodass es mir schwer fiel, mich zu konzentrieren. . Fazit: "Antechrista" gehört meiner Meinung nach zu den weniger guten Lektüren für den Französischunterricht, was nicht einmal unbedingt an der Sprache, sondern an dem öden Inhalt liegt. Von mir gibt es zwei Sterne. - Amélie Nothomb
Der japanische Verlobte
(88)Aktuelle Rezension von: Aenna612Bisher habe ich von Amélie Nothomb nur Fiktion gelesen, aber auch dieser autobiografische Roman hat mich nicht enttäuscht. In ihrem üblichen, eher sachlichen Schreibstil erzählt sie in Anekdoten über ihre Zeit in Japan, als sie als Anfang-20-Jährige einen Japaner kennenlernte und mit ihm zwei schöne Jahre verbrachte und er ihr die schönen Seiten des Landes zeigte.
- Amélie Nothomb
Mit Staunen und Zittern
(147)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDie Belgierin Amélie fängt im Jahre 1990 beim japanischen Unternehmen Yumimoto an zu arbeiten. Eigentlich hat sie hervorragende Voraussetzungen um in Dem Job erfolgreich zu werden, nicht zuletzt weil sie ihre Kindheit in Japan verbracht hat und dementsprechend gute Sprachkenntnisse hat. Es stellt sich aber schnell heraus, dass es weder so einfach ist, seinen Platz in der Hierarchie der Firma zu finden als auch sein persönliches Ansehen zu waren.
Amélie Nothomb bringt die japanische Kultur vor die Augen des Lesers, punktgenau, literarisch akzentuiert und treffend rückt sie das Berufsleben in ein für den westlichen Leser überraschendes Licht. Wie immer brilliert sie dabei in Stil, Schreibweise und Wortschatz, verleiht ihrem Buch eine ganz eigene „Kultur“. Lebendig und nachdrücklich sind die Schilderungen, die insbesondere das japanische Frauenbild und die Stellung eines Ausländers im hierarchischen Japan der Zeit intensiv beleuchten.
Mein Fazit: Ein Buch, dass uns bei aller positiver Globalisierung nicht vergessen lässt, wie nah kulturelle Klüfte und Diskrepanzen eigentlich liegen und wie tief diese oft in dem Einzelnen verwurzelt sind. Wie immer ein absolut lesenswertes Buch der Autorin.
- Amélie Nothomb
Biographie des Hungers
(40)Aktuelle Rezension von: Daphne1962Biografie des Hungers, der Titel hat mich schon ein wenig verwundert, den Amelie Nothomb da gewählt hat. Ich ließ mich überraschen. Biografie sagte mir aber, es muss was persönliches sein. Anfangs bin ich dann auch noch nicht so ganz gut hinein gekommen in die Geschichte. Es langweilte mich sogar ein wenig. Habe dann noch einen 2. Anlauf genommen und als Amelie von Japan nach China gezogen ist mit ihren Eltern und Geschwistern,
da wurde es langsam interessant.
In den 70er Jahren war es allerdings in China viel strenger dort.
Sich frei bewegen im Land war nicht so einfach möglich. Was sie
von Japan gewohnt war, konnte man hier nicht übertragen. Amelie hat es als Apokalypse erlebt. So ihre Erinnerungen.
Amelie war als Diplomatentochter aufgewachsen. Sie hat zu einer Zeit Länder bereist und dort gelebt mit ihren Eltern und Geschwistern, wo kaum einer freiwillig hinfahren wollte.
Der nächste Aufenthalt war dann New York im Jahr 1975. Es war für
alle wie aus einem Winterschlaf zu erwachen. Dann hat die Familie erst einmal aus den Vollen geschöpft. Wie es aber bei Diplomaten ist, sie bleiben nicht für immer an einem Ort. Da müssen die Kinder dann wieder in eine neue Schule und dann bleiben die so müseelig
geknöpften Freundschaften auf der Strecke.
Diese ganzen ständigen Veränderungen haben mit diesen Kinderseelen einiges angerichtet. Das beschreibt Amelie Nothomb schonungslos und ehrlich. Ich hatte als Leserin jedenfalls den Eindruck.
Wenn man ein paar Jahre in dem offenen und übersättigendem
New York gelebt hat, dann ist ein Umzug nach Bangladesch ein absoluter Kulturschock. Menschen auf der Strasse sterben zu
sehen. Welches Kind kann so etwas verdauen? Sie und ihre Schwester haben sich an einander geklammert und die
Aussenwelt ausgeblendet. In dem Glauben, sie überstehen auch
das.
Nächster Aufenthalt war dann Indien, danach Burma und dann
nach Laos. Amelie dankte den Eltern dieser ständige Wechsel mit Nicht-Essen und langsam zum wandelnden Skelett zu werden. Bei einer Größe von 1,60 Meter nur noch 32 kg zu wiegen ist schon gefährlich.
Sie muss da aber wieder herausgekommen sein. Endstation der
vielen Umzüge ist dann Belgien, wo sie heute noch teilweise lebt, wenn sie nicht in Paris ist.
Es ist einfach schwer zu beschreiben, wie sich das Innenleben der
Autorin angefühlt hat und wie sich zu dem entwickelt hat, was sie
geworden ist. Eine grandiose Autorin. Ich denke man muss sich
selbst ein Bild machen und ihre Romane Stück für Stück lesen. Das
nächste Buch liegt schon bereit auf meinem Lesestapel. - Amélie Nothomb
Kosmetik des Bösen
(148)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeJerome Angust sitzt am Flughafen und wartet auf seinen Flug, als sich ihm ein Fremder, der sich als Textor Texel vorstellt, aufdrängt, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Angust wehrt sich, fühlt sich bedrängt, belästigt, er möchte nichts mit diesem unbekannten Mann zu tun haben. Aber am Ende gibt Jerome nach und innerhalb kürzester Zeit tun sich die tiefsten menschlichen Abgründe auf. Von Vergewaltigung und gar Mord ist die Rede.
Amélie Nothomb gelingt es, in fast ausschließlicher Dialogform die Abgründe des Menschen zu enttarnen, die dunkelsten Tiefen hervorzuholen. Das Umfeld oder die Protagonisten überlässt sie größtenteils der Fantasie des Lesers, ohne dass es je fehlt. Die Autorin brilliert durch ihre dichte Erzählweise. Sie zwingt den Leser förmlich in die Unterhaltung, so wie ihren Protagonisten Jerome und lässt ihn dann nicht mehr los. Die literarische Darstellung sexualisierter Gewalt, ist in diesem Buch recht deutlich und deshalb an dieser Stelle eine klare Triggerwarnung für alle, die damit Probleme haben. Ohne Schwierigkeiten gelingt es der Autorin zu provozieren, zu schockieren und zum Ende hin völlig zu überraschen. Ob diese Überraschung jedem gefällt, sei dahingestellt.
Mein Fazit: Während ich auf den ersten wenigen Seiten noch nicht so ganz ins Buch kam, konnte ich mich dem Sog danach nicht mehr entziehen. Aufgrund der Kürze des Buches von etwas über 100 Seitenwar es zum Glück nicht schlimm, dass ich es nicht mehr weglegen mochte und bis zum Ende durchgelesen habe. Ein Ende das ich nicht erwartet hatte, dass mich nicht völlig überzeugen konnte und trotzdem irgendwie ins Gesamtbild passt. Auf jeden Fall kann ich die Bücher der Autorin nur empfehlen, ob man nun unbedingt mit Diesem starten sollte, denke ich eher nicht.
- Amélie Nothomb
So etwas wie ein Leben
(39)Aktuelle Rezension von: BuchstabentraumSo etwas wie ein Leben von Amélie Nothomb
Meinung
Wenn ihr Probleme mit Essstörungen habt, dann ist dieses Buch absolut nichts für euch!
Dieses Buch was ein Spontankauf, weil ich das Konzept interessant fand. Als ich es dann gelesen habe, sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Der Ton, in dem über den adipösen Soldaten gesprochen wurde, war befremdlich, widerwärtig und respektlos. Ich habe einfach keine Worte dafür. Wie kann man selbst in einem fiktiven Rahmen sich dazu herablassen einen (fiktiven) Menschen als "wuchernde Schwellung" zu bezeichnen? Ich habe mich noch nie so geekelt beim Lesen. Lasst einfach die Finger weg!